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Berlin: Grüne wollen mehr Verbrecher auf den Straßen

Dirk Behrendt, Berlins grüner Justizsenator hat eine neue geniale Idee die Verbrechensrate zu senken: Er will die Häftlinge früher entlassen! „Vorzeitige Entlassungen nach einer Verbüßung von zwei Dritteln der verhängten Strafe würden dazu beitragen, dass Menschen früher ein straffreies Leben in Freiheit führen können“, so Behrendt [1]. Außerdem sei Berlin bei vorzeitigen Entlassungen bisher Schlusslicht. In Berlin wurden 2017 „nur“ 244 Verbrecher frühzeitig auf freien Fuß gesetzt, das liege mit einer Quote von 6,8 Prozent weit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 14,3 Prozent, wird argumentiert.

Dass Berlin seine Verbrecher ohnehin frei rumlaufen lässt, sagt er nicht. Rot-Rot-Grün hatte ja bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben [2], dass der sogenannte „Offene Strafvollzug“ der Regelvollzug sein soll. Das bedeutet, dass auf eine Inhaftierung der Gangster sowieso de facto verzichtet wird. Beim „Offenen Vollzug“ kommt der Verurteilte nämlich nur noch zum Schlafen in seine Zelle. Also, nur Kost und Logis in einer der Wellness-JVAs. Tagsüber geht er außerhalb der Gefängnismauern seinen „Geschäften“ nach. Beide Maßnahmen haben aber für die Verbrecher den Vorteil sich nicht die Mühe machen zu müssen auszubrechen, was ohnehin viel zu oft gelingt [3]. In Berlin flohen zwischen den Feiertagen, zum Jahreswechsel 2017/2018 nicht weniger als neun Häftlinge [4].

Der Bundesländervergleich ist realistisch gesehen auch wenig aussagekräftig, wenn es darum geht wie viele verurteilte Täter statt im Knast auf unseren Straßen sind. Denn NRW zum Beispiel „vermisste“ im März 2017 nicht weniger als 125 Verbrecher [5], die eigentlich hinter Gittern sein sollten.

Macht aber nichts, denn der Logik des bunten Berliner Justizsenators zufolge werden die Verbrecher ja, sobald sie in Freiheit sind zu braven, anständigen Bürgern und Säulen der Gesellschaft. (lsg)

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