- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Die vaterlose Zivilisation

[1]Original von Fjordman: The Fatherless Civilization [2], Übersetzung: Eisvogel [3]
Die amerikanische Kolumnistin Diana West veröffentlichte kürzlich ihr Buch mit dem Titel The Death of the Grown-up [1], in dem sie den Niedergang der westlichen Zivilisation auf die permanenten Jugendrevolutionen der letzten zwei Generationen zurückführt. Das Jahrzehnt zwischen den frühen 60er und frühen 70er Jahren stellt mit dem Beginn der nichtwestlichen Masseneinwanderung in die USA, der Geburt Eurabias in Westeuropa und dem Aufkommen von Multikulturalismus und Radikalfeminismus ganz klar einen Wendepunkt in der westlichen Geschichte dar, der einer Wasserscheide gleicht.

Das Paradoxe daran ist, dass die Menschen, die in gehässiger Weise ihre eigene Zivilisation attackierten, über Jahrzehnte hinweg ein ununterbrochenes Wirtschaftswachstum erlebt hatten und sich dennoch marxistisch inspirierten Ideologien zuwandten und beschlossen, exakt die Gesellschaft zu untergraben, die ihnen ihr privilegiertes Leben ermöglicht hatte. Vielleicht ist das gar nicht so widersinnig, wie es scheint. Karl Marx selbst wurde vom Vermögen Friedrich Engels‘, dem Sohn eines erfolgreichen Industriellen, unterstützt.

Diese Jahre waren auch die Zeit der Entkolonialisierung in Westeuropa und der Aufhebung der Rassentrennung in den USA, was eine Atmosphäre schuf, in der die westliche Zivilisation als böse wahrgenommen wurde. Was auch immer die Ursache war, wir stecken seither in einem Muster der ewigen Opposition gegen unsere eigene Zivilisation fest. Manche dieser Probleme mögen durchaus ältere Wurzeln haben, aber sie wurden in einem vorher nie dagewesenen Ausmaß während der 60er Jahre institutionalisiert.

Nach Diana West [4] ist die übergreifende These in ihrem Buch [5] die,

„dass der bis dahin beispiellose Transfer kultureller Autorität von Erwachsenen an Heranwachsende während des letzten halben Jahrhunderts fatale Auswirkungen auf das Überleben der westlichen Welt hat.“

Nachdem wir unsere natürliche Entwicklung vom Erwachsenenalter und der Reife weg geleitet haben, um die von der Popkultur beeinflusste Pose ewiger cooler Jugendlichkeit einzunehmen – stets offen, nicht wertend, selbstorientiert, auf Identitätssuche (oder einfach nur ohne Identität) – haben wir uns eine Gesellschaft herangezogen, die von denselben Charakterzügen geprägt ist: Westler leben in einem Zustand permanenten Heranwachsens, aber auch mit der dazu gehörigen permanenten Identitätskrise. Diana West ist der Ansicht, dass Reife in den rebellischen 60ern im „größten Trotzanfall der Weltgeschichte“, in dem Autoritätsfiguren aller Art verächtlich gemacht wurden, aus der Mode kam.

Sie glaubt auch, dass sich die Wurzeln des westlichen Jugendkultes, obwohl der radikalste Bruch in den 60ern und 70ern stattfand, bereits in den 50ern mit der Geburt des Rock ’n Roll, mit Elvis Presley und Schauspielern wie James Dean finden lassen. Die Beatles verkörperten das in den frühen 60ern, wandelten sich aber radikal in Richtung Drogen und Ablehnung jeglicher etablierter Lebensweisheit, als sie auf 1970 zugingen – eine Wandlung, die sich in der gesamten Kultur widerspiegelte.

Einer meiner persönlichen Lieblingsfilme aus den 80ern war „Zurück in die Zukunft“ [6]. In einer der Szenen reist der Schauspieler Michael J. Fox in der Zeit von 1985 nach 1955 zurück. Bevor er 1985 verlässt, hört er den Slogan „Wählt Bürgermeister …. wieder, Fortschritt ist sein zweiter Vorname“. Derselbe Slogan wird nur mit einem anderen Namen 1955 wiederholt. Politik ist in jedem Zeitalter Politik. Die Drehbuchautoren Robert Zemeckis und Bob Gale haben geäußert, dass sie das Jahr 1955 als Schauplatz des Films gewählt haben, weil es die Zeit der Geburt der Teenie-Kultur war: Damals begann der Teenager zu herrschen und er herrscht bis heute noch.

Wie Diana West ausführt [7], hat sich in den Jahrzehnten des Wirtschaftsaufschwungs nach dem 2. Weltkrieg viel verändert:

„Wenn man über die Nachkriegszeit spricht, dann ist der gewaltige neue Überfluss ein wichtiger Faktor bei der Neuorientierung der Kultur und ihrer Anpassung an die Bedürfnisse der Jugend. Man kann eine Verschiebung der kulturellen Autorität in Richtung der Jugend erkennen. Anstatt dass Jugendliche einen Job annahmen, um in der Lage zu sein, sich an den Haushaltskosten zu beteiligen, floss das Taschengeld ganz plötzlich in den Aufbau einer gewaltigen neuen Kultur. Diese ließ dem Alter des Heranwachsens eine so große Bedeutung zukommen wie niemals zuvor.“

Nachdem Generation mit dieser Verherrlichung der Jugend vergangen sind, haben Erwachsene kein Selbstvertrauen mehr:

„Jugendliche planen teure Reisen, gehen ohne Begleitung aus, sie trinken, schwelgen in Ausschweifungen, laufen regelrecht Amok, und doch sagen die Eltern: „Ich kann nichts dagegen tun.“ Eltern haben sich der Verantwortung entzogen und sind vor den Begierden der Heranwachsenden eingeknickt.“

Sie glaubt:

„Der Stand der Frauen heute ist tief vom Tod der Erwachsenen beeinflusst. Ich würde sagen, dass die sexualisierte Frau Teil des Phänomens ist, über das ich spreche, deshalb glaube ich nicht, dass Frauen gegenüber dem ‚Tod des Erwachsenen‘ immun sind. Frauen eifern immer noch der jugendlichen Mode nach. Wo Sex verfügbarer ist, sind nicht mehr dieselben Anreize vorhanden, ein Eheleben aufzubauen, was einst eine große Motivation im Reifeprozess war.“

Hat sie Recht? Sind wir eine Zivilisation von Peter Pans geworden, die sich weigern, erwachsen zu werden? Wurden wir von unserer Vergangenheit abgeschnitten, indem wir alles Alte als überholt verunglimpft haben? Ich weiß, dass der Blogger Conservative Swede, der Friedrich Nietzsche schätzt, der Ansicht ist, dass wir an einer „Sklavenmoral“ leiden, aber ich zweifle manchmal, ob wir nicht vielleicht eher an einer Kindermoral leiden als an einer Sklavenmoral. Es sind jedoch auch noch andere Kräfte wirksam.

Der Sozialstaat ermutigt eine Infantilisierung der Gesellschaft, in der die Menschen in die Kindheit zurückkehren, wo sie von anderen versorgt wurden. Das schafft nicht nur eine Kultur, die von Jugendlichkeit besessen ist, sondern auch eine der für Heranwachsende typischen Verantwortungslosigkeit. Viele Leute leben in einem ständigen Zustand der Rebellion, nicht nur gegen ihre Eltern sondern auch gegen ihre Nation, ihre Kultur und ihre Zivilisation.

Der Autor Theodore Dalrymple [8] ist der Ansicht, dass ein Grund für die epidemische Selbstzerstörungslust in westlichen Gellschaften der Wunsch ist, der Langeweile zu entkommen:

„Für Menschen, die keinen transzendenten Sinn in ihrem Leben sehen und sich auch nicht dadurch einen schaffen können, indem sie (zum Beispiel) zu einer kulturellen Tradition beitragen, in anderen Worten: die keinen religiösen Glauben und keine intellektuellen Interessen haben, die sie stimulieren, ist Selbstzerstörung und die Schaffung von Lebenskrisen ein Weg, aus der Bedeutungslosigkeit zu entkommen.“

Ihm zufolge ist das, was wir heute beobachten [9]

„eine Gesellschaft, in der die Menschen fordern, sich mehr oder weniger benehmen zu dürfen, wie sie wollen, das heißt launenhaft in Übereinstimmung mit ihren sich kaleidoskopartig verändernden Bedürfnissen, aber gleichzeitig vor den Konsequenzen ihres eigenen Benehmens durch Behörden geschützt zu werden. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Sodom und Gomorrah und einer ausgedehnten und unpersönlichen Wohlfahrtsbürokratie.“

Der Sozialstaat beraubt die Menschen der Möglichkeit, aus ihrer Arbeit Selbstachtung zu gewinnen. Das kann die Selbstachtung eines Menschen verletzen, und zwar bei Männern mehr als bei Frauen, weil die maskuline Identität eng damit verbunden ist, der Versorger anderer zu sein. Dessen beraubt schwindet das männliche Selbstbewusstsein und die Gesellschaft mit ihm. Dalrymple sorgt sich auch um das Ende der Vaterschaft und glaubt, dass die schlimmsten Kindesmisshandler [10] Regierungen sind, die exakt die Umstände fördern, die Kindesmisshandlung und -vernachlässigung am wahrscheinlichsten machen:

„Wer das Alleinerziehen fördert, ist gleichgültig gegenüber dem Schicksal von Kindern.“

Vaterschaft existiert ausgenommen im rein biologischen Sinne, fast nicht mehr:

„Ich habe in einem Krankenhaus gearbeitet, in dem – wenn es nicht die Kinder indischer Einwanderer gegeben hätte – die Rate der unehelichen Kinder an die Hundertprozent-Marke ging. Es galt schon fast als ungehörig, einen jungen Menschen nach seinem oder ihrem Vater zu fragen; für mich war es immer noch verblüffend, gefragt zu werden: „Meinen Sie, wer jetzt zur Zeit mein Vater ist?“ gerade so, als ob sich das jederzeit ändern könne und sich auch zuvor schon mehrmals geändert hatte.“

Das liegt daran, dass

„Frauen einfach nur aus dem Grund Kinder haben sollen, weil sie welche haben wollen und das ihr von der Regierung gegebenes Recht ist, unabhängig davon, ob sie in der Lage sind, sie aufzuziehen oder davon, wer für sie zahlt und unabhängig von den Konsequenzen, die das für die Kinder selbst hat. Männer sollen ständig infantilisiert bleiben, ihr Einkommen lediglich ein Taschengeld darstellen, das sie für ihre Vergnügungen ausgeben, und sie sollen keinerlei ernsthafte Verantwortung haben (außer der, Steuern zu zahlen). Von nun an wird der Staat der Vater des Kindes sein und der Vater das Kind des Staates.“

Der schwedische Autor Per Bylund [11] erläutert:

„Die meisten von uns wurden überhaupt nicht von ihren Eltern aufgezogen. Wir wurden vom Kleinkindalter an von den Behörden in staatlichen Kinderkrippen aufgezogen, dann in öffentliche Grundschulen weitergeleitet, dann in höhere Schulen und dann in staatliche Universitäten; und später in die Anstellung im öffentlichen Dienst und in noch mehr Erziehung durch die mächtigen Gewerkschaften und ihre angeschlossenen Bildungseinrichtungen. Der Staat ist allgegenwärtig und für viele ist er das einzige Mittel, zu überleben – und seine sozialen Wohltaten die einzige Möglichkeit, unabhängig zu sein.“

Obwohl Schweden wohl einen Extremfall darstellt, bemerkt die Autorin Melanie Phillips [12] in Großbritannien denselben Trend:

„Unsere Kultur befindet sich tief auf unentdecktem Neuland. Generationen der familiären Zerfallserscheinungen lösen nun umgekehrt die Grundlagen zivilisierten menschlichen Verhaltens auf. Engagierte Väter sind ausschlaggebend für die emotionale Entwicklung von Kindern. Das Resultat der unabsehbaren Verantwortungslosigkeit unserer Eliten ist, dass Väter während der letzten drei Jahrzehnte mehr und mehr als verzichtbar und überflüssig angesehen werden. Alleinerziehend zu sein hörte auf, eine Schande zu sein und wurde stattdessen zu einem unveräußerlichen Frauenrecht. Der Staat hat Frauen immer mehr Anreize geboten – durch Kindergeld, Sozialwohnungen und andere Sozialleistungen – Kinder ohne engagierte Väter zu bekommen. Das hat Generationen von Eine-Frau-Haushalten hervorgebracht, in denen emotional bedürftige Mädchen so oft zu hoffnungslos unfähigen Müttern werden, die ihre eigenen Kinder misshandeln und vernachlässigen – die dann wiederum das destruktive Muster weiterführen. Das ist kulturell betrachtet nichts weniger als selbstmörderisch.“

Ich frage mich manchmal, ob der moderne Westen und dabei insbesondere Westeuropa als die vaterlose Zivilisation bezeichnet werden sollte. Väter sind zu Karikaturen gemacht worden und es existiert eine beachtliche Dämonisierung traditionell männlicher Werte. Jede Person, die versucht, Regeln und Autorität durchzusetzen, ein traditionell männliches Gebiet, wird als Faschist betrachtet und lächerlich gemacht, angefangen bei Gott, dem Vater. Wir stehen schließlich mit einer Gesellschaft nebulöser Väter da, die zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach Lust und Laune der Mütter ausgetauscht werden können. Und sogar die Mütter haben sich weitgehend zurückgezogen und überlassen das Aufziehen der Kinder Schulen, Kindergärten und dem Fernsehen. Was Mode und Lifestyle angeht, imitieren Mütter ihre Töchter, nicht umgekehrt.

Das ausgefeilte Sozialstaatsmodell in Westeuropa wird häufig als „Nannystaat“ bezeichnet, aber man könnte es vielleicht auch „Ehemannstaat“ nennen. Warum? Nun, in einer traditionellen Gesellschaft war die Rolle der Männer, ihre Frauen physisch zu beschützen und finanziell zu versorgen. In unserer modernen Gesellschaft wurden Teile dieser Aufgabe in einer Art „Outsourcing“ an den Staat übertragen, was die Erklärung dafür ist, dass Frauen im allgemeinen überdurchschnittlich unter den Unterstützern von Parteien zu finden sind, die für hohe Steuern und Sozialleistungen eintreten. Wie der Anthropologe Lionel Tiger ausführt, hat sich die alte Einheit Mutter-Kind-Vater von der Monogamie in eine „Bürogamie“ verwandelt: Mutter-Kind-Bürokrat. Der Staat wurde zum Ersatzehemann. Tatsächlich ersetzt er nicht nur den Ehemann, er ersetzt die ganze Kern- und Großfamilie, zieht die Kinder auf und kümmert sich um die Alten.

Øystein Djupedal, Bildungs- und Forschungsminister der Sozialistischen Linkspartei und verantwortlich für die norwegische Bildung vom Kindergarten über weiterführende Schulen bis hin zum Doktortitel, hat gesagt [13]:

„Ich denke, dass es schlicht und einfach eine irrtümliche Sicht auf die Kindererziehung ist, zu glauben, dass die Eltern am besten dafür geeignet sind. ‚Kinder brauchen ein Dorf‘ sagte Hillary Clinton. Aber wir haben keines. Das Dorf unserer Zeit ist der Kindergarten.“

Er zog diese Äußerung später zurück und sagte, Eltern trügen die Hauptverantwortung für die Kindererziehung, aber

„Kindergärten sind eine fantastische Einrichtung für Kinder und es ist gut, wenn Kinder in den Kindergarten gehen, bevor sie in die Schule kommen.“

Das Problem ist, dass manche seiner Kollegen den Kindergarten als Vorlage für die Gesellschaft als ganzes nehmen, sogar für Erwachsene. Im Herbst 2007 gab Norwegens Mitte-Links-Regierung eine Warnung an 140 Unternehmen heraus, die immer noch nicht die 40-Prozent-Quote für Frauen in ihren Chefetagen erfüllt haben. Gleichstellungsministerin Karita Bekkemellem [14] äußerte, dass Unternehmen, denen es nicht gelingt, die Quote zu erfüllen, sich auf Zwangsliquidationen gefasst machen müssen, und das trotz der Tatsache, dass viele davon in traditionell männlichen Branchen angesiedelt sind wie zum Beispiel der Offshore-Ölförderung, Schifffahrt und Finanzwirtschaft. Sie nannte das Gesetz „historisch und radikal“ und sagte, dass es durchgesetzt werde.

Bekkemellem bestraft somit die ungezogenen Kinder, die sich weigern zu tun, was Mutter Staat ihnen sagt, auch wenn diese Kinder zufällig Privatunternehmen sind. Der Staat ersetzt den Vater in dem Sinn, dass er einen finanziell versorgt, aber er agiert wie eine Mutter, die Risiken beseite räumt und die Gesellschaft in einen kuscheligen, regulierten Kindergarten mit Eiscreme und Sprachregelungen verwandelt.

Der Blogleser Tim W [15]. ist der Ansicht, dass Frauen dazu neigen, gegenüber dem anderen Geschlecht selbstsüchtiger zu sein als Männer:

„Männer sorgen sich um Frauen und Kinder, während sich Frauen …. nun, um sich selber und Kinder sorgen. Ich sage nicht, dass individuelle Frauen sich nicht um ihre Ehemänner und Brüder sorgen, aber als Gruppe (als Stimmenblock bei Wahlen) haben sie kein besonderes Interesse am Wohlergehen von Männern. Von jedem politischen Kandidaten wird erwartet, dass er die Belange von Frauen anspricht, aber ein Kandidat, der auch nur einräumen würde, dass Männer auch Belange haben, die es wert sind, angesprochen zu werden, würde geächtet werden.“

Was wäre, wenn Männer im Durchschnitt fünf Jahre und acht Monate länger leben würden als Frauen? Nun, wenn das der Fall wäre, würden wir ohne Ende davon hören:

„Feministinnen und Kandidatinnen würden herumstolzieren und Buttons tragen, auf denen ‚Fünf Jahre und acht Monate‘ stünde, um sich und der Welt diese schreiende Ungleichheit permanent ins Gedächtnis zu rufen. Dass das geschehen würde – und es würde mit Sicherheit geschehen – sagt etwas über die unterschiedliche Natur männlicher und weiblicher Wähler aus.“

Bernard Chapin interviewte Dr. John Lott [16] im Frontpage Magazine. Lott führt dabei aus:

„Ich glaube, dass Frauen im allgemeinen weniger risikobereit sind als Männer und sie sehen daher die Regierung als eine Versicherung gegen die Tücken des Lebens. Ich denke auch, dass geschiedene Frauen mit Kindern sich an die Regierung um Schutz wenden. Einfach nur die Einführung des Frauenwahlrechts erklärt mindestens ein Drittel des Regierungswachstums über 45 Jahre hinweg.“

Er ist der Ansicht, dass

„dies einen Großteil des Regierungswachstums in den USA aber auch im Rest der Welt während des letzten Jahrhunderts erklärt. Als die Staaten das Frauenwahlrecht einführten, erhöhten sich die Staatsausgaben und das Steueraufkommen, die vorher unverändert geblieben waren, innerhalb von zehn Jahren auf mehr als das Doppelte, und zwar auch nach Herausrechnen von Inflation und Bevölkerungszahl. In dem Maße wie Frauen einen zunehmend größer werdenden Teil der Wählerschaft bildeten, wuchs die Regierung immer weiter. Das ging über 45 Jahre hinweg so, in denen ältere Frauen, die bei der Einführung des Frauenwahlrechts nicht daran gewöhnt waren, wählen zu gehen, nach und nach durch jüngere Frauen ersetzt wurden. Wenn man zu den 60er Jahren kommt, wird das Regierungswachstum durch steigende Scheidungsraten vorangetrieben. Scheidung führt dazu, dass Frauen mit Kindern sich viel mehr an Regierungsprogramme wenden.“

Die Legalisierung der Abtreibung führte auch zu mehr Familien mit nur einem Elternteil.

Diana West ist der Ansicht, dass das, was wir mit der Gegenkultur der 60er Jahre erlebten, ein Einebnen von Hierarchien [17] aller Art sowohl des Lernens als auch der Autorität war. Daraus entsprang das Einebnen der Kultur und in Erweiterung davon der Multikulturalismus. Sie verknüpft diesen Trend auch mit dem Nannystaat:

„Bei der Betrachtung der starken Zusammenhänge zwischen dem zunehmend väterlich werdenden Nannystaat und dem ‚Tod der Erwachsenen‘, entdeckte ich, dass Tocqueville (natürlich) schon vor langer Zeit diesen Zusammenhang hergestellt hatte. Er versuchte, sich vorzustellen, unter welchen Umständen der Despotismus in den USA Einzug halten könnte. Er kam dabei auf eine Vision einer Nation, die einerseits geprägt ist von einer ‚unzählbaren Vielzahl von Menschen, ähnlich und gleich, die sich wie im Kreise um die kleinen und banalen Vergnügungen drehen, mit denen sie ihre Seele übersättigen‘ und andererseits von einer ‚immensen‘ beschützenden Macht‘ des Staates. ‚Banale Vergnügungen‘ und ‚immense Staatsmacht‘ mag sich damals in der Mitte des 19. Jahrhunderts regelrecht wie Science Fiction angehört haben, aber zu Beginn des 21. Jahrhunderts fängt es an, sich nur allzu vertraut anzuhören. Tatsächlich schrieb er in Zusammenhang mit dem allmächtigen Staat: ‚Er würde der elterlichen Autorität ähneln, wenn er wie ein Vater versuchen würde, seine Schutzbefohlenen auf das Leben eines Mannes vorzubereiten, aber im Gegensatz dazu auch versuchen würde, sie in ewiger Kindheit zu lassen.‘ Vielleicht zeigt das Ausmaß, in dem wir – und zwar Liberale und Konservative gleichermaßen – die elterliche Autorität unseres Staates hingenommen haben, in wie weit wir als Kultur Tocquevilles Stadium ‚ewiger Kindheit‘ schon erreicht haben.“

Dieses Problem ist in Westeuropa, einer Region mit ausgefeilteren Sozialstaaten als dem der USA, die über Generationen hinweg unter dem amerikanischen Schutzschild gelebt hat, was die Neigung, sich wie Heranwachsende zu benehmen, noch gefördert hat, sogar noch schlimmer.

Die Frage, die Alexis de Tocqueville indirekt in den 1830er Jahren in seinem Buch Democracy in America aufgeworfen hat, ist die folgende: Wenn Demokratie mit allgemeinem Wahlrecht bedeutet, dass jedermanns Meinung so gut ist wie die von jedem anderen, wird das dann nicht früher oder später zu einer Gesellschaft führen, in der jedermanns Wahl so gut ist wie die von jedem anderen, was zu Kulturrelativismus führt? Tocqueville schrieb das zu einer Zeit, als nur Männer das Wahlrecht hatten. Wird das allgemeine Wahlrecht auch zu einer Situation führen, in der sich Frauen selbst in den Besitz der Finanzen der Männer wählen, während sie deren Autorität mindern und mächtige staatliche Regulierungen für alles schaffen?

Ich kenne die Antwort auf diese Frage nicht. Was ich aber weiß, ist, dass die derzeitige Situation nicht aufrecht erhalten werden kann. Die Abwesenheit der Vaterschaft hat eine Gesellschaft voller sozialer Pathologien geschaffen, und der Mangel an männlichem Selbstvertrauen hat uns für unsere Feinde zur leichten Beute gemacht. Wenn der Westen überleben soll, müssen wir wieder ein gesundes Maß an männlicher Autorität geltend machen. Dazu müssen wir den Sozialstaat zurückfahren. Vielleicht müssen wir auch einige der Exzesse des westlichen Feminismus [18] zurückfahren.

Like

Sachsen-Anhalt: Jeder 4. will die DDR zurück

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

erich_honecker_gross.jpg [19]Eine repräsentative Umfrage [20] ergab, dass 23 Prozent der Bevölkerung von Sachsen-Anhalt die alte DDR wieder haben möchte. Soweit so gut – könnte man sagen. Sollen sie doch. Wir allerdings fragen eher nach dem Sinn solcher Umfragen.

Natürlich wird in der Rückblende manches Negative vergessen und hinzu kommt ebenfalls, dass alle jetzt Befragten damals 20 Jahre jünger waren. Möchten Sie noch einmal 20 Jahre jünger sein? Möchten Sie eine einfacheres Bild von der Welt haben (Ost ist schlecht, West riecht so gut)? Würden Sie dafür den ganzen Kommunistenkram in Kauf nehmen? Ist es wirklich so doll, nach Malle in Urlaub fliegen zu können? Reicht die Im-Trabi-Schlafen-Romantik beim Trip nach Rumänien nicht doch auch aus? Vermissen Sie die Westpakete zu Weihnachten?

Alles Fragen die indirekt gestellt werden und auf die jeder mit Ja antworten würde. Zumal es sich dann noch um eine absolut fiktive Frage handelt – niemand erwartet, dass er nach positiver Antwort wirklich im real existierenden Sozialismus aufwacht und beim Demonstrieren am 7. Oktober so ein chices Blauhemd anhat, während Honecker von der Tribüne winkt. Diese Zeiten sind vorbei, genauso vorbei wie die kuschelige Rama-Werbung-Welt der frühen 80-Jahre im Westen. Fragen Sie den Durchschnittsmünchner ob er die alte Republik zurückhaben möchte und wahrscheinlich hätte man dann Ergebnisse von 80 Prozent – pro. Es war einfacher damals, so scheint es.

Es gibt neue, vollkommen andersartige Herausforderungen zu meistern und mit Umfragen wie dieser hilft man den Menschen nicht. Im Gegenteil.

Und wenn sich laut Umfrage für 84 Prozent der Menschen der Umgang miteinander verschlechtert hat – dann ist der Grund weniger beim System als beim Einzelnen zu suchen. Und es war doch auch oft so, dass man zum Nachbarn nur nett war, weil der im Konsum Zugang zum Ketchup hatte und er war nett weil wir im Exquisit doch mal gute T-Shirts hatten – Bückware.

Habt Ihr wirklich schon vergessen, dass man beim Gespräch untereinander niemals allein war (Stichwort: Guck, Horch und Greif)? Und so könnte man weitere Beispiele bringen. Derartige Umfragen sind sinnlos. Diese Zeit ist vorbei und das ist gut so.

Like

Die Ghetto-Schulen der Hauptstadt

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Vor ein paar Tagen haben wir die durch Migrationsbereicherung unhaltbar gewordenen Zustände an Berliner Hauptschulen thematisiert [21]. Heute nun erscheint in der Welt ein weiterer Artikel [22] zu dieser Problematik, und die Tatsache, dass Lehrer sich daran gewöhnt haben, dass man sie als Hure beschimpft, ihnen vor die Füße spuckt und sie bedroht ist mindestens so erschreckend wie die hartnäckige Leugnung dieser Fakten durch die realtätsblinde und zahlenmäßig starke Gutmenschenfraktion.

Ursula W. zeigt keine Angst. Nicht, wenn sie als Hure beschimpft wird, nicht, wenn sie sich durch das Menschenspalier kämpft, nicht, wenn man ihr vor die Füße spuckt. Sie bleibt gelassen, wenn man sie anschreit, demütigt, auslacht. Sie hat ein bisschen Türkisch und Arabisch gelernt, weil sie wissen wollte, wie man sie beschimpft, aber sie hat sich daran gewöhnt, das hält sie aus. Es sind andere Momente, die Ursula W. das Leben zur Hölle machen, wie sie sagt: Wenn wieder einmal jemand einen Stuhl nach ihr schmeißt zum Beispiel, wenn jemand plötzlich ganz nah kommt und ruckartig den Arm in Richtung ihres Gesichtes bewegt, wenn sie einem ausgebildeten Kickboxer entgegentreten muss oder ihr Gesprächspartner ein Messer zieht. Dann wird sie nervös, dann kommt dieses Zittern und, viel schlimmer: der sehnliche Wunsch, dieser Hölle zu entfliehen, die sie ihren Arbeitslatz nennt.

Das Verhalten der Schüler hat in der Regel einen moslemischen Migrationshintergrund. Und nicht genug damit, dass die Lehrer dies täglich aushalten müssen, werden sie von der Politik im Stich gelassen und die Problematik in unverantwortlicher Weise heruntergespielt, wenn nicht sogar gänzlich verneint. Dabei wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

Wolfgang Schimmang ist Bildungsstadtrat im Berliner Bezirk Neukölln. Seit 35 Jahren beschäftigt sich der Sozialdemokrat mit dem Berliner Schulwesen, war Lehrer, Schulleiter und Leiter des Schulamtes. Schimmang hat es lange im Guten probiert, wie er sagt, doch nun will er private Wachdienste engagieren, die vor den Schulen stehen und für Ordnung sorgen sollen. (…) Seine Parteifreunde, Bildungssenator Jürgen Zöllner und auch Innensenator Ehrhart Körting, lehnen die Idee ab, sie setzen auf Vorbeugung und Sozialprogramme. (…) Der Senat zumindest hat die finanzielle Unterstützung schon abgelehnt.

Auch Susanne Bauer hält den Vorstoß des Stadtrates für verfehlt. Die Präventionsbeauftragte der Berliner Polizei sagt: „Die Jugendkriminalität in Berlin ist seit Jahren rückläufig, auch der Bereich der Jugendgruppengewalt ist seit Jahren auf gleichem Niveau, obwohl mehr Taten als früher angezeigt werden.“ Sie hält die Entwicklung an den Berliner Schulen nicht für „besorgniserregend“.

Aber wo fängt „besorgniserregend“ an? Die beleidigten, bespuckten, tätlich angegegriffenen Lehrer reichen offenbar für „besorgniserregend“ ebenso wenig aus wie ein fast totgeschlagener Polizist [23]. Wir wagen allerdings zu bezweifeln, dass Gutmenschin Bauer ihre eigenen Kinder in diese nicht besorgniserregenden Schulen schicken würde, wenn sie denn überhaupt welche hat, oder selbst dort gerne unterrichten würde. Die meisten Schönredner ihres Schlages kennen Schulen nur aus der eigenen Jugend und Kinder nur aus Büchern. Dafür wissen sie aber auch am besten Bescheid.

Ebensowenig, wie diese selbstverliebten und weltfremden Softies jemals von ihrem Irrweg „Kuschelpädagogik“ abrücken werden, so können sie zugeben, dass genau sie, die immer alles besser gewusst haben, inzwischen für genau die „amerikanischen Zustände“ an den Ghetto-Schulen gesorgt haben, auf die sie immer so verächtlich herabzublicken pflegten, bzw. überhaupt einzugestehen, dass diese Zustände bei uns eingetreten sind.

(Spürnasen: Hojojutsu,Sebastian J. und Angela)

Like

Verrohung durch islamische Zuwanderung

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Über die Dimension der Bereicherung unserer Gesellschaft durch die massive Zuwanderung aus dem muslimischen „Kultur“kreis berichten wir inzwischen täglich. Manche unserer Kommentatoren fragen dann, was all diese Dinge mit dem Islam zu tun hätten, obwohl wir dachten, Turmfalke hätte mit diesem Beitrag [24] alles schon erklärt. Es zeigt sich immer drastischer und jeden Tag mehr, dass die brutale Gewalt, die Vulgärsprache und die völlige Verrohung unserer Gesellschaft einen islamischen Hintergrund haben.

Wir tragen einige neue Beispiele zusammen, die unsere Spürnasen für uns gesammelt haben. Das erste Ereignis [25] kommt aus dem eigentlich ganz netten Örtchen Schwarzenbek [26] in Schleswig-Holstein:

Zerschlagene Schilder, herunter gerissene Werbeflaggen, Schmierereien und eine Schießerei mit Schreckschuss-Pistolen – nach dem Frühlingsmarkt bietet sich in der Schwarzenbeker Innenstadt ein Bild der Verwüstung. Geschäftsleute und Schausteller sind sauer. Auf die Polizei, die zu wenig Präsenz gezeigt habe, aber auch auf die Stadt, die dem Gewaltproblem hilflos zusehe. (…) „Das sind vor allem zwölf- bis 14-jährige türkische Jugendliche, die hier Ärger machen“, sagt Tatjana Fieberg vom Stadtgrill. „Nachdem wir unsere Toiletten nur noch für Gäste geöffnet hatten, sind wir übelst beschimpft und beleidigt worden.“

Eskaliert war die Situation bereits am Freitag. Ein türkischer Jugendlicher hatte mit einer Gaspistole wild um sich geschossen. Als zwei Polizeibeamte den Täter stellen wollten, wurden sie von anderen Jugendlichen bedroht. „Eine Gruppe von Jugendlichen hat uns umringt, beschimpft und ihren Freund abgeschirmt“, erzählt Polizist Daniel Stephan. Die Beamten mussten den Rückzug in die Wache antreten und Verstärkung anfordern. Auch der von den Marktbeschickern angeheuerte Sicherheitsdienst flüchtete. Als schließlich sechs Beamte aus Büchen und Geesthacht anrückten, wurde der Jahrmarkt geschlossen.

„Das ist hier ein ganz neuer Typ von Türken“, sagt Schausteller Tom Schröder. „Die zwölf- bis 14-Jährigen suchen ganz gezielt Streit. Wenn es dann Ärger gibt, werden ihre älteren Kumpels per Handy als Verstärkung gerufen.“

Und wie immer in solchen Fällen rufen von 68er-Pädagogen erzogene Gutmenschen nach einer Dosiserhöhung der wirkungslosen „Ich versteh Dich, lass uns drüber reden“-Medizin, ohne zu begreifen, dass ihr Verhalten von den Jung-Moslems als Schwäche interpretiert und mit Verachtung quittiert wird, wie es in diesem [27] SpOn-Beitrag aus Hamburg deutlich gesagt wird:

„Lehrer sind Schwuchteln, sie haben Angst vor uns, wir haben sie in der Hand“, sagt Yusuf. (…) „Die Lehrer und der Direx wissen doch gar nicht, was wirklich abgeht, Digger“, sagt Yusuf. Er spuckt auf den Boden. „Die interessiert es einen Dreck.“ Yusuf sagt, er schmuggele regelmäßig Waffen in die Schule, Messer und Elektroschocker, die er unter seiner Bomberjacke verstecke. „Den Lehrern ist das scheißegal, die wollen nur den Tag überstehen.“

Der Schuldirektor lächelt mit mildem Verständns über die Jungs und erweist sich als wahrer Meister der Realitätsverdrängung. Die jungen Leute wollen doch nur ein bißchen angeben und eigentlich niemandem etwas zuleide tun. Deshalb antwortet er mit einem „Auszeitraum“ auf die Gewalt, die es doch angeblich gar nicht gibt.

Schüler, die den Unterricht stören, müssen hier eine Viertelstunde Platz nehmen. „Sie sollen durchschnaufen, runterkommen, das wirkt deeskalierend“,

Sprach der Direktor, (während das Messer noch im Rücken seines Lehrers steckte). Wie wie die Produkte aus islamischen Welten und westlicher Kuschelpädagik sich dann aufführen, kann man auf diesem Video [28] anschauen.

Und nun spannen wir noch einmal den Bogen zum Islam, bzw. unser Leser Luther. Er schrieb im Kommentarbereich.

Vor kurzem im Plus an der Kasse. 12 Jungtürken, gerade schulentlassen, fragen nach Aushilfsarbeit. Die Kassererin scheint einige zu kennen und empfiehlt eine Bewerbung als Lehrling. Keinerlei Interesse, Vorrang hat unisono die mittägliche Koranschule, das sind 2-3 Stunden.

Was aus dieser unguten Mischung von Islam und gutmenschlichen Streicheleinheiten nach der Alltagsgewalt Explosives entsteht, haben wir heute auf PI bereits beschrieben [29].

(Spürnasen: FreeSpeech [30], Eurabia, Koltschak)

Like

Abschiebeschutz für Intensivtäter

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Deutschland ächzt unter seinen Kriminellen mit Migrationshintergrund. Aber auch wenn sie nicht eingebürgert sind, gehören sie unter Umständen uns. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat am Montag entschieden, dass türkische Intensivtäter, die mindestens zehn Jahre in Deutschland leben (und arbeiten?), unter bestimmten Voraussetzungen einen ebenso hohen Abschiebeschutz [31] genießen wie Bürger der Europäischen Union.

Nach den Vereinbarungen des europäisch-türkischen Assoziationsrates müsse auch Türken ein „erhöhter Ausweisungsschutz“ zuerkannt werden. Das gelte allerdings nur für länger in der EU lebende türkische Arbeitnehmer und ihre Familien.

Von drei Männern, die unabhängig voneinander geklagt hatten, dürfen wir zwei behalten bzw. sie dürfen nach bereits erfolgter Abschiebung wieder zurück zu uns. Sie sind nämlich schuldunfähig und können daher nichts dafür, wenn sie andere zusammenschlagen.

Der Mann aus dem Wetteraukreis klagte allerdings vergeblich. Der mehrfach Vorbestrafte sitzt derzeit in Haft, unter anderem wegen eines Tötungsversuchs. Laut Ausländerbehörde ist er „als Intensivtäter polizeibekannt und seit seinem zehnten Lebensjahr permanent straffällig“. Die Kasseler Richter stuften den Fall als zu schwer ein, als dass dem Mann noch der Abschiebeschutz gewährt werden könne (11 UE 2811/06).

Ob das bei dem folgenden Fall aus München auch klappt, oder ob der nette junge Mann bald wieder einreisen darf, wird die Zukunft zeigen. Dort wurde jetzt ein 16-Jähriger abeschoben [32], dessen Lebenslauf kaum deutlicher zeigen kann, wohin uns die therapeutischen Gespräche verständnisvoller Kuschelpädagogik bereits getrieben haben. Über 100 Straftaten mit einer mindestens ebenso hohen Zahl von Opfern hat der jugendliche Türke auf dem Kerbholz. Der Staat reagierte mit Hilfsangeboten und Auslandsaufenthalten, unter anderem in Finnland, Privilegien, die weder den Opfern, noch Jugendlichen, die sich unauffällig und zivilisiert verhalten, jemals zugestanden werden. „Tragisch“ findet die Kreisverwaltung, dass all ihre Liebe den „kleinen“ Sinan nicht auf den richtigen Pfad führen konnte. Wir finden viel tragischer, dass Opfer über Opfer billigend in Kauf genommen werden, um deren Schicksal sich niemand schert und dass in den soften Köpfen nicht ankommt, dass durch ihr Konzept „Belohnen statt Strafen“ Intensivtäter regelrecht heranzüchtet werdenn, die man dann (siehe oben) vielleicht nie wieder los wird. Denn das nächste Gericht mag entscheiden, dass der Abschiebeschutz, den der brav arbeitende Vater genießen würde, auch auf seinen verkommenen Nachwuchs anzuwenden ist.

(Spürnasen: spital8katz und Ungläubige)

Like

Reden war gestern

geschrieben von PI am in Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Hauen ist blöd, man kann doch über alles reden. So war es in, seit die 68er-Pädagogen die Erziehungshoheit für sich beansprucht haben. Heutzutage aber fliegen wieder vermehrt die Fäuste, oft flankiert von Tritten und Messer. Und die Softpädagogen von damals, die in jedem Klaps eine Misshandlung der Kinderseele sahen, haben, ihrem brüllenden Schweigen nach zu urteilen, auch kein Problem mit den „schlagenden“ Argumenten [33], vorausgesetzt, diese weisen einen Migrationshintergrund auf.

Franziska H. (Name geändert) wollte Zivilcourage beweisen – und wurde brutal dafür zusammengeschlagen. Zwei Männer gingen gestern Morgen auf einem Spielplatz in Pfersee auf sie los, weil sie sie beim Pinkeln erwischt hatte. „Ich habe nur gefragt, ob das sein muss. Da drehten sie sich um und fielen über mich her.“ Jetzt liegt die 20-Jährige im Klinikum. Gesicht und Hals sind von roten Striemen entstellt, ihre rechte Gesichtshälfte ist geschwollen, sie hat Prellungen im Bauchbereich. Doch sie ist froh, so davongekommen zu sein: „Ich hatte regelrecht Angst um mein Leben.“ (…) Die Unbekannten gingen auf Franziska H. zu. Einer ohrfeigte sie, der andere trat ihr gegen das Schienbein, stieß sie zu Boden und schüttete ihr eine Flüssigkeit über den Kopf. „Es war wohl Alkohol. Die zwei hatten Flaschen bei sich.“ Einige Minuten lang traktierten die Männer ihr Opfer. „Sie haben dabei die ganze Zeit gelacht.“ Dann ließen sie von ihr ab und gingen. (…) Nach den Männern, die Franziska H. überfallen haben, wird jetzt gefahndet. Sie trugen dunkle Kapuzenshirts, sprachen Deutsch mit türkischem Akzent und waren stark alkoholisiert.

Vielleicht waren die jungen Männer gerade in der Resozialisierungs- oder Selbstfindungsphase, wofür man Verständnis haben sollte. Die Sicherheit der Bevölkerung steht nämlich hinten an [34]. Manche finden es nun mal cool [35], andere zusammenzuschlagen. Meine Güte, wir sind eben nicht alle gleich! Und es ist ja auch positiv, dem anderen die Kosequenzen seines Tuns knallhart vor Augen zu führen. In Berlin beispielsweise kündigte ein 19-Jähriger seiner Lehrerin gestern an, sie am Abend umzubringen [36]. Sie hatte ihm sein Handy weggenommen, was blieb ihm übrig?

Erst am Montag war eine Lehrerin an der Mildred-Harnack-Gesamtschule in Lichtenberg von einem 19-Jährigen bedroht worden. Als die Frau das Handy des Schülers konfiszieren wollte, sagte dieser: „Sie sind heute Abend tot. Ich bringe Sie um.“

Die kuschelpädagogische „Strafe“ für diese Morddrohung: Zwei Wochen schulfrei. In Neukölln hatte am selben Tag ein Jugendlicher auf dem Schulhof einen Lehrer niedergeschlagen. Heute ging es nahtlos weiter [37]. Ob alle diese Fälle einen Migrationshintergrund haben, wissen wir nicht, weil man es uns verschweigt. Die Wortwahl bei der Handywegnahme lässt ebenso darauf schließen wie die Örtlichkeit im Fall des niedergeschlagenen Lehres. Unsere gutpädagogischen Softies lassen uns im Stich, nachdem sie uns aberzogen haben, uns zu wehren. Sie heben allenfalls den moralischen Zeigefinger und fordern Verständnis für die ausgegrenzten Schläger, die in ihrer Verzweiflung leider keine andere Möglichkeit haben, richtig cool zu sein.

(Spürnasen: Jochen T., Erwin St., Simon W., Rob und Susanne M.)

Like

Berlin: Rebellion der Staatsanwälte

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Nach der Kritik vom Berliner Oberstaatsanwalt Roman Reusch [38] am laxen Umgang der Justiz mit jugendlichen Intensivtätern in einem Streitgespräch mit dem Hamburger Strafrechtsprofessor Bernd-Rüdeger Sonnen, hagelte es verbale Hiebe [39] von der Dienstherrin, Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD, Foto), die den Chef der Intensivtäterabteilung am liebsten an einen Ort verbannt hätte, wo er nicht so viel „Schaden“ anrichten kann. Nun stellten sich die Kollegen [40] an seine Seite.

Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) gerät unter Druck: Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat die Vereinigung Berliner Staatsanwälte (VBS) in einem offenen Brief den Umgang von ihr mit Oberstaatsanwalt Roman Reusch gerügt. „Forsch am Ziel vorbei“ sei ihre Reaktion auf Äußerungen von Reusch, dem Leiter der Spezialabteilung für jugendliche Intensivtäter, gewesen. Durch von der Aue sei der Eindruck erweckt worden, dass „in Berlin rechtswidrige Haftbefehle erlassen werden“, sagte Oberstaatsanwältin und VBS-Vorsitzende Vera Junker, die selbst der SPD angehört. (…) Reusch hatte in einem Spiegel-Interview erklärt, die Untersuchungshaft sei auch ein „Erziehungsmittel“, um junge Serientäter zu disziplinieren. Reusch ist Chef der im Sommer 2003 gegründeten Intensivtäterabteilung. Deutliche Worte hat er noch nie gescheut: Anfang 2004 bekam Reusch Ärger, weil er seine Klientel als „kleine Klapperschlangen“ bezeichnet hatte. Die zehn Staatsanwälte der Abteilung haben derzeit 476 Seriengewalttäter in ihrer Kartei, der älteste von ihnen ist 1972 geboren, die jüngsten sind erst 13 Jahre alt. 80 Prozent von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Bundesweit gilt Berlin als Vorreiter im Umgang mit jungen Gewalttätern. Mehrfach gab es großes Lob aus der Polizeiführung. Über die Kritik der Senatorin zeigt sich die Abteilung 47 auch verwundert: „Bislang wurden wir gehätschelt und gelobt, und jetzt diese Klatsche.“

Es ist ein gutes Zeichen, nicht nur, dass die Kollegen allen Karriereambitionen zum Trotz Roman Reusch den Rücken stärken. Am meisten Hoffnung macht die Erkenntnis, dass die Kuschelpädagogik der 68er ein Irrweg ist. Zumindest bei den Staatsanwälten ist sie schon angekommen, hoffentlich auch bald bei den Richtern.

(Spürnase: Georgio C.)

Like

Islamkritiker bei Stern unerwünscht

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Der Stern demonstriert in seinem Forum zum Thema „Immer mehr Christen konvertieren zum Islam [41]„, was er unter Meinungsfreiheit versteht: Während zum Beispiel die Teilnehmer „christi244“ und „logisch“ unbehelligt öffentlich diskutieren dürfen, wie man die Meinungsfreiheit mittels „fähiger Anwälte“ abschaffen könnte, damit die „unsägliche“ Islamkritik in den Medien aufhört, werden islamkritische PI-Leser, die dort posten, gelöscht oder gesperrt werden. Und sie dürfen auch ungestört beleidigt und diffamiert werden, wie auch gnadenlos gegen Israel, die USA oder die Deutschen gehetzt werden darf.

Hier ein paar Beispiele:

13.01.2007 18:24 Uhr von logisch
Ja, das sehe ich und erlebe es auch jeden Tag über die „Medienwelt“. Ich meine auch nicht, dass der Zentralrat sich jetzt in unsägliche Polemik ergeht, sondern sich fähiger Anwälte bedient, die ihrerseits Mittel und Wege finden, dagegen „demokratisch“ anzugehen.

Allein gegen die Medien anzugehen, dürfte schon recht erfolgversprechend sein, um dann bei den entsprechenden Politikern zu enden. Mal abgesehen davon, dass diese dann sicher ihre Wortwahl kontrollieren müssten, weil sie keine Presse bekämen. Diskriminierung beginnt nicht erst im Lager, sondern bereits im Wort.

Das ist es, was ich bei den muslimischen Institutionen sehr vermisse. Sozusagen als Anlehnung an den ZdJ. Der macht es nämlich erfolgreichst genauso.

Immerhin, dieser Kommentar von PI-Leser cartmann steht noch und gibt eine „nette“ Kostprobe über Äußerungen, die bei Stern nicht der Zensur zum Opfer fallen:

Islam-Kritik verboten, Kommentare gelöscht cartman007

Während hier einerseits die Diskrimierung und Beleidigung des Christentums, christlicher Gefühle, der Amerikaner, Bushs, der Deutschen schlechthin geduldet wird, gibt es offensichtlich Denkverbote was diese Ideologie angeht. Meine Kommentare wurden einfach gelöscht. Eine Erklärung habe ich bis heute nicht erhalten. Warum ist es hier manchen erlaubt, andere mit „Du Scheiß Nazi“ zu titulieren? Muß man dafür einer bestimmten Gruppierung angehören?

Und kann mir bitte einmal ein Redakteur erklären, warum der folgende Kommentar [42] nicht gegen die „netiquette“ verstösst

“ Deutschland = Dumm Voltanius
Deutschland ist ein Haufen Scheise nurnoch Dreck und keiner will hier leben mit den Drecks Nazis und den ganzen Mist.

Ich bin halbdeutscher und tue alles was ich kann damit ich endlich nurnoch meine Spanische stattsbürgerschaft habe. Wegen der Wehrpflicht muss das aber noch 9 monate warten. (Ich verweiger den Wehrdienst nicht weil ich mich nicht für etwas besseres halte als andere ich machs so wie es jeder andere auch tuen sollte).

Auf der ganzen Welt werden die Deutschen ausgelacht. Alle wissen sie wie egoistisch die Deutschen sind und das sie einfach keine Ahnung haben. Um das zu sehen braucht ihr nur einmal vor eure Tür fahren. Selbst in ärmeren Ländern in Südamerika wo ich sehr oft bin werde ich dafür richtig ausgelacht das ich Deutscher bin.

Deutscher zu sein ist eine Schande. ich hasse Deutschland ich hasse diese Drecksprache und alles.

So hier passt das denke ich ganz gut rein ^^. Ich muss auf meinen Puls aufpassen sonst gibbet ärger vom Arzt 😉
[ ruhig Blut ! ; gimmick]
05.01.2007 14:28 Uhr von Voltanius

Wenn dies keine Volksverhetzung, Rassismus, Intoleranz, Beleidigung aller Deutschen ist, was dann?

Angenommen, dieser Schreiber hätte statt „Deutschland, Deutsche“ „Türke, Türken“ gewählt, gäbe es hier binnen Sekundenbruchteilen einen Aufstand. Wenn hier definierte Themen verboten sind, dann zeigt auch so viel politische Korrektheit und sprecht es offen aus: Intoleranz wird toleriert, Kritik ist verboten. Man muß halt nur die Definitionsgewalt haben.

Lüge ist Wahrheit
Sklaverei ist Freiheit

13.01.2007 13:12 Uhr von cartman007

Mal abgesehen von dem hohen Bildungsgrad des Users Voltanius, ist es schon eindrucksvoll, dass solche Postings stehen bleiben, während Islamkritiker gelöscht werden. User ishn schreibt cartman:

Weil hier nur schwer links ein gefärbte Themen mit dementsprechender linker Meinung erlaubt sind. So einfach ist das. Und weil der Zensor hier schön heimlich walten und schalten kann, ohne dass man weiss, wer es ist. Komisch ist, zeigt man persönliche Beleidigungen hier an, intressiert das KEINEN und diese Einträge bleiben bestehen. Sagt man einmal was gegen die Kuscheltierchen der Linken ist der Beitrag ruck zuck weg. Wenn nicht sogar der ganze Zugang.

13.01.2007 13:18 Uhr von ishn

(Spürnase: Cay)

Like

„Was für eine Heuchelei der Grünen!“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Heute steht in der Welt ein bemerkenswerter Leserbrief von Dr. Max Hintergräber zum gestrigen Welt-Artikel „Kopftuch: Zeichen der Verachtung“ von Mariam Lau (wir berichteten [43]). Da er online nicht zugänglich ist, hat PI-Leser Rainer aus Bonn ihn für uns abgeschrieben.

Feigheit gegenüber den Muslim-Organisationen

Was für eine Heuchelei, was für eine niederträchtige Feigheit dieser Grünen gegenüber den Muslimen: Wer ist hier eingewandert, wer ist hier Gast, wer lebt vorzugsweise von unseren Steuern? Die muslimischen Organisationen benehmen sich so, als müsse Deutschland nach ihrer Pfeife tanzen und das Grundgesetz mit der Scharia vertauschen. In der Türkei dürften sie das alles nicht, was sie sich hier herausnehmen. Denn man erkennt unschwer eines: Auf keinen Fall lassen sie sich ihren Besitzstand, nämlich ihre Frauen, nehmen. Deutschland braucht zwar Zuwanderer, aber keine, die die Menschenrechte und unsere freiheitliche Grundordnung mit Füßen treten. Deutschland braucht keine Zuwanderer – mit oder ohne deutschem Pass -, die geistig immer noch Ausländer sind und mit ihrer mittelalterlichen Denkweise Deutschland auch noch das geistige Kapital ihrer Frauen vorenthalten. Das alles so hinzunehmen, disqualifiziert die Grünen in der Frage der Menschenrechte vollends. Es ist eine Schande, wie sie diese mutige türkische Abgeordnete im Regen stehen lassen.

Dr. Max Hintergräber, 91058 Erlangen

Dem ist nichts hinzuzufügen!

» PI: Grünes kuscheln mit dem Islam [44]

Like