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Vorreiter China: Sozialkreditsystem und Zwangssterilisierung

„Ein Blick nach China zeigt, wohin die Reise geht. Millionen Tote und Totalüberwachung!“, sagt AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet. Bei der Unterdrückung der eigenen Bevölkerung sei China nicht nur Vorreiter, sondern auch Vorbild. In seiner jüngsten Sendung [1] nimmt Magnet gemeinsam mit Insidern das unbekannte China „abseits von Essen und Räucherstäbchen“ unter die Lupe. Was er an Fakten ausgegraben hat, könnte einem Europäer teilweise das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Die strikte kommunistische Gesellschaftsordnung inklusive Überwachungsstaat und Meinungsdiktatur biete immer wieder Blaupausen für Maßnahmen und Gesetze in Europa, Stichwort „Kampf gegen Rechts“. Neben der politischen Gleichschaltung wird auch Chinas Medienlandschaft durch die kommunistische Partei gelenkt. „Europa baut dieses System seit Corona Schritt für Schritt nach. Wenn wir das nicht wollen, müssen wir aufstehen!“, so AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet.

Weltherrschaft durch Daten und Kontrolle

„Für die kommunistische Partei gibt es nichts Wichtigeres als Macht!“, ist sich der China-Experte Manyan Ng im Interview sicher: „Ihr äußerstes Ziel ist es, die Welt zu beherrschen!“. Jeder Kritiker sei eine potenzielle Gefahr. Geplant sei die perfekte globale Überwachung der Menschen: „Nicht nur der Chinesen, sondern der ganzen Welt!“

Alle Konzerne stünden unter der Kontrolle der chinesischen Regierung. Deswegen existiere bereits ein enormes „Big-Data-System“. Unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit müssten Großkonzerne wie „Huawei“, „Lenovo“ und „BYD“ ihre erfassten Daten in Echtzeit an das Ministerium für Staatssicherheit nach Peking schicken – auch jene aus dem Ausland.

In China gebe es außerdem rund 600 Millionen Kameras, die alle miteinander vernetzt seien. Durch den starken Einfluss der chinesischen Wirtschaft auf den globalen Markt sei es möglich, das Militär enorm aufzurüsten, erklärt Manyan Ng. Einflussreiche Konzerne und Banken wie „BlackRock“ und Rothschild würden bereits auf die Kraft des chinesischen Reiches setzen.

Westen hat das gleiche Ziel

„Mao Zedong gab bei der Gründung der Volksrepublik China 1949 die Richtung vor – wir werden in den nächsten 100 Jahren die Führenden in der Wirtschaft, im Militär und im Sozialwesen!“, weiß Geopolitik-Berater Herbert E. Martin. Er spricht von einer globalen Machtverschiebung zwischen den USA und China. „Doch der Westen hat das gleiche Ziel!“, weist der Geopolitik-Berater auf Entwicklungen hin: „Kanada ist gerade dabei, ein soziales Überwachungssystem zu installieren.“ Die Bürger sollen überwacht und letzten Endes steuerbar gemacht werden.

Die Installierung des digitalen Euros gekoppelt an ein Sozialkreditsystem sieht der Publizist Ernst Wolff als drohende Gefahr für die nahe Zukunft in Europa. „Es ist ein perfektes Herrschaftsinstrument!“. In China sei das Sozialkreditsystem unter dem Titel „Kultur der Ehrlichkeit“ eingeführt worden. „Brave“ Bürger werden belohnt oder zumindest nicht bestraft. Unbequemen wird das (Über-)Leben schwer gemacht. Wolff warnt vor der Einführung dieses Überwachungsinstrumentes in der EU unter Ausnutzung des nächsten Crashs. Durch die höchste Verschuldung aller Zeiten, eine bevorstehende Rezession, eine Insolvenzwelle des Mittelstandes und einen Zusammenbruch des Arbeitsmarktes rechne man seitens des Systems mit großen Verwerfungen.

„Die Agenda, ob in China, den USA, Russland oder Indien, ist die gleiche!“, bestätigt Wolff und weist auch auf Anzeichen hinter den Kulissen hin: „Der größte Anteil der Young Global Leaders des WEF stammt aus den USA, das zweitgrößte Kontingent kommt aus China!“.

Xinjiang als Experimentierfeld der Diktatur

Die mörderische „Anti-Rechts-Bewegung“ habe China bereits hinter sich, sagt Stefan Magnet. Alle Kritiker wurden eliminiert. Die Folge waren Millionen Tote. „Seit Jahrzehnten dient Xinjiang als Experimentierfeld der Diktatur“, so Magnet. Die kulturelle und ethnische Vernichtung der muslimischen Uiguren finde vor aller Augen der Welt statt. Peking nutze dafür alle Mittel: Masseninternierung, Folter, Umerziehung, Zwangssterilisation, Zwangsabtreibung, Todesstrafe, das Verbot muslimischer Namen, Symbole und Feiern. Selbst das Tragen von Bärten und Uigurisch als Unterrichtssprache wurden untersagt.

Ein enormer Geburteneinbruch sei zu verzeichnen. Durch das „Anti-Terror-Gesetz“ könnten alle Uiguren als potenzielle Gefährder erfasst werden. „Ausnahmezustände gaben den Startschuss. In Xinjiang starteten die chinesischen Behörden den sogenannten ,Volkskrieg‘ gegen den Terror als Antwort auf eine Handvoll gewalttätiger Übergriffe von Uiguren, die tatsächlich stattfanden.“ Die Propaganda gegen Andersdenkende und „Systemgegner“ sei so weit getrieben worden, dass diese von der Bevölkerung gelyncht wurden.

Parallelen zum Kampf gegen Rechts in Europa

„Es zeigen sich auffällige Parallelen zum Kampf gegen Rechts in Europa!“, warnt Stefan Magnet etwa vor dem „Aktionsplan“ der deutschen Innenministerin Nancy Faeser. Unter dem Vorwand der Bekämpfung des Rechtsextremismus könne jeder Mensch jederzeit als potenzieller Gefährder eingestuft werden. „Merken Sie, wie weit wir in den letzten Jahren gekommen sind?“, fragt der AUF1-Chefredakteur. Und weiter: „Kommunismus, Kapitalismus, Staat oder Konzerne – vollkommen egal. Es geht darum, dass die Elite ihre Macht durchsetzen kann!“.

Dabei sei egal, wer die Bevölkerung schlussendlich kontrolliert. Dieser Dystopie zu entrinnen, bleibe nur mehr wenig Zeit. Stefan Magnet warnt: „Es soll weltweit ein globalistisches Kontrollsystem nach dem Great Reset entstehen, aus dem es keinen Ausweg mehr gibt. Aufwachen – jetzt oder nie!“.

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„Was China am wenigsten braucht, sind Lehrmeister aus dem Westen“

geschrieben von PI am in China,Deutschland,Video | 98 Kommentare

Von MARIO B. | Annalena Baerbocks Versuch, mit ihrer grün-ideologischen „feministischen Außenpolitik“ die chinesische Führung auf westliche Linie zu bringen, ist zum Scheitern verurteilt. Alleine schon deswegen, weil sie hier auf eine knallharte maskuline Politik trifft.

Hat sie während ihrer Ausbildung im Völkerrecht nicht gelernt, dass China seit seiner Bekanntschaft im 18. Jahrhundert mit der British East India Company bis hin zu den unterdrückenden und ungerechten imperialistischen Aktivitäten westlicher Mächte im 19. Jahrhundert ein gebranntes Kind ist?

Aufgrund dieser historischen Tatsachen darf man sich nicht wundern, als der chinesische Außenminister Qin Gang auf der Pressekonferenz in Beijing erklärte, dass China keine ausländischen Einmischungen in seine inneren Angelegenheiten duldet und – im Hinblick auf Baerbocks Menschenrechtsthema – keine Lehrmeister aus dem Westen braucht. Rumms! Das sollte gesessen haben.

Hat Annalena Baerbock eigentlich während ihrer Ausbildung zur Völkerrechtlerin nicht erfahren, dass damals Chinesen von westlichen Journalisten als „Dongya Bingfu“ (Kranke Männer Ostasiens) bezeichnet wurden? Diese Erniedrigungen und Demütigungen traf das chinesische Selbstbewusstsein zutiefst. Doch das chinesische Volk ist inzwischen mehr als genesen, hat aber die historischen Begebenheiten nicht vergessen – und vielleicht auch nicht vergeben.

Diese Genesung ist China heute nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit allen militärischen Mitteln bereit, der Welt – und insbesondere den ehemaligen westlichen Besatzungsmächten – unter Beweis zu stellen.

In Baerbocks Rede auf der Pressekonferenz in Beijing fragte sie sich, warum die chinesische Positionierung bisher nicht die Aufforderung an den Aggressor Russland beinhaltet, den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine zu verurteilen bzw. zu stoppen.

Die Gründe dafür sind recht einfach: China wird mittelfristig – und zwar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit – Taiwan ebenfalls völkerrechtswidrig überfallen und annektieren. Wie könnte da Präsident Xi Präsident Putins völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine verurteilen, wenn er doch dasselbe mit Taiwan geplant hat? Präsident Xi würde dabei nur das Gesicht und seine Glaubwürdigkeit international verlieren.

Man muss lediglich 1 und 1 zusammenzählen, was allerdings nur dann funktioniert, wenn man auch mindestens bis 2 zählen kann.

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Corona-Proteste: Bei uns schlecht, in China gut!

geschrieben von PI am in Video | 61 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Bei allem, was wir hierzulande über die Null-Covid-Politik und die daraus resultierenden Maßnahmen in China wissen können, ist es verständlich, dass es zu Protesten dagegen kommt. Verwunderlich ist eher, warum diese nicht schon früher die aktuellen Dimensionen angenommen haben. Denn die Chinesen sind ein großes und intelligentes Volk, das sich auf Dauer nicht nach Belieben gängeln lassen wird – ausgeklügelte soziale Kontrolle des Staates hin oder her. Es empfiehlt sich für die Führung in Peking nicht, diesem Protest nur mit Repression zu begegnen. Warten wir also ab, wie sich alles Weitere entwickelt.

Wer jedoch in Deutschland überhaupt keinen guten Grund hat, die Geschehnisse in China zu bejubeln, das sind die allermeisten politischen Kräfte und Medien. Denn es ist und bleibt unvergessen, wie die teils massiven, doch immer friedlichen Proteste zwischen Flensburg und Konstanz diffamiert wurden als Werk von „Schwurblern“, „Impfverweigerern“ und „Extremisten“, die sich ohne Rücksicht auf die Volksgesundheit im Lauterbachschen Sinne gegen die höhere Vernunft von Söder, Drosten, Spahn und Co. aufzulehnen wagten. Fotos und Filme brutaler Polizeieinsätze aus deutschen Städten sind genügend dokumentiert (siehe Video oben). Und es ist und bleibt unvergessen, wie gezielt und unbedenklich die gesamte Gesellschaft bis in die Familien hinein polarisiert und gespalten wurde.

Wer sich an der damaligen Hetze beteiligt hat – es waren mehr als genug auch prominente Persönlichkeiten darunter -, hat nicht die geringste Glaubwürdigkeit, nun über chinesische Proteste zu frohlocken. Es sollte ohnehin klar sein: Dass Politik und Medien in Sachen Corona derzeit keine Hysterie schüren, sondern bei diesem Thema auf Tauchstation gegangen sind, ist fast ausschließlich den großen Problemen wie Inflation, Wirtschaftskrise und Sanktionsfolgen gegen Russland geschuldet. Nur deshalb wirkt der notorische Corona-Profiteur Lauterbach wie ein Rufer in der Wüste, doch Minister ist dieser politische Psychopath noch immer.

Hoffen wir auf eine erfreuliche Lösung in China, aber behalten wir gut im Gedächtnis, wer kompetente und mutige Warner wie Professor Sucharit Bhakdi mit skrupelloser Infamie ins Abseits gedrängt, Millionen Ungeimpfte faktisch zu Aussätzigen erklärt und entsprechend behandelt hat, wer die Verantwortung für die Traumatisierung unzähliger Kinder trägt und das einsame elende Sterben in Pflegeheimen auf dem Gewissen hat. Die fällige Abrechnung mit diesem düsteren Kapitel steht noch immer aus. Und so lange das so ist, sollen die damaligen Täter und Mittäter gefälligst über China schweigen.


Wolfgang Hübner. [2]
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] und seinen Telegram-Kanal [5]erreichbar.

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Nach „Putin ruinieren“ Deutschland im „Pelosi-Rausch“?

geschrieben von PI am in China,Deutschland,Idioten | 49 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Demnächst wollen einige der zahllosen Bundestagsabgeordneten ganz im Geiste der tapferen Nancy Pelosi Taiwan [6] besuchen und damit ein Bekenntnis für „Freedom and Democracy“ demonstrieren. Da Deutschland bzw. das, was sich als „Elite“ unseres Staates missversteht, der gehorsamste US-Dackel in Westeuropa ist, kann das nicht verwundern. Und haben nicht unsere Vorfahren im 20. Jahrhundert gleich zweimal gegen fast die ganze Welt gekämpft? Da wird man doch nicht vor den 1,4 Milliarden Chinesen zurückschrecken, zumal die von der kommunistischen Autokratie manipuliert und unterdrückt werden, also schon lange dringend unsere Hilfe brauchen.

Dass infolge dieser Reise und brillanten Baerbock-Reden die engen ökonomischen Kontakte leiden könnten – was macht das schon? Schließlich heißt Deutschsein im 21. Jahrhundert:  „Moral geht vor Handel“. Dafür ist das deutsche Volk samt Zustrom aus aller Welt gerne bereit, im Winter zu frieren oder auf lukrative Geschäfte in Fernost zu verzichten. Immerhin haben in Berlin, egal was passiert, so viele Politiker ihren Job so gutbezahlt wie nirgendwo auf der Welt sicher. Und wenn diese Chinesen uns keine Masken oder Corona-Testpackungen mehr liefern wollen sollten – Karl Lauterbach hat Impfstoffe für die ganze Menschheit bei Pfizer und Co. in doppelter Menge besorgt, da wird er sicher auch eine Lösung für eventuelle heimtückische Vergeltungsmaßnahmen der Asiaten finden.

Und überhaupt: Hat Deutschland etwa ernsten Schaden erlitten, weil seit nun über zwei Jahren keine chinesischen Touristenheere Rothenburg ob der Tauber oder Heidelberg  heimsuchen? Wir können gut ohne China leben, aber kann China ohne VW und die Premiumklasse von Mercedes-Benz leben? Mitnichten –  denn dann müssten die „gelbe Gefahr“  in Schanghai oder Peking wieder mit Fahrradrikschas herumwuseln.

Es gibt also keinen Grund für unsere mutigen Abgeordneten, Taiwan nicht zu besuchen. Wer Zar Putin die Faust zeigt, braucht sich vor Kaiser Xi und seinen Mandarinen nicht beugen. Der Deutsche muss sich vor nichts auf der Welt fürchten – außer vor seiner eigenen politischen Idiotie.


Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] und seinen Telegram-Kanal [5] erreichbar.

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Gehen sich die USA und China wegen Taiwan bald an die Gurgel?

geschrieben von kewil am in China,USA | 47 Kommentare
China hat die USA vor einer Taiwan-Reise von Nancy Pelosi (r.) gewarnt. „Wenn die US-Seite auf diesen Besuch besteht, wird China entschlossene und starke Maßnahmen ergreifen, um seine Souveränität und territoriale Integrität zu schützen“, sagte der Pekinger Außenamtssprecher Zhao Lijian (l.) am Montag.

Gehen sich nach der Ukraine die USA und China wegen Taiwan schon früher als erwartet an die Gurgel? Die Demokratin Nancy Pelosi (82) ist die mächtige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses in Washington und wollte auch mal wieder ein Zeichen setzen, wozu sie durchsickern ließ, sie werde Taiwan besuchen. Das kam aber in China gar nicht gut an, manche befürchten bereits eine militärische Auseinandersetzung im Fall des Falles.

Das Problem ist nicht lösbar. Sagt Pelosi die Reise ab, wird der US-Regierung ein Kuschen und Zurückweichen vor China vorgeworfen, und reist sie trotzdem nach Taiwan, droht vielleicht eine militärische Aktion, die im Gefolge des russischen Ukraine-Kriegs sehr heikel werden könnte. Pat Buchanan schreibt:

Als die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Insel Taiwan in das Programm ihrer Abschiedsreise durch Asien aufnahm, konnte ihr nicht entgangen sein, welche Reaktion sie in einem fassungslosen Peking hervorrufen würde.

Als die Financial Times enthüllte, dass die Sprecherin Taiwan besuchen würde, das China als abtrünnige Provinz betrachtet, wertete Peking den Besuch von Pelosi als bewusste Provokation der USA.

Die Reaktion Pekings erscheint authentisch und verständlich.

„Wenn die USA darauf bestehen, ihren eigenen Weg zu gehen, wird China entschiedene und energische Maßnahmen ergreifen, um die nationale Souveränität und territoriale Integrität zu schützen“, sagte ein chinesischer Sprecher gegenüber Reportern in Peking. „Die USA müssen alle Konsequenzen des Besuchs tragen.“

Privat soll Peking noch deutlichere und ernstere Warnungen aussprechen, die auch militärische Maßnahmen beinhalten.

Pelosi hat den Besuch in Taiwan offenbar nicht mit dem Weißen Haus oder dem Verteidigungsministerium koordiniert oder abgesprochen. Am Mittwoch sagte Präsident Joe Biden vor Reportern: „Das Militär hält es im Moment für keine gute Idee“, dass Pelosi nach Taiwan reist.

Wie steht es also um uns?

China hat ernsthafte Vergeltungsmaßnahmen für den Fall angekündigt, dass der höchste US-Offizielle seit dem Sprecher Newt Gingrich im Jahr 1997 nach Taiwan fliegt.

Original siehe hier! [7] Auch unsere deutschsprachigen Medien berichten, hier die Neue Zürcher Zeitung! [8]!

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Der Kampf mit dem chinesischen Drachen

geschrieben von PI am in China | 74 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | In den letzten Tagen bliesen die Trompeten [9], die die Große Chinesische Mauer zum Einstürzen bringen sollen, so wie weiland die Posaunen vor den Mauern von Jericho. Sowohl die Lügenpresse als auch das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen und in deren Gefolge auch das Auswärtige Amt und das Wirtschaftsministerium, waren einhellig beflissen, China nun für seine Islampolitik strafen zu wollen.

Da stellen sich zunächst einige Fragen der Logik. Warum hat man es verabsäumt, die Ukraine 2017 wegen dem Sprachengesetz zu maßregeln? Da wurden ja auch Minderheiten kujoniert. Warum war den Propagandisten in Berlin und deren Instrukteuren in Genf und auf Long Island der Umgang zum Beispiel mit Falung Gong egal? Lassen wir diese moralinlastigen Fragen mal beiseite und kommen zu des Pudels kulturellem und ökonomischen Kern.

Die marxistisch angehauchte Sekte im westdeutschen Ideologiebetrieb geht davon aus, daß die herrschende Klasse – darunter wird selten die Staatsbürokratie verstanden – also die massentierhaltenden Grundbesitzer, der waldbesitzende Adel oder die Bourgeoisie, die politischen Fäden zieht, den sogenannten Überbau beherrscht. Zum Letzteren gehört der Staat mit seinen Institutionen. Eine erste Ableitung dieses Basis-Überbau-Märchens ist die Steuerung von Putin durch Oligarchen, die zweite die fragwürdige These vom Wandel durch Handel.

Behauptung der kulturellen Identität hatte in Asien immer Vorrang vor der Wirtschaft

Der bärtige Patriarch Karl Marx hatte Mitte des 19. Jahrhunderts vermutet, daß die britische Kolonialherrschaft in Indien sehr rasch westeuropäische Verhältnisse schaffen würde. Nun, es gibt einige Ansätze: Die Witwenverbrennung ist aus der Mode gekommen, man wirft sich nicht mehr unter das Rad der Göttin Juggernaut und die britische Herrschaft hat einige Spuren im Rechtssystem und im politischen System hinterlassen. Ansonsten denkt und wirtschaftet man aber recht traditionell und die Kuh ist immer noch heilig. Auch in Afrika hat der Kolonialismus an den traditionellen Denkweisen nicht viel geändert. In Rußland und China sollen die deutschen Instrumente des Kolonialismus, die in Kamerun und Südwest seinerzeit versagt haben, nun wirksam werden?

Als Bourgeoisie werden uns von den Medien derzeit die Oligarchen verkauft, die angeblich das russische Staatsschiff steuern oder zumindest mitnavigieren sollen. Um dem naiven Medienkonsumenten das glaubhaft zu machen, werden den Russen die Luxusschiffe weggenommen [10]. In Wirklichkeit stehen die chinesischen Unternehmer genauso unter der staatlichen Fuchtel wie die russischen oder die deutschen. Letztere haben ihr Geschäft unter dem Schirm der Merkelidioten in den letzten zwei Jahrzehnten auf China orientiert oder nach China teilausgelagert. Sogar für das fragile Wirecard wollte Dr. M. im Reich der Mitte noch eine muchtelige Nische finden.

Erstens gibt es die Grundsatzfrage, ob kulturelle Befindlichkeiten den asiatischen Despotien wichtiger sind als ökonomische Vorteile. Der Ausgang des Vietnamkriegs, der zweifachen Afghanistanbesetzung, des Irakkriegs und der Kulturrevolution zeigen uns, daß wirtschaftliche Vorteile allenfalls von Interesse waren, solange sie in private Taschen flossen. Das ist in China etwas eingeschränkt. Es gab zwar immer Korruption, aber sie wurde auch ständig mit härtester Konsequenz bekämpft. Die Behauptung der kulturellen Identität hatte in Asien und Afrika immer Vorrang vor wirtschaftlichen Erwägungen.

China sitzt handelspolitisch am längeren Hebel als Deutschland

Nun ist es die zweite Frage, wer handelspolitisch am längeren Hebel sitzt, wenn Annalena und Märchenrobert dem ökonomischen Status Quo den Krieg erklären. Die NGO-Korsettstange im Auswärtigen Amt (Morgan) hat bereits mit Strafzöllen gedroht [11]. Aber ist Deutschland als rohstoffarmer und damit abhängiger Exportnation wirklich gedient, wenn die eingespielten Regeln des internationalen Handels außer Kraft gesetzt werden?

Ich hatte einen Verwandten, der öfter nach China geflogen ist, um deutsche Ware zu verkaufen, oder besser: Mit den dortigen Behörden über die Bedingungen zu verhandeln, als da waren: chinesische Normen, Umweltauflagen, Arbeitsschutzsachen, Emissionen, Deklarationen usw. Der Chinese ist bei der Erfindung von Handelsschikanen genauso erfinderisch wie Frau Morgan und ihre Marionetten Annalena und Märchenrobert.

Den sich abzeichnenden Handelskrieg wird derjenige verlieren, der mehr erpreßbares Zeugs im Feuer hat. Und das sind trotz einigen chinesischen Einkäufen in Europa (Kuka [12], Volvo …) die Europäer, insbesondere die Deutschen (mindestens der halbe DAX, allen voran der Staatskonzern VW). Auch was die Rohstoffe betrifft, hat China die besseren Karten. Es braucht nicht unbedingt die deutsche Braunkohle, die deutsche Industrie benötigt aber seltene Erden (85 Prozent der Weltproduktion in China), Wolfram (82 Prozent), Antimon (80 Prozent), Blei (49 Prozent), Bauxit (44 Prozent) und Zink (37 Prozent). Das sind chinesische Trümpfe im Blatt, während Deutschland die Peterkarten verwaltet. Alle chinesischen Rohstoffe gehören nach alter Väter Sitte dem Staat und werden zentral beplant. Im Jahr 2017 belegte China hinter Brasilien, USA und Südafrika Platz vier der deutschen Einfuhren von mineralischen Rohstoffen aus nicht europäischen Ländern.

Nach grober Analyse sitzt China im Falle eines Handelskrieges oder von Sanktionen eindeutig am längeren Hebel. Die deutsche Politik hat, was die Bedeutung von Ressourcen betrifft, sowohl vor dem WK I als auch in den 30er-Jahren dieselben Fehleinschätzungen getroffen wie derzeit wieder. Der Berlinumzug der Bundesregierung war der Wendepunkt der Bundesrepublik. Seitdem herrschte eine unangemessene Großmäuligkeit mit nix dahinter.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Wenn eine Ratte sterben will, beißt sie der Katze in den Schwanz. (Chines. Sprichwort)


*Zuerst erschienen bei prabelsblog.de [13]

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Die Achse Russland-China steht, der bärböckische Westen verliert

geschrieben von kewil am in China,Deutschland,EUdSSR,Russland,Ukraine,USA,Video | 91 Kommentare

Von KEWIL | Welcher einigermaßen klar denkende politische Mensch, der bei Sinnen ist, glaubt eigentlich, der chinesische Staatschef  Xi Jinping und seine Vertrauten hätten nicht schon im Januar oder noch früher alles über Moskaus geplanten Einmarsch in die Ukraine gewusst, und die Chinesen seien jetzt überrascht worden?

Da erinnern wir uns doch gleich an unsere „wertegebundene Außenpolitik“ im letzten Monat, als weder Kanzler Scholz noch seine bärböckische Außenminsterin nach Peking zu den Olympischen Spielen gereist sind. Xi Jinping wusste genau, warum die Völkerrechtlerin Baerbock, Präsident Biden und andere westliche Granden nicht gekommen waren. Und die ganze Welt sah, wer kam: Wladimir Putin.

Russland wäre lieber der Freund des Westens geworden, die Beziehungen mit China waren sehr unterkühlt, aber wir wollten die Russen nicht. Das Ziel der NATO war, die Russen einzukreisen und sie zu entmachten. Und so ist jetzt eine belastbare Achse Moskau – Peking entstanden.

Wir wollen Nord Stream 2 nicht, russisches Gas und Öl nicht, jetzt baut Russland diverse Pipelines nach China – und die werden nicht wie bei den perversen Deutschen leerstehen. Wir wollen gar nichts mehr von Russland, andere kaufen.

Am Montag verurteilte der chinesische Außenminister Wang Yi in Peking die Sanktionen gegen Russland, bezeichnete die Freundschaft zu Russland als „felsenfest“ und „eine der bedeutendsten bilateralen Beziehungen der Welt“ und „unanfechtbar“ (Video oben).

Am Dienstag sprach sich [14] Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping gegen Sanktionen aus und bezeichnete sie als „schädlich für alle Seiten“. Die legitimen Sicherheitsinteressen aller Länder müssten ernst genommen werden. Und am Mittwoch wird aus China gemeldet:

„Den großen Knüppel der Sanktionen zu schwingen, bringt uns keinen Frieden und keine Sicherheit“, sagte Außenamtssprecher Zhao Lijian… „Wir werden die normale Handelskooperation fortsetzen“… China werde entschlossen die legitimen Interessen chinesischer Unternehmen und Personen verteidigen. China lehne alle einseitigen Sanktionen und eine Ausweitung der Jurisdiktion der US-Seite über amerikanisches Territorium hinaus ab… (n-tv) [15]

Es ist doch klar, dass China Russland bei der Umgehung aller Sanktionen helfen wird. Während wir wie die kleinen Kinder Politik zu unserem eigenen Schaden machen – nicht umsonst ist ein Kinderbuchautor bei uns Wirtschaftsminister – macht China Nägel mit Köpfen. Und sie haben auch gleich wieder mitgeteilt, dass Taiwan eine „rein interne Angelegenheit“, also chinesisches Staatsgebiet, ist und sie sich jede westliche Einmischung da verbitten.

Wer wird aus dem Ukraine-Krieg als Gewinner hervorgehen? Die USA und der Vasall Germany, der laut Baerbock bereit ist, für die Ukraine den größtmöglichen Schaden zu erdulden? Oder die Achse Moskau-Peking? Eins ist auf jeden Fall sicher: China ist die zukünftige Weltmacht Nummer 1. Und wir ein degeneriertes, unterwürfiges Staatsgebilde mit dummen Politikern, das sich laufend selbst kaputtmacht.

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Designierte deutsche Außenministerin nimmt Arbeit für Uiguren auf

geschrieben von PI am in China | 99 Kommentare

Annalena Baerbock, designierte Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland, hat ihre (und Robert Habecks) Qualifikation für höhere politische Ämter in einem Interview vom November 2020 einmal so beschrieben: [16]

„In manchen Dingen sind wir einfach sehr anders. Vom Hause her kommt er…Hühner, Schweine, Kühe melken. Ich komm eher vom Völkerrecht. Da kommen wir aus ganz anderen Welten im Zweifel. Und das passt gut.“

Jetzt hat Annalena sozusagen ihre erste Sau durchs Dorf getrieben, noch vor dem eigentlichen Amtsantritt. Da muss es sich, nach grünem Selbstverständnis, um etwas Wichtiges gehandelt haben. Deutsche Interessen etwa? Gott bewahre. Es geht um die Lebensverhältnisse der moslemischen Uiguren in China. Die hatten durch ganze Serien brutaler Anschläge versucht, eine islamische Unabhängigkeit durchzusetzen; die chinesische Führung reagierte hart darauf.

Bei derlei Angriffen auf die geliebte, faschistoide Ideologie des politischen Islams sind Grüne seit jeher schnell angefressen, wie auch dieser PI-NEWS-Artikel [17] gut dokumentiert. Nun, wo die Macht greifbar ist, setzte Baerbock deshalb also erste Akzente und sagte in einem aktuellen Interview (zitiert nach FOCUS) [18], was ihr wichtig ist:

Baerbock hatte in dem Interview dafür plädiert, Missstände in China deutlich anzusprechen. „Beredtes Schweigen ist auf Dauer keine Form von Diplomatie, auch wenn das in den letzten Jahren von manchen so gesehen wurde“, sagte sie. Dialog sei zwar ein zentraler Baustein internationaler Politik.

„Aber das heißt nicht, dass man Dinge schönreden oder totschweigen muss.“ Eine wertegeleitete Außenpolitik müsse immer ein Zusammenspiel von Dialog und Härte sein.

Konkret brachte Baerbock ein Importverbot für Produkte aus der chinesischen Region Xinjiang ins Spiel und schloss auch einen Boykott der Olympischen Winterspiele in China nicht aus.

Fiel da in Deutschland gerade ein Sack Reis um? Versuchte da ein Schwanz mit dem Hund zu wackeln? Eine Botschaftssprecherin der Chinesen schrieb dazu, dass „manche Menschen“ mit Blick auf die chinesisch-europäischen und chinesisch-deutschen Beziehungen zunehmend Unterschiede und Differenzen in den Vordergrund rückten […].

„Ich hoffe, dass einzelne deutsche Politiker China und die chinesisch-deutschen Beziehungen objektiv und ganzheitlich betrachten […] und ihre Energie mehr darauf verwenden, die praktische Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten in verschiedenen Bereichen voranzubringen.“

Ob Baerbock das kann? Vielleicht sollte sie doch besser Schweine hüten, oder Ziegen in einem islamischen Land.

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China, die Gelbe Gefahr

geschrieben von PI am in China | 85 Kommentare

Von MARIO BERTHOLD | Im vorliegenden Beitrag geht es nicht um Xi Jinpings Masterplan Made in China 2025 inklusive einer von unseren Politikern und Wirtschafts“größen“ in den letzten Jahren naiv freizügig gewährten Einkaufstour chinesischer Investoren in Deutschland und Europa, nicht um Xi Jinpings Belt and Road Initiative oder gar um dessen Ambitionen auf eine militärische Vormachtstellung in der Welt. Darüber wurde bereits viel berichtet und geschrieben, dennoch habe ich den Eindruck, dass das Thema Gelbe Gefahr nach wie vor nicht wirklich ernst genommen wird.

Ich möchte mit diesem Beitrag unserer künftigen Regierung – Wirtschaftsbosse sind selbstverständlich auch angesprochen! – einen Einblick in die meines Erachtens ziemlich rücksichtslose und unverschämte chinesische Mentalität geben in der Hoffnung, dass sie danach bereit sind, die Brisanz dieses Themas endlich zu erkennen und ernst zu nehmen.

Dazu müssen wir uns mit einem der frühesten Werke über Strategie [19] in Sachen Kriegsführung beschäftigen. Ich spreche von Sunzi Bingfa (frei übersetzt: Die Kunst des Krieges). Verfasst vor ca. 2500 Jahren beschreibt dieses großartige Werk die unterschiedlichsten Aspekte der Kriegsplanung und -strategie [20] sowie deren taktische Rahmenbedingungen (auch ein Handelskrieg ist ein Krieg!).

Um also die chinesische Mentalität, Denkungs- und Handlungsweise besser einschätzen zu können, sollte Sunzi Bingfa eigentlich zur Pflichtlektüre eines jeden Managers und Politikers gehören, so wie es meines Wissens auch vielerorts in Ostasien der Fall ist. Möge dem einen oder anderen nach dem Lesen meiner ausgewählten Zitate ein Licht aufgehen (alle Zitate wurden aus Sun Tsu/Die Kunst des Krieges [21]/WBG 2008 entnommen):

Epilog

Im 19. Jahrhundert nahm der Niedergang der Qing-Dynastie seinen unaufhaltsamen Anfang, indem es zu weitreichenden Handelskriegen mit westlichen Großmächten kam. Großbritannien beispielsweise überflutete das inzwischen schwache, von Warlords tyrannisierte, von Naturkatastrophen gebeutelte und politisch zerrüttete China mit Opium, was zu einer massenhaften Opiumsucht im Land führte. Als China versuchte, die Einfuhr dieser Droge zu verhindern, kam es zu den sogenannten Opiumkriegen, die China schließlich verlor.

Als Unterlegene mussten die Chinesen eine Welle von wirtschaftlichen Demütigungen und Unterwerfungen durch westliche Imperialmächte erdulden und wurden aufgrund ihrer desaströsen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse als Invaliden angesehen. Viele Ausländer nannten die Chinesen „Asiens kranke Männer“ (????), und Sätze wie “Hunde und Chinesen nicht erlaubt“ waren unter Ausländern, die viele Gebiete in China zwangsokkupierten, weit verbreitet. Dies beschädigte das chinesische Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl in tiefgreifender Weise, was verständlicherweise zu einem kollektiven Minderwertigkeitskomplex führte.

Wir können sicher sein, dass sich Chinesen heute nicht mehr als „Asiens kranke Männer“ betrachten!

Bestellmöglichkeit:

» Sun Tsu: „Die Kunst des Krieges“, 4,95 Euro – hier bestellen [21]
» Sun Tsu: „Die Kunst des Krieges“, Cabra-Leder-Einband mit Folienprägung und Lesebändchen, 14,95 Euro – hier bestellen [22]

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Der Vasall muss weit nach Osten reisen

geschrieben von PI am in China,Deutschland | 106 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | An diesem Montag startet [23] von Wilhelmshaven aus die Fregatte „Bayern“ eine mehr als sechsmonatige Seereise mit dem Ziel Südchinesisches Meer. Militärisch ist die Mission des Schiffes mit mehr als 200 Besatzungsmitgliedern unbedeutend, politisch jedoch ist sie sehr viel brisanter als in den deutschen Medien dargestellt.

Denn die „Bayern“ soll gleich zwei Großmächten eine Botschaft vermitteln: China soll wissen, dass Deutschland an der Seite des Hauptrivalen USA steht. Zwar wird sich die Fregatte nicht an US-Operationen in von China beanspruchten Hoheitsgewässern beteiligen, so jedenfalls die Darstellung des Bundesverteidigungsministeriums. Doch die lange Reise der „Bayern“ soll Peking die deutsche Waffenbrüderschaft mit einer USA signalisieren, die offenbar entschlossen ist, der militärischen Macht Chinas schon vor dessen Küsten Grenzen zu setzen.

Der Bundesregierung wird und kann es nicht ganz wohl sein mit dieser Marinemission. Denn der deutsche Außenhandel, insbesondere die Autoindustrie, ist sehr abhängig vom chinesischen Markt. Damit hat Peking eine scharfe Waffe gegen Deutschland im Köcher. Und es kann kein Zweifel bestehen, dass die chinesischen Machthaber sehr genau und mit Befremden registrieren, wer da mit einem Kriegsschiff ins ferne Meer nahe des eigenen Territoriums strebt.

Tatsächlich haben deutsche Waffen in diesem Teil der Welt nichts zu suchen und haben dort schon gar nichts zu verteidigen. Doch der ökonomische Hegemon der EU ist eben auch weiterhin ein amerikanischer Vasall. Und die USA lassen gerade unter der Präsidentschaft von Joe Biden keinen Zweifel daran, dass ihr militärischer Schutz Deutschlands seinen Preis hat.

Dieser Preis besteht nun mehr und mehr darin, der eskalierenden Gegnerschaft der USA gegenüber Russland und China politisch, wirtschaftlich und militärisch zu folgen. Elementare deutsche Interessen sprechen zwar dagegen, sich in diese gefährliche Konfrontation der Großmächte einzulassen. Doch sind die tonangebenden Kräfte in Washington nicht mehr bereit, das bisherige deutsche Hindurchlavieren in Sachen Außen- und Militärpolitik hinzunehmen.

Daran haben die Amerikaner schon kurz nach der umstrittenen Präsidentenwahl im November 2020 keinen Zweifel gelassen. Die „Bayern“ wird deshalb wohl nicht als das letzte deutsche Kriegsschiff im Südchinesischen Meer herumkreuzen.  China dürfte jedoch dem Geschehen vor seinen Küsten nicht taten- und folgenlos zuschauen. Der deutsche Vasall hat auch noch aus Peking eine Rechnung zu erwarten.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] und seinen neuen Telegram-Kanal [5] erreichbar.

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Schlechte Karten für amerikanische Belehrungen

geschrieben von libero am in China,USA,Video | 40 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Niemand muss (und sollte) ein Freund der chinesischen Parteidiktatur mit all ihren totalitären Zumutungen sein. Trotzdem kann man Verständnis dafür haben, dass sich chinesische Politiker nicht länger ausgerechnet von Vertretern der Biden-Präsidentschaft Menschenrechtsverletzungen und mangelndes Demokratieverständnis vorwerfen lassen wollen. Genau deswegen ist es bei dem hochrangigen Treffen beider Seiten in Alaska am 18. März zu einem Eklat gekommen, der für die Zukunft im Verhältnis beider Großmächte nichts Gutes verheißt.

Die mehr als fragwürdigen Umstände der US-Präsidentschaftswahl sind schließlich auch in Peking aufmerksam verfolgt worden, gewiss nicht ohne heimliche Schadenfreude. Diese Umstände dürften die chinesischen Vorbehalte gegen Demokratien westlicher Spielart nicht gerade gefördert haben. Und wenn die Amerikaner – wie bei dem Treffen geschehen -, den Chinesen die Unterdrückung der Moslems in Xinjiang vorwerfen, dann verweisen die chinesischen Repräsentanten prompt auf „Black Lives Matter“. Das ist zwar Polemik, denn beide Probleme lassen sich nicht gut vergleichen.

Doch haben sich die Amerikaner dieses Problem selbst beschert, weil die schwarze extremistische und rassistische Organisation aus der Wirtschaft, Hollywood und Kreisen der derzeit dominierenden Demokratischen Partei mit vielen Millionen Dollars Spendengeldern geradezu überschüttet wurde und wird. Auch mit der Aufpäppelung und Verharmlosung von „Black Lives Matter“ sollte bekanntlich der Sturz von Donald Trump beschleunigt werden.

Solche schmutzigen Manöver haben allerdings oft die Wirkung eines Bumerangs, so auch in diesem Fall. Und nicht nur in Peking und Moskau wird registriert, dass der US-Marionettenpräsident nicht mal unbeschadet die Treppe zum Flugzeug [24] hochkommt. Zwar wird in den Massenmedien diese peinliche Szene eines Mannes mit tragischen Altersausfallerscheinungen wegzensiert. Doch eine Supermacht, die so geführt wird, kann am wenigsten auf verständnisvolle Nachsicht beim langfristig gefährlichsten Rivalen hoffen.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [3] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [4] erreichbar.

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