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CSD-Landshut: Die Ausgegrenzten grenzen jetzt selbst aus

Von EUGEN PRINZ | Der Autor dieses Artikels vertritt den Standpunkt, dass die sexuelle Orientierung Privatsache ist und ins Schlafzimmer gehört, statt auf der Straße an die große Glocke gehängt zu werden. Aus diesem Grund ist er auch kein großer Freund des „Christopher Street Days“. Dank des allgegenwärtigen links-grünen Zeitgeistes breitet sich dieses Spektakel jedoch wie eine Epidemie immer weiter aus und hat es mittlerweile auch in die niederbayerische Provinz geschafft.

CSD nun auch in Niederbayern

Am 28. September findet in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt Landshut der erste Christopher-Street-Day (CSD) statt. Veranstaltet wird er von dem Verein in Gründung „Queer in Niederbayern“ [1], der selbsternannten Anlaufstelle für die „LGBTIQ-Community“ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender und Gedöns) in Niederbayern.

Erkundigt man sich bei Freund Google, wer dahintersteckt, erscheinen die üblichen Verdächtigen [2]:
Grüne Jugend Landshut, Junge Liberale (JuLis) Landshut, Sigi Hagl, Landesvorsitzende der bayerischen Grünen, Grüne Jugend Ostbayern, DGB Niederbayern, Fridays For Future Straubing, Jusos Passau und die Grüne Landshut-Land. Also alle, die unser Land so richtig voran bringen.

Die Vorsitzenden von „Queer in Niederbayern“ sind Herbert Lohmeyer [3], Chef des SPD Ortsverbandes in Vilsheim [4] und Marlene Schönberger [5], Mitglied im niederbayerischen Bezirksvorstand von Bündnis90/Die Grünen. Dazu ist sie noch Sprecherin der Grünen Jugend Landshut und Gemeinderätin in Adlkofen. Ach ja, Landtagskandidatin für die Grünen war sie auch schon. An Ehrgeiz fehlt es ihr also nicht.

Beim Anblick [6] der jungen Frau denkt man unwillkürlich, dass Gott die Bahnhofsklatscherin nach ihrem Vorbild geschaffen hat: Ein nett anzusehendes, naiv wirkendes junges Mädchen mit langen, rotblonden Haaren, Hamsterbacken und einem zahnigem Refugee-Welcome-Lächeln. Dass es mit den Attributen „nett“ und „naiv“ jedoch nicht soweit her ist, [7]zeigt die Tatsache, dass die junge Frau die Schwulen- und Lesbenbewegung knallhart für ihre politischen Ziele instrumentalisiert. Mehr dazu gleich.

Die Veranstaltung hat übrigens das Motto „Himmel Landshut, Tausend Farben! Mia san do dahoam!“ Das fühlt sich doch so richtig lokalpatriotisch an, nicht wahr? Kein Wunder, sind doch die Roten und die Grünen als glühende Patrioten bekannt. Die beiden Vorsitzenden von „Queer in Niederbayern“ ahnen wohl schon, dass die Verballhornung des alten Landshuter Jubelrufes [8] „Himmel Landshut, Tausend Landshut“ bei so manchen nicht sonderlich gut ankommen wird, denn in einem Interview mit dem Landshuter Wochenblatt räumen die beiden ein:

„Uns ist klar, dass das wahrscheinlich zu Diskussionen führen wird. Aber das nehmen wir in Kauf“

Gleichheit nur für politisch Genehme
In ihrem Internetauftritt zu dem Landtagswahlen [9] fordert Marlene Schönberger „Freiheit, Gleichheit“ und Frauenpower“. Außerdem tritt sie „Für eine offene Gesellschaft, für Menschen- und Bürger*innenrechte“ ein
Wie bei Grünen und SPD üblich, gesteht sie diese Rechte jedoch nur jenen zu, deren politische Ansichten auf ihrer Wellenlänge liegen. Denn über die Mainstream-Medien [10] verbreiten die beiden Vorsitzenden ihre knallharte Direktive zur Teilnahme am CSD in Landshut:

Obwohl sich an dem Umzug jeder beteiligen kann, der möchte, gibt es eine Ausnahme: „Mitglieder der AfD und rechtsradikale Gruppierungen sind bei uns nicht willkommen“

Die Diplommathematikerin Misha Rosalie Bößenecker [11], AfD Mitglied, konnte und wollte das nicht glauben. Sie kontaktierte Schönberger via Facebook und bat mit folgenden Zeilen darum, an der Veranstaltung teilnehmen zu dürfen:

Hallo zusammen, kann ich daran teilnehmen? Ich bin zwar in der AfD, aber ich werde keine Parteiabzeichen tragen oder Parteimaterial bereithalten. Einfach nur dabei sein. Ist das möglich?

Mit freundlichen Grüßen
Misha Rosalie Bößenecker

Die Zeilen von Misha Bößenecker waren der Vorsitzenden nicht einmal eine Antwort

[12]
Misha Bößenecker hätte gerne am CSD teilgenommen, darf aber nicht, weil sie bei der AfD ist.

wert. Dabei ist Marlene Schönberger mit den Antworten sonst ziemlich schnell, wie der Autor zur Kenntnis nehmen konnte, als er sie wegen einer Interview-Anfrage zu diesem Artikel kontaktierte. Nachdem sie jedoch mitbekommen hatte, dass der Verfasser für PI-NEWS schreibt und daher keine euphorische Lobeshymne über den CSD erwartet werden konnte, war ebenfalls sofort Funkstille.

Vielleicht sollte man noch kurz erwähnen, warum Misha Bößenecker nicht bei den Grünen ist. Sie hat ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik an der FAU Erlangen/Nürnberg, ein abgeschlossenes Studium der Mathematik an der Universität Bayreuth mit Abschluß Dipl.-Math. Univ., arbeitet als IT-Consultant/Entwicklerin, spricht Englisch und Französisch in Wort und Schrift, auch ein bisschen Japanisch. So jemand ist nicht bei den Grünen. Zur Strafe darf sie aber nicht beim CSD in Landshut mitgehen.

Grober Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot

Als Politiker sollten Lohmeyer und Schönberger eigentlich wissen, dass der Artikel 14 der Europäis­che Men­schen­recht­skon­ven­tion [13] und der Artikel 2 der All­ge­meinen Erk­lärung der Men­schen­rechte [14] unter anderem eine Diskriminierung aufgrund der poli­tis­ch­en und weltan­schaulich­en Überzeugung verbieten. Auch die Schwulen, Lesben und Transgender sollten sich dagegen verwahren, dass Personen, die eigentlich zur Zielgruppe gehören, aufgrund ihrer politischen Anschauung ausgeschlossen werden. Erheben sie ihre Stimme nicht gegen das Diktat von Schönberger und Co., müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie als ehemals Ausgegrenzte jetzt selbst zu Ausgrenzern geworden sind.


[15]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [16] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [17] und den Blog zuwanderung.net [18]. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [19] oder Twitter. [20]

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