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„Wölfe“-Fan gibt Trikots an Manager Jörg Schmadtke zurück

Dankbarkeit für langjährige Mitgliedstreue in guten wie in schlechten Zeiten darf man beim VW-Club VfL Wolfsburg wohl nicht erwarten.

Stattdessen bekommt man vom Manager höchstpersönlich und in aller Öffentlichkeit einen verbalen Tritt vors Schienbein und wird als Zuschauer unerwünscht erklärt, wenn man in der Wahlkabine AfD angekreuzt hat oder dies noch tun will.

Kürzlich berichtete PI-NEWS [1] über das schlimme Foul des Managers des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg, Jörg Schmadtke, wonach AfD-Wähler in der Volkswagen-Arena nicht willkommen sind.

Ein Leser* und langjähriger VfL-Fan (*Name der Redaktion bekannt) hat daraufhin seine VfL-Trikots und -Schals empört Jörg Schmadtke auf die Geschäftsstelle geschickt.

Dieser solle die VfL-Insignien vielleicht an die weiterreichen, denen er die Hand geben würde. (RB)

Hier der Wortlaut des Begleitschreibens:

„Sehr geehrter Herr Schmadtke,

ich bin seit meinem Zuzug nach Wolfsburg in den 80er-Jahren VfL-Fan. Ich habe noch in der Oberliga die Spiele der Wölfe besucht. Man konnte damals noch beinahe jeden Zuschauer per Handschlag begrüßen (was Sie heute nicht mehr bei jedem Zuschauer tun würden).

Ich habe nun aus der Stadionzeitung und aus der Presse erfahren, dass AfD-Wähler beim VfL nicht mehr erwünscht sind. Ihre diesbezüglichen Aussagen erinnern mich an ein Interview mit dem früheren amerikanischen Außenminister Henry Kissinger. Er war Deutscher und ist ein in Fürth geborener Jude. Der inzwischen 95-Jährige erzählte in dem Interview, dass er als Kind und Jugendlicher ein begeisterter Fan der Spielvereinigung Fürth war. In den 30er-Jahren wurde dann seitens des Vereins (unterstützt durch die Regierung, Presse, Kirche u.a.) verkündet, dass Juden im Stadion nicht mehr willkommen sind…. Offenbar sind wir mal wieder so weit!

Vielleicht können Sie nachvollziehen, dass ich meine VfL-Trikots auch außerhalb des Stadions nicht mehr tragen möchte. Diese gebe ich hier nun zurück. Vielleicht können Sie diese an welche weiterreichen, denen Sie die Hand geben würden. Mit sportlichem Gruß“

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