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Was ist eigentlich mit der Flüchtlingskrise?

Von GUNTHER | Ein Bekannter von mir besitzt die sowohl ungünstige als auch häufige Eigenschaft, sich zur selben Zeit nur auf ein Problem konzentrieren zu können. Besonders tritt das zu Tage, wenn es um sehr belastende Dinge geht. War gestern noch großes Katzengejammer angesagt, weil die Ergebnisse der Versuche, beim anderen Geschlecht zu landen, mittlerweile zur Eröffnung eines eigenen Korbladens reichen würden, so ist das immer noch nicht gelöste Problem um die ausbleibenden Fortpflanzungschancen schon heute von der Sorge um den Rauswurf von der Universität, aufgrund eines grünenpolitikerwürdigen Überziehens der Studienzeit und der damit einhergehenden Faulheit und Inkompetenz, abgelöst. Übermorgen Sind aber Uni und Damenwelt im Reich der Sorgen bereits dem Vergessen anheimgefallen.

Corona droht nun die Menschheit auszurotten und nimmt alle geistigen Ressourcen meines werten Bekannten in Anschlag. Wer weiß, was morgen Corona verdrängen und den armen Geist plagen wird. Wenn auch glücklicherweise bei weitem nicht so ausgeprägt, so kennen wir doch sicher alle das Phänomen, dass das, was gestern noch groß und wichtig erscheint, schon heute zugunsten einer anderen Sache in Vergessenheit geraten ist. Auch Merkel und ihre treuen Vasallen sind sich dieses Phänomens bewusst. Oder warum sollten Legalisierung der Homoehe, bundesweit von allen Ewigmorgigen gefeiert, und Netz-DG, doch lieber wenn möglich verschwiegen, am selben Tag durchgeboxt worden sein?

Wo wir gerade beim Thema sind, wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal etwas von der Flüchtlingskrise gehört? Aufgehört hat diese leider nicht. Weder sind die seit 2015 in Massen gekommenen Goldstücke dauerhaft dorthin zurückgereist, wo sie hergekommen sind, noch hat die Flutung Deutschlands und Europas mit denen, die bei der Reinkarnation Mutter Theresas, Mutti Angela unter den schützenden Rock flüchten, aufgehört. Ganz im Gegenteil. Auch die Bemühungen der Frauen und Männer an den Außengrenzen unseres Kontinents, dem Einhalt zu gebieten [1], werden,  wie im Fall der nach Kleinasien zurückgeschobenen Flüchtilantenboote, kritisiert.

Womöglich haben die, die unsere Außengrenze und unsere Lebensweise schützen wollten, noch mit Strafen zu rechnen, während jene, die schon lange nichts mehr auf Recht und Gesetz geben und nach dem besseren Leben strebend jede kaum verteidigte Grenze überwinden, einen neuen Versuch starten dürfen.

Doch es kommt noch schlimmer. Neben vielen Befürwortern der ungezügelten Landnahme Fremder, gibt es wie alle Jahre wieder einige Bischöfe der evangelischen Kirche, denen die Invasion nicht schnell genug geht. Schlimm genug, dass die feinen Herrschaften von Gottes Gnaden trotz Trennung von Kirche und Staat von letzterem großzügig alimentiert werden, schlimmer noch, dass die Verkündiger des Wortes des Herren wieder einmal um die Aufnahme von Glücksrittern [2] aus dem Morgenland schreien. Dass es sich hierbei nicht um die drei Weisen handelt, die sind schließlich wieder gegangen, sollte eigentlich jedem auch noch so Weihrauch umnebelten Hirn klar sein. Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen (einige Althistoriker und Sprachwissenschaftler weisen darauf hin, dass diese in vielen Kirchen übliche Überlieferung falsch ist) – mehr kann zu solcher Kirchenpolitik wohl nicht gesagt werden.

Doch was hat sich seit jenem Schicksalsjahr 2015 in Deutschland in punkto Integration getan? Viele der Neubürger konnten oder wollten sich scheinbar trotz aller rührseliger Gesten der Bessermenschen nicht in Germoney einleben. [3] Lediglich ca. 16 Prozent der deutschen Unternehmen sind Arbeitgeber von festangestellten Dazugezogenen. Angeblich soll das eine Bereicherung für diese sein [4]. Fragt sich nur, ob es sich dabei lediglich um die Messerindustrie handelt. Nicht ganz 60 Prozent der ausländischen Bevölkerung, zu der auch Schweizer, Niederländer und Polen gehören, sollen im Land der offenen Grenzen einer Lohnarbeit nachgehen. Von der Union dominierte Bundesländer [5] seien dabei besser im Integrieren als solche die unter Grün, Rot oder Roter Fuchtel stehen. 34,6 Prozent aller Strafverdächtigen 2019 [6] in Deutschland hatten keine deutsche Staatsbürgerschaft. Während der gesamte Ausländeranteil „lediglich“ 12,5 Prozent [7] beträgt.

Was also ist die Bilanz? Multikulti ist nach wie vor gescheitert. Lassen Sie sich nicht durch die Coronapanik von anderen wichtigen Themen ablenken! Ja, die Regierung hat versagt, als es darum ging, mit den Viren aus Fernost angemessen umzugehen. Aber dieses Versagen ist nicht singulär. Merkel und ihr Gefolge hat in vielen Dingen versagt und ist scheinbar nicht in der Lage die Fehler auszumerzen. Neben der völlig berechtigten Kritik an den Coronamaßnahmen der Regierung dürfen andere ebenso wichtige Probleme nicht in den Hintergrund geraten.

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Kalter Krieg im Mittelmeer

geschrieben von libero am in Türkei | 37 Kommentare

Von GUNTHER | Die Großmachtambitionen der Türkei, besonders unter Erdogan, haben bereits in Syrien Trümmerfelder hinterlassen [8], der Nordteil Zyperns befindet sich seit 1974 unter der harten Hand [9] Ankaras. Aber auch in Libyen [10] sind die Verbündeten von Sultan Erdogan dem Prächtigen auf Seiten der selbsternannten „Regierung der Nationalen Übereinkunft“ im Einsatz.

Der Konflikt im nordafrikanischen Wüstensand ist sehr viel komplizierter als die Einmischung in Syrien oder die Besetzung des nördlichen Zyperns. Denn die sogenannte  „Regierung der Nationalen Übereinkunft“ ist bei den meisten westlichen Ländern anerkannt. Auch die ehemalige Kolonialmacht Italien intervenierte zugunsten des sich im Westen des Landes nur noch sehr mühselig haltenden politischen Konstrukts. Doch eben jenes Konstrukt ist radikal islamisch ausgeprägt.

Saudi-Arabien, das die Hoheit über den sunnitischen Islam beansprucht und wohl seit den Tagen Osama bin Ladens auch aus reinen machtpolitischen Erwägungen einige radikale islamische Organisationen fürchtet, Ägypten, das sich wohl um die Muslimbrüder im eigenen Land und seine Westgrenze sorgt, aber auch Frankreich, das sicher nicht eine allzu islamisch ausgerichtete Regierung gutheißen kann, stehen auf der Gegenseite, der Seite des so sagenumwobenen, wie auch zwielichtigen Generals Haftar [11]. Nicht zu vergessen sind die Lieblingsbösewichte des Westens, Russland und China, die ebenfalls auf Seiten des ehemaligen Gefolgsmanns Gaddafis und späteren CIA-Agenten Haftars stehen.

Die Beziehungen zwischen Russland und der Türkei sind gelinde gesagt schwierig und der bestehende Graben zwischen beiden dürfte sich durch den offenen Kampf um Bergkarabach nur noch vertieft haben. Aber auch Frankreich hatte seit einiger Zeit seine Schwierigkeiten mit dem Nachfolgestaat der Osmanen. Nicht zuletzt der Konflikt in Libyen hatte die beiden Nato-Mitglieder gegeneinander aufgebracht. Doch hat die Einmischung Frankreichs [12] im Kampf um Bergkarabach die Spannungen zwischen beiden Ländern erhöht.

Der aktuelle Fall des in Frankreich nach guter Sitte einer strengen Koranauslegung geköpften Lehrers Samuel Paty ist neuer Zündstoff für den Streit zwischen Paris und Ankara. Nachdem der Präsident der Grande Nation in ungewohnter Standhaftigkeit verkündete, Mohammedkarikaturen jetzt erst recht zu zeigen, und damit das beabsichtigte Ziel des Kopfabgläubigen ad absurdum führte, erhob sich in weiten Teilen der islamischen Welt ein Sturm der Entrüstung. Auch Möchtegernjungtürke Erdogan, dem die Situation sicher sehr gelegen kam, sprach sich für einen Boykott Frankreichs [13] aus. Darauf konterte die Satirezeitung Charlie Hebdo, die bekanntlich einst selbst von Allahs Schwert kosten [14] durfte, mit einer Erdogan-Karikatur auf ihrer Titelseite [15].

Der „Kampf der Kulturen“ [16] (ein im übrigen sehr lesenswertes Buch), so scheint es, ist in vollem Gange. Welche Auswirkungen die von Erdogan um einiges beschleunigten Expansionsbestrebungen der Türkei für ihn und sein Land haben, bleibt abzuwarten. Mindestens ebenso ungewiss sind die Folgen der seit den 1970ern immer weiter fortschreitenden Politisierung des Islams. Besonders, da einerseits die meisten islamischen Länder eine im Vergleich zu westlichen Ländern geradezu explosionsartige Bevölkerungsentwicklung haben und andererseits eine sehr große Anzahl von Sprenggläubigern bereits in vielen Ländern Europas anzutreffen ist.

Auch droht der sich im Mittelmeer abzeichnende Konflikt, alte Bündnisse zu sprengen und geopolitische Gegebenheiten neu zu ordnen. Ein französisch-russisch-israelisches Antiislambündnis mit wechselnden nahöstlichen Partnern und einem mal mehr, mal weniger teilnahmslosen Europa auf der Zuschauerbank wäre denkbar. Noch sind die Würfel nicht gefallen. Wie sich die EU, Deutschland und die Muslime, die in Europa leben, ausrichten werden, wird sich zeigen.

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Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure Geknechteten

geschrieben von libero am in Asyl-Irrsinn,Siedlungspolitik | 36 Kommentare
Ein Boot mit 72 "Flüchtlingen" an Bord ist in den Hafen von Los Cristianos (Gran Canaria) geschleppt worden.

Von GUNTHER | Als 1453 Konstantinopel an die Osmanen fiel, stand auch der Süden der iberischen Halbinsel unter der Kontrolle der Mauren. Deren Herrschaft konnte, ebenso wie die Kontrolle des Emirates von Sizilien und des Emirates von Bari über Süditalien im 12. und 13. Jahrhundert, nach einem sich über mehrere Jahrhunderte hinziehenden Kampf 1492 gebrochen werden. Den Bewohnern Südosteuropas stand das alles noch bevor.

Auch heute stehen die südlichen Ausläufer unseres Heimatkontinentes unter dem Druck fremdländischer Eindringlinge. Das Südosteuropa mit der Balkanroute einem mal stärkeren, mal schwächeren Invasionsdruck ausgesetzt ist, ist ebenso hinlänglich bekannt, wie die massive Einwanderung von Goldstücken über Malta und Italien. Auch Spanien, besonders seine nordafrikanischen Enklaven Ceuta und Melilla, ist ein beliebtes Ziel meist schwarzafrikanischer Einwanderungswütiger.

Doch nun sind auch die kanarischen Inseln, beliebtes Urlaubsziel vieler Europäer und wichtiger Erzeuger von Früchten und Gemüse, in das Visier der meist schwarzafrikanischen Neubürger geraten. 2006 erreichte diese Entwicklung ihren vorerst traurigen Höhepunkt mit einem Höchststand von über 30.000 geschenkten Menschen. Die Zahl der Glücksritter konnte durch Patrouillen der Küstenwache, konsequente Abschiebung und Unterstützung Marokkos bis Mitte der 2010er Jahre auf einen niedrigen dreistelligen Betrag reduziert werden.

Doch nun ist diese Zahl drastisch gestiegen. Über 2000 Alimentierungssuchende [17] sind bis September diesen Jahres auf den Inseln angekommen. Die Nerven liegen blank. Die über 10.000 ins gelobte Land Geflüchteten proben derweil den ein oder anderen Lageraufstand in teils luxuriösen Hotelanlagen [18]. Die Angst vor Abschiebung und die Erkenntnis, dass in Europa wohl nicht nur Milch und Honig fließen, sind dabei offenbar die Haupttriebfeder. [19]

Haben wir also ein zweites Moria zu erwarten? Das bleibt abzuwarten. Aber die Zeichen stehen auf Sturm. Griechenland und Italien stehen unter massivem Druck aus dem Süden. Spanien, dass sich in den letzten Jahren vom Ansturm der Flüchtilanten erholen konnte, droht nun möglicherweise in eine neue Krise zu schlittern. Fest steht, der weiche Bauch der geschliffenen Festung Europa steht unter Beschuss. Ein großer Ansturm ist freilich weder Italien, noch Spanien oder Griechenland zuzumuten. Doch ein Weiterreichen der ungebeten Gäste kann auch nicht die Lösung sein.

Da Remigration und Abschottung [20], ganz zu schweigen von tatsächlicher Fluchtursachenbekämpfung, vorerst ausfallen und uns die Coronamaßnahmen nicht nur sprichwörtlich einen Maulkorb verpasst haben, müssen wir wohl oder übel vorerst die bittere Pille schlucken. Doch auch, wenn hier und da so manche Einschränkung immer stärker wird, gilt es von unseren demokratischen Rechten Gebrauch zu machen.

Wiedersprechen Sie bei Freunden, Familie und Bekannten, aber auch in Kommentarspalten, der Mär von den armen Frauen und Kindern, die vor Krieg und Verfolgung ins nächst sichere Deutschland fliehen. Suchen Sie sich glaubwürdige Quellen und informative Aufklärer [21] (im Idealfall werden Sie selbst einer) und nicht zuletzt sollten Sie sich bei den nächsten Wahlen sehr gut überlegen, wer Ihre Stimme verdient.

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Das Leid der Welt

geschrieben von libero am in Deutschland | 122 Kommentare

Von GUNTHER | Seit einigen Wochen [22] sorgt die Aufstellung einer Bronzeabbildung einer sogenannten Trostfrau in Berlin-Moabit für Furore. Doch worum handelt es sich dabei?

Während des Krieges Japans gegen China und ab 1941 im gesamten Pazifikraum, wurden von den japanischen Behörden mehrere zehn- bis hunderttausend Frauen mit verschiedenen Mitteln, teils angeworben, teils unter Zwang, zur Prostitution in der japanischen Armee genötigt.

Besonders die Einnahme der chinesischen Stadt Nanking durch die japanische Armee (hier ein Ausschnitt [23] aus einem überaus einseitigen chinesischen Propaganda-Film) erlangte nicht zuletzt durch den deutschen John Rabe große internationale Aufmerksamkeit. Die sogenannten Trostfrauen sind bis heute ein diplomatisches Hemmnis zwischen Japan und seinen Nachbarstaaten, besonders im Verhältnis zu China.

Nun soll weder hier noch sonst wo Zwangsprostitution schöngeredet werden, doch stellt sich die Frage, was Deutschland mit all dem zu tun hat? Gar nichts, könnte man meinen. Das sieht der deutsch-koreanische Verband e. V. anders und ließ besagte Statue Ende September in Deutschland aufstellen.

Japans Regierung, die offenbar nicht mit einem weltschmerzgeplagten Schuldkult gesegnet ist, stellte sich im Interesse der nationalen Ehre Japans gegen die Aufstellung der Statue. Nun soll nach Vorstellung Japans bis zum 14. Oktober die bereits aufgestellte Statue entfernt werden. Eine (wohlgemerkt) deutsche Bürgerinitiative ist für den Erhalt der Statue.

Warum aber in Deutschland? Eine sinnvolle Antwort bleiben die Urheber der Statue schuldig. Deutschland unterhält derzeit gute Beziehungen zu Japan, Südkorea und der Volksrepublik China. Das Aufstellen der Statue hat offenbar Japan brüskiert. Das Entfernen selbiger würde vermutlich beide Koreas und beide Chinas brüskieren.

Der Toleranzwahn deutscher Gutmenschen hat uns wieder mal in eine Zwickmühle geführt, in der unser Land nur verlieren kann. Es wäre sicher im Interesse Deutschlands und möglicherweise einiger ostasiatischer Länder gewesen, wenn die Aufstellung der Statue mit einem Verweis auf die Neutralität Deutschlands in der innerasiatischen Angelegenheit abgelehnt worden wäre.

Doch die Suche nach einem neuen Fetisch für den perversen Opferkult stoppt nicht jenseits der von Deutschen und ihren europäischen Verbündeten verursachten Opfer (dabei wäre auch hier eine sachliche unaufgeregte und unpolitische Auseinandersetzung mit dem Geschehenen einer Versöhnung und Verhinderung zukünftigen Unheils sehr sinnvoll), sondern nun müssen auch Opfer vom anderen Ende der Welt importiert werden. Damit wird Deutschland erneut Austragungsort von ausländischen Konflikten. Ein notwendiges und für alle hilfreiches Gedenken und Aufarbeiten sieht anders aus.

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Warum wir Armenien beistehen sollten

geschrieben von libero am in Armenien | 112 Kommentare

Von GUNTHER | Schon seit den späten 1980er Jahren ist es zwischen Armenien und den umliegenden Staaten, besonders Aserbaidschan, zu mehr oder minder stark aufflammenden Wellen von kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen. Seit über einer Woche wird um den, obwohl im muslimischen Aserbaidschan gelegenen, mehrheitlich von christlichen Armeniern bewohnten Bergkarabach – armenisch Lernajin Gharabagh – gekämpft (PI-NEWS berichtete hier [24] und hier [25]).

Doch warum sollte uns der Konflikt etwas angehen?

Ein naheliegender Grund besteht darin, dass Konflikte Menschen vertreiben und in Gefahr bringen und somit das Potential von Flüchtlingen mit sich bringen. Erfahrungsgemäß wissen wir, nicht nur aus den letzten fünf Jahren, dass tatsächliche Flüchtlinge Wanderungsbewegungen von nicht von Konflikten bedrohten, nach einem angenehmeren Leben suchenden jungen Männern mitreißt. Zudem bleiben Flüchtlinge und solche, die es sein wollten, nicht immer im nächst sicheren Land, sondern  ziehen auch gerne in wirtschaftlich besser gestellte Staaten, in denen sie bei ihrer Ankunft mit Teddybären beworfen werden.

Ein weiterer Grund ist ein politischer. Armenien ist eine christliche Nation, mit Bevölkerungsanteil von fast 98 Prozent Armeniern. Beinahe 95 Prozent aller Menschen in Armenien sind Angehörige der christlichen armenisch-apostolischen Kirche. Armenien sieht sich enger mit Russland und dem ebenfalls christlichen Georgien als mit dem Iran, Aserbaidschan oder gar der Türkei verbunden.

Das hat historische Gründe. Die Kleinstaaten der Kaukasusregion waren einerseits durch die Lage im regional zersplitterten Hochgebirge gut voneinander und von fremden Einflüssen abgeschirmt. Andererseits bilden Hochgebirge wie der Kaukasus natürliche Grenzen, die häufig von Großmächten umkämpft sind. Somit geriet Armenien in verschiedene Abhängigkeiten. Unter den hellenistischen Einfluss der Diadochenreiche, den (erst später) muslimischen Einfluss Persien und den muslimischen Einfluss der Osmanen, um nur einige zu nennen. Im vergangenen Jahrhundert drückte der Einfluss Russlands bzw. der Sowjetunion auf den kleinen Staat.

Doch auch wenn sich die Wirtschaft noch immer nicht vollends vom Schock der sozialistischen Planwirtschaft erholt hat, bestehen wie bereits angedeutet freundschaftliche Beziehungen zu Russland. Armenien bat seit dem Zerfall des Sowjet-Monstrums mehrfach um russische Hilfe und Russland gewährte diese gerne. Die politische Zugehörigkeit Armeniens ist offensichtlich europäisch. Mehr Hinwendung zu unserem Kontinent (nicht der Union) gibt es heute nur in wenigen anderen europäischen Staaten. Armenien ist ein Partner der europäischen Mächte des Kaukasus und nicht der orientalischen Staaten der Kaukasusregion.

Der wichtigste Grund ist aber ein kultureller. Armenien ist neben Georgien die einzige christliche Kaukasusrepublik. Sie war der erste Staat, der das Christentum zur Staatsreligion erklärte (301 n. Chr.) Die reichhaltige Kultur des Landes geht bis in das neunte vorchristliche Jahrhundert zurück. In der Armenischen Kultur und Sprache leben bis heute viele Grundlagen der europäischen Kultur weiter. Grundzüge vieler heutiger Sprachen der Völker unseres Kontinentes haben wichtige Grundelemente aus dem Armenischen.

In Konflikten mit außereuropäischen Mächten waren die Armenier seit dem vierten Jahrhundert meist treue Verbündete der anderen Europäer. Nicht zuletzt stand Armenien den westlichen Truppen im Kosovo, im Irak und Afghanistan (hier sogar zusammen mit deutschen Soldaten) zur Seite. Die Kultur des Landes ist vielschichtig und hat einige fremde Einflüsse, doch im Kern und der Lebensweise ist die armenische Kultur auch im Alltag eine europäische.

[26]Auch wenn Frankreich und die ohnehin Schutzmacht Russland bereits Partei für Armenien ergriffen haben (ohne militärisch einzugreifen), sieht es für den kleinen Staat nicht gut aus. Aus der Erdogan-Türkei ergießt sich ein schier endloser Strom an Waffen, Kämpfern und Nachschub aller Art nach Aserbaidschan. Die Armenische Armee mag tapfer kämpfen, doch wird sie zwangsläufig ohne wirkliche Unterstützung unterliegen.

Was dann kommen kann, kennen wir alle nur zu gut aus dem ersten Weltkrieg. Armenische Soldaten haben in Afghanistan Blut, auch für deutsche Interessen, vergossen.

Währenddessen sitzen türkische junge Männer in Deutschland in Shishabars und saugen genüsslich Minze-Kirsch Rauch. Armenische Bauern retten König Balduin von Jerusalem vor der muslimischen Gefangenschaft und opferten ihr Leben für den König aus Europa. Die Armenier waren es, die den verzweifelten Kampf um die letzten Kreuzfahrerstaaten zusammen mit den anderen Europäern kämpften. Man sollte an dieser Stelle nicht für einen übereilten Einsatz der Bundeswehr oder einer anderen EU-Armee plädieren, aber eine klare Positionierung unserer ohnehin rückgratlosen Bundesregierung wäre dringend geboten – und zwar zugunsten eines europäischen Staates, eines treuen Verbündeten Europas!

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Asyllager Vathy auf der griechischen Insel Samos steht in Brand

geschrieben von libero am in Asyl-Irrsinn,Siedlungspolitik | 86 Kommentare

Von GUNTHER | Himmelblaues Meer und meerblauer Himmel. Dazu weite Sandstrände, ein mildes Klima und eine interessante Geschichte. Das ist Samos, eine griechische Ägäisinsel vor der ionischen Küste, dem antiken Siedlungsgebiet in der westlichen Türkei. Diese Insel, vielleicht waren Sie schon mal als Tourist dort, ist die Hölle auf Erden [27]. Zumindest ist Samos das, wenn man Erik Marquardt [28] von den Grünen, selbsternannter Fotograf und Mitglied des Europäischen Parlaments, glaubt.

Zu einer ähnlich vernichtenden Ansicht über die Teufelsinsel Samos kommt auch Robert Fietzke, der für Mission Lifeline [29] schreibt. Natürlich geht es bei einer solchen Einschätzung nicht um die Insel des Satans, viel eher geht es diesen Beiden und ihren Spießgesellen um die moralische Vorherrschaft in Deutschland und Europa und nicht zuletzt die Vorherrschaft über jedes Herz und jeden Verstand aller Europäer, die heller als die mittlere Schicht eines guten Latte Macchiato sind.

In der vergangen Nacht hatte das Camp Vathy auf Samos Feuer gefangen [30] (wodurch auch immer). Die noch vom Betteln, Bitten und Jammern über Moria warm gelaufenen Dauerempörten machen also gleich weiter. Aber das kennen wir ja.

Viel interessanter ist die Frage nach der Sogwirkung. Wie bereits nach dem Brand von Moria von einigen Dunkeldeutschen befürchtet, könnte der Brand von Moria zum Nachahmen anregen. Zufälligerweise brennt jetzt Vathy und wer weiß was in den nächsten Tagen und Wochen sonst noch.

Nun warnen Unmenschen davor, nicht so viele, oder am besten vorerst gar niemanden aufzunehmen. Sehr zum Ärger der Marquardts und Fietzkes. Was erwarten die Bessermenschen? Wir nehmen jetzt ein paar tausend auf und gut ist? Was geschah denn in dem verhängnisvollen Jahr 2015? Welche Wirkung hatte denn Merkels Selfie-Festspiele mit den kulturbereichernden Goldstücken?

Die Antwort kennen wir alle. Mit „alle“ meine ich nicht nur die Leser dieses Artikels, sondern auch die, die jetzt und heute nach unbegrenzter Aufnahme schreien. Nur ist die Wahrnehmung ein und desselben Phänomens eine andere. Wer in seinem mehrheitlich Grün oder auch selten mal die SPD wählenden Viertel im Bioladen einkauft (nichts gegen Bioläden, schließlich finden sich in kaum einem anderen Laden derart viele regionale Produkte) und mit dem SUV zur Klimademo (nichts gegen Umweltschutz, wir haben ja keine zweite Welt und kein zweites Deutschland im Keller) fährt, der kennt die Probleme aus Berlin-Neukölln, Duisburg-Marxloh und all den anderen bereicherten Städten unserer Heimat – wenn überhaupt – nur aus der Ferne.

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Boomermann

geschrieben von libero am in Linke,Lumpen | 39 Kommentare

Von GUNTHER | Jan Böhmermann, Deutschlands wohl bekanntester Polizistensohn, [31] geliebt oder verachtet, viel Raum dazwischen bleibt nicht. Denn Böhmermann geht dahin, wo es weh tut. Er kennt keine Schmerzgrenze, außer es geht um die Interessen seiner Geldgeber oder ihn. So ein Fall ist der Vorliegende [32]: Böhmermann hatte einem Journalisten der FAS ein Interview über sein neues Buch gegeben. Doch Jürgen Kaube, der Herausgeber der FAZ, untersagte kurzfristig den Druck des Interviews.

Böhmermann spricht ganz freimütig in seinem Interview davon, Twitter vor allem zu mögen, da es die Schwachstellen von Menschen, seinen möglichen zukünftigen Opfern, offenlege. Es kann also durchaus als Ironie gewertet werden, dass das Interview, in dem Böhmermann unter anderem über die sogenannte Cancel Culture spricht, nun selbst „gecancelt“ wurde. Einen Witz, den er, wie seine entrüsteten Tweets offenbaren, nicht zum lachen fand. So schreibt er [33]:

„Ja, ganz ehrlich, ich sitz da doch nicht einen ganzen Nachmittag rum AUF ANFRAGE und stell mich in Topfpflanzen und mach Grimassen für Fotos AUF ANFRAGE und dann kommt der Herausgeber in die Druckerei und sagt ICH WILL DASS DAS SOFORT RAUS KOMMT und keiner sagt warum“.

Neben der bemerkenswerten Dünnhäutigkeit, nicht mit einer Absage an das von ihm Offenbarte umgehen zu können, legt das Ganze hier auch die Eitelkeit Böhmermanns offen. Böhmermann scheint einer von denen zu sein, die als Kinder in der Schule wahllos auf andere Kinder einschlagen und nichts Unrechtes dabei empfinden. Wenn aber einmal ein anderes Kind zurückschlägt, dann schwören die kleinen Böhmermanns blutige und ewige Rache (von der für gewöhnlich nichts umgesetzt wird).

Unglücklicherweise ist die heutige herrschende Klasse (es möge mir die marxistische Ausdrucksweise verziehen werden) voll von solchen Böhmermanns. Selbstsüchtige, kindische, arrogante Besserwisser, die nach unten treten und nach oben schleimen. Leute, die kein Problem damit haben, sprichwörtlich den Nachbarn ihrer Oma in aller Öffentlichkeit dem Spott und der Häme preiszugeben, wenn dieser ein (aus seiner Sicht) „Nazi“ ist und es der eigenen Kariere hilft. Nicht vergessen werden darf dabei das mantra-artige Vorbeten von verschiedensten Floskeln der „Menschlichkeit“, des „Humanismus“ und der „Fernstenliebe“. Garniert wird das Ganze mit einem inhaltslosen Bezug zu einem großen Denker seiner Wahl.

Neben der kindlichen Entrüstung über die Nichtbeachtung könnte hinter der ganzen Aktion im Zweifel ein PR Coup stehen, denn so werden nun vermutlich sehr viel mehr Menschen das Interview lesen [34], als wenn es bloß in der FAS und einigen anderen Zeitungen abgedruckt worden wäre. Was in einer für Böhmermann typischen Art wiederum seiner Kariere nutzen würde.

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Wir müssen es mit der langen Dunkelheit Morias aufnehmen

geschrieben von libero am in Asyl-Irrsinn,Islamisierung Deutschlands,Siedlungspolitik | 64 Kommentare

Von GUNTHER | Ein Mann geht in eine Bank. Er hält sich eine Pistole in den Mund und verlangt das gesamte Bargeld, andernfalls droht er damit, sich zu erschießen. Er bekommt das Geld und darf als angesehener reicher Mann die Bank verlassen. Abgesehen davon, dass wohl niemand im heutigen Deutschland durch Banküberfälle reich wird, klingt das ganze gar nicht so unwirklich. Tatsächlich ist etwas ähnliches in Moria, dem leider völlig realen Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos, geschehen.

Nachdem aus Furcht vor Corona das Lager von den zuständigen Behörden abgeriegelt wurde, brachen – wie PI-NEWS bereits berichtete [35] – aus bislang ungeklärten Umständen mehrere Brände aus (und das soll an dieser Stelle keine Anspielung sein, Brandstiftung ist schließlich nicht die einzige Ursache für Feuer). Diese breiteten sich, angefacht durch den Wind, schnell aus. Einige sogenannte Flüchtlinge liefen mit dem Ausruf „Bye Bye Moria!“ durch die Straßen der Insel. Auch wenn sich ein paar Inselbewohner dem Ansturm entgegenstellten, konnten sie nicht mehr aufhalten, was sich da Bahn brach.

Was kommt, können wir uns sicherlich alle denken. Die vor Betroffenheit triefenden Gesichter der Böhmermanns, der Roths und der Harbecks. Die traurigen mit Holzkohle aus dem Baumarkt nachgeschwärzten kulleräugigen von Natur aus braunen Kindergesichter und der ganze restliche Zirkus, der bei so etwas immer aus dem Bundesgutmenschenkeller geholt wird. Was folgt, sind Forderungen nach weiterer Aufnahme und die Wahrung der so inflationär betonten „Menschlichkeit“ unter Verweis auf vermeintliche europäische Werte der Aufklärung, bei deren derzeitiger Auslegung sich Rousseau, Schopenhauer und Zimmermann schneller im Grabe drehen würden als ein Dönerspieß in Berlin-Neukölln.

Warum sollten wir fremde Menschen aus fremden Kulturen bei uns aufnehmen? Die bisher geläufige Antwort: Darum! Gehen wir also einen anderen Weg. Europa ist unser Kontinent, Deutschland unser Land. Regionen wie beispielsweise das Erzgebirge, die Deichlandschaft der Nordsee oder die ineinander fließend übergehenden Großstädte des Ruhrpotts sind unsere Heimat. Vieles davon mussten wir bereits unwiederbringlich aufgeben. Unser Wohl und Weh mussten wir bereits aus Fernstenliebe verschenken. Der abstrakte Wert der „Nächstenliebe“ und der „Menschlichkeit“ wurden und werden von denen, die die Auswirkungen ihres Handelns nicht tragen müssen, als höher gewertet, als unser Fortbestand und unsere Identität.

Die möglicherweise selbstverschuldeten Brände von Moria werden nur ein weiterer Tropfen in dem ohnehin schon überlaufenden Fass sein. Moria wird nur ein weiterer herbeigesehnter Grund für eine weitere Flutung Deutschlands sein. Zweifelsohne wird es eindeutige unmissverständliche Signale in alle Welt senden, wenn am Rande Europas ein Feuer ausbricht und in der Mitte des Kontinents die Führungsschichten die Welt zu Gast nach Deutschland einladen. Das Fatale daran ist nicht nur ein möglicher Flüchtlingstsunami, sondern auch die bereits bestehenden Pegelstände der letzten Flutung und die durch Corona begründeten Einschränkungen der Meinungs-, Versammlungs- und Handlungsfreiheit, die ein Entgegensteuern obsolet machen.

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Nördliche Strömung

geschrieben von libero am in Deutschland,Russland | 51 Kommentare

Von GUNTHER | Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie etwas behaupten, ein Anderer behauptet etwas Anderes und wenn Sie nachschauen, haben Sie Recht gehabt? Ein großartiges Gefühl. Unglücklicherweise haben wir nicht immer mit dem, was wir dann dank Google & Co. herausgefunden haben wollen, Recht, aber es zählt erst mal. Eigentlich geht es doch bei solchen Sachen gar nicht darum, wirklich richtig zu liegen oder gar die Wahrheit zu benennen. Vielmehr geht es um das gute Gefühl, auf der richtigen Seite zu sein. Nun gibt es leider Menschen, die dieses Gefühl nicht nur haben wollen, wenn sie in freundschaftlicher Runde über Nichtigkeiten reden, sondern auch, wenn es um die richtig fetten Brocken geht.

Also überwiegt der Wunsch, ein Verteidiger der sogenannten westlichen Demokratie gegenüber anderen Dingen zu sein. Schließlich ist die Unversehrtheit eines fremden Mannes [37], der erst einmal nichts mit Deutschland zu tun hat, wichtiger, als dass Oma Hilde im Winter die Bude warm kriegt. Ja, Sie haben richtig gelesen. In einem Fall, in dem nicht eindeutig geklärt ist, ob es sich um eine Vergiftung handelt und wer denn überhaupt der Täter sein soll, ist das Urteil schon gefällt [38].

Wie wir alle wissen, ist Putin ein böser Mensch, der in seiner Freizeit Leute vergiftet, Schwule hasst und sowieso irgendwie nicht so flippig und hip wie unsere obergeile Bundesmutti ist. Außerdem schlägt die Polizei in Russland auf fixierte am Boden liegende Menschen ein, drückt Schwangere mit dem Bauch fest auf den Boden und für das russische Parlament wird ein Schutzgraben vor dem eigenen Volk (darf das noch gesagt werden?) gefordert. – Ach so, das war ja in Deutschland.

Wie dem auch immer sei, die ewigmorgige Kathrin Göring-Eckart fordert einen Abbruch des Nord Stream 2-Projekts [39]. Die Wähler ihrer Partei werden sicher kein Problem damit haben, höhere Heizkosten zu zahlen und wenn die vermutlich ohnehin AfD wählenden Proletarier ihre Arbeit verlieren, weil das irgendwas mit Erdgas aus Russland zu tun hat, egal. Ach was, umso besser. Dann bekommen die wenigstens ihre gerechte Strafe fürs AfD wählen und Putin gut finden.

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