- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

CO2-Abgabe: Die Wasserstoffbombe unter den Steuerarten

Von EUGEN PRINZ | Mit ehrfürchtigem Staunen verfolgt der noch rational Denkende in diesem Land das geniale Vorgehen der Bundesregierung bei dem Projekt, dem Steuervolk eine CO2-Abgabe schmackhaft zu machen. Vielmehr, das Volk wird sogar soweit gebracht, diese Steuer geradezu herbeizusehnen, damit das arme Klima nicht sterben muss. Aber gut, diese Leute haben ja auch Angela Merkel wieder gewählt, also muss einem da gar nichts mehr wundern.

Treppenwitz wird wahr: Steuer auf Luft

Mit dem Gutachten der Wirtschaftsweisen [1], die darin schnellst möglichst die Einführung einer CO2-Abgabe fordern und dem unablässigen Bombardement durch die medialen Hofberichterstatter steht nun der Einführung einer Abgabe auf Atemluft so gut wie nichts mehr im Wege. Ja, Sie haben richtig gelesen: Atemluft. Obwohl nur ein Spurengas, ist CO2 in der Luft enthalten, die wir einatmen und noch mehr in jener, die wir ausatmen: bis zu 2040 kg pro Jahr [2].

Der alte Treppenwitz, dass sie irgendwann auch noch mal die Luft besteuern, wird also demnächst traurige Realität. Aber wer würde angesichts des Erscheinens von Greta, dem weiblichen Klima-Messias und dem Dauerquengeln der „Fridays for future“ Hohlköpfe noch seine Stimme zum Widerspruch erheben wollen?

Also, die CO2-Abgabe kommt und was die Bürger nicht verstanden haben, aber auf die harte Tour noch lernen werden, ist die Tatsache, dass es sich hier um die Wasserstoffbombe unter den Steuerarten handelt, denn sie wird jeden, aber auch wirklich jeden Bereich des täglichen Lebens verteuern und lässt sich beliebig nach oben schrauben. Einem Bericht des FOCUS [3] zufolge, sieht das so aus:

Die Steuer wird anhand eines Preises berechnet, den man willkürlich für eine Tonne des Spurengases CO2 festlegt. Zum Start im Jahr 2020 wären das 35 Euro pro Tonne Kohlendioxid, die laut Berechnungen des Umweltbundesamtes beim Verbrennen entsteht. Im Jahr 2030 sollen es dann schon 180 Euro pro Tonne sein. Dabei wird neben dem Tanken auch das Fliegen, Heizen und Essen einberechnet. Die CO2-Steuer ist also eine Art Universalsteuer, die nahezu alle Aspekte des menschlichen Lebens mit einem Preisschild versieht, dessen Höhe der Staat quasi nach Belieben festlegt.

Zappelstromkutschen im Betrieb jetzt noch am teuersten

Das soll die Bürger dazu bringen, weniger Auto zu fahren, weniger zu heizen, weniger zu reisen – besonders mit dem Flugzeug – und natürlich die Totgeburt namens Elektroauto zu kaufen. Insbesondere das ist einer der Hauptgründe für die Einführung der Luftsteuer, denn nach dem europäischen „Car Cost Index“, der sowohl die Betriebskosten als auch der Wertverlust eines PKWs berechnet, sind die Elektroautos gegenwärtig auch aus dieser Perspektive völlig unattraktiv.

Die monatlichen Kosten belaufen sich für einen Benziner in Deutschland auf 515 Euro, für einen Diesel auf 489 Euro und – oh je – für ein Elektroauto auf 788 Euro. Kein Wunder, dass hier etwas unternommen wird. Aber anstatt den Betrieb von Elektroautos billiger zu machen, sorgt man lieber dafür, dass die Betriebskosten vom Benziner und dem Diesel künftig höher sind als die der Zappelstromkutsche.

Luftsteuer künftig auch für die Alimentierung unserer Neubürger?

Die CO2-Steuer wird dazu führen, das sich alles, aber auch wirklich alles verteuert. Da die Produktionskosten vom Kaugummi angefangen bis hin zu den Dachziegeln für das Einfamilienhaus steigen, weil jedem Hersteller, jedem Handwerker und jedem Dienstleister in die Tasche gegriffen wird, muss auch jeder diese Steuer in sein Produkt oder in seine Dienstleistung einpreisen. Egal was man kauft, es wird direkt oder indirekt durch die CO2-Abgabe teurer werden. Und der Staat dreht dann bei Bedarf schamlos an der Steuerschraube und hat im Fall einer Rezession sicherlich auch keine Hemmungen, diese Einnahmen zur Alimentierung unserer Neubürger zu verwenden, während die übrige Bevölkerung unter der Steuerlast ächzt und irgendwann der „Steuerzahlergedenktag“ [4], der Tag, bis zu dem wir nur für die Steuern und Abgaben gearbeitet haben, auf den Heiligen Abend fällt.

Vorgehen nach dem Froschprinzip

Besteuert werden die Bürger nach bisheriger Planung aus dem Bundesumweltministerium nach dem Froschprinzip. Wir alle kennen das Gleichnis von dem Frosch, der gekocht werden soll und zu diesem Zweck in einen Wassertopf gesetzt wird, den man gaaaanz langsam erhitzt, damit das Tier nicht Lunte riecht und vorzeitig heraus hüpft.

So steigt die Luftsteuer langsam und stufenweise und man erzählt dem doofen deutschen Michel das Märchen, dass Bürger mit geringen und mittleren Einkommen, aber auch Pendler und Mieter nicht zusätzlich belastet werden.

[5]Von wegen. Anhand nebenstehender Grafik können Sie sich ansehen, welche zusätzlichen Spritkosten künftig auf die Pendler und Heizkosten auf den Durchschnittshaushalt zukommen werden. Demgegenüber wurde bei der Vorstellung des geplanten Konzepts eine jährliche „Klimaprämie“ pro Kopf in Höhe von lächerlichen 80 Euro genannt. Soviel zum Thema „keine zusätzliche Belastung geringer und mittlerer Einkommen“.

Wer jetzt ein Déjà-vu hat und an den Solidaritätszuschlag denkt, der liegt nicht verkehrt. Auch die Luftsteuer wird uns bis ans Ende aller Tage erhalten bleiben, selbst wenn irgendwann einmal Einigkeit darüber bestehen sollte, dass die Erhöhung der CO2-Konzentration in der Luft eine Folge des Klimawandels ist und nicht dessen Ursache.

90 italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition gegen die CO2-Panik

Italien ist diesem Ziel einen deutlichen Schritt näher gekommen. Warum? Weil dort dank Salvini und Co. das politische Klima den Wissenschaftlern noch erlaubt, mit einer Meinung aus der Deckung zu kommen, die nicht dem Mainstream entspricht.

In Italien haben 90 hochdotierte und hochdekorierte Forscher aus wissenschaftlichen Bereichen, die mit dem Klima zu tun haben, eine Petition gegen die CO2-Panik [6] unterzeichnet.

Sie stellen darin folgendes fest:

  1. Kohlendioxid ist kein Schadstoff. Es ist für das Leben auf unserem Planeten lebensnotwendig
  2. Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung ist eine unbewiesene Vermutung und basiert nur auf Computersimulationen
  3. Der Anteil des Menschen am Klimawandel ist zu vernachlässigen
  4. Die aktuellen Klimamodelle können die Vergangenheit nicht berechnen. Das müssen sie aber, um korrekt zu sein
  5. Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens über die herrschende Klimatheorie

Dieser Umstand beweist zumindest eines: Die wissenschaftliche Welt ist hier uneinig. Das wäre Grund genug, erst einmal abzuwarten und genauer zu forschen, bevor man eine Luftsteuer einführt. Aber diese Abgabe ist keine rationale, sondern eine ideologische Entscheidung. Und seit längerer Zeit trifft die Regierung in diesem Land nur noch ideologische Entscheidungen, die mit der Ratio nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun haben. Obwohl es immer schlimmer wird in diesem Land, haben wir noch nicht einmal richtig damit begonnen, die Folgen auszubaden.


[7]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [8] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [9] oder Twitter. [10]

Like