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Nicht die Flut besorgt die „Grünen“ und Laschet

Von WOLFGANG HÜBNER | Konstantin von Notz ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag und derzeit sehr besorgt: „Dass Querdenker, Reichsbürger, Holocaustleugner und andere Rechtsextremisten vor dem Leid der Menschen und der Tragödie des Hochwassers versuchen, ihren persönlichen Tag X zu zelebrieren, ist einfach schamlos.“ Der Jurist könnte auch über anderes besorgt sein, zum Beispiel über den offenbar katastrophalen Hochwasserschutz in den von der Flut besonders betroffenen Gebieten, über die widerwärtigen Versuche, Leid und Zerstörung für die „Klima“-Ideologie zu instrumentalisieren. Er könnte sich auch erregen über die seiner Partei sehr nahestehenden „Fridays for Future“-Hüpfer, die die Katastrophe zum Anlass nehmen, absurde „Streiks“ in ihren unbeschädigten Großstadtbiotopen auszurufen.

Aber für Herrn von Notz und seinesgleichen gibt es eben andere Prioritäten: Nämlich den Kampf gegen Menschen, die nicht schwafeln und „streiken“, sondern versuchen, konkret vor Ort zu helfen, aber hochgefährliche nicht grünlinke Gesinnung mitbringen. Mag die „Zivilgesellschaft“ von Notz und Co. auch ein ums andere Mal immer schwerwiegender versagen: Sie tut das allemal im richtigen Bewusstsein, mit der korrekten Gesinnung. Und allein das ist in der gekaperten Republik der Gesinnungsprofiteure entscheidend. Es versteht sich von selbst, dass nun die Polizei hochsensibilisiert Ausschau danach hält, welche Reichsbürger und Holocaustleugner sich an Hilfsaktionen beteiligen. Das ist schließlich weniger riskant, als möglicher Weise kulturunsensibel gegen Plünderbanden vorzugehen.

Auch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet setzt andere Schwerpunkte als die Beschäftigung mit konkreten Maßnahmen für den Opferschutz und Opferhilfe. Denn er will ja den Medien und seiner Klimakanzlerin gefallen. Also hat er nun ein 33 Jahre altes Gewächs der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Namen Ruben Schuster (Studium Politik und Geschichte, seit 2020 bei der EU in Brüssel tätig), als „Experten“ für Klimapolitik in die CDU-Parteizentrale geholt. Dazu ist bei welt.de zu lesen: „Der Unions-Kanzlerkandidat will den Klimaschutz auf internationaler Ebene angehen und zu einer Priorität von Außen- und Europapolitik machen.“

Aha, ein garantiert hochangepasster junger Parteikarrierist wird als „Klimaexperte“ präsentiert. Da werden die Deutschen am 26. September bestimmt mit Begeisterung CDU und Laschet wählen. Denn mit Ruben Schuster wird der künftige Kanzler nicht nur endlich den Weltklimawandel stoppen, sondern mitsamt der 25-jährigen Gründerin der Klima-Union namens Wiebke Winter, auch bekannt als die „schwarze Greta“, der grünen „Langstrecken-Luisa“ samt Herrn  von Notz in der künftigen  Koalition multimedial gut verwertbare Konkurrenz machen. Nur die Flutopfer werden davon nichts haben. Aber die haben jetzt halt sowieso nichts mehr außer dem Schaden. Und der kümmert von Notz wie Laschet einen Dreck.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [1] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [2] und seinen neuen Telegram-Kanal [3] erreichbar.

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Der Rotz von Notz

geschrieben von PI am in Grüne | 85 Kommentare

Die Grünen wären nicht die Grünen, würden sie nicht jede Katastrophe auf ihr Potenzial für ihre Propaganda abklopfen und sie dann entsprechend instrumentalisieren. So auch jetzt mit der Überschwemmung im Westen Deutschlands. Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sah die Gelegenheit, sich Kanzler-like zu geben und brach ihren Urlaub ab [4] (gab sofort eine Schlagzeile) und formulierte staatstragend ihre Einschätzung der Lage:

„Das zerstörerische Ausmaß der Überschwemmungen ist erschütternd“, sagte sie. Ihre Gedanken und ihr Mitgefühl seien bei den Angehörigen der Toten und Vermissten sowie den Helfern. Es sei richtig, dass Bund und Länder dafür alle Kräfte mobilisieren.

Welch beruhigendes Gefühl für die Opfer der Flut, dass das Engagement also nicht falsch ist. Aber nicht nur Baerbock saugt süßen Honig aus dem Elend der anderen.

Auch ihr grüner Kollege von Notz sprang auf den Elendszug auf, der gerade so viel Aufmerksamkeit garantiert. Mit mehr Verstand ausgestattet als seine Chefin blieb er aber nicht in allgemeinen Plattitüden hängen, sondern stellte den Ertrunkenen und Wohnungslosen die seiner Meinung nach verfehlte Politik der anderen Parteien als Ursache vor. Auf Twitter schrieb von Notz:

„CDU: Kein Tempolimit! /

FDP: Der Markt + synthetische Kraftstoffe regeln das /

SPD: Can’t touch this: Kohle + Nordstream2 /

Die Linke : Was’n jetzt mit Sahra? /

Grüne: Klimaschutz Prio Stufe 1“

Wer den edlen Herrn von Notz auf seinen Lapsus aufmerksam gemacht hat, wissen wir nicht. Irgendwer mag es ihm gesteckt haben, dass hier sogar Annalenas Plattheit mehr verfangen würde und dass angesichts verdreckter und ruinierter Häuser oder nach dem Tode von Angehörigen keiner seine geschmacklosen Auswürfe wird hören wollen. Er ruderte also kurz darauf zurück. [5] Achten Sie darauf, ob Sie in seinem Statement den Hauch einer Entschuldigung finden können:

Natürlich nicht. Aber wie er das sagt, hört es sich wieder typisch grün an: So als würde er anderen einen Vortrag in Wohlanständigkeit halten und nicht seine eigenen Fehler einräumen. Wir hoffen, dass ihm und seiner Urlaubsabbrecherin am Wahltag dafür die Quittung erteilt wird.

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