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„Die Gute Nachricht“: ALDI verkauft Bibeln

[1]Seit Montag, 15. März, können Kunden von ALDI-Nord [2] für 12,99 Euro eine „Gute-Nachricht-Bibel“ mit dunkelrotem Kunstledereinband und Goldschnitt erwerben. Zu vergleichbaren Ausgaben ist die Goldschnitt-Bibel bei ALDI ein echtes Schnäppchen, ermöglicht durch die Deutsche Bibelgesellschaft.

Die Idee hinter dem Bibelangebot [3]:

„Mit der Bibel bei Aldi erreichen wir Menschen, die wahrscheinlich selten in eine Buchhandlung oder christliche Bücherstube gehen, um eine Bibel zu kaufen.“

Zu diesen Menschen gehören oft Muslime, die ALDI wegen der günstigen Preise schätzen. Ihnen wird der missionarische Eifer für das Christentum ihres Ladens, den man dank halal-Angebot (zumindest bei ALDI-Süd) schon in eigener Hand glaubte, gar nicht gefallen. Vorfälle von akutem Beleidigtsein sind absehbar.

(Spürnase: Makkabaeer)

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Heil Hinkel, Genosse Will!

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

[4]Was wäre das für eine prächtige Nachricht, wenn man endlich einmal einen Islamkritiker beim Hitlergruß erwischt hätte! Aber leider war es nur der Vize-Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, der beim Gruß vergessen hatte, die Faust zu formen, wie es in Berlin Vorschrift ist.

Also nicht so wichtig. Deshalb gibt es nur wenige Schlagzeilen, keine Festnahme und keine Ermittlung vom Staatsschutz, wie im Falle eines betrunkenen 61-jährigen Berliners  [5]und auch keine fristlose Kündigung wie vor einigen Jahren bei einem Musiker der Berliner Philharmoniker. Selbst eine Beurlaubung des Verdächtigen von seinem Amt im deutschen Bundestag hält man nicht für nötig.

WELT-Online berichtet [6]:

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den stellvertretenden Pressesprecher der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Will, weil er öffentlich den Hitlergruß gezeigt haben soll. Die Ermittlungen seien nach einer Anzeige aufgenommen worden, sagte Staatsanwaltssprecher Martin Steltner. Damit wurde ein Bericht der „B.Z.“ bestätigt.

Demnach soll der 44-jährige im Januar in einer Gaststätte in Charlottenburg angetrunken auch „Heil Hitler“ gerufen haben. Mehrere Zeugen hätten dies beobachtet. Vorgeworfen werde dem Vize-Pressesprecher das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Laut Staatsanwaltschaft kann der Anwalt von Will jetzt die Ermittlungsakten einsehen. Die Akten lägen ihm noch nicht vor, sagte Anwalt Alexander Ignor am Dienstag. Deshalb habe er seinem Mandanten empfohlen, keine Erklärungen abzugeben. In der Pressestelle der SPD-Fraktion hieß es, Will sei wegen der Ermittlungen nicht beurlaubt.

Eine Beurlaubung könnte allerdings dann nötig werden, wenn sich Justitia wider Erwarten doch noch als blind erweisen würde. Dann müsste sie nämlich ohne Ansehen der Person für gleiche Taten gleiche Strafen verhängen. Bei anderen Parteibüchern liegt der Kurs für den Hitlergruß zur Zeit bei sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung [7]. Das wäre eine lange Zeit für die SPD-Fraktion im Bundestag – ohne Vizesprecher.

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Islamkritik und Donaldismus

geschrieben von PI am in Altmedien,Gutmenschen,Islam,Linksfaschismus,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

Patrick Bahners [8]Zur Mobilisierung des Esels

Der deutsche Journalist gibt sich stets ein bißchen dafür und ein bißchen dagegen, ist im Zweifelsfall jedoch “links”. Leider bedeutet “links” heutzutage offenbar nurmehr ausschließlich, dass Anhänger linken Denkens die drei, vier kahlen und entrindeten Stämme ihres Glaubens reflexartig verteidigen und Bündnisse bereitwilligst mit all jenen eingehen, bei denen sie Feindschaft zu ihrem ewigen Gegner zu sehen glauben. Ihr Gegner ist DER Kapitalismus (der quasi als Kuschelversion des Faschismus angesehen wird), DER Imperialismus, DER Westen, DIE Kirche, es ist psychologisch gesehen “DER Vater” bzw. Übervater. Ihre ödipale Disposition treibt sie zur Ermordung des Vaters, unserer Gesellschaft, und was sie suchen, ist die Anerkennung dessen Antagonisten, den sie als “Mutter” identifizieren.

(Gefunden auf: Madrasa of Time [9])

In der FAZ vom 1.03.2010 [10] (Nr. 50 / S. 28) darf der fast völlig reflexgesteuerte Patrick Bahners ein Loblied auf die Fieslahmverteidiger Schiffer, Sokolowski und Co. singen und die Fieslahmkritiker in eine Reihe mit jenen deutschen Intellektuellen stellen, die der Judenvernichtung gedanklich den Weg bereitet haben. Er zieht dabei alle Register von der persönlichen Herabsetzung über die Bestreitung von Wahrhaftigkeit und Kompetenz bis zur Verleumdung und Falschinformation.

Zur Mobilisierung des Ekels

Die GEWALTIGE RESONANZ der Islamkritik hat die Kritik der Kritik auf den Plan gerufen: Polemisch analysieren SozialWISSENSCHAFTLER eine von PANIKATTACKEN geschüttelte Öffentlichkeit.

Völlig unberechtigterweise und hirnlos, einem scheuenden Pferd gleich, rottet sich die Öffentlichkeit gegen den Geist – vertreten von Bahners and Friends – zusammen. Aber die tapferen SOZIALwissenschaftler krempeln sich umgehend die Arme hoch. Das Problem, das der Counterjihad indessen hat, ist es nicht, die “gewaltige” Resonanz zu kanalisieren, sondern vielmehr, politische Mehrheiten erst noch zu gewinnen, seine Erkenntnisse zu vertiefen, zu verbreiten und in Gesetze fließen zu lassen. Die Abstimmung zum Minarettneubauverbot in der Schweiz war eindeutig, aber sie war nicht gewaltig. “Gewaltig” nennt Bahners die angebliche Resonanz der Islamkritik deshalb, weil er dieser das Mutige und Avangardistische absprechen möchte. Er möchte sie in die Nähe eines Mobs rücken.

Als Bundesfamilienministerin Kristina Schröder noch Köhler hieß und noch nicht Ministerin war, nahm sie an der Fernsehsendung “Hart, aber fair” aus Anlass des Sarrazin-Eklats teil – AUSGEWIESEN als Fachpolitikerin ihrer Bundestagsfraktion für “Islam, Integration und Extremismus”. Frank Plasberg fragte sie nach der Wirkung dieses Kompetenzprofils auf Besucher ihrer Internetseite. “Geht das in Ihrer Partei nur in diesem Dreiklang?” Die Antwort der Politikerin und Politologin: “Das sind einfach drei Politikfelder, für die ich verantwortlich bin.” Ein Zusammenhang, gab sie zu verstehen, werde durch die Aufzählung nicht suggeriert. Das war eine OFFENKUNDIGE Unwahrheit; nicht notwendig eine Lüge, man braucht die Ehrlichkeit der Antwort nicht in Zweifel zu ziehen, aber ein Bestreiten des Offensichtlichen.

“Ausgewiesen” meint “nur ausgewiesen”, Frau Schröder sei ausgewiesen als Fachpolitikerin, sie sei es nicht wirklich. Und sie lüge, nein vielleicht nicht aber wohl doch…

Islam, Integration und Extremismus bilden seit Jahren ein festgefügtes Begriffsensemble; Integration wird HAUPTSÄCHLICH von MUSLIMEN gefordert, und als größtes Hindernis gilt die ANGEBLICHE Affinität ihrer Religion zum Extremismus. Das ENGAGEMENT der Fachpolitikerin Köhler, das in der für ihren Beruf charakteristischen Weise hauptsächlich in öffentlichen VERLAUTBARUNGEN bestand, setzte diesen Zusammenhang voraus und klopfte ihn fest. Der Wortwechsel mit Plasberg ist ein Indiz für den Stand der öffentlichen Rede über den Islam, für jene Formatierung des Themas, die durch die Themensetzung des Fernsehens und die Schlagzeilen der Presse vorgenommen wird, aber sich auch in der Spezialisierung einer ehrgeizigen BUNDESTAGSHINTERBÄNKLERIN spiegelt. Dass der Islam als Problem der verfassungspolizeilichen Beobachtung und Prävention behandelt wird, kann auf Zustimmung rechnen, entspricht einer in WEITEN Kreisen der Bevölkerung verbreiteten und in vielfältigen Foren ausgesprochenen Einschätzung der Lage. Aber die POLITIKER, die diese Perspektive zu ihrer Sache machen, wollen doch nicht gesagt haben, der Islam sei seiner Natur nach extrem und die Integration von Muslimen von vornherein vergeblich. Diese Konsequenz darf nicht ziehen, wer ein Amt anstrebt, obwohl die Autoren, die als SERIÖSE Autoritäten der Islamkritik GELTEN, dafür Argumente bereitstellen: die BEHAUPTUNG etwa, das Wesen des Islams sei die Identität von Religion und Politik.

Ja, von wem soll man Integration denn sonst fordern als von denen, die sich ihr verweigern. Von den Deutschen? Den Vietnamesen? Den Juden? Und wer stellt den weit überwiegenden Teil der Gefängnisinsassen im Westen, wer übt zu fast 100% die grassierenden Vergewaltigungen und Gewaltverbrechen aus? Wieder einmal wird die erschütternde Faktenresistenz der Linken evident. Blind wütet Bahners gegen Frau Schröder: Sie sei faul und ideenlos, weil sie wie Bahners behauptet, fast ausschließlich Verlautbarungen veröffentliche. Sie sei eine skrupelose Karrieristin, die die Angst der Menschen ausnutze, um nach oben zu kommen. Die Besonnenheit der Politikerin, die sich von Bahners ungewähltem Medien-Kumpel Plasberg nicht auf’s Glatteis führen läßt, und die eben nicht demagogisch hetzt, wertet er gegen sie als Feigheit oder Trick. Die seriösen Autoritäten der Fieslahmkritik wiederum “gelten” nur als solche, aber sie sind es offenbar nicht. Dass das Wesen des Islam die Identität von Politik und Religion ist, was eine unbestreitbare Tatsache in Bezug auf den “realen Mohammedanismus” wie auf dessen Grundlagentexte ist, nennt Bahners eine quasi unbewiesene “Behauptung”.

Die Karriere der Wiesbadener JUNGPOLITIKERIN auf dem TICKET der ISLAMEXPERTIN ist ein Beispiel für die Resonanz der Islamkritik, die ihre eigene Kritik auf den Plan gerufen hat. Zu dieser ANALYTISCH-POLEMISCH Literatur gehören ein VOLUMINÖSER Sammelband aus dem Centrum für Religiöse Studien der Universität Münster, ein Taschenbuch des Journalisten Kay Sokolowsky sowie eine Betrachtung der Medienwirkungsforscherin Sabine Schiffer und eines Koautors über die Frage, ob es eine ISLAMFEINDSCHAFT gebe, über die sich etwas im historischen VERGLEICH mit dem ANTISEMITISMUS lernen lasse. Als das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin 2008 zu dieser Frage eine Tagung abhielt, sah sich dessen Leiter Wolfgang Benz heftigen ATTACKEN ausgesetzt, an denen sich KRISTINA KÖHLER beteiligte. Im Anhang des Buches von Sokolowsky nimmt Benz Stellung.

Wiederum betet Bahners sein Mantra von der skrupellosen Jungpolitikerin. Frau Schröder beteilige sich sogar an “Attacken” (des Mobs) gegen ehrwürdige Professoren (Benz). Gegen sie und die anderen Fieslahmkritiker führten jetzt aber ein paar fleißige Aufrechte eine voluminöse Textsammlung ins Feld, die ebenso, man staune, “analytisch” wie “polemisch” sei. Das Polemische glaube ich gern, das Analytische aber wird sich auf kaum höherem Niveau als die Ausführungen Bahners bewegen, und die vermeintliche Richtigkeit der Parole, die sie ihre “Arbeitsthese” nennen werden, nämlich “Die Mohammedeanisten sind die Juden von heute” steht bereits fest, wie wir sehen werden.

Dass Material für einen Vergleich vorhanden ist, der natürlich auch die Unterschiede herauszuarbeiten hat, kann nur LEUGNEN, wem die Frage politisch nicht passt. Wie der Antisemitismus im Namen der zivilisierten Sitten am jüdischen Ritualgesetz Anstoß nahm, so werden heute muslimische SPEISEVORSCHRIFTEN SKANDALISIERT. Zur MOBILISIERUNG des Ekels werden SCHAUERLEGENDEN in Umlauf gesetzt. Auch Berufsjournalisten unter den Islamkritikern verbreiteten die FALSCHMELDUNG, englische Banken hätten Sparschweine aus dem Verkehr gezogen. Die Umwelt, in der solche Gerüchte heute wuchern und gezüchtet werden, ist das Internet.

Die dicke Berta wird herangekarrt: Wer Bahners Parole widerspreche, sei ein LEUGNER, denn das Material sei evident. Solchermaßen mit Holocaust-LEUGNERN assoziert, betrachten wir das Material. Es besteht in einer angeblichen Skandalisierung von Speisevorschriften sowie der Verbreitung einer angeblichen Falschmeldung. Das ist pure Demagogie, denn es geht nicht um private Essgewohnheiten oder Tischsitten. Es geht darum, dass eine totalitär gesinnte Minderheit ihre Regeln sukzessive und planvoll einer demokratisch gesinnten Mehrheit aufzwingen will und für sich selbst permanente Ausnahmen fordert. Das reicht von einer Aushebelung der Tierschutzgesetze über die des Vermummungsverbotes bis zu den Angeboten der Schulkantinen und erfolgt, wie man counterjihadischen Nachrichtenblogs a la “Akte Islam”, “PI” oder “EuropeNews” und vielen, vielen anderen, die allesamt auf die MSM zurückgreifen, aber sich dabei auf dies eine Thema konzentrieren und dadurch ein deutbares Muster erzeugen, in einem unaufhörlichen Strom. Es erfolgt weiterhin in hohem Maße auf einer gewalttätigen Ebene, auf der Opfer und Täter statistisch belegbar klar definiert sind, so dass die eine oder andere angebliche Falschmeldung, die von Bahners auch nur behauptet aber nicht nachgewiesen wird, nicht relevant für das Gesamtbild sind.

Zu RECHT beschäftigen sich Kay Sokolowsky [m.W. aus dem Umfeld der linken Zeitschrift “Konkret”, T.] und Sabine Schiffer, die zum Thema auch einen Aufsatz zum MÜNSTERANER BAND [vergl. “Krefelder Appell”, T.] beisteuert, ausführlich mit den WIDERWÄRTIGKEITEN DER islamkritischen Bloggerszene. Seiten wie “Politically Incorrect” stehen für eine VERROHUNG und ENTHEMMUNG der öffentlichen Rede, die OHNE Beispiel ist, was jedenfalls die technischen Möglichkeiten der Selbstreproduktion und der Rückkopplung mit stärker von Anstandsregeln reglementierten Foren angeht. DIE anonymen Autoren BERAUSCHEN sich an der ENTMENSCHLICHUNG des FREMDEN, die die Antisemitismusforschung beschrieben hat. Das Wort “Muslim” wird durch SCHIMPFWÖRTER ersetzt; mit Schandnamen, die WITZIG sein SOLLEN, belegt man auch die vermeintlichen Unterstützer der Volksfeinde, die KOLLABORATEURE, APPEASER und GUTMENSCHEN. Die KONSUMENTEN der Greuelgeschichten SCHWELGEN in Phantasien der Gegenwehr. Frage: “Welche Möglichkeiten bestehen, Moscheen in Deutschland moderat ,zurückzubauen’? Wer hat eine zündende Idee?” Antwort: “Man braucht keinen zündenden Funken. Ein paar Eimer Schweineblut gut versprüht tun’s auch.” So ROTTET sich Tag für Tag ein virtueller MOB zusammen.

Das Wesen der Blogs ist weitgehend noch nicht begriffen worden und wird hier von Bahners mit voller Absicht falsch dargestellt. Wer ein Blog betritt, tut dies freiwillig. Er wird nicht unausweichlich aggressiven Anfeindungen ausgesetzt, wie dies z.B. deutsche Bürger erleben müssen, wenn der Muezzin sein “Alla ist der Größte” vom Minarett kreischt. Blogs sind auch meist keine wissenschaftlichen Foren und haben diesen Anspruch nicht. Sie sind am ehesten mit einer geselligen Runde in einem Pub vergleichbar, wo sich Freunde regelmäßig nach getaner Arbeit austauschen. Vielen Zuschriften ist ein gewisser Pegel anzumerken, aber warum denn auch nicht? Die Distanz der Virtualität und die Verzögerung und Vertiefung durch die Verschriftlichung garantieren die Unversehrtheit der einzelnen Teilnehmer, die meist eine recht heterogene Versammlung darstellen. Im übrigen ist der offizielle Nachrichtenteil der Hauptteil von PI, den Kommentarbereich frequentiere ich z.B. dort eher selten. Bahners hat übrigens bis hierhin zur Charakterisierung seines politischen Gegners bereits eine ansehnliche Zahl von mal subtilen, mal groben, mal perfiden Herabsetzungen versammelt, die ihm bei PI sehr unangenehm auffallen würden. Und wenn er sich jetzt noch unter die Kollaborateure, Appeaser oder Gutmenschen rechnen möchte, würde ich sagen, das geht nicht mehr, der ist ein waschechter Hetzer und Ork-Agent.

Was hat die RESPEKTABLE Islamkritik der preisgekrönten Bestsellerautoren mit dieser hässlichen UNTERSEITE der Debatte zu schaffen? Sie liefert die VERSCHWÖRUNGSTHEORETISCHEN Stichworte. So gab Necla Kelek in dieser Zeitung (F.A.Z. vom 5. Juni 2007) den Kritikern des Kölner Moscheebaus einen GRUND, keinem Versprechen des Bauherrn zu trauen: Im Islam “wird die taqiyya, die Kunst der Verstellung und des Verschweigens der wahren Haltung gegenüber ,Ungläubigen’ praktiziert”. Dass es sich bei dieser Lizenz zum Lügen nicht um einen Notbehelf für Situationen der Lebensgefahr gemäß einer schiitischen Sonderlehre handele, sondern um ein Prinzip der muslimischen Moral, ist eine feste Überzeugung der Islamfeinde. Ähnliches wurde Jesuiten und Juden nachgesagt.

Einen Teil der Islamkritik nennt er nur zur Tarnung “respektabel”, denn sogleich denunziert er Frau Kelek als Stichwortgeberin einer Bewegung, die durch die gleiche “verschwörungstheoretische” Paranoia gekennzeichnet sei wie die der Verfolger von Juden und Jesuiten. Die Takija will er bagatellisieren, indem er sie zu einer rein schiitischen Sonderlehre erklärt, wohl wissend, dass sie durch drei Stellen im Kloran für alle Mohammedanisten eingerichtet worden ist. “Nicht sollen die Gläubigen die Ungläubigen zu Beschützern nehmen, unter Verschmähung der Gläubigen. Wer solches tut, der findet von Gott in nicht Hilfe – außer ihr fürchtet euch vor ihnen”, heißt es in 3/27, Recl. S. 68. Dies gilt auch für die Aufnahme verbotener Speisen, wie 6/119 festlegt: “Und was ist euch, daß ihr nicht esset von dem, worüber Allahs Name gesprochen ward, wo er euch schon erklärte, was er euch verwehrt hat, außer wozu ihr gezwungen werdet.” Am wichtigsten und klarsten ist 16/108: “Wer Allah verleugnet, nachdem er an ihn geglaubt, es sei denn, er sei dazu gezwungen und sein Herz sei fest im Glauben…”

Wie Birgit Rommelspacher im Münsteraner Sammelband FESTSTELLT, DRINGEN durch die Islamkritik “PANIKARGUMENTATIONEN” in die politische Debatte ein, die “UNS vor allem aus dem RECHTSEXTREMISMUS bekannt” sind. Als Beispiel führt sie die auch von Sokolowsky eingehend erörterte Aufregung um die Frankfurter Familienrichterin an, die einer Frau aus Tunesien die Ehescheidung unter Verweis auf ein kulturkreisübliches Züchtigungsrecht des Ehemannes verweigerte. Dem “Spiegel” war der Fall Anlass für die Titelgeschichte “Mekka Deutschland – Die stille Islamisierung”, die behauptete, das Frankfurter Urteil sei symptomatisch für eine Tendenz der Rechtsprechung. Von einer solchen Tendenz konnte aber KEINE Rede sein. Die Frankfurter Richterin wurde von dem Fall abgezogen und entschuldigte sich sogar selbst für die Rechtsverweigerung, zu deren Entschuldigung sie auf keinen einzigen Präzedenzfall verweisen konnte. Als das Amtsgericht schon auf Befangenheit der Richterin entschieden hatte, ließ die BUNDESTAGSABGEORDNETE Kristina Köhler NOCH eine Pressemitteilung hinausgehen: “Wo soll das enden? Bei der Steinigung für Ehebruch? Diese Entwicklung muss gestoppt werden.” Die MEISTEN Autoren des Münsteraner Bandes sehen das SCHLECHTE der Islamkritik schon in dem Umstand, dass vom Islam im SINGULAR und mit bestimmtem Artikel die Rede ist. In seinem ABGEWOGENEN Beitrag “Zum öffentlichen Umgang mit der Angst vor dem Islam” macht sich Heiner Bielefeldt, der frühere Leiter des Deutschen Instituts für Menschenrechte die Forderung der Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen Asma Jahangir zu eigen, Anhänger von Religionen “nicht als Teile homogener Einheiten” anzusehen. Unter Verweis auf die “Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz” verlangt Bielefeldt “die Überwindung deterministischer Sichtweisen des Islam – also die Eröffnung einer Perspektive auf die handelnden Subjekte”.

Schröder-Bashing ohne Ende. Für Bahners bleibt sie übrigens Frau Köhler. Dies zeigt, dass er sie – anders als dies Herr Bielefeldt gegenüber den Mohammedanisten fordet, nicht als handelndes SUBJEKT, sondern nur als Exponent einer feindlichen Bewegung und als Gefahr einstufen kann – um so mehr die Bewegung ja mit ihrer Person Zugang zum “Bundestag” gefunden hat. Die Forderung von Bielefeld indessen ist die bekannte Forderung, die Beschäftigung mit dem Kloran zu unterlassen, den Mohammedanismus von seinen Grundlagentexten zu trennen und überhaupt den Versuch sein zu lassen, einen Überblick über das Thema zu bekommen. Es ist die Ork-Agenten-Methode, auf die Kochkünste der türkischen Nachbarin und auf ihre freundliche Tochter zu verweisen, um den Blick auf die gesellschaftliche und übergreifende soziologische und politische Problematik – sowie den auf den Jihad – zu verstellen. Das ist selbst Bahners zu offensichtlich, und er nutzt die Chance, mal wieder etwas “Objektivität” vorzutäuschen, indem er Bielefeldt, den er zuvor hoch gelobt hat, nun leicht kritisiert.

Hier geraten politisches Postulat und wissenschaftliche Prämisse durcheinander. Von einem Demokraten ist zu erwarten, dass er der Mitbürgerin nicht ohne Grund unterstellt, sie trage ihr Kopftuch nicht aus freiem Entschluss. Aber warum Frauen typischerweise Kopftücher tragen, das darf die Wissenschaft untersuchen und in die politische Diskussion eingehen. Die sozialwissenschaftliche Feindbildforschung des Münsteraner Bandes wird Historiker nicht überzeugen, weil sie von der Realität von Feindschaft nichts wissen will. Wenn Sabine Schiffer fordert, bei der kausalen Betrachtung der Frauenunterdrückung nur nichtreligiöse Ursachen zu berücksichtigen, dann negiert ein solcher methodologischer Laizismus die Religion als unableitbare soziale Wirkungsmacht.

… ein bißchen dafür, ein bißchen dagegen!

Dass die Islamkritik vom Islam spricht, ist ihr NICHT vorzuwerfen; WAS sie ihm nachsagt und ANHÄNGT, ist zu untersuchen, auf die Triftigkeit der Kritik wie auf mögliche Motive der Kritiker. Für eine Ideologiekritik der Islamkritik geben alle drei Bücher wertvolle Hinweise. Das komplette Reservoir der islamfeindlichen Topoi, von den Minaretten als Zeichen der Landnahme bis zur “taqiyya”, findet sich lange vor dem 11. September 2001 im Programm der Splitterpartei “Christliche Mitte”. Der Buchautor Hans-Peter Raddatz, als Orientalist eine AUSNAHME unter den berufsmäßigen Islamkritikern, prophezeit den Untergang des Abendlandes im Stil von Erzbischof Lefebvre. Andererseits erklärt Ralph Giordano, der im Kampf um die Kölner Moschee die Losung “Der Islam ist das Problem!” ausgab, in seinen Memoiren jede Religion zur Neurose. Und die Diskrepanz zwischen Umfragen, nach denen die große Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime sich integrieren will, und Necla Keleks These, sie verweigerten die Integration, löst sich mit Birgit Rommelspacher in der Einsicht auf, dass Integration für Frau Kelek die Aufgabe der Religion bedeutet.

Nett von Patrick, dass er der Fieslahmkritik (noch) erlaubt, über den Fieslahm zu sprechen, aber sie analysiert ihren Gegenstand und “hängt” ihm nicht etwas an. Dies tut vielmehr Herr Bahners, denn unvermittelt folgt auf eine Aussage Bahners über die Partei “Christliche Mitte” eine über Dr. Hans-Peter Raddatz, den er abschätzig einen “Buchautoren” nennt, so dass der Leser Raddatz für einen Politiker dieser Partei halten muss. Raddatz wird zur fieslahmkritischen Ausnahme erklärt (was für ein erbärmlicher Zug), obwohl mit Luxenberg, Ohlig, Puin, Nagel und Flaig eine Vielzahl zu nennen wäre. Falsch ist auch die aus Giordanos Haltung abgeleitete Idee von der generellen Aufgabe der Religion. Es geht um den Totalitarismus Mohammedanismus, der vernichtet werden muss, nicht um den Kampf gegen Religion schlechthin.

Ein Bündnis von strenggläubigen Christen und religionskritischen Rationalisten mit Erfolg bei einem bürgerlichen Publikum, das über die weltanschaulichen Antriebe der Protagonisten nicht nachdenkt: Als ein so beschriebenes Phänomen der Ideologiegeschichte lässt sich die Islamkritik tatsächlich mit dem Antisemitismus der Gebildeten im deutschen Kaiserreich vergleichen.

Was für eine miese Geringschätzung seiner Mitbürger, über die er sich erhaben fühlt, offenbart Bahners hier. Das bürgerliche Publikum denkt sehr wohl, im Gegensatz offenbar zu Bahners, über alles mögliche nach. Und es gewinnt mehr und mehr bestimmte Erkenntnisse, die in eine bestimmte Richtung weisen, was der ödipale Zwangscharakter Bahners, der die bürgerliche Gesellschaft in seinem Innersten zutiefst haßt, reflexhaft bekämpfen muß. Sachargumente sind bisher nicht genannt worden, und so ist man denn doch irgendwie froh, dass Bahners, “ein bekennender Anhänger des Donaldismus” (Wiki) [11], die Parole einfach nochmal herausschmettert: “Völker hört die Sign… äääh… Islamkritiker sind die Wegbereiter eines Genozides an den Mohammedanisten in Europa!”. Tja, was ist von einem Schreiberling auch zu erwarten, der sich nach dem Oxfordstudium der Geschichte und Philosophie einem Wissenschaftspersiflageverein anschließt und ihn leitet, welcher “sich wissenschaftlich mit Donald Duck und den anderen Bewohnern Entenhausens und deren Umfeld” (Wiki) [12] beschäftigt. Die dekadenten Hilfstruppen des Jihad bieten einen fürwahr kläglichen Anblick.

» p.bahners@faz.de [13]
» leserbriefe@faz.de [14]
» Fakten & Fiktionen: Patrick Bahners – weiteres islamisches U-Boot bei der FAZ [15]

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„Bücherverbrennung“ an Geschw.-Scholl-Schule

geschrieben von PI am in Deutschland,Kampf gegen Rechts™ | Kommentare sind deaktiviert

[16]Die Geschwister Scholl riskierten und verloren ihr Leben für die Freiheit, in dunkler Zeit eine Meinung, die nicht dem Zeitgeist und dem herrschenden Regime entsprach, auf Flugblättern zu verbreiten. Gegen das Naziregime, das mit besonderer Symbolkraft durch Bücherverbrennungen seine Unfähigkeit zeigte, sich mit den Gedanken Andersdenkender argumentativ auseinander zu setzen. Wenn heute ausgerechnet an einer Geschwister-Scholl-Schule Flugblätter auf einem Scheiterhaufen öffentlich verbrannt wurden, zeigt das, wie die von Kommunisten dominierte „antifaschistische“ Bewegung das Andenken ihrer vorgeblichen Vorbilder pervertiert.

Die Pro-NRW Aktivisten Gereon Breuer und Martin Schöppe verteilten heute morgen Flyer der rechtspopulistischen Partei vor der Geschwister-Scholl-Schule in Pulheim, der Heimatstadt von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. In einem unaufmerksamen Moment riss ein Schüler den Verteilern einen Stapel Flugblätter aus den Händen. Einige Schüler kamen auf die Idee, die erbeuteten pro-NRW-Jugendflugblätter in Anlehnung an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Bebel-Platz anzuzünden und auf dem Bürgersteig zu verbrennen. Zwei Lehrer standen daneben und schienen sichtlich ihre Freude an dem Geschehen zu haben, so der Bericht von Gereon Breuer. [17]
Einer der beteiligten Lehrer, nach unseren Informationen als Referendar an der Schule, soll privat in engem Kontakt zur linksextremistischen Clowns-Army stehen. Versuche, das gespenstische Treiben zu fotografieren, wollte der Linksextremist unterbinden, indem er sich grinsend vor die Kamera stellte (Foto oben).

Durch den Lärm aufmerksam geworden erschienen nach einiger Zeit weitere Lehrkräfte, die sich offenbar peinlich berührt bemühten, das Feuer zu löschen.

Fragen zum Demokratieverständnis und zur generellen Einstellung gegenüber Bücherverbrennungen des Pulheimer Gymnasiums, das sich anmaßt, den Namen der Geschwister Scholl zu tragen, richten Sie an den Schulleiter Andreas Niessen (aniessen@scholl-gymnasium.de [18]) oder den Schulpflegschaftsvorsitzenden Herbert Grüneberg (h.grueneberg@koeln.de [19]).

„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ (Heinrich Heine, 1820)

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Käßmann tritt von Spitze der EKD zurück

geschrieben von PI am in Evangelische Kirche,Gutmenschen,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[20]
Die Alkoholfahrt in der Fastenzeit hat die Karriere der ersten Frau an der Spitze der evangelischen Kirche in Deutschland beendet. Noch heute Nachmittag wird sie ihren Rücktritt als EKD-Chefin erklären.

Der Focus berichtet [21] voller Trauer um die „telegene und eloquente protestantische Frontfrau“:

Käßmann wurde bereits als Hannoversche Bischöfin von konservativen Kreisen misstrauisch beäugt: zu links, zu forsch, zu unkonventionell. Dabei sah sie sich nicht nur als Lautsprecherin der protestantischen Gesinnung in den Medien, sondern auch als Theologin und als tiefgläubige Kirchenfrau. Die Bücher, die sie veröffentlicht hat, drehten sich um Spiritualität und Glaube. Um Kinder- und Jugendandachten zum Beispiel, um die Zehn Gebote, um Mutterfiguren in der Bibel, um Gedanken zum Kreuzweg Jesu. Einmischung in politische Fragen sieht anders aus.

Die Einmischung in den Afganistan-Einsatz [22] der Bundeswehr hat dann wohl auch nichts mit Politik zu tun… Focus geht sogar soweit, das Fehlverhalten der Bischöfin mit Petrus zu entschuldigen. Dennoch hat sich Käßmann nach eigener Definition als „verantwortungslos“ erwiesen, denn genau so hatte sie andere Trunkene am Steuer selbst bezeichnet:

Auch Petrus, den Jesus Christus laut Evangelium zum „Fels“ ernannte, auf dem er seine Kirche gründen wollte, war fehlbar. Er, der kurz vor Jesu Tod verheimlichen wollte, zu dessen Jüngern zu gehören. „Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verraten haben“, hatte ihm Jesus vorausgesagt.

Die Versuchung lauert überall. Ein paar Gläser zuviel, das kann passieren. Aber stark betrunken Auto zu fahren, beschädigt die Glaubwürdigkeit der Bischöfin. Kritisierte sie doch selbst 2007 in einer Publikation des TÜV Nord „mangelndes Verantwortungsbewusstsein“ von Fahrern, „insbesondere wenn Alkohol und Drogen im Spiel sind“. Käßmann erwies sich also in ihrer eigenen Terminologie als verantwortungslos sich selbst und ihren Mitmenschen gegenüber. Es ist ein Skandal, der die Biographie der Bischöfin nachhaltig verändern wird. Man kann sein Scheitern auch selbst provozieren.

» Chefmixer.de: Im VW-Phaeton mit zuviel Messwein im Blut [23]

(Karikatur: Wiedenroth [24]. Spürnase: Antivirus)

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Syrien will „jüdische“ Sprache Jesu ausrotten

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Christenverfolgung,Islam ist Frieden™,Syrien | Kommentare sind deaktiviert

[25]Obwohl die Texte des Neuen Testaments alle ursprünglich in griechischer Sprache abgefasst worden sind (griechisch hatte damals einen ähnlichen Stellenwert wie heute englisch), sprach der in der jüdischen Tradition beheimatete Jesus selber aramäisch – einen hebräischen Dialekt.

Darum nennt Jesus den kleinsten Buchstaben „Jota“, seinen Vater im Himmel „Abba“ und schreit am Kreuz „Eloi, Eloi, lema sebachtani!“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen). Darum riefen die ersten Christen sich „Maranatha“ als Evangelium zu (der Herr ist auferstanden). Das Aramäische verwendete damals dieselben Schriftzeichen wie das Hebräische. Auch die moderne hebräische Schrift verwendet dieselben Zeichen. Kein Wunder also, dass man dieses meist von orientalischen Christen verwendete jüdische Gekritzele, in dem auch alttestamentliche Bücher, wie Teile des Buches Daniel verfasst worden sind, nicht länger in Syrien dulden will.

Die FAZ schreibt [26]:

Lange galt Syrien als ein nahöstliches Land, in dem gegenüber den religiösen Minderheiten, besonders den Christen, Toleranz gepflegt wurde. Doch in letzter Zeit sind daran Zweifel aufgekommen. Ursachen dafür sind unter anderem Berichte, nach denen die Aramäer im Anti-Libanon Restriktionen ausgesetzt sind. In den beiden Bergdörfern Maalula und Dschubbadin nordwestlich von Damaskus wird von der christlichen Bevölkerung bis heute das Neuwestaramäische gesprochen und geschrieben, eine Spätform des Aramäischen, das vor 2000 Jahren auch Jesus als Muttersprache sprach. Nicht zuletzt deswegen – und wegen der beiden Klöster in Maalula, die der heiligen Thekla und dem heiligen Sergius geweiht sind – wird die Region immer wieder von Touristen und Forschern aufgesucht.

In Maalula mussten die Mitarbeiter der beiden Abteien Mar Thekla und Mar Sarkis sowie die Kioskbesitzer alle Bücher, Postkarten, Devotionalien und Ähnliches entfernen, die in der aramäischen Schrift abgefasst oder auch nur mit Aufschriften in aramäischer Schrift versehen waren. Die offizielle Begründung der Anordnung lautete, die in Maalula gebräuchliche aramäische Schrift sei der hebräischen, die in Israel Verwendung findet, sehr ähnlich. Offiziell befindet sich Syrien noch immer im Krieg mit Israel. Die Anordnung soll auf den syrischen Geheimdienst zurückgehen.

Syrien scheint seine jüdisch-christliche Vergangenheit tilgen zu wollen, wie das verhasste Israel von der Landkarte.

» Die lateinische Bibel (Vulgata [27]) ist übrigens erst im 4. Jahrhundert nach Christus entstanden. Der Kirchenlehrer Hieronymus übersetzte die griechische Übersetzung (aus dem Hebräischen) des Alten Testaments und das griechische Neue Testament in seine Sprache.

(Spürnase: Stefan E.)

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Sadi Arslan in der Hürriyet

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[28]Der Vorsitzende des türkischen Moscheebauvereins DITIB, Sadi Arslan, gibt in einem Interview mit der türkischen Zeitung Hürriyet erstmals Einblick in die Struktur und Ziele seiner Organisation. PI stellt die deutsche Übersetzung des Gesprächs zu Verfügung – schließlich sind die Einheimischen nicht unwesentlich von den Zukunftsplänen der Türken betroffen.

Der DITIB Dachverband vereint bundesweit über 896 Ortsgemeinden. Das Vereinsziel ist es, Musliminnen und Muslime einen Ort zur Ausübung ihres Glaubens zu geben und einen Beitrag zur Integration zu leisten. Darüber hinaus engagiert man sich intensiv im sozialen Bereich. Mit der DITIB-Zentralmoschee in Köln ist eine heftige Kontroverse über das Neubauprojekt geführt worden. Mit der im Bau befindlichen Moschee in Köln-Ehrenfeld, die der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) als Zentralmoschee dienen soll, rückte der Verband immer mehr ins Focus der Öffentlichkeit.

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion ist ein seit 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Köln eingetragener Verein. Sie untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten der Türkei. Die DITIB arbeitet als bundesweiter Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen türkisch-islamischen Moscheegemeinden. Der Sitz des Verbandes ist in Köln-Ehrenfeld und soll nach Fertigstellung der Zentralmoschee ihre Arbeit in den angeschlossenen sozialen Räumen fortführen. Die DITIB ist nach eigenen Angaben heute die mitgliederstärkste Migrantenorganisation in Deutschland und ist seit April 2007 Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime;. Mit der KRM will die DITIB an der Schaffung rechtlicher und organisatorischer Voraussetzungen für die Anerkennung des Islams in Deutschland im Rahmen von Staatsverträgen hinwirken.

Seit April 2007 ist Sadi Arslan, Botschaftsrat in der türkischen Botschaft, Vorsitzender der DITIB in Deutschland. Mit ihm führt Halit Çelikbudak, Medienkoordinator der europäischen Ausgabe der Tageszeitung HÜRRIYET das Interview. Seit Freitag wird das Interview in einer Serie von 4 Ausgaben veröffentlicht und soll auf die interessantesten Fragen eingehen, die um diesen Verband kursieren.

H.Ç.: Würden sie uns die DITIB erklären?

S.A.: Ein Verein, das zum Vorteil der Allgemeinheit nach deutscher Rechtssprechung gegründet wurde. Wir hatten 73 Gründungsvorsitzende im Gremium. Aber wir haben das Mitgliederaufkommen der Bürger erneut auf den Prüfstand gebracht und in der letzten Sitzung beschlossen 75 Vorsitzende aufzustellen. Mitgliedschaftsanträge werden von Vorsitzenden der Mitgliedsvereine bewertet. Werden diese akzeptiert, landen die Anträge beim Gremium und man wird als Mitgliedsverein zugelassen.

Wie entstand das DITIB-Gründergremium?

Als 1984 die DITIB gegründet wurde, stellte sie auch ein Gründergremium zusammen die aus 7 Personen stammt. Ausserdem wurde nach deutscher Rechtssprechung ein Gründungsausschuß aufgestellt. In diesem Ausschuß waren Attachemitarbeiter in Religionsfragen die heute in der Türkei leben, darunter der ehemalige Vorsitzende Tayyar Altıkulaç vom Amt für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei. Heute noch Ehrenvorsitzender im Ausschuß. Mit dem Zuwachs an Mitgliedsvereinen haben wir auch die Belegung des Gremiums aufgestockt. Auf Anträge haben wir reagiert und Ayten Kılıçarslan sowie den Nagold Vereinsvorsitzenden Kenan Genç ins Gremium aufgenommen.

Sie sind gleichzeitig Beamter für Religionsfragen. Also von Ankara geschickt. Dieser Umstand wirft doch Fragen wie „wird die DITIB aus der Türkei koordiniert?“ auf, oder nicht?

Weil ich aus der Türkei komme gibt es sicherlich Ansichten, die meinen der Verband wird aus der Türkei gelenkt. Aber das stimmt nicht. Das Gründungsgremium setzt sich aus 7 Personen zusammen. Die Entscheidungen werden alleine hier getroffen. Wir sind ein von der Türkei unabhängiger Verein.

Aber warum werden nur Attachemitarbeiter Vorsitzende der DITIB?

Das ist ein religiöser Verband. Der Attachemitarbeiter ist ein Experte in Religionsfragen. Deshalb denkt man ist er der geeignetste Kandidat. Aber wenn jemand geeigneter ist, kann er auch gewählt werden. Was auch immer wir in sozialer oder gesellschaftlicher Hinsicht tun, wir sind dennoch eine religiöse Vereinigung und deshalb werden Vorsitzende berufen, die sich in religiösen Fragen gut auskennen. In Zukunft könnte man sich aber vorstellen, das andere diesen Posten besetzen.

Auf der einen Seite sind sie der Vorsitzende der DITIB und unabhängig, auf der anderen Seite ein Beamter aus Ankara dem staatsbürgerliche Angelegenheiten anvertraut wurden. Ist das kein Widerspruch in sich?

Eigentlich muss man den Aufbau der DITIB gut verstehen. Wie das Amt für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei unabhängig ist, so ist die DITIB die hier allen Organisationen die Hand reicht zu verstehen. Das steht in der Vereinssatzung. Sie ist nicht einer bestimmten Kategorie oder Ideologie zuzuschreiben, sondern bietet den gesamten Bürgern seine Dienste an. Folge richtig öffnen wir uns allen. In der letzten Zeit kommen wir alle zusammen und machen gemeinsame Projekte. Zum Beispiel wurde die Geburtswoche unseres Propheten mit allen Religionen gemeinsam in der Köln-Arena gefeiert. Die DITIB bezieht keine Position. Die DITIB nimmt alle Gesellschaftsteile auf. Alle die „Ich bin Staatsbürger“ sagen, sind in der DITIB willkommen.

Gut, wenn ausserhalb der DITIB eine Gemeinschaft eine Moschee eröffnet und Dienste anbietet, Dienste von der DITIB in Anspruch nehmen will, nehmen sie das an?

Natürlich, wir würden hingegen und sie besuchen. Wenn sie möchten einen Religionsmitarbeiter stellen. Seiner Zeit haben wir anderen Vereinen auch Religionsbeauftragte zur Verfügung gestellt. Moscheen die nicht in unserem Verband aufgeführt sind, erhielten unsere Unterstützung. Wenn man jetzt anfordert, stellen wir einen zu. Es ist aber auch eine Frage der Mittel. Auch ich besuche Moscheen die nicht in unserem Verband Mitglied sind. Aber die DITIB hat sehr viele Moscheen. Zu aller erst habe ich ihnen versprochen, sie zu besuchen. Wenn ich Zeit finde, besuche ich auch die anderen. Zum Beispiel habe ich in Hagen die Schiiten-Gemeinschaft besucht. Zuvor hatte sie keiner besucht. Von uns wird die Religionszugehörigkeit nicht gefragt. Wenn er sagt „Ich bin Muslime“ dann ist er einer von uns. Und, es ist nicht nur auf Muslime begrenzt. In letzter Zeit zeigen wir auch unsere Nähe zu anderen Religionen, in einem Dialog zwischen den Religionen.

Wird die DITIB von Ankara darin beeinflusst?

Wir haben diese Entscheidungen selbst getroffen. Sehr oft weiß Ankara davon nicht. Zum Beispiel geben wir Ausschreibungen für den Bau von Moscheen aus, davon hat Ankara nichts mitbekommen. Von den Moscheen erfahren sie erst dann, wenn es bereits gebaut wurde. Von einer Vorabinformation kann keine Rede sein. Aus der Türkei kommen nur Religionsbeauftragte. Nur das. Das Einkommen der Religionsbeauftragten wird von Ankara gesichert. Sie erhalten das Einkommen direkt. Wir bleiben da aussen vor. Der Aufbau der Türkei in dieser Frage muss verstanden werden. Die Türkei ist ein Beispiel wenn es um Laizismus und Demokratie geht und auf der anderen Seite seinen Bürgern Dienste in Religionsfragen anbietet. Und wenn sie das macht, ist sie von der Politik nicht zu beeinflussen. Sie hat den Auftrag, die Bürger in Religionsfragen zu informieren. Das macht sie mit den Religionsbeauftragten. Die Imame in Ankara geben vor was vorgetragen wird. 60 Regierungszeiten sind vergangen und keines hat sich in die Religionsfragen eingemischt. Wenn wir das Gebilde besser verstehen, dann verstehen wir auch die Religionsbeauftragten besser. Sie unterbreiten uns ihre Dienste und informieren die Gesellschaft.

Ist die Ausbildung von Religionsbeauftragten in Deutschland möglich?

Wenn Deutschland uns in diesen Fragen behilflich wäre, würden wir keine von Ankara anfordern. Es werden im Moment Projekte erarbeitet, die die Ausbildung von Religionsbeauftragten beinhalten. Auch wir beteiligen uns daran. In Frankfurt am Main betreiben wir eine Theologische Fakultät. 114 aus Deutschland stammende Türken sind in Ankara und Istanbul und studieren. Alle hier geboren und mit einem Schulabschluß. Wenn sie zurück kommen wird ein Teil als Lehrer und ein Teil als Religionsbeauftragter tätig werden.

Welche Einnahmequellen hat die DITIB?

Das meiste davon Spenden. Unsere Staatsbürger sowie Moscheebesucher Spenden. Die Religionsbeauftragten aus der Türkei erhalten ihr Einkommen aus von Ankara. Darüber hinaus erhalten wir keine finanzielle Unterstützung aus der Türkei. Der Staat hat auch keine Möglichkeit Gelder zu zahlen. Nicht nur im Ausland, auch im Inland zahlt der Staat nur die Gehälter der Bediensteten des Amtes für Religiöse Angelegenheiten. Weitere Hilfen leistet sie auch dort nicht, kein Budget für Moschee und andere Dienste in dieser Richtung.

Welches Budget hat die DITIB-Zentrale?

Das jährliche Spendenaufkommen liegt in etwa um 5 Millionen EUR im Jahr. Wegen den Moscheebauten erhalten wir dieses Jahr etwas mehr Spenden. Ausserdem beziehen wir Zinsen aus Vermietung von Wohnungen die an Moscheen angeschlossen sind. Aus diesen Einnahmen wird das Personal bezahlt. Der DITIB zugehörende soziale Dienst, die ZSU GmbH betreibt einen Bestattungsunternehmen, Bücher und Geschenkartikel, Reisen- sowie Versicherungsbüros.

Was wird der Neubau der Moschee Kosten?

Die Moschee wird uns 25 Millionen EUR Kosten. 3,3 Millionen sind bisher zusammen gekommen. Der Rest soll über Spenden von Bürgern abgedeckt oder von Vereinen eingenommen werden. Im schlimmsten Fall werden wir einen Kredit aufnehmen. Während den religiösen Feiertagen habe ich das der Gemeinschaft erneut dargelegt. Wenn es in stocken gerät wäre das schlimm. Wir haben uns aber zum Ziel gesetzt innerhalb von 2 Jahren die Moschee zu errichten. Wir müssen das Geld bis dahin auftreiben, daran führt kein Weg vorbei. Eine große Kampagne wurde gestartet, die Bürger nehmen die Kampagne ernst und Spenden. Vor dem Feiertag ist ein Bürger gekommen und hat uns 5 000 EUR gespendet, ein anderer 1 000 EUR. Je weiter der Bau fortschreitet desto mehr Interesse weckt es, so Denke ich jedenfalls. Die Spenden werden ausgewiesen. Die Ausgaben werden im Gremium entschieden. Die Entscheidung dem Kassenwart mitgeteilt. Das deutsche Finanzamt überprüft uns sehr oft. Bis heute wurde aber glücklicherweise nichts beanstandet.

Frauen in der Führungsebene sind rar, weswegen. Nur Ayten çarsalan war in der letzten Periode im Gremium vertreten, aber heute ist auch sie nicht mehr da. Warum ist es für die DITIB nicht wichtig, Frauen einzubinden?

Ich halte das in dieser Beziehungen für ausserordentlich wichtig. In den Vereinen haben wir das öfters angesprochen. Zur Zeit sind in den Mitgliedsvereinen auch viele Frauen in der Führungsebene vertreten. Früher waren die Vereine direkt an uns gebunden. Jetzt aber haben wir Länderebenen geschaffen, in denen die DITIB ausgelagert wurde. In diesen Länderebenen sind auch Vertreter tätig, die in das Gremium gewählt werden können, das haben wir erreicht. Ich bin betrübt, dass aber in diesen Länderebenen keine Frauen sind. Dagegen werden wir weiterhin arbeiten. In der nächsten Zeit wollen wir wieder Frauen im Gremium haben, das ist ein Ziel. Wie gesagt, in Vereinen sind Frauen auch in Führungspositionen und wir drängen die Vereine auch dahingehend.

Wird es in absehbarer Zeit deutschsprachige Predigten geben?

Damit haben wir bereits angefangen. In Freitagsgebeten erklären auf der Kanzel die Religionsbeauftragten nach der Predigt in türkisch in Kurzform auch in deutscher Sprache. Das wird inzwischen in 50 Moscheen so gehandhabt. In Moscheen in denen das Aufkommen an Besuchern hoch ist, da wird der Schwerpunkt gelegt. Da wo die Moscheebesucher nur aus Türken bestehen, da sehen wir noch keinen schnellen Handlungsbedarf. Aber, nur in Deutsch wird die Predigt auch nicht abgehalten werden. Zweisprachig, in Deutsch und Türkisch wird man predigen. Die Jugendlichen sollen nicht entfremdet werden, deshalb wollen wir Türkisch weiterhin predigen. Auch wenn sie hier geboren sind und nur gebrochen Türkisch können, wir wollen weiterhin ihre Muttersprache vortragen und ihre Sprachkenntnisse dadurch erweitern. Deshalb wird es keine reine Deutsche predigt geben.

Ist die DITIB bereit Religionsunterricht zu erteilen?

Der Religionsunterricht ist ein Grundrecht. Die deutsche Verfassung gibt uns das Recht. Die Verfassung gibt der Gemeinschaft das Recht, Religionsunterricht zu geben. Die DITIB hat aber noch keinen Gemeinschaftsstatus im Sinne der deutschen Gesetzgebung erhalten. Wir wollen dieses Hindernis nehmen. Wir hatten keine Vertretung in der Länderebene. Die haben wir gegründet. Letzt endlich sind es die einzelnen Länder die separat entscheiden und nicht der Staat. Zuerst müssen unsere Ländervertretungen in den Ländern eingetragen werden. Das geschieht unter dem Namen „DITIB-Landesverband“. Das werden unsere Ländervertretungen. Die nehmen dann die Koordinationsgespräche mit den Ländern in Fragen des Religionsunterricht auf. Sie bestehen aus Experten die sich in den Ländergesetzen auskennen und erarbeiten die nötigen Schritte. Aber zur Zeit gibt es kein Bundesland, das uns anerkannt hat. Ich Glaube aber, das in nächster Zeit Fortschritte erzielt werden.

Bestehen Sie weiterhin darauf, dass der Religionsunterricht in Türkisch abgehalten wird?

Wir bestehen nicht mehr darauf, Religionsunterricht nur auf Türkisch zu unterrichten. Wir haben Zeit verloren. 20 Jahre haben wir nur darüber diskutiert. Religionsunterricht und Türkisch-Unterricht dürfen wir aber nicht verwechseln. Unsere Kinder müssen natürlich in Türkisch unterrichtet werden. Aber das muss separat betrachtet werden, wenn es um Religionsunterricht geht. Wer Religionsunterricht erteilt, das müssen die Religionsgemeinschaften entscheiden. Wie bereits gesagt, sind wir dabei Lehrer auszubilden.

In dieser Hinsicht haben wir drei Projekte angestrengt:
1) Um eine Religionsgemeinschaft zu werden, Länderverbände gegründet.
2) Ein Lehrplan erarbeiten. Aus der Türkei und Deutschland haben unabhängige Experten ein Lehrplan erarbeitet.
3) Aus verschiedensten Gründen sind etwa 300 Absolventen aus der Theologie in Deutschland ansäßig die aus der Türkei kommen. Aus ihnen kann man Lehrer herausbilden. In Frankfurt lernen unter der Schirmherrschaft des Goethe-Instituts Studenten. In der Türkei werden im Rahmen von Projekten Lehrer ausgebildet und von uns Studenten dorthin geschickt. In wenigen Jahren haben wir eine Grundlage geschaffen die flächenddeckenden Unterricht ermöglicht.

Wann könnte angefangen werden, Religionsunterricht zu geben?

Das hängt von der Ehrlichkeit unseres Ansprechpartnes ab. Es gibt jetzt keine anderen Ausreden mehr. Es gibt nur noch die Option uns den Status zu erteilen. Wenn das geschieht könnten wir 2010 anfangen. Den religiösen Status erteilt die Regierung. Von ihr erwarten wir auch Unterstützung.

Wie arbeitet der Bestattungsfond und wer koordiniert das?

Der Bestattungsfond hat ein eigenes Gremium. Dieser Fond ist eine Organisation unter unserem Dachverband, also keine aussenstehende Organisation. Alle Gremiumsmitglieder dieses Fonds sind auch gleichzeitig im DITIB-Gremium vertreten. Alle Gremiumsmitglieder des Dachverbandes zu versammeln ist nicht möglich. Deshalb werden alle drei Jahre die obersten Gremien versammelt, wie sonst könnten wir Tausende Mitglieder versammeln? Das erwirtschaftete Geld des Bestattungsfonds wir vom DITIB-Dachverband kontrolliert. Ich bin gleichzeitig im Kontrollrat der DITIB. Deshalb bin ich auch darüber informiert, welche Entscheidungen getroffen werden. Wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden sollen, werden wir zur Beratung hinzugezogen. Die Einnahmen werden deponiert und verzinst. Wir sind gewappnet wenn, Gott bewahre, eine Epidemie grasieren würde. Die Mitglieder die Mitgliedsbeiträge zahlen, wären zumindest so abgesichtert und müssen sich um die Bestattung nicht kümmern.

Was nimmt die DITIB für die Pilgerfahrt ein? Welche Gewinne erwirtschaftet sie?

Dieses Jahr haben wir etwa 1 000 Personen begleitet. Die Kosten sind unterschiedlich. Es gibt Personen die normal befördert und betreut werden wollen, andere mit Komfort. Diejenigen die normal pilgern wollen, zahlen 2 750 EUR. Wenn jemand meint, er will nicht mit allen in einem Zimmer übernachten oder mit der Ehefrau alleine, alles ist möglich. Das sind aber Extras. Die Pilgerfahrt wird mit dem Amt in der Türkei koordiniert und gemeinsam vollzogen. Jedes Jahr werden die Preise neu festgelegt. Dieses Jahr zahlte man für den Flug 840 EUR. Manchmal bleibt was übrig und wird als Gewinn verzeichnet, manchmal bleibt aber nichts übrig. Dieses Jahr konnten wir einen Gewinn verzeichnen, letztes Jahr haben wir aber z.B. Verlust gemacht. Eigentlich hebt sich das auf. Es geht im Grunde um den Dienst am Mann oder Frau, nicht so sehr um den Gewinn. Das Amt für Religiöse Angelegenheiten ist hier eigentlich der Koordinator, wir vermitteln und begleiten nur.

Wie werden die Freitagspredigten organisiert? Macht das jeder Hoca selbst?

In jedem Gebiet, in jedem Bundesland gibt es eine Kommission für Predigten. Die Beauftragten für Religion geben jeweils für einen Monat im voraus die Vorgaben für die Inhalte der Predigten. Etwa das in der ersten Woche das Thema AIDS angesprochen wird. In dieser Woche werden dann die Moscheebesucher über AIDS informiert. Oder andere aktuelle oder Länderspezifische Themen. Die ausgearbeiteten Predigten in den Kommissionen werden dann den Hocas übermittelt.

Hat man in Deutschland wegen Moscheebauten oder wegen Minaretten Probleme?

In Deutschland haben wir wegen Moscheeneubauten oder in Fragen der Minarette keine großen Probleme. Und aufkommende Probleme werden gelöst. Zum Beispiel bieten manche Bürgermeister Grundstücke an auf denen Moscheen errichtet werden können. Sie sind behilflich, auch in Fragen des Minarettes. Eine Minarette sehen wir aber nicht zwingend notwendig. Aber sie ist ein wichtiger Bestandteil der Moschee. Es ist ein Symbol. Wo eine Minarette fehlt, da wird sie nicht als Moschee wahrgenommen. In der Schweiz war die Frage an das Volk, ob eine Minarette gebaut werden darf oder nicht, nicht richtig. Das Volk kann das nicht richtig und nüchtern beurteilen. Wenn man so was wie „unsere Kultur gleitet uns aus den Händen ab“ fragt, dann wird man Denken, die Muslime nehmen das Land ein.

Ist der Ezan auf dem Minarett Pflicht?

Wir drängen in diesem Punkt nicht darauf. Es ist keine Pflicht. Aber es ist nun mal ein Bestandteil wie wir sie kennen. Wir haben aber kein Anliegen in dieser Richtung. In Zukunft wäre es möglich, wenn man sich gegenseitig kennen gelernt hat, die Vorurteile abgebaut sind und ein Ezan als normal angesehen wird. Manche Gemeinden erlauben das, ja sogar Deutsche Nachbarn haben sich daran gewöhnt. Als ein Hoca seinen Urlaub nahm, kam eine deutsche Frau in die Mosche und fragte was los sei.

In der Türkei wird mit dem Aleviten die Demokratisierung angestrebt. Wie positioniert sich die DITIB?

Die Aleviten dürfen wir nicht in eine Kategorie fassen. Es gibt unterschiedliche Ansichten und Gruppen. Alevitische Freunde, egal wie sie heißen mögen, die sich zur Religion bekennen aber andere Vorstellungen darüber haben, sind bei uns willkommen und haben einen Platz bei uns. Ihnen werden wir helfen. Seit drei Jahren bringen wir alevitische Dedes hier her. Es gibt welche die sagen sie wären ausserhalb des Islams. Was sollen wir sagen? Es gibt da nichts zu tun. „Wir sind Muslime aber Denken anders“ sagen sie. Kann sein. Ich besuche auch ihre Feiertage und Konferenzen und wir werden das weiterhin tun.

Wie steht es mit den Beziehungen zu IGMG, VIKZ und ATIB ähnlichen Gemeinschaften?

Sie sind keine verschiedenen Ausrichtungen des Islams und sind wie wir. Wie sie Wissen ist das Amt für Religionen erst spät in Deutschland aktiv geworden. Die Staatsbürger waren aber bereits seit 1960 hier. Die DITIB hat aber erst in den 80ern seine Dienste angeboten und damals noch sehr dürftig. Religion erlaubt keine Leere. 20 Jahre gab es ein Vakuum, in Fragen der Bedürfnisse der Menschen, Freitagsgebet, Gebet, Feiertage, Bestattungen, Hochzeit etc.. Und in dieser Phase entstanden diese Gemeinschaften. Aber sie haben nicht mehr die alten Gepflogenheiten. Wir nehmen sie alle an und umarmen auch sie. Fehler wurden begangen, Fehler können begangen werden. Es können auch über das Maß hinaus Worte gefallen sein. Aber wir haben jetzt keine Probleme. Von Zeit zu Zeit trifft man sich. In Punkten wo wir übereinstimmen arbeiten wir gemeinsam. Wir sind für alle offen. So lange Gemeinschaften keine entscheidenden Fehler begehen, sind wir auch für sie erreichbar. Was unterscheidet uns zwischen ihnen, wenn sie genau so beten, feiern oder pilgern? Wir hätten es gerne, wenn wir alle unter einem Dach verweilen. Wenn sie aber nicht wollen, kann ich sie nicht wie Aussenstehende behandeln.

Und Morgen wird die HÜRRIYET Sadi Arslan über den Euro-Islam befragen.

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Die Vergangenheit der Angela Dorothea Kasner

geschrieben von PI am in Altmedien,Altparteien,Deutschland,DiaLÜG,Meinungsfreiheit | Kommentare sind deaktiviert

[29]In vielen Publikationen über Angela Dorothea Kasner, jetzt Angela Merkel (Foto, CDU), könnte man meinen, das Leben unserer Bundeskanzlerin habe erst mit der Wende begonnen. 1986 schrieb sie ihre Abschlussarbeit in „Marxismus-Leninismus“, die bis heute als „verschollen“ gilt. Weil die ostdeutsche Musterschülerin auch ihre Promotionsnoten lieber geheim halten möchte (!), erklagte sich der Spiegel jetzt Einblick in diese Noten.

Der Spiegel [30] berichtet:

Aufgrund einer Klage des SPIEGEL auf Aktenauskunft vor dem Verwaltungsgericht Berlin hat die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Informationen über die Noten des Promotionsverfahrens der Bundeskanzlerin herausgeben müssen.

Die Kanzlerin hat Einblicke in ihre Promotionsakte, die im Archiv der Akademie liegt, bisher verwehrt. Manche Wegbegleiter aus DDR-Zeiten halten ihr Nähe zum SED-Regime vor – was zumindest die nun vorliegenden Unterlagen aber nicht bestätigen.

Die Physikerin war eine hervorragende Naturwissenschaftlerin, reüssierte aber nur mäßig im Fach „Marxismus-Leninismus“ (ML). Ideologie-Professor Joachim Rittershaus gab ihr 1983 nach dreijähriger „Marxistisch-Leninistischer Weiterbildung“ nur ein „genügend“ (rite). Die damals 29-jährige Merkel forschte an der Akademie der Wissenschaften der DDR, und alle Doktoranden, auch die Naturwissenschaftler, mussten sich ideologisch schulen lassen.

So wollte Rittershaus von den Studenten wissen, was Karl Marx von der Klassenfrage hielt und wie das mit den Produktivkräften in der DDR sei. Man habe das damals, sagt Rittershaus, „nicht so ernst genommen“. An Merkel kann er sich nach eigener Aussage nicht erinnern. Auch später wurden Merkels ideologische Leistungen offenbar nicht besser.

1986 legte sie ihre Abschlussarbeit in ML vor, die heute verschollen ist. Immerhin ist jetzt ihre Abschlussnote für dieses Fach bekannt: „genügend“. Für ihre physikalischen Forschungen aber erhielt Merkel ein „sehr gut“. Fortan durfte sie sich Frau Doktor nennen.

Sie selbst hätte um die „Mythen“ ihrer Nähe zum DDR-Regime und die Gerüchte um „IM Erika“ längst Schluß machen können. So bleibt Raum für hartnäckige Gerüchte und handfeste Spekulationen.

Das Schweizer Magazin [31] berichtete zum Thema:

Die Deutsche Kanzlerin soll als Stasi – Mitarbeiterin an Bespitzelungen des ehemaligen DDR Regimekritikers Robert Havemanns, im Jahr 1980 teilgenommen haben.

Robert Havemann erhielt 1965 ein Berufsverbot und wurde am 1. April 1966 aus der Akademie der Wissenschaften der DDR ausgeschlossen der auch Angela Merkel angehörte. In den Folgejahren wurden von ihm zahlreiche SED-kritische Publikationen in Form von Zeitungsbeiträgen und Büchern (unter anderem Fragen Antworten Fragen; Robert Havemann: Ein deutscher Kommunist; Morgen) veröffentlicht.

1976 protestierte er gegen die Ausbürgerung des DDR-kritischen Liedermachers Wolf Biermann. Er tat dies in Form eines Briefes, den er an den Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gerichtet hatte und ließ den Brief im westdeutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel veröffentlichen. Im Jahr 1976 verhängte das Kreisgericht Fürstenwalde einen unbefristeten Hausarrest gegen Havemann (auf seinem Grundstück in Grünheide). Sein Haus und seine Familie (und auch die Familie seines Freundes Jürgen Fuchs, die er 1975 in sein Gartenhaus aufnahm) wurden rund um die Uhr von der Stasi überwacht.

Jugendliche im Alter von Angela Merkel haben die Stasiobservation am Grundstück rund um die Uhr übernommen. Zeitweise wurden bis zu 200 Stasiagenten auf das Grundstück angesetzt und ausser Hausarrest hatte Havemann seit 1976 mit einem gekappten Telefonanschluss zu leben. Die Überwachung kostete 740 000 DDR Mark.

Vor einigen Jahren plante man, in der Redaktion des Westdeutschen Rundfunks, den Bericht ” Im Auge der Macht- die Bilder der Stasi” und wollte über die Stasiarbeit recherchieren.

Die Redakteure stiessen dabei auf ein Foto, dass eine junge Frau, die sich um 1980 in dieser Zeit dem Grundstück der Familie Havemann in Grünheide bei Berlin näherte: Auf dem Foto soll Angela Merkel zu sehen sein, die sich dem Grundstück Havemann in der Zeit der Observation und der Isolation von Havemann näherte.

Das vom WDR gefundene Merkel.Bild durfte nicht gesendet werden, weil Angela Merkel die Ausstrahlung des Fotos im WDR Film untersagt hatte…

Der Spiegel berichtete dazu im Jahre 2005 [32]:

Angela Merkel wandelt beim Umgang mit den Stasi-Akten auf den Spuren von Altkanzler Helmut Kohl, der sich gegen die Herausgabe von Aufzeichnungen des Geheimdienstes zur Wehr gesetzt hatte. Merkel verweigerte den Autoren des WDR-Films „Im Auge der Macht – die Bilder der Stasi“ die Freigabe eines Fotos von ihr aus den frühen achtziger Jahren. In den Akten über den Regimekritiker Robert Havemann und dessen Frau Katja waren die Rechercheure auf ein Passfoto der jungen Merkel gestoßen. Das Bild fand sich in einer Foto-Sammlung von Personen, die bei der Annäherung an das Havemann-Grundstück in Grünheide bei Berlin erfasst worden waren. Die Filmemacher baten Merkel um Freigabe des Bildes. Ihr Büro jedoch teilte mit, Merkel wolle aus „Gründen des Schutzes ihrer Privatsphäre“, aber auch im Hinblick auf die „Gleichbehandlung bei vergleichbaren Anfragen“ kein Einverständnis zur Verwendung des Fotos geben. Daher stellte die Birthler-Behörde das Bild nur gerastert zur Verfügung. Zu DDR-Zeiten hatte sich Merkel am Ost-Berliner Zentralinstitut für Physikalische Chemie zeitweilig das Büro mit einem Sohn Havemanns geteilt.

» Zeit: Schwarz-Gelb will neue Stasi-Überprüfung [33]

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USA: Asyl für deutsche Christen

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Justiz,USA | Kommentare sind deaktiviert

[34]„Es ist nicht alles schlecht, was Hitler gemacht hat“, denken auch Anhänger zeitgemäßer Formen des Sozialismus und freuen sich über manche Hinterlassenschaft der Nationalsozialisten in deutschen Gesetzbüchern, die sich zur Gängelung des Bürgers eignen. Eines des strengsten Waffengesetze der Welt etwa, das immer noch gerne weiter verschärft wird, oder das Heilpraktikergesetz, das sich um den Erhalt der Volksgesundheit sorgt. Beispiellos für demokratische Staaten ist auch das Ausmaß, in dem der deutsche Staat die Erziehung und Bildung von Kindern für sich beansprucht und dabei weit in das natürliche Recht der Eltern eingreift.

Ausnahmen werden nur für Moslems gemacht und daher hat jetzt erstmalig ein Gericht in den USA deutschen Eltern, die ihre Kinder selber unterrichten wollten, als politisch Verfolgte anerkannt und ihnen Asyl gewährt.

Das findet sogar die Süddeutsche Zeitung „peinlich für Deutschland [35]„:

Uwe und Hannelore Romeikes Flucht ist zu Ende. Bis in die Kleinstadt Morristown im US-Bundesstaat Tennessee reisten sie im Sommer 2008 mit ihren fünf Kindern, um der Staatsgewalt zu entkommen. Ein US-Einwanderungsrichter hat dem Elternpaar jetzt politisches Asyl gewährt und damit die Entscheidung in einem Fall getroffen, wie es ihn bisher in den USA noch nicht gegeben hat.

Die Besonderheit: Die Romeikes kommen nicht aus Birma oder Iran. Sie kommen aus dem baden-württembergischen Örtchen Bissingen an der Teck. Dort sollten ihre Kinder auch zur Schule gehen – und genau das war das Problem.

Die Romeikes sind strenggläubige evangelikale Christen. Die in Deutschland allgemeine Schulpflicht empfanden sie als unvereinbar mit ihrem Glauben.

Weil der Lehrplan und die gebräuchlichen Schulbücher nicht ihren christlichen Werten entsprachen, wollten Uwe und Hannelore Romeike ihre Kinder zu Hause unterrichten, anstatt in einer Schule, in deren Unterrichtsmaterial zum Sexualkunderunterricht sie nach eigenen Angaben auf obszöne Ausdrücke für Geschlechtsverkehr stießen. Sie nahmen ihre drei ältesten Kinder aus der Grundschule, um „ihnen eine gesunde Herzens- und Charakterbildung zu vermitteln“, wie sie in einem Schreiben begründeten.

Was folgte war ein monatelanger Streit mit den örtlichen Behörden um die in Deutschland geltende Schulpflicht. Anders als in den USA oder den meisten europäischen Ländern, wo eine Bildungspflicht die Vermittlung von Wissen nicht an den Besuch einer Schule bindet, sieht das deutsche Recht den regelmäßigen Besuch einer Bildungsstätte vor. Ausnahmen gibt es kaum.

Ein Unding, findet Michael Donnelly, Anwalt der amerikanischen Home School Legal Defense Association, die sich für das Recht auf Hausunterricht einsetzt. Er riet der Familie 2008, in die USA zu kommen, wo 1,5 Millionen Kinder jeden Tag dem Unterricht im eigenen Wohnzimmer folgen. Pianist Uwe Romeike verkaufte seine Klaviere, um den Umzug zu finanzieren. Donnelly, der regelmäßig Vorträge unter dem Titel „Ein Erbe Hitlers: Der deutsche Umgang mit Hausunterricht“ hält und damit auf den Ursprung des Verbots von häuslichem Unterricht im Dritten Reich verweist, unterstützte den Asylantrag der Familie.

Den begründete die Familie damit, dass sie wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt werde. „Während der letzten zehn bis 20 Jahre lief der Lehrplan in öffentlichen Schulen immer mehr christlichen Werten zuwider“, erklärte der Familienvater. In der Schule seien seine ältesten Kinder mit Gewalt, Schikanen und Druck von Gleichaltrigen konfrontiert worden.

Im Oktober 2006 hatte die Polizei die Kinder zu Hause abgeholt und zur Schule gebracht, nachdem auch der Rektor die Romeikes nicht umstimmen konnte. Letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung der Familie, ihre Heimat zu verlassen, war nach Worten des Vaters ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts im November 2007, wonach in schweren Fällen die Sozialämter Eltern ihre Kinder wegnehmen können. Nach diesem Urteil „wussten wir, dass wir das Land verlassen mussten“, erklärte der Klavierlehrer.

In den USA gehört das Erziehungsrecht der Eltern zu den hoch geschützten Rechtsgütern. Hausunterricht mit anschließendem Abschluss durch staatliche Prüfungen ist besonders in christlichen Familien eine Option. Wenn man bedenkt, dass die USA zur führenden Wissenschaftsnation der Welt aufgestiegen sind, scheint es keine schlechte Idee zu sein, die Freiheit der Eltern höher zu stellen als die Bürokratenweisheit der Amtsstuben. Und beim Zustand des deutschen Schulsystems, besonders in kulturbereicherten Zonen, gibt es wahrlich genug Gründe, seine Kinder lieber selber zu unterrichten. Es muss nicht immer wegen der Sexualkunde sein.

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Islamischer CH-Zentralrat lädt Pierre Vogel ein

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam ist Frieden™,Menschenrechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

[36]Der Islamische Zentralrat der Schweiz, der Pierre Vogel bereits zu seinem Nicht-Auftritt in Bern (PI berichtete [37]) eingeladen hatte, dann aber auf Distanz zum „umstrittenen Islamprediger“ aus Köln gegangen war, lädt Vogel Abu Hamza jetzt doch wieder ein, am 14. Februar im Zürcher Volkshaus vor 1000 Leuten seine Botschaft zu verkünden. Eine Botschaft, zu der, wie Ermittlungen in Deutschland ergeben haben, anscheinend auch die Misshandlung von Frauen gehört.

UPDATE: Vogel im Zürcher Volkshaus nicht erwünscht [38]

20 Minuten berichtet [39]:

Noch vor 10 Tagen gab sich Zentralrat-Präsident Nicolas Blancho moderat: Es sei ein Fehler gewesen, Vogel zur Kundgebung auf dem Bundesplatz einzuladen, zitierte ihn die Nachrichtenagentur SDA. Und: Vogel werde sich künftig nicht mehr zu Schweizer Angelegenheiten äußern. Heute bestreitet Blancho, diese Aussagen gemacht zu haben. Im Volkshaus sind denn auch 1000 Plätze reserviert, damit sich Ex-Boxer ­Vogel 45 Minuten lang über die „Schweiz nach der Minarett-Initiative“ auslassen kann. …

Vogel ist letzte Woche erneut ins Visier der deutschen Justiz geraten: Polizisten durchsuchten seine Wohnung, weil Vogel bei seinen Vorträgen ein Buch aufgelegt hatte, das Gewalt gegen Frauen rechtfertigt.

In der Detailbeschreibung über die Razzia beim selbsternannen Friedensapostel Vogel heißt es

Das verbotene Buch, das zwei Polizisten im Sommer bei einem Vortrag Pierre Vogels in Stuttgart entdeckten, trägt den Titel „Frauen im Schutz des Islams“ und wurde aus dem Saudi-Arabischen übersetzt. Im Kapitel „Schlagen der Frau“ heißt es etwa, Allah habe drei Stufen genannt, um eine ungehorsame Frau zu „behandeln“. In der „dritten Stufe“ sei auch das Schlagen erlaubt, allerdings ohne Spuren zu hinterlassen. Und weiter: „Die Frau darf nur in absoluter Privatsphäre geschlagen werden. Das Schlagen ist als Disziplinierung und Erziehung gedacht.“ Die bundesweite Razzia, die aufgrund dieses Buches am letzten Mittwoch durchgeführt worden war, richtete sich vor allem gegen die Kreise um Pierre Vogel. 100 Bücher und 30 Computer wurden sichergestellt.

Islam ist sowas von Frieden…

(Spürnase: Remo)

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„Wir jammern nicht“

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[40]Der Tagesspiegel gibt Henryk M. Broder heute Gelegenheit, auf die lächerlichen Anwürfe führender deutscher Feuilletonisten zu reagieren (PI berichtete mehrfach [41], u. a. hier [42] und hier [43]). Bei Broder oder Kelek können Seidl und seine Kameraden nicht den Vormund spielen.

Broder schreibt:

Werner Fink war ein großer deutscher Kabarettist. Er trat in der „Katakombe“ und im „Kabarett der Komiker“ in Berlin auf. Von ihm stammt der Satz: „Ich stehe hinter jeder Regierung, unter der ich nicht sitzen muss.“ Eines Tages waren auch ein paar uniformierte Nazis in seine Vorstellung gekommen. Fink machte sich, wie immer, über alle und alles lustig. Da stand einer der Nazis auf und schrie: „Sie Judenlümmel!“ Darauf Fink: „Sie irren sich, mein Herr, ich sehe nur so intelligent aus.“

Wahr oder ausgedacht, in jedem Falle eine souveräne Reaktion.

Es gibt Anwürfe, auf die man nicht eingehen darf, es sei denn, man macht es so wie Fink und stopft sie dem Urheber in den Rachen. „Judenlümmel“ gehört in diese Kategorie. „Schwule Sau“ oder „geile Schlampe“ ebenso. Wie verhält es sich aber mit „Hassprediger“?

Der Begriff ist nicht neu. Bis vor kurzem galt er radikalen Vertretern des Islam, auch Islamisten genannt, die sich als Repräsentanten der „Religion des Friedens“ gerieren und dabei gerne zu Gewalt aufrufen: gegen Schriftsteller, deren Bücher sie nicht gelesen haben, gegen Karikaturisten, deren Zeichnungen sie nur vom Hörensagen kennen, gegen Frauen, die ihre Körper nicht verhüllen wollen, gegen Skeptiker, die es wagen, die Frage zu stellen, ob der Islam tatsächlich eine Religion des Friedens ist oder vielleicht eher eine religiös verbrämte Ideologie der Unterwerfung, die keinen Widerspruch duldet, Dissidenten und Häretiker in den eigenen Reihen nach dem Leben trachtet und unter „Frieden“ nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern die totale Entmachtung ihrer tatsächlichen oder eingebildeten Feinde versteht. Weswegen in der islamischen Welt „Frieden“ öfter die Ausnahme als die Regel ist. Insofern ist sogar die Behauptung richtig, dass es den „Islam“ gar nicht gibt, es gibt nur Strömungen, die sich gegenseitig bekriegen, wie man es derzeit im Irak, in Afghanistan, Pakistan und mittlerweile auch in „moderaten“ islamischen Gesellschaften wie Indonesien beobachten kann.

Nun aber wird der Begriff „Hassprediger“ neu definiert. Folgt man Thomas Steinfeld von der „SZ“, dann sind es nicht diejenigen, die zum Dschihad aufrufen, sondern „Islamkritiker“ wie Necla Kelek, Seyran Ates, Ayaan Hirsi Ali und ich, Henryk Modest Broder, die öffentlich die Frage stellen, warum eine „Religion des Friedens“ so viel Gewalt hervorbringt und warum es der friedlichen Mehrheit der Moslems nicht gelingen will, ihre kleine radikale Minderheit der Islamisten – wenn es denn eine ist – zu entmachten. Warum es zum Beispiel seit über 20 Jahren eine Fatwa gegen Salman Rushdie gibt, aber keine Fatwa gegen diejenigen, die Rushdie zum Tode verurteilt haben. Warum die islamische Welt wegen ein paar harmloser Karikaturen oder wegen des Schweizer Minarett-Volksentscheids in Rage gerät – aber die beinah täglichen Selbstmordattentate von Moslems, die vor allem Moslems das Leben kosten, hinnimmt, als wären es Naturkatastrophen. Beim jetzigen Stand der Debatte hat man sich schon mit dieser Frage als „Hassprediger“ qualifiziert.

Ich weiß nicht mehr, wer damit angefangen hat, aber der Ruf „Haltet den Hassprediger!“ tönt einem inzwischen aus den großen Feuilletons entgegen. In der „SZ“ sind es Thomas Steinfeld und Andrian Kreye, in der „FAS“ Claudius Seidl, in der „Zeit“ Thomas Assheuer; auch in der „taz“ werden „Hassprediger“ an den alternativen Pranger des guten Gewissens gestellt. Paranoiker könnten eine Verschwörung vermuten, tatsächlich erleben wir nur, wie der Herdentrieb des Kulturbetriebs funktioniert.

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(Spürnase: Pit, Hausener Bub)

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