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Kardinal Meisner kritisiert islamische Intoleranz

Kardinal Meisner kritisiert islamische Intoleranz [1]Der Kölner Kardinal Meisner hat die fehlende Religionsfreiheit in der islamischen Welt kritisiert und sieht darin den Hauptgrund, weshalb es in Deutschland eine Abneigung gegen Muslime gebe. Im Interview mit dem Deutschlandfunk sagte Meisner: „Wir haben in muslimischen Ländern als Christen keine Möglichkeiten, uns zu entfalten.“

Focus [2] berichtet:

Er kämpfe seit zwei Jahren darum, dass die Pauluskirche in Tharsus für alle Christen als Gotteshaus ständig zu Verfügung gestellt werde. „Es ist ein Kampf, der vergeblich ist. Und da fragt man sich vom Gefühl her: Da stimmt etwas nicht. Und daher kommt auch so die ganze Aversion gegen unsere muslimischen Mitbürger.“

„Wir haben in muslimischen Ländern als Christen keine Möglichkeiten, uns zu entfalten“, sagte Meisner. Vor fünf Jahren habe im arabischen Emirat Katar eine Kirche für 100000 christliche Gastarbeiter gebaut werden dürfen – „aber per Gesetz ohne Turm, ohne Glocke, ohne Kreuz“. Er sage jetzt nicht, wir müssen das in Deutschland genau so machen. „Ich stehe ganz hinter unserer Religionsfreiheit, und da haben auch die Muslime ein Recht, ihre Religion zu leben bis hin zum Moscheenbau. Aber wenn gleichzeitig in Europa verboten oder geboten werde, „dass wir die Kreuze abnehmen“ – etwa vom Europäischen Gerichtshof angeordnet, und ein deutsches Gericht verfüge, dass in einer deutschen Schule ein Zimmer für muslimische Schüler zum Gebet freigemacht werden müsse, „dann ist das so eine Asymmetrie, dass die Leute sagen, hier stimmt doch was nicht“.

Nach Ansicht Meisners würde eine Volksabstimmung wie in der Schweiz über das Verbot, weitere Minarette zu bauen, in Deutschland denn auch kaum anders ausfallen. Meisner kritisierte auch, dass es in den politischen Parteien, aber auch in der Kirche zu wenige Vorbilder gebe, die nach den Maximen des Evangeliums leben. „Ich habe keine Angst vor der Stärke des Islam, sondern vor der Schwäche der Christen“, sagte Meisner.

Meisner ist ein Beispiel dafür, dass auch Kirchenvertreter – wenn auch nur wenige – stark und selbstbewusst gegenüber dem Islam auftreten können. Es lohnt, sich das ganze Interview mit Meisner im Deutschlandfunk [3] durchzulesen bzw. den Audio-Stream anzuhören.

» Email an Kardinal Meisner: info@erzbistum-koeln.de [4]

(Spürnasen: Daniel Katz [5], Hausener Bub, AlterQuerulant, Hufeland)

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Kardinal Meisner wehrt sich gegen die Türkei

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Deutschland,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Kardinal Meisner [6]Der Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, kämpft [7] gemeinsam mit seinem Kollegen vor Ort, dem Vorsitzenden der Türkischen Bischofskonferenz Luigi Padovese, in der Heimat des Apostels Paulus, dem heute türkischen, früher aber griechisch-christlichen Tarsus, für die Feier christlicher Gottesdienste in der Paulus-Kirche. Doch die türkische Seite hat ihre Versprechungen der Toleranz gegenüber der Kirche wieder nicht eingehalten [8].

Messen dürfen nur mit Voranmeldung und Bewilligung gefeiert werden. Das Betreten der Kirche kostet Eintritt. Das Geld geht aber an den türkischen Staat, nicht etwa an die Kirche, versteht sich.

Neuerdings müsse jede Messe mindestens drei Tage im Voraus angemeldet und das Eintrittsgeld für das als Museum genutzte Gotteshaus entrichtet werden, sagte Padovese dem italienischen bischöflichen Pressedienst SIR am Freitag. Diese Praxis bedeute eine „fehlende Anerkennung eines Rechts auf Religions- und Kultfreiheit“.

Während des unlängst zu Ende gegangenen Paulus-Gedenkjahrs hatten die türkischen Behörden christlichen Besuchern der mittelalterlichen Kirche in der Geburtsstadt des Apostels gewisse Zugeständnisse eingeräumt. Dazu zählte die Möglichkeit, Gottesdienste zu feiern und einige liturgische Gegenstände – etwa ein Kreuz – in dem Gebäude zu lassen.

Meisner ist über das Vorgehen der Türken erzürnt und besorgt [9]:

Die Kirche sei somit wieder zum Museum gemacht worden, kommentierte Kardinal Meisner. Es gelte wieder die gleiche Praxis wie für alle anderen Orte der Türkei, in denen gelegentlich christliche Gottesdienste erlaubt werden. Dagegen protestiert der Kölner Erzbischof aufs deutlichste. Wo die Religionsfreiheit so massiv verletzt werde, dort müsse man sich letzten Endes auch ernsthaft um die anderen Menschenrechte sorgen.

Angesichts der großzügigen Behandlung der Muslime in Deutschland, würde sich Meisner wenigstens ein Zeichen der Gegenseitigkeit und Solidarität der Muslime hier in Deutschland erwarten. Doch das scheint eindeutig auszubleiben.

(Spürnasen: Kölschdoc und Antivirus)

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Kardinal Meisner rügt Kanzlerin Merkel

geschrieben von PI am in Afrika,Altmedien,Christentum,Deutschland,Katholische Kirche,Papst | Kommentare sind deaktiviert

[10]Wenn ein weltlicher deutscher Herrscher in der Vergangenheit meinte, über die Ausübung des Papsttums bestimmen zu können, mussten schon ganz andere nach Canossa zu Kreuze kriechen. Angela Merkel steht als Protestantin nicht in Gefahr, exkommuniziert zu werden wie Heinrich IV. 1077, dennoch hat auch sie sich mit ihrem öffentlichen Kirchenkampf [11] anlässlich des „Piusbrüder-Skandals“ einen herben Imageverlust eingefahren.

Was auch immer Williamson getan hat, es war nicht an Merkel darüber zu befinden [12], lautet das Urteil Kardinal Meisners. Viele, die blindwütig Papst-Bashing betreiben, sind sich zudem nicht bewusst, welcher Lächerlichkeit sie Deutschland mit ihrem Gehabe preisgeben – oder es ist ihnen einfach egal.

Im Interview mit der BILD [13] erklärt Meisner, die öffentliche Papstschelte der Bundeskanzlerin sei eine ihrer größten Fehlleistungen gewesen. Sie hatte eine „Klarstellung“ eingefordert, die bereits erfolgt war und müsste jetzt selbst die Größe besitzen, sich zu entschuldigen.

„Viele Deutsche merken gar nicht, wie lächerlich wir uns in aller Welt mit dieser Papstmäkelei machen“

betont Meisner. Das Betrifft die Williamson-Frage genauso wie die Berichterstattung über den Papstbesuch in Afrika.

„Dem Papst wurde unterstellt, er habe alle Welt aufgefordert, keine Kondome zu benutzen. Das hat er aber gar nicht getan. Der Papst hat keinen Mann, der wahllos mit Frauen schläft, aufgefordert, jetzt auch noch auf Kondome zu verzichten. Vielmehr hat er darauf hingewiesen, dass man dafür sorgen muss, dass solche Männer auf ihren unverantwortlichen Umgang mit Sexualität verzichten.“

„Wenn man bloß Kondome verteilt und dann meint, das AIDS-Problem gelöst zu haben, dann ist das unglaublich naiv und kann das Problem tatsächlich dadurch verschlimmern, dass der frauenverachtende Lebensstil mancher Machos bloß noch hemmungsloser um sich greift. Meinen Sie übrigens, dass ein solcher Macho sich ernsthaft vom Papst zur Benutzung von Kondomen überreden lassen würde? Das ist doch völlig realitätsfern!“

Realitätsfern, moralistisch und propagandistisch wie die deutsche Medienlandschaft eben ist. Aber solange die Schafherde willig hinterherläuft und sich nicht zu blöken traut, wird sich daran auch wenig ändern.

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Maulkorb für Volker Beck

geschrieben von PI am in Grüne,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

Volker Beck ist stets sehr mutig, wenn es um Kritik an der katholischen Kirche geht, während er sich bei islamischen Menschenrechtsverletzungen in taktvolles und tolerantes Schweigen zu hüllen pflegt. Das Erzbistum Köln hat dem Grünen jetzt vorerst den Mund gestopft und ihm gerichtlich untersagen lassen [14], Erzbischof Kardinal Joachim Meisner als «Hassprediger» zu bezeichnen. Bei Zuwiderhandlung droht Beck ein Ordnungsgeld bis zu 250 000 Euro oder Ordnungshaft.

(Spürnase: Hojojutsu)

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Interreligiöses Fenster im Kölner Dom?

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Ein neues Fenster im Kölner Dom sorgt für Zündstoff [15]. Es beinhaltet 11.200 Farbquadrate und wurde gegen den ausdrücklichen Wunsch von Kardinal Meissner, der sich figürliche Darstellungen von Heiligen oder Märtyrern des 20. Jahrhunderts gewünscht hatte, dort eingesetzt. Das Fenster spiegele nicht den christlichen Glauben wider. „Das Fenster passt nicht in den Dom“, sagte Meisner (…) „Es passt eher in eine Moschee oder in ein Gebetshaus.“

(Spürnasen: Zimmermann und Deva)

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Focus bezeichnet Meissner als Brandstifter

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Als wahrer Fürsprecher der Muslime und sehr großzügig im Umgang mit der Wahrheit erweist sich heute Focus. Widerstand gegen die Baupläne der DITIB für die Großmoschee in Köln-Ehrenfeld gibt es unter den Bürgern – so erfahren wir – praktisch nicht. Gegner sind ausschließlich unter den Anhängern der rechtspopulistischen Pro Köln zu finden, die „hemmungslos provozieren“ würde. Und der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner würde auch noch „Öl ins Feuer gießen [16]„, statt die Kufar zu beruhigen.

Der Kardinal hatte nun nichts anderes getan, als Wachsamkeit gegenüber dem Islam [17] zu fordern, damit die Terrains, die man den

muslimischen Mitbürgern zur Verfügung stelle, „nicht Territorien werden, auf denen sich die Scharia immer mehr entfaltet“. Auf die Frage, ob er die Ängste der Kölner Nachbarn vor dem Moscheebau teile, antwortet Meisner: „Ich habe ein ungutes Gefühl.“

Auch Ralph Giordano bekommt bei dem Rundumschlag gegen Moscheegegner sein Fett ab.

Der jüdische Schriftsteller und Moschee-Gegner Ralph Giordano erklärt in mehreren Interviews die Integration der Muslime in Deutschland für gescheitert und bezeichnet eine von oben bis unten verhüllte Frau als „menschlichen Pinguin“.Zudem spricht der Holocaust-Überlebende von einer „unheiligen Allianz“ radikaler muslimischer Kreise in Deutschland, die gemeinsam mit deutschen Rechtsextremisten antisemitische Propaganda verbreiteten und jüdische Menschen bedrohten oder sogar angriffen. Er selbst habe – vermutlich von Muslimen – „telefonisch Morddrohungen erhalten“, berichtet der 84-Jährige.

Klingt ganz so, als glaube man dem alten Mann nicht, zumal man auch die Allianzen zwischen Rechtsextremen und Muslimen nicht begreift. Unglaublich, aber wahr: Die Dhimmi-Berichterstattung im Focus unterscheidet sich tatsächlich nur in Nuancen von Islam.de [18].

(Spürnasen: Jeremy, W.S., Adebarra, Lothar Sch., Scaramouch, Sucher, Tarsuin, Michael H., Michael W. und Wilhelm Entenmann [19])

Und passend zu der Behauptung von Focus, es gebe in der normalen, also dem nicht rechtsextremen Teil der Bevölkerung, keinen Widerstand gegen die Moschee, veröffentlicht der KStA eine repräsentative Umfrage [20]:

Eine klare Mehrheit der Kölner lehnt den Moschee-Neubau in Ehrenfeld in der geplanten Größe ab. Dies ist das Ergebnis einer vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Omniquest“. Zwar sind knapp 70 Prozent der Befragten generell dafür, dass Muslime in Deutschland zur Ausübung ihres Gottesdienstes Moscheen errichten dürfen. Dagegen schwindet der Anteil der uneingeschränkten Befürworter des Bauvorhabens an der Venloer Straße um die Hälfte auf nur noch 35,6 Prozent. 31,4 Prozent lehnen den Neubau rundheraus ab. Weitere 27 Prozent wären mit der Moschee einverstanden, wenden sich aber gegen die Größe des Entwurfs mit seiner 35 Meter hohen Kuppel und zwei 55 Meter hohen Minaretten.

Soviel zu der verlogenen Berichterstattung auf Focus (mit großem Dank an Spürnase Udo V.)

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Kardinal Meisner: „Unterschiede zu leugnen, hebt sie nicht auf“

geschrieben von PI am in Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert
Joachim Kardinal Meisner.

In einem bemerkenswerten Kommentar in der Welt nimmt Kardinal Meisner Stellung [21] zu seiner Weisung, in seinem Bistum multireligiöse Gottesdienste an Schulen zu untersagen. Einen kleinen Seitenhieb gibt’s auch auf die vielen Empörten, die schon hyperventilierten, bevor die Weisung überhaupt veröffentlicht wurde.

Unsere Zeit ist von hohem Tempo geprägt, und manchmal werden wir auch in Diskussionen Opfer unvernünftig überhöhter Geschwindigkeit. Das jedenfalls scheint mir der Fall zu sein bei der Debatte um die „Richtlinie zu multireligiösen Feiern in Schulen“, denn noch bevor diese in der Öffentlichkeit wirklich bekannt war, wurden schon Kommentare dazu kommentiert. Deshalb zur Klarheit: Die Richtlinie betrifft allein den Schulbereich, und sie widerspricht weder dem dringend notwendigen interreligiösen Dialog noch der Linie unseres Papstes. Wir dürfen Kinder nicht mit multireligiösen Gottesdiensten überfordern, bei denen durch gemeinsames Beten die Unterschiede zwischen den Religionen verwischt werden. Was hier integrierend zu funktionieren scheint, ist näher besehen problematisch. Das ist unter den herrschenden Verhältnissen aber offensichtlich für viele schwer verständlich.

In unserer Gesellschaft gibt es eine bemerkenswerte Umwertung, die gelegentlich so beschrieben wird: Einer gleichsam religiös aufgeladenen Warenwelt steht in gewisser Weise ein „Supermarkt der Religionen“ gegenüber. Während Konsumstil und Marke zu einem wesentlichen Teil mitbestimmen, wer wir sind, und die Werbung mit Vokabeln wie „definitiv“, „absolut“ und „unbedingt“ zu letztgültigen Entscheidungen mahnt, herrscht in Glaubensdingen Beliebigkeit. Jeder kann sich nach Geschmack bedienen: ein wenig Esoterik, ein bisschen Zen, dazu noch etwas Christentum, und zu Weihnachten darf es gern ein wenig mehr sein – aber immer nur so viel, wie sich jeder leisten möchte. Die unterschiedlichen Religionsgemeinschaften erhalten dabei gleichsam die Rolle der bloßen Lieferanten. Frei und aufgeklärt wie wir sind, halten wir das Ganze für selbstverständlich, ohne die Konsequenzen zu bedenken. (…) Hier berühren wir den Kern der Debatte. Gott ist immer der Andere und letztlich Unerklärbare, das ist richtig. Daraus zu folgern, damit seien auch alle Unterschiede in den Gottesvorstellungen der Religionen belanglos, übersieht einen wesentlichen Aspekt: Das jeweilige Gottesbild hat auch Konsequenzen für das Zusammenleben der Menschen. Wie steht es, zum Beispiel, um das Familienbild in den Religionen? Wie ist ihr Verhältnis zum Staat, zur Gewalt, zu den Menschenrechten, wie das zur Freiheit und das zwischen Glaube und Vernunft? Die Antworten, die der jeweilige Glaube gibt, hat Konsequenzen für jeden einzelnen und ebenso für die Andersgläubigen, mit denen wir zusammenleben; Konsequenzen für Haltungen und Handlungen, und deshalb hat dies Konsequenzen für uns alle. Darum sind diese so theologisch anmutenden Fragen alles andere als gesellschaftlich irrelevant – nur: wir haben in unserer religiösen Freizügigkeit allzu lange übersehen, dass die Privatsache Religion höchst politische Folgen zeitigt. (…) Es hat noch keinen Unterschied aufgehoben, ihn einfach zu leugnen. Konturlose Vermischung ist keine Integration, sondern verhindert sie. Wahrhaftige Toleranz äußert sich in der gegenseitigen respektvollen Annahme des Andersseins. (…) Junge Menschen erwarten von uns vernünftige Orientierung, und die bieten wir ihnen nicht, indem wir Grenzen verwischen, sondern aufzeigen. Werden wir begreifen, was gemeinsam geht und was nicht, um darauf aufbauend einen wahrhaftigen Dialog zu führen? Die Antwort gibt uns kein Glaube, sondern nur die Vernunft.

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CDU fällt Kardinal Meisner in den Rücken

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert
Joachim Kardinal Meisner.

Die multikulturelle Gutmenschlichkeit zieht sich inzwischen wie ein Krebsgeschwür durch Gesellschaft und Parteien und bildet überall Metastasen. Inzwischen ist die islamophile links-grüne Denke die einzige, die überhaupt noch zulässig ist. Diese einzigartige freiwillige Gleichschaltung des Geistes führt dazu, dass gemeinsam auf abweichende Stimmen eingeschlagen werden kann. Jeder will dabeigewesen sein!

Dieses beängstigende Phänomen erlebten wir gerade bei den parteiübergreifenden verbalen Attacken gegen Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Der hatte nämlich gewagt – sicher versehentlich und die Folgen nicht bedenkend – auszusprechen, was jeder weiß, was aber politisch korrekt nicht gesagt werden darf: Eltern, denen die Schulbildung ihrer Kinder am Herzen liegt, können sie in Kreuzberg nicht zur Schule [22] schicken. Inzwischen hat er sich für soviel Ehrlichkeit selbstverständlich wortreich entschuldigt [23].

Einen ähnlichen Fall gleichgeschalteter Kritik erleben wir gerade bei der quer durch alle Parteien laufenden Empörung über Kardinal Meisner, der in seinem Bistum völlig zurecht multireligiöse Gottesdienste verboten [24] hat. Die evangelische Kirche hat kürzlich genau dasselbe [25] empfohlen, jedoch hält die Kritik sich hier erstaunlicherweise in Grenzen. Was jetzt wegen Kardinal Meisner anläuft, spottet allerdings jeder Beschreibung. Die Grünen, die die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der Moslems und ihre Parallelgesellschaften als multikulturelles Happening gegen jede Kritik verteidigen wie eine Leopardin ihr Junges, warnen jetzt vor einer „katholischen Parallelgesellschaft“. Politiker aller Parteien stimmen ein und CDU-Minister Laschet [26] bedient sich dabei sogar des Papstes als Kronzeugen der Anklage. Ein Musterbeispiel für die Gleichschaltung des Denkens:

Das Verbot multireligiöser Gottesdienste für alle katholischen Religionslehrer im Erzbistum Köln hat Proteste ausgelöst. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) kritisierte Erzbischof Joachim Kardinal Meisner scharf wegen seiner am Mittwoch erlassenen Richtlinie.

„Mich hat die Türkei-Reise des Papstes sehr beeindruckt. Ich stehe im interreligiösen Miteinander dem Papst näher als Kardinal Meisner. Ich glaube, unsere Zeit braucht nicht weniger, sondern mehr Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen“, sagte Laschet gestern auf Anfrage der WELT.

Die Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach, distanzierte sich ebenfalls. Meisners Verbot sei „nur schwer nachzuvollziehen“, erklärte sie in Berlin. Die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz zu multireligiösen Feiern sähen solche Veranstaltungen an Schulen ausdrücklich vor und betonten, dass „das multikulturelle Zusammenleben und -arbeiten zum Alltag gehören“.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün aus Köln attestierte Meisner ein „archaisches Religionsverständnis“. Der Grünen-Fraktionsvize im Landtag NRW, Reiner Priggen, erklärte ironisch: „Herr Kardinal, schmeißen Sie endlich die Heiligen Drei Könige aus dem Dom, und schicken Sie sie zurück in die Wüste – wo sie herkommen.“ Bei ihnen handele es sich „um persische oder chaldäische Sterndeuter – sicher nicht um katholische Christen“.

Seltsam, seltsam, im Zusammenhang mit dem Islam kommt das Wort „archaisch“ niemals aus grünem Munde. Inzwischen gibt es auch Kritik aus den eigenen Reihen, zum Beispiel findet der Leiter der katholischen Grundschule in Köln-Vingst, Manfred Brodeßer, dass er bei einem Anteil moslemischer Schüler von 50% an seiner Schule ein religiöses Mischmasch zulassen sollte. Er begründet dies auf recht abenteuerliche Weise:

„Muslimische Kinder lernen durch solche Feiern den christlichen Glauben kennen und umgekehrt.“

Inzwischen bekräftigte das Bistum seinen Standpunkt und wiederholte für alle, die nicht lesen und zuhören können, noch einmal:

Die Richtlinie betreffe „ausdrücklich multireligiöse Gottesdienste in Schulen, bezieht sich also nicht grundsätzlich auf alle multireligiösen Feiern.“

Und der Kardinal erklärt noch einmal [27] für die Langsamdenker:

Christen und Muslime könnten „nicht gemeinsam in einer Feier beten“, sagte Meisner am Freitag (08.12.06) in einem Interview der „Bild“-Zeitung: „Du betest zu deinem Gott, ich zu meinem. Diesen Unterschied respektiere ich ehrfurchtsvoll. So wie der Papst das jetzt auch in der Moschee in Istanbul gemacht hat.“ Es sei zwar möglich, dass Christen und Muslime zusammen in einem Raum beteten – aber beide Gruppen jeweils für sich.

„Wir Erwachsene können still dabei sein, wenn Muslime in der Moschee beten. Und anschließend sind sie schweigsam neben uns, wenn wir das Vater Unser sprechen.“ Kinder könnten dies in der Regel noch nicht verstehen. „Umso mehr haben Kinder einen Anspruch darauf, ihren Glauben unvermischt kennen zu lernen. Deswegen soll man Kinder gar nicht in so eine Situation bringen, wo sie das nicht mehr klar unterscheiden können.“

Wir denken nicht, dass die Berufsempörten hiervon zu beeindrucken sind!

(Spürnase: Robin C.)

Update: Während Mitglieder der eigenen Kirche dem Kardinal in den Rücken fallen, kommt Unterstützung aus der evangelischen Kirche [28].

Der Bischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Friedrich Weber, hat die Weisung Meisners gegen Kritik verteidigt. Der Erlass präzisiere, was bei aller Notwendigkeit multireligiöser Integration in der Schule „um der Wahrung der religiösen Identität willen“ nicht überschritten werden dürfe.

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Kardinal Meisner erteilt interreligiösen Feiern Absage

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert
Joachim Kardinal Meisner.

Die evangelische Kirche unter Bischof Huber untersagt [25] in ihren neuen Leitlinien christlich-muslimischen Amtshandlungen in aller Deutlichkeit. Jetzt äußert sich für die katholische Kirche Kardinal Meisner und verbietet [29] den Religionslehrern seines Erzbistums multireligiöse Schulfeiern. Selbstverständlich hagelt es unverzüglich Kritik.

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat den Religionslehrern seines Erzbistums multireligiöse Schulfeiern untersagt: Solche Feiern sollen ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfinden – eine Vermischung der Religionen gelte es zu vermeiden. „Was ein Problem ist, sind Feiern, wo alle gleichzeitig beten, jeder zu seinem Gott“, sagte Meisners Sprecher Stephan Georg Schmidt. Das Schreiben von Mitte November sei aus Anlass der Adventszeit versandt worden; es beziehe sich aber auf das gesamte Jahr, gelte also auch für Schulentlassungsfeiern.

Der stellvertretende Pressesprecher des Erzbistums, Christoph Heckeley, verwies darauf, dass es sich nicht um eine Regelung nur für das Kölner Erzbistum handele. Vielmehr habe die Deutsche Bischofskonferenz schon 2003 eine entsprechende Leitlinie verabschiedet. In dem von Meisner unterzeichneten Schreiben heißt es, der Glaube von Kindern und Jugendlichen sei noch nicht als vollständig entfaltet anzusehen. Deshalb habe er die Sorge, dass die für das Verständnis von multireligiösen Feiern notwendige Differenzierung nicht ausreichend gegeben sei. Das Gottesbild der nichtchristlichen Religionen sei nicht identisch mit dem Gottesbild der Christen, weshalb jede Gemeinschaft nur alleine zu ihrem Gott beten könne.

Der Bundesverband Aktion Humane Schule kritisierte die Anweisung als ‚unchristlich‘ und offenbarte damit eine erstaunliche Ahnungslosigkeit in Bezug auf den christlichen Glauben. Dieser fordert von seinen Gläubigen, sich zu ihrer Religion klar zu bekennen und sie nicht der Beliebigkeit preiszugeben nach dem Motto: „Jeder betet, zu wem er mag.“ Den Vogel allerdings schossen nicht zum ersten Mal die Grünen ab:

„Herr Kardinal, wir brauchen keine katholische Parallelgesellschaft“, erklärte die Düsseldorfer Grünen-Migrationsexpertin Monika Düker. Meisners Verbot sei „der Gipfel“. „Er steht freiwilliger, natürlicher Integration und multikulturellem Austausch in Schulen im Weg.“ Auch für die vielen katholischen Kindergärten, in denen katholische Kinder gemeinsam mit Kindern anderer Religionen spielend lernten, sängen und feierten, bedeute dies einen Rückschritt. Zudem spreche Meisner das Verbot „ausgerechnet in einer Zeit aus, in der der Großteil der Gesellschaft die Wichtigkeit des Dialoges der Religionen und Kulturen erkannt hat“.

Ausgerechnet die Grünen, die die moslemische Parallel-Gesellschaft konsequent pflegen und unter Bestandsschutz stellen, warnen nun vor einer „katholischen Parallelgesellschaft“!

(Spürnasen: Voltaire, Bernd v. S., Robin C., bad skin, Michael Sch., Martin Sch., Sebastian R.)

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Anwendung des § 166 StGB in Deutschland

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert
Joachim Kardinal Meisner.

Ein Schüler aus Siegburg sammelte – animiert durch die Hysterie um die Mohammedkarikaturen – beleidigende Islam-Cartoons im Internet, bearbeitete auch hier und da und verschickte diese als Mail an 87 Personen und Einrichtungen mit Islam-Bezug, darunter das Türkische Generalkonsulat in Karlsruhe. Dafür wurde er jetzt vom zuständigen Amtsgericht wegen Volksverhetzung und auch gleich noch nach § 166 StGB wegen „“Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen“zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe [30] auf Bewährung und 30 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

Es

handelte es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um Bilder, die in beleidigender, verhöhnender und teilweise Ekel erregender Weise verfremdet waren. Verunstaltet worden seien etwa Bilder der türkischen Flagge, eines mit Ornamenten versehenen Buches, das den Koran darstellen sollte und Fotos von schleiertragenden Personen.

Okay, die Cartoons waren wahrscheinlich nicht gerade besonders geschmackvoll. Wenn aber – wie geschehen – beim Karneval der katholische Kardinal Meissner eine Frau auf dem Scheiterhaufen anzündet, die bekennt, abgetrieben zu haben (s. Foto), ist das auch nicht geschmackvoll. Verurteilt wurde dafür allerdings niemand, denn der § 166 [31] greift eben nur dann, wenn die „Beschimpfung“ oder „Beleidigung geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.“ Und hier punkten natürlich die Moslems, denn Christen lassen sich beleidigen, ohne deshalb den öffentlichen Frieden zu stören. Die Begründung der Staatsanwaltschaft und des Richters fällt entsprechend aus und zeugt von lupenreiner Unterwerfung:

Staatsanwalt Oliver Walter hatte in seinem Plädoyer gesagt, die Tat sei „geeignet gewesen, den Rechtsfrieden in Deutschland nicht unerheblich zu beeinträchtigen“. Der Angeklagte habe gesehen, welche „gewalttätigen Folgen“ die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen ausgelöst hätten. Er habe sich in einem Bereich bewegt, „der ein sehr starkes Gefahrenpotenzial beinhaltet“.

Der Vorsitzende Richter Frank Holdefer sagte, nach den Ausschreitungen wegen der Mohammed-Karikaturen sei „klar gewesen, wie gefährlich das für den öffentlichen Frieden sein kann“.

Man sieht also, der § 166 StGB in seiner jetzigen Form schützt nur die Moslems vor Beleidigungen ihrer Religion, nicht aber zivilisierte Menschen, die gewaltfrei zu protestieren pflegen. Der § 166 ist mitnichten ein Schutz vor Gotteslästerungen oder Beschimpfungen religiöser Gemeinschaften. Er soll einzig unter Strafe stellen, wenn durch die Beleidigung der öffentliche Frieden gefährdet ist. Und so ziehen nur noch die Moslems daraus Vorteile.

(Spürnase: Freewheelin)

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