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1+1=3 / Sieben von zehn Asylanten können weder lesen noch schreiben

Bereits jetzt schon geht man davon aus, dass sieben von zehn Asylsuchenden weder lesen noch schreiben können.

Deutschland platzt aus allen Nähten, was die Aufnahme von immer neuen Flüchtlingen anbelangt. Dabei wird nicht nur die Unterbringung zunehmend zu einem Problem, auch die Vermittlung von Jobs, die Betreuung oder der Bildungsauftrag gestalten sich mit zunehmendem Maße schwieriger. Bereits jetzt schon geht man davon aus, dass sieben von zehn Asylsuchenden weder lesen noch schreiben können.

Was wir damit bekommen, sind also keine Fachkräfte oder Zukunftschancen, sondern weiteren sozialen Ballast in Gestalt von Bildungsfremden, Integrations-Unwilligen und Analphabeten. Und noch schlimmer: So ist zu befürchten, dass das Niveau von 2015 nochmals unterschritten wird.

Bei den Schreibprüfungen legte in Österreich nur jeder dritte Asylsuchende einen positiven Abschluss vor. Hingegen schaffen es zwei von drei Kursteilnehmern nicht, auf das Bildungsniveau eines Grundschülers zu gelangen….

Ansonsten bleibt alles beim Alten: Deutsche Sozialromantiker mühen sich in den Sprach- und Integrationskursen erfolglos einen ab, das Niveau der Einheimischen lässt sich weiter ins Bodenlose ziehen, die Standards der Migranten jedoch nicht auf unser Level hieven.

Noch 2020 waren 17 Prozent aller Teilnehmer in den Integrationskursen Analphabeten. 2017 scheiterten von 43.000 Flüchtlingen rund 80 Prozent am Deutschtest. Obwohl über 1.300 Unterrichtsstunden absolviert wurden, beherrschten vier von fünf Ausländern nur sehr schlecht unsere Sprache.

Ein Helfer-Job erscheint hier als das Maximale, eine Ausbildung liegt hingegen in weiter Ferne. Besonders schlecht schnitten Teilnehmer aus dem Irak und Eritrea ab. Insgesamt hatten 59 Prozent aller Flüchtlinge keinen Schulabschluss…

(Meldet die Seite „Bei Schneider“ aktuell [1]!)

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Michael Hudson: Deutschland ist größter Verlierer der Neuen Weltordnung

geschrieben von kewil am in Deutschland,Europa,Ukraine,USA | 43 Kommentare
Der frühere wirtschaftliche Riese taumelt: Insolvenzen werden sich ausbreiten, die Beschäftigung wird zurückgehen, und Deutschlands NATO-freundliche Führer werden eine chronische Depression und einen sinkenden Lebensstandard herbeiführen.

Deutschland ist zu einem wirtschaftlichen Satelliten von Amerikas Neuem Kalten Krieg mit Russland, China und dem Rest Eurasiens geworden. Deutschland und andere NATO-Länder wurden aufgefordert, sich selbst Handels- und Investitionssanktionen aufzuerlegen, die den heutigen Stellvertreterkrieg in der Ukraine überdauern werden….

Das Land, das bei diesem globalen Bruch den größten „Kollateralschaden“ erleidet, ist Deutschland. Als Europas fortschrittlichste Industrienation ist Deutschland bei Stahl, Chemie, Maschinen, Automobilen und anderen Konsumgütern am stärksten von Importen russischen Gases, Öls und Metallen wie Aluminium, Titan und Palladium abhängig.

Doch trotz zweier Nord-Stream-Pipelines, die gebaut wurden, um Deutschland mit preiswerter Energie zu versorgen, wurde Deutschland aufgefordert, sich vom russischen Gas abzuschneiden und zu deindustrialisieren. Dies bedeutet das Ende seiner wirtschaftlichen Vormachtstellung. Der Schlüssel zum BIP-Wachstum in Deutschland, wie auch in anderen Ländern, ist der Energieverbrauch pro Arbeitnehmer.

Diese antirussischen Sanktionen machen den heutigen Neuen Kalten Krieg von Natur aus antideutsch. US-Außenminister Anthony Blinken hat gesagt, dass Deutschland das günstige russische Pipeline-Gas durch hochpreisiges amerikanisches LNG-Gas ersetzen sollte. Um dieses Gas importieren zu können, wird Deutschland in kurzer Zeit über fünf Milliarden Dollar ausgeben müssen, um Hafenkapazitäten für den Umschlag von LNG-Tankern zu schaffen. Dies wird dazu führen, dass die deutsche Industrie nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Insolvenzen werden sich ausbreiten, die Beschäftigung wird zurückgehen, und Deutschlands NATO-freundliche Führer werden eine chronische Depression und einen sinkenden Lebensstandard herbeiführen.

Die meisten politischen Theorien gehen davon aus, dass Nationen in ihrem eigenen Interesse handeln werden. Andernfalls sind sie Satellitenstaaten, die ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen. Deutschland ordnet seine Industrie und seinen Lebensstandard dem Diktat der US-Diplomatie und dem Eigeninteresse des amerikanischen Öl- und Gassektors unter. Es tut dies freiwillig – nicht aufgrund militärischer Gewalt, sondern aus der ideologischen Überzeugung heraus, dass die Weltwirtschaft von den US-amerikanischen Planern des Kalten Krieges gelenkt werden sollte…


(Auszug aus einem Artikel des US-Ökonomen Michael Hudson, [2] übersetzt mit Deepl. Gerade fliegt unser Kanzler-[H]ampelmann Scholz nach China, um angeblich Peking die Leviten zu lesen. Jedenfalls ist deutlich, dass nach Russland jetzt auch die Chinesen auf Befehl der USA ins Visier kommen – alles zu unserem Nachteil! k.)

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Wir haben die Ukraine-Lügen satt – die Wahrheit sieht anders aus!

geschrieben von kewil am in NATO,Russland,Ukraine | 137 Kommentare

Von KEWIL | Man hört gar nichts mehr vom Endsieg des Westens in der Ukraine. Noch vor zwei, drei Wochen freute sich unsere verlogene Presse stündlich über den Zusammenbruch der Russen in wenigen Minuten, die totale Niederlage Putins und seine baldige Enthauptung vor den Führern des Westens, der NATO, der EU und Berlins auf dem Schafott in Kiew.

Wenn man unsere verlogenen Medien hörte, die sich teilweise auch selbst anlügen und aus ihrem selbst gesponnen Netz die Realität schon längst nicht mehr klar sehen, hatte Russland den Ukraine-Krieg definitiv verloren. Wir müssen nur emsig weiter Waffen liefern. Die Bestie Putin ist in wenigen Tagen erledigt, Russland geschlagen und der Westen kann die gestohlene Beute eigentlich längst verteilen. Mit der Realität hatte das aber gar nichts zu tun. Eine notwendige Richtigstellung, die Wahrheit sieht so aus:

Kein „Angriffskrieg“, sondern begrenzte militärische Operation

Russland startete Ende Februar 2022 keinen „Angriffskrieg“, sondern eine begrenzte militärische Operation, die eher behutsam den Donbass erobern sollte. Nach dem Fehlstart der Russen Richtung Kiew ging es im Donbass dann ziemlich langsam vorwärts. Die Russen schonten ihre Truppe und die Zivilbevölkerung – bis jetzt.

Die russischen Streitkräfte im Donbass bestehen bisher kaum aus regulären Truppen oder gar Elite-Soldaten, sondern man hat Freiwillige angeheuert, darunter viele ältere Veteranen mit dem in Russland fürstlichen Lohn von umgerechnet bis ca. 1500 Dollar. Dazu kamen Teile der kriegsfähigen männlichen Bevölkerung aus dem Donbass, mehr oder minder moralisch gezwungen, aber auch das eigentlich keine ausgebildeten Soldaten.

Anders sieht es mit den kämpferischen Tschetschenen und den Söldnern der Wagner-Truppe aus: mehrheitlich jung und alle Russen und alle motiviert. Die haben ein militärisches Gewicht. Wieviele es sind – keine Ahnung. Immerhin wurden 20 Prozent der Ukraine erobert und gesichert.

Russische Verluste viel geringer als ukrainische

Welche Verluste die russische Truppe bis jetzt erlitt? Keine Ahnung, der Kreml macht dazu keine Angaben, und die Ukraine lügt. Ganz im Gegensatz auch zu unseren bescheuerten Medien, kann man aber davon ausgehen, dass die russischen Verluste dank der vorsichtigen Kriegsführung höchstens halb bis ein Drittel so hoch sind wie die ukrainischen. Erinnern Sie sich an die Belagerung der ukrainischen Asow-Verbrecher im Asowstal? Die Russen belagerten den Söldner-Haufen nur und hatten keine Toten, bis der endlich verhungert aus den Löchern kroch.

Und bei den Zivilisten? Butscha ist zumindest teilweise eine Ente. Weil die Russen im russophilen Donbass agierten, versuchten sie die ganze Zeit, zivile Opfer zu vermeiden, während der vom Westen besoffene Teil der Ukraine, der die Russen als „Bestien“ und „Ungeziefer“ hasst, in den östlichen Teil der Ukraine kriminell hineinballerte nach Lust und Laune, Kindergärten und Schulen als Schutzschilde missbrauchte und Hochhäuser bis auf den heutigen Tag zerbombt, um es nachher Putin in die Schuhe zu schieben. Die eigene Zivilbevölkerung, da im Donbass Russland gegenüber freundlich, spielt keine Rolle. Sollen sie verrecken, denkt die Selenski-Junta. Das geht so bis auf den heutigen Tag.

Obwohl das russische Freiwilligen-Heer trotzdem soviel Gelände eroberte, war dieses Terrain wenig gesichert, sodass der ukrainische Gegenstoß vor ein paar Wochen ziemlich rasch vorankam und im Westen präpotent schon als Endsieg gefeiert wurde. Aber das ist jetzt aus und vorbei.

Jetzt kommen die jüngeren, frisch ausgebildeten russischen Reservisten

In zwei, drei Wochen kommen die eingezogenen jüngeren russischen Reservisten, frisch ausgebildet, an die Front. Unsere Presse lügt nur, wenn sie schreibt, die hätten keine Schuhe und kein Gewehr. Es war vom ersten Tag der Teilmobilmachung klar und stand auch in westlichen Blättern, dass diese Reservisten erst wieder monatelang ihr militärisches Wissen und Training auffrischen und neu ausgebildet werden, bevor sie an die Front kommen, was in ein paar Wochen soweit ist. Und dann wird der Donbass ganz von Russland erobert.

Im übrigen hat der Kreml sowieso wieder die Initiative, seit man Elektrizitätswerke, Wasserleitungen und andere Infrastruktur bombardiert, was ukrainische Angriffe schwer behindert und die Zivilbevölkerung weichkocht. Die Selenski-Ukraine hatte sich offenbar darauf verlassen, dass Putin endlos zuguckt, wenn Kiew mit Waffen überschwemmt wird, die NATO ins Land eindringt, Raketen und Satelliten steuert und alle Abmachungen bricht.

In der Tat hat Putin viel zu lange zugeschaut und nichts gegen die Frechheiten des Westens unternommen. Erst seit er den feindlichen Teil der Ukraine mit russischen Raketen und Drohnen beschießt, kommt alles ins Wanken und auch mancher im „Werte-Westen“ bezweifelt langsam den Sieg der NATO.

Wenn Putin abgesetzt wird, dann von viel kriegsgeileren Führern

Dazu muss aber Putin mehr tun, und er steht ziemlich unter Druck, zum Beispiel vom Tschetschenen-General Kadyrow, den Ukrainern endlich ein paar empfindliche Schläge zu verabreichen. Putin will immer noch Frieden mit den Feinden in der Ukraine, und auch da ist der strohdumme Westen sowas von blöd.

Die glauben doch ernsthaft, in Russland seien Oppositionelle, die Putin absägen und den westlichen Speichel auf Knien rutschend abschlecken wollen und beispielsweise Billionen an Reparationen zahlen werden. So ein Blödsinn. Nein, ganz im Gegenteil: Wenn Putin abgesetzt wird, dann von viel kriegsgeileren Führern mit Unterstützung der Mehrheit der Russen, die viel mehr Härte fordern und Kiew, wenn nötig, dem Erdboden gleichmachen wollen.

Moskau kann die Ukraine auch konventionell schnell erledigen

Das kapieren aber die politischen und militärischen Rindviecher von Washington über Brüssel bis Berlin nicht. Sie wollen Russlands Kadaver zerstückeln, und gehen in Wahrheit dann selber mit Putin unter.

Es ist in unserem eigenen Interesse, dass Putin jetzt endlich Härte und einen größeren Knüppel zeigt. Der Westen hat von Russlands konventionellem Arsenal offensichtlich nicht die geringste Ahnung. Moskau kann die Ukraine auch konventionell schnell erledigen.

Wir wollen schließlich keinen Atomkrieg wegen diesem korrupten Staatsgebilde! Nicht einmal frieren möchten wir für Kiew!

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Ulrike Guérot: Europa wird per Ukraine jetzt der Garaus gemacht

geschrieben von kewil am in Europa,Russland,Ukraine,USA | 70 Kommentare
Das Buch "Endspiel Europa" von Ulrike Guérot und Hauke Ritz führt in der kriegsgeilen, blinden Öffentlichkeit bereits zu empörten Reaktionen.

Die derzeitige Politik des Westens im Ukraine-Krieg zielt im Wesentlichen darauf, die ehemalige Mauer des Eisernen Vorhangs von 1989 rund 1500 Kilometer weiter östlich wieder aufzubauen. Europa wird damit zurück ins 20. Jahrhundert katapultiert, aber diesmal ohne Marshall-Plan, sondern mit einem Abo auf das „Zwei-Prozent-Ziel“ der NATO, also der Verpflichtung für alle EU-Staaten, dauerhaft zwei Prozent ihres Haushaltes für die NATO aufzubringen. Das kommt de facto der endgültigen Beerdigung einer unabhängigen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik gleich, die trotz jahrzehntelanger Vorsätze seit dem Maastrichter Vertrag von 1992 stets nur eine Seifenblase geblieben ist.

Um im Bild der Karte zu bleiben: Die Europa wird jetzt unterhalb ihres Bauchnabels, mitten im Leib, durchtrennt und wird gleichsam zu einem europäischen Rumpf gemacht. Vom Baltischen Meer bis zum Schwarzen Meer wird wieder eine harte Grenze zwischen zwei Blöcken zementiert, die doch seit 1989 überwunden geglaubt war.

Diese von Russland und Asien abgetrennte europäische Halbinsel wird im Wettbewerb der Mächte keine Chance haben. Europa wird dann keine „zweite Welt“ zwischen „Chimerica“ werden, die der amerikanisch-pakistanische Autor Parag Khanna schon vor zehn Jahren als plausible europäische Option skizziert hat. Mit den USA als Ordnungsmacht kann Europa keine stabile politische Einheit werden und keinen konföderalen Frieden auf dem Kontinent finden. Und ohne die sibirischen Rohstoffe und den chinesischen Markt gibt es auch keinen dauerhaften Wohlstand für Europa. (…)

Wir leiten aus amerikanischen Quellen her, dass der russisch-ukrainische Krieg ein lang vorbereiteter amerikanischer Stellvertreterkrieg ist, eine Apotheose jahrzehntelanger amerikanischer Geostrategie, deren eigentliches Ziel die Verfestigung der amerikanischen Dominanz in Europa ist. Europa soll von seinen wirtschaftlichen Adern im Osten abgeschnitten werden, jener Landmasse, auf der die Füße der Europa stehen.

Es ist eine Politik der „restricted damage“, der kontrollierten, aber bewussten wirtschaftlichen Schädigung, die vor allem die Kappung des deutschen Handelsüberschusses, der im Osten erwirtschaftet wird, zum Ziel hat. Europa wird wirtschaftlich und strategisch von den USA gebraucht, soll sich aber in amerikanischen Augen eben nicht emanzipieren und dadurch möglicherweise zu einem Konkurrenten einer längst känkelnden Weltmacht werden, die ihren eigenen Untergang fürchtet. […]

Wer hat den Krieg begonnen?

Zu den häufigsten semantischen Setzungen seit Kriegsbeginn zählt die Rede vom „russischen Überfall“ oder dem „russischen Angriffskrieg“ auf die Ukraine. Keine Nachrichtensendung kommt bis dato ohne diese Formulierung aus. Damit wird insinuiert, dass sowohl die Ukraine als auch der Westen vom Krieg überrascht worden seien und ihn nicht haben kommen sehen, geschweige denn vorbereitet haben.

Eine genaue Analyse der Vielzahl an militärischen Aktivitäten, die Dutzende NATO-Staaten, aber insbesondere Großbritannien, die USA und Kanada, seit 2014 in der Ukraine entfaltet haben, zeigt indes deutlich, dass dem nicht so war. (…)

Studiert man die westlichen Kriegsvorbereitungen im Detail, so wird deutlich, dass der Ukraine die Rolle zukam, stellvertretend für den Westen einen Krieg mit Russland zu beginnen, der dann militärisch und logistisch von NATO-Mitgliedstaaten unterstützt werden sollte, ohne die Allianz insgesamt direkt in den Krieg zu involvieren.

Dieser Prozess sollte begleitet werden durch einen Wirtschaftskrieg (Sanktionen), Informationskriegsführung (antirussische Propaganda) und eine nukleare Einkreisung Russlands, die vor allem durch das Raketenschild in Rumänien und Polen sowie seegestützte Kräfte, insbesondere Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, sichergestellt werden sollte.

All diese Maßnahmen entsprachen dem Streben der USA nach „Full Spectrum Dominance“ und zielten darauf ab, die Russische Föderation auf mehreren Ebenen so weit zu schwächen, dass das Land sein Gleichgewicht verlieren und innere Konflikte zum Sturz der Regierung führen würden.

Eine Beschreibung der Aktivitäten im letzten Jahr vor Kriegsbeginn dürfte ausreichen, die obige These zu erhärten: […]

(Fortsetzung mit den einzelnen westlichen Provokationen vor dem Krieg hier [3]. Es dreht sich um das neue Buch von Ulrike Guérot und Hauke Ritz „Endspiel Europa“, das man jedem Interessierten nur empfehlen kann! Guérot und Ritz haben durchgehend recht, und das Buch führt in der kriegsgeilen, blinden Öffentlichkeit bereits zu empörten Reaktionen.)

Bestellmöglichkeit:

» Ulrike Guérot und Hauke Ritz – „Endspiel Europa“ – hier einsehen und bestellen [4]

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Die Rente bricht in den nächsten fünf Jahren zusammen

geschrieben von kewil am in Sozialhilfe,Sozialismus | 121 Kommentare
"Die Finanzierung unseres Rentensystems steht vor dem Zusammenbruch", sagt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger (l.)

Dass von allen übernutzten, politisch zweckentfremdeten und strukturell fehlfinanzierten sozialen Sicherungen Deutschlands ausgerechnet das Rentensystem als erstes zu implodieren droht, erscheint angesichts des aktuellen großangelegten Massenmissbrauchs der Grundsicherung durch potentiell jeden legal oder illegal dahergelaufenen „Flüchtling“ vielleicht überraschend.

Allerdings machen schon das schiere Volumen der Rentenzahlungen [5] (Ausgaben 2021: 341 Milliarden Euro, von denen inzwischen schon 78 Milliarden durch steuerfinanzierte Bundeszuschüsse getragen werden müssen!) und die unaufhaltsame mathematische Tatsache einer fatalen demographischen Überalterungsentwicklung das Rentenwesen zur ultimativen Zeitbombe. Und diese detoniert mit hoher Wahrscheinlichkeit noch vor dem Zusammenbruch der demnächst als „Bürgergeld“ euphemisierten Sozialhilfe.

Genau in diese Richtung zielen die alarmierenden jüngsten Aussagen des deutschen Arbeitgeberpräsidenten Rainer Dulger, der in drastischen Worten [6] vor einem „baldigen Zusammenbruch des Rentensystems” warnt. Dulger sieht zudem im geplanten „Bürgergeld” das Potenzial zur finalen Spaltung der Gesellschaft: Es könne nicht sein, dass ein Teil der Menschen, die morgens zur Arbeit gehen, genauso viel oder nur wenig mehr Geld zur Verfügung haben als jemand, der morgens gar nicht aufstehe und nicht zur Arbeit gehe. Was es brauche, sei „eine große Sozialreform, die die Dimension der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion nach der Wiedervereinigung hat”, so Dulger gegenüber „Bild [7]”.

Als Zeitfenster, wann die gesetzlichen Rentenkassen an ihr Limit kämen, nannte Dulger die kommenden fünf Jahre, danach würden die Kosten ultimativ explodieren und wären nicht mehr zu bewältigen. Um zu verhindern, dass das Szenario „Sozialstaat frisst Zukunft” Realität werde, bleibe kaum noch Zeit. Am vordringlichsten sei eine sofortige „Sanierung der Altersvorsorge“ samt einem fundamental neuen Finanzierungsmodell des Rentensystems.

Dulgers Vorschlag ist zwar nicht populär, aber der einzig realistische Weg: Das Renteneintrittsalter müsse endlich an die Lebenserwartung gekoppelt werden. „Es darf nicht sein, dass die weiter wachsende Lebenserwartung zu einem immer noch längeren Ruhestand führt”, so der Heidelberger Unternehmer….

(Fortsetzung dieses notwendigen Beitrags hier bei Ansage.org [8]!)

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Neue Atombomben zum Erstschlag für Büchel

geschrieben von kewil am in NATO | 70 Kommentare
Die USA beschleunigen die Modernisierung ihrer in Europa stationierten Nuklearwaffen und werden noch in diesem Jahr beginnen, die Atombomben des Typs B61, die unter anderem auf dem Fliegerhorst Büchel (Eifel) eingelagert sind, durch die neue Version B61-12 zu ersetzen.

Die Vereinigten Staaten beschleunigen die Modernisierung ihrer Nuklearwaffen in Europa und werden schon in wenigen Wochen mit der Stationierung der neuen, präziseren und flexibleren Atombomben des Typs B61-12 beginnen. Darüber haben US-Regierungsmitarbeiter einem Medienbericht zufolge NATO-Vertreter Mitte Oktober in Kenntnis gesetzt. Ersetzt werden demnach die gut 100 Bomben, die in fünf europäischen NATO-Staaten eingelagert sind, darunter Deutschland.

Zugleich bestätigt die Biden-Administration in ihrer neuen, am Freitag vorgelegten Nuklearstrategie, dass sie einen atomaren Erstschlag explizit nicht ausschließt. Vielmehr hält sie sich einen nuklearen Angriff für den Fall offen, dass „vitale Interessen“ der USA oder verbündeter Staaten bedroht sind – „unter extremen Bedingungen“, wie es heißt; das kann auch ein konventioneller Angriff sein.

Mit je eigenen Atomkriegsübungen haben in der vergangenen Woche die NATO und Russland nukleare Operationen geprobt – die NATO dabei unter Beteiligung der Bundeswehr. […]

Die deutsche Bombe

Davon unabhängig legt eine führende deutsche Tageszeitung zum wiederholten Mal die nukleare Aufrüstung der Bundesrepublik nahe. Wie es in einem Beitrag heißt, den die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung auf ihrer Titelseite unter der Überschrift „Brauchen wir die Bombe?“ [9] publizierte, könne man zwar „für völlig verrückt … erklärt“ werden, „wenn man vorschlägt, dass Deutschland sich … einen eigenen Atomschirm anschaffen“ solle.

Doch sei es „die schlechteste Wahl“, nicht in Rechnung zu stellen, dass unter einer zweiten US-Präsidentschaft von Donald Trump oder unter einer französischen Präsidentschaft von Marine Le Pen ein transatlantischer oder europäischer „Atomschirm“ für die Bundesrepublik nicht mehr gewährleistet sei. Die „strategische Selbstvergewisserung“, von der in Berlin gesprochen werde, dürfe „nicht Wortgeklingel bleiben“.


(Der Anfang und Schluss eines informativen Artikels in German Foreign Policy hier [10]. Halten wir fest, dass auch die Atomwaffen auf deutschem Boden in Büchel für einen Erstschlag der Amerikaner modernisiert werden. Und dass die FAZ unwidersprochen eigene deutsche Atomwaffen für die Bundeswehr fordert. Man glaubt, man ist in einem Irrenhaus. k.)

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Medwedew: Beschissene polnische Reparationen am Allerwertesten abwischen

geschrieben von kewil am in Deutschland,Polen,Russland | 69 Kommentare
Polen solle "sich mit ihren beschissenen Berechnungen etwas abwischen [...]. Bekanntlich ist Toilettenpapier wegen der Sanktionen in der EU sehr teuer geworden“, sagte der frühere russische Präsident Dimitri Medwedew.

Von KEWIL | Ungeachtet des Ukrainekriegs gibt Polen mit seinen Reparationsforderungen keine Ruhe. 1,3 Billionen Euro soll Deutschland gefälligst zahlen, wobei die Polen auch die Inflation einrechnen, wodurch die Forderung laufend steigt.

Dabei wird nicht berücksichtigt, dass halb Polen in West- und Ostpreussen, Schlesien und Pommern seit dem Schanddiktat von Versailles und nach Ende von WW II auf ehemaligen deutschen Staatsgebiet steht, wobei man noch kriegsverbrecherisch Millionen Deutsche aus dem Osten vertrieben und ermordet hat. Und die Kriecher in Berlin getrauen sich nicht, das den Polen direkt und unverblümt ins Gesicht zu sagen.

Nun hat Polen auch an Russland Reparationsforderungen gestellt. Da gab es von den Russen aber eine kurze knackige Antwort. Vor zwei Tagen schrieb der Hardliner Dimitri Medwedew auf Twitter:

„Auf die Degenerierten im polnischen Außenministerium, die von Russland eine Entschädigung für „Kriegsverluste“ fordern, kann man auf zwei Arten reagieren. Entweder man stellt ihnen eine Rechnung für „alles“, was die UdSSR während der Zeit des Sozialismus an Polen übergeben hat. Und das sind Hunderte von Milliarden Dollar. Oder man kann ihnen sagen, dass sie sich mit ihren beschissenen Berechnungen etwas abwischen können. Bekanntlich ist Toilettenpapier wegen der Sanktionen in der EU sehr teuer geworden.“

Es ist anzunehmen, dass Warschau nicht mit einer schnellen Überweisung aus Moskau [11] rechnet, ganz im Gegensatz zu deutschen Schecks. Polen rechnet aber mit baldigen Geländegewinnen in der West-Ukraine um Lemberg (Lwiw).

Wenn nämlich die Ukrainer den Krieg gegen Russland verloren haben, kommt es vermutlich zu einer Zerschlagung des kaputten Landes. Der Osten geht an Russland, und Polen grabscht sich dann das ehemalige Galizien im Westen. Anscheinend bereitet Warschau den Anschluß bereits vor.

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Teile der USA halten Dritten Weltkrieg gegen Russland und China für machbar

geschrieben von kewil am in Militär,NATO,Russland,Ukraine,USA | 101 Kommentare
Der militärisch-industrielle Komplex, die Neocons und Teile der US-Politik, wollen eine Zerschlagung Russlands und notfalls einen Dritten Weltkrieg mit Atombomben gegen Russland und China gleichzeitig.

Von KEWIL | Der militärisch-industrielle Komplex, die Neocons und Teile der US-Politik, wollen eindeutig eine Zerschlagung Russlands und notfalls einen Dritten Weltkrieg mit Atombomben gegen Russland und China gleichzeitig. Frieden kommt denen gar nicht in den Sinn. Wer das nicht glaubt, blättere mal in folgenden renommierten amerikanischen Zeitschriften. Bitte auch auf das Datum achten!

The Atlanic: Decolonize Russia [12] (Zerlegt Russland in seine Einzelteile), 27. Mai 2022:

Doch die vordringlichste Bedrohung für die internationale Sicherheit geht von Russland aus, genauer gesagt, vom russischen Imperialismus… Russland hat den größten Krieg angezettelt, den die Welt seit Jahrzehnten gesehen hat, alles im Dienste des Imperiums. Um das Risiko weiterer Kriege und sinnlosen Blutvergießens zu vermeiden, muss der Kreml das Imperium, das ihm noch geblieben ist, aufgeben. Das Projekt der russischen Entkoloniasierung muss endlich beendet werden.

The Washington Post: The skeptics are wrong: The U.S. can confront both China and Russia (Die Skeptiker liegen falsch: Die USA können sowohl China als auch Russland entgegentreten) 4. August 2022:

Trotz der großen Skepsis der amerikanischen Bevölkerung gegenüber Interventionen im Ausland scheinen die führenden Politiker beider Parteien zu verstehen, dass die Vereinigten Staaten die Pflicht und das Interesse haben, eine aktive Führungsrolle zu übernehmen und gegen Amerikas Gegner in Europa und Asien vorzugehen.

19FortyFive: Could the U.S. Military Fight Russia and China At the Same Time? (Könnte das US-Militär Russland und China gleichzeitig bekämpfen?) 8. August 2022:

Die USA haben sich den Luxus geleistet, ein Militär aufzubauen, das sowohl in Asien als auch in Europa kämpfen kann, und zwar nicht generell mit denselben Waffen. Zweifellos gibt es gewisse Überschneidungen bei den Luftstreitkräften und den logistischen Mitteln, aber die immense Kampfkraft der US-Streitkräfte würde durch die Notwendigkeit, auf beiden Kriegsschauplätzen Krieg zu führen, nicht übermäßig strapaziert, weil die beiden Schauplätze unterschiedliche Anforderungen stellen. Selbst wenn der Krieg in der Ukraine zu einem direkten Konflikt zwischen der NATO und Russland eskalieren würde, ist es wahrscheinlich, dass an den Kämpfen die Streitkräfte europäischer Staaten beteiligt wären, wobei die Vereinigten Staaten eine wichtige unterstützende Rolle spielen würden. Kurz gesagt, die Vereinigten Staaten können Russland und China gleichzeitig bekämpfen… für eine Weile und mit der Hilfe von einigen Freunden.

The New Yorker: What if We’re Already Fighting the Third World War with Russia? (Was, wenn wir bereits den Dritten Weltkrieg mit Russland führen?) 29. September 2022:

Am Wochenende versprach Bidens nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan eine „katastrophale“ Reaktion, falls Putin in der Ukraine Atomwaffen einsetzen sollte. Amerikanische Militärs haben zweifellos viele ernstzunehmende Optionen für die Vereinigten Staaten ausgearbeitet, die sie in einem solchen Szenario in Betracht ziehen könnten, einschließlich eines direkten Kriegseintritts an der Seite der Ukraine – genau das Szenario eines Dritten Weltkriegs, das Biden so unbedingt vermeiden wollte.

Bloomberg: Can the US Take on China, Iran and Russia All at Once? (Können die USA es mit China, dem Iran und Russland auf einmal aufnehmen?) 16. Oktober 2022:

Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem in ein, zwei oder drei Jahren die Welt von Europa bis zum Pazifik von einem Krieg erschüttert wird. Die Vorstellung ist nicht so absurd, wie Sie vielleicht denken. Seit Jahrzehnten waren die USA nicht mehr mit derartigen Aussichten auf eine kurzfristige militärische Konfrontation auf mehreren verschiedenen Schauplätzen konfrontiert.

Foreign Affairs: Could America Win a New World War? (Könnte Amerika einen Neuen Weltkrieg gewinnen?) 27. Oktober 2022:

Diese Art von Krieg wäre nicht zuletzt deshalb so beängstigend, weil er im Schatten der chinesischen, russischen und US-amerikanischen Atomwaffenarsenale stattfinden würde. Diese drei Mächte müssten sich gegenseitig Grenzen setzen, um den Einsatz von Massenvernichtungswaffen zu vermeiden, z. B. bei Angriffen auf amerikanisches und verbündetes Gebiet. Diese roten Linien würden wahrscheinlich die militärischen Operationen der einzelnen Staaten einschränken. Auf diese Weise könnte der Krieg zwar länger dauern, aber er würde wahrscheinlich weniger Schaden anrichten. Allerdings würde das Vorhandensein von Atomwaffenarsenalen auch die Gefahr einer Eskalation deutlich erhöhen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es in diesem Krieg zu den ersten Nuklearangriffen seit 1945 kommen könnte.

Der Eindruck täuscht nicht. Ein siegreicher Dritter Weltkrieg – notfalls atomar – gegen Russland und China gleichzeitig wird in diesen Kreisen für möglich und beherrschbar gehalten. Deutsche dürfen und sollen mitbomben. Hier die Links zu den Artikeln und [13] weitere Zitate bei der australischen Journalistin Caitlin Johnstone. Sie können auch größere Abschnitte für sich leicht mit www.deepl.com übersetzen!

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Peter Hahne: Dafür braucht kein Mensch die Kirche

geschrieben von kewil am in Christentum,Katholische Kirche | 75 Kommentare
Peter Hahne: "Wenn Bischöfe in Jerusalem beim Betreten einer Moschee das Kreuz verleugnen, dann erweisen sich Glaubensnotstand und Bildungsnotstand als zwei Seiten derselben Medaille. Sowas braucht kein Mensch, der bei Trost ist." (Foto: Kardinal Reinhard Marx und Heinrich Bedford-Strohm mit Scheich Umar al-Kisswani 2016 in der Al-Aksa-Moschee)

Diese ewige Leier von Homoehe, Regenbogen-Pfarreien, Frauenpriestertum oder Abschaffung des Zölibats gibt’s bei den Grünen, bei der queeren Bewegung oder der AOK und dem ADAC billiger. Dafür braucht kein Mensch die Kirche.

„Aber als sie am dringendsten gebraucht wurde“, so die beiden linksliberalen Kollegen Stefan Aust (Ex-Spiegel-Chef) und Heribert Prantl (Ex-Süddeutsche-Chef), „hat uns die Kirche im Stich gelassen.“ Wer alte Menschen ungetröstet sterben und in Einsamkeit verkümmern lässt, den will und braucht niemand mehr.

Die letzten zwei „Corona-Jahre“ waren der letzte Beweis. „Singen von den Balkonen“ war das Einzige, was den Ober-Klerikalen einfiel. Ein Verbrechen, sich in vorauseilendem Gehorsam den Staatsorganen anzubiedern und anzudienen, statt sich zur „systemrelevanten Organisation“ erklären zu lassen. Jetzt kommt die Quittung!

Wenn selbst manche Spitzen-Evangelikale inzwischen unter einem ökumenischen Frauenkreis die Zusammenarbeit mit Muslimen verstehen, na dann: gute Nacht. Und war nicht der vom ZDF übertragene offizielle kirchliche Beitrag zum Tag der Deutschen Einheit vor wenigen Wochen im Dom zu Erfurt der letzte Beweis, wohin die Reise der Restbestände des organisierten Christentums geht?!

Man nannte ihn etikettenschwindlerisch einen „ökumenischen Gottesdienst“, in Wahrheit war es „Erfurter Allerlei“, ein ideologisch-absurdes Theater von Evangelen, Katholen, Atheisten, Juden, Humanisten und Muslimen. Alles redete und betete durcheinander, Quer-Beet sozusagen. Mehr Selbstaufgabe und Selbstzerstörung geht nicht. Die Bonhoeffers und von Galens, die Dibelius’ und Dybas drehen sich doch im Grabe herum.

Jetzt ist es allzu logisch, dass man die überflüssigen Kirchen doch unter den Erfurter „Glaubensrichtungen“ getrost aufteilen kann. Jeder bekommt Anteil am Schlussverkauf. Wenn ohnehin alles dasselbe ist. Doch wer nach allen Seiten offen ist, kann doch nicht ganz dicht sein. Jetzt fehlt sogar das Geld für Dach-Reparaturen.

Ich kenne genug evangelische und katholische Gemeinden und Pfarrer, die ein Rezept haben, wie man Dome und Kathedralen, Dorfkirchen und Gemeindehäuser wieder mit Leben erfüllen und mit Menschen füllen kann: das pure Evangelium predigen, lebensnah und bibelorientiert. Jesus statt Marx, Maria statt Greta.

Wenn Bischöfe in Jerusalem beim Betreten einer Moschee das Kreuz verleugnen oder Greta in die Trias von Vater, Sohn und Heiligem Geist einreihen, dann erweisen sich Glaubensnotstand und Bildungsnotstand als zwei Seiten derselben Medaille. Sowas braucht kein Mensch, der bei Trost ist.

Oder – den Regenbogen dort lassen, wo er biblisch und heilsgeschichtlich hingehört seit tausenden von Jahren: zu Noah, der jeweils zwei Geschlechter mit auf seine Arche nahm. Wer heute den Genderstern verwendet, verharmlost morgen die Pubertätsblocker. Wer heute Winnetou verbietet, verbietet morgen die Bibel.

Wozu braucht man da noch Kirche. Hat Thomas Gottschalk nicht recht, als er unlängst mit heiligem Ernst spöttisch witzelte: „Die Kirche und die ARD braucht niemand mehr!“ …

(Fortsetzung von Peter Hahne bei Tichys Einblick [14]. Hahne hat zu 150 Prozent recht.)

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Bröckers II: Wie wird dieser Krieg weitergehen? Was vermuten Sie?

geschrieben von kewil am in Deutschland,Russland,Ukraine,USA | 58 Kommentare
Die Russen werden ihre „Special Military Operation“ mit dem Ziel der De-Militarisierung konsequent fortsetzen und auch in der künftigen Rest-Ukraine keine nuklearen Waffen zulassen. Putin hat den Bruch mit dem Westen definitiv vollzogen.

Ich hatte damit gerechnet, dass der Krieg wegen der Überlegenheit der russischen Streitkräfte nur wenige Monate dauern wird, und war dabei davon ausgegangen, dass mit „Shock’n Awe“-Raketenhagel im amerikanischen Stil vorgegangen wird. Unter einer langsamen, zurückhaltenden „Special Military Operation“, wie sie Russland dann durchführte, konnte ich mir nichts vorstellen, aber die Absicht – so wenig Zerstörung wie möglich, so viel Druck auf den Gegner wie nötig, und die Tür für Verhandlungen offenhalten – wurde dann klar. Wie auch die Tatsache, dass Verhandlungen nicht von Zelensky selbst, sondern von seinen westlichen Geldgebern und Ausrüstern verhindert wurden.

Noch im April wäre es möglich gewesen, die Ukraine in ihren seit 1991 existierenden Grenzen zu erhalten, abzüglich der Krim und inklusive von vier Regionen mit einem Autonomiestatus à la „Minsk 2“. Weil aber der Krim-Hafen Sebastopol und Kontrolle über das Schwarze Meer in Washington und London ganz oben auf der To-Do-Liste stehen, war solch ein Friedensschluss unmöglich. Und wird es bleiben, solange NATOstan diesen Plan nicht beerdigt.

Mit den gezielten Raketenangriffen am 9./10. Oktober, die 30 Prozent der ukrainischen Energieknotenpunkte außer Kraft setzten, haben die Russen jetzt ein weiteres Warnsignal abgegeben und klar gemacht, dass sie ohne Weiteres einen Black Out des gesamten Landes herbeiführen können.

Ein paar mit viel Trara aus Deutschland gelieferte Luftabwehr-Geschütze (Stückpreis 130 Mio $) können das nicht verhindern, um nur allein die Umspannwerke im Land raketensicher zu machen, bräuchte es über 100 davon. Mit den ersten „chirurgischen“ Attacken auf die Energieversorgung wurde auch deutlich, dass die nukleare Hysterie, was Russland betrifft, völlig unbegründet ist. Konventionelle Artillerie und Präzisionsraketen reichen aus, um Kiew bzw. die USA an den Verhandlungstisch zu bringen. Weitere Waffenlieferungen werden den Krieg nicht beenden oder gar wenden, sondern nur verlängern.

Russland hat bisher mit kaum mehr als 150.000 Mann über 20 Prozent des Landes unter Kontrolle gebracht – gegen eine ursprünglich doppelt so starke und mit Milliarden vom Westen aufgerüstete ukrainische Armee, die mindestens schon 100.000 Getötete und Verwundete zu verzeichnen hat.

Wenn jetzt mit der „Teilmobilisierung“ rekrutierte 300.000 zusätzliche russische Truppen anrücken, die Böden zufrieren und „General Winter“ das Regiment übernimmt, werden die Ukrainer ihre Bunker und Festungen an der fast 1000 Kilometer langen Front nicht lange halten können.

Die Russen werden ihre SMO mit dem Ziel „De-Militarisierung“ konsequent fortsetzen und auch in der künftigen Rest-Ukraine keine nuklearen Waffen zulassen. Und auch nicht bei den Polen, den Balten und den Finnen. Putin hat den Bruch mit dem Westen definitiv vollzogen. Anders als für die USA ist dieser Krieg für Russland nicht einer von vielen und weit weg, sondern existenziell und vor der Haustür. Sie können ihn militärisch nicht verlieren und auch wirtschaftlich nicht ruiniert werden.

Ich denke, dass sich diese Einsicht spätestens im Winter durchsetzt und zu Verhandlungen führt. Deutschland wäre bei seiner historischen Erfahrung mit Landesteilung und Mauerbau im Kalten Krieg dann berufen, eine friedliche, zivilisierte Teilung der Ukraine umzusetzen.

(Zweiter Auszug aus einem Interview mit dem umstrittenen Autor [15] Mathias Bröckers in den Nachdenkseiten – hier Teil 1 [16] -, das außer dem allerletzten Punkt die Dinge ziemlich realistisch sieht. Wir werden bei PI-NEWS nochmal darauf zurückkommen. Der Westen lügt so schlimm und wird permanent belogen, dass er den tatsächlichen Stand des Ukraine-Kriegs gar nicht mehr realistisch beurteilen kann. k.)

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Bröckers I: Das amerikanische Jahrhundert geht zu Ende

geschrieben von kewil am in China,Russland,Ukraine,USA,Westen | 16 Kommentare
Der Journalist Mathias Bröckers hat ein neues Buch mit dem Titel "Vom Ende der unipolaren Welt - Warum ich gegen Krieg, aber noch immer 'Putin-Versteher' bin" geschrieben.

Das „amerikanische Jahrhundert“ geht zu Ende, die militärische Doktrin einer globalen „Full Spectrum Dominance“ ist mit dem Erscheinen hypersonischer Waffen haltlos geworden und damit auch das von Paul Wolfowitz et.al. betriebene „Project for a New American Century“, nach dem jede aufstrebende Nation, die sich dem Hegemon nicht freiwillig anschließt, mit Gewalt unterworfen werden muss.

Dagegen ist jetzt Russland aufgestanden, mit China an seiner Seite, sowie indirekt dem gesamten „globalen Süden“, der sich nicht an den Sanktionen beteiligt. Moskau und Peking werden in der künftigen multipolaren Welt ihr Wort mitreden, die EU unterdessen, die sich auf Befehl der USA selbst stranguliert und von der Energiezufuhr aus Russland abschneidet, gibt nicht nur ihre wirtschaftliche Relevanz auf, sondern auch jede Souveränität.

Das Geschäftsmodell Deutschlands, mit billiger Energie aus Russland konkurrenzfähige Produkte für den Weltmarkt zu produzieren, ist zu Ende – und was mit der EU und dem Euro wird, wenn die „Lokomotive“ Europas ausrangiert wird, kann man sich leicht ausmalen.

Für die USA indessen scheint sich das alles sehr gut zu rechnen, sie verkaufen ihr Flüssiggas zu Mondpreisen, die Rüstungsgeschäfte brummen wie seit Vietnam nicht mehr und der Niedergang der europäischen Industrie beseitigt einen lästigen Konkurrenten auf dem Weltmarkt. Dass sich „Old Europe“ so willig in dieses Schicksal fügt, ist schwer zu verstehen…

(Aus einem interessanten und alternativen Interview mit [15] dem Journalisten und Autor Mathias Bröckers in den Nachdenkseiten, dem in vielerlei Punkten beigestimmt werden kann! k.)

Bestellmöglichkeit:

» Mathias Bröckers: „Vom Ende der unipolaren Welt“ – hier bestellen. [17]

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