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Morgenpost: Frankfurter Antisemit ein Deutscher

Nach den gutmenschlichen Berichten über die Messerattacke auf einen Rabbiner in Frankfurt – die Rede war von einem „südländisch aussehenden Täter“ der „möglicherweise arabisch“ sprach – freut sich heute die Berliner Morgenpost [1] über die Ergreifung des Beinahe-Mörders. Da aber Judenfeindlichkeit und Antisemitismus ausschließlich deutsche Eigenschaften sein dürfen, lautet die Schlagzeile folgerichtig: „Messerattacke auf Rabbiner ist aufgeklärt – 22-jähriger Deutscher hat die Tat gestanden“.

Damit ist das Weltbild der Gutmenschen, das gerade in den letzten Tagen erhebliche Risse bekommen hatte (muslimische Anschlagspläne in Deutschland, Niederknüppeln friedlicher Anti-Islamisierungs-Demonstranten in Brüssel, klare Niederlage von Claudia Roth und Genossen gegen Broder und Beckstein bei Maybrit Illner) wieder geradegerückt und die Verbrechensstatistik um eine rechtsradikal-deutsche Straftat reicher.

Den Duktus der Schlagzeile führt die Morgenpost im gesamten Text fort: Irgendwo im Artikel erfährt man, dass die Eltern des Täters aus Afghanistan stammen, dass der Messerstecher nicht vorbestraft ist, lediglich eine jugendrichterliche Ermahnung kassiert hat und dass er selbstverständlich den Rabbiner nicht angegriffen hat, sondern sich nur „gegen den körperlich überlegenen“ Gottesmann verteidigen musste.

Hier ist der Punkt erreicht, wo einige Fragen erlaubt sein dürfen: Warum muss die Morgenpost die Herkunft der Eltern heranziehen, anstatt die Tatsache, dass ein afghanischer Moslem einen Mordanschlag begangen hat, klar zu benennen? Ist den Schmierfinken Journalisten nicht klar, dass eine „jugendrichterliche Ermahnung“ für einen gutmenschlich ausgerichteten Richter so ziemlich die Höchststrafe für einen „Täter mit Migrationshintergrund“ darstellt? Wie ideologisiert muss man sein, um die Lügengeschichte des Täters abzudrucken, der sich angeblich nur verteidigen wollte? Nur ein Mensch, dessen Horizont durch die tägliche Medienberichterstattung politisch korrekt vernebelt ist, wird glauben, dass ein Rabbiner, der sich am Sabbat nach dem Besuch der Synagoge auf dem Heimweg befindet, den freundlichen Gruß eines zufällig vorbeikommenden Moslems mit einer körperlichen Attacke beantwortet.

Allein die Darstellung des letztgenannten Sachverhalts rückt den Schreiber, der wissen muss, dass zahlreiche Leser solchem Unfug nur zu gerne Glauben schenken, in die Nähe des Antisemitismus. Die Tatsache, dass dieser Unsinn geschrieben wird, während gleichzeitig Herkunft und islamischer Hintergrund des Täters so gut wie möglich verschleiert und verdreht werden, zeigt, welch unerträgliches Niveau die deutschen Massenmedien bereits erreicht haben. Willkommen in Eurabia!

» Email an die Berliner Morgenpost: leserbriefe@morgenpost.de [2]

(Gastbeitrag von Uli E.)

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SIOE bezeichnet Polizeieinsatz als „angemessen“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Anders GraversAm 11. September 2007 wurden in Europas Hauptstadt friedliche Touristen, die der Terroranschläge vor sechs Jahren in New York gedenken wollten, von der Brüsseler Polizei aus folgenden Gründen festgenommen: Tragen eines Kreuzes [3] in der Öffentlichkeit, zur Schau stellen einer Israelfahne [4] oder einer tschechischen Fahne.

Foto: Anders Gravers (l.) von SIOE mit EU-Parlamentarier Gerard Batten

Wir bekunden allen friedlichen Brüssel-Besuchern, die von der belgischen Polizei auf recht rabiate Weise festgenommen und mehrere Stunden festgehalten wurden, unsere Solidarität.

Umso mehr verwundert es, dass eine solche Solidaritätsbekundung von der SIOE bislang fehlt. Vielmehr hat die SIOE anscheinend ein gewisses Verständnis für Thielemans Einsatzkräfte [5]. Der Polizeieinsatz wird als „angemessen“ betrachtet. Die Festgenommenen hätten sich schließlich „nicht an die Spielregeln der SIOE gehalten“, die vorsahen, dass nur SIOE-Fahnen mitgebracht werden durften. Israelflaggen und tschechische Fahnen wären demnach als Verhaftungsgrund anscheinend ebenfalls angemessen gewesen, obwohl es im Vorfeld hieß, Landesfahnen dürften mitgebracht werden (mit Ausnahme der Flämischen)…

Natürlich ergibt es ein schöneres Stillleben wenn man sagen kann, die Solidaritätsbekundung sei vollkommen friedlich verlaufen. Da passen die verhafteten Nicht-Skinheads schlecht ins harmonische Gesamtbild. Ansonsten könnte man fast glauben, sogar ein Anders Gravers hätte es mit der Angst zu tun bekommen, trug er doch (als einer der wenigen) der Teilnehmer eine kugelsichere Weste, die er sogar beim Betreten des Europaparlaments [6] anbehielt.

„Stoppt die Islamisierung Europas“, hat sich die SIOE auf die Fahne geschrieben. Viele der am Dienstag Verhafteten sind mit vollem Einsatz genau dafür eingetreten, z.B. PI-Leserin Amazone [7] oder Hajo F. [8]. Die Solidarität mit Ihnen darf nicht um des schöneren Gesamtbildes Willen darin untergehen, den massiven und übertriebenen Einsatz der belgischen Polizei im Nachhinein als angemessen zu bezeichnen. Letztlich reicht es nicht aus, sich etwas nur auf die Fahne zu schreiben – man muss sich auch dafür einsetzen, so wie Hajo F., Amazone und viele andere, die nicht genannt wurden oder glimpflicher davon gekommen sind, es getan haben.

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Der Mann mit dem Kreuz

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

HajoDer 11. September 2007 in Brüssel hat viele bizarre Geschichten geschrieben. Was Zivilcourage angeht, sticht die Aktion von PI-Leser Hajo F. am Place du Luxembourg jedoch deutlich heraus. Um kurz vor 12 Uhr entschloss er sich, sein mitgebrachtes Holzkreuz zum Gedächtnis an die 9/11-Opfer und als Zeichen gegen die drohende, schleichende Islamisierung Europas hoch zu halten. Kurze Zeit später war Hajo F. umzingelt von einer großen Menge internationaler Journalisten und stand ihnen auf Französisch, Englisch und Deutsch Rede und Antwort. Nicht zuletzt deswegen stieß „der Mann mit dem Kreuz“ bei der Brüsseler Polizei mehr und mehr auf Unbehagen…

Was dann geschah, berichtet Hajo F. selbst:

Ich kam am 11. September 2007 um halb 12 Uhr am Place du Luxembourg an. Dort war viel Polizei inkl. Polizeipanzern. Ich traf einen Bekannten mit zwei Gleichgesinnten an einem Café. Es war ja nur ein reines „Touristentreffen“ vereinbart und man wollte keine gemeinsamen Aktionen machen. So ging ich dann an eine andere Stelle des Platzes. Stephen
Gash von SIOE gab, ruhig in einem Café sitzend – also nicht demonstrierend – viele Interviews.

Kurze Zeit später wurden mehrere Personen in einen Gefängnis-LKW verfrachtet, ohne dass erkennbar gewesen wäre, dass sie „demonstriert“ oder sonst irgendetwas getan (diese Aussage sollte mir später immer wieder begegnen) hätten. Es war kurz vor 12. Ein Raunen ging durch die Menge, man müsse etwas tun, jetzt wäre ja die Gedächtnisminute für die 9/11-Terroropfer in den USA.

Ich entschloss mich spontan, mein mitgebrachtes Holzkreuz zum Einsatz zu bringen und – jeglicher, ungewisser Gefahr trotzend – es hoch zu halten. Als Gedächtnis für die Opfer, als Zeichen gegen die drohende, schleichende Islamisierung Europas, die mangelnde Gegenwehr und das wachsende Appeasement. Und natürlich als Spontanprotest gegen das ungerechte Demonstrationsverbot von Brüssels Bürgermeister Thielemans, verbunden mit einem Gebet und in Erinnerung an viele katholische Heilige, die ebendieser Gefahr des Islam schon vor Jahrhunderten trotzten: Es sei nur erinnert an den Heiligen Marco d´Aviano, Kapuzinerpater, der am 12.9.1683 die Truppen bei der Schlacht vor Wien gegen die anstürmenden mohammedanischen Horden des osmanischen Sultans unterstützte.

Hajo F.

Es handelte sich um eine private Einzelaktion, um Ausübung der Meinungsfreiheit gemäß Art. 5 GG, Art. 11 Europäische Menschenrechtscharta (welche in Deutschland übrigens nicht einmal anmelde-, geschweige erlaubnispflichtig ist). Meine Aktion war nur: Holzkreuz hochhalten, still beten und ca. 50 Journalisten in Englisch, Französisch und Deutsch laufend Antworten geben.

Um 13 Uhr wurde ich schließlich von der Brüsseler Polizei festgenommen, gewaltsam verfrachtet in einen LKW mit dem Kennzeichen „NNN 148“ und einem innen angebrachten, von außen zu sehendem Schild „Charly 2“. Die Polizisten waren, wie dann später auch die meisten, von der Polizeizone 5339 (= eine von sechs Zonen in Brüssel [9]).
Verbracht wurde ich in den Justizpalast, Place Poelaert, Tel.: 02/508-6656. Dort kam ich in einen hohen Raum in dem schon viele andere Personen warteten. Es wurden immer mehr
Inhaftierte, auch die Leiter von Vlaams Belang, Filip Dewinter und Bart Debie. Letzterer – übrigens ein ehemaliger Polizist – sagte mir, dass man uns maximal 12 Stunden ohne Grund festhalten dürfe. Üblicherweise käme man danach frei ohne weitere Folgen. Die deutsche Botschaft müsse ich nicht informieren, könne es aber wegen der politischen Wirkung.

Nach ca. einer Stunde wurden wir in kleine Zellen gebracht, die nur ein dickes grünes Gitter und eine Bank beinhalteten. Zuerst war ich mit sechs anderen Personen, dann allein, ganz am Ende mit drei Mitgliedern vom Vlaams Belang inhaftiert. WC-Zugang wurde einem einzeln gewährt, am Abend gab es eine Waffel. Ich konnte nach draußen mit dem Handy telefonieren und erreichte einen deutschen Rechtsanwalt und die deutsche Botschaft. Letztere gab mir die Auskunft, dass kein Fall des „diplomatischen Schutzes“ bestünde, da Belgien ja ein Rechtsstaat sei und ich bei einer Vernehmung die Möglichkeit, einen Anwalt zu nehmen, bekommen würde. So fügte ich mich in mein Schicksal.

Im großen, fünf Stockwerke hohen Zellentrakt ? ca. 20 Zellen, die fast alle gefüllt waren (in der Presse hieß es 154 Festnahmen an dem Tag), ging es hoch und laut her. Am besten gefiel mir die Parole, die ich lauthals unterstützte: „Islamisten – Terroristen“, was in Kürze auch den Kern unseres Anliegens ausdrückte. Ein Ortsvorsitzender des VB erzählte mir, wie schlimm seine Partei angegriffen werde beim Plakatieren, dass die Polizei nicht komme bei Notfällen und dass seine Partei eben die einzige sei, die auf die Gefahren der Islamisierung hinweise.

Um 19.30 Uhr wurde ich wieder entlassen, nach einer nur oberflächlichen Sachaufnahme-Prozedur. Mir wurde nichts abgenommen, nur kurzzeitig der Tascheninhalt in eine Plastiktüte gesteckt und dann alles zurückgegeben. Einen schriftlichen Nachweis der Haft bekam ich trotz Nachfrage nicht.

Wenn man sich vorstellt, dass auf dem Königsplatz in Brüssel die Statue des ersten Königs von Jerusalem, Gottfried von Bouillon steht, der beim ersten Kreuzzug am 17.07.1100 in Palästina starb, kann ich nur sagen: Armes Belgien – wie weit bist Du von Deinen Grundwerten und Traditionen abgekommen…

Anmerkung von PI: PI-Leser Urs Schmidlin weist in einer Mail zurecht darauf hin, dass der von Hajo genannte Gottfried von Bouillon keineswegs der erste König von Jerusalem war. Urs nennt statt dessen Saul und David. Weitere Bibelforschungen haben ergeben, dass Saul zwar der erste König der Israeliten war, aber nicht in Jerusalem. Der tatsächlich erste König von Jerusalem war daher König David.

Urs weitere Bemerkung, dass die Kreuzzüge keine friedliche Angelegenheit waren und dabei auch viele Juden getötet wurden, ist zutreffend.

» Brussels Journal: Capital of the EUSSR 7: The Man With the Cross [10]

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Schweiz: Antirassismusgesetz in der Praxis

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die erwünschte reibungslose Installation des Islam in Europa funktioniert nur durch Beschneiden der Meinungsfreiheit. Eifrige Kufar erfinden deshalb Antidiskriminierungs- oder Antirassismusgesetze, die jede Kritik am Islam zu einer strafbaren Handlung erklären. Strafbar, weil „herabwürdigend“, sind dann zum Beispiel auch das Zitieren von Gewaltsuren oder ein Bericht über Mohammeds Schandtaten. Helmut Zott berichtet aus der Schweiz an einem Beispiel über die Anwendungsmöglichkeiten des „Antirassismusgesetzes“.

Als im Jahre 711 n. Chr. Tarik Ibn Siyad mit 7.000 Mann die Meerenge von Gibraltar überquerte, erfolgte der erste Angriff der Muslime auf Europa, dem der zweite mit der Überschreitung der Dardanellen 1354 n. Chr. durch die Osmanen, dem führenden Stamm der türkischen Völker Anatoliens, folgte. Heute wohnen wir dem historischen Geschehen der dritten aggressiven Expansionswelle des Islams bei, die mit der Gründung der Muslimbrüderschaft begann. Europa, dessen geistige Tragkraft schwindet, wird einst vom Islam beherrscht werden. Neben vielen, die Islamisierung fördernden Faktoren, spielen auch die geistig blinden, gut meinenden Helfer, die schon im „Medina-Modell“ auftauchten und als „Ansar“ bezeichnet wurden, eine tragende Rolle.

Die willigen Ansar von heute, die sich, angefangen bei den Kirchenobern und den meisten Politikern ganz Europas, als nützliche Idioten und Steigbügelhalter für die Machtergreifung des Islams ereifern, tun alles in ihrer Macht stehende, um die Muslime, die in Medina einst „Mohajerun“ genannt wurden, mit offenen Armen zu empfangen, zu fördern und zu schützen. Man ändert auch willfähig die bestehenden Gesetze zu deren Gunsten, um alle, die den geistigen Durchblick haben und vor der heraufziehenden Gefahr dieser faschistoiden Ideologie warnen, bestrafen zu können.

Wie erschreckend weit dieser schleichende Islamisierungsprozess bereits vorangeschritten ist, und dass er sich nicht allein auf Deutschland bezieht, zeigt neuerdings ein Fall aus der Schweiz, der unspektakulär ablief, aber symptomatisch ist. Konkret geht es um Strafanzeige gegen eine in der Schweiz lebende Publizistin deutscher Herkunft, die unter dem Pseudonym „Epona“ am 17. Januar 2007 auf dem Internet-Diskussionsforum („Ein Minarett gegen den Willen der Gemeinde“) der Schweizerischen Volkspartei (SVP) mitdiskutiert hat. Bei diesem Anlass bezeichnete sie, die nebenbei bemerkt nicht Mitglied der SVP ist, den Koran als „Handbuch des Terrors, das den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt“. Des Weiteren enthält ihr Beitrag die Formulierungen: „(….) und den Protest dagegen als Hetze zu bezeichnen, gehört eben zu diesem System des Terrors, der keinen Widerspruch zu seinen totalitären Regeln duldet und die Kritiker diffamiert und liquidiert, sobald er die Macht dazu hat“, sowie: „(….) die mörderische Hetze gegen die Ungläubigen (….)“.

Eine weitere islamkritische Wortmeldung hat sie am 18. Januar 2007 in das erwähnte Forum gestellt.

Diese durchaus sachgemäßen Äußerungen waren der Anlass, dass sich ein Diskussionsteilnehmer, wohl ein Moslem oder ein „Ansar“, angegriffen bzw. beleidigt fühlte und Anzeige wegen „Rassendiskriminierung“ nach Art. 216 f StGB (dem so genannten Antirassismusgesetz) erstattete. Der Anwalt, der die Klage gemäß ARG (Antirassismusgesetz, das „Rassendikriminierung“ als Offizialdelikt verfolgt) einreichte, ist Daniel K. in Burgdorf bei Bern.

Nachdem man die Angeschuldigte am 24. Juni erstmals durch die Staatsanwaltschaft vernommen hatte, wurde sie am 13. August 2007 erkennungsdienstlich behandelt. Konkret heißt das Fingerabdrücke etc., wie bei Verbrechern. Des Weiteren ging die Staatsanwaltschaft der Frage nach, ob eine Strafbarkeit nach geltendem Recht wegen der öffentlichen Verbreitung einer Ideologie, die auf systematische Herabsetzung oder Verleumdung der Angehörigen einer Rasse, Ethnie oder Religion gerichtet ist, vorliegt. Man konnte allerdings in den vereinzelten Äußerungen
der Angeschuldigten keine derartige Ideologie und Systematik erkennen und stellte das Verfahren ein. Es kann aber, falls es sich um eine Privatklage handeln sollte, jederzeit vom Anwalt des Klägers zur nächsten Instanz weitergezogen werden.

Ist damit alles gut? Ich meine, nein. Man sollte vielmehr bedenken, dass es jeden von uns treffen kann, wenn solche islamkritischen und mit dem Koran belegbaren Aussagen für eine von einem Anwalt betriebene Anzeige ausreichen. Auch wenn es sich um die Strategie der Einschüchterung handeln sollte, um diejenigen mundtot zu machen, die den islamischen Schwindel durchschaut haben und Kritik äußern, sind doch eine erkennungsdienstliche Erfassung und die eigenen Anwaltskosten abschreckend. Das sollten wir klar vor Augen haben, aber es sollte uns nicht abhalten, unser demokratisch verbürgtes Recht auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen und unverblümt die Wahrheit zu sagen.
Helmut Zott

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Wachsende Empörung über Thielemans Schläger

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

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Allen Unkenrufen zum Trotz behaupte ich, dass die merkwürdigste Manifestation von Bürgerwillen und dessen Unterdrückung in Westeuropa seit dem Tod Francos ein ungewöhnlicher Erfolg war. Zwar üben sich die meisten Medien, allen voran die deutschen, in Schweigen und horten Kilometer bespielter Videobänder in den Giftschränken. Dadurch ist die Brüsseler Stehdemonstration bisher nicht zum Thema an den Stammtischen geworden. Aber wann hat die bloße Anwesenheit von einigen Hundert einfachen Bürgern je soviel Betriebsamkeit auf höheren Ebenen bewirkt, wie die einer bis dato weitgehend unbekannten und kaum organisierten Bewegung am 11. September 2007?

Da fühlen sich plötzlich bislang unsichtbare EU-Kommissare genötigt, verräterische Statements über die denkbare Verweigerung von Menschenrechten [11] gegenüber „religiösen Fanatikern“ loszulassen.

Auf der anderen Seite führt der paranoide Großeinsatz paramilitärischer Polizeieinheiten durch den offenkundig durchgedrehten Provinzbürgermeister Fat Freddy Thielemans gegen ein Häuflein friedfertiger Stehprotestler zu Verwicklungen auf höchster Ebene. Die italienische Regierung protestiert bei der belgischen gegen die Festnahme und Misshandlung eines EU-Parlamentariers und in der fernen Slowakei bekommt der belgische Botschafter Alain Cools unangenehme Post. Absender ist, nach einem Bericht des Brussels Journal [12], der ehemalige Innenminister und heutige Führer der christdemokratischen Opposition der Slowakei, Vladimir Palko [13].

3bfrau_200.jpgIn dem zur Erhöhung der Peinlichkeit für Brüssel auch noch als offenem Brief gehaltenen Schreiben vergleicht Palko die Brüsseler Ereignisse mit Zuständen bei Demonstrationen gegen den Kommunismus in der ehemaligen CSSR. Ebenso wie damals seien die Demonstranten absolut friedfertig gewesen, die behauptete Teilnahme von Neonazis Unfug und die Islamisierung Europas ein ernstes Problem, über das man verschiedener Meinung sein, aber nicht die Diskussion darüber verbieten könne. Wie damals in der CSSR seien friedliche Demonstranten in Brüssel niedergeknüppelt worden. Das damalige kommunistische Regime aber, so Palko wörtlich, „brach im folgenden Jahr zusammen“.

Gerade Worte aus der Slowakei, die sich nach dem Ende der kommunistischen Gewaltherrschaft so erfolgreich vom ungeliebten tschechischen Zwangspartner trennte, mögen in Belgien aufmerksames Gehör finden. Der auseinanderstrebende Zweivölkerstaat ist das Musterbeispiel einer „failed Society“ durch eine hoffnungslos fehlgeschlagene Integration zweier kulturell nicht einmal allzu verschiedener Volksgruppen. Verschärft wird der wachsende Konflikt durch eine hohe Zahl ebenfalls traditionell integrationsunwilliger marokkanischer Muslime, die die wallonisch-sozialistische Seite, der auch Thielemans zuzurechnen ist, um jeden Preis auf ihre Seite ziehen will.

Hier finden die Ereignisse vom 11. September, besonders im flämischen Fernsehen, naturgemäß eine viel größere Beachtung als bei uns in Deutschland. Denn es mehren sich die Anzeichen, dass Thielemans bewusst versucht hat, die Karte des nationalen Konfliktes zu spielen, um den politischen Gegner zu schädigen. Er hat dabei hoch gepokert, falsch gespielt und, wie es scheint, grandios verloren.

Während bei unserem touristischen Treffen bei der SIOE Kundgebung der Ausländer auf dem Luxemburgplatz eine zwar auch provokant agierende Polizei aus Brüssel mit vielen flämischen Beamten bei aller Härte doch wenigstens öffentliche Misshandlungen von Festgenommenen unterließ, kam es auf dem Schumanplatz, wo Anhänger und Politiker des Vlaams Belang ihre Kundgebung hielten, zu unglaublichen Szenen [14] empörender Polizeigewalt.

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Jetzt wird bekannt, dass Thielemans zu diesem Zweck eigens Polizeitruppen aus dem wallonischen Lüttich anforderte. Die traditionell flamenfeindlichen Polizisten, die ausschließlich französisch sprachen, gingen mit besonders demonstrativer Härte gegen bekannte Politiker des Vlaams Belang vor. Neben öffentlichen Misshandlungen und Prügelorgien in den Polizeibussen kam es dabei auch immer wieder zu rassistischen Beleidigungen wie „Separatistenschweine“.

Solche Szenen, und darüber ist sich Thielemans klar, heizen den Konflikt zwischen den Volksgruppen zusätzlich auf. Denn, man mag es gutheißen oder nicht, der Vlaams Belang ist seit der letzten Wahl vor einigen Wochen zweitstärkste politische Partei in Flandern. Wer deren demokratisch gewählte Politiker, darunter der Vizepräsident des flämischen Parlaments, in dieser Weise öffentlich demütigt, provoziert damit bewusst einen Großteil der belgischen Bevölkerung.

Erschwerend kommen nun Vorwürfe dazu, dass den Demonstranten auf dem Schumanplatz eine regelrechte Falle gestellt wurde. Schon unmittelbar nach den Ereignissen hatten die Veranstalter sich über den unerwarteten Überfall der wallonischen Polizisten beklagt, denn die Brüsseler Polizei habe noch am Morgen zugesagt, die Teilnehmer nicht zu behelligen, solange man am Ort bleibe und nicht versuche, einen Demonstrationszug in Bewegung zu setzen, was auch nicht geschah. Dennoch prügelten die Polizisten unerwartet auf die friedlichen Demonstranten ein, die sie zuvor umstellt und am Verlassen des Platzes gehindert hatten.

Die Polizei bestritt anschließend die Zusage, und so stand Aussage gegen Aussage, bis sich nun eine unabhängige Journalistin des flämischen Fernsehens [15] zu Wort meldete. Auch sie hatte am Morgen mit der Polizeiführung gesprochen, um Informationen zu erhalten, und dabei war ihr genau diese Auskunft erteilt worden: Kein Eingreifen der Polizei, wenn die Demonstration am Ort bleibt. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen, hieß das früher mal.
3binterview_200.jpg Viel zu erklären für Freddy Thielemans, der doch nur mal zeigen wollte, dass wir ihn zu Unrecht „Maneken Schiss“ getauft hatten. Auch sein Gabentisch, auf dem normalerweise den Journalisten allerlei Baseballschläger, Messer und Pistolen präsentiert werden, die man den Festgenommenen abgenommen hat, fällt etwas ärmlich aus. Einsam liegen darauf eine israelische und eine tschechische Fahne, ein Kruzifix und ein Büstenhalter, dessen Rückgabe man der festgenommenen Besitzerin nach der Leibesvisitation verweigert hat. Auch die sonst so verlässliche Presse kann nicht viel helfen. Zwar berichtet man unter Berufung auf ominöse „Medienberichte“ [16] von „kahlgeschorenen Krawallmachern mit nationalistischen Symbolen“, aber keiner der hunderten von Pressefotografen war in der Lage, auch nur eine Springerstiefelspitze der marodierenden Horden im Bild festzuhalten und zum Beweis vorzulegen.

Stattdessen füllt sich das Internet mit tausenden Fotos und Filmen, die touristische Besucher Brüssels am 11. September aus zahllosen Perspektiven von den Ereignissen gemacht haben. Gruppen gewalttätiger Glatzenträger konnten wir darauf weder am Place du Luxembourg noch am Schumanplatz entdecken. Allen Brüsseltouristen, die mit kleinen und großen Kameras und Handys zu dieser überzeugenden und wichtigen Dokumentation der wahren Ereignisse beigetragen haben, einen besonders herzlichen Dank. Leider nicht im Namen des Bürgermeisters.

»Brüssel geht um die Welt: Michelle Malkin: Rumble in Brussels [17] mit diesem Video

»Brussels Journal: Capital of the EUSSR 4 [12]: Slovak Christian-Democrat Says Belgian Violence Reminds Him of Communism

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Europarat rechtfertigt Brüsseler Demo-Verbot

geschrieben von PI am in Dhimmitude,EUdSSR,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Terry DavisDer Europarat [18] wurde gegründet, um die Verbreitung von Grund- und Menschenrechten in Europa zu fördern. Artikel 10 und 11 [19] der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten schützen ausdrücklich das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie das Recht, sich friedlich zu versammeln.

Dennoch war sich der Generalsekretär des Europarates, Terry Davis [20] (Foto), nicht zu blöd, das Verbot der beiden Anti-Islamisierungs-Demonstrationen in Brüssel gestern mit einer abenteuerlichen Begründung indirekt zu rechtfertigen. In einer Presseerklärung [21] von ihm heißt es, dass die europäischen Werte nicht vom Islam, sondern von „Eiferern und Radikalen, sowohl Islamisten als auch Islamophoben“ gefährdet seien. Seiner Auffassung nach könne die Meinungs- und Versammlungsfreiheit der Menschenrechtskonvention eingeschränkt werden, wenn die Denk-, Gewissens- oder Religionsfreiheit anderer Menschen wie eben der Millionen Moslems in Europa gefährdet sei.

Seiner Ansicht nach seien die gestrigen Demonstrationen „schändliche Zurschaustellungen von Frömmelei und Intoleranz“. Terry Davis ist offenbar immer noch in seiner Rolle als ehemaliger Abgeordneter der Labour-Party verhaftet und dem überparteilichen Amt des Generalsekretärs des Europarates nicht gewachsen. In jeder Demokratie darf friedlich zu jedem Thema demonstriert werden, so lange nicht Terrorismus oder Nationalsozialismus glorifiziert werden. Vielleicht sollte sich Davis besser mal als Generalsekretär für Menschenrechte in Kuba, Venezuela, Weißrussland oder Nordkorea bewerben. Dort werden friedliche oppositionelle Meinungsäußerungen regelmäßig mit Gewalt verhindert.

Positiv vom skandalösen Verhalten Davis‘ hob sich der italienische Vizepräsident der Europäischen Kommission für Justiz und Freiheit, Franco Frattini, ab. Er sagte gegenüber der belgischen Presse [22], dass in Europa alle friedlichen Demonstrationen genehmigt werden müssen, so lange sie nicht „Nazismus“ glorifizierten. Für diese Äußerung handelte er sich von der führenden arabischen Zeitung El-Watan [23] sogleich den Vorwurf der „Islamophobie“ ein. Mal sehen, wie lange sozialistische Dhimmi-Politiker wie Freddy Thielemans, Martin Schulz oder Terry Davis noch brauchen, um zu vestehen, dass sie mit ihrem Handeln als Totengräber von Demokratie und Rechtsstaat dienen und damit nichts anderes sind als „nützliche Idioten“ zur Errichtung der „Islamischen Republik Europa“.

» Email an den Europarat: pressunit@coe.int [24]

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Ohne Worte

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

» Klein Verzet: 9/11 commemoration [25]
» Euronews: Italien protestiert gegen Festnahme von Europaparlamentarier [26]
» Gegenstimme: Brüssel, 11.09. [27]
» Gegen-Islamisierung.info: Eindrücke von der Demo [28]
» Düsseldorf-Blog: Brüssels Bürgermeister Freddy Thielemans – Skandalfigur setzt Hunderte Polizisten gegen friedliche Versammlung ein [29]
» Deus Vult: Bekennender Christ wird abgeführt [30]
» Brussels Journal: Capital of the EUSSR [31]

Update: Bei der Brüsseler Gewaltorgie waren ausschließlich wallonische Polizisten im Einsatz. Am Demonstrationsort wurden selbst unbeteiligte Passanten des Platzes verwiesen, nur, weil sie sich als Flamen zu erkennen gaben.

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Spiegel und Ulfkotte auf der falschen Demo

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

br_telegraph_425_2.jpgSpiegel-Leser wissen mehr, Spiegel-Redakteure leider weniger. Während Medien aus aller Welt von der friedlichen Demo der Islamkritiker in Brüssel berichten und ihre Reporter, wie beispielsweise der renomierte britische Telegraph (Foto) auf den Place du Luxembourg schickten, um sich von den friedlichen Bürgern deren Anliegen in Ruhe erklären zu lassen, war beim Spiegel wiedermal die Reisekasse leer. Jetzt muss er seine Informationen vom Hörensagen beziehen, und berichtet prompt von der falschen Veranstaltung.

Wer dabei war, liest mit Verwunderung [32] von einer Demo gegen die Islamisierung Europas, zu welcher zunächst auch der Verein Pax Europa aufgerufen habe. Das war die gemeinsam mit SIOE geplante Veranstaltung, von der PI berichtet. Nach Spiegel-Darstellung seien dort von 200 Demonstranten 154 festgenommen worden.

Unter den Demonstranten waren nach Medienberichten zahlreiche Männer mit kahlgeschorenen Köpfen, die nationalistische Symbole trugen.

Lieber Spiegel, Thielemans war zwar nicht besonders gastfreundlich, aber ganz so schlimm war es dann doch nicht. Jedenfalls nicht auf der Veranstaltung, die von SIOE durchgeführt wurde. Wovon Ihr berichtet, das war eine Versammlung des Vlaams Belang, die aber an einem ganz anderen Ort, nämlich auf dem Schumanplatz und ohne Verbindung zum Place du Luxembourg stattfand.

Dort ging es tatsächlich hoch her, wie dieses Video zeigt [33], das der Vlaams Belang inzwischen ins Netz gestellt hat. Auf der Demo der SIOE hätten Thielemans Greifer auch gerne so zugelangt. Sie fanden nur keinen Anlass, denn die dortigen Teilnehmer ließen sich widerstandslos abführen, wenn sie nach dem Zeigen eines Holzkreuzes festgenommen [34] wurden.

Auch der ehemalige Mitorganisator der SIOE-Demo, Dr. Udo Ulfkotte hat sich mal wieder verlaufen, und war anscheinend auf der Veranstaltung des Vlaams Belang. Vermutlich, um sich zu distanzieren. Auf Akte-Islam [35] tut der Absager der bereits ohne Sicherheitsbedenken der Polizei genehmigten Giordanokundgebung vor dem Kölner Dom [36] fast so, als hätte er sich heute selber nach Brüssel getraut und weiß zu berichten:

Der deutsche Verein Pax Europa e.V. hatte die von ihm angemeldeten rund 20.000 Demonstranten in der vergangenen Woche dazu aufgerufen, nicht an der illegalen Demonstration teilzunehmen und sich an das Recht zu halten. Etwa 200 Menschen ignorierten nun diese Aufforderung und versuchten, an der Seite von Rechtsextremisten durch Brüssel zu marschieren.

Eine Teilnehmerin der friedlichen Meinungsäußerung vom Place du Luxembourg bemerkt dazu soeben treffend:

Das ist wirklich das Letzte: Erst zu feige sein zum Mitmachen und dann auf die anderen mit dem Finger zeigen… Der Typ ist echt krank.

Da wir heute mal nicht so gemein sein wollen, helfen wir den verirrten Kollegen vom Spiegel aber gerne mit unserem Glatzensuchbild aus, und bitten unsere Leser, die dort versteckten Glatzenträger mit nationalistischen Symbolen an den Spiegel zu melden:

br_glatzensuche.jpg

» leserbriefe@spiegel.de [37]

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Brüsseler Spitzen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Texaner im Gespräch mit Stefan HerrePI war heute den ganzen Tag vor Ort und hat sich mit Teilnehmern der „verbotenen Demonstration“ am Place du Luxembourg unterhalten. Als da wäre zum Beispiel der ältere Herr links im Bild, ein Texaner, der als Tourist in Brüssel unterwegs war und zufällig zur Demonstration stieß.

Zur Art und Weise, wie die friedlichen Demonstranten von der Polizei behandelt wurden, hatte er nur Kopfschütteln übrig: „Das wäre in den USA undenkbar, das jemand, der nur ein Kreuz in die Höhe hält wie dieser Deutsche, von einer Polizeieinheit gewaltsam abgeführt wird.“ Die Besorgnis über die Islamisierung Europas kann er voll und ganz nachvollziehen. Er interessiert sich für PI und freut sich an der von uns mitgeführten US-Fahne.

Wir treffen auch viele PI-Leser, wie zum Beispiel Christine Dietrich aus der Schweiz (Foto unten). Die evangelische Pfarrerin hat extra den langen Weg aus Altdorf am Vierwaldstätter See bis nach Brüssel auf sich genommen, um der 9/11-Opfer zu gedenken. Sie war entsetzt von der Präsenz der Polizei: „Das Polizeiaufgebot war unverhältnismäßig übertrieben. Für jeden Stefan USADemonstranten seinen eigenen Wasserwerfer. Als ich einen Polizisten gefragt habe, warum sie so viel Polizeiaufgebot hätten, sagte er, es gäbe heute eine Demonstration. Ob ich denn hingehen wolle. Selbstverständlich war ich jedoch nur zu Besuch in Brüssel. Schade, dass das Verbot Thielemans so viele ’normale Menschen‘ davon abgehalten hat, nach Brüssel zu kommen. Zum Glück waren aber trotzdem einige da, die ihre Meinung vertreten wollten, ohne sich in eine extreme Ecke drängen zu lassen.“

Überall wimmelt es von Journalisten. Während sich die meisten explizit auf die kaum vorhandenen, aber vom Mainstream erwarteten Skinheads stürzen, gibt es auch wenige andere. Sie stellen Fragen an „normale Menschen“: Sind Sie hier in Brüssel zum Demonstrieren? – Nein, nur zu Besuch – Warum gerade heute am 11. September? – Ist ein guter Tag zum Besuch Brüssels – Wussten Sie von der geplanten Demonstration? – Ja – dürfen wir Ihnen ein paar Fragen stellen? – ja…

Der verständnisvolle Journalist erfährt daraufhin einiges über die Besorgnis „normaler Menschen“ gegenüber dem Islam. Da schaltet sich eine Brüsseler Passantin ins Gespräch ein… Sie ist empört, dass „ihr“ Bürgermeister (Freddy Thielemans) die Demonstration verboten hat. Sie sagt, die Belgier seien für diese Demonstration und würden gern ihrer Besorgnis über die Islamisierung Europas Ausdruck verleihen, aber hier hätte das Volk ja gar nichts mehr zu sagen. Sie ist frustriert.

Daily Telegraph-Interview mit Stefan HerreEtwas weiter hinten stehen die Dänen und die Schweden. Die Dänen tragen stolz ihre Fahne, obwohl ein Träger einer tschechischen Fahne genau dafür bereits festgenommen wurde. Sie verteilen kleine Dänenfähnchen und freuen sich, als sie die PI-T-Shirts und die US-Fahne sehen. Die US-Fahne lockt ebenfalls einen Reporter vom Daily Telegraph an, der Stefan Herre interviewt (Foto).

Im Hintergrund ist ein russisches TV-Team gerade im Gespräch mit einer jungen Frau beschäftigt, die offenbar als Vorzeigemuslimin extra zum Schauplatz gereist ist (oder geschickt wurde): Eine schlanke, von den Zehenspitzen bis zu den Korkenzieherlocken gestylte Muslimin ohne Schleier – dafür aber mit umso mehr Make-up, erklärt in guter Taqqiya-Tradition, warum, die Demonstration völlig überflüssig und unnötig sei. Schließlich sind die Muslime „normale Menschen“ und die in Brüssel versammelten, alles rechte Extremisten, oder???

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Ralph Giordanos ungehaltene Kölner Rede

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Kölner DomMitkämpferinnen und Mitkämpfer – deutsche, muslimische und andere, welcher ethnischen Herkunft auch immer! Dies an den Anfang, in alle Ohren, die hören können, urbi et orbi – erstens: Falls sich Anhänger der „Pro-Köln“-Partei hierher verirrt haben sollten, können sie sich kategorisch aufgefordert fühlen, den Schauplatz auf das Schnellste zu verlassen und sich dahin zu verfügen, wo Rassisten, Ausländerfeinde, Neo- und Altnazis gehören – auf den Kehrichthaufen der Geschichte! Ich komme auf diese parasitären „Bundesgenossen“ im Verlaufe meiner Rede noch zurück – so leicht wollen wir diese falschen Fuffziger für ihre braunen Anschleimungsversuche nicht davonkommen lassen.

Zweitens: Hier ist kein Haufen von Türkenschrecks zusammengekommen, keine Horde von Anti-Muslim-Gurus, und zum Bürgerkrieg ist auch nicht aufgerufen worden. Wir sind hier angetreten, um auf ein schwer wiegendes Problem der deutschen Innen- und Außenpolitik hinzuweisen, das seit Jahrzehnten regierungsübergreifend von den Politikern unter der Decke gehalten, geleugnet, verdrängt oder geschönt worden ist: auf das instabile Verhältnis zwischen Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit, vorwiegend türkischen Ursprungs. Es rührt an die Grundfesten unserer demokratischen Gesellschaft.

Noch war der erste Pulverdampf des Kampfes um den Bau einer zentralen Großmoschee in Köln-Ehrenfeld nicht ganz verflogen, da meldete sich auch schon eine spezifische Furcht von bundesweiten Ausmaßen – die Furcht vor einer schleichenden Islamisierung unseres Landes.

Sie ist nur zu begründet – lokal, national und international.

Mein öffentlicher Vorstoß gegen den Bau der Moschee vom 11. Mai 2007 in einem vom „Kölner Stadtanzeiger’“ initiierten Streitgespräch mit einem Funktionär der DITIB hatte offenbar vielen aus der Seele gesprochen. Anders ist die geradezu sturzflutartige Medienlawine nicht zu erklären, die aufdeckte, wie virulent, überall gegenwärtig und hoch bewusst da etwas vor sich hingeschwelt hat, was von der Politikerklasse über Jahrzehnte hin regierungsübergreifend sträflich verdrängt, hartnäckig geleugnet und immer wieder geschönt worden ist.

In hunderten und aberhunderten von Briefen, Faxen und Telefonaten an mich hieß es, so einheitlich wie bestürzend: „Wir stehen hinter Ihrer Kritik, wagen aber nicht, es auszusprechen, weil wir dann in die falsche, die neonazistische Ecke gestellt werden, wo wir nicht hingehören…“

Auf der ganzen Linie also Triumph des niederträchtigsten aller niederträchtigen Totschlagargumente der „political correctness“: „Wer gegen die Moschee ist oder am Islam Kritik übt, und das laut sagt, besorgt die Sache der Nazis von heute.“

Genau in diese Ecke sollen auch unsere Veranstaltung, ihre Organisatoren und ihre Redner gestellt werden, genau damit sollten auch wir erpresst werden. Darauf eine klare, unmissverständliche Antwort: Man braucht, verdammt noch mal, kein Überlebender des Holocaust zu sein, um mit bürgerlichem Selbstbewusstsein deutschen Diffamierungsversuchen und muslimischer Drohung couragiert die Stirn zu bieten (sage ich, der gerade im Fadenkreuz beider steht).

Ein Wort zu meinem persönlichen Strauß mit „Pro Köln“. Als die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei mich mit der Losung „Giordano auf Pro-Köln-Kurs“ zu vereinnahmen suchte, nannte ich sie „die lokale Variante des zeitgenössischen Nationalsozialismus, die, wenn sie könnte, wie sie wollte, mich in eine Gaskammer sperren würde.“ Was die braune Truppe veranlasste, mit einem Verfahren zu drohen, dem ich, falls es zustande käme, mit freudiger Erregung entgegensehe. An meiner politischen Charakteristik jedenfalls hat sich nichts geändert.

Zur lokalen Dimension

Der wahre Bauherr der zentralen Großmoschee in Köln-Ehrenfeld ist, über ihren verlängerten Arm DITIB, die Religionsbehörde Dyanet in Ankara. Dort ist das Projekt ausgeheckt worden, für mich von Anfang an ein Zeichen der Landnahme auf fremdem Territorium, das Symbol einer integrationsfeindlichen Identitätsbewahrung, eine Kriegserklärung. Das einzig Gute an diesem einen verräterischen Schritt zu weit nach vorn: das durch Fehleinschätzung der Reaktionen unfreiwillige Bekenntnis zu den wahren Absichten hinter der Fassade. Sollte der Bau in seiner jetzigen Gigantomanie tatsächlich hochgezogen werden, so geschähe das gegen den erklärten Willen einer nicht unbeträchtlichen Bevölkerungsmehrheit.

Zur nationalen Dimension

Vor uns liegt der Scherbenhaufen einer Immigrationspolitik, die sich zäh geweigert hat, Deutschland zu einem Einwanderungsland zu erklären und es mit den entsprechenden Gesetzen und Regularien auszustatten. Über Jahrzehnte hin gab es deutscherseits nichts als Hilflosigkeit, Konfliktscheue und falsche Toleranz, das ganze Arsenal gutmenschlicher „Umarmer“: verinnerlichte Defensive christlicherseits bei den sogenannten „interreligiösen Dialogen“; verheerende Nachsicht der Justiz bei Straftaten, bis in den Versuch, Teile der Scharia in die deutsche Rechtsprechung einzuspeisen; überängstliches Vorgehen und wehrloses Wegschauen von Polizei und Verfassungsschutz auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik; beängstigende Reserve gegenüber islamischen Organisationen, die den Terror unterstützen, wie auch gegenüber Plänen für eine schleichende Umwandlung westlicher Staaten in eine islamische Staatsform.

Hier ein paar Zitate aus einigen der unzähligen Briefe gleichen Tenors: „Ich bin entsetzt über Politiker der 68er Generation, die in meinen Augen blauäugig und in falschem weich gespülten Toleranzgebaren einer hoch aggressiven Religion die Hand reicht, ohne die Dynamik dieser Glaubensgemeinschaft einschätzen zu können.“ Eine andere: „Ich bin entsetzt über Politiker, die sich auch aus intellektueller Bequemlichkeit weigern, eine entschiedene Auseinandersetzung mit islamischen Vertretern zu führen.“ Und eine dritte: „Mir macht der Islam erhebliche Angst, besonders als Frau stößt mich diese Religion mit ihrem autoritären patriarchalischen Ehrbegriff ab. Mehr Angst aber noch machen mir Politiker, die ihre Denkmuster von Toleranz und Antirassismus heute nicht einer Neudefinition unterziehen. Nur wenige ihrer Vertreter sind in der Lage, die intellektuellen Wertmesser ihrer Jugend in Frage zu stellen.“

Die hartnäckigen Versäumnisse hatten nach dem Zustrom vorwiegend türkischer „Gastarbeiter“ der 60er und 70er Jahre eine gewaltige Zuwanderungswelle zur Folge gehabt. Was dann nahezu unkontrolliert und in philanthropischer Furcht vor dem Stempel „Ausländerfeindlichkeit“ nachströmte, waren Millionen von Menschen aus einer gänzlich anderen Kultur, die in nichts den völlig berechtigten Eigennutzinteressen des Aufnahmelandes entsprachen, ohne jede Qualifikation waren und nur bedingt integrationsfähig und -willig. Und dazu gewaltige Belastungen der Sozialkassen.

Das Ergebnis im Spiegelbild der Gegenwart: 40% der türkischen Jugendlichen sind, primär bedingt durch mangelnde Sprachkenntnisse, ohne Schulabschluss, also beruflich und sozial ausgegrenzt. Was heißt, dass die Sprachdefizite vor allem der Mütter inzwischen in die dritte Generation der Kinder weitergegeben worden sind, ohne dass eine Änderung dieser Situation in Sicht ist. Zumal nach wie vor den weiblichen Mitgliedern eines religiös dominierten Kulturkreises die Teilnahme am sozialen Leben der deutschsprachigen Mehrheit versagt bleibt.

Erschreckenderweise deuten viele Anzeichen darauf bin, dass die dritte Generation islamischer denkt als ihre Eltern und Großeltern und dass ein Teil von ihnen anfälliger ist für radikale Ideen als diese.

Nicht dass es keine Beispiele gelungener Einordnung in die Mehrheitsgesellschaft gäbe – es gibt sie. Nur – exemplarisch werden sie auch dadurch nicht, dass türkische Verbände immer wieder versuchen, die Ausnahme zur Norm zu erklären.

Die erste, unbequeme und für beide Seiten schmerzhafte Wahrheit ist: Die Integration ist gescheitert! Und die „Parallelgesellschaften“ sind der deprimierende Ausweis dafür. Es sind türkische Kritikerinnen und Kritiker, die uns authentisch berichtet haben von einem Alltag der Unterdrückung, der Abschottung, der Ausbeutung, der Zwangsehe und der Gefangenschaft muslimischer Frauen und Mädchen als Norm, bis hinein in die namenlose Perversität der so genannten „Ehrenmorde“.

Wir müssen lernen, die Dinge beim Namen zu nennen, sowohl was die deutschen Defizite im Verhältnis von Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit betrifft, als auch die nicht hinnehmbaren Akte von türkischer Gewaltkultur, Nationalismus, Fundamentalismus und öffentlichem Siegergebaren mit der Drohung demografischer Expansion. Der Stand der Dinge zwischen Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit ist ungefestigt. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich auszumalen, was sein würde, wenn die beiden von Muslimen gelegten Kofferbomben in Köln gezündet hätten, mit vielen Toten und Verletzten. Es bleibt nichts als die Hoffnung, dass dieser Fall nicht eintritt. Denn erreichte uns der Terror ohne sichtbare Fortschritte bei der Integration, würden der Republik Erschütterungen von bisher unbekannten Ausmaßen ins Haus stehen.

So wenig, wie die muslimische Minderheit unter Generalverdacht gestellt werden kann, so wenig kann ihr ein Blankoscheck für Wohlverhalten überreicht werden. Wenn ihre Mehrheit denn ein friedliches Leben will (und davon ist auszugehen), so wäre sie gut beraten, das unmissverständlich zu bekunden, und zwar so oft die Lage es erfordert. Solche Proteste hat es gegeben, keineswegs aber schon in der Lautstärke, die die Voraussetzung für ihre Glaubwürdigkeit wäre.

Lassen Sie mich noch ein Wort sagen zu der höchst zwielichtigen Rolle der geradezu inflationär emporschießenden türkisch-muslimischen Migrantenverbände in Deutschland, allen voran die am Tropf der türkischen Religionsbehörde Diyanet hängende DITIB, die Türkisch Islamische Union der Anstalten für Religion e.V. Obwohl sie dauernd ihre Treue zum Grundgesetz beteuert, hielte ihr vorgegebenes laizistisches Islamverständnis einer näheren Prüfung nicht stand. Türkische Kritiker halten sie für von radikalnationalistischen Organisationen unterwandert und nennen Querverbindungen zu Verbänden und Parteien, die statt auf Integration auf kulturelle Identitätsbewahrung der Immigranten und ihrer Nachkommen hinarbeiten. Dazu wird bekannt, dass DITIB-Imame eine Sonderausbildung erhalten, die den Völkermord an den Armeniern 1915/16 im türkisch-osmanischen Reich zu einem „Mythos“ erklärt – „Auschwitz Lüge“ auf Türkisch. Was wissen wir von der Tätigkeit der vielen zugewanderten international-islamistisch orientierten Funktionsträger innerhalb der nicht mehr zu zählenden Verbände? Und wie ehrlich können denn Bekenntnisse zu den Prinzipien der säkularen Demokratie sein, wenn es doch die Taqiyya gibt – also die ausdrücklich religiös sanktionierte Erlaubnis zu Täuschung und Verstellung in der Auseinandersetzung mit „Ungläubigen“? Nirgendwo bin ich auf mehr Unfähigkeit zu Selbstreflexion, zu Selbstkritik und Selbstironie gestoßen als in diesen Kreisen, dafür aber auf einen Dauerzustand nervösen Beleidigtseins, das seine Sensibilitäten zur letzten Instanz machen will.

Buchstäblich rot sehe ich auch, wenn die DITIB und andere Verbände wieder einmal penetrant auf Religionsfreiheit pochen – womit ich die Religionsfreiheit hier nicht aufgehoben wissen will, wohl aber darauf hinweise, um wie viel glaubwürdiger diese Berufung wäre, wenn auch nur die kleinsten parallelen Bemühungen für Religionsfreiheit in der Türkei erkennbar sein würden. Sie sind es nicht. Da wird ein Prinzip sichtbar, das über allen Aktivitäten muslimischer Verbände steht, eingeschlossen den „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ (ZDM) oder die „Islamische Gemeinschaft in Deutschland“ (IGD): zu fordern, fordern, fordern, ohne jeden Sinn für eine Bringschuld.

Zur dritten, der internationalen Dimension

Die unbequemste, ja, bedrohlichste Frage unter all den unbequemen und bedrohlichen Fragen lautet: Ist der Islam reformierbar, modernisierbar? Sind er und die Scharia, das islamische „Rechtssystem“, in Übereinstimmung zu bringen mit Demokratie, Menschenrechten, Meinungsfreiheit, Pluralismus und, dies die Schlüsselfrage überhaupt, Gleichstellung der Geschlechter? Fragen, die den Islam auf den Prüfstand der Geschichte stellen – und die überraschenderweise am negativsten von kritischen Muslimen selbst beantwortet werden. Und das so punktgenau und tabulos, wie es kein Europäer oder Amerikaner je auszusprechen wagen würde – Zitat: „Kaum ein islamischer Geistlicher, geschweige denn ein frommer Laie ist willens und in der Lage, das Kernproblem in der Denkstruktur des eigenen Glaubens zu sehen. Sie sind nicht bereit zur kritischen Analyse der eigenen Tradition, zu einer schonungslosen Gegenüberstellung ihres Glaubens mit der Lebenswirklichkeit in modernen Gesellschaften.“ So der große türkische Lyriker Zafer Senocak.

Was sind Salman Rushdies „Satanische Verse“ gegen diese Analyse, die die Lehre und Praxis des muslimischen Glaubens schonungslos als die eigentliche Quelle der enormen Schwierigkeiten des Islams bei seinem Versuch einer Anpassung an die Moderne vorführt, also eigene Übel zum wahren Ursprung des Terrors erklärt und die Säkularisierung des Islam zur Voraussetzung einer Zukunft macht?

Ein riesiger, revolutionsüberreifer Teil der Menschheit, die Ummah, die globale Gemeinschaft der Muslime, so differenziert sie in sich ist, droht an ihrer eigenen Rückständigkeit zu ersticken. Richtig, die Türkei bietet eine Ausnahme, aber was den Grundkonflikt anbetrifft, Islam und Moderne, steckt sie mitten in dem.

Wenn es denn stimmen sollte, dass es einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt (was wiederum gerade Muslime bestreiten), dann sollte der Islam bemüht sein, den Unterschied glaubhaft zu machen. Denn wenn das nicht geschieht, kann er bald schon identifiziert werden mit einer Bewegung, die das Zeug zum Totalitarismus des 21. Jahrhunderts in sich trägt. Die Merkmale anhand gegebener historischer Vergleichsmöglichkeiten sind alarmierend genug, bis hinein in das erklärte Ziel des politischen Islam: „Umsturz der gottlosen Regierungen des Westens und ihre Ersetzung durch islamische Herrschaft.“

Ich glaube nicht daran, dass diese wahnsinnigen Fiktionen Wirklichkeit werden könnten. Aber auch über ihren Versuch schon könnte die Welt zuschanden werden, und nicht nur die islamische. Dieser Kampf ist in vollem Gange – und Europa, Deutschland stecken mittendrin. Deutschland wird sich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass Integration auch weiterhin ein Wunschbild bleiben wird, Mehrheitsgesellschaft und muslimische Minderheit aber dennoch miteinander auskommen müssen. Von allen Geschichtsbildern ist dies das wahrscheinlichste. Es schließt individuelle Integration nicht aus, versagt sich aber einer kollektiven Einordnung. Oberstes Gebot: Gewaltlosigkeit!

Und zum Schluss, noch einmal: Ich bin kein Türkenschreck, kein Anti-Muslim-Guru, ich habe nicht zum Bürgerkrieg aufgerufen. Ich habe lediglich im Interesse beider Seiten mitgeholfen, ein verdrängtes, hochexplosives Thema deutscher Innenpolitik in das öffentliche Bewusstsein zu befördern.

Ich werde also auch weiterhin auf meiner kulturellen Selbstbestimmung beharren, auf einer Lebensform, die die meine ist und in mannigfacher Hinsicht mit der islamischen nicht übereinstimmt. Ich werde mich auch weiter abgestoßen fühlen durch verhüllte Frauen, wobei sich meine Abscheu nicht gegen die Frauen richtet, sondern ein religiös dominiertes Patriarchat und seine Verwalter. Auch werde ich meine Ansicht von Meinungsfreiheit nicht einem Ungeist anpassen, der sie so auslegt: „Alle haben das Recht, ihre Meinung frei auf eine Weise auszudrücken, die der Scharia nicht zuwiderläuft.“ Nein und dreimal nein! Ich will sagen dürfen, dass ich die Scharia, das Gesetz des Islam, für notorisch grundgesetzwidrig halte, für einen skandalösen Anachronismus, das Fossil einer überholten geistesgeschichtlichen Epoche und ein schweres Hindernis auf dem Wege zur Reformierung und Modernisierung des Islam. Sie wird von mir genau so selbstverständlich in die kritische Methode einbezogen wie der Koran, die Biographie Mohammeds und das Alte und das Neue Testament. All das und mehr will ich sagen, schreiben und denken dürfen – offizielle Fatwa-Drohung hin, inoffizielle her. Und das unter der Überschrift:

Nicht die Moschee, der Islam ist das Problem!

Wo sind wir denn, dass wir uns überlegen müssten, ob unser Tun und Handeln radikaler Muslimen gefällt oder nicht? Wo sind wir denn, dass wir uns in vorauseilendem Gehorsam von religiösen und anderen Fanatikern vorschreiben ließen, was wir veröffentlichen dürfen und was nicht? Wo sind wir denn, dass wir in die Knie gehen vor jenen offenbar jederzeit abrufbaren Zorn- und Empörungskollektiven zwischen Kairo und Bali, die der Streit um die dänischen „Mohammed“-Karikaturen uns so drastisch vorgeführt bat? Wie lange sollen wir noch stramm stehen vor Traditionen, Sitten und Gebräuchen, die jede Kritik in Beleidigung umfälschen, selbst aber höchst verschwenderisch mit Verbalinjurien gegen Andersdenkende zur Hand ist?

Ich wehre mich gegen ein Erpresserpotenzial, das uns unter islamischer Beobachtung halten will und seine Tentakeln von Zentral- und Vorderasien bis in die Mitte Europas ausgeworfen hat, mit dem Motto: „Wer nicht kuscht, der lebt gefährlich!“

Ich werde mir aber auch weiterhin von der Seele schreiben, was dabei ist, mich auf meine späten Tage das Fürchten zu lehren: der politische, der militante Islam und seine Funktionsträger, die grüne Blauäugigkeit deutscher „Umarmer“ und die Sirenentöne der professionellen Taqqiyyah-Rhetoriker.

Und zum Schluss ein Wort an Kölns politische Spitze, die sich mit einer Überheblichkeit sondergleichen über den immer deutlicher artikulierten Protest einer großen Bevölkerungsgruppe hinweggesetzt hat und sich dabei nicht entblödete, mit den verschämten Korrekturen an der nach wie vor Groß-Moschee nichts als architektonische Kosmetik zu betreiben. Wenn es denn wahr ist, dass auch diese Moschee als eine Fatih-Moschee geplant war, also wie viele andere in Deutschland nach einem osmanischen Eroberer benannt werden sollte, dieses Vorhaben nun aber nach der stürmischen Gegenwehr zurückgenommen würde, so bestätigt sich damit nur eine Taktik der Anpassung, die nichts von der ursprünglichen Absicht dahinter weg nähme: mehr Macht, mehr Einfluss – schleichende Islamisierung.

Ich kann deshalb zum Schluss meiner Rede nur noch einmal an den Oberbürgermeister der Stadt Köln und die befürwortenden Stadträte appellieren, den Bau in Ehrenfeld zu stornieren. Zwischen Hinterhof- und Großmoschee gäbe es viele Abstufungen ohne den Abschreckungseffekt, den der Reißbrettentwurf hervorgerufen hat.

Wenn es denn der Preis sein sollte, ohne Schmusekurs in diesem Konflikt Freunde zu verlieren und persönlich bedroht zu werden, dann bin ich bereit, ihn zu zahlen. Und das, wie bisher, weiter an der Seite so tapferer Frauen wie Necla Kelek, Arzu Toker, Emine Özdamar, Seyran Ates, Ayaan Hirsi Ali und aller anderen, aller anderen friedlichen Muslimas und Muslime!

GiordanoManuskript von Ralph Giordanos Rede, die morgen auf der Kölner Demonstration gehalten werden sollte. Die Demonstration wurde bekanntlich am 5. September von den Veranstaltern abgesagt [38].

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So demonstriert man in Brüssel

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

brus_425.jpgMit Genehmigung des Brüsseler Bürgermeisters Freddy Thielemans zog gestern ein Zug von 200 Verschwörungstheoretikern [39] (Foto) quer durch Brüssel. Thielemans leicht reizbare muslimische Wähler zeigten sich tolerant und griffen die Demo nicht an. Keineswegs selbstverständlich, denn beim genauen Hinsehen wurde ja nichts weniger behauptet, als dass sie am 11. September 2001 einer Operation von amerikanischen und israelischen Geheimdiensten auf den Straßen tanzend Beifall gezollt hätten.

Die Verschwörungstheorien, bereits am Tag des Verbrechens auf rechtsextremistischen Internetseiten verbreitet, wurden, nachdem der erste Schreck überwunden war, bereitwillig von Linksextremisten übernommen. Sechs Jahre später prägen sie am Tag des Gedenkens für die Opfer das Programm öffentlich-rechtlicher Fernsehsender in Deutschland, ohne dass deswegen eine Moderatorin oder gar ein Programmverantwortlicher gekündigt würde.

brus_200.jpgDas Rezept der Erleuchteten für die Wiederherstellung des Weltfriedens ist bestechend einfach. Ein internationales Tribunal (vielleicht unter Vorsitz des Iran???) stelle die Schuld von George W. Bush an der „Sprengung“ des World Trade Centers fest, der Westen entschuldigt sich bei den Muslimen für die falsche Verdächtigung und die unschuldigen Taliban können sich wieder die Zeit mit friedfertigen Steinigungen vertreiben. Außerdem möchte man noch das Geld abschaffen. Eine Forderung, der man umso leichter zustimmen kann, je weniger man davon hat.

Gedenken an Opfer weiterhin verboten

Die Veranstalter der morgigen Demonstration [40] zum Gedenken an die Opfer der Terroranschläge und gegen die Islamisierung Europas bestehen trotz des aus Rücksicht auf die Gefühle seiner muslimischen Wählerschaft von Thielemans ausgesprochenen Verbotes weiterhin auf ihr Recht der freien Meinungsäußerung und werden dies morgen um 12 Uhr auf dem Place du Luxembourg in Brüssel ausüben. Nach neuesten Meldungen befinden sich die Organisatoren bereits in Brüssel und werden am heutigen Nachmittag im Büro des Bürgermeisters vorsprechen, um eine Petition zu übergeben.

Da wir nach wie vor wegen eines fehlenden Gerichtsbeschlusses davon ausgehen, dass das Verbot rechtskräftig ist, müssen wir darauf hinweisen, dass die Teilnahme an der Demonstration strafbar ist, sofern sich die Polizei nicht kurzfristig zu einer „stillschweigenden Duldung“ entschließt. Nach deutschem Versammlungsgesetz ist auch der Aufruf zur Teilnahme strafbar. Wir bitten dies bei der Kommentierung zu beachten, um uns das Löschen entsprechnder Beiträge zu ersparen.

Absolut legal ist es selbstverständlich, als Besucher nach Brüssel zu kommen und sich ein eigenes Bild von den Vorgängen zu machen, zu diskutieren und zu berichten. Polizeilichen Anweisungen sollte man Folge leisten. Auf der Internetseite der SIOE [40] als Veranstalter sind bereits Telefonnummern veröffentlicht, unter denen man ab Dienstag morgen Informationen und gegebenenfalls auch Rechtshilfe erhalten kann.

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