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Interview mit einem Heuchler

Durchlebte in den letzten Jahren einige Metamorphosen - Ex-BILD-Chefredakteur und "Refugees Welcome"-Apologet Kai Diekmann.

Von CONNY AXEL MEIER | Man kann natürlich Interviews mit allen möglichen Leuten führen. Auch mit Heuchlern. Vielleicht auch mit ehemaligen Kollegen, die in eigener Sache Geschichtsklitterung betreiben. Zumal mit derartigen Heuchlern, die heute Erstaunen über den öffentlich demonstrierten Judenhass in Deutschland vortäuschen, indem sie jahrelang das Regierungsversagen kaschiert, die Augen vor den Tatsachen verschlossen hatten und die Merkel-Propaganda der offenen Grenzen für alle maßgeblich unterstützt haben.

Kai Diekmann war von 2001 bis 2015 Chefredakteur der BILD. Seit 2017 ist er nach 30 Jahren nicht mehr beim Axel-Springer-Verlag beschäftigt. Über die Umstände seines Ausscheidens gibt es unterschiedliche Darstellungen. Diekmann war 2015 in der ersten Reihe der Teddybär-Werfer, der Willkommensfetischisten, der „Wir schaffen das“-Claqueure, die Hunderttausende von Migranten an den Bahnhöfen der deutschen Großstädte euphorisch begrüßten. Er war derjenige, der dafür verantwortlich war, dass die pseudo-journalistische Propaganda für die unkontrollierte Zuwanderung junger Mohammedaner als „alternativlos“ gefeiert wurde, obwohl die Konsequenzen eben dieser illegalen Zuwanderung erkannt werden konnte, dies aber interblieb. So titelte BILD noch am 1. September 2015 in großen Lettern: „Refugees Welcome! Warum wir uns auf auf euch freuen.“ [1]

Die Stichwortgeber dieses Totalversagens, nicht nur der Bildzeitung, waren Angela Merkel und Friede Springer, die Bundeskanzlerin („Nun sind sie halt da“) und die Hauptaktionärin der Springer-Presse. Diekmann war das ausführende Zentralorgan. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn über das hier kommentierte Interview mit Kai Diekmann [2] berichtet wird.

Jan Mainka ist der Chefredakteur der deutschprachigen “Budapester Zeitung“ [3] und einer der wenigen deutschsprachigen Journalisten, die sich nicht als Aktivisten für das angeblich „Gute“ und „Richtige“ hervortun, sondern sich durch tatsächliche regierungskritische Berichterstattung sowohl an der deutschen als auch der ungarischen Regierung auszeichnen.

Die „Budapester Zeitung“  wurde 2022 vom Fernsehsender RBB verleumdet [4] und angegriffen. Man wollte die kritische Zeitung zerstören, indem Anzeigenkunden dazu aufgefordert wurden, keine Anzeigen mehr dort zu schalten.

Mainka erhielt daraufhin die Möglichkeit zu einem ausführlichen Gespräch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán [5]. Dieses aufschlussreiche Interview wurde von den meisten deutschen Leitmedien verschwiegen. Es passte nicht zu dem in Deutschland vorherrschenden Narrativ vom „rechtsextremen Diktator“.

Mainka nutzte also den Besuch seines Ex-Kollegen, Kai Diekmann, in Budapest, um mit ihm ein Interview zu führen. Es war entlarvend. Er betont seine innige Freundschaft mit Helmut Kohl und sein letztes Treffen mit ihm 2016, kurz vor dem Ableben des Altkanzlers. Diekmann erzählt, dass Viktor Orbán unter den engsten Trauergästen Kohls war. Jener Orban, den die BILD seit 2010 als den bösen Diktator und Autokraten [6] darstellt. Kohl und Orban verband auch eine persönliche Freundschaft. War doch Ungarn das Land, das nach der Meinung von Helmut Kohl, den ersten Stein aus der Mauer, dem eisernen Vorhang, der Europa teilte, herausgeschlagen habe. Nur hat sich Diekmann hier verrannt. Orbán in der Bildzeitung als Diktator verteufeln und gleichzeitig Kohl für die Freundschaft mit eben dieser „Unperson“ loben, passt nicht zusammen. Auch nicht, dass sich Diekmann nunmehr beim rechtskonservativen „Mathias Corvinus Collegium“ einbringt, obwohl dieses in den deutschen Leitmedien als rechtsextremer „Thinktank“ gilt.

So besteht Diekmann darauf, dass die Kanzlerin 2015 richtig gehandelt habe. Wörtlich sagt er:

„Es war 2015 richtig, Menschen, die an Leib und Leben bedroht waren, ein „freundliches Gesicht“ zu zeigen. Vor allem, wenn man ein so reiches Land ist wie Deutschland, und erst recht mit unserer Geschichte. Das ist das eine. Die Aussage von Angela Merkel, wir schaffen das, war ein mutmachendes Statement. Was dann aber gefehlt hat, war die Ansage, wie wir das denn schaffen sollen. Was wir seinerzeit versäumt haben, ist, für die entsprechende Integration zu sorgen. Dafür zu sorgen, dass diejenigen, die zu uns kommen, und auch bei uns bleiben wollen, sich unseren Werten verpflichtet fühlen und unsere Werte leben. Das aber haben wir aus falsch verstandener Toleranz und Liberalität nicht eingefordert. Und das ist ein Fehler.“

Wir! Wir! Wir! Nein, es waren nicht wir. Es war die Bundesregierung unter Angela Merkel. Wechselnd vom Rechtfertigungsmodus in den Beobachterstatus merkt Diekmann, wie sehr er sich selbst widerspricht. Es war eben nicht so, dass die „Ansage“ gefehlt hätte, wie „wir“ das schaffen sollen. Streng gläubige Mohammedaner lassen sich nirgendwo auf der Welt integrieren. Das hat man vorher gewusst. Es ist das, was PI-NEWS, die „Bürgerbewegung PAX Europa“ und andere seit zwei Jahrzehnten predigen. Wo war Diekmann da? Auf dem Mond? Ist er einsichtig? Nein. Lesen Sie das Interview und Sie werden sehen, dass es genau so ist.

Heuchler erkennt man daran, dass sie heute behaupten, die Ideen, die sie gestern vertreten haben, so nie gemeint zu haben.

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Ronzheimers „Gang ins ungarische Canossa“ zu Viktor Orbán

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 45 Kommentare

Von ELMAR FORSTER* | Es ist sicher (k)ein auffallender Zufall, das der stellvertretende Chefredakteur der größten deutschen Boulevardzeitung und Moderator des Fernsehsenders „Bild TV“, Paul Ronzheimer, extra von Berlin nach Budapest anreiste, um den rechts-nationalen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán um seine Meinung zum Ukrainekrieg und zur Flüchtlingspolitik zu befragen.

War doch Ronzheimer von Anfang an stramm auf das EU/US-Kriegstreiber-Narrativ [7] eingeschworen, indem er und die „Bild“ mehr oder weniger rein pro-ukrainische-NATO-Kriegspropaganda bedienten.

Um so auffallender nun also der „Gang ins ungarische Canossa“. Wodurch die „Bild“ [8] auch eine Kehrtwende vollzieht – und somit auf eine Nachkriegs-Strategie vorbereitet. Denn: Gerade der ukrainische Präsident Zelenskij war immer einer der größten Feinde des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán gewesen. Somit aber ist dieses Interview auch ein Signal an Zelenskij, dass die Kriegstreiber-Zeiten zu Ende gehen. Weil der Westen langsam erkennt, dass dieser Krieg mit militärischen Mitteln nicht (schnell) zu Ende zu bringen ist…

Hier eine Zusammenfassung des Interviews durch MANDINER [9], unseren ungarischen Partner der Europäischen Medienkooperation:

Zum Putschversuch von Jewgeni Prigoschin:

„Ich sehe in diesem Ereignis keine große Bedeutung.“

Auch die Frage, ob sich nach dem Prigoschin-Aufstand etwas im Kriegsverlauf ändern werde, verneinte Orbán:

Ich denke, es ist vorbei und der Krieg geht weiter. Das ist kein Ereignis, das uns zum Frieden führt, denn ich betrachte diesen Krieg immer unter dem Aspekt des Friedens, weil ich der Meinung bin, dass es am wichtigsten ist, einen Waffenstillstand zu erreichen und irgendwie Frieden zu schaffen. Dieses Ereignis spielt dabei keine Rolle.

Bild fragte mehrmals, ob der russische Präsident Wladimir Putin stürzen werde. Laut Orbán werde Putin auch im nächsten Jahr russischer Präsident bleiben:

Russland funktioniert anders als wir. Die Strukturen in Russland sind sehr stabil. Sie basieren auf der Armee, dem Geheimdienst, der Polizei. Es ist also eine andere Art von Land, es ist ein militärisch orientiertes Land.“

Und weil Russland ein anderes Land sei als Deutschland oder Ungarn…

…“eine andere Welt. Die Struktur ist anders, die Macht ist anders, die Stabilität ist anders. Wenn Sie also aus unserer Logik heraus verstehen wollen, wie sie funktionieren, werden wir uns immer täuschen.

„Warum sind Sie pro-russisch geworden?“

Ronzheimer bediente auch erneut das altbekannte Vorurteil, Viktor Orbán habe sich vom antisowjetischen Freiheitskämpfer zum Putinisten gewandelt:

1989 hielten Sie in Budapest eine mutige Rede, in der Sie den Abzug der sowjetischen Truppen aus Ungarn forderten. Warum haben Sie Jahrzehnte später Ihr Land in gewisser Weise an die Seite Russlands gestellt und gelten selbst in Europa als Putin-Freund?

Orbán gab die Frage zurück:

Provozieren Sie mich mit dieser Frage? Sie wissen schon, den Ungarn zu sagen, dass wir Pro-Russen oder Freunde der Russen sind, widerspricht unseren historischen Erfahrungen.

Der Ministerpräsident macht deutlich:

Ich kämpfe für Ungarn. Ich kümmere mich nicht um Putin. Ich kümmere mich nicht um Russland. Ich kümmere mich um Ungarn. Was ich also tue, sind Positionen und Aktionen, die gut für die Ungarn sind. Und definitiv ist alles, was jetzt zwischen Russland und der Ukraine passiert, schlecht für die Ungarn. Es ist gefährlich für die Ungarn. Wir haben Leben verloren, ungarische Minderheiten leben dort. Die Gefahr, die vom Krieg ausgeht, ist in unserer Nachbarschaft. Es ist nicht so wie bei euch, ihr wisst, ihr seid die Deutschen, ihr habt Polen und Ungarn zwischen Russland und dem ukrainischen Krieg.

„Wie wird es hier Frieden geben?“

Bild fragt außerdem, warum es laut Orban keine Lösung für den Krieg auf dem Schlachtfeld geben könne.

Zunächst einmal argumentiere ich nicht gegen die Ukrainer. Ich möchte also nicht als jemand erscheinen, der nicht hofft, dass die Ukrainer eine Chance zum Überleben haben. Aber ich stehe auf dem Boden der Realität. Die Realität ist, dass die Art der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und dem Westen ein Fehlschlag ist.

Indem er ausführt:

Das Problem ist, dass den Ukrainern die Soldaten früher ausgehen werden als den Russen, und das wird am Ende der entscheidende Faktor sein.

Orbán betont zudem:

Ich möchte die Ukrainer nicht beeinflussen, aber ich plädiere immer für Frieden, Frieden, Frieden. Andernfalls werden sie eine riesige Menge an Wohlstand und viele Menschenleben verlieren und unvorstellbare Zerstörungen werden passieren. Deshalb ist der Frieden die einzige Lösung in diesem Moment. Frieden bedeutet in diesem Moment Waffenstillstand. Ich argumentiere also auf dieser Grundlage, wie wir den schnellsten Weg und einen Waffenstillstand erreichen können.

Viktor Orbán lässt sich auch nicht von der Meinung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj beeindrucken, wonach dessen Land früher oder später alle Gebiete zurückerobern würde.

Ich kenne diese Meinung. Aber was wirklich zählt, ist, was die Amerikaner tun möchten. Die Ukraine ist kein souveränes Land mehr. Sie haben kein Geld. Sie haben keine Waffen. Sie können nur kämpfen, weil wir im Westen sie unterstützen. Wenn die Amerikaner also beschließen, dass sie Frieden haben wollen, wird es Frieden geben.

Orbán fügt hinzu:

Wenn es also von Anfang an Verhandlungen gegeben hätte, hätte es nicht so viele Tote gegeben und das Land wäre nicht zerstört worden. Meine Position war also von Anfang an, dass wir den Krieg nicht zu einem globalen Krieg oder etwas Ähnlichem machen, sondern ihn isolieren und die Verantwortung von den Militärs auf die Politiker und Diplomaten zurückverlagern sollten, weil dieser Krieg nicht hätte passieren dürfen.

„Einzige Chance für die Ukraine sind Verhandlungen.“

Laut Orbán…

„besteht der einzige Weg, die Ukraine zu retten, darin, dass die Amerikaner Verhandlungen mit den Russen aufnehmen und Vereinbarung über die Sicherheitsarchitektur treffem und einen Platz für die Ukraine in dieser neuen Sicherheitsarchitektur finden“.

Darauf, dass die Ukraine bereits beschlossen habe, nicht zu verhandeln, sagte Orban:

„Die Ukraine ist eine Nation, sie ist ein Land. Und sie haben das Recht, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden, ob sie in den Krieg ziehen oder nicht. Unser Recht ist es auch, Waffen und Geld zu geben oder nicht, wenn die Amerikaner das wollen. Mit den Jungs möchten wir Frieden haben. Deshalb geben wir niemandem Geld und Waffen, auch nicht den Ukrainern, wir wollen nur verhandeln und einen Frieden und Waffenstillstand schaffen. Es liegt also in den Händen der Amerikaner.“

Durch „Bild“ auf den bekannten Topos angesprochen, dass Russland sich darauf vorbereite, andere Länder anzugreifen: Dann„wäre Putin ein klarer Sieger in diesem Krieg. Bedeutet das nicht, dass es noch weiter gehen würde? Sie könnte Polen, Estland und Litauen angreifen. Warum sollte man in der Ukraine aufhören?“

…erwidert Orban: „weil Russland nicht stark genug ist. Die Geschichte dieses Krieges zeigt deutlich, dass die NATO viel stärker ist als Russland. Warum sollte jemand, der schwächer ist, die NATO angreifen wollen?“

„Ist Putin ein Kriegsverbrecher?“

Orbán deutlich: „Nein, nicht für mich.“

Er erklärt, dass er nicht über Kriegsverbrecher spreche. Denn:

„Weil wir uns im Krieg befinden, können wir nach dem Krieg über Kriegsverbrechen sprechen“.

Zudem sagt er:

„Wenn wir einen Waffenstillstand und dann verhandeln, müssen wir diejenigen, die Teil des Konflikts sind, davon überzeugen, an den Tisch zu kommen. Sie an den Tisch zu bitten und zu sagen: ‚Kommt an den Tisch und ich werde euch verhaften‘, ist keine gute Idee.“

Vorerst keine NATO-Mitgliedshaft der Ukraine

Laut dem ungarischen Ministerpräsidenten kann die Ukraine vorerst kein NATO-Mitglied werden, weil sie sich im Krieg befindet. Aber auf die Frage nach der Nachkriegsperspektive der Ukraine auf die NATO antwortete er, dass „wir das diskutieren werden“.

Orbans Botschaft an das ukrainische Volk:

Ich möchte niemanden von etwas überzeugen. Das ist nicht meine Aufgabe. Es ist nicht unser Krieg. Es ist der Krieg der Ukrainer, Entscheidungen über den moralischen und historischen Horizont zu treffen, ist ausschließlich Sache des ukrainischen Volkes. Ich würde ihnen also raten, genau das zu tun, was das Beste für sie ist. Aber was das Beste für sie ist, müssen sie selbst definieren. Niemand sonst kann es definieren. Denn sie sind eine unabhängige, stolze Nation und ein stolzes Land.

» Es folgt in Kürze Orbans Interview zur Flüchtlingspolitik


*Dieser Beitrag ist im Original erschienen auf „Unser Mitteleuropa“ [10], unserem Partner der Europäischen Medienkooperation.

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Brandner: „Queer“-Aktivismus bei BILD vertreibt wichtige Mitarbeiter

geschrieben von PI am in Deutschland | 59 Kommentare
Der AfD-Abgeordnete Stephan Brandner (l.) begrüßt den Weggang von Ralf Schuler (r.) von der BILD: "Es bleibt zu hoffen, dass sich mehr Journalisten an diesem Beispiel orientieren und ebenfalls eine der wichtigsten journalistischen Tugenden beweisen – Mut zur Wahrheit!"

Der Politikjournalist Ralf Schuler verlässt die Bild-Zeitung, deren Parlamentsredaktion er leitete, weil sich die Springer-Führungsetage dem „queer“-Aktivismus verschrieben hat (PI-NEWS berichtete) [11]. Das Magazin Cicero [12] veröffentlichte nun Schulers Abschiedsbrief. Darin bestätigt der 56-Jährige das Offensichtliche:

Sehr geehrter Herr Dr. Döpfner, lieber Johannes,

der Abschied von BILD und vom Haus Axel Springer fällt mir nicht leicht. Ich habe dem Verlag viel, sehr viel zu verdanken. Und es gibt wohl kein Medienhaus, mit dem ich mich so lange und umfassend identifizieren konnte. Meine ersten Kontakte zur WELT stammen aus den 80er-Jahren, als meine Großmutter bei Westbesuchen Manuskripte und Fotos über die Grenze schmuggelte. Es ging um die brutalen Zustände in Ceausescus Rumänien, das ich zu dieser Zeit intensiv bereiste. Die Texte brauchte die WELT natürlich nicht, man hatte ja eigene Korrespondenten, ließ an die Westberliner Verwandten per Deckadresse aber dennoch einen Scheck mit 100 DM Informationshonorar schicken. 100 DM – ein Vermögen!

Dass ich dennoch gehe, hängt leider auch mit Richtungsentscheidungen des Medienhauses zusammen, die ich nicht mittragen kann und möchte. Ich kann nach wie vor alle fünf Unternehmensgrundsätze aus vollem Herzen unterschreiben. Es sind durchweg Freiheitsrechte, von denen es etwa beim Existenzrecht Israels schmerzhaft genug ist, dass man sie überhaupt noch immer postulieren muss. Das Existenzrecht jedes souveränen Staates ist ganz selbstverständlich unverhandelbar und sollte unantastbar sein. Dass es das doch nicht ist, zeigt der Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Auch dass wir uns gegen „religiösen Extremismus und jede Art von Rassismus und sexueller Diskriminierung“ wenden, ist gut und wichtig. Jedwede Diskriminierung ist von Übel. Sich gegen Diskriminierung zu wenden, bedeutet aber nicht, sich die Agenda der LGBTQ-Bewegung zu eigen zu machen, wie wir es derzeit tun. Im Geiste Axel Springers treten wir selbstverständlich im besten freiheitlich-bürgerlichen Sinne für die Rechte des Einzelnen ein, diskriminierungsfrei zu leben, solange er niemandes Freiheit beschneidet.

Das bedeutet aber ausdrücklich nicht, dass wir „fest an der Seite der LGBTQ-Community im eisenharten Kampf für Menschenrechte und gegen Diskriminierung“ stehen, wie es ein stellvertretender BILD-Chefredakteur im täglichen Briefing dieser Tage schrieb. Vom stalinistischen Schwulst der Formulierung einmal abgesehen, stehe ich keiner politischen Bewegung „fest zur Seite“ und halte dies auch ganz grundsätzlich NICHT für die Aufgabe von Journalisten.

Anstatt Stimme der Massen und der Vernunft zu sein, haben wir jüngst in einem Kommentar die freie Wahl der Geschlechter als eine Frage des Respekts bezeichnet und mussten zwei Tage später (vom gleichen Autor übrigens) gegen die wissenschaftsfeindlichen Auswüchse der gleichen Regenbogen-Community kommentieren, die einen schlichten Bio-Vortrag an der Humboldt-Universität verhinderte. Und das, obwohl die Militanz dieser Community von Anfang an bekannt war und ist. Im 21. Jahrhundert verhindern die Ritter des Regenbogens an einer traditionsreichen Forschungsstätte einen Vortrag, der im Grunde biologisches Abitur-Wissen vermitteln wollte.

Ganz gleich, ob die Abteilung People & Culture ein munteres Eigenleben führt oder gezielt eine Konzern-Strategie umsetzt: Es ist nicht meine. Axel Springer produziert plump-alberne Aufkleber, als sei die sexuelle Orientierung eine Art hipper Lifestyle („oh deer – I’m queer“) und macht sich zum Banner-Träger einer Bewegung, die einen festen Gesellschaftsentwurf mit Sprach- und Schreibvorschriften anstrebt und glaubt berechtigt zu sein, der Mehrheitsgesellschaft einen politischen Kanon bis hin zum Wechsel des Geschlechtseintrags oder Quotierungen diktieren zu können. Es kann auch nicht sein, dass Aktivisten im vorpolitischen Raum – etwa durch Ausladung von Axel Springer von einer Job-Messe – Druck im Sinne ihrer Agenda machen und der Queer-Beauftragte der Bundesregierung öffentlich „Hinweise“ gibt, welchen Wissenschaftlern in der WELT besser kein Forum zu bieten sei. Dass da nicht bei allen Demokraten die Alarmglocken läuten, verwundert mich bis heute. Es sind viele kleine Dinge, die sich hier zu einem unguten Bild formen.

Kurz: Die Regenbogen-Fahne ist nicht nur ein Zeichen von Toleranz und Empathie, wie wir es gern hätten, sondern auch das Banner einer Bewegung, mit der man sich kritisch auseinandersetzen kann und muss, mit der man sich aus meiner Sicht aber keinesfalls gemein machen darf. Es mag sein, dass unternehmensstrategische Erwägungen da zu anderen Schlüssen führen.

Vielleicht bin ich auch aus biografischen Gründen besonders sensibel, wenn sich wieder jemand aufmacht, unter den Schlagworten Diversity und Vielfalt ideologische Gesellschaftsentwürfe anzustreben. Kurz: Ich verteidige jederzeit die Freiheit des Einzelnen, schließe mich aber keinen Kampfgruppen welcher Couleur auch immer an und möchte unter der Regenbogen-Fahne genausowenig arbeiten, wie unter den Flaggen anderer Bewegungen.

Dabei geht es nicht nur um das Thema der sexuellen Identität, sondern es geht im viel größeren Sinne darum, ob die Marke BILD als klassische Boulevard-Marke im besten Sinne Massenmarke bleibt oder sich laustarken Micro-Milieus oder internationalen Wirtschaftseliten verpflichtet fühlt. Ich hielte das für eine tödliche Bedrohung des Markenkerns.

An meiner Wehmut beim Abschied ändert das gleichwohl nichts.

Ralf Schuler
6. Juli 2022

Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, kommentiert:

„In den letzten Tagen wird wohl auch dem Letzten aufgefallen sein, wie moralisch bankrott das öffentlich-rechtliche Selbstbedienungs-Mediensystem ist. Über die Eskapaden von Frau Schlesinger und Konsorten vergisst man aber leicht, dass einseitige und tendenziöse Berichterstattung nicht nur ein Erkennungsmerkmal der GEZ-Medien ist. Auch viele Mitarbeiter privater Zeitungsverlage betreiben einen offenen Aktivismus, der dem linken Zeitgeist entspricht und der eigenen Karriere dient. Umso mehr imponiert jetzt das Verhalten von Ralf Schuler, der den offensichtlichen ‚queer‘-Aktivismus seines Verlages nicht länger mittragen will, die Missstände benennt und die notwendigen Konsequenzen zieht. Das verlangt Rückgrat. Es bleibt zu hoffen, dass sich mehr Journalisten an diesem Beispiel orientieren und ebenfalls eine der wichtigsten journalistischen Tugenden beweisen – Mut zur Wahrheit!“

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Drei Pläne für eine Welt ohne BILD

geschrieben von PI am in Deutschland | 77 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Die Samstags-Ausgabe der BILD-Zeitung erscheint mit der fetten Schlagzeile: „Drei Pläne für eine Welt ohne Putin“. [13]

Es lohnt nicht, auf die lächerlich anmaßenden politischen Mordfantasien dieses journalistischen Krematoriums aus dem Springer-Konzern näher einzugehen. Vielmehr bringt mich das auf die Idee, über drei Pläne für eine Welt ohne BILD nachzudenken.

Plan 1:

Nach dem Verschwinden von BILD eine Massenzeitung entwickeln, die mit einfachen Worten und Sätzen sowie hervorragenden Fotos umfassend das Geschehen in Deutschland und der Welt so schildert, wie es wirklich ist und nicht, wie es nach Wunsch der Verlagsleitung und der Chefredaktion sein soll. Dabei werden Bericht und Meinung strikt voneinander getrennt. In Meinungstexten soll Pluralismus herrschen, alle politischen Richtungen sollen zu Wort kommen. Da es einen menschlichen Bedarf an bunten Themen, Klatsch und auch Skandalen gibt, darf der auf eine Weise befriedigt werden, die nie unter die Gürtellinie geht.

Plan 2: 

Nach dem  Verschwinden von BILD soll Wladimir Putin wieder dazu animiert werden, seine früher so hervorragenden Kenntnisse der deutschen Sprache aufzufrischen. Dann kann er auf  nachdrücklichere Weise deutschen Politikern erklären, welches die Vorteile einer vertrauensvollen Partnerschaft zwischen Russland und Deutschland sind. Und Putin vermag  dann dem Amtsinhaber im Bundeskanzleramt eindrucksvoller verdeutlichen, welche Folgen für Deutschland eine Beteiligung an Kriegshandlungen  gegen Russland haben werden.

Plan 3:

Nach dem Verschwinden von BILD können deutsche Politiker, Prominente und Nichtprominente dann etwas ruhiger schlafen, wenn sie nichts auf dem Gewissen haben, das mehr als ihr privatestes Umfeld berührt. Bessere Nachtruhe gerade von Menschen des öffentlichen Lebens und Interesses nutzt dem nationalen Wohlgefühl und lässt nebenbei  chronisch unheilbare Fälle wie Karl Lauterbach noch absurder erscheinen als ohnehin schon. Vermutlich macht es Deutschland sogar abwehrbereiter gegen innere und äußere Feinde als vor dem Verschwinden des Hetzblattes.

Kurzum: Eine Welt ohne BILD ist nicht nur möglich, sondern auch eine etwas bessere Welt!


Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [14] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [15] und seinen Telegram-Kanal [16] erreichbar.

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BILD gesteht „Fehler“ bei Berichterstattung über Rußland-Angriff ein

geschrieben von PI am in Altmedien,Fake News,Lügenpresse | 84 Kommentare

Die Bild-Zeitung hat eingeräumt, in ihrer Berichterstattung über den Ukraine-Krieg teilweise veraltetes Videomaterial verwendet zu haben. „Gestern sind uns während der Live-Sendung zwei Fehler unterlaufen: In einigen Beiträgen waren für Sekunden Bilder einer Explosion und von Fallschirmjägern zu sehen, die nicht im Zusammenhang mit dem Krieg stehen“, teilte das Medienhaus am Freitag mit. Die Videos seien offline genommen beziehungsweise korrigiert worden.

Zuvor hatten Twitter-Nutzer auf zwei Unstimmigkeiten bei der Berichterstattung des Bild-TV-Senders über den russischen Angriff hingewiesen. In einem Fall schrieb das Medium „Rußland bombardiert die Ukraine“ und zeigte dazu eine angebliche Explosion in dem osteuropäischen Land. Allerdings soll das Video eine Detonation in der chinesischen Stadt Tianjin im Jahr 2015 zeigen.

Im zweiten von der Bild-Zeitung auf mehreren Kanälen verbreiteten Video waren Fallschirmjäger zu sehen. Das Blatt schrieb dazu: „Russische Fallschirmspringer fallen wie Hornissen vom Himmel“. Allerdings ist dieselbe Szene bereits in einem 2016 veröffentlichten Video [17] zu sehen.

Außerdem warfen mehrere Nutzer der Bild vor, auch bei der Bebilderung eines Artikels mit dem Titel „Ukraine: Putin läßt auf Zivilisten schießen“ geschlampt zu haben. Das Foto zeigt ein zerschossenes Gebäude. Gemäß dem Blatt steht es in einem „Wohnblock in der Nähe von Kiew“. Ein Twitterer kritisierte [18], das Haus sei bei einer Gasexplosion 2018 zerstört worden. Der Bild-Hauptstadtkorrespondent Ralf Schuler wies den Vorwurf zurück und betonte, daß das Foto „korrekt“ sei [19].


(Quelle: Junge Freiheit [20])

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Reichelt: „Impfpflicht ist der größte Wortbruch der Republikgeschichte!“

geschrieben von PI am in Video | 140 Kommentare

Julian Reichelt hat sich nach seinem Rausschmiss bei BILD ein paar Wochen lang nicht zum politischen Tagesgeschehen geäußert. Auf Twitter meldete sich der Ex-Chefredakteur nun eindrucksvoll zurück, bezeichnete die kommende Impfpflicht als größten „politischen Wortbruch in der Geschichte der Bundesrepublik“.

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Roger Köppel: Die Klimapolitik ist gefährlicher als der Klimawandel

geschrieben von PI am in Video,Videoblog | 5 Kommentare

In der neuen TV-Sendung „Viertel nach Acht“ diskutieren bei BILD montags bis freitags ab 20.15 Uhr fünf hochkarätige Gäste über tagesaktuelle Themen. „Wir sind dabei, unsere Gesellschaft zu opfern auf der Schlachtbank rot-grüner Illusionen“, sagt „Weltwoche“-Chef Roger Köppel bei der Sendung am Freitagabend. Die Klimapolitik sei ein viel größeres Risiko für unsere Welt als der Klimawandel selbst.

Außerdem in der Sendung: Merkel verweigert Flinten-Uschi Handschlag

Von der Leyen streckt die Hand aus. Merkel, vorsichtig und auf Medienwirkung bedacht wie immer, zieht ihre schnell zurück. Kurz zucken beide Frauen zusammen. Dann kommt es zum seltsamsten Handschlag, den man in der Politik seit Langem beobachten konnte. Merkel streckt ihrer CDU-Kollegin die Faust entgegen, von der Leyen nimmt diese in beide Hände. Auf beiden Seiten wird peinlich gelächelt. BILD-Moderatorin und Bestsellerautorin Nena Schink fordert bei Viertel Nach Acht: „Wir brauchen endlich wieder Politiker mit Handschlag-Qualität!“

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Julian Reichelt und der Pharisäer

geschrieben von PI am in Video | 83 Kommentare

Von PETER BARTELS | Lachen? Weinen? Kotzen? Eine Nacht drüber schlafen: Unsereiner hat das Video von Mathias Döpfner gesehen. Da begründet der Springer-Boss, warum er BILD-Chef Julian Reichelt feuern „musste“. Bekenntnisse eines Pharisäers …

Ein erbärmliches Video: Der von Springer-Witwe Friede zum Milliardär hochgeblasene, gelernte Flötist, Chef von „16.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern“ kommt mit einer Art Corona-Selfie, was offenbar Demut vor dem Zeitgeist signalisieren soll; Perspektive schräg von unten, Pferdekopf, braune Augen, dünner, lichter Schopf:

„Guten Morgen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Bevor ich heute nach Washington fliege, um die neuen Kolleginnen und Kollegen von POLITICO zu begrüßen, möchte ich mich an euch wenden, um über den Compliance-Fall Julian Reichelt zu sprechen … Und ich möchte ganz transparent teilen, was wir über diesen Fall wissen und wie wir das sehen…“

„Wenn man den Medienberichten der letzten Tage folgt, hat man den Eindruck, es geht hier um mehrere Fälle von Sexismus, sexuellem Übergriff, sexuellem Missbrauch – das war zu keinem Zeitpunkt Teil der Vorwürfe. Es ging um einvernehmliche Beziehungen mit Mitarbeiterinnen von BILD… Das ist allerdings, wenn eine Führungskraft eine solche Beziehung mit einer abhängig Beschäftigten unterhält und das nicht transparent macht, nicht akzeptabel …“

„Eine große Rolle spielte dabei eine ehemalige Partnerin von Julian Reichelt, mit der er zwei Jahre zusammen war, die aber nicht bei Axel Springer beschäftigt war – diese Beziehung war auch bekannt – und um vier Fälle von Beziehungen, angeblichen Beziehungen mit Mitarbeiterinnen von BILD, die dadurch berufliche Vorteile bekommen haben sollen… Im Hintergrund wirkten Männer, die erkennbar das Vorgehen organisierten, das waren allesamt ehemalige Mitarbeiter von BILD. Die Motive waren sehr klar, es ging darum, Reichelt wegzubekommen; dabei wurde ein sehr drohender, teilweise fast erpresserischer Ton angeschlagen…“

Hat Reichelt wirklich „gelogen“?

Deswegen habe Springer eine aushäusige Anwaltskanzlei (Freshfields) eingeschaltet. Das Ermittlungs-Ergebnis sei „sehr zwiespältig“ gewesen, aber in einem Fall konnte eine „einvernehmliche Beziehung mit einer Mitarbeiterin belegt werden“ … Der Pharisäer Döpfner wagt es tatsächlich zu heucheln: (Diese Beziehung) „allein war für uns (schon) ein schwerer Fehler“. Man habe das in Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert und sei zum Ergebnis gekommen: „Ein schwerer, kein unverzeihlicher Fehler; Julian Reichelt sollte eine zweite Chance bekommen“…

Der Springer-Pharisäer Augendeckel klappernd in die Corona-Kamera: „Jetzt … erschien ein Bericht in der New York Times, sehr einseitig … der aus den Protokollen der Frauen, die damals diese Vorwürfe erhoben haben, zitierte; Protokolle, die uns bis zum heutigen Tag nicht vorliegen, die wir nie eingesehen haben … Parallel gab es eine Recherche von Buzzfeed, in der im Zusammenhang behauptet wurde, es bestehe auch weiterhin noch eine Beziehung zu einer Mitarbeiterin von BILD… Julian Reichelt hat das bestritten … Wir haben dann zwei sehr glaubwürdige Zeugenberichte bekommen, die dargelegt haben, dass es diese Beziehung sehr wohl gibt … Wir haben Julian Reichelt daraufhin damit konfrontiert, er hat es dann eingeräumt. Und damit war klar: 1. Er hat aus den Fällen von damals nichts gelernt. 2. Er hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Und damit war klar: Wir mussten sofort handeln.“

Unsereiner fasst sich an den Kopf: Aufruhr im Kloster? Luther bumst wieder eine Nonne? Döpfner ist 58, also eigentlich erwachsen. Reichelt ist 41, also auch erwachsen … Hat der junge Mann wirklich „gelogen“? Wollte er vielleicht sein Mädchen schützen, sich selbst, ihre Liebe in einem entsetzlich verlogenen, lautlosem, grün-roten Orwell-Orkan? Und natürlich sagt der Pharisäer Döpfner kein Wort darüber, wie unfaßbar gut Julian Reichelt nach seinem „Sabbatjahr“ der zwölf Tage im Frühjahr den Springer TV-Kanal von Null durch die Schallmauer schoss. Und aus dem Stand nicht nur das Staats-TV pulverisierte, die Merkel-Mischpoke von Corona bis Kohle, die Luftleimerei Sonne und Wind. Dann die Molotowcocktails gegen die rotgrün befohlene Auto-Katastrophe (VW feuert 30.000!), die E-Auto-Umwelt-Lüge, die Morde, Vergewaltigungen von „Muttis“ jungen Männern, die Billionen für den EU-Inflations-Moloch. Natürlich auch kein Wort darüber, dass Merkels Ehemann, der Herr Professor Joachim Sauer, seit Jahr und Tag im Kuratorium der Friede Springer-Stiftung jährlich 10.000 Euro kassiert, wie der „Spiegel“ daselbst enthüllt hatte.

Von Axel Springer bis Reinhard Mohn …

Stattdessen sagt der Pharisäer Döpfner: „Diversität, Inklusion, Respekt ist mir … sehr wichtig“. Dann ruft er die Redakteure*Innen dazu auf zu werden, was auch Hitlers Nazis und Honeckers Stasis stets verlangten: Denunzianten! Döpfner: „Bitte meldet jeden nicht ‚respektvollen‘ Umgang … wir m ü s s e n ein Vorbild sein für respektvolle, diverse Unternehmenskultur“… Schlussendlich versucht er auch noch, sich aus den für ihn offenbar peinlichen Döpfi-Leaks zu winden: Er hatte in einer SMS Merkels Corona-Knast in Deutschland mit der DDR verglichen: „Dazu muss ich sagen, eine private SMS ist kein Tweet, ist kein Post, keine öffentliche Rede. Und wenn man das aus dem Zusammenhang reisst, ist das eine Grenzüberschreitung.“

Lieber PI-NEWS-Leser, wenn Sie fertig sind mit Lachen, kommen Sie mit zu des Pudels Kern: In dieser vom Moralin besoffenen Muff und Mief-Republik, die Merkel auf DDR-Bohnerwachs-Linoleum 16 Jahre im Westen zwangsverlegt hat, ist jetzt schlußendlich auch verboten, was nicht nur Deutschland, sondern auch Zeitungen und Verlage nach der Stunde Null wieder zum Leben erweckt haben – die Liebe. Zum Leben. Zum Lesen. Zum Lieben:

Bertelsmann-Gründer Reinhard Mohn entdeckte seine Liz als Sekretärin am verlagseigenen Schreibtisch … Der verheiratete Axel Springer holte Friede, sein „Sylter Kindermädchen mit Abitur“ ins Lotterbett … BILD-Chef und Mauer-Rammbock Peter Boenisch zeugte seiner Autorin Zwillinge … BILD-Auflagen-König Günter Prinz heiratete seine kluge, schöne Fotografin … BILD-Chef „Django“ machte seine langbeinige Redaktions-Biene erst zur Chefsekretärin, dann zur Mutter seiner beiden Söhne; Hubert Burda, „Hodentöter“ (SPD-Wehner) Jürgen Todenhöfer, Helmut Markwort kamen mit dem Hubschrauber zur Trauung in die Heide… BILD-Totengräber Kai Diekmann machte seine Miezen-Texterin, eine gelernte Zahnärztin zur Ehefrau (Einheits-Kanzler Kohl war Trauzeuge) … Helmut Markwort, der mit Burdas FOCUS den SPIEGEL bis zum vorletzten Blutstropfen quälte, machte sein blondes „Gspusi“ zur BUNTE-Chefin; der Alterspräsident (84) des Bayerischen Landtags ist immer noch ohne Trauschein in Liebe mit Patricia Riekel (72) zusammen …

Was dann, Axel Springers Betthupferl?

Und die anderen? Zum Beispiel der legendäre Senator Franz Burda (Papa vom Hubertle)? … Henri Nannen, der Chefredakteur vom anderen STERN? Alle (!!) keine Heiligen. Rudolf Augstein vom SPIEGEL natürlich auch nicht. Allerdings ließ die Hasch-Pfeife (die mehr als den halben SPIEGEL an seine damals schon halbirre Redaktion verschenkte) zu, dass sich seine eigene Frau auf seinem eigenen Sofa vom Schriftsteller Martin Walser einen Kuckuck ins Nest schieben ließ. Tragikomische Pointe: Der Bankert, die spätere Heimsuchung des Gesunden Menschenverstands, mauserte sich zum Walser-Klon. Irgendwann bemerkte auch Rudi das „Gen-Wunder“ und machte Jakob per Adoption schnell zum Nenn-Sohn…

Friedes Flötenspieler, der angeblich täglich in der polnischen Bibel liest, war schlauer. Der besessene Sammler intimer Vagina-Kunstwerke, machte seinen amourösen Sidestep bei Springer über die Kunst: Mitte 30, attraktiv, reiche Fabrikanten-Tochter, Kunsthändlerin. Gut, dass ein erfahrenes „Kindermädchen“ wie Friede sich in Berlin vorher noch schnell zur Grundstücks-Nachbarin mit Gartentor, Frau Döpfner gekauft hatte … Und mit ein paar Millionen „eingreifen“ konnte … Weiß der Teufel, ob Julian Reichelt seine „Redaktions-Mieze“ dereinst zum Traualtar führt …Beide einfach nur eine Weile glücklich miteinander sind? Was dann, Herr Pharisäer? Was dann, Axels Betthupferl?


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [21] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [22] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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Und hier die ganze Wahrheit: Die Affäre Julian Reichelt

geschrieben von PI am in Deutschland | 105 Kommentare

Von PETER BARTELS | Die Nebel der Bombe lichten sich. Langsam werden die Konturen der Drahtzieher sichtbar: Ein tapferer Verleger … Drei schmierige Wurmschwänze … Ein Konzern-Würstchen ohne Socken … Und ein williges Schandblatt namens New York Times …

Vorab: Nichts, rein gar nichts ist neu am größten Presse-Skandal seit der „SPIEGEL-Affäre“, die Strauß, den „Hitler-Tagebüchern“, die dem STERN das Genick brachen. Alles, was man BILD-Chef Julian Reichelt vorwirft [23], warf man ihm schon im Frühjahr vor: Weibergeschichten, Drogen im Dienst, rüder Ton: „Ich habe 50 Chefreporter, wo sind die eigentlich?!“ Dann, was Rambo & Django, die beiden BILD-Chefredakteure der Einheit, einst täglich forderten (Kladde): „Ich will morgen wissen, was die machen…“. Deutsch: Er wollte ein Story-Angebot! Mein Gott, wie nett!!  Rambo & Django wollten immer „heute“ … „jetzt“ … „sofort“ ein Story-Angebot …

Im Frühjahr verschanzte sich Mathias Döpfner (58), der von Verleger-Witwe Friede Springer zum Milliardär beschenkte, gelernte Flötist, noch hinter einem hochtrabenden „Compliance-Verfahren“; aushäusige Advokaten sollten die Einhaltung bestimmter hausinterner Regeln „prüfen“. Reichelt musste ein paar Wochen ein „Sabbatical“ (Sonderurlaub) nehmen. Ergebnis der Prüfungen der Vorwürfe: Jein bis nix! Kein Rudelbumsen, keine Koks-Orgien, nur die „Musik“ war etwas lauter. Je nun, in unser einer‘s Tagen, die nicht selten dito 12 bis 18 Stunden dauerten, waren die Miezen auch schön, hieß der „Koks“ Moet Chandon, und der Ton war zuweilen „Kaserne“. Mal abgesehen davon ging auch Mathias Döpfner, der Vorstandsvorsitzende (der gerne keine Socken trägt, weil’s angeblich jung macht), vor nicht allzu ferner Zeit seiner Frau und Friede mit einer schönen, reichen Kunsthändlerin fast von der Fahne …

Also ließ er Julian Reichelt in den BILD-Chefsessel zurückkehren. Und der erfüllte den Job, den Döpfner so lange mit ihm geplant hatte: BILD TV! Folgerichtig! Denn „Totengräber“ Kai Diekmann hatte BILD mit Merkel derart in den Abgrund (1 Mio) geschranzt, dass nicht mal mehr der ewige Auflagen-König Günter Prinz (5 bis 8 Mio) sie hätte reanimieren können.

Fernsehen wird durch BILD erst schön …

Also erfand Reichelt das Fernsehen neu. Und unser einer’s tägliche TV-Programm- Überschrift von einst wurde endlich war: Fernsehen wird durch BILD erst schön! Julian Reichelt erfüllte dieses Versprechen unfassbar gut. Krönung: “VIERTEL NACH ACHT“, eine Talkshow, die alle regierungsamtlichen Lull- und Lall-Labereien von Merkel mit acht Milliarden gesponsertem Staats-TV auf der Stelle entlarvten: Julian Reichelt, der kämpferisch auf den Punkt argumentierende Alpha-Wolf …die schöne, kluge, wunderbar freche Nena Schink … Bela Anda, der geschniegelt-geschliffene Ex-Regierungssprecher von Kanzler Schröder … Claus Strunz, der geniale, verschmitzte Analytiker; sogar Paul Ronzheimer, der schwule Ukraine-Marketender, rotzte der verlogenen Gesundheitsminister*in Jens Spahn und ihrer Pest-Tüten-Corona die Hucke voll.

Dazu glänzende Experten wie Ralf Schuler, der leider längst Wessi-Bananen-beleibte, gelernte Ossi mit dem Gesunden Menschenverstand … Hans-Ulrich Jörges, die Rasierklinge vom stern, als der noch wenigstens glimmte, wie ein verlöschender STERN. Und über allen: Roger Köppel, WELTWOCHE DAILY, der letzte Journalisten-Philosoph, für unsereinen der Beste Europas…

Themen: Immer wieder Corona von „Mutti“, die zur „Oma“ schrumpelt, ihre Lügen: Die sinnlos einsam gestorbenen Großeltern … Die von Merkel gequälten Schulkinder … Die seit der Merkel-Memme Thomas de Maizière immer noch offenen Grenzen, durch die längst täglich 30 Prozent mehr „Flüchtlinge“ (junge Männer) spazieren, um Sozialkassen und Frauen flach zu legen … Die von Merkel, GRÜNEN, Sozis, Liberalen und SED-LINKEN angezettelte Benzin-, Diesel-Auto-Krise (VW will 30.000 feuern!). Die Kohle-, Gas-, Wind-, Solar-Energie-Katastrophe.

Und gerade waren die „Glorreichen Sieben“ dabei (der Schweizer Roger „Wilhelm Tell“ Köppel läuft sich gerade in London warm), zu des Pudels Kern vorzustoßen, der Kernkraft, die den GRÜN/Roten Planeten retten könnte, wenn er überhaupt „gerettet“ werden muss, da zog Döpfner, die Flöte, Julian Reichelt aus dem Schützengraben des Gesunden Menschenverstands: Neue Ermittlungen hätten neue Fakten ergeben … Reichelt habe nicht die ganze Wahrheit gesagt … Er habe das „Verbotene“ sogar fortgesetzt …

Der Verleger ist gelernter Jurist …

Lieber Gott erschlag mich: Unsereiner hat „seine“ Redaktionsmieze, die schöne Sabine, später tatsächlich geheiratet … Wie der Totengräber seine Redaktions-Zahnärztin, die hübsche „Frau Dr.“ Titten-Texterin der BILD-Mädchen von Seite 1 (Kohl ist mein Zeuge!) … Weiß der Henker, wie Julian Reichelt es geregelt hätte … Aber sein bibelfrommer Chef Döpfner benahm sich genauso wie einst bei Matthias Matussek, der Feuilleton-Legende des Rudi Augstein–SPIEGEL, als ein journalistisch minderbemittelter WELT-Chefredakteur ihn wegen eines „Smileys“ fristlos feuerte. Döpfner heuchelte seinerzeit „Ich werde mich darum kümmern …“. Als jetzt die NEW YORK TIMES sich endlich erbarmte, die monatelange Wühlarbeit nach Null- und Halbwahrheiten der drei Wurmschwänze (mögen sie namenlos vermodern!!) vom „Recherche-Netzwerk“ zu publizieren, fiel der Springer-Flötist in vorauseilender Angst um und feuerte Julian Reichelt. Dirk Ippen, alter, weißer, weiser Mann, hatte den Schmuddel-Schmonzes vorher abgelehnt zu drucken, unter anderem in seiner „Frankfurter Rundschau“, dem einstigen linksextremen Flaggschiff, das nur noch atmet, weil es unter Merkels Sauerstoffzelt liegt. Ippen ist gelernter Jurist, geneigter PI-NEWS-Leser …

Das Massen-Ramschblatt in New York erbarmte sich. Es kennt natürlich den wahren Springer-Besitzer, den US-Mehrheitseigentümer KKR: „Geostrategisch supranational, Schluß mit Nationalstaaten, offene Grenzen, Feind des Mittelstands, Tendenz Staats-Kapitalismus, Migration-, Klima-, Gesundheits-Politik, Presse- und Demonstrationsfreiheit.“ Und alles im konservativen Schafspelz… Der mutige („eigentlich linke“) Julian Reichelt hatte seit ein paar Monaten gewagt, dagegen aufzumucken.

Diese Schamlosigkeit …

So sieht’s aus, Deutschland … Mehr war und ist da nicht, wird da nie sein. Die „Affäre Julian Reichelt“ ist die Wiederholung der „Affäre Dreyfus“. Wer allerdings Montag, am Ende von „VIERTEL NACH ACHT“, die wunderbaren „Nachrufe“ seiner BILD-TV-Redakteure*in hörte – den schniefenden Rontzheimer, die trompetenhelle Nena, den heiser-brüchigen Bela Anda, der weiß: Noch ist BILD nicht verloren. Legionen von zu Wurmschwänzen mutierte Lemminge werden die Freiheit nicht im Sozialismus ermorden. Und Julian Reichelt? Wie zu hören ist, will ihn Boris Reitschuster, der letzte Aufrechte der Bundespressekonferenz, in die Arme nehmen …

Fake oder Versprechen? Jedenfalls wunderbar! Im Netz kursiert ein Zitat, das von Julian Reichelt stammen soll: „Seit gestern bekomme ich unzählige Interviewanfragen. Viele von den Medien die meinen Rauswurf über Jahre provoziert und aktiv erzwungen haben. Die Schamlosigkeit und Dreistigkeit, die mir vorgeworfen wird, leben diese Medien doch wohl selbst aus.“


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [21] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [22] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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Putin! Schröder! Köppel! Und BILD hat wieder Schaum vorm Maul

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 44 Kommentare

Von PETER BARTELS | Der Wolf hat die Kreide gleich würfelweise ausgekotzt. Was BILD TV Mittwoch Abend, VIERTEL NACH ACHT, zelebrierte, war dieselbe brutale Selbstdemaskierung wie am Abend zuvor beim staatlichen Zwangs-TV in den Tagesthemen: Zuschauer zahle, friss, verrecke … [24]

Im Zwangs-TV hatte ein Detlef Flintz schmallippig gehöhnt: „Er ist da, der Preisschock. Gut so! Denn nur wenn Öl und Gas spürbar teurer werden, kriegen wir die Erderwärmung in den Griff.“ Der Ressortleiter vom Kölner WDR-Wirtschafts-/„Verbraucher“(sic)-Magazin, Gehalt 120.000 Euro/Jahr. Mit 63 kurz vor der Goldenen Rente, die natürlich auch der Zuschauer zahlen muss, der nie den Fernseher einschaltet. Im Netz brach ein Orkan los [25]: “Bei dem Gehalt dürfte Flintz die steigenden Preise etwa so merken wie ein Elefant die Fliege auf seinem Rücken…

Schlimmer geht’s nimmer? Doch! BILD!! Der Talk, der (angeblich) Schlagzeilen macht. In der Fünferrunde diesmal ein Käsekuchen namens Tilman Kuban (34) von der Jungen Union, der genau so dümmlich altklug labert wie Merkels politischer Nenn-Sohn, die Null Philipp Amthor (29): Die Union müsse sich jetzt erneuern, oder so… Filipp Piatov (30), in St. Petersburg geborener Putin-Hasser und Schlaumeier … Gunnar Schupelius, Chefkolumnist des Pleite-Papers „BZ“, bei dem auch die Riesentolle nicht mehr kaschieren kann, dass er mit 58 auf die 60 zurast … Nena Schink (29), deren braune Augen verraten, dass sie die Haare regelmässig blondiert, ansonsten frech aber fair. Und obwohl sie eigentlich Mittwoch Abend die Moderatorin war, wurde sie von den BILD-Wölfen fast stumm gebrüllt. Der immer (!!) höfliche Schweizer Roger Köppel, Chefredaktor der WELTWOCHE, der wahrscheinlich letzte universalgebildete Philosoph der europäischen Journaille, wurde von ihnen in der Luft zerrissen. Sein Irrtum: Er hatte geglaubt, mit BILD TV sei der „Gesunde Menschenverstand“ bei Springer zurückgekehrt.

Schlachtfest mit Putin und Schröder

Und so stemmte Köppel vor dem sich abzeichnenden Putin/Schröder-Schlachtfest eine in den Fels der Geschichte gehauene Fakten-Festung in den BILD-Lügensumpf. Köppel Kladde:  Er sei ein großer deutscher Kanzler gewesen … Der SPD-Kanzler, der mit seiner Agenda 2010 Deutschland gerettet hat: Erst Deutschland, dann die Partei … Nur deshalb konnte Merkel bis fast zuletzt wie im Schlaraffenland herrschen und das Geld zum EU-Fenster rausschmeissen … (Was die Schein-Sozis um Stegner, Kahrs, Kühnert dann Schröder aber mit Schrumpf und Schande vergolten haben … h ä t t e Köppel hinzufügen können). Tat er aber nicht, nur dies: Auch Putin werde von den deutschen Journalisten falsch und ungerecht behandelt, schließlich sorgen er und Schröder mit der direkten Pipeline in die Ostsee dafür, dass wenigstens russisches Gas die deutschen Wohnungen wärmt … Gott sei’s geklagt und Putin sei Dank! Denn Merkels Kernkraft- und Kohle-Kotau vor den rotgrünen Großverdienern, die gerade den Rest Deutschland verscherbeln, wird dieser Winter erstmals seit ewig wieder Eisblumen an die Fenster zaubern. Natürlich divers!!

Was dann passierte, kennt der schlichte Fernsehzuschauer zur Genüge aus dem Zwangs-TV von ARD-Maische, Roter ZDF-Nonne, ARD-Sonntags-Lesbe bis zum unfairen ARD-Hagestolz am Montag: Wie der dreiköpfige Zerberus stürzten sich die CDU-Pausbacke, der „Kontingent-Jude“ (Wiki [26]) und die tollwütige BZ-Tolle mit gefletschten Zähnen auf Roger Köppel. Der wollte zwar immer wieder anfangen, zu begründen, zu erklären, sich zu rechtfertigen, doch die  Piatovs, Schupelius‘ und der „Junge Union“-Käsekuchen unterbrachen ihn sofort, Kladde: Wollen SIE etwa behaupten, das Schröder Deutschland NICHT verraten hat?  … Sind SIE etwa nicht der Meinung, dass Putin ein Mörder ist? …

Augenschlitze wie Schießscharten

Nazi-Richter Freisler hätte beim Jüngsten Gericht von BILD lernen können. Denn dass Alexei Nawalny ein Demokrat ist, den die Russen lieben und wählen, weiß offenbar nur das BILD-Männlein Piatov. Und dass Putin zu wenig Gas liefert, wie die BZ-Tolle greint, liegt nur daran, das Merkels Idioten zu wenig bestellt haben, als viel Zeit und wenig Preis im Sommer war; wie war das noch mal mit Merkels-Grippe-Imstoff … ? Den Grippe-Masken von Gesundheitsminister/In Spahn von der Kreissparkasse … ?

Und so kam es, dass der nette, neutrale Schweizer Roger Köppel am nächsten Morgen um Sieben in seiner deutschen WELTWOCHE DAILY-Andacht, die PI-NEWS dankenswerterweise täglich in der rechten Sidebar [27] teilt, immer noch fassungslos über seinen Gastauftritt in der „eigentlich guten, neuen Talkshow von BILD“ sagen mußte. Kladde: Inquisitoren-Gesichter … Die Augenschlitze verengten sich zu messerscharfen Schießscharten … Dabei hatte der Mann aus den Bergen geglaubt, der BILD-Runde mit Kanzler Schröder, der aus der Baracke kam und zum Brioni-Kanzler wurde, ein „Wohlfühl-Thema“ mitgebracht zu haben.

So können auch junge, weiße Männer wie Köppel irren, selbst wenn sie Philosophen sind. Immerhin: Dank „Wilhelm Tell“ wissen jetzt alle, was für Wölfe im Schafspelz Springers Döpfner da Abend für Abend auf die verlorenen Leser von einst hetzt. Ausnahmen bestätigen die Regel …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [21] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [22] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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BILD ist (fast) wieder Deutschland!

geschrieben von PI am in Deutschland | 104 Kommentare

Von PETER BARTELS | Zarah Leander [28] röhrte im Alt: „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n  …“ Katja Ebstein [29] schüttelte später ihre kupferrote Mähne: “Wunder gibt es immer wieder…“ Die Schnulzen-Kassandras sollten recht behalten: Das Wunder ist da: BILD ist wieder eine deutsche Zeitung. Fast. Heute jedenfalls …

Denn wer an diesem Dienstag beim Aldi oder im Netz wie üblich an BILD vorbei huschen wollte, blieb wie vom Donner gerührt stehen: “Kanzlerin, wir wollen Einigkeit und Recht und Freiheit“ brüllte es einem da auf einer halben Seite auf der „1“ entgegen. Flankiert von einem Sperrfeuer, das die sechs Millionen Wähler der AfD, die Millionen „Querdenker“ in Berlin, nicht präziser in den Himmel über Berlin gebetet haben:

„Hört auf mit Spaltungs- und Panik-Sprüchen +++ Gleiche Rechte für alle Menschen, Geimpfte und Ungeimpfte +++

Schluss mit Einschränkungen unserer Grundrechte +++ Wir wollen demonstrieren dürfen +++ Wir wollen, dass jeder in die Kirche darf – oder ins Fußballstadion +++

Jeder kann sich impfen lassen, wir brauchen Ihre Vorschriften nicht“

Über allem eine giftgelb unterlegt Dachzeile, wie die Faust der Freiheit: EXKLUSIV! Diese Corona-Regeln will Merkel heute durchpeitschen:

Guten Morgen, Deutschland!

Dann die Schlagzeile wie das Fanal der zerfetzten Fahne der barbusigen Schönen auf den Barrikaden der französischen Revolution: „Aber BILD sagt: KANZLERIN, WIR WOLLEN EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT. Damit reiht sich das Blatt in die legendären Schlagzeilen der größten Zeit von BILD ein, als das Blatt noch über 5 Millionen Käufer hatte, nicht 500.000 wie heute:

„Der Mond ist jetzt ein Ami“

„Guten Morgen, Deutschland“

„Deutschland ist Papst“

Warum bleibt unsereiner trotzdem der „ungläubige Thomas“, obwohl er doch so gerne der „Lieblingsjünger Johannes“ wäre? Weil BILD jahrelang alles, was Deutschland systematisch zur Ruine zermalmt hat, bejubelte: D-Mark geopfert … Euro-Zahlmeister für ewigen Pleitiers wie Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich gefeiert … Den Klimaretter Kernkraft zerfetzt … Millionen „Merkel-Gäste“ zu „Facharbeitern“ gelogen (BILD-Chef Diekmann), die heute unsere Kinder grün und blau prügeln, sich die Frauen nehmen, wann und wie sie wollen … Erst den Diesel, dann alle Autos zu teuren und lebensgefährlichen Elektro Töff-Töffs verhunzte … Das Schlimmste: Es waren die SPRINGER-Chefs, die nicht nur dem BILD-Totengräber Kai Diekmann 15 Jahre der Schranzen-Steiß vergoldeten, obwohl er die Leser zu Millionen verjagte… Und es waren die BILD-Redakteure, die Honeckers Merkel zur Totengräberin Deutschland werden ließen, zur mächtigsten (kinderlosen) „Mutti“ der Welt schalmeiten (der tägliche Grappa-Greis: “Ich mag sie, ich mag sie sehr…“).

AfD-Mann vs. ARD-System-Soldat

Reden wir nicht über Pegida-Dresdner, die eben jener Grappa-Greis an der Elbe Weihnachtslieder „grölen“ ließ (sorry, Matthias Matussek, Dein „Buddy“ hat es wirklich getan!). Reden wir nicht über das Deutschlandfähnchen, das Merkel achtlos in die Ecke feuerte, was BILD betreten aber schweigend hinnahm  … Reden wir nicht über die „Querdenker“, die BILD mit Hilfe von blinden Polizisten und schwarzrotgrünen SED-Politikern von über eine Million auf ein paar Tausend runter lügelte. Reden wir nicht von den sechs Millionen AfD-Wählern, die BILD bis heute zu Adolf-Aussätzigen runter macht …  wie gestern Abend noch, als sie das Schweinestück über den AfD-Chef Tino Chrupalla [30] nächtens um 23:17 Uhr im Netz zuließ, obwohl der sich im Sommerinterview mit gesunden Menschenverstand gegen den unverhohlenen Hass des System-Soldaten der ARD glänzend schlug (PI-NEWS berichtete) [31].

Gut, gut, man kann ja wirklich viel an der AfD kritisieren, besonders an den Wessi-Wurmfortsätzen der FDP. Und denkt unsereiner an die AfD in Hamburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, dann ist er wirklich um den Schlaf gebracht, da hilft auch kein CBD mehr. Aber so lange diese „Alternative“ von einem doppelverdienendem Professor in EU-Babylon mit liberalen Gartenzwerg-Gelaber wieder und wieder kleiner gemacht wird (obwohl es die FDP längst besser gibt!), muss BILD hier nicht sonderlich Abbitte leisten. Gut, es gibt gottlob die AfD auch in Bayern, Berlin, Hessen. Fakt aber ist: Ohne die Ossi-AfD müsste weder BILD noch irgendein Wurschtblatt über die AfD schreiben müssen. Da hülfe weder PI-NEWS, Jouwatch, noch der Schweizer Roger Köppel und seine WELTWOCHE Daily;  ACHGUT, TICHYs, Boris Reitschuster, Michael Klonovsky sowieso nicht…

Klara Zylinder und die Hoffnung

Also BILD wieder Deutschland? Die Botschaft und der Glaube … Allerdings: Paulus war Saulus, bevor ihn der Blitz der Erkenntnis traf. Vielleicht traf Julian Reichelt der Blitz des gesunden Menschenverstands von „Pfarrer Braun“ (Chesterton) ja auf seinem irakischen Feldbett im Büro. Oder seinen Ober-Chef Mathias Oliver Christian Döpfner beim Socken anziehen … Und weil die Hoffnung ja wirklich zuletzt stirbt, nochmal unser aller Klara Zylinder:

„Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n
Und dann werden tausend Märchen wahr
Ich weiß, so schnell kann keine Liebe vergeh’n
Die so groß ist und so wunderbar…“


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [21] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [22] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de [32].

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