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Das wird spannend: Berliner Senat fordert Böllerverbot an Silvester

Von DER ANALYST | Die Bundeskanzlerin wird morgen mit den Ministerpräsidenten in einer Videokonferenz wieder einmal darüber beraten, wie streng die Corona-Zwangsmaßnahmen sein werden, die man dem Volk in den nächsten Wochen angedeihen lässt. Soll man an den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel dem deutschen Michel ein wenig mehr Leine lassen, wenn er vorher ganz brav war? Oder doch lieber nicht…

Der Michel selbst liebt die harte Hand von Mama Merkel und Papa Söder, wie eine (nicht repräsentative) Umfrage des Berliner Tagesspiegel zeigt. 66% von gut 21.000 Lesern, die bisher an der Abstimmung teilgenommen haben, wollen eine Verlängerung des Lockdowns.

Diesem Trend folgend legt der Berliner Senat eilfertig noch ein Schippchen drauf. Der Stadtstaat hat derzeit den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz inne und ist deswegen aufgefordert, vor der Sitzung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Vorschlag der Länder zu unterbreiten. In seiner Beschlussvorlage [1] setzt sich das Land Berlin dafür ein, dass heuer zum Jahreswechsel kein privates Feuerwerk gezündet werden darf. Der Verkauf, Kauf und das Zünden von Feuerwerk soll verboten werden.

„Kriegsgebiet“

Hierzu muss man wissen, dass Teile Berlins, insbesondere jene, die von von den „Männern“ der „Partyszene“ bevölkert werden, in der Silvesternacht regelmäßig an ein Kriegsgebiet erinnern (siehe Beitragsvideo). Dazu die BILD:

„In Berlin-Neukölln am Hermannplatz war die Lage in der Silvesternacht unbegreiflich. Mit Böllern und Schreckschusspistolen wurde wild um sich geschossen.“

Aber nicht nur dort war die Lage „unbegreiflich“. Wer (virtuell) ein bisschen Berliner „Silvesterluft“ schnuppern möchte, der möge einen Blick in das folgende Video werfen (ab Minute 5:35). In der Beschreibung ist von einer „Straßenschlacht“ die Rede. Politisch unkorrekt wird bei Minute 5:40 erwähnt, dass der Schauplatz der Böllerschlacht, die Emser Straße, häufig durch kriminelle Großfamilien und Intensivtäter in den Schlagzeilen ist.

Das nächste Video hat den vielsagenden Titel: „Berlin: Migranten greifen an Silvester Polizei an“. Auch hier jede Menge Böller, einer landet auf dem Rücken eines Polizisten.

Berliner Silvesternacht im Fokus

Angesichts dieser Bilder sollte der Berliner Senat schon jetzt anfangen zu hoffen, dass das „Seuchenkabinett“ ein Böllerverbot an Silvester mehrheitlich ablehnt. Wenn das nicht geschieht, kommen die Berliner in die Verlegenheit, ihr Verbot in einem Milieu durchsetzen zu müssen, das gemeinhin als „Gegengesellschaft“ bezeichnet wird. Auch ein im Raum stehender Kompromissvorschlag, das Abbrennen von Feuerwerkskörpern nur an belebten Plätzen [2] zu verbieten, würde Berlin schon in die Bredouille bringen, denn Neukölln und Co. fallen sicherlich unter diesen Begriff.

Falls ein generelles Böller-Verbot oder eines, dass auf „belebte Plätze“ beschränkt ist, kommen sollte, werden sich unsere Augen gespannt nach Berlin richten. Wir alle brennen darauf, Zeugen zu werden, wie der Staat in der Silvesternacht gegenüber der „Partyszene“ sein Gewaltmonopol mit Wasserwerfern, Pfefferspray und Fäusten ebenso konsequent durchsetzt, wie neulich bei den Querdenkern.

PI-NEWS wird da sehr genau hinsehen.

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