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Historiker: EU-Staaten nicht verpflichtet Menschen einwandern zu lassen

Der Historiker Heinrich August Winkler fordert in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk [1], die Europäische Union müsse „zwischen Migration und dem Anspruch auf Asyl zu unterscheiden“.  Man solle auch Probleme, die viele Menschen besorgten, nicht beschönigen oder verdrängen. „Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, als gebe es ein allgemeines Menschenrecht, das da lautet: Wir wandern jetzt in einen Staat unserer Wahl ein“, so der 70-Jährige.

Winkler ist eine renommierte Persönlichkeit und nicht nur in Fachkreisen hoch angesehen. Und er nimmt offenbar kein Blatt vor den Mund. Deutschland solle sich nicht als die moralische Leitnation Europas gebärden. Die Rettung von Menschenleben verpflichte nicht dazu, Menschen in die EU einwandern zu lassen. Es sei unmoralisch und verantwortungslos, so eine Botschaft nach Afrika zu senden, sagte Winkler gegenüber dem Dlf.

Stattdessen sollten objektive Fluchtursachen bekämpft werden. Wozu auch gehöre Ursachen anzusprechen, die meist nicht thematisiert würden. Konkret nannte er die grassierende Überbevölkerung und die Korruption in fast allen Afrikanischen Ländern.

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