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Syrischer „Gefährder“ mit Fußfessel reist per Billigflug einfach aus

Joachim Herrmann, CSU: "Sicherheit durch Stärke!" (Fußfessel / Symbolbild).

Von L.S.GABRIEL | Was nützt die Beobachtung von islamischen Zeitbomben, sogenannten „Gefährdern“ durch deutsche Behörden? Wie man beim Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri [1] sah – nichts! Nun beweist ein weiterer haarsträubender Fall, dass all die angeblichen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor islamischen Mördern nicht nur sinnlos, sondern der reine Hohn sind.

Am 11. Oktober verloren die Sicherheitsbehörden Hussein Z., einen syrischen Gast der Kanzlerin. Der 35-Jährige war 2015 als „Flüchtling“ nach Deutschland gekommen und lebte ab da in einer Unterkunft in Aschaffenburg. Seit seiner Ankunft sei er durch zahlreiche Straftaten aufgefallen, er habe auch mehrfach Mitbewohner bedroht, heißt es [2].

Im Juni 2017 fanden Ermittler des LKA Bayern Videos, die einen davor schon ruchbar gewordenen Verdacht, der „Schutzsuchende“ sei Mitglied islamischer Mörderbanden in Syrien gewesen, untermauerte. Daraufhin wurde seitens der Bundesanwaltschaft ein Verfahren wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angestrebt. Doch weil die Behörden offenbar nicht in der Lage waren die Gruppierungen für die Z. tätig war einzuordnen und die Beweislage als zu dünn erachtet wurde, erging letztlich doch kein Haftbefehl.

Im August drohte er dann im Jobcenter Aschaffenburg mit Selbstmord und wurde für zwei Monate mittels Präventivhaft vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Diese Anordnung des Amtsgerichts endete am 4. Oktober. Der Moslem bekam eine elektronische Fußfessel.

Der syrische VIP-Gast mit Fußschmuck will reisen – kein Problem, der Gast ist König

Einige Tage später erzählt der „Geflohene“ den Behörden, er wolle nach Hamburg fahren, wo Mutter und Schwester leben. Selbstverständlich wird dem Wunsch des Goldstücks nachgegeben, Merkels Gäste sollen sich doch wohl fühlen im Dhimmiland. Aber um sicher zu gehen, dass die islamische Bedrohung auch brav sein würde, wurde das äußerst effiziente Mittel der „Gefährderansprache“ noch eingesetzt. Einfach lachhaft! Die zuständige Polizei in Unterfranken schloss sich noch mit dem LKA Hamburg kurz und schon war alles geregelt. Der vermutlich Tötungswillige durfte seiner Wege gehen.

Ups, der Funkkontakt zum Goldstück ist weg

Am 11. Oktober verschwand er dann endgültig vom Radar der „Überwacher“. Die gemeinsame Überwachungsstelle der Länder im hessischen Bad Vilbel bemerkte, dass die Fußfessel über mehrere Stunden keine Signale mehr gesendet habe. Kein Wunder, da saß der vielleicht nächste Attentäter im Flugzeug. Das erste Signal erhielt man in Deutschland wieder vom Flughafen Athen. Was nun? Das Gerät wurde abgestellt – eine Überwachung im Ausland ist nämlich nicht zulässig! Hier endet diese Posse aber noch lange nicht.

Zwei Tage vor seinem Flug nach Athen hatte der Reisefreudige seine Pläne nämlich der Würzburger Polizei sogar mitgeteilt. Er wolle seinen kranken Sohn im türkisch-syrischen Grenzgebiet abholen und nach Deutschland bringen, gab er an. Die Verantwortlichen in Würzburg nahmen das offenbar achselzuckend zur Kenntnis, es hätten laut Auskunft der Polizei „keine Ausreiseverhinderungsgründe [3]“ vorgelegen. Deshalb wurde auch nicht einmal die für die Ausreisekontrolle zuständige Bundespolizei über das Vorhaben des Terrorverdächtigen verständigt.

Im Land der unbegrenzten Idiotien wird an dieser Stelle noch einer drauf gelegt: Am Betreten des Flughafens oder wenigstens am Besteigen des Flugzeuges wurde er nicht gehindert, weil eine Fußfessel kein „gefährlicher Gegenstand“ ist! Ihr Träger schon! Aber was soll’s.

Zwei Tage nach seinem Abflug soll er die Polizei erneut angerufen und mitgeteilt haben, er sei nun in der Türkei. Offenbar macht es ihm Spaß den deutschen Behörden zu zeigen wie machtlos sie sind.

Und jetzt?

Mittlerweile wurde Hussein Z. der Status als „Flüchtling“ aberkannt. Der aktuelle Aufenthaltsort des möglichen nächsten Attentäters ist nicht bekannt, er ist zur Fahndung ausgeschrieben. Beruhigen soll uns wohl, dass ein internationaler behördlicher „Informationsaustausch“ stattfinde. Dabei geht’s aber in der Hauptsache wohl darum, die Fußfessel wiederzubekommen, die er vermutlich schon abmontiert hat. Es ist gut möglich, dass er sogar schon wieder in Deutschland ist, diesmal mit seinem Sohn – die Grenzen sind ja offen. Das hat er ja auch angekündigt und bisher hielt er Wort.

Bei uns ist es üblich, dass Väter mit ihren Kindern in der Vorweihnachtszeit einen Schneemann bauen oder Schlittschuhlaufen gehen. Hussein Z. will sicher auch etwas mit seinem Sohn unternehmen, vielleicht einmal mit einem richtig großen, schweren LKW auf den nächsten Weihnachtsmarkt fahren. Mit ein bisschen Glück sagt er auch das den Behörden vorher und mit noch mehr Glück versuchen die das dann vielleicht sogar zu verhindern – vorausgesetzt natürlich es liegen Gründe vor, wie zum Beispiel ein fehlender Führerschein.

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