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Brennende Kirchen und ethnische Säuberung

kenia.pngViele kennen Kenia als Urlaubsparadies und Safari-Land. Zu Beginn des Neuen Jahres kommt Kenia jedoch noch wegen anderen Gründen in die Schlagzeilen. Dutzende Menschen – unter ihnen vor allem Frauen und Kinder – die vor der zunehmenden Gewalt nach der umstrittenen Präsidentenwahl in einer Kirche in Eldoret Zuflucht gesucht hatten, sind vom wütenden Mob der Wahlverlierer bei lebendigem Leibe verbrannt worden.

Nach Angaben der Polizei sind bis zu 40 Frauen und Kinder gestorben. Bei den Gewaltausbrüchen nach der Wiederwahl von Präsident Mwai Kibaki am vergangenen Donnerstag sind insgesamt rund 200 Menschen ums Leben gekommen.

Der Pastor in Eldoret, Boaz Mutekwa, sagte, hunderte Menschen hätten sich in das Gotteshaus geflüchtet. Die meisten Opfer gehörten wie der wiedergewählte Präsident Kibaki der Volksgruppe der Kikuyu an. Nach Angaben des Roten Kreuzes wollten viele aus der Flammenhölle fliehen, seien aber auch außerhalb der Kirche von den Odinga-Anhängern attackiert worden.

Der Herausforderer Raila Odinga wies das Wahlergebnis als gefälscht zurück und forderte eine Neuauszählung. Vor allem die EU- Wahlbeobachter sprachen sich am Dienstag für eine unabhängige Untersuchung des Ergebnisses aus – auch die USA und Großbritannien haben eine Untersuchung der umstrittenen Wahl gefordert. N-tv [1] und die Welt [2] beichten wie viele andere über die tragischen Vorfälle.

Transatlantic Conservative [3] weiß mehr über die Hintergründe: Kibaki sei von den USA stärker unterstützt worden als sein Gegenspieler Odinga, der vor allem bei der zahlreichen und unzufriedenen muslimischen Bevölkerung in Kenia Wählerstimmen zu gewinnen suchte. In Eldoret, wo das Massaker an den in die Kirche geflohenen Schutzsuchenden stattfand, hat er besonders viele Anhänger. Zu den Anhängern welcher friedlichen Religion mögen die Angreifer wohl gehört haben, die es über sich gebracht haben, eine Kirche voller Frauen und Kinder anzuzünden?

Der Wiedergewählte Präsident Kibaki strengt sich an, den muslimischen Terrorismus in seinem Land nicht zum Ausbruch kommen zu lassen, während die muslimische Minderheit, immer mehr Einfluss zu gewinnen versucht und die Scharia in Kenia einführen möchte.

Auffällig ist, dass die EU offensichtlich ein gewisses Interesse an Odinga zeigt. Bei der Auszählung sei es zu „schweren Anomalien“ gekommen, sagte beispielsweise Alexander Graf Lambsdorff, der deutsche Leiter der Beobachtermission, in Nairobi. Am Dienstag führte er im vorläufigen Bericht der Beobachtermission weitere Unregelmäßigkeiten auf. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich ebenfalls besorgt. Er betonte:

„Die zurückliegenden Wahlen waren aufgrund der hohen Wahlbeteiligung und des friedlichen Verlaufs ein Nachweis des demokratischen Selbstbewusstseins der Menschen in Kenia. Ihre Durchführung entsprach aber nicht internationalen Standards“.

Christian Today [4]“ schreibt demgegenüber:

„Raila Odinga, der Herausforderer in den Kenianischen Präsidentschaftswahlen, hat versprochen, er werde die Scharia als Gesetz einführen, wenn er die Stimmen der muslimischen Wähler im Land erhält und gewählter Präsident ist, dies gemäß Angaben der Verfolgungs-Überwachung von „International Christian Concern [5]“ (ICC). Ein Memorandum dazu wurde von Scheich Abdullahi Abdi unterschrieben, Vorsitzeder des „National Leaders Forum“ (Namlef), und von Raila Odinga, Präsidentschaftskandidat des „Orange Democratic Movement“ (ODM). Der Vorsitzende der Evangelischen Allianz in Kenia, Pfarrer Dr. Wellington Mutiso sagte gegenüber ICC: “Kenia sollte auch in Zukunft ein säkularer Staat bleiben. Die Christen wollen ein ebenes Spielfeld, auf dem [Christen und Muslime] gleich behandelt werden. Zudem sagte der regionale Vorsitzende des ICC in, Afrika Darara: “Dieses Abkommen mit den Muslimen unterwandert die säkulare Natur Kenias und öffnet eine Pandora-Büchse des Chaos – einen Konflikt, ähnlich zu dem, was in Nigeria und im Sudan passiert ist.“

Falls in Kenia Neuwahlen durchgeführt werden und Odinga sich durchsetzt, könnte es in Kenia bald ein zweites Darfur geben. Die Urlaubszeiten wären dann vorbei, gewichen einem Schrecken für unbestimmte Zeit. Die Anhänger Odingas haben bereits gut ausgearbeitete Projekte für ethnische Säuberungen.

Doch welche Interessen verfolgt dabei die EU?

Schon seit den 70er Jahren gab es konkrete Pläne in Paris und Brüssel, die EU und Teile Afrikas zu einem „Gegengewicht zur Superpower USA“ zu machen. Um die Macht zu gewinnen wird so mancher blind und erkennt nicht mehr, wer seine wahren Freunde sind.

(Spürnasen: Transatlantic Conservative [3] (Quelle), Magnificat, Krzysztof und Richard M.)

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Christine Dietrich über Toleranz und Dialog

geschrieben von PI am in Christentum,Dhimmitude,Gutmenschen,Islam,Menschenrechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

dietrich_200.jpgNachdem letzte Woche die Neue Luzerner Zeitung [6] PI im allgemeinen und Christine Dietrich im besonderen für ihr Engagement für christliche Werte und gegen das Verschweigen problematischer Aspekte des Islam angegriffen hatte, bringt das Urner Wochenblatt [7]heute einen Gastbeitrag der engagierten Theologin und PI-Autorin zum Thema Toleranz und Dialog zwischen Christen und Muslimen. Wir veröffentlichen den Artikel, der online noch nicht verfügbar ist. Die tendenziösen Berichte der Luzerner Zeitung und von 20min Schweiz [8] hatten zu überwiegend positiven Reaktionen geführt.

Im Urner Wochenblatt schreibt Pfarrerin Dietrich heute:

Alle Menschen sind vor Gott gleich, egal ob sie braun, weiß, schwarz oder farbig sind. Gerade als Christenmenschen haben wir die Freiheit und die Pflicht unsere Nächsten zu lieben, selbst wenn dies bedeutet, normalerweise Unerträgliches zu ertragen – denn dies bedeutet im ursprünglichen Sinn „tolerant sein“. Wir waren in unserer Geschichte als Christenmenschen oftmals nicht so tolerant, im Gegenteil: Haben uns vergangen an Andersdenkenden, Juden und Schwarzen.

Ganz anders ist heute unsere Haltung gegenüber dem Islam: Hier wird alles getragen – ertragen – toleriert. Sogar, dass eine Fußballmannschaft wie Inter Mailand verklagt werden kann, wenn die Spieler Trikots mit aufgedruckten Kreuzen [9] tragen – dies erinnere gewisse Muslime an die Kreuzzüge, hieß es in der Begründung. Halbmonde, Kampfansagen und bösartigste Karikaturen gegen Christen hingegen, haben uns nicht aufzuregen, auch nicht, dass unsere christlichen Brüder und Schwestern heute die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft weltweit sind – dass Menschen hingerichtet werden, weil sie eine Bibel besitzen.

Woher kommt diese bis zur Selbstaufopferung gehende plötzliche Feindesliebe? Aus echtem Mitgefühl oder doch eher aus Angst vor möglichen terroristischen Anschlägen? Toleranz aus vorauseilendem Gehorsam? Natürlich ist es wichtig, mit Andersdenkenden zu reden, auf sie zuzugehen, aber nicht bis hin zur Selbstaufgabe – um Versöhntheit in der Verschiedenheit müsste es dabei gehen.

Wie aber, kann Versöhntheit in der Verschiedenheit erreicht werden mit einem Gegenüber, das unsere Andersartigkeit nicht ertragen kann, uns nicht als gleichwertig ansehen kann, uns nicht toleriert – wie das Beispiel mit den Kreuzen auf den Trikots deutlich zeigt? Was kommt als Nächstes? Alle Landesflaggen mit Kreuzen? Da wäre unsere eigene auch dabei…

Toleranz muss spätestens dort Grenzen haben, wo wir nicht nur uns selbst gefährden, sondern auch diejenigen, die bei uns Schutz suchen. So heißt es schon in der Erklärung der Menschenrechte, dass ein Mensch nur solange frei ist, wie er einem anderen nicht schadet, ihn nicht beeinträchtigt. Unsere Toleranz darf nicht über unsere Schutzverpflichtung für die Verfolgten gehen.

Wenn wir mit offiziellen muslimischen Behörden Verhandlungen führen, ohne eingängige Prüfungen und Rückfragen, nur um des Friedens willen, gefährden wir oft leichtfertig das Leben der Menschen, die gerade vor diesen Systemen in unserem Land Schutz suchen. Menschen, die sich vom Islam getrennt haben und deswegen um Leib und Leben fürchten müssen. Menschen, die in ihren muslimischen Heimatländern aus religiösen Gründen verfolgt werden und deren weitere Verfolgung bei uns wir durch gedankenlose Gespräche und Verhandlungen vorantreiben.

Solange in saudischen Schulbüchern [10] steht, dass nur Muslime vollwertige Menschen seien, und dass man alle anderen hassen soll, solange Erstklässlern Höllenängste eingejagt werden, solange Frauen geschlagen und gesteinigt werden, solange die Menschenrechte mit Füssen getreten werden und solange zur Ermordung der „Ungläubigen“ aufgerufen wird, können wir keinen echten Dialog auf Augenhöhe zwischen gleichberechtigten Partnern führen, weil die anderen uns gar nicht als gleichberechtigte Partner akzeptieren.

Den Namenlosen, den Leidenden, den Unterdrückten muss eine Stimme gegeben werden – dies ist unsere Pflicht als Christenmenschen.


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Saudische Schulbücher: Hass und Höllenfeuer

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Saudi-Arabien,Scharia | Kommentare sind deaktiviert

saudfahne.jpgJoseph Croitoru [11] schreibt heute in der FAZ [12] über die Probleme des saudischen Schulsystems. Schon eigenartig, dass ein Großteil der Täter von 9/11 aus Saudi-Arabien stammten. Ob das etwas mit dem saudischen Erziehungssystem zu tun haben könnte?

Studien westlicher Orientalisten haben ergeben, dass der Schulunterricht im Königreich nicht nur sehr stark auf den Islam fixiert ist, sondern den Schülern werden auch gleich noch Hassideen und Höllenängste einjagt.

Als Feinde lernen die Schüler den Säkularismus, Existentialismus, Sozialismus, Panarabismus und „den nach Weltherrschaft strebenden“ Zionismus kennen. Die „Auserwählten“ sollten sich vom Rest der Welt abzugrenzen.

Eine amerikanische Studie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass Feindbilder über andere Religionen in Saudi-Arabien weiter geschürt werden:

Selbst Sunniten wurden getadelt, nicht der richtigen Auslegung des Islams zu folgen. Wer nämlich nicht an die saudische Staatsauslegung des Wahhabismus glaube, deren Anhänger sich als Auserwählte und als die einzig wahren Muslime betrachten, habe nichts anderes als Hass verdient.

Die Schüler wurden also nach wie vor im missionarischen Geist erzogen: Der Islam soll verbreitet werden, wenn nötig, durch den Heiligen Krieg. 2006 wurde zudem die Ansicht vertreten, dass sich die Muslime gegen die Kreuzzüge, die noch immer andauerten, zur Wehr setzen müssten. Gewalt gegen Juden wurde weiter verherrlicht, der Inhalt der antisemitischen „Protokolle der Weisen von Zion“ galt als wahr.

Der Lohn für Treue zu Allah, ist natürlich das Paradies. Wer den Islam jedoch ablehnt, wird zu denen gehören, die nach Sure 3:85 im Jenseits „den Schaden haben“. In den Schulbüchern steht auch unmissverständlich:

„Wer die Lehre des Propheten Mohammed ablehnt, den erwartet das Höllenfeuer.“

Die Allgemeinbildung der Schüler bleibt bis in die Oberstufe sehr begrenzt. Sie lernen, dass sie außer Saudis auch noch Teil der arabischen, dann auch der islamischen Welt sind. Ähm… eine Welt darüber hinaus ist ja auch Detail oder nach gewissen Ideen vielleicht bald Vergangenheit. Was Geschichte angeht, wird ausschließlich islamische Geschichte gelehrt mit Betonung auf der Beschreibung der siegreichen Schlachten der Muslime. Das „Kreuzzüglertum“ wird als „Fortsetzung des Verrats der hinterlistigen Juden“ an Mohammed und mit dem „Weltzionismus“ assoziiert.

Das FAZit:

Im Vergleich zu früher fällt auf, dass auf jegliche Hetze gegen die muslimischen Schiiten verzichtet wird, während die Religionsgemeinschaften der Ahmadiyya und der Bahai-Sekte, die den Dschihad abschaffen wollen, noch immer als Häresien betrachtet werden. Um so mehr plädieren die neuen saudischen Lehrbücher, die nach wie vor den geschichtlich eigentlich schon überholten säkularen Panarabismus als Feind markieren, für eine globale islamische Solidarität und für die Abwehr des westlichen, heute vor allem kulturellen Imperialismus. Gegen diesen will das Königreich Saud die Muslime überall auf der Welt stärken und zur Schaffung, so wörtlich, besserer islamischer Gesellschaften beitragen – mit Hilfe der Scharia, des islamischen Religionsgesetzes. Das sollte man gerade auch im Westen ernst nehmen.

(Spürnasen: Daniela J. FvS und FreeSpeech [13])

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Video zur Phoenix-Diskussion mit Ralf Giordano

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Guido KnoppDie Moderation von Guido Knopp [14] (Foto) bei der gestrigen Phoenix-Diskussion hat bei unseren Lesern zu heftigen Reaktionen [15] geführt. Als die Zuschauer von Aiman Mazyek, der bei jeder Gelegenheit Ralf Giordano und Necla Kelek unterbrach, Ruhe forderten, griff Knopp keineswegs gegen Mazyek ein, sondern in sehr rüdem Ton gegen das Publikum. Ebenso maßregelte Knopp bei Widerworten stets Giordano, niemals Mazyek.

Aber PI ist außer der parteiischen Gesprächsleitung und des für öffentlich rechtliche Sender typischen Ungleichgewichts bei der Auswahl der Diskussionsteilnehmer (4 gegen 2) noch etwas ganz anderes aufgefallen. Bemerkenswert war für uns vor allem der Schlusssatz des Moderators, der die Bergpredigt und den Koran zitiert, mit der Absicht, im Zuschauer die Gewissheit nachklingen zu lassen, Christentum und Islam seien doch nur unterschiedliche Varianten derselben friedvollen Gottesverehrung:

Jesus: „Selig sind, die Frieden stiften“.

Und der Prophet, tolerant wie wir ihn kennen:

„Euch euer Glaube und mir mein Glaube“.

Das klingt fast, als habe Mohammed persönlich die multikulturelle Toleranz erfunden. Das Zitat gibt es wirklich, in der Sure 109: Al Kaferun. Das ist die Mehrzahl des muslimischen Kosewortes „Kufar“ und bedeutet „Die Ungläubigen“. Die ganze Sure lautet:

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
1. Sprich: «O ihr Ungläubigen!
2. Ich verehre nicht das, was ihr verehret,
3. Noch verehrt ihr das, was ich verehre.
4. Und ich will das nicht verehren, was ihr verehret;
5. Noch wollt ihr das verehren, was ich verehre.
6. Euch euer Glaube, und mir mein Glaube.»

Das klingt schon eher nach Distanzierung als nach toleranter Umarmung. Verständlich, wenn man zwei Suren weiter in der Sure 111, „Der Palmfaserstrick“ erfährt, wie das weitere Schicksal des Kufars aussieht, der seine Religion behält:

111.3: Er wird dereinst in einem lodernden Feuer schmoren,
4. und seine Frau, die dann als Brennholzträgerin tätig ist und Brennholz für die Hölle herbeischleppt
5. an ihrem Hals hat sie als Zeichen ihres Berufes statt des üblichen Schmucks einen Strick hängen, einen Palmfaserstrick.

Aber soweit mochte der Historiker Guido Knopp dann doch nicht zitieren…

Wer die Sendung gestern verpasst hat, sollte sie sich nachfolgend unbedingt anschauen:

» info@phoenix.de [16]
» Email an Knopp: knopp.g@zdf.de [17]

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Köln: Giordano in Hochform

geschrieben von am in Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

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„Künast, Roth und Ströbele, diese xenophilen, einäugigen Beschwichtigungsdogmatiker, diese Multikulti-Illusionisten, haben uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt, und keiner weiß, was da herauskommen wird!“ Keine Frage, die Bühne im mit ca. 400 Besuchern fast voll besetzten Vorlesungssaal der Kölner Universität gehörte heute Abend einem brillanten und ausgeschlafenen Ralph Giordano (Foto oben, rechts). Der 84-Jährige ließ die restlichen Diskussionsteilnehmer, Günter Wallraff, Diskussionsleiter Michael Schmidt-Salomon und Mina Ahadi (Foto v.l.n.r.) alt aussehen. Das ist keine Schande, neben Giordano.

muslime_200.jpg„Wenn das Haar der Frauen die Männer in Erregung bringt, wäre es dann nicht besser, den Männern Handschellen anzulegen, als die Frauen unter Kopftücher zu zwingen?“ Mit Sätzen wie diesem traf Ralph Giordano immer wieder die Stimmung des Publikums, das ihm mit begeistertem Applaus dankte. Das Publikum, das waren auffallend viele Menschen ausländischer Herkunft wie islamkritische Deutsche, eine Handvoll Linker, die sich noch schwer tun, von den multikulturellen Illusionen der 68er-Generation zu lassen, und mindestens zwei Muslime mit der Barttracht der Rechtgeleiteten, die die Diskussion mit wachsender Wut zunächst schweigend verfolgten. Betretenes Schweigen im Saal, als Giordano anschaulich die telefonischen Morddrohungen beschreibt, mit denen er seit seinen islamkritischen Bemerkungen traktiert wird. Schlimmer als die 1.400 Morddrohungen von deutschen Rechtsextremisten, die ihn im Laufe seines Lebens erreicht hätten, sei dieses „Allah! Allah!“, das ihm durch Mark und Bein ginge.

Die Ökumene der Unseligen

Dem Publikum gegenüber auf dem Podium sitzt, was Moderator Schmidt-Salomon treffend „die Ökumene der Unseligen“ nennt: der Ex-Jude Giordano, die Ex-Muslima Ahadi, der Atheist Schmidt-Salomon und der Ex-Katholik Wallraff. Unselig war die Zusammenstellung auch in Hinblick auf die Entwicklung einer kontroversen Debatte, war man sich doch hinsichtlich des Islam in einer für deutsche Verhältnisse ungewohnten Weise einig. Lediglich was die Beurteilung besonders der christlichen Religion betraf, gingen die Meinungen stellenweise auseinander. Und natürlich über das, was zu tun sei.

Wallraff übernahm da oft die Rolle des Advocatus Diaboli, was die Diskussion zumindest teilweise belebte. Ob nur zu diesem Zweck, oder ob er tatsächlich in linker Spießbürgerlichkeit noch in dem gezeigten Maße den Idealen seiner Jugend anhängt, blieb stellenweise schwer durchschaubar. Punkten konnte er an diesem Abend beim Publikum jedenfalls mit populistischen Anflügen von Antiamerikanismus nicht. Den Vergleich des militanten Islam mit christlichen Fundamentalisten in den USA, verbunden mit dem unausweichlichen Hinweis auf Präsident Bush, wollte ihm so recht keiner abkaufen.

„Ich weigere mich gegen diese Relativierung!“

Auch nicht sein alter Freund Giordano, der sich entschieden gegen solche relativierenden Vergleiche verwahrte. Das Christentum habe in seiner Geschichte nach dunklen Zeiten einen gewaltigen Sprung vorwärts gemacht, der die Entwicklung der Demokratie in unseren Ländern erst ermöglichte. Davon sei der Islam noch weit entfernt, der im 21. Jahrhundert auf dem Prüfstand der Geschichte stehe. „Es gibt über 200 Stellen im Koran, die auffordern, die Ungläubigen zu töten,“ so Giordano, „und immer wieder: die Juden, die Juden, die Juden!“

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Viele Muslime nähmen den Koran durchaus ernst. Zum Beispiel der vom WDR portraitierte junge Kölner Barino. Obwohl öffentlich bekannt sei, dass der junge Mann als Zeitbombe unter uns lebt, sähe die Justiz dem Treiben tatenlos zu. „Die Schwachstelle der deutschen Demokratie ist die Justiz,“ sagt Giordano. „Man kann die Demokratie zu Tode schützen, aber man kann sie auch zu Tode liberalisieren. Barino gehört unter Aufsicht! Muss hier erst Blut fließen, bevor etwas unternommen wird?“ Worte, auf die das Publikum, gemessen am frenetischen Beifall, lange gewartet hat.

„Irgendwann ein türkisches Wellnesscenter“

Die undankbare Aufgabe, wenigstens einen Rest gutmenschlicher Blauäugigkeit in die Runde zu bringen, fällt wieder Günter Wallraff zu. Der Islam, glaubt er, werde sich von selbst überleben, habe kaum noch Rückhalt unter den türkischen Jugendlichen. Eines Tages werde die geplante Ehrenfelder Großmoschee, die sicher auch für viele Dom-Touristen eine neue Attraktion werde (Heiterkeit im Publikum) sich in eine Art „türkisches Wellnesscenter“ wandeln. Überhaupt würden nur 3% der hier lebenden Türken in die Moschee gehen und die DITIB sei immerhin – noch – die liberalste Vereinigung.

Der unerschütterliche Glaube an den sich von Geisterhand selbst entschärfenden Islam sorgt für Kopfschütteln im Publikum. Warum denn die 3% dann so eine große Moschee brauchen? Später werden andere Zahlen genannt. Demnach sind zwei Drittel der in Deutschland lebenden Türken religiös, 34% sogar streng gläubig.

Auch Mina Ahadi widerspricht an dieser Stelle energisch: „Wenn große Moscheen gebaut werden, werden zuhause die Frauen noch mehr unterdrückt!“ Denn Moscheen seien nichts anderes als Machtdemonstrationen, in diesem Fall errichtet vom türkischen Staat, um die Integration zu behindern. „In Europa läuft alles irgendwie schief!“ Statt die Migranten zu unterstützen, die vor der islamischen Unterdrückung in ihrer Heimat geflohen sind, macht man die Fundamentalisten zu Gesprächspartnern, und bestärkt sie dadurch in ihrem Anspruch, für alle Migranten aus islamischen Kulturen zu sprechen. Viele Linke würden gar Muslime inzwischen generell mit „Ausländern“ gleichsetzen. „Ich kritisiere die Intellektuellen, die kein Interesse an diesen Problemen haben.“

„Die Takiya hat viele Jünger“

Da muss auch Wallraff zurückrudern, der schon einige schlechte Erfahrungen mit Muslimen vorzuweisen hat, und endlich auch darüber spricht. Bereits vor Jahren ist er dahinter gekommen, dass bei einer Lesung seiner Bücher in einem türkischen Gemeindezentrum der Übersetzer weite Passagen unübersetzt ließ, die den Unmut der Muslime hätten erregen können. Umfragen ergaben später, dass alle Anwesenden die Todesfatwa gegen seinen Freund Salman Rushdie befürwortet hätten. Ähnliches erlebte er jetzt mit Herrn Alboga von der DITIB. „Ich warne vor diesem Mann!“ wirft Giordano ein.

Alboga hätte zunächst den Anschein erweckt, – Wallraff wolle sogar glauben, ehrlicherweise -, der Idee, Rushdies „Satanische Verse“ in den Gemeinderäumen (nicht in den Beträumen) der neuen Moschee zu lesen, zustimmen zu wollen. Dieser sei aber von seinen Auftraggebern in der Türkei zurück gepfiffen worden und behaupte nun, er, Wallraff, habe mit diesem Vorschlag die gesamte islamische Welt entrüstet. „Das ist Takiya“, ruft Giordano dazwischen. „Die Erlaubnis für Muslime, Ungläubige zu belügen. Wenn ich Moslemfunktionäre im Fernsehen sehe, weiß ich, dass die Takiya viele Jünger bei uns hat. Sie lügen!“

Giordano weiter: Es gibt die Mörder, die Radikalen, die das Morden befürworten, aber nicht selber Hand anlegen und die große Masse der Muslime. Gegen diese solle zwar kein Generalverdacht ausgesprochen werden, „aber auch kein Blankoscheck ihres Wohlverhaltens. Das sind soziokulturelle Probleme, die die Xenophilen uns ins Nest gelegt haben!“ Wieder nennt er ausdrücklich Künast, Claudia Roth, Ströbele.

wallraff_koran_200.jpgDie Probleme erkennt auch Wallraff inzwischen, besonders nachdem er einen kostbar eingebundenen Koran, überreicht von Alboga, jetzt gelesen hat. „Ein Buch, bei dessen Lektüre einem Angst und Bange werden muss,“ bestätigt er einem Zuhörer im Publikum. Warum er denn den Koran, aus dem er nun so fleißig zitiere, nicht schon damals gelesen habe, als er Rushdie versteckt habe? Die Antwort bleibt Wallraff schuldig.

Eine Form der Kindesmisshandlung

Erst spät dringt man zum eigentlichen Thema der Veranstaltung vor: Der Forderung von Mina Ahadi und dem Zentralrat der Exmuslime nach einem generellen Kopftuchverbot in Schulen. Inzwischen würden sogar Kindergartenkinder gezwungen, das Kopftuch als Symbol des politischen Islam, wie sie immer wieder betont, zu tragen, um sich frühzeitig daran zu gewöhnen. „Wo Kinder mit Kopftüchern rumlaufen, da wohnen bereits Extremisten!“, warnt sie, und: „Die Verschleierung von jungen Mädchen ist eine Form der Kindesmisshandlung und muss als solche vom Staat verboten werden.“

Auch da meint Wallraff widersprechen zu müssen. Ein Verbot bringe gar nichts, vielmehr würde es den Radikalen junge Mädchen zutreiben, die aus pubertärer Auflehnung gegen das Elternhaus dann erst recht ein Kopftuch tragen würden. Schon heute trügen viele mehr aus modischen als aus religiösen Motiven Kopftuch. So recht mag dem Meister der Maskerade das im Publikum keiner mehr abnehmen.

Mina Ahadi weist auf den gewaltigen sozialen Druck in muslimischen Wohngebieten hin, wenn sich erst das Kopftuch etabliert habe. „Viele sagen, es ist zu radikal, ein Kopftuchverbot zu fordern. Aber die Verteidigung der Menschenrechte ist nicht radikal! Das ist normal!“ Und Giordano assistiert: „Kopftuch, Shador, Burka, das ist die logische Abfolge. Die Geschichte des Islam ist von Anfang an eine institutionalisierte Entwürdigung der Frauen!“ Hier gibt es erste „Buh“-Rufe zweier deutscher Frauen, die bald darauf den Saal verlassen.

Wallraff widerspricht dem nicht, zitiert ein paar passende Koranstellen, mit denen schon Kindern Angst vor Höllenqualen gemacht werde und fordert ein deutliches Eingreifen. Denn das da einiges auf uns zu kommt, sieht er durchaus und benennt Beispiele, wo deutsche Geschäftsleute, um lukrative Aufträge in reichen islamischen Ländern zu bekommen, bereits zum Islam konvertiert sind.

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Vor der Publikumsdiskussion gibt es dann noch eine erfreuliche Ankündigung: 2008 wird man eine internationale islamkritische Konferenz in Köln organisieren. Es wird also nicht bei der heutigen Veranstaltung bleiben.

„Man wird nicht ungestraft 84 Jahre alt“

Endlich kommt nun einer der beiden Muslime im Publikum zu Wort, dessen ansteigenden Adrenalinpegel wir seit einiger Zeit mit Interesse beobachtet haben. In holperigem Deutsch wirft der Student den Anwesenden vor, von den Muslimen die Aufgabe ihrer Identität zu fordern. Schließlich seien die hier vertretenen Werte der Aufklärung eine Angelegenheit des christlichen Abendlandes, die man nun mit Gewalt der ganzen Welt, insbesondere den Muslimen in kolonialistischer Form aufzwingen wolle.

Einer jungen Deutschen in der Reihe hinter ihm platzt jetzt der Kragen. „Wie kannst du in dieser Veranstaltung neben unverschleierten Frauen sitzen?“, schreit sie die perplexen Mann an. „Wie kannst Du in unserem Land neben ungläubigen Frauen studieren? Es sind doch die gebildeten Muslime wie Du, die die Dummheit der einfachen Leute ausnutzen! Und wann lernt Ihr endlich unsere Sprache?“ Der Gefragte schweigt beleidigt. Nach der Veranstaltung wird er auf dem Gang mit einer anderen deutschen Frau diskutieren.

g-setzen_2001.jpgAls sich jetzt ein anderer Mann zu Wort meldet, beginnen die Linken zu zischen. „Vorsicht, das ist ein Pro-Köln Sympathisant!“ rufen sie in Richtung Giordano, verstummen aber schnell, als dieser die Denunziation ignoriert. Woher Giordano denn wisse, dass er genau 1.400 Morddrohungen bekommen habe, und woran er erkannt habe, dass diese von Rechtsextremen gekommen seien, will der Mann wissen.

Später, in der Antwortrunde, erweist sich Ralph Giordano erneut als souveräner Herr der Lage. „Man wird nicht ungestraft 84 Jahre alt,“ bemerkt er in Richtung des Fragestellers. „Ich muss zugeben, dass einige der an an mich gerichteten Fragen mir einfach entgangen sind.“

» Ein Gespräch mit Mina Ahadi im Atlantic Forum [18]

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Muhabbet, der mit den Wölfen tanzt

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude | Kommentare sind deaktiviert

pi_wolfsfahne_2001.jpgDer Gesangspartner [19] des designierten Vizekanzlers Steinmeier hat sich nicht erst seit kurzem gegen Gewalt und für Toleranz im Miteinander der Kulturen ausgesprochen. Er arbeitet schon länger intensiv am interkulturellen Dialog. Wers nicht glaubt, der schaue einmal auf die Songtexte [20] des türkischen Rappers.

Muhabbet, ein Vorzeige-Muslim spricht für sich selbst:

Songtext: Im Westen
Interpret: Muhabbet & $iki Pa!

Wo ich herkomm? Ich komm aus der Küche der Hölle!
Den meisten von euch Fotzen ist der Ort bekannt als Kölle.

Diese Stadt ist voller Schwuchteln und Schlampen,
oberflächlicher Ottos und richtig linken Ratten.

Denn ich weiss der Hund der bellt ist der Hund der niemals beisst
Ich bin der der schweigt und dir das Messer zeigt

Nachdem ich zugestochen habe, warne dich: geh nich zu weit!
Kill dich denn für Fotzengelaber hab ich keine Zeit

Denn das ist dein Buisness, weil du’ne Bitch bist
Kriegtest dick nach dick bis du in Wixse ersticktest

Hier gibt es Bitches, Snitches(Verräter) hinterhältige Spasties
Und uns, absolut gewaltgeile Asis.

Im Westen, bängen die Raps am besten
Im Westen, da fliegen die Fotzen in Fetzen


Songtext: Der Wolfzug

Interpret: Muhabbet & $iki Pa!

Schließe die Fenster, zieh die Gardinen
Lauf oder willst du als Kanakenfutter dienen

Eine Holzkiste hab ich für dich reseviert
Die Strassen gehörn mir Gott hat mich Avanciert

Fürchtet euch um euer Hab euer Gut
Es endet für euch Teuer

Fürchtet euch um euer Hab euer Gut
Werdet brennen im Feuer

Das Ende naht, rennst nackt über die Weide
Fühlst den Tod an deinem Nacken du bist ein Heide

Pakt der Wölfe zieht mit dem Wolfzug
Blutiger Horizont, der Tod friedlich ruht

Einen Toast auf meine gefallenen Brüder
PA! räumt auf, fallen werden diese Lügner

Songtext: Das Turm
Interpret: Muhabbet & $iki Pa!

Deine Zeit wird kommen, du musst nur abwarten
nur die harten kommen ins Garten, es zählen taten
Wir ziehn durchs Land, erobern Ziele
Unser Magen Leer, der Hals trocken, wir sind nicht mehr so viele
Wir schreiben Geschichte, mit jeder niederlage vom Feind
der Fürst ist da, der brueda Rudel ist vereint
Das Elend hat ein ende, ich sehe klares Licht
die Feinde spüren Angst, der Frieden Bricht
Unser Land gedeiht, deren Neid schreit
ich rieche einen Feind – habe diesen Krieg Leid
frag mich wieso diese Menschen uns Menschen hassen
die Leiche meine Brüder, man findet sie in tiefen gassen
Diesen Typen – von Menschen – die mich – garnicht leiden
werd – jetz hier weilen – abwarten – & meiden
Aus allen ecken der Republik kommen meine Woelfe
vereinen uns zu einer Macht, stürme euere Hoefe.

Es liegt. Hass in der Luft
deine Angst. zeigt dir die Flucht
überraschend stuermen wir dich
man hört wie er nach Hilfe Ruft …

Das klingt nach Frieden und Dialogbereitschaft. Außenminister Steinmeier ist not amused [21] – aber nicht etwa über den Inhalt der jetzt der Öffentlichkeit kundgetanen Äußerungen seines Band-Leaders mit dem unübersehbaren Bezug zu den faschistischen (grauen) Wölfen (Foto: Wolfsfahne vor dem Kölner Dom [22]), nein, über die Veröffentlichung. Wen interessiert schon die Verherrlichung von Gewalttaten, wenn es um Höheres geht, den Dialog nämlich.

Bundesaußenminister Steinmeier stellte sich im ARD-“Morgenmagazin“ hinter Muhabbet: Er habe keine Anhaltspunkte für das, was ihm vorgeworfen worden sei. „Im Gegenteil: Ich hätte mir gewünscht,… dass man sich vielleicht konkret mit dem beschäftigt, was Herr Muhabbet in den letzten zwei Jahren gemacht hat“, sagte Steinmeier und verwies auf Kooperationen mit der Bundesregierung.

Auch die Songtexte liefern natürlich keine Hinweise, dass Muhabet von einem „Dialog“ ganz konkret andere Visionen hat als Steinmeier. Wegsehen und Weghören sind jetzt oberstes Gebot!

Muhabbet war im vergangenen Jahr mit Steinmeier in Istanbul und engagierte sich unter anderem für die Kampagne „Schau hin!“. „Er hat sich immer gegen Gewalt ausgesprochen und für Integration“, betonte der Minister. Er hätte sich etwas mehr Zurückhaltung und Sorgfalt bei der Recherche gewünscht. „Ich bin dafür, dass wir unaufgeregt damit umgehen“, sagte Steinmeier. Darüber hinaus wollte das Ministerium keine weitere Stellungnahme abgeben.

Genauere Recherche? Wie genau hätte es der Herr Minister denn gerne? Sollen die Texte in einem Orwell’schen [23] Gedächtnisloch verschwinden und Zeugen der Äußerungen vaporisiert werden?

Schapira wiederum wies die Vorwürfe der mangelnden Recherche zurück. Schließlich habe sich Muhabbet direkt ihr gegenüber geäußert: „Wenn hier von mangelnder Recherche die Rede sein kann, dann von Seiten des Außenministeriums.“

Inzwischen bestätigte auch Schapiras türkischer Co-Autor Kamil Taylan [24] die Vorwürfe im Gespräch mit dem Düsseldorf Blog [25].

Auch in der Musikbranche gibt man sich ahnungslos. Tobias Maier, Leiter der Musikredaktion des Senders radiomultikulti rbb, betonte, dass Muhabbet noch niemals irgendwo aufgefallen wäre.

„Ich kann nicht in ihn reinblicken, würde aber behaupten, dass er nie und nimmer zu solcher Gewalt aufrufen würde“, fügte Maier hinzu. Politische Äußerungen seien im allgemeinen auch nicht Muhabbets Thema, er gehe in Schulen und arbeite mit Jugendlichen.

Sehr beruhigend, zumal wenn man die pädagogischen Erfolge des extremnationalistischen Türkensängers direkt bei seinen Fans bestaunen kann. So etwa in der Fandiskussion [26] zu Muhabbets Liebeslied „In meinen Armen“, wo sich Türken und Kurden aufs übelste beschimpfen. Nicht viel besser klang das in einem eigenen Blogeintrag des Meisters bei Myspace [27] unter dem Titel „warum“. Nachdem Muhabbet die Vorlage geliefert hatte, nicht die stolzen Türken sondern deren „Unterdrückung durch die Deutschen“ sei Schuld an der Integrationsmisere, gab es unter den Fans kein Halten mehr, sowohl was den Ausdruck stolzen Türkentums als auch die Beschimpfung der Deutschen betraf. Nachdem sich die allgemeine Aufmerksamkeit auf den politisch-religiösen Hintergrund des Sängers richtet, ist der Blogeintrag nebst allen Kommentaren gestern eilig entfernt worden.

Auch in der Wahl seiner Freunde scheint Muhabbet nicht immer eine glückliche Hand zu haben. Noch bevor er mit einem kleinen dicken Außenminister vors Mikrofon trat, freute er sich über die besondere Ehre, auf einer CD seines besten Freundes und Kollegen „Alpha Gun“ mitsingen zu dürfen. Eine kleine Kostprobe aus dessen Schaffen vermittelt das folgende Video, mit dem sich der Künstler allerdings eher zu einem Fall für den Innen- als den Außenminister macht:

[youtube WuTSW82Yymg nolink]

» FAZ: Interview mit Esther Schapira [28]

(Spürnase: Torte-ins-Gesicht)

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„Ich möchte hier nicht mehr leben“

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Im Folgenden möchte ich Ihnen einmal Bericht erstatten über mein Leben in Berlin-Neukölln und hoffe auf Ihr Interesse. Einleitend möchte ich sagen, dass ich nicht mit allem einverstanden bin, was auf Ihrer Webseite thematisiert wird, so stört mich die Einteilung der Welt in Gut und Böse, auch Ihr völlig kritikfreies Verhältnis zu den USA und Israel spiegelt nicht gerade die Realität wieder. Auch hat mich sehr gestört, dass ein unschuldig inhaftierter und gefolterter Guantanamohäftling von PI, besonders im Kommentarbereich, zu allem Überfluss auch noch verhöhnt wurde (Murat Kurnaz).

Politisch würde ich mich eher als „links“ bezeichnen, obwohl ich in keinem Fall mit der grünen Ideologie der Grünen Multikulti-Realitätsverzerrer einverstanden bin. Und dies liegt zu einem erheblichen Teil daran, dass ich seit nunmehr einem Jahr in Berlin-Neukölln lebe (ich bin hierher gezogen, weil die Mieten billig sind).

Nun aber zum eigentlichen Teil meiner Email: Mein unmittelbarer Nachbar ist ein Familienvater aus Palästina. Er bringt mir ab und an etwas zu essen, auf den ersten Blick ist er ein netter Zeitgenosse.

Gestern hat mein Nachbar bei mir geklingelt. Er bat mich, ihm bei einer hausinternen Angelegenheit zu helfen. Es ging um einen Brief seitens der Hausverwaltung, den ich meinem Nachbarn übersetzen mußte. Es muß erwähnt werden, dass mein Nachbar Achmed nach 20 Jahren in Deutschland nicht in der Lage ist, einen einfachen Brief zu lesen, geschweige denn, sich halbwegs vernünftig in der hier üblichen Landessprache zu verständigen, was eigentlich grotesk ist (so viel zum Thema „Integration“…).

Er bat mich also in seine Wohnung. Ich wurde ins Wohnzimmer geführt und Achmed stellte mich zwei seiner Cousins aus dem Libanon vor. Der eine, so Achmed, sei jetzt gerade vier Tage in Deutschland. Überflüssig zu erwähnen, dass der besagte Cousin kein einziges Wort deutsch sprechen kann. Man fragt sich, wie es sein kann, dass jemand der kein Deutsch spricht und hier keine Arbeit hat, mir nichts dir nichts nach Deutschland einwandern kann…

Nachdem ich also den Brief der Hausverwaltung erläutert hatte, versuchte man plötzlich, mich in einen religiösen Disput zu verwickeln. „Was ist, wenn du tot bist“, fragte Achmed, „kommst du in Paradies, oder Hölle?“ Ich erwiderte, dass es wahrscheinlich nach meinem Tod dunkel wird und es weder Paradies noch Hölle gäbe. Woraufhin ich mit seltsamen Blicken gemustert wurde und man sich heftig auf arabisch unterhielt.

Ich, der ich eher naturwissenschaftlich denke, besann mich darauf, dass ich als Nichtgläubiger für die Anwesenden wahrscheinlich als „Vieh“ durchgehen würde und sagte dann in etwa, dass ich vermutlich in das Paradies kommen würde, da ich ein guter Mensch sei. Jedenfalls lief am Ende alles darauf hinaus, dass nur der ins Paradies kommt, der mehrmals täglich zu Allah bete. Mir wurde zunehmend unbehaglicher, da das Gespräch einen missionarischen Charakter angenommen hatte. Man riet mir, einmal mit in die Moschee zu kommen und den Koran zu lesen, was ich allerdings vehement ablehnte.

Es war den Anwesenden also daran gelegen, mich zu bekehren, worauf ich mit absoluter Abscheu reagiere. Übrigens wurde uns von Zeit zu Zeit von Achmeds Frau etwas zu trinken serviert. Da ich ein höflicher Mensch bin, grüßte ich die Frau, die mich aber nicht ansah, geschweige denn meinen Gruß erwiderte, was ihr ja verboten ist. Ich empfand diese Frau wie eine Art „Nutzvieh“, sie sieht im übrigen auch nicht besonders glücklich aus.

Ich sage es noch einmal: Mir wurde sehr mulmig in dieser Situation. „Ich zusammen mit drei religiösen Fanatikern und islamischen Fundamentalisten“, dachte ich, „na prima!“
Dann kam die Sprache auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina und ich traute meinen Ohren nicht, als mein Nachbar Achmed die palästinensischen Selbstmordattentate als „gute Sache“ zu verkaufen versuchte. „Na prima“, dachte ich, „ich inmitten von religiösen Spinnern und Terroristen-Befürwortern.“

Ich sah zu, dass ich da raus kam!

Ich habe also beschlossen, den Kontakt zu meinem Nachbarn zu meiden. Desweiteren habe ich beschlossen, aus Neukölln wegzuziehen, denn man möchte hier ohne Pfefferspray nicht auf die Straße gehen. Es ist überhaupt skandalös, dass ich mich in meinem eigenen Land, in meiner eigenen Stadt, wie ein Fremder fühlen muss.

Ich möchte nicht mehr hier leben, ich möchte nicht von dummen Jungtürken und Arabern angepöbelt und schief angesehen werden. Ich möchte auch nicht nicht mehr von bärtigen Imanen finster angestarrt werden. Es kann nicht angehen, dass gewalttätige Jungtürken vor Gericht herumpöbeln und die Justiz verhöhnen, weil sie wissen, dass ihnen ohnehin nichts passiert. Es kann nicht angehen, dass an einem Berliner Badesee ein junger Mensch von einem Türken erstochen wird, weil er angemahnt hatte, nicht überall den Müll herumzuwerfen. Es kann und darf nicht sein, dass sich türkische Nationalisten und Kurden in Berlin Straßenschlachten liefern und die Polizei tatenlos zusieht, dass Polizistinnen vom türkischen Mob als „Huren“ beschimpft werden und der Mob „Scheiß-Demokratie“ skandiert. Man sollte sogar an Abschiebung denken!

Es ist ein Skandal, dass man in Europa mittlerweile mit der Angst leben muss, wie ein Theo Van Gogh gemeuchelt zu werden, wenn man es wagt, die Probleme offen anzusprechen. Es ist traurig, dass es in Deutschland nicht eine einzige Partei gibt, die dem Wahnsinn Einhalt gebieten will, es ist unerträglich dass die Medien schweigen, dass alles schön geredet wird, insbesondere seitens der Grünen und der Multi-Kulti-Ideologen. Die einzige mir bekannte Person, die auf die untragbaren Zustände hinweist, ist Herr Broder, der mir immer sympathischer wird.

Ich habe also gestern den „Clash of Cultures“ am eigenen Leibe erfahren müssen. Mein Fazit: Islam und aufgeklärte Welt passen nicht zusammen. Von Integration kann keine Rede sein, es ist vielmehr so, dass sich hier dunkle Parallelwelten herausgebildet haben. Ich sehe die Zukunft Deutschlands mit großer Sorge. Ich frage mich, wann der erste muslimische Feiertag ausgerufen wird, wann wir den ersten türkischen Bundeskanzler haben werden.

Es gäbe noch viel zu sagen, ich will jedoch an dieser Stelle schließen.

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Hassprediger-Literatur in jeder vierten Moschee

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

buch.jpgFast könnte man sagen: Im Westen nichts Neues. Nachdem wir erst Anfang dieses Jahres über Hass und Gewalt an britischen Moscheen berichtet hatten – so hier [29] und auch hier [30] – erreichen uns schon wieder erschreckende Nach- richten, diesmal über britische Hassprediger-Literatur (abgesehen vom Koran).

Heute, am 30. Oktober, sind die britischen Medien voller Schlagzeilen über den Besuch des saudischen Königs in London. Einige Leute bei Policy Exchange [31] haben, wie auf Achgut [32] nachzulesen ist, das ganze letzte Jahr damit verbracht, den Einfluss des saudischen Regimes auf die an britischen Moscheen verbreitete islamische Literatur zu untersuchen. Das Ergebnis [33] war schockierend: In 25% der britischen Moscheen fanden sich extremistische Veröffentlichungen, die zum größten Teil auch noch von der saudischen Regierung finanziert wurden. Timesonline [34] schreibt darüber in der heutigen Ausgabe.

Bücher, welche die Enthauptung abgefallener Muslime verlangen, Frauen befehlen im Haus zu bleiben und interreligiöse Ehen verbieten, werden gemäß der Studie innerhalb der führenden Moscheen Großbritanniens verkauft.

Einige der fundamentalistischen Werke sind im Buchladen der Londoner Zentralmoschee Regent’s Park aufgetaucht, die von der saudischen Regierung unterstützt und regelmäßig von Regierungsmitgliedern besucht wird. Der Direktor, Ahmad al-Dubayan [35], ist auch ein saudischer Diplomat und gehörte zu denen, die König Abdullah [36] begrüßt haben, als er gestern Nacht für seinen Staatsbesuch in Großbritannien angekommen ist.

Extremistische Literatur, inklusive Passagen, die Steinigung für Ehebrecherinnen fordern und den gewaltsamen Dschihad propagieren, wurden auch in vielen anderen gewöhnlichen Moscheen zum Verkauf angeboten. Über 80 Bücher und Broschüren aus 100 britischen Moscheen wurden für die Untersuchung ein ganzes Jahr lang gesammelt.

Ein Buch mit dem Titel „Fatawa Islamiyah [37]„, das die Hinrichtung von Abtrünnigen fordert, wurde in den Buchläden der Regent’s Park Moschee und der riesigen Ost-Londoner Moschee in Whitechapel gefunden. Muhammad Abdul Bari [38], der Generalsekretär des britischen Muslimrates (MCB), ist Vorsitzender ebendieser Ost-Londoner Moschee.

Die Leiter der Untersuchung berichten, sie hätten weiteres kontroverses Material bei Moscheebesuchen in Manchester, Birmingham, Edinburgh, Oxford und High Wycombe gefunden.

Wie die Times in Erfahrung bringen konnte, werden fünf der Bücher, die bei der Untersuchung gefunden wurden, seit 2001 auch bei Scotland Yard-Untersuchungen gegen Terroristen gesucht. Etwa die Hälfte der gesammelten Bücher waren auf Englisch, was die Frage aufwirft, ob die Anstrengungen der Regierung, den Extremismus durch englischsprachige Imame zu bekämpfen, irgendetwas bringen. Die übrigen Veröffentlichungen waren in Arabisch oder Urdu. In einem Viertel der 100 für das Projekt besuchten Moscheen wurde Hardliner-Material gefunden.

Ein Reporter sagte:

“Auf der einen Seite waren die Resultate beruhigend: Nur in einer Minderheit der Einrichtungen – etwa 25% – wurde radikales Material gefunden. Was beunruhigender ist, ist die Tatsche, dass diese zu den finanziell am besten unterstützten und dynamischsten Institutionen im muslimischen Britannien gehören – einige davon gelten als Mainstream-Körperschaften. Einige der hier aufgeführten Institutionen sind öffentlich anerkannt.”

Ein Hauptthema, das sich durch die Bücher zieht, ist ein “harsches Sektierertum”, das von den Muslimen verlangt, sich von Andersgläubigen fern zu halten und der Integration zu widerstehen.

Hier ein paar Auszüge aus den Texten, die in den britischen Moscheen gefunden wurden:

“Und wenn er danach abfällt, soll sein Kopf abgehackt werden, gemäß dem Hadith: Wenn einer seine Religion ändert, töte ihn.”

(Fatawa Islamiyah – Islamische Rechtsentscheide, Band 5; gefunden in der Ost-Londoner Moschee und der Londoner Zentralmoschee)

“Wer auch immer sich an der Steinigung einer verheirateten Ehebrecherin beteiligt, wird dafür belohnt. Es ziemt sich für niemanden, daran nicht teilzunehmen, wenn ein Steinigungsentscheid getroffen wurde.”

(Fatawa Islamiyah – Islamische Rechtsentscheide, Band 6; gefunden in der Ost-Londoner Moschee)

“Einige Arten von Frauen, die zur Hölle fahren: 1. Die Nörglerin … eine Frau, die sich immer wieder bei ihrem Mann beschwert, gehört in die Hölle. 2. Die Frau, die sich selbst bewundert. 3. Die Frau, die Männer nachäfft, tätowiert ist, die Haare kurz trägt oder ihre Natur ändert.”

(Frauen, die es verdienen, zur Hölle zu fahren: Ost-Londoner Moschee; muslimisches Erziehungszentrum, High Wycombe)

(Spürnasen: radio-frankfurt [39] und Georgio C.)

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PI überreicht Brüssel-Exposé an Ralph Giordano

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Herre Giordano [40]Gestern Abend wurde dem Kölner Schriftsteller Ralph Giordano in Düsseldorf die „Auszeichnung für Zivilcourage“ des Freundeskreises Heinrich Heine [41] verliehen. PI nahm die Gelegenheit wahr und überreichte Giordano nach der Verleihung die Dokumentation „Protest aus der Mitte – der 11. September 2007 in Brüssel“ [42].

Giordano bedankte sich für das Exposé und versprach, es sich genau durchzulesen. Freudig nahm er zur Kenntnis, dass auch seine geplante Kölner Rede, die er wegen der kurzfristigen Absage der Demonstration nicht halten konnte, darin enthalten ist. Stefan Herre (Foto l.) berichtete ihm von den Brüsseler Ereignissen und dem unverhältnismäßig harten Eingreifen der Polizei. Giordano war fassungslos.

Herre Giordano [43]Der 84-Jährige wurde in Düsseldorf für sein gesellschaftspolitisches Engagement, seine Werke und Veröffentlichungen sowie kritische Reden und Kommentare ausgezeichnet, erklärte der Heine-Kreis-Vorsitzende Karl-Heinz Theisen. Er habe in zahllosen Fällen demonstriert, dass er im Sinne von Heinrich Heine „konstruktive Unruhe“ bewirkt. Der Preisträger erhielt eine Bronze-Skulptur, die das Thema Zivilcourage symbolisiert. Sie wurde von dem im Mai verstorbenen Künstler Jörg Immendorff für diesen Anlass gestaltet. Erster Preisträger war im vergangenen Jahr der Schriftsteller Walter Kempowski.

Die Laudatio hielt die Publizistin Lea Rosh [44] (Fotos unten). Hier Auszüge ihrer Rede:

Auch in Köln, der Stadt, in der Giordano lebt, soll nun eine Moschee gebaut werden. Nicht irgend eine, sondern eine Großmoschee: Kuppel 34,5 Meter, 2 Minarette je 55 Meter. Auch in diese Diskussion hat er sich eingemischt, hat ausgerufen: „Stoppt den Bau dieser Moschee“ und sich nicht davon irritieren lassen, dass im Integrationsrat der Stadt Köln die großen Ratsfraktionen für den Bau gestimmt hatten. Nur in der CDU gab und gibt es Diskussionen.

Kernsätze aus Giordanos Argumentation aus einem Streitgespräch „Es gibt kein Grundrecht auf den Bau einer zentralen Großmoschee“ „Es gibt in Köln ohnehin 50 – 60 Gebetshäuser“ „Ich will auf deutschen Straßen keiner Burkaverhüllten begegnen“ „Das, was Sie Ehrenmorde nennen, kommt (dagegen) aus der Tiefe Ihrer Kultur“ „Seit 45 Jahren sind Muslime hier und die Integration ist gescheitert“ Das Ergebnis ist: „die Anwesenheit von Millionen Menschen aus einer gänzlich anderen Kultur, viele von ihnen ohne jede Qualifikation und nur bedingt integrationsfähig und -willig`:

In den „Erinnerungen eines Davongekommenen“ schlussfolgert er, dass es Deutschlands großzügiges Ausländerrecht und seine bereitwillige Sozialhilfe gewesen ist, die es zum bequemen Aufenthaltsort für Terroristen gemacht habe. Und: „Wie die Dinge liegen, werden erkennbar islamische Bauten eher zu weiterer Abkapselung beitragen als Integrationseffekte auslösen… “

Lea Rosh [45]„Ich will weder Burka-Vermummte noch Tschador-Verhüllte auf den Straßen…“ „Und wenn auf dem Bildschirm kaltblütig behauptet wird, die Scharia, das Gesetz des Islam, sei vereinbar mit Demokratie und Menschenrechten, dann fühle ich mich zum Narren gehalten. Man belehre mich nicht, dass Hinrichtung bei Gotteslästerung, Steinigung der Frau bei Ehebruch, Handabhacken bei Diebstahl und Todesstrafe für Homosexuelle keine integralen Bestandteile der Scharia sind…“ „Der Islam steht auf dem Prüfstand der Geschichte: Gleichstellung der Geschlechter; Trennung von Staat und Religion; Meinungs- und Pressefreiheit; das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Öffnung für die historisch-kritische Methode – darum geht es“.

Natürlich sind diese Sätze nicht einfach dahingeschrieben. Natürlich sind sie, wir hattens nicht mit Giordano zu tun, das Ergebnis gründlicher jahrelanger Denkprozesse. Man muss nur ein bisschen graben, in seinen unzähligen Veröffentlichungen, und siehe da, man wird fündig.

Bereits im Jahr 2002 hielt Giordano deutschen Intellektuellen eine Philippika. Die Abrechnung trägt den Titel: „Der Export des islamistischen Terrorismus“ und nimmt Argumentationen aus dem linken Spektrum nach dem 11. September 2001 aufs Korn. Codewort: Twin Towers. Adressaten: Die Linken in Deutschland.

,Die Ermittlung“, schreibt Giordano, „offenbart einen Geistes- und Moralzustand, dessen verworrene Argumentation an die Grenzen des Perversen stößt: Eigentlich Schuldige an der pyromanischen Zerstörung der beiden Symbole des Kapitalismus und der Globalisierung seien nicht die Massenmörder der Al Quaida, sondern der Westen und seine Vormacht USA, die Hersteller von Hamburgers und McDonalds, die Filmemacher von Hollywood und alle, die auf der nördlichen Halbkugel Ritterschokolade und Chiquita-Bananen verzehren, während in der Dritten Welt täglich Tausende an Hunger stürben. So die Logik dieser Bedenkenträger, nachzulesen bei Eugen Drewermann und Günter Grass über Peter Sloderdijk und Klaus Staeck bis zu Hans Küng und Jürgen Möllemann.

Und weiter geht’s, unerschrocken, mit Namensnennungen von: Klaus Teweleit, Karl Heinz Stockhausen, Johanno Strasser, Durs Grünbein, Udo Steinbach, Oskar Negt, Theodor Ebett… Allen schlägt er um die Ohren, dass ihre Argumentation, dass nämlich die Armut der Dritten Welt, die großen Ungerechtigkeiten einer falschen Weltwirtschaftsordnung, die Zustände in den Slums zwischen Mexiko-City und Lagos, Karthum und Bangkok der Nährboden, der wahre Grund für die Anschläge gewesen seien, lächerlich, falsch und verlogen ist, reine Alibiberufungen der Massenmörder von New York, Washington und Pennsylvania. Über die Armut in der Welt verbittet er sich Belehrungen:

„Ich weiß…, welche endogenen, also eigenen, selbst verursachten Übel, Missstände und Schlimmeres zu diesem Zustand beitragen, welche Jahrtausende alten Denkweisen und Sozialstrukturen jeder notwendigen Entwicklung sperrig im Wege stehen und aufgebrochen werden müssen. Und das zumal in der islamischen Welt, die wie keine andere ihrer Anpassung an die Moderne die schwersten Hindernisse in den Weg legt. Als wenn der größte Verhinderer dabei nicht die eigenen Eliten wären, die total versagt haben, gewohntermaßen jedoch alle Verantwortung an den Westen delegieren. Er, der Übeltäter, der Verursacher für alles? Auch für die traditionelle Entrechtung der Frauen..? Oder gar für die Klitorisbeschneidung in lnnerafrika? Etwas provinziell Lächerlicheres als einseitige Schuldzuweisungen an den Westen.. gibt es nicht“…

„Die Lehre: Aufklärung und gutes Zureden haben ihre Grenzen. Uns sind durch den 11. September Verbrecher vorgeführt worden, die sich weder durch Furcht noch durch Eigennutz umstimmen lassen. Ihre Antriebsfedern sind, immer im Namen Gottes, Neid, Hass und Minderwertigkeitsgefühle – eine Kombination, die nicht mit Ruhe und Frieden liebäugelt. Sie legen nicht den geringsten Wert darauf, dass es ihnen gut geht. Es genügt ihnen, dass es anderen schlecht geht“. Und schließlich noch ein Ausrufezeichen obendrauf, ein Satz von Gyorgy Konräd, von ihm vorgetragen öffentlich und in Anwesenheit der „deutschen Rechtfertigungsklientel“:

„Ich hasse die Heiligen Kämpfer, sie sind Mörder. Ich mag auch nicht die Intellektuellen, die viele Rechtfertigungen finden für die Heiligen Kämpfer. Sie haben in ihrer Seele ein Stück vom Mörder.“ Giordano schreibt dazu: Danke, György Konräd.

Und weil staatliche türkische Imame den Völkermord an den Armeniern 1915/1916 immer noch als Mythos bezeichnen, und weil auch hier nicht hinzunehmende Geschichtsklitterung der offiziellen Türkei betrieben wird, schreckt Giordano, Opfer der Hitler’schen Vernichtungspolitik, nicht davor zurück, von einer „Auschwitz-Lüge“ auf Türkisch zu sprechen. Die ganze Welt wisse vom Völkermord an den Juden im deutsch besetzten Europa. Nicht aber vom Genozid an den Armeniern. Auch hier, Nachhilfe-Unterricht in Geschichte. Er zitiert einen Hitler-Befehl vom August 1939, also kurz vor dem Überall auf Polen und dem offiziellen Beginn des 2. Weltkrieges, an die Kommandeure der SS-Todesschwadronen und die Generalität: „unbarmherzig und mitleidslos Mann, Weib und Kind polnischer Abstammung und Sprache in den Tod zu schicken, nur so gewinnen wir den Lebensraum, den wir brauchen“. Dann folgt der Satz, der Giordano aufschreckt: „Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?“

Giordano redet davon. Wird nicht müde, davon zu reden. Er dreht einen Film darüber. Der WDR sendet ihn auch. Trotz signalisierter Brandanschläge und Bombendrohungen. Aber Giordano erinnert auch gleichzeitig immer an die deutsche Mitverantwortung, an die direkte und indirekte Unterstützung des Massenmords. Giordano in seinen Erinnerungen: „Der mächtige Bundesgenosse (also Deutschland) hätte, wenn auch nicht alles, so doch vieles verhindern können. Es war der Reichskanzler von Bethmann Hollweg selbst, der das Motiv dafür eingestand: ,Uns kommt es einzig und allein darauf an, dass die Türken im Kriege hinter uns stehen. Da muss uns das Schicksal der Armenier gleichgültig sein“.

Giordano redet und spricht nicht nur über die Armenische Frage, allem türkischen Abstreiten und Leugnen dieses historischen Völkermords zum Trotz. Das Reden und Schreiben hält er durch mit der ihm eigenen, schönen Penetranz. Aber er redet nicht nur. Er hat auch ein Patenkind. Es ist 13 oder 14 Jahre alt. Und es ist ein armenisches, natürlich.

Giordano Rosh [46]Ich hätte die Ehre und Freude, die Laudatio für Dich halten zu dürfen, nicht angenommen, wenn ich nicht in allem, was ich als Beispiele heute angeführt habe, in allem voll mit Dir übereinstimmen würde. Ich unterschreibe alles, jede Zeile. Und ich danke Dir für Deine Richtig- und Klarstellungen.

Ich habe mich, beim Lesen und beim immer wieder nachblättern oft und oft gefragt, weshalb das, was Du schreibst, nicht aggressiv wirkt. Bestimmt, ja. kompromisslos, ja. Eine feste Position, ja. Aber aggressiv, wenigstens für mich, nein. Am Anfang Deines Buches beschreibst Du es: ein warmer Sommernachmittag, Spielgefährten, Sandkiste, Du 7 Jahre alt. Da war der Spruch plötzlich da, vor Deinem inneren Auge, ein Schwur sozusagen‘
„Sei freundlich zu ihnen, dann sind sie auch freundlich zu dir“.

Das hat offenbar gehalten, bei allem was Dir widerfahren ist. Es ist zu einem Grundzug Deines Wesens geworden. Und noch etwas, aber dafür muss man bis zur letzten Seite kommen, wurde mir klar: An die 100 Fernsehsendungen, an die 20 Bücher – woher die Kraft, die Kreativität?

Du gibst selbst Auskunft darüber, Du schreibst: „Ja ich war davon gekommen, und diese Unglaublichkeit ist die Wurzel meiner Kreativität.“

Und die allerletzten Zeilen versprechen uns: „Mein Leben ist mir immer wie ein Traum vorgekommen, seine Himmel und seine Höllen auch. Und so werde ich denn erst durch den Tod aus ihm erwachen. Bis dahin beabsichtige ich allerdings, meinen Freunden und meinen Feinden noch eine Weile erhalten zu bleiben“.

Lieber Ralph, wir verstehen das nicht als Drohung. Wir nehmen das als ein Versprechen. Und bestehen auf seiner Einhaltung. Bleib uns noch lange erhalten, so, wie du bist: kantig, mutig, geradeaus. Ein wahrer Heinrich-Heine-Preisträger.

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Vogel Abu Hamsa zu Gast beim WDR

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

vogel.jpgDer Kölner Missionar Pierre Vogel [47], alias Abu Hamsa, ein ehemaliger Protestant, der zum Islam übergetreten ist, war gestern Abend zu Gast bei „Hart aber fair [48]“ auf WDR. Weitere Gäste der Sendung waren der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach [49], stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union, die Islamwissenschaftlerin und Frauenbeauftragte des Rates der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg, Frau Özlem Nas [50], Klaus Uwe Benneter [51] von der SPD sowie der Publizist Prof. Dr. Arnulf Baring [52].
Angst hat man vor Scharfmachern auf allen Seiten. Anscheinend haben sind vor der Sendung einige unliebsame Kommentare eingegangen… Ebenfalls scharf sind die meisten Zuschauerkommentare auf die Sendung selbst.

Herr Bosbach äussert sich hingegen kritisch: Es ist ein Problem, wenn ein Mädchen sich nicht mehr als 81km von der Familie entfernen kann und nicht am Sportunterricht teilnehmen darf. Unsere in Jahrhunderte alten, lang erkämpften Werte, drohen unterzugehen in einer falsch verstanden Toleranz. Die Scharia hat in Deutschland nichts verloren. Frau Nas hält diese Aussagen kurz und bündig für „undifferenziert“, will sich selber jedoch nicht weiter ausdifferenzieren. Das Kind soll doch selber entscheiden. Die Nicht-Teilnahmen an Klassenfahrten, sind also Entscheidungen der Kinder – aha… Frau Nas glaubt, die Missverständnisse rühren daher, dass die „Deutschen deutscher Herkunft“ zu den „Deutschen nicht-deutscher Herkunft“ zu wenig Kontakte pflegen.

Toleranz ist jedoch keine Einbahnstrasse: Herr Bosbach betont, dass wo Muslime in der Mehrheit sind, andere Religionsgemeinschaften verfolgt werden. Wenn man in einem islamischen Land so missionieren würde wie die Muslime in Deutschland, würde man überall sofort ausgewiesen. Das Ausmass der weltweiten Christenverfolgung ist bekannt. Jedoch interessiert die Verfolgung in anderen Ländern Frau Nas nicht, sie lebt ja in Deutschland.

Herr Baring fühlt sich als Gesellschaft bedroht mit einer mit Kopftuch bekleideten Frau (Nas) im Fernsehen zu diskutieren. Frau Nas ergreift die Gelegenheit sich zu erklären nicht, das übernimmt Abu Hamsa Vogel für sie – oder wie der Moderator sagt „die Mütze erklärt das Kopftuch“. Es gibt keinen Kopftuchzwang, nur den Zwang das Kopftuch abzulegen. Frau Nas präzisiert dann auch, dass ihr Kopftuch nicht ihren Verstand verhüllt: „Ich habe unter dem Kopftuch einen Verstand… Ich möchte nicht das wandelnde Kopftuch sein…“

Der Moderator, Frank Plasberg , vergleicht die Vorgehensweise, Muslime mit den Aussagen von muslimischen Hasspredigern in Verbindung zu bringen damit, Katholiken mit den in den Medien kritisierten Äusserungen Kardinal Meisners zu behaften.
Herr Baring wehrt sich wie Wolfgang Bosbach. ebenfalls für falsch verstandene Toleranz: Integration muss auch bedeuten, dass man sich auch gewisse Dinge, die zur Kultur gehören, aneignet – nicht nur die Sprache.

Offizielle Studien über Islamophobie in Deutschland ergeben, dass die „islamophobe Intoleranz“ steigt: 77% halten den Islam für intolerant, 83% für fanatisch, 58% erwarten Spannungen mit der muslimischen Bevölkerung.

Pierre Vogel beansprucht für sich die Freiheit so rumzulaufen, wie er will. Es geht jedoch vor allen Dingen nicht darum, wie er sich anzieht, sondern was und wie er es sagt. Pierre Vogel ist ein erfolgreicher Missionar. Bei Vogel und seiner Webseite [53]wird konvertiert am Laufmeter. Er bekehrt die Leute mit Höllenängsten, wie ein mittelalterlicher Ablassprediger [54]: „Wie willst du die Hölle aushalten, du schaffst ja nicht mal fünf Minuten im Pizzaofen.“ Taqqya will er sich indes nicht vorwerfen lassen. Aus „islamischer Sicht“ sieht man das etwas anders… Unter Verfassungsschützern gilt Vogels Islamlehre als extrem aber nicht strafbar, da Vogel selber auch immer wieder betont, keine Terroristen anwerben zu wollen.

Pierre Vogel sagt jedoch selbst: Wenn ein Freund in Allah etwas vor hat muss man ihm helfen, „ob er im Recht oder im Unrecht ist“. Man kann nur „Versuchen, ihn vom Unrecht abzubringen“. Studien belegen, dass Menschen, die zum Islam übertreten und zu extremistischen Terroristen werden, vorher „isoliert“ waren und sich „emotional entfremdet“ fühlten.

Auf Edmund Stoibers Forderung, Kirchtürme hätten höher zu sein als Minarette stellt sich die grundsätzliche Moscheebau-Diskussion. Doch Moscheen sind keine Kirchen, sie sind eine politische Machtdemonstration, alles andere zu behaupten wäre eine Verharmlosung betont Professor Baring. Bei Frau Nas kommt so etwas anders an: Kürzere Minarettürme bedeutet für sie die Forderung, ordnet euch unter. Da muss man sich nicht wunder, wenn die Leute sich nicht wohl fühlen und sich wehren – soso.

Sehen sie selbst die Aufzeichnung [55]von „hart aber fair“.

Ebenfalls über die Sendung bberichtet der Düsseldorf-Blog [56]

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Heute der Kosovo – morgen die ganze Welt

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Jesse Petrilla, Gründer des United American Committee (UAC) [57], ein Bund besorgter Amerikaner, die sich für die Beachtung der Sicherheitsbedrohungn im eigenen Land einsetzen, mit speziellem Schwerpunkt auf islamistischen Extremismus in Amerika, schreibt im Front Page Magazine [58] über seine Reise in den Kosovo und nach Bosnien:

Ich bin kürzlich von einer Reise durch den Balkan in die USA zurückgekehrt, die dazu dienen sollte, mir die immer weitere Ausdehnung des Nahen Ostens nach Europa von Nahem anzusehen. Hier ist mein Bericht darüber für alle, die sich für eine Situation interessieren, die eine verblüffende Parallele dazu sein könnte, was in Amerika noch bevorsteht, wenn wir nicht heute etwas dagegen tun.

Ich landete nach einem Flug von Istanbul aus direkt in der Hauptstadt Pristina. Diese Stadt ist wie ein Aushängeschild für die Kosovo-Albaner, durch die oft die besuchenden Würdenträger und amerikanische Politiker einen verwinkelten Stadtrundgang entlang geführt werden, der geschickt die vielen zerstörten Kirchen umgeht sowie andere Beweisstücke der weniger toleranten Angewohnheiten, welche in der Region so geläufig sind. Ich machte eine ganz andere Reise durch den Kosovo als unsere Politiker. Ich blieb nicht dabei, mir nur die wenigen guten Seiten von Pristina anzuschauen. Ich ging in die anderen Gegenden des Kosovo, wo Christen dazu gezwungen sind, in militärähnlich zusammengesetzten Ghettos zu leben, mit der Terror- und der Todesangst, wenn sie jemals einen Fuss ohne Geleitschutz aus ihren Enklaven herausmachen. Ich sah eine Gauner- und Wildwestgegend, mit sehr wenig selbstaufgebauter Infrastruktur und riesigen Mengen an ausländischem Geldfuss aus Saudi Arabien und dem Höllengürtel der anderen Nationen, die extremistische Ideale verbreiten. Die einzige echte Infrastruktur, die ich angetroffen habe, waren die Überreste von Titos kommunistischem Jugoslawien, da der gegenwärtige Geldfluss vorderhand in neue Bauprojekte an Wahabiten Moscheen und Kopftücher gesteckt wird. Aber das Furchterregendste war, dass ich Amerikas Zukunft in ein paar Generationen gesehen habe, wenn wir dem Islamismus weiterhin erlauben, sich begünstigt durch die sozialistische und naive Politik, die sich so viele amerikanische Politiker angeeignet haben, auszubreiten.

Von Pristina aus reiste ich weiter nach Gracanica, eine kleine Enklave christlicher Serben, deren Vorfahren schon seit Tausenden von Jahren im Kosovo gelebt haben. Das Gracanica-Kloster, ist christlich seit dem 6. Jahrhundert. Als ich dort ankam, war ich dennoch überrascht über die turmhohen Betonmauern, verziert mit gewundenem Stacheldraht und die Maschinenpistolennester, die anscheinend heutzutage nötig sind, um die Nonnen und Bischöfe zu beschützen, die dort leben. Das Aussengelände war zudem übersät mit Fahrzeugsperren, die an den Strand der Normandie erinnerten, bewacht von KFOR Truppen und Fahrzeugen, welche die Christen vor islamistischen Angriffen schützen sollen.

Ich besuchte die Nonnen im Kloster, die mir ihre Geschichten erzählten: Wie sehr sie in Angst davor leben würden, von radikalen Muslimen ermordet zu werden. Mir brach das Herz, als ich hörte, dass ihre Situation sich nie verbessern würde, obwohl ihre Familien doch schon seit ewigen Zeiten hier lebten. Sie wissen, eines Tages wird man sie entweder ermorden oder vertreiben. Meine Gedanken schweiften zurück nach Dearborn, Michigan, und ich wunderte mich, ob die Christen dort eines Tages dazu gezwungen würden, auch so zu leben. In Dearborn leben heute etwa 30% Muslime und die trauten sich letztes Jahr sogar Hisbollah-Treffen zu veranstalten, die von schätzungsweise 10‘000 Leuten besucht wurden. Was wird geschehen, wenn sie die 50%-Hürde überschritten haben? Die Lächerlichkeit verblüfft mich, mit der unsere Politiker überhaupt auf die Idee kommen können zu glauben, dass nur weil die Muslime im Kosovo, Serbien, in der Mehrheit sind, sie auch das Recht haben auf einen eigenen islamischen Staat. Wenn man die gleichen Politiker danach fragt, ob das Gleiche für Dearborn, Michigan, in ein paar Jahren gelten würde, scheinen sie darauf keine handfeste Antwort gegen zu können.

Auf meiner Reise habe ich mich mit vielen Experten der Region getroffen, die mir erzählt haben, wie es zu der schwierigen Lage im Kosovo gekommen ist, und nach dem, was sie erzählt haben, sah ich erschreckenderweise noch viel mehr Parallelen dazu, was in Amerika passiert. Der Hauptgrund dafür, dass die islamische Bevölkerung plötzlich den Kosovo übernommen hat, war Immigration. Erst vor kurzem schein es so, als wäre diese Region mehrheitlich christlich und sie war nicht nur mehrheitlich christlich, sondern das christliche Herz Südosteuropas. Sogar Konstantin selber ist in Südserbien geboren und in der Gegend gab es schon immer eine grosse Anzahl alter Klöster und Kirchen. Es scheint, dass die Masse der Einwanderer unter Titos sozialistischer Politik gekommen ist, welche die Flutungstüren weit geöffnet, und vor dem Ansturm illegaler muslimischer Einwanderer, die vor allem aus Albanien kamen, um als Bergarbeiter oder auf dem Feld zu arbeiten, die Augen verschlossen hat. Heute sehe ich, wie oft so etwas in Amerika passiert, wenn 25?000 Studentenvisas für saudische Studenten bewilligt werden oder wenn die Regierung wegen sozialistischer Politik der „Offene-Grenze-Masse“ unsere Grenzen nicht genügend schützt. Unsere Politiker halten nie inne, um über die Langzeitfolgen einer solchen Politik für die Zukunft Amerikas nachzudenken.

Ein anderer interessanter Punkt ist, wie die Albaner im Kosovo sich darauf verstehen, eine Show abzuziehen und den anderen auf der Nase rumtanzen, bis sie ihren Willen bekommen. Bis jetzt haben sie keinen eigenen Staat und die UNO kontrolliert die meisten Aktivitäten im Kosovo, darum schleimen sie sich bei Amerika ein, das wie wir alle wissen, das letzte Wort darin hat, ob sie ihre Unabhängigkeit bekommen oder nicht. Etwas in ihrer Hauptstadt ist ein bisschen zum Lachen: Die diktatormässigen Wandbilder eines bestimmten Politikers. Vier von fünf Bildern in Bagdad vor dem Fall Saddams waren Bilder von Saddam Hussein – vier von fünf Bildern in Pristina, Kosovo, sind von Bill Clinton. Clinton war bekanntermassen in den späten 1990er Jahren dafür, die Seite der Kosovoalbaner gegen die Serben zu ergreifen. Er setzte amerikanische Flugzeuge ein, um die Serben mehrere hundert Kilometer nördlich vom Kosovo in der serbischen Hauptstadt Belgrad zu bombardieren. Die Muslime im Kosovo sind dafür natürlich dankbar. Dennoch sprach ich mit ein paar Duzend von ihnen über ihre Loyalitäten und es war ganz offensichtlich, dass diese dem Osten gelten, Mekka, ganz sicher nicht dem Westen. Wem gegenüber werden sie loyal sein, sobald sie einmal ihren eigenen unabhängigen Staat haben? In Anbetracht der ständigen Bombardierung mit saudischem Geld und der Wahabitischen Indoktrinierung in fast jeder Moschee und sogar Schule im Kosovo? Ich sah die saudische Flagge bei mehr als einer Gelegenheit, als ich da war, und ich sah sogar viele UNO-Mitarbeiter mit islamischen Kopfbedeckungen bekleidet herumfahren – wie beruhigend, wenn man bedenkt, dass die UNO vor ort ist, um die Christen, die dort leben, zu schützen falls sie angegriffen werden. 2003 gab es sogar einen Aufstand gegen die Christen, in dem viele Kirchen zerstört und Christen getötet wurden – die UNO-Truppen rannten da alle weg.

Nachdem ich mehrere Kirchen besucht hatte, die erst 2003 zerstört worden waren und von denen viele erst im letzten Jahr Vandalenattacken zum Opfer gefallen sind, reiste ich weiter ins unweit entfernte Bosnien. In Sarajevo konnte ich eine Führung auf der dortigen EUFOR-Armeebasis mitmachen und war beruhigt zu erfahren, dass obwohl unsere Politiker es anscheinend nicht begreifen, die Armee doch weiss, wer heute die Feinde sind. Ein Oberstabsfeldwebel hat mir von Dörfern in Bosnien erzählt, in denen die Frauen volle Burkas tragen wie in Afghanistan. Wenn ein Fahrzeug sich dem Dorf nähert, laufen alle Frauen davon und verstecken sich, und die Männer umringen das Auto – man muss um Erlaubnis bitten, um das Dorf betreten zu dürfen. Er erzählte, das Erschreckendste an all dem sei, dass die Leute, die dort leben, keine Fremden sind, sondern Menschen, die in Bosnien geboren wurden und aufgewachsen sind, in Europa. Ich erfuhr von ihm und anderen, dass es bei fast jeder militärischen Aktion um Probleme mit den Muslimen geht, nicht mit den Christen, was für eine Überraschung…

In Banja Luka, Bosnien, einer der letzten verbleibenden christlichen Städte, traf ich zwei erstaunliche Männer. Einer war der ehemalige Bürgermeister einer bosnischen Stadt, ein areligiöser, westlich denkender Mann, der in den muslimischen Glauben geboren worden war, namens Dzevad Galijasevic. Er ist ein Aktivist gegen die Wahabiten und gegen die Indoktrinierung durch die Islamisten. Der andere Mann, den ich traf, war Dejan Miletic, der ehemalige serbische Botschafter am Haager Kriegsverbrechergericht, der aus politischen Gründen abgezogen worden war, als er weiterhin die Kriegsverbrechen der Muslime in der Region verfolgte und sich nicht daran hielt, nur serbische Kriegsverbrechen zu verfolgen. Galijasevic erzählte mir aus muslimischer Perspektive, dass er Extremisten mit eigenen Augen während und nach dem Krieg beobachtet hatte, wie sie jede Gelegenheit ergriffen, ihre dschihadistischen Ziele zu verfolgen, den radikalen Islam in dieser europäischen Region zu verbreiten. Es sagte, die gegenwärtige politische Führungsschicht in Bosnien bestehe aus den gleichen Leuten, die während dem Krieg Appelle an die Taliban und andere islamistische Regimes geschickt hatten, sie sollten ihre besten Dschihad-Kämpfer nach Bosnien schicken, um die Christen zu bekämpfen. Jetzt, wo der Krieg zu Ende ist, bringen diese Anführer, wenn jemand die islamischen Kriegsverbrechen zur Sprache bringt, die Entschuldigung vor, dass die nur von ausländischen Kämpfern im Land begangen wurden. Miletic, der ehemalige Boschafter in Den Haag, zeigte und erzählte mir Dinge, die mir komplett den Magen umdrehten. Während er für das Tribunal gearbeitet hat, hat er eine Webseite aufgebaut, die nicht für schwache Gemüter geeignet ist. Man sieht dort Fotos und Videos über die Islamisten, mitten in Europa, unter folgendem Link: http://www.rs-icty.org/gallery%20eng.htm [59]

Die ganze Region ist ein Beispiel für den Beschleuniger, den alle Islamisten in Amerika einsetzen wollen. Ein Vernichtungskrieg, in dem am Ende die Muslime in der Mehrheit sind, und die Nicht-Muslime in Angst und Dhimmitüde leben. Was dort geschah ist das Endresultat 50 bis 100 Jahre dem voraus, wo Amerika heute steht, ausser wir tun etwas dagegen, dass es bei uns soweit kommt.

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