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„Herr Kahrs, wann und wo haben Sie das Staatsexamen gemacht?“

Vor fast einem Monat, am 5. Mai, trat der SPD-Politiker Johannes Kahrs völlig überraschend von all seinen Ämtern zurück. Ein politischer Paukenschlag! Als Grund gab Kahrs an, nicht für den Posten des Wehrbeauftragten vorschlagen worden zu sein. Wieso gibt jemand einen sehr guten Job auf, nur weil er einen noch besseren nicht bekommt? Olga Petersen, die Bürgerschaftsabgeordnete der AfD-Fraktion Hamburg, wollte es genauer wissen. Mehr dazu im Video!

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Eilmeldung: SPD-Politiker Johannes Kahrs legt alle Ämter nieder

geschrieben von libero am in Altparteien | 186 Kommentare

Das wars Kahrs: Der SPD-Politiker Johannes Kahrs hat nach den massiven Betrugsvorwürfen um sein Erstes Juristisches Staatsexamen soeben gegenüber der SPD-Fraktion alle Ämter niedergelegt.

Er gibt außerdem sein Mandat als Abgeordneter ab und ist damit auch nicht mehr haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Sein Facebook- und Twitter-Profil hat er ebenfalls abgeschaltet.

Kahrs hatte zuletzt Ansprüche auf den Posten des Wehrbeauftragten [1] angemeldet, war damit jedoch nach den Betrugsvorwürfen – ausgelöst durch einen Telefonstreich [2] des Satirikers Klemens Kilic – gescheitert.

In den Medien [3] wird der Links-Kurs der Parteiführung als Grund für den Rücktritt von Kahrs genannt.

Programmhinweis: Heute um 18 Uhr gibt es eine LIVE-Sendung von Oliver Flesch zum Thema auf dem Youtube-Kanal des Deutschlandkuriers [4]. Mit dabei sind Klemens Kilic, der Mann, der Johannes Kahrs zu Fall brachte und Olga Petersen [5] (AfD), die Dame, die in der Causa Kahrs in Hamburg ordentlich Druck machte.

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Hamburger SPD-MdB Johannes Kahrs: Unterschleif beim Ersten Staatsexamen?

geschrieben von Eugen Prinz am in Allgemein,Linke | 92 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | UPDATE | Der Satiriker und YouTuber Klemens Kilic wurde bundesweit bekannt, als er in einem am 5. Dezember 2019 auf YouTube veröffentlichten Video beim Vorsitzender der SPD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Ralf Stegner („Pöbel-Ralle“) anrief und sich als Norbert Walter-Borjans ausgab, welcher Tage zuvor zum designierten Parteivorsitzendem gewählt worden war.

Kilic gab vor, dass die Parteiführung Stegner das Amt des Vizekanzlers anbieten wolle, und Stegner antwortete daraufhin, dass er sich die Übernahme der Ämter des Vizekanzlers und des Finanzministers von Olaf Scholz vorstellen könne (PI-NEWS berichtete [6]).

Auch die Fraktionsvorsitzende der Partei DIE LINKE im thüringischen Landtag, Susanne Hennig (die „Blumenstraußwerferin [7]„), fiel Kilic schon zum Opfer, als er bei ihr anrief [8] und sich als Thomas Kemmerich ausgab, der in die Annalen der bundesdeutschen Geschichte als Kurzzeit FDP-Ministerpräsident von Thüringen eingegangen ist.

Politische Karriere steht auf dem Spiel

Während die bisherigen Telefonstreiche von Kilic eher darauf abzielten, die Angerufenen zu blamablen Aussagen zu verleiten, ist seine jüngste Aktion durchaus geeignet, eine Berufspolitiker-Karriere ein für alle Mal zu beenden.

Ziel war dieses Mal Johannes Kahrs (SPD), seit 1998 stets direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Hamburg-Mitte, Sprecher der Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss und Kreisvorsitzender der SPD Hamburg-Mitte.

Johannes Kahrs, der im September 2018 seinen langjährigen Lebensgefährten Christian Rohde geheiratet hat [9], ist AfD-Hasser. Der Ausspruch „Hass macht hässlich [10]„, auf die AfD gemünzt, klebt nun wie ein Kaugummi an der Schuhsohle an ihm selbst.

Unschöne Vorkommnisse und Gerüchte

Im Bundestag forderte er ein Verbot der AfD. Kahrs ist bekannt dafür, auch innerparteilich mit schmutzigen Methoden zu arbeiten. Unter anderem hatte er eine Schülerin, Mitglied der Jusos, nachts angerufen und als Schlampe bezeichnet [11]. Damit landete er später vor Gericht. Und dann war da noch ein Artikel [12] über Kahrs aus dem Jahr 2009 in der FAZ, in dem Zweideutiges zu lesen stand:

„Um Leute zu finden, die ihm ergeben sind, baut er Ende der neunziger Jahre eine Juso-Organisation mit ganz jungen Leuten auf. Sie sind 15, 16 Jahre alt. (…) Manche können zum Praktikum nach Berlin gehen, in der Wohnung des Bundestagsabgeordneten übernachten.“

Und nicht zu vergessen der Tweet [13] von Tom Radtke, dem 18-jährigen Kandidaten der Partei DIE LINKE bei der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft:

[14]

Ob Radtke damit wohl Kahrs gemeint hat?

Weitere Details über die schillernde Persönlichkeit des Hamburger SPD- Bundestagsabgeordneten  erfahren Sie im Beitragsvideo.

Der „Telefonangriff“

Eine nicht genannte Quelle informierte Klemens Kilic darüber, dass angeblich Holger Haerendel, ein Mitglied der Studentenverbindung, der auch Johannes Kahrs angehört, dessen Erstes juristisches Staatsexamen geschrieben haben soll. Er hätte sich mit dem Ausweis von Kahrs Zutritt zur Prüfung im Hörsaal verschafft. Das Zweite juristische Staatsexamen habe Kahrs nie abgelegt, weil er angeblich niemanden fand, der zu einem ähnlichen Betrug bereit gewesen wäre. Sollte sich das bewahrheiten, ist die gesamte politische Karriere des SPD-Politikers auf einem betrügerischen Fundament aufgebaut.

[15]

Kilic musste nun einen Weg finden, Kahrs am Telefon dazu zu bringen, seinen Betrug indirekt einzugestehen. Zu diesem Zweck gab sich der Satiriker als Holger Haerendel aus, als jene Person, die angeblich das Erste juristische Staatsexamen für Kahrs geschrieben hatte. Bei dem „Telefonangriff“ warnte er Kahrs, dass ein Monitor-Journalist wegen der „Sache mit dem Staatsexamen“ herumschnüffeln würde. Er habe diesem zurückgeschrieben, dass die Vorwürfe nicht zutreffen würden. Schließlich hänge ja auch seine Karriere ein Stück weit damit zusammen, so Kilic als „Haerendel“. Dann fügte er noch hinzu:

„Nur damit Du Bescheid weißt und darauf entsprechend reagieren kannst, wenn sie Dich persönlich konfrontieren sollten“.

Stille….

Dann kam die verräterische Antwort von Johannes Kahrs:

„Ja klar. Du, kein Thema!“

Mit dieser Antwort zieht sich – bildlich gesprochen – die Schlinge um den Hals des SPD-Bundestagsabgeordneten zu. Es ist jetzt die Aufgabe der Ermittlungsbehörden und der Universität, der Sache auf den Grund zu gehen. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, ist Kahrs politisch und gesellschaftlich erledigt.

In einem inzwischen wieder gelöschten Tweet bezeichnete Kahrs die Vorwürfe als „Quatsch“:

[16]

Man möchte jetzt nicht in der Haut des SPD-Politikers stecken, wenn die Vorwürfe stimmen. Die Ermittlungen werden die Wahrheit ans Licht bringen – so oder so. Und dann könnte sich erweisen, dass nicht nur Hass hässlich macht, sondern auch Lug und Betrug. PI-NEWS wird Sie auf dem Laufenden halten.

Update:

Youtube hat das Video inzwischen mit einer so genannten „Ländersperre“ versehen. Deutsche User können es daher nicht mehr aufrufen, es sei denn, sie benutzen Software wie zum Beispiel TunnelBear [17].

Allerdings ist es auf Facebook noch verfügbar:


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [18] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [19] und den Blog zuwanderung.net [20]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
» Spende an den Autor [21]
» Twitter Account des Autors. [22]

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Konkurrenz unerwünscht: SPD will AfD verbieten

geschrieben von PI am in Alternative für Deutschland (AfD),Altparteien | 151 Kommentare

Von MANFRED ROUHS | Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs fordert ein Verbot der AfD. Seine Partei hat sich zu dieser Idee insgesamt zwar noch nicht positioniert, widerspricht ihm allerdings auch nicht. Parteiintern erntet Kahrs allgemeines Schulterklopfen. Wie genau ein Verbotsverfahren gegen die unerwünschte Konkurrenzpartei beim Bundesverfassungsgericht auf den Weg gebracht werden soll, vermag Kahrs aber nicht mitzuteilen.

Der 56-jährige Hamburger macht die AfD indirekt für Terroranschläge verantwortlich: Sie würde eine Verrohung in der politischen Debatte herbeiführen, erklärte Kahrs im Interview mit der „Bild“-Zeitung [23]. Er sei froh, dass der „Verfassungsschutz“ für den „Kampf gegen rechts“ mehr Mittel erhalte. Aufgabe des Geheimdienstes sei es dann, dafür zu sorgen, dass die Partei verboten werden könne, erträumt sich Kahrs.

Ricarda Breyton, Redakteurin der „Welt“, wollte Kahrs Gelegenheit geben, seine Verbotsphantasien näher zu erläutern. Da wurde der Mann nervös und brach das Interview ab. [23] Seine Äußerungen in dem Gespräch gab er nicht zur Veröffentlichung frei. Das ist allerdings auch nicht nötig – wir haben genug von ihm genug gehört.

Falls die SPD-Bundestagsfraktion für sich beansprucht, eine demokratische Partei parlamentarisch zu repräsentieren, sollte sie Johannes Kahrs ausschließen. Stattdessen zeigt die Gesamtpartei SPD immer stärker totalitäre, antidemokratische Züge.

Die Idee hinter seinen öffentlichen Äußerungen ist einfach: Die AfD soll stigmatisiert und durch geheimdienstliche Unterwanderung radikalisiert werden. Eine Auseinandersetzung mit ihren Inhalten, denen Millionen Deutsche zustimmen, ist ausdrücklich nicht erwünscht.

Die Altparteien wollen unter sich bleiben. Wenn echte Konkurrenz droht, reagieren sie mit einem faschistischen Reflex. Deutschland steht wieder da, wo Weimar 1919 stand: Wir leben in einer formalen Demokratie ohne – oder mit zu wenigen – Demokraten.

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