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COMPACT-Magazin „Blackout – kein Strom, kein Gas, kein Frieden“

Mit den Russland-Sanktionen schädigt sich Deutschland selbst mehr als das rohstoffreiche Riesenland im Osten. Ein Blackout droht. Selbst Wirtschaftsminister Robert Habeck erkannte Mitte März angesichts eines Gas-Embargos gegen Russland: „Wenn man jetzt den Schalter umlegt, wird es in Deutschland zu Lieferengpässen, Massenarbeitslosigkeit und Armut kommen; zu Menschen, die ihre Wohnung nicht mehr beheizen können; zu Menschen, die kein Benzin mehr haben.“ Er sah in den Abgrund – und marschierte munter weiter. Kanonen statt Butter, heißt mal wieder die Devise. Das Volk muss Opfer bringen, um Russland in die Knie zu zwingen.

Während in der Politik Nicht-Ökonomen wie Habeck oder Vertrauensleute der Finanzoligarchie wie Olaf „Warburg“ Scholz den Ton angeben, flehen Verantwortliche in der Industrie um Kursänderung. „Wollen wir sehenden Auges unsere gesamte Volkswirtschaft zerstören? Das, was wir über Jahrzehnte hinweg aufgebaut haben?“, mahnte BASF-Chef Martin Brudermüller [1] Anfang April. Ein Abbruch russischer Öl- und Gasimporte könne „die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen“.

„Top-Manager wollen Privathaushalten das Gas abdrehen”, titelte “Bild” am Donnerstag. [2] Hintergrund: Nachdem Gazprom Polen und Bulgaren das Gas abgedreht hat, droht dasselbe auch Deutschland. Kein Wunder, nachdem Bundesregierung und Bundestag schwere Waffen an die Ukraine [3] liefern, also selbst Kriegspartei werden wollen. Ohne “Russen-Gas” (Anteil immer noch 35 Prozent) muss der Stoff rationiert werden. Klemmt man große Teile der Industrie ab, kollabiert die Wirtschaft. Also dreht man das Gas zuerst den Privatkunden ab.

Das sind keine Pläne von “Top-Managern”, das sind die Pläne des Staates. Dies alles steht schon in der Auswertung des Bundesregierung-Planspiels Lükex-18, wie die Mai-Ausgabe von COMPACT [4] enthüllt. Die Auszüge sind schockierend – die Bundesregierung will das eigene Volk ins Elend stoßen, nur um die Kriegsfront gegen Russland aufrechtzuerhalten! Lesen Sie selbst, was COMPACT über Lükex-18 herausgefunden hat – hier vollständig [5], unten ein Auszug.

Lebensmittelversorgung gefährdet

Bei Lükex-18 wurde eine “Gasmangellage in Süddeutschland“ durchgespielt. Dabei wurde ein Gasausfall während einer Extremkälte über zwei Wochen lang simuliert. Ein Ausfall russischer Energielieferungen würde jedoch wesentlich länger dauern. Und: „Lükex 18“ ging von einem Füllstand der Gasspeicher von 40 Prozent aus. Anfang April 2022 war dieser jedoch schon auf 26 Prozent abgesackt (mittlerweile 34 Prozent).

So mussten die Katastrophenschützer bereits am sechsten Tag von Lükex-18 feststellen, dass über die Hälfte unserer Nahrungsbeschaffung von der Gasversorgung abhängig ist. Konstatiert wird, dass „mit Andauern der Krise in der Folge durch die Produktionsausfälle in den Bäckereien und der Milchindustrie die Lebensmittelversorgung betroffen“ wäre.

Zehn Millionen in Notunterkünften

[5]„Geschützte Kunden“ wie Privathaushalte und die kritische Infrastruktur sollten zwar eigentlich so lange wie möglich von Abschaltungen verschont bleiben. Aber Krankenhäuser und Seniorenheimen gehören nicht einmal auf dem Papier in diese bevorzugte Gruppe. Dort würde „mit der Wärmeversorgung wohl auch in Teilen die Zubereitung von Mahlzeiten ausfallen.“ Auch der angekündigte Schutz der Privathaushalte wurde bereits am zweiten Tag aufgegeben, als „die Bundesnetzagentur (…) großflächige Abschaltungen“ anordnete: „Folgende Regionen wurden im Übungsverlauf fiktiv von der regulären Gasversorgung getrennt: Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, München, Mainz, Ludwigshafen, Gera, Jena und der Vogtlandkreis.“ Das sind schätzungsweise zehn Millionen Menschen, die nicht mehr heizen, kochen und ihren Lebensmittelbedarf decken können!

Weiter heißt es im Lükex 18-Auswertungsbericht: „Durch die Abschaltung ganzer Netzgebiete wären auch ‚geschützte Kunden‘ betroffen, was insbesondere in Ballungsräumen großflächige Evakuierungen notwendig machen würde. Es müssten daher in ausreichender Anzahl geeignete Notunterkünfte zur Verfügung stehen, in denen die evakuiere Bevölkerung über einen längeren Zeitraum untergebracht und versorgt werden kann. Dabei wäre die Herausforderung, dass, je nach Ausprägung der Krise, Wochen und Monate vergehen könnten, bis alle Letztverbraucher nach Abschaltung ganzer Netzgebiete mit Gas versorgt werden könnten.“

Wenn man sich anschaut, wie die Behörden bei der „Herausforderung“ einer Behelfsunterbringung von Bedürftigen während der Flutkatastrophe im Ahrtal versagt haben – und da ging es nur um Zehntausende, nicht um Millionen! –, kann einem bei diesem Szenario angst und bange werden. Dabei dürfte es noch viel schlimmer kommen. Denn „Lükex 18“ hat ein riesiges Problem ganz salopp ausgeblendet – dass Gas auch für Stromkraftwerke genutzt wird.

» Lesen Sie weiter über diese schockierenden Gas-Notstandspläne in „Blackout – Kein Strom, kein Gas, kein Frieden“ [5] – dem Titelthema der Mai-Ausgabe von COMPACT.

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Video: „Blackout“ – Onlinedialog mit Nadine Hoffmann und Björn Höcke

geschrieben von PI am in Energie,Video,Web-Tipp | 62 Kommentare

Die Experten warnen: Noch nie war die Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalls so groß wie heute. Was bedeutet das für uns? Lässt sich die Katastrophe noch abwenden? Wie kann sich jeder Einzelne vorbereiten? Dazu findet heute um 18 Uhr ein LIVE-Onlinedialog mit dem thüringischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke und der Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik (und PI-NEWS-Gastautorin) [6] Nadine Hoffmann statt. Schalten Sie ein und stellen Sie Ihre Fragen – hier [7] geht es ab 18 Uhr zur Veranstaltung.

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Flächendeckender Blackout: Was kann ich tun? – Teil 2

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Energie,Klimaschwindel | 207 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Im ersten Teil [8] dieses Artikels, in dem es um die Vorsorgemaßnahmen geht, die jeder für den Fall eines Blackouts treffen sollte, haben wir uns zunächst damit beschäftigt, wie den Primärfolgen eines solchen Stromausfalls begegnet werden kann.

Viel gravierender sind jedoch die sekundären Auswirkungen. Die Vorsorge für den Ausfall der Versorgung mit Trinkwasser, Benzin, Heizöl und Erdgas, wurde bereits im ersten Teil besprochen. Im folgenden widmen wir uns dem Themen Lebensmittel, Medikamente und den inneren Unruhen, die das Land im Falle eines Blackouts erschüttern werden.

Auch zu Beginn des zweiten Teils wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieser Artikel nur einen groben Überblick über die Thematik geben kann, da eine detaillierte Abhandlung den Umfang eines Fachbuches erfordert.

Lebensmittelversorgung

Die Lebensmittelversorgung wird im Falle eines Blackouts wesentlich schneller zusammenbrechen, als sich das der brave Schlafmichel vorstellen kann. Supermarktkassen brauchen Strom, um zu funktionieren. Gleiches gilt meistens auch für die Eingangstüren solcher Läden. Und ohne Personal geht es auch nicht. Es muss zur Arbeit erscheinen, was in dem allgemeinen Chaos, zweifelhaft ist. Man denke nur an die ausgefallenen Ampelanlagen und den damit verbundenen Zusammenbruch des Straßenverkehrs. Aber spätestens dann, wenn die Lastwägen aus Spritmangel nicht mehr fahren und Marodeure wie Heuschrecken über die Läden hergefallen sind, bleiben die Regale leer. Ebenso die Mägen jener, die sich nicht auf einen solchen Fall vorbereitet haben.

Maßnahmen:

[9]

Neben dem Vorrat an Trinkwasser benötigen Sie natürlich auch einen Lebensmittelvorrat. Dass auch bei der Lagerung eines solchen die Hausbesitzer aufgrund des besseren  Platzangebotes im Vorteil sind, versteht sich von selbst. Doch auch Wohnungsmieter und die Besitzer selbst genutzter Eigentumswohnungen brauchen nicht zu verhungern, denn es gibt „Emergency Food“, auf Deutsch: Notfallverpflegung. Diese Produkte sind sehr kompakt, brauchen wenig Platz und sind für Personen ab sechs Monaten geeignet. Mit heißem Wasser kann daraus ein Kinderbrei hergestellt werden. Die Rationen decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen und enthalten alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe. Dass  sich das Essvergnügen nach dreiwöchigem Dauergenuss solcher Produkte nicht mehr auf hohem Niveau bewegt, liegt auf der Hand. Es werden aber auch Pakete mit abwechslungsreicheren Gerichten angeboten, diese sind jedoch bei halber Mindesthaltbarkeit etwa doppelt so teuer. Ihre Entscheidung!

In diesen Krisenzeiten können sich jene glücklich schätzen, deren Ehefrau noch die alten hausfraulichen Künste beherrscht, wie zum Beispiel das Einkochen. Derartig behandelte Lebensmittel halten Jahre und eignen sich sehr gut für die Vorratshaltung. Man muss sie nur immer wieder verbrauchen und durch neue ersetzen. Auch Konserven halten in der Regel deutlich länger, als das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum suggeriert. Nudeln, Zucker, Kaffee und H-Milch sollten den Notvorrat ergänzen. Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Für wie lange bevorraten?

Damit sind wir bei der Frage, für welchen Zeitraum man vorsorgen sollte. Das lässt sich nur sehr schwer beantworten. Das Minimum sind nach Ansicht des Autors etwa vier Wochen. In der „Prepper [10]„-Szene sind Lebensmittelvorräte für ein Jahr und mehr keine Seltenheit.

Medikamente

Die regelmäßige Versorgung mit dringend benötigten Medikamenten ist besonders für chronisch Kranke von größter Bedeutung. Deshalb empfiehlt es sich, auch hier einen Vorrat anzulegen. Insulin für Diabetiker und Blutdruckmittel für Hypertoniker seien als zwei Beispiele von unbedingt erforderlicher Vorratshaltung genannt. Schmerztabletten und Verbandsmaterial gehören auch in die Notfallapotheke. Daneben sollte sich noch jeder seine Gedanken machen, wo bei ihm die gesundheitlichen Schwachstellen sind und entsprechend mit Medikamenten vorsorgen.

Absolutes Chaos und Gewalt auf den Straßen

Die Menschen in unserem Land wurden so sozialisiert, dass sie eine ununterbrochene Stromversorgung als Grundrecht, ja als Naturgesetz betrachten. Ohne jetzt eine entsprechende Umfrage gemacht zu haben, würde der Autor schätzen, dass sich höchstens 10% der Bevölkerung auf eine derartige Krise vorbereitet haben.

Daher werden Sie im Falle eines Blackouts erleben, wie Menschen innerhalb kürzester Zeit aus Verzweiflung jede Gesetzestreue ablegen. Stellen Sie sich hunderttausende von Menschen in den Ballungsgebieten auf engstem Raum vor, die realisieren, dass hier gerade eine bisher nie dagewesene Katastrophe stattfindet und der Kühlschrank leer ist. Und wenn diese Menschen dann einen Blick aus dem Fenster werfen, sehen sie, dass die ersten Hungernden bereits auf dem Weg zum Supermarkt sind, um sich dort einzudecken. Doch der hat zu. Was dann passiert, zeigt das Beispiel New York:

Am 13. Juli 1977 um 21.36 Uhr fiel in New York für 25 Stunden der Strom aus. Bereits nach kurzer Zeit kam es zu zahlreichen Plünderungen [11] durch marodierende Banden und Unruhen in der Bevölkerung. In Teilen der Stadt konnte die öffentliche Ordnung nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Polizei nahm knapp 3.800 Personen fest. Mehr als tausend Mal musste die Feuerwehr ausrücken, um Brände zu löschen, die Randalierer gelegt hatten. Und das – wohlgemerkt – nach einem Blackout, der nur lächerliche 25 Stunden dauerte. Man mag sich gar nicht ausmalen, wie es nach einer Woche ohne Elektrizität aussehen würde. Man mag nicht, aber man sollte, damit man vorbereitet ist.

Marodierende Horden

Die Lebensmittelmärkte werden innerhalb kürzester Zeit aufgebrochen und leergeräumt sein. Was den verzweifelten Menschen dann noch bleibt, sind die Wohnhäuser, in denen noch Lebensmittelvorräte vermutet werden. Aufgrund ihrer Herkunft aus Krisengebieten werden Teile unserer Neubürger in dieser Beziehung möglicherweise eine deutlich niedrigere Hemmschwelle haben, als die indigene Bevölkerung. Auch darf bei einigen der jungen Männer aus den Fluchtländern eine höhere Gewaltbereitschaft vermutet werden, als das bei den autochthonen Deutschen der Fall ist. Deshalb gilt es, nach außen jeden Eindruck zu vermeiden, dass in diesem Haus etwas zu holen ist. Ein Gebäude, in dem noch Licht brennt, sticht wie ein Leuchtturm aus dem Meer unbeleuchteter Häuser heraus. Deshalb ist Verdunkelung angesagt, wie in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs. Es versteht sich von selbst, dass Türen und Fenster fest verschlossen werden und man sich sehr gut überlegen sollte, ob man die Haustüre öffnet, wenn jemand klopft. Auf das Thema Selbstverteidigung soll hier nicht eingegangen werden. Da kann sich jeder Leser selbst seine Gedanken machen.

Gewissensentscheidungen

Der Verfasser weiß von einer „Prepper-Familie“, die sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber gemacht hat,  wer im Krisenfall mitversorgt wird und wer nicht. Das Ergebnis: Nur die Kernfamilie (Vater, Mutter, Kinder) erhält Wasser und Lebensmittel. Eltern, Schwiegereltern und Geschwister bleiben ausgeschlossen. Nachbarn sowieso.

In der Tat ist es keine schlechte Idee, schon vorher darüber nachzudenken, was Sie tun werden, wenn nahe Verwandte oder unmittelbare Nachbarn an Ihre Tür klopfen und um Wasser und Lebensmittel nachsuchen. Geben Sie diesem Ansinnen nach und dauert der Blackout länger, kann Sie Ihre Gutherzigkeit in große Schwierigkeiten bringen. Bleiben Sie hart und ist der Strom am nächsten Tag wieder da, haben Sie Feinde fürs Leben. Eine schwere Entscheidung.

Klüger ist es, schon vorher mit Nachbarn, mit denen Sie sich gut verstehen, Kontakt aufzunehmen und zu prüfen, ob man sich zusammentut und gemeinsam auf einen Blackout vorbereitet. Hier können Synergien entstehen, die allen zugute kommen. Und sollten Sie verlacht werden, dann fällt es Ihnen im Krisenfall wenigstens nicht mehr so schwer, „Nein“ zu sagen.


[12]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [13] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [14] und den Blog zuwanderung.net [15]. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
» Twitter Account des Autors. [16]

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Flächendeckender Blackout: Was kann ich tun? – Teil 1

geschrieben von Eugen Prinz am in Deutschland,Energie,Klimaschwindel | 269 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Wenn Sie sich diese Frage erst stellen, wenn die Lichter ausgehen, dann sind Sie eindeutig zu spät dran. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich beizeiten auf einen Blackout vorzubereiten. Wie bereits berichtet [17] hält auch die Bundesregierung die Gefahr eines flächendeckenden, lang dauernden Stromausfalls in Deutschland für real und wird gegenwärtig aktiv. Als heuchlerische Begründung müssen dafür mögliche Cyber-Attacken, Terror-Angriffe und Sabotage herhalten. Dabei weiß jeder Bürger, der sich in diesem Irrenhaus namens Deutschland noch seinen gesunden Menschenverstand bewahren konnte, dass die Energiewende der wahre Grund für den drohenden Blackout – um bei diesem Anglizismus zu bleiben – ist.

Die hektische Betriebsamkeit der Bundesregierung sollte selbst für den letzten Schlafmichel in Deutschland ein Weckruf sein. Spätestens jetzt gilt es, zu überlegen, wie man sich auf dieses Ereignis am besten vorbereitet, denn es ist nicht mehr die Frage, ob ein Blackout  eintritt, sondern nur wann.

Die Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls 

Zunächst einmal ist festzustellen, dass es sich bei einem Blackout um einen flächendeckenden, lang dauernden Stromausfall handelt, der nichts mit herkömmlichen lokalen Ereignissen dieser Art, wie wir sie bisher gekannt haben, zu tun hat. Wir reden hier von einem Ereignis, das lebensbedrohlich ist und mit dem Tod vieler Menschen enden kann.

Das Stromnetz macht mittlerweile nicht mehr an den Landesgrenzen halt, es ist europäisch. Grundsätzlich gilt: Je größer der Ausfallbereich ist, umso schwieriger wird es, das Netz wieder „zum Laufen“ zu bringen, da alles aufeinander abgestimmt werden muss. PI-NEWS hat mit einem Betriebsingenieur für Versorgungssicherheit gesprochen. Er betonte, dass die neue Konfiguration unserer Stromversorgung eine noch nie dagewesene Situation geschaffen hat und die Netzbetreiber vor große Herausforderung stellt. Deshalb ist es völlig unmöglich, vorauszusagen, wie lange so ein flächendeckender Stromausfall dauern könnte. Mit dem Fortschreiten der Energiewende wagen wir uns immer weiter in dieses instabile Neuland vor, das einen Blackout von mehreren Wochen immer wahrscheinlicher macht.

In diesem Artikel wollen wir von diesem Worstcase-Szenario ausgehen. Über dieses Thema kann man ganze Bücher schreiben, deshalb kann der folgende, zweiteilige Artikel, nur einen groben Überblick bieten. Eine kleine Hilfestellung dürfte er jedoch allemal sein.

Stromversorgung

Jetzt ist er also weg, der Strom. Das bedeutet: Kein Licht, kein Radio, kein Fernsehen, kein Internet, keine strombetriebenen Haushaltsgeräte und so weiter. Nichts, was einen Netzstecker oder einen Stromschalter hat, geht mehr. Das sind natürlich nur die Primärfolgen. Zu den noch gravierenderen Sekundärfolgen kommen wir noch. Am schlimmsten ist dabei, dass man nach einem Zeitraum X von allen Informationen abgeschnitten ist. Man sitzt sowohl buchstäblich, als auch im übertragenen Sinn im Dunkeln.

Maßnahmen:

Als erstes sei festgestellt, dass es im Falle eines Blackouts bei den „Vorbereiteten“ eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben wird: Die Hausbesitzer einerseits und auf der anderen Seite die Wohnungsmieter, bzw. die Besitzer einer selbst genutzten Eigentumswohnung. Wer in einem Haus wohnt, hat aufgrund des besseren Platzangebots auch deutlich bessere Möglichkeiten, Vorsorge zu treffen. Eine Solaranlage auf dem Dach mit einem Speicher, der jedoch ziemlich teuer ist, sichert die Stromversorgung oder einen Teil davon.

[18]
Sicherungskasten des Hauses nach dem Umbau. Mit einem Drehschalter wird auf Notstrom umgestellt. Unten im Bild: Der Starkstromanschluss für den Generator.

Empfehlenswert ist auch die Anschaffung eines Notstromaggregates, das von einem Elektriker an das Stromnetz des Hauses angeschlossen wird. Zu diesem Zweck muss im Sicherungskasten des Hauses ein entsprechenden Anschluss samt Umschalter von Netzbetrieb auf Notstrom installiert werden. Auf diese Weise kann – je nach Leistungsfähigkeit des Geräts – das Stromnetz im Haus ganz oder teilweise aufrecht erhalten werden. Das gilt natürlich nur, so lange der Sprit für den Generator reicht. Einen Riesenvorteil haben Leute, die einen Diesel-Generator besitzen und im Haus eine der seit Neuestem furchtbar verpönten Ölheizungen haben. Sie können mit einer Schlauchpumpe den Treibstoff für den Generator aus dem Öltank abzapfen. Wenn dieser zum Zeitpunkt des Blackouts einigermaßen gut gefüllt war, ist Spritmangel, was das Notstromaggregat betrifft, kein Thema mehr. Jene, die über einen mit Benzin betriebenen Generator verfügen, sind im Nachteil, da in den meisten Bundesländern nur 20 Liter Benzin in der Garage gelagert werden dürfen.

Generator oder nicht, empfehlenswert ist auch die Anschaffung von Petrolium-, Batterie- oder Kurbel-Dynamo betriebenen Leuchtkörpern, um nicht im Dunkeln zu sitzen. Wie es der Teufel haben will, könnte es ja sein, dass der Generator nicht anspringt. Auch ein batterie-, solar- oder kurbelbetriebenes Radio gehört zur Notfallausrüstung. Solange irgendwie und irgendwo noch gesendet wird, erhalten Sie damit Informationen. Und den folgenden Rat sollten Sie nicht belächeln: Bücher und Brettspiele sind immens wichtig. Der Tag ist lang und ohne Fernsehen, Handy und Internet ist er noch länger.

Trinkwasserversorgung

Wie PI-NEWS in Erfahrung bringen konnte, gibt es bei den lokalen Versorgern einen Notfallplan, der mit Hilfe von Notstromaggregaten die Wasserversorgung bis zu 72 Stunden sichert. Hier näheres in Erfahrung zu bringen, ist nicht möglich, da die internen Notfallpläne der Nahversorger nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Es dürfte jedoch feststehen, dass die Kraftstoffreserven der Stadtwerke begrenzt sind und daher nach etwa drei Tagen die Trinkwasserversorgung zusammenbrechen wird. Das bedeutet: Kein Leitungswasser und keine Toilettenspülung. Die Trinkwasserversorgung durch Tankwagen wird aufgrund von Spritmangel ebenfalls nach einem Zeitraum X zusammenbrechen.

Maßnahmen:

[19]Jetzt sind wir wieder bei der Wohnungsproblematik:

Ein großes Reservoir mit einem Trinkwasserflaschen-Vorrat von vier Wochen, dürfte in einer Wohnung nicht so ohne weiteres zu realisieren sein. Ob Haus oder Wohnung – für alle gilt: Bei den ersten Anzeichen eines Blackouts sofort die Badewanne mit kaltem Wasser randvoll laufen lassen. Damit haben Sie schon mal einen ansehnlichen Wasservorrat. Nach 1 – 2 Tagen empfiehlt es sich, das Wasser vor dem Trinken abzukochen.

Auch eine Campingtoilette gehört zur Notfallausrüstung. Statt den chemischen Zusätzen kann auch Holzkohle gegen die Geruchsbelästigung verwendet werden.

In den Ballungszentren wird es in diesem Zusammenhang zu Zuständen kommen, die jenen im mittelalterlichen Paris ähneln: Es wird bestialisch stinken, wenn die Leute in den Großstädten ihre Exkremente auf der Straße entsorgen. Was die Wasserversorgung betrifft, gehören jene zu den Glücklichen, die eine Grundwasser-Handpumpe im Garten haben – solange der Blackout nicht im Winter stattfindet. Hat man eine Hauswasseranlage, bei der eine elektrische Pumpe das Grundwasser ganzjährig in eine separate Leitung ins Haus befördert, hängt die Eigenversorgung mit Wasser vom Besitz eines Notstromaggregates und dem entsprechenden Spritvorrat ab.

Benzin, Heizöl und Gas

Dass die von einem Blackout betroffenen Bürger zunächst einmal ihre Mobilität verlieren werden, liegt auf der Hand. Die Zapfsäulen brauchen ebenso Strom, wie die Schiebetür am Eingang der Tankstelle und die Kasse. Es geht also gar nichts mehr und ihr PKW verfügt nur noch über das, was im Tank ist und was Sie vielleicht als Reserve in Benzinkanistern gelagert haben. Sie können von Glück reden, wenn Sie im Falle eines Blackouts zuhause sind und nicht irgendwo auf einer längeren Fahrt. Wenn der Tank irgendwann auf der Hälfte der Strecke leer ist, sind Sie gestrandet, denn es fährt auch kein Zug mehr, der Sie nach Hause bringen könnte und ob Sie ein Hotelzimmer bekommen, ist zweifelhaft. Sie sehen, es gehört auch eine Riesenportion Glück dazu, im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Wenn Sie zuhause sind und einen Stromgenerator ihr Eigen nennen, ist der Sprit dort ohnehin besser aufgehoben, als im Auto. Da wir gerade bei der falschen Zeit sind: Sollte Sie, beziehungsweise uns, der Blackout im tiefsten Winter erwischen, wird es kritisch, denn es funktioniert auch keine Heizung mehr. Egal mit was Sie heizen, jedes moderne System braucht Strom.

Maßnahmen:

[20]Jene, die über eine Ölheizung verfügen und einen Dieselgenerator, mit Hausnetzanschluss haben, können sich – wie bereits ausgeführt – die Hände reiben. Sie werden es im ganzen Haus kuschelig warm haben, sofern der Tank nicht schon fast leer war. Auch hier haben wir wieder die „Blackout Zweiklassen-Gesellschaft“: Hausbesitzer sind besser dran als Mieter, entsprechende Vorsorge vorausgesetzt. Aber auch Mieter und Bewohner von Eigentumswohnungen müssen nicht frieren, ebenso wenig wie Hausbesitzer mit anderen Heizsystemen. Empfohlen wird als Vorsorgemaßnahme die Anschaffung eines Keramik Gasheizofens, wie er im Camping-Bereich verwendet wird. Geräte bis zu 14kw dürfen in Innenräumen ohne Kamin verwendet werden, wenn es die Betriebserlaubnis des Geräts gestattet.

Selbstverständlich muss der Raum regelmäßig gut belüftet werden, was natürlich auch Wärmeverlust bedeutet. Daran führt jedoch kein Weg vorbei, wenn Sie nicht ihr Leben riskieren wollen. Daneben benötigen Sie noch einen Gaskocher, mit dem Sie Lebensmittel, falls vorhanden, wärmen und Wasser abkochen können. Beide Systeme werden mit Gasflaschen aus dem Baumarkt betrieben. Gängige Größen sind 5 Liter und 11 Liter.

Ausblick

Im zweiten Teil des Artikels widmen wir uns weiter den Sekundärfolgen eines Blackouts. Neben dem Zusammenbruch der Versorgung mit Trinkwasser, Treib- und Brennstoff, betrifft das auch noch Lebensmittel und Medikamente. Ein ganz wichtiges Thema sind in diesem Zusammenhang auch die inneren Unruhen, die das Land im Falle eines Blackouts erschüttern werden und das Leben eines jeden Einzelnen bedrohen. Wie man sich hier am besten verhält, welche Überlegungen Sie schon im Vorfeld anstellen sollten und in welche Gewissenskonflikte Sie möglicherweise gestürzt werden, erfahren Sie im zweiten Teil.

Dieser erscheint in den nächsten Tagen.


[12]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [13] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [14] und den Blog zuwanderung.net [15]. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
» Twitter Account des Autors. [16]

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