- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

„Live Earth“ – Al Gores Propagandaspektakel unter der Lupe

Hurra, wir retten die Welt vor dem sicheren Untergang. Nach der äußerst manipulativen Darstellung des IPCC-Berichtes durch Politik und Medien [1]wird nun der Klimawandel als Life-style vermarktet. Der Spiegel berichtet erstaunlich kritisch [2] über Al Gores Coup (Foto mit Cameron Diaz), sich als globaler Klimaretter darzustellen. Popstars, die hierbei mitmachen, treten wie einst bei „Live Aid“ zwar ohne Gage auf, heimsen dafür aber enormen Prestigegewinn ein. Der „Profit“ für das Publikum liegt im gesteigerten Selbstwertgefühl, das moralisch richtige – nicht zu tun – sondern zu denken.

Prominente dienen hierbei als Identifikationsfiguren und Leitbilder, ohne dass deren Kenntnisstand und Kompetenz überprüft würden. Dass Gore Popkultur für seine politischen Ambitionen verwendet, zeigt, dass er relativ junges Publikum für sich gewinnen will. Gore setzt, wie vor ihm Geldoff und der Sänger der Popband U2, Bono, darauf über die euphorisierende Stimmung bei Konzerten politische Botschaften zu übermitteln und als Wertekonsens zu etablieren.

In „Psychologie der Massen“ [3] schreibt Gustav LeBon in Kapitel 2, § 3, Überschwang und Einseitigkeit der Massengefühle:

Alle Gefühle, gute und schlechte, die eine Masse äußert, haben zwei Eigentümlichkeiten; sie sind sehr einfach und sehr überschwenglich. Wie in so vielen andern, nähert sich auch in dieser Beziehung der einzelne, der einer Masse angehört, den primitiven Wesen. Gefühlsabstufungen nicht zugänglich, sieht er die Dinge grob und kennt keine Übergänge. Der Überschwang der Gefühle in der Masse wird noch dadurch verstärkt, dass er sich durch Suggestion und Übertragung sehr rasch ausbreitet und dass Anerkennung, die er erfährt, seinen Spannungsgrad erheblich steigert. Die Einseitigkeit und Überschwenglichkeit der Gefühle der Massen bewahren sie vor Zweifel und Ungewißheit.

Wenn so viel Begeisterung und Konsens vorhanden sind, haben sachliche, differenzierte Abwägungen kaum mehr eine Chance auf Gehör. Zweifel an der Klimawandelhysterie (nicht am Klimawandel) sind mehr als angebracht.

Denn unabhängig davon, ob der sowieso immer stattfindende Klimawandel aufgrund menschlichen Wirkens zustande kommt oder nicht, bzw. zu welchen Anteilen, ist längst nicht ausgemacht, dass das gleich katastrophale Folgen haben muss. Oder ob es vielleicht ein Nullsummenspiel [4] wird. Unklar ist auch, ob der Klimawandel nicht vielleicht natürliche Klima- bzw. Wetterkatastrophen abmildert. Man vergleiche hierzu mittelalterliche Wetteraufzeichnungen [5], die weitaus schlimmere atmosphärische Extreme aufweisen ohne CO2-Eintrag des Menschen, als in den letzten 100 Jahren beobachtet.

Offen ist auch, mit welchen Maßnahmen man dem Klimawandel, bzw. dem CO2-Eintrag am sinnvollsten begegnet. Niemand fragt mehr nach, ob die Kyoto-Ziele überhaupt eine Größe haben, die Wirkung zeigen kann. Niemand stellt mehr eine Kosten-Nutzen-Rechnung dieser Maßnahmen auf, und ob die so verwendeten Gelder an anderer Stelle nicht sinnvoller verwendet werden können.

Beim „Klimaschutz“ geht es ganz überwiegend um Selbstbeschränkung des Westens. Die Entwicklungsländer dürfen bekanntlich nachholen. Brennstoffeinsparung ist im Prinzip richtig. Natürliche Ressourcen sollten immer schonend gehandhabt werden, im Interesse unserer Nachkommen. Beim Öl auch aus politischen Gründen.

Doch die Kyoto-Gläubigen der Church of global warming ignorieren vollkommen, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt sehr effizient CO2-Emissionen zu reduzieren. Einmal durch einen totalen Bann der Brandrodung und globalen Vernichtung von Wäldern, insbesondere tropischer Regenwälder. Und durch Löschung brennender Kohleflöze, die enorme Mengen an CO2 freisetzen, und keinerlei wirtschaftlichen Nutzen bringen im Gegensatz zur Emission durch Verbrennungsmotoren und Öfen aller Art. (Hierzu folgt in Kürze ein Beitrag)

Doch um solch pragmatische Ansätze geht es den klimaberauschten Massen nicht. Genauer betrachtet geht es überhaupt nicht um das Klima, sondern um die psychische Massenbefindlichkeit und die Instrumentalisierung des Klimawandels für politische Zwecke. Der Deal lautet: Wir geben euch das schöne Gefühl gute Menschen zu sein, und dafür erfüllt ihr unseren Lustgewinn am Machtstreben und die finanzielle Versorgung der „Klimaforscher“, der politischen „Klimamanager“ und Klimaberichterstatter.

Es ist absehbar, dass der Verlierer dabei die Natur sein wird. Den Amazonas wird man weiter abholzen. Die Meere fast restlos leerfischen, weil Umweltschutz immer dominanter vom Scheinproblem Klimawandel besetzt wird und reale Umweltzerstörung einen zu geringen Aufmerksamkeitsgrad erfährt. Band Aid sowie die westliche Entwicklungshilfe speziell für Afrika [6] hat bereits gezeigt, dass die moralische Selbstbefriedigung westlicher Wohlstandskinder leider auch sehr destruktive Seiten aufweist.

(Spürnase: Klotschak)

Like

Václav Klaus: „Global Warming ist ein Mythos“

geschrieben von PI am in Klimaschwindel,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

vaclav_klaus.jpgEs scheint, als ob Tschechiens Präsident Václav Klaus (Foto) Europas einziger Staatsmann ist, der sich nicht der allgemeinen Klimakatastrophen-Hysterie anschließt. In einem Must-Read-Interview [7] mit dem tschechischen Finanzblatt Hospodá?ské Noviny zweifelt Klaus die Glaubwürdigkeit der IPCC-Studie [8] an: „Global warming ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art NGO mit grünem Charakter.“

Hier das komplette Interview:

Letzten Mittwoch hat die EU CO2-Emissionsgrenzen für neue Autos beschlossen. Eine Woche zuvor hat das UN-Klimapanel IPCC einen Report vorgestellt, der, wie die Reports zuvor, die globale Erwärmung als eine der großen Bedrohungen für die gesamte Zivilisation bezeichnet. Der Stern-Report war mit ähnlichen Bedrohungsszenarien bereits vorher erschienen. Gleichzeitig beschließen Sie zu verkünden, dass Globale Erwärmung ein Mythos ist. Versuchen Sie bitte zu erklären, wie Sie zu Ihrer Auffassung kommen!

Klaus: Das ist nicht meine Idee. Global warming ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art Nicht-Regierungs-Organisation mit grünem Charakter. Es ist kein Forum von neutralen Wissenschaftlern oder eine ausgewogene Gruppe von Wissenschaftlern. Seine Mitglieder sind politisierte Wissenschaftler, die sich mit einseitiger Meinung und mit einseitigem Auftrag dort einfinden. Somit ist es ein unwürdiger Unfug, dass die Leute nicht auf den fertigen Report warten, der Mai 2007 erscheint, sondern in solch übertriebener Weise auf die Zusammenfassung für Politiker SPM reagieren, bei dem alle wenn´s und aber´s herausgestrichen, gelöscht sind und durch übermäßig vereinfachte Thesen ersetzt sind. Das ist eindeutig ein unglaubliches Versagen vieler Leute, vom Journalisten bis zu Politikern… Wenn die Europäische Kommission prompt auf so einen Trick hereinfällt, ist das ein weiterer sehr guter Grund dafür, dass die Staaten selbst und nicht die Kommission über solche Dinge entscheiden sollten.

Wie erklären Sie sich, dass wir keinen anderen vergleichbaren großen Staatsmann in Europa erkennen können, der Ihren Standpunkt unterstützen würde? Niemand von denen scheint so ausgeprägte Meinungen zu vertreten.

Andere hochrangige Politiker drücken ihre Zweifel an der globalen Erwärmung nicht aus, weil die Peitsche der politischen Korrektheit ihnen die Stimme abwürgt.

Aber Sie sind kein Klimatologe. Haben Sie ausreichendes Wissen und genug Informationen?

Umweltschutzhysterie ist eine metaphysische Ideologie und hat als eine Weltanschauung nichts mit Naturwissenschaft oder dem Klima zu tun. Leider hat sie auch nichts mit Sozialwissenschaften zu tun. Trotzdem ist sie schick geworden, und diese Entwicklung macht mir Sorgen. Der zweite Teil meiner Antwort sollte sein: Wir haben auch jede Menge Reporte, Studien und Bücher von Klimaforschern, deren Ergebnisse genau entgegengesetzt sind. Natürlich habe ich nie die Eisdicke in der Antarktis gemessen. Tatsächlich weiß ich nicht, wie das geht, und ich habe nicht vor es zu lernen, und ich behaupte nicht, ein Experte in solchen Messungen zu sein. Trotzdem weiß ich als wissenschaftlich orientierter Mann, wie man wissenschaftliche Abhandlungen über diese Fragen liest, zum Beispiel über das Eis in der Antarktis. Dazu muss ich kein Klimaforscher sein. Die Papiere, die ich gelesen habe, führen einfach nicht zu den Schlussfolgerungen, die wir in den Medien sehen. Aber ich versichere Ihnen eines: dieser Punkt beunruhigt mich. Und daher habe ich vorige Weihnachten begonnen, einen Artikel darüber zu schreiben. Der Artikel nahm an Umfang zu und es wurde ein Buch daraus. In einigen Monaten kommt es heraus. Eines der sieben Kapitel wird meine Meinungen zum Klimawandel darlegen. Umwelthysterie und grüne Ideologie sind etwas ganz anderes als Klimawissenschaft. Von dieser Ideologie werden Mancherlei Geschrei und auch Erkenntnisse der Wissenschaft missbraucht.

Warum, glauben Sie, sind konservative Medien skeptisch, während die linksorientierte Medien die globale Erwärmung als eingeführte Tatsache ansehen?

Die Trennlinie verläuft nicht genau zwischen Linken und Rechten. Dennoch ist es offenkundig, dass die Umwelthysterie eine neue Verkörperung linker Ideologie ist.

Wenn Sie dies alles betrachten, selbst wenn Sie recht hätten …

…Ich habe Recht…

…Haben wir nicht empirische Erkenntnisse und Fakten, die wir mit unseren Augen sehen können, die belegen, dass der Mensch unseren Planeten und sich selber ruiniert?

Das ist solch ein Unsinn, einen größeren Unsinn habe ich wahrscheinlich noch nie gehört.

Glauben Sie nicht, dass wir dabei sind, unseren Planeten zu zerstören?

Das will ich jetzt überhört haben. Eigentlich kann nur Al Gore so argumentieren: ein vernünftiger Mensch kaum. Ich sehe keinerlei Zerstörung unseres Planeten, ich habe nie eine gesehen und ich glaube nicht, dass ein verständiger und ernsthafter Mensch sagen würde, er hätte sie gesehen. Schauen Sie, Sie gehören den Wirtschaftsmedien an, da sollte man eine gewisse ökonomische Grundausbildung bei Ihnen erwarten. Mein Buch wird diese Fragen beantworten. Zum Beispiel wissen wir, dass eine enge Korrelation besteht zwischen dem Aufwand, den wir auf unsere Umwelt verwenden einerseits und den technologischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten auf der anderen Seite. Es ist klar, dass, je ärmer die Länder sind, umso rauher behandeln sie die Natur. Und umgekehrt: je reicher die Gesellschaften sind, desto mehr tun sie für die Umwelt. Fest steht auch, dass es Gesellschaftssysteme gibt, die die Umwelt schädigen – indem sie das Privateigentum abschaffen und ähnliche Dinge – und zwar weit mehr als die freien Systeme. Dieser Zusammenhang wird auf Dauer entscheidend sein. Er zeigt sich ganz einfach darin, dass die Natur heute am 8. Februar 2007 unvergleichlich besser geschützt ist als am 8. Februar, zehn, fünfzig oder hundert Jahre zuvor. Aus diesem Grunde frage ich: Wie können Sie einen solchen Satz sagen, den Sie eben formulierten? Eigentlich nur, wenn Sie nicht bei Sinnen sind? Oder war es eine Provokation – und ich bin so naiv und lasse mich zu all diesen Antworten bewegen. Oder bin ich gar nicht naiv, und Sie gaben einfach Ihre ehrliche Meinung wieder. Letzteres ist wohl der Fall.

Warum gibt es in Deutschland keine Politiker mit Durchblick wie Václav Klaus? Tschechien, du hast es besser!

(Spürnase: Argus / Übersetzung: [9] J. Herold)

Like

Grüne Klimaschutzpolitik: Wasser predigen, Wein trinken

geschrieben von PI am in Grüne | Kommentare sind deaktiviert

Der Tagessspiegel ist in letzter Zeit immer für positive Überraschungen gut. Heute präsentiert er uns mit „Grün reden, schnell fahren“ [10] die Verlogenheit der grünen Politiker auf einem silbernen Tablett. Sparsame Autos mit niedrigem Schadstoffausstoß sind fürs gemeine Volk. Die grüne Elite mags lieber spritzig und komfortabel. Vorreiter der grünen Verlogenheit war wie immer Ex-Taxifahrer Joschka Fischer (Foto), der während seiner Amtszeit als Außenminister grundsätzlich nicht auf seine spritschluckenden Luxus-Limousinen verzichten wollte.

Am Montag hat Grünen-Fraktionschefin Renate Künast die Deutschen zum Kauf von japanischen Hybridautos aufgefordert. Ihre Parteispitze verlangte von der Bundesregierung, nur noch verbrauchsarme Pkw anzuschaffen. Eines hatten die Ökologen offenbar übersehen: Der Grünen-Vorstand selbst nutzt als Dienstwagen zwei 530er Diesel-BMW. Die Wagen bringen rund 200 PS auf die Straße und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 240 Kilometer pro Stunde.

Wichtige Leute haben es eben eilig. Sie müssen schließlich überall sein, um den Planeten und das Klima zu retten! Besonderes
Umweltbewusstsein demonstrierten bekanntlich Jürgen Trittin und Renate Künast, die im Jahre 2003 eine Challenger der Luftwaffe [11] eigens aus Deutschland nach Brasilien beordert hatten, um dort bequem in Sachen Planeten-Rettung reisen zu können und sich nicht mit dem niederen Volk in Linienmaschinen quetschen zu müssen.

Die Limousinen stellt BMW neben einem Fahrzeug der 1er-Reihe den Grünen als Parteispende zur Verfügung. Davon, dass sich seine Partei damit in der Klimadebatte selbst ausbremse, will Parteichef Reinhard Bütikofer freilich nichts wissen. „Ich verlange von anderen nicht mehr als von mir selbst“, sagte er dem Tagesspiegel. Zwar sei der Verbrauch des großen BMW mit 8,5 Liter auf 100 Kilometer „deutlich über dem Durchschnitt, den wir insgesamt hinbekommen müssen“. Doch appelliere er an BMW, „sich anzustrengen, um energieeffiziente Autos auf die Straße zu stellen“. Selbst klimaschonendere Wagen kaufen will die Umweltpartei offenbar nicht. Stattdessen sagt der Parteichef: „Ich bin ganz offen für Angebote von Automobilherstellern, die ökologisch günstiger fahren.“ Tatsächlich wundern sich auch Parteifreunde über die Botschaften von der Spitze. „Wir müssen zusehen, dass wir in Sachen Umweltschutz vorbildlich sind“, warnt der Verkehrspolitiker Winfried Hermann: „Das gilt auch für die Parteiführung.“

Bütikofer treibt die Verlogenheit auf die Spitze: „Klar fahre ich einen Spritschlucker, aber ich find’s echt nicht so gut. Die sollen den ruhig sparsamer machen. Dann fühle ich mich besser.“ Sehr treffend brachte es auch der Geschäftführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Grüne Rainer Baake, auf den Punkt, der bis vor acht Monaten Staatssekretär im Umweltministerium war.

In dieser Eigenschaft fuhr er einen BMW der 7er-Reihe, die es auf einen CO2-Ausstoß von 216 bis 330 Gramm pro Kilometer bringen. Sein Argument sei gewesen, er brauche hinten Platz.

Können wir nachvollziehen. Wir finden es in einem 7er BMW auch komfortabler als in einem Smart. Aber BMW könnte den echt sparsamer bauen…

» Fakten & Fiktionen: Erst Kyoto, dann Toyota-Protokoll [12]

(Spürnase: Stephan)

Like

Sigmar Gabriel: Klimakiller statt Umweltengel

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

In Zeiten der Klimahysterie und des drohenden Weltuntergangs aufgrund der Nutzung von Brennstoffen aller Art schlägt die Stunde der Scheinheiligen und Heuchler. Wie steht man als Umweltengel sauber da, auch wenn man keiner ist? Diese Frage trieb Sigmar Gabriel (Foto) um, der als Bundesumweltminister natürlich ein besonderes Glaubwürdigkeitsproblem hat, wenn sein Ministerium exakt den Spritsäufer-Fuhrpark betreibt, den er bei anderen verdammt und verurteilt. Und was macht so ein ertappter, unglaubwürdiger Doppelmoralist? Er kauft sich frei. Natürlich nicht mit seinem Geld, sondern dem der Steuerzahler.

Nicht wir sagen, Sigmar Gabriel sei ein Klimakiller. Greenpeace sagt das. Denn wenn Greenpeace [13] CO2 quasi wie ein hochgradig tödliches Giftgas einstuft, ist logischer Weise jeder, der CO2 freisetzt, ein Klimakiller. Und ausgerechnet solch ein Klimakiller ist für den Erhalt des Klimas in der Bundesrepublik und der Welt zuständig. Gleichzeitig ist der oberste Umwelthüter auch für sein eigenes Ansehen auf dem lukrativen Pöstchen des Bundesumweltministers zuständig. Und hier entsteht der Interessenskonflikt, den unser CO2-Emissionsminister versucht auf elegante Weise vor der Öffentlichkeit zu verbergen [14]:

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will beim Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehen: Die Regierung wolle in Zukunft Ausgleichzahlungen für Kohlendioxid-Emissionen leisten, die durch Dienstreisen aller Mitarbeiter entstehen. (11.02.2007, 11:52 Uhr)

„Am Ende wird man sagen können, die Regierung arbeitet klimaneutral“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Sein eigenes Ministerium werde die Vorreiterrolle übernehmen. Dort werde „künftig errechnet, wie viel Kohlendioxid durch die Dienstreisen aller Mitarbeiter – ob mit Auto, Flugzeug oder Hubschrauber – entsteht“, sagte Gabriel. „Am Ende des Jahres wird dann zusammengezählt. Dann wird ermittelt, wie viel Geld in Entwicklungsländern zur Minderung von CO2-Emissionen investiert werden muss, um die durch mein Ministerium verursachte Klimabelastung auszugleichen.“

1. Ist der CO2-Ausstoß erst einmal erfolgt, ist das Klima bereits (vielleicht sogar irreparabel ? ) geschädigt.

2. Keine noch so hohe „Ausgleichszahlung“ kann das je wieder gut machen. So wenig wie man mit Geld einen Mord (siehe Greenpeace – CO2 kills) ungeschehen machen kann.

3. Warum übernimmt das Bundesumweltministerium keine Vorreiterrolle, und schränkt motorisierte Dienstreisen massiv ein ? Ist der Bundesumweltminister mit dem Umgang von Telefon, Foto-Handy, Internet und Online-Konferenzen nicht vertraut, die persönliche Präsenz überflüssig machen können ?

4. Mit wessen Geld kauft sich eigentlich Gabriel und sein Ministerium ein reines Gewissen und eine saubere Ökoweste ? „wird ermittelt, wie viel Geld in Entwicklungsländern zur Minderung von CO2-Emissionen investiert werden muss, um die durch mein Ministerium verursachte Klimabelastung auszugleichen„. Natürlich meint Gabriel damit nicht seine Privatschatulle, obwohl der Umweltschaden durch die Umwelt killende (siehe Greenpeace) Dienstreisepraxis des Gabriel-Ministeriums persönlich zu verantworten ist.

5. Warum müssen unschuldige Steuerzahler finanziell dafür büßen, was Gabriel der Umwelt antut (sie killt, gemäß Greenpeace) ?

„Ich werde vorschlagen, diese Regelung für die gesamte Bundesregierung zu übernehmen. Angela Merkel findet die Idee sehr gut und unterstützt sie“, sagte Gabriel weiter. Die Kosten für die Reform in seinem Ministerium beliefen sich seiner Einschätzung nach auf etwa 100.000 Euro. Diese Summe solle „aus dem laufenden Verwaltungsetat herausgeschnitten“ werden. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) habe bereits zugesagt, die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, damit Haushaltsmittel für diesen Zweck eingesetzt werden dürfen.

co2_greenpeace.jpg6. Damit Gabriels Klimabeerdigungsministerium (sinngemäß Greenpeace) weiterhin voll funktionsfähig bleibt, dürfte der Etat des Bundesumweltministerium wohl um die Summe aufgestockt werden, die Klimakiller (=> Greenpeace) Gabriel zweckentfremdet um seine Öko-Weste rein zu halten. Dabei wäre die Lösung so einfach. Fehlen dem Ökö-Ministerium finanzielle Mittel, erfüllt es seine Funktion nicht mehr. Ein Ministerium das nicht funktioniert, braucht man nicht. Man kann es abschaffen. Das spart Steuergelder und rettet das Weltklima. Natürlich sind wir alle Klimakiller, sobald wir auch nur ein Streichholz anzünden oder ein Kaminfeuer entfachen, gemäß Greenpeace-Logik. Doch so wie von einem Papst die Einhaltung des Zölibats erwartet wird, muß man bei einem Umweltminister größtmögliche Enthaltsamkeit bei der Verwendung von Brennstoffen aller Art erwarten.

Gabriel kann jedoch mit dem Papst nicht mithalten in Puncto Glaubwürdigkeit, denn…

Auch privat will Gabriel eine Entschädigung zahlen. „Wenn ich in diesem Sommer in den Urlaub fliegen sollte, werde ich mich vorher bei www.atmosfair.de anmelden und eine Ausgleichszahlung für meine Flugkilometer zahlen“, sagte der Minister. „Das kann jeder Bürger so machen. Die Flüge sind heute ja oft so billig, dass die Ausgleichzahlung für das Klima zumutbar erscheint.“

Bei Gabriel ist schlicht kein Wille erkennbar, den Klimakollaps zu verhindern. Nicht mal auf private Flugreisen will der Mann verzichten, sondern Ablaß zahlen für seine Klimasünden, pardon, sein Klima-Killing (so sieht es Greenpeace).

a) fällt einem mit Steuergeldern satturierten Minister die klimarelevante Ablaßsumme sicher leicht, im Gegensatz zu machem Kleinverdiener
b) verlagert Gabriel die dringende Aufgabe das Weltklima zu retten schnöde auf irgend wen in der 3. Welt, der das leisten soll, worauf Gabriel offensichtlich keinen Bock hat.

Gabriels Öko-Ablaß mit zwangskassiertem Steuergeld hat zugleich Beichtcharakter. Daß die Erde zum Sauna-Planeten mutiert, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Trotzdem fällt Gabriel erst jetzt, nach dem IPCC-Bericht ein, daß die motorisierten Dienstreisen nicht zum Image eines Umweltministers passen.

Gabriel ist hierbei kein Einzelfall, sondern Regel. Besonders die Umweltheiligen von Rot-Grün [15] sind begeisterte Spritkarossenfahrer (Greenpeace würde sagen: Klimakiller).

Dienstwagen unter Rot-Grün immer durstiger

Berlin, 15. Februar 2005 – Der Benzindurst von Dienstfahrzeugen der Bundesregierung hat nach Informationen von SPIEGEL ONLINE unter Rot-Grün deutlich zugenommen. Laut Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Abgeordneten Volker Wissing hat sich der durchschnittliche Spritverbrauch ihrer Autos mit Otto-Motor von 10,99 Litern pro 100 Kilometern im Jahr 1998 auf 11,84 Liter in 2004 erhöht.

Ein Grund dafür ist der Drang zu immer stärker Fahrzeugen. Lag die durchschnittliche Motorleistung von neu angeschafften PKW im Jahr 1998 noch bei etwa 120 PS (88 KW), beträgt sie nun 170 PS (123 KW). Unter den insgesamt mehr als 25.000 Fahrzeugen der bundeseigenen Flotte sind lediglich drei sogenannte Drei-Liter-Autos. „Eine Verwendungsbreite dieser Fahrzeuge innerhalb der Aufgaben der Bundesverwaltung ist nicht gegeben“, heißt es in der Antwort der Regierung.

Auch das Nachrüsten von Dieselfahrzeugen mit dem von Umweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Grüne) propagierten Partikelfilter sei wegen der „kurzen Austauschzeiten“ von Behördenfahrzeugen „im Allgemeinen nicht vorgesehen“. Insgesamt gaben die Bundesregierung und deren nachgeordnete Behörden im vergangenen Jahr mehr als 42 Millionen Euro für neue Dienstfahrzeuge aus. 1998 waren es lediglich 1,6 Millionen Euro.

Man erinnert sich auch an begeisterte, umweltbewußte Vielflieger [16] (Klimakiller gemäß Greenpeace) wie Rezzo Schlau und Cem Özdemir, die viel zu milde lediglich an den Pranger kamen wegen Bonusmeilen für Thailand-Flüge und Paris-Sause. Köstlich auch das Gespann Trittin und Künast, die einen Dienstjet der Bundeswehr leer über den Atlantik fliegen lassen wollten, um ihnen im Amazonasgebiet das Sightseeing zu ermöglichen. Dieses Klima-Killing flog vorzeitig auf, und die Ökoheiligen beorderten den Flieger nach dem Start wieder zurück nach Deutschland.

Von den Medien haben unsere Öko-Scheinheiligen dennoch wenig zu befürchten. Dort hocken ganz überwiegend Leute die auch gern fliegen und verpönte Spritsäufer-Mobile fahren. Dankbar werden ökofromme Gutverdiener das Vorbild des Klimakillers (Definition Greenpeace) Gabriel aufnehmen, und sich ökomäßiges Wohlgefühl kaufen, aber keinesfalls auf den gewohnten climate-killing Lebensstil verzichten.

Halt – stimmt nicht ganz. Dort wo es so richtig weh tut, achtet auch Umweltminister Gabriel auf die Umwelt, und bringt persönliche, schmerzhafteste Opfer [17]:

Ich habe mir angewöhnt, beim Fernseher und am Computer immer den Stecker zu ziehen, anstatt die Geräte auf Stand-by-Modus laufen zu lassen. Das spart viel Energie und CO2.

Like

Vom Umweltschutz zur Öko-Diktatur

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Womit lassen sich besser Macht und Pfründe sichern als im Einsatz für „das Gute“, insbesondere wenn es sich hierbei um den Schutz des Weltklimas handelt, das bekanntlich vom menschengemachten Treibhauseffekt bedroht wird. Längst haben sich Interessensgruppen um dieses Szenario gebildet, die davon abhängig sind, dass die These vom menschengemachten Klimawandel weder hinterfragt noch widerlegt wird. Auf der Strecke bleibt dabei eine der wertvollsten Errungenschaften westlicher Zivilisation: Die Meinungsfreiheit und die Freiheit wissenschaftlicher Forschung, der es jederzeit offen stehen müsste, Etabliertes und Konsens“wissen“ in Frage zu stellen. Rund um das Thema Klimawandel ist davon nicht viel zu sehen.

Hierzu ein Schlaglicht auf Vorgehens- und Denkweisen, die immer mehr um sich greifen. Denn Umweltschutz als ein offensichtlich ein äußerst wichtiges Anliegen, bietet sich hervorragend an um vorgeblich für eine gute Sache totalitäre Mechanismen zu etablieren, die Widerspruch und schon garnicht Widerlegung sonderlich gut verkraften. Ein verläßlicher Indikator für die Substanz einer These liegt im Grad der Repression und Manipulation, die nötig ist, um sich durchsetzen zu können. Wissenschaft wird beim Thema Umweltschutz zunehmend mißbraucht um weltanschauliche Dogmatik zu rechtfertigen, sowie bestimmte politische Maßnahmen durchzusetzen.

Umweltschutz verkommt zum subtilen Vehikel eines ökologisch ummäntelten Ersatzglaubens, der in idealer Weise die Neigung vieler Menschen zur Einteilung in undifferenzierte Gut-Böse-Schemata aufgreift, und durch ständige, einseitige Scheininformation aufrecht erhalten wird. Je größer der psychologische Druck auf die Bevölkerungen durch ein vermitteltes Klima-Horrorszenario, umso eher läßt sie sich manipulieren. Mit Umweltschutz lassen sich „Wirtschaftskriege“ führen, die z.B. den Westen benachteiligen (siehe Auflagen Kyotoprotokoll), und bieten der umweltpolitischen Quasi-Priesterschaft aus Politikern, Medienschaffenden, und bestimmten Wissenschaftlern ein scheinbar selbstloses Image sich für das gesamte Leben auf dem Planeten zu engagieren.

Eigeninteressen liegen auch bei diesen Personen und Organisationen vor, die sich nicht unterscheiden von z.B. denen eines Konzerns. Auch die Einkünfte von Politikern, die sich angeblich für den Umweltschutz einsetzen, von Umweltbehörden und NGO´s wie Greepeace, sind finanziell und machtpolitisch abhängig von der Aufrechterhaltung der von ihnen propagierten Horrorszenarien wie dem angeblich anstehenden Klimakollaps. Sie tun das entsprechende, um ihren eigenen Interessen zu dienen, wie folgendes Fallbeispiel aus den USA zeigt:

Eine der wenigen mahnenden Stimmen vor dem ökologischen Totalitarismus der Treibhausapolkalyptiker ist der britische Lord Monckton [18], ehemals politischer Berater von Margret Thatcher, Stellung nimmt zu Einschüchterungsversuchen gegenüber Forschung, die die Thesen der Auswirkungen der CO2-Emission kritisch durchleuchten und Fehler in der dargestellten Folgewirkung des Treibhauseffektes herausarbeiten.

Weil hier seine Aussagen so treffend aufbereitet sind, übernehmen wir komplett einen Beitrag der Webseite liberty.li [19]

Es mehren sich Angriffe auf die Freiheit der Forschung und der Meinungsäußerung, um skeptische Wissenschaftler und generell kritische Stimmen in der Klimadebatte zum Verstummen zu bringen. Dagegen zieht der britische Lord Monckton in beeindruckend kämpferischer Manier zu Felde. Dabei versetzt er gleich dem angeblichen “Klima-Konsens“ einen harten Schlag.

The improver of natural knowledge absolutely refuses to acknowledge authority, as such. For him, skepticism is the highest of duties; blind faith the one unpardonable sin.

Thomas Henry Huxley

Zensurversuche

Lord Christopher Monckton, Viscount of Brenchley, hat einen offenen Brief an die US-Senatoren John D. Rockefeller (Demokraten, West Virginia) und Olympia Snowe (Republikaner, Maine) geschrieben, in dem er sie ultimativ auffordert, die Redefreiheit über den Klimawandel aufrechtzuerhalten oder zurückzutreten. Anlaß dafür ist ein Schreiben der Senatoren an den Vorstandsvorsitzenden von ExxonMobil Rex Tillerson, in dem sie ihn in erpresserischer Weise bedrängen, die Unterstützung für klimaskeptische Wissenschaftler einzustellen. Die Senatoren bezeichnen, in ihrem ebenfalls offenen Brief, Wissenschaftler, mit denen sie nicht übereinstimmen, als “Leugner“, ein Begriff, der sonst nur im Zusammenhang mit dem Holocaust gebräuchlich ist. Einige Stimmen der politischen Linken forderten sogar die Verhaftung und strafrechtliche Verfolgung von skeptischen Wissenschaftlern. Die britische Außenministerin Beckett meinte, Skeptiker sollten behandelt werden wie Befürworter des islamistischen Terrors, ihnen müsse der Zugriff zu den Medien verwehrt werden. Und die britische Royal Society, eine durch den Steuerzahler finanzierte wissenschaftliche Institution, hatte schon vor den Senatoren versucht Druck auf ExxonMobil auszuüben.

Der Lord in Hochform

Lord Monckton war politischer Berater von Magaret Thatcher, hat sich ausgiebig mit dem Thema Klimawandel beschäftigt und gilt auf der britischen Insel als versierter Kenner der Materie und engagierter Kritiker des Klima-Katastrophismus. In seinem Brief läßt der Lord ein Donnerwetter los und läuft dabei zur Hochform auf.

Zuerst weist er die Herrschaften einmal deutlich darauf hin, daß die US-Verfassung das Recht der freien Rede garantiert und es für gewählte Senatoren daher völlig unangemessen ist, anderen dieses Recht abzusprechen:

“You defy every tenet of democracy when you invite ExxonMobil to deny itself the right to provide information to “senior elected and appointed government officials” who disagree with your opinion.”

[„Sie mißachten grundlegende Lehren der Demokratie, wenn Sie ExxonMobil das Recht versagen, ´hochrangige, gewählte und ernannte Regierungsvertreter´, die anderer Meinung sind als Sie, mit Informationen zu versorgen.“]

Nachdem er auf unwissenschaftliches Arbeiten und eine Reihe ganz offensichtlicher Fehler des IPCC (UN-Ausschuß für den Klimawandel) hingewiesen hat, fährt er fort:

“Sceptics and those who have the courage to support them are actually helpful in getting the science right. They do not, as you improperly suggest, “obfuscate” the issue: they assist in clarifying it by challenging weaknesses in the “consensus” argument, and they compel necessary corrections such as the impending and highly significant more-than-50% cut in the UN’s high-end projection for the increase in sea level to 2100.”

[„Skeptiker und solche, die den Mut haben sie zu unterstützen, sind tatsächlich eine Hilfe dabei, die Wissenschaftlichkeit wiederherzustellen. Sie verwirren nicht das Thema, wie Sie unrichtig unterstellen, sie helfen bei seiner Klärung indem sie Schwachstellen im ´Konsens-Argument´ aufzeigen und notwendige Korrekturen erzwingen. Solche, wie die äußerst beachtliche Reduzierung um mehr als 50%, die bei der UN-Maximalprognose für den Anstieg des Meeresspiegels bis 2100 bevorsteht.“]

Mit Blick auf die Royal Society, die seiner Ansicht nach, zu einer linksgerichteten politischen Pressuregroup entartet ist, stellt er die berechtigte Frage, was an “staatlicher“ Finanzierung eigentlich so viel edler sein soll als an industrieller:

“The Society’s long-standing funding by taxpayers does not ensure any greater purity of motive or rigour of thought than industrial funding of scientists who dare to question whether “climate change” will do any harm.”

[„Die langjährige Finanzierung der Society durch den Steuerzahler stellt keine größere Reinheit in der Motivation oder höhere Genauigkeit der Überlegungen sicher, als die industrielle Unterstützung von Wissenschaftlern, die sich trauen die Frage zu stellen ob der Klimawandel irgendwelchen Schaden anrichtet.“]

Er macht weiter mit einer Würdigung der Skeptiker, die trotz widrigster Umstände wirksamen Einfluß haben, was indirekt auch durch die Aufmerksamkeit der Zensoren bestätigt wird:

“You acknowledge the effectiveness of the climate sceptics. In so doing, you pay a compliment to the courage of those free-thinking scientists who continue to research climate change independently despite the likelihood of refusal of publication in journals that have taken preconceived positions; the hate mail and vilification from ignorant environmentalists; and the threat of loss of tenure in institutions of learning which no longer make any pretence to uphold or cherish academic freedom.”

[„Sie erkennen die Wirksamkeit der Klima-Skeptiker an. Indem Sie dies tun, machen Sie diesen freidenkenden Wissenschaftlern ein Kompliment für ihren Mut mit der unabhängigen Erforschung des Klimawandels fortzufahren. Trotz der hohen Wahrscheinlichkeit, daß ihre Publikationen von Journalen mit vorgegebenen Positionen abgelehnt werden. Trotz der Haß-Mails und der Verunglimpfung von ignoranten Umweltschützern. Und trotz des drohenden Verlustes ihrer Anstellung in wissenschaftlichen Institutionen, die keinen Anspruch mehr darauf erheben, die akademische Freiheit aufrechtzuerhalten und zu pflegen.“]

Dann geht Monckton auf den unsäglichen Vergleich mit der Tabakindustrie ein, den die Senatoren herangezogen hatten:

“In the circumstances, your comparison of Exxon’s funding of sceptical scientists and groups with the former antics of the tobacco industry is unjustifiable and unworthy of any credible elected representatives. Either withdraw that monstrous comparison forthwith, or resign so as not to pollute the office you hold.”

[„Unter den gegebenen Umständen ist Ihr Vergleich von Exxons Finanzierung skeptischer Wissenschaftler und Gruppen mit den früheren Eskapaden der Tabakindustrie nicht zu rechtfertigen und jedes glaubwürdigen Volksvertreters unwürdig. Ziehen Sie entweder diesen monströsen Vergleich unverzüglich zurück oder treten Sie zurück, um das Amt, das Sie innehaben, nicht zu beschmutzen.“]

Zum Thema sauberer, alternativer und erneuerbarer Brennstoffe schlägt er konsequente Weiterentwicklung der Kernenergie vor:

“Anyone who believes in the supposed “consensus” on climate change and yet is not willing to countenance the immediate reintroduction and widespread development of nuclear energy as the most important and essential mitigative measure available to us cannot expect to be taken seriously.”

[„Jeder der an den angenommenen Klimawandel-´Konsens´ glaubt und die sofortige Wiedereinführung und den umfassenden Ausbau der Entwicklung von Kernenergie, als wichtigster und unverzichtbarer Maßnahme zu einer Entschärfung, nicht gutheißt, kann nicht erwarten, ernstgenommen zu werden.“]

Und kommt dann auf die Reihe von Versuchen zur Beschneidung der freien Meinungsäußerung zurück:

“I challenge you to withdraw or resign because your letter is the latest in what appears to be an internationally-coordinated series of maladroit and malevolent attempts to silence the voices of scientists and others who have sound grounds, rooted firmly in the peer-reviewed scientific literature, to question what you would have us believe is the unanimous agreement of scientists worldwide that global warming will lead to what you excitedly but unjustifiably call “disastrous” and “calamitous” consequences.”

[„Ich fordere Sie heraus Ihre Forderung zurückzuziehen oder zurückzutreten, weil Ihr Brief der jüngste in einer international koordinierten Serie von linkischen und boshaften Versuchen ist, Stimmen von Wissenschaftlern und anderen verstummen zu lassen. Stimmen, die eine solide Basis haben, fest verwurzelt sind in der peer-geprüften Literatur und die das hinterfragen, was Sie uns als einstimmige Übereinkunft von Wissenschaftlern weltweit glauben machen wollen. Nämlich Ihre aufgeregte, aber nicht gerechtfertigte Behauptung, daß die globale Erwärmung ´katastrophale´ und ´verheerende´ Konsequenzen haben wird.“]

Gore gored [Gore “aufgespießt“]

Zum Schluß nimmt der streitbare Lord noch Al Gore aufs Korn, den er für einen gescheiterten Politiker hält, der den Umweltschutz lediglich als Mittel für sein Comeback benutzt. Gore hat einen Kommentar auf zwei Artikel von Monckton im Sunday Telegraph geschrieben und ihm darin den Rat gegeben, das Thema Klimawandel nicht öffentlich in der Presse zu behandeln. Er soll sich stattdessen auf peer-geprüfte Forschungsergebnisse in den Journalen “Science“, “Nature“ und “Geophysical Research Letters“ verlassen. Monckton hat binnen 12 Stunden eine schlagkräftige 24seitige Erwiderung zum Kommentar Gores geschrieben, den er als wissenschaftlich mangelhaft einstuft. Darin listet er 60 klimakritische Referenzen aus wissenschaftlichen Journalen auf, darunter 25 aus den 3 von Gore empfohlenen Zeitschriften. Im Brief und seinem Anhang sind einige eindrucksvolle Beispiele klimakritischer Veröffentlichungen näher ausgeführt.

Konsens für freie und echte Wissenschaft

Gleichgültig welchen Standpunkt man in der Klimadiskussion einnimmt, bei den sich häufenden Angriffen auf freie Forschung und Meinungsäußerung, sollte man sich einig sein in einer konsequenten Verurteilung. Lord Monckton bricht hier eine Lanze für akademische Freiheit und echte Wissenschaft. Dies war in der Klimadebatte längst überfällig, und leider vermißt man schmerzlich eine ähnlich gewichtige öffentliche Stimme im deutschsprachigen Raum.

Das eingangs angeführte Zitat von Thomas Henry Huxley, der übrigens Mitbegründer der Fachzeitschrift “Nature“ war, bringt es abschließend noch einmal wunderbar auf den Punkt: Der Verbesserer des Naturwissens lehnt es vollkommen ab, Autoritäten als solche zu akzeptieren. Für ihn ist Skepsis die höchste Pflicht; blindes Vertrauen die eine unverzeihliche Sünde. – Nicht die Skeptiker sorgen also für die Verfälschung der Klimaforschung, sondern Alarmisten, die sie in ihren selbstgebauten “Konsens-Käfig“ sperren wollen!

» TV-Tipp: Heute Abend um 20.15 Uhr im Treffen der klimabesorgten Gutmenschen um Klaus Töpfer, Chris Methmann (Attac), Sven Plöger (ARD), etc. bei Hart aber Fair [20]. Meinungen zum Thema können im Hart aber Fair-Gästebuch hinterlassen werden.

Like

Stoppt der Klimawandel den Klimawandel?

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

klimawandel_200.jpg [21]Heute war es sehr mild für einen Januar. Und es wird noch milder in den nächsten Tagen. Also wird weniger geheizt, was uns wahrscheinlich näher an die im Kyoto-Protokoll vereinbarten CO2-Einsparziele bringt als tausende von Windrädern. Dennoch bricht über diesen Erfolg kein Jubel aus. Die Medien konzentrieren sich lieber auf die negativen Aspekte des milden Wetters. Die Vorteile findet man, wenn überhaupt, irgendwo im Wirtschaftsteil. Etwa in Bezug auf die Arbeitslosenstatistik.

In der FAZ vom 3. Januar steht unter der Überschrift “Ein warmer Winter für den Arbeitsmarkt”: “Gegenüber dem Dezember 2005 ergibt sich ein Rückgang der Arbeitslosigkeit von einer halben Million Menschen…Frank Jürgen-Weise, der Vorstandsvorsitzender der Bundes-Arbeitsgaentur, machte neben der guten Konjunktur den bislang milden Winter für diese Entwicklung verantwortlich.”

Im Oktober waren allein in der saisonal stark wetterabhängingen Baubranche 22 000 Stellen [22] offen. Davon hört man wenig in den Medien. Dafür umso mehr was der Schneemangel, oder besser, Schneeausfall, für die Wintersportgebiete bedeutet [23].

Natürlich steht für die Medien fest: Der Klimawandel ist menschengemacht. Also muß er auch schlecht sein, weil unnatürlich. Als wären natürliche Klimaschwankungen automatisch gut und harmlos.

Andererseits wird eingefordert den CO2-Ausstoß zu verringern. Ein paar Prozentchen wenigstens, die sich global nicht im geringsten auswirken, aber gut sind für das schlechte Gewissen.

Hierfür leisten wir nun einen unfreiwilligen Beitrag: Die Skifahrer bleiben zuhause, weil die Pisten eher grün als weiß sind. Die Hotels in den Skigebieten liegen in eher kälteren Gegenden, und heizen weniger aufgrund von Gästemangel. Die klimaschädlichen Anfahrten in die Skigebiete entfallen ebenfalls.

Noch viel bedeutsamer: Millionen Haushalte müssen deutlich weniger heizen [24], und tragen ausgiebig bei zur erwünschten CO2-Reduktion bei.

Nach Berechnungen des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) in Berlin hat ein durchschnittlicher Privathaushalt seit Beginn der Heizperiode im September etwa 50 Euro weniger Heizkosten gehabt, als im Vorjahreszeitraum. „Monatliche Einsparungen von mehr als 15 Euro sind bei einem durchschnittlichen Rechnungsbetrag von 80 Euro schon erheblich“, sagte Holger Krawinkel, Energieexperte des Verbraucherverbandes, WELT.de.

Grund für die gesunkenen Heizkosten sei die seit Wochen anhaltende Wärmeperiode. Da die meisten deutschen Erdgas-Versorger zum 1. Januar zudem Preissenkungen angekündigt hätten, „dürfte trotz Mehrwertsteuererhöhung ein kleines Sümmchen in der Heizkosten-Kasse der Verbraucher übrig bleiben, wenn sich die Witterungslage nicht noch deutlich verschlechtert.“

Sorgt der Klimawandel gleichsam dem Wirkungsprinzip eines ökologischen Gleichgewichts für einen neuen Gleichgewichtszustand, indem sich der CO2-Ausstoß verringert, wenn es wärmer wird ? Zumindest für nördliche Besiedlungsgebiete trifft dies zu, so lange keine zusätzliche Emission hinzu kommt.

Und das nicht nur im kalten Winter. Sind die Sommer in Deutschland erst einmal verläßlich warm, entfallen die Gründe für kostspielige, klimaschädliche Urlaubsreisen in die üblichen Badeparadiese.

Nun heißt es für den Menschen von der Natur zu lernen. Die Zugvögel zeigen bereits die geforderte Flexibilität im Umgang mit dem Klimawandel – den es übrigens schon lange vor dem Auftreten des Menschen gab.

Kiebitz, Singdrossel, Star und Hausrotschwanz galten noch bis vor wenigen Jahrzehnten als klassische Zugvögel. Inzwischen verbringen sie immer öfter den Winter in Mitteleuropa.

Andere Arten entwickeln sogar neue Zugrouten, wie die Forscher der Vogelwarte Radolfzell anhand von Untersuchungen an der Mönchsgrasmücke nachweisen konnten. Viele der kleinen Vögel steuern inzwischen nicht mehr Südfrankreich, Spanien oder Nordafrika an, sondern überdauern den Winter in Südengland.

Wenn sich der Klimawandel selbst reguliert, wozu braucht es dann noch die Heerscharen von Klimaforschern und Mammutkonferenzen mit tausenden von Teilnehmern ? Wenn die künftig zuhause bleiben, wäre schon der nächste Beitrag zum Umweltschutz erbracht. Und eine Menge Geld gespart, das man in Solarkollektoren investieren kann.

Like

Vom Klimawandel zur Klimapanik

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Traumwetter: Bis zu 17 Grad im Dezember. T-Shirts statt Wintermantel, doch so richtige Freude will nicht aufkommen, obwohl man bei dem warmen Wetter die Heizung aus lassen kann. Das spart Geld und schützt das Klima. Klimaschutz dank Klimawandel, so positiv darf man das nicht sehen. Lust an der Apokalypse, Schuldkomplexe und die deutsche Neigung zum moralischen Musterschüler deuten auf überhitztes Klima in den Köpfen. Meteorologisch ausgedrückt steigert sich die Klimastimmung im Wolkenbild von Cumulus zu Cumulonimbus [25]. Geistige Unwetterschäden sind garantiert.

Es ist immer das Gleiche: Man muß den Leuten nur lange genug etwas vorplappern, und irgendwann wird es geglaubt. Die Klimakatastrophe naht, und kollektiv schaltet man den Verstand ab. Als wäre gesichert, daß Klimaerwärmung eine Katastrophe nach sich zieht, was bei einer Abkühlung gewiß wäre. Als gäbe es generell ein „gutes“ natürliches Klima, und ein „böses“ menschengemachtes. Als wären nicht kalte nasse Sommer in vergangenen Epochen konstante Bedrohungsfaktoren und wiederkehrende Auslöser von Hungersnöten gewesen. Nur dank der Industrialisierung und der Nutzung fossiler Brennstoffe ist die Ernährungslage so sicher, und der Wohnkomfort so hoch, wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Und das bei über 6 Milliarden Homo Sapiens, die fast alle satt werden bis auf Gebiete in denen Kriege toben. Ein paradiesischer Zustand, erkauft für den vergleichsweise äußerst bescheidenen Preis erhöhter CO2-Emission. Sowohl die Vorteile als auch die Notwendigkeit der Nutzung fossiler Brennstoffe sind aus dem Blick geraten. Welchen Stellenwert hat die CO2-Emission, angesichts der Tatsache daß wir zu viele geworden sind. Zu viele, als daß uns das „gute“, vorindustrielle Klima, zusammen mit vorindustrieller Agrarwirtschaft überhaupt noch ernähren könnte. Wir sollten eher dankbar sein anstatt in Klimapanik zu verfallen.

Rückschau: Am 7. Dezember 1979 wurden in Stuttgart stolze 18 Grad gemessen. (Dateneingabe „Rückblick“). [26]Es war ein herrlicher Tag, den damals noch jeder genoss ohne schlechtes Gewissen und klimatische Untergangsängste.

Umschau: Der böse Klimawandel wird sogar dann noch für böse erklärt, wenn er uns heute hilft klimafreundlich Heizkosten zu sparen, oder es in der Sahara unverhofft regnen lässt, wie hier am 19 Oktober dieses Jahres.

Konditionierung Klimagewissen [27]:

Den Klimawandel empfinden immer mehr als bedrohlich für sich und die Familie. Die Mehrheit will, dass Deutschland eine Vorreiterrolle im Klimaschutz spielt und plädiert für eine Kerosinsteuer.

Woher stammt denn diese Expertise der Bundesbürger, daß sich der Klimawandel ausgerechnet mit einer Kerosinsteuer aufhalten ließe. Als würde eine Kerosinsteuer automatisch einen reduzierten Verbrauch nach sich ziehen. Erst Recht wenn die vorbildlichen deutschen Klimaapokalyptiker wider erwarten, doch gemäß Erfahrung, keine Nachahmer finden, speziell in China und Indien.

Der Chef des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sprach von „einem kleinen Wunder“, dass sich diese Problematik so schnell ins Bewusstsein der Menschen geschoben habe.

Mit einem Wunder hat dieses „Bewusstsein“ wenig zu tun, eher ununterbrochenem medial vermarktetem Klimakollaps. Und am Deutschen Wesen soll die Welt genesen:

Zwei von drei Bundesbürgern wünschen sich laut der Studie eine Vorreiterrolle Deutschlands beim internationalen Klimaschutz. Das seien 20 Prozent mehr als 2002.

Die Bevölkerung ist der ursprünglich aus der Grünen Ecke kommenden Darstellung von Umweltproblematik inzwischen vollkommen auf den Leim gegangen. Glaubensbekenntnisse und kindliches Wunschdenken ersetzen jeden Blick auf die Realität und das Machbare. Und lassen entscheidenden Kosten- Nutzenaspekte außer Acht. Es geht nur noch um die unreflektierte Befriedigung der eigenen, fremdinduzierten Emotion:

Auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stießen der Ausbau erneuerbarer Energien, das Bemühen um mehr Energieeffizienz und der Verzicht auf die Atomenergie. 87 Prozent plädierten für einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien. Zugleich sprachen sich zwei Drittel der Befragten dafür aus, am Atomausstieg festzuhalten oder ihn sogar zu beschleunigen. Eine nahezu hundertprozentige Zustimmung fand die Forderung an die Industrie, mehr energiesparende Produkte anzubieten.

Von der bösen Industrie energiesparende Produkte zu verlangen ist einfach. Und ist zugleich Beleg für die Umweltheuchelei der Umweltmoralapostel. Denn im Supermarkt kauft man das, was man für das beste Preis-Leistungsverhältnis hält, und das ist immer öfter Made in China, wo Umweltstandards allenfalls als Witz bekannt sind.

Sündenbockmentalität:
Da man selbst keineswegs bereit ist die umweltmoralischen Standards zu erfüllen, die man anderen so gerne auferlegt, beruhigt man sein Umweltgewissen und erhöht sein Selbstwertgefühl, indem man den bösen Flugverkehr auf´s Korn nimmt. Eine Kerosinsteuer muß her. Das hat die Politik vorgeplappert, das Umweltvolk plappert es nach. Und die Politik beruft sich dann wieder darauf.

Gewissensberuhigung:
Es spielt keine Rolle, ob man mit einer Maßnahme CO2-Emissionen reduziert. Der Klimaablasshandel hat schon mit dem Kyoto-Protokoll keinerlei Sinn gemacht. Das falsche Medikament will man nun in der Dosis erhöhen und auf den Flugverkehr ausdehnen. Ganz vorne mit dabei. Natürlich die EU und deren Vasallenregierung in Berlin:

Bisher gilt der Emissionshandel nur für Kraftwerke und energieintensive Industrieanlagen.
EU-Komissar Dimas Pläne sehen vor [28], dass alle Airlines ab 2011 für Flüge innerhalb Europas sowie für Interkontinentalflüge, die in der EU starten oder landen, Verschmutzungsrechte, so genannte CO2-Zertifikate, vorlegen müssen. Jedes Unternehmen wird mit einer bestimmten Zahl von Rechten ausgestattet, reichen diese nicht aus, muss es Zertifikate zukaufen. Bei der Erstzuteilung will sich die EU-Behörde am Kohlendioxidausstoß der Jahre 2004 bis 2006 orientieren. Dies dürfte angesichts der starken Zunahme des Luftverkehrs bedeuten, dass viele Airlines zusätzliche CO2-Rechte erwerben müssen. Dadurch könnten die Ticketpreise steigen. Die EU-Kommission rechnet damit, dass ein Langstreckenflug um rund neun Euro teurer wird.

Um Himmelswillen. Gleich 9 Euro wird ein Langstreckenflug teurer. Gemäß dem Motto „wasch mich, aber mach mich nicht naß“. Oder um die sonst so geliebte Diskussion der sozialen Gerechtigkeit einzubringen: Sollen sich nur noch Reiche einen Winterurlaub in der Karibik leisten können, wenn bei uns der Frost klirrt ? Das wäre gesellschaftsklimatisch sturmfrontträchtig.

Was die Vielflieger von der EU nicht sagen: Die Zunahme des Flugverkehrs findet hauptsächlich in China und Indien statt. Da bewirkt die EU-Kerosinsteuer natürlich besonders viel.
Daß es auch die Möglichkeit gibt, Kosten und CO2-Emission zu senken, wird schon fast außer Acht gelassen:

Die Deutsche Lufthansa [29] lehnt den Emissionshandel zwar nicht kategorisch ab, bezweifelt aber dessen effektiven Nutzen. „Es gibt aus unserer Sicht sehr viel wirksamere Möglichkeiten für mehr Klimaschutz, an erster Stelle einen einheitlichen europäischen Luftraum“, sagte Sprecher Stefan Schaffrath.
Dieser hätte kürzere Flugzeiten, weniger Verspätungen und weniger Warteschleifen zur Folge und ein Einsparpotential von bis zu zwölf Prozent der Kohlendioxid-Emissionen.

Man kann also auch ohne Steuererhöhungen etwas für die Umwelt tun. Allerdings beinhaltet eine Kerosinsteuer das emotionale Bedürfnisse nach „Bestrafung“ der Umweltsünder, und stellen eine Art Ablasshandel dar, um sein Gewissen zu beruhigen. Was effektiv für die Umwelt dabei herauskommt, interessiert nicht. Leider.

Like

Weltklimakonferenz in Nairobi

geschrieben von PI am in Gutmenschen,Klimaschwindel | Kommentare sind deaktiviert

Zur Zeit findet in Kenia die 12. Weltklimakonferenz [30] statt. Über 6.000 Delegierte aus 189 Ländern eilten in tiefer Sorge zur Rettung unseres Planeten dorthin – überwiegend per Flugzeug. Wir haben bisher noch nicht darüber berichtet, denn das können andere besser. Die Welt ließ innerhalb weniger Tage vier Autoren zu Wort kommen, die zu der gigantischen PR-Veranstaltung etwas zu sagen haben, was man normalerweise politisch korrekt nicht einmal denken darf. Denn auf dem Klimagipfel ist Weltuntergangsstimmung [31] angesagt, und die Teilnehmer versuchen, sich mit düsteren Prognosen [32] gegenseitig zu überbieten.


Wir aber hören den anderen Stimmen zu, denen, die diesen Aktionismus in Frage stellen. Als erstes ein Auszug aus der heutigen Welt-Kolumne
von Dirk Maxeiner und Michael Miersch [33]:

Wie warm hätten Sie es gern?

Die jüngsten Leistungen der deutschen Politik sind bewundernswert. Erst wurde die Gesundheitsreform auf dem Wege der Autosuggestion gelöst, dann die Unterschicht semantisch zum Verschwinden gebracht. Außerdem musste der Weltfrieden vor deutschen Truppen gerettet werden, die einen afghanischen Totenschädel mit einem Bierkrug der Hells Angels verwechselt hatten.

In dieser Woche eilte Deutschland entschlossen dem Weltklima zu Hilfe. Dass wir uns bereits mitten in einer Katastrophe befinden, verdeutlichte ein Lawinenabgang apokalyptischen Schrifttums – eindeutig ein menschengemachtes Phänomen, das zyklisch vor internationalen Klimakonferenzen auftritt.
„Da das Kyoto-Abkommen 2012 ausläuft, muss die EU wieder eine Vorreiterrolle übernehmen, um zu einer guten Nachfolgeregelung zu gelangen", versicherte Angela Merkel. Dies finden wir äußerst konsequent, denn die Vorreiterrolle der EU besteht ja darin, die bisherigen Vorgaben um Lichtjahre zu verfehlen (Länder wie Großbritannien, Griechenland oder Spanien liegen bis zu 60 Prozent über zugesagten Reduktionszielen). Die Nachfolgeregelung sollte deshalb besonders radikale Einschnitte formulieren, damit Europa weiterhin hohe moralische Maßstäbe setzen und sie dann erfolgreich unterbieten kann. (…) Das Klima war „außer Kontrolle", was in Zukunft nicht mehr passieren wird, da sei auch Umweltminister Gabriel vor. Ab sofort ist dem Klima nur noch eine Erwärmung von maximal zwei Grad erlaubt, sonst verstößt es gegen internationale Konventionen. Wandel mögen die Deutschen nicht, Kontrolle ist viel beliebter. Wobei sich eine delikate Frage stellt: Welches Klima hätten Sie denn gern? Zwei Grad plus? Oder ein Grad minus? Und wird diese Frage demokratisch entschieden? Oder durch Lobbyisten? Wir sehen eindeutig einen Zielkonflikt zwischen den Herstellern von Windrädern und Deckenventilatoren. Ganz abgesehen von internationalen Verwicklungen. …

Edgar Gärtner [34], Leiter des Umweltforums des Centre for the New Europe in Brüssel, schrieb vor zwei Tagen im Gast-Kommentar:

Wider den Klima-Totalitarismus

Nun fordern die Verfechter von Kyoto I, mit einem Kyoto II die Dosis der falschen Medizin drastisch zu erhöhen, weil sie sich weigern, ihre Diagnose infrage zu stellen. Mein Freund Reinhard Loske sagt schon in der Überschrift seines Gastkommentars „Klimaschutz oder Kollaps" (WELT vom 4. November), worum es aus seiner Sicht geht: um alles oder nichts. Diese Art von Gegenüberstellung ist das Kennzeichen einer totalitären, wenn nicht nihilistischen Denkweise (die ich ihm nicht unterstelle). Der US-amerikanische Publizist Paul Berman definierte den Totalitarismus als „Politik der Massenmobilisierung für unerreichbare Ziele", die am Ende ins Elend führt. Um eine Massenmobilisierung für die Lösung unlösbarer Probleme geht es auch bei der „Klimapolitik" nach Kyoto-Muster.

Dieses Abkommen geht davon aus, der unbestreitbare Klimawandel werde durch Kohlendioxid verursacht, das bei der Verbrennung von Kohle und Öl freigesetzt wird. Wissenschaftliche Belege für einen solchen Zusammenhang stehen freilich aus. Es ist nicht einmal sicher, ob die Erderwärmung überhaupt ein durchgängiger Trend ist, denn seit 1998 haben die Messstationen keinen weiteren Anstieg der Durchschnittstemperatur ausgemacht. (…) Wenn der Klimawandel tatsächlich die Ursachen hätte, die ihm UN-Berichte zuschreiben, wäre ihm nicht beizukommen. Die Prämissen des Kyoto-Protokolls müssen infrage gestellt werden. Dass die internationale Bürokratie dazu noch fähig ist, scheint mir aber wenig wahrscheinlich. Deshalb meine Warnung vor der totalitären Versuchung. Eigentlich sollte die mögliche Rolle von CO2 im Wettergeschehen seit über einem halben Jahrhundert geklärt sein. Schon 1951 hat das
„Compendium of Meteorology" der US Meteorological Society festgestellt, dieses „Treibhausgas" könne prinzipiell keine große Rolle spielen, weil fast alles, was es tun könnte, schon vom Wasserdampf getan wird, der in der Atmosphäre ohnehin vorhanden ist. Gab es jemals ein Experiment, das diese Einschätzung widerlegen könnte? (…)

Henrik Svensmark und seine Mitarbeiter berichten dort, es sei ihnen gelungen zu zeigen, wie schon kleine Schwankungen der Sonnenfleckenzahl und damit einhergehende Schwankungen der Stärke des solaren Magnetfeldes die Durchschnittstemperatur der Erde beeinflussen können: Ist das solare Magnetfeld stark genug, schirmt es die Erdatmosphäre vor eindringenden kosmischen Partikeln ab, und es wird wärmer.

Sinkt die Sonnenaktivität hingegen, fördern eintreffende kosmische Teilchen in der Erdatmosphäre die Bildung kühlender Wolken. Da die Sonnenaktivität in den letzten Jahrzehnten erheblich stärker geworden ist, könnte das die im gleichen Zeitraum gemessene Erderwärmung zum größten Teil erklären. Für die nächsten Jahrzehnte erwarten russische Astronomen eine Abnahme der Sonnenfleckenzahl, was kostspielige „Klimapolitik" überflüssig machen könnte. (…)

Und Ulli Kulke [35] schrieb am 07.11.:

Überhitzte Debatte


Wir fassen zusammen: Die Erde wird bald eine
„glühende Herdplatte". Die Zehntausenden von Afrikanern, die mit ihren Booten kommen, sind von der urplötzlich staubigen Scholle vertrieben worden. Der Meeresspiegel wird in diesem Jahrhundert um sieben Meter ansteigen, Norddeutschland also verschwinden. Spielfilme mit dokumentarischem Anspruch, öffentlich-rechtliche Radiokanäle und große Zeitungen jagen sich in ihrem quotenbringenden Katastrophismus.

Die Schwerfälligkeit, mit der die Industrieländer eine angemessene Antwort auf durchaus vernünftige Warnungen vor dem Treibhauseffekt verweigern, scheint inzwischen die aberwitzigsten Übertreibungen bei den Prognosen zur Erderwärmung zu rechtfertigen. Wer kann noch ein Braunkohlebrikett zulegen in die Diskussion? Höher, heißer, schneller ist die Devise. Alle Dämme gegen die Überhitzung der Debatte sind gebrochen.

Und das Bedürfnis steigt, die Klimaerwärmung hier und heute schon in ihrer ganzen Dramatik darstellen zu dürfen, sie aus der Prognose herüber ins aktuelle Tagesgeschehen zu schreiben und zu senden. Jede Witterung – Flut, Dürre, verlängerter Sommer, verfrühter Winter -, die Nachrichtensendungen bringen uns all das, was es vor hundert Jahren schon immer irgendwo gab, was aber bis vor zehn Jahren noch niemanden interessierte, heute täglich aus den fernsten Kontinenten herbei. Stets mit der vielsagenden Frage: Ist sie das schon, die Klimakatastrophe? Grusel! (…) Aber die Verantwortlichen in den Medien täten gut daran, sich etwas zu bescheiden, sich auch mal zu überlegen, mit welch unnötig dramatisierten Prognosen für ihre spätere Welt die heutigen Kinder aufwachsen. Es muss nicht immer das Schlimmste aller irgendwo angedachten Szenarien herangezogen und anschließend mit dem Faktor zwei gesendet oder gedruckt werden. Übertreibungen schaden auf Dauer.

Sonnenaktivität! Wie langweilig! Wie kann denn die Sonne etwas mit Wärme zu tun haben? Die Erde geht unter, weil der Mensch – und zwar der industrialisierte und somit schlechte – sie zerstört. Basta! Die Klima-Katastrophe ist Konsens, sollen die Wissenschaftler doch messen, was sie wollen.

Und bald fliegen 6.000 Menschen mit dem guten Gefühl versucht zu haben, die Welt vor uns zu retten, und mit reinem Gewissen in ihre 189 Länder zurück.

Like