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Wahl in Frankreich: Macron und Le Pen gehen in zweite Runde

Der ersten Hochrechnung zufolge ist Frankreichs amtierender Präsident Emmanuel Macron in der Präsidentschaftswahl vor seiner Herausforderin Marine Le Pen gelandet. Der Amtsinhaber kam demnach auf knapp 28,1 Prozent der Stimmen, Marine Le Pen vom Rassemblement National auf 23,3 Prozent. Damit ist klar: Beide müssen – wie vor fünf Jahren – in einem zweiten Wahlgang in zwei Wochen gegeneinander antreten.

Der linke Präsidentschaftsbewerber Jean-Luc Melenchon scheidet damit nach dieser ersten Runde aus, ebenso der einwanderungskritische Kandidat Eric Zemmour, der etwa acht Prozent der Stimmen erhielt, und die Konservative Valerie Pecresse. Für Macron und Le Pen wäre es das zweite Mal, dass sie in einer Stichwahl aufeinandertreffen.

2017 war Macron mit der von ihm gegründeten Partei En Marche (später La République en Marche) angetreten und hatte im zweiten Wahlgang mit 66,1 Prozent gewonnen. Diesmal dürfte die Stichwahl sehr viel enger verlaufen.

Etwa 49 Millionen Franzosen waren zur Präsidentschaftswahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung war etwas niedriger als vor fünf Jahren.

 

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„Die vier Sparsamen“ gegen Merkel und Macron

geschrieben von PI am in EUdSSR,Finanzen/Steuern | 72 Kommentare

Merkel und Macron hatten bereits vor dem jetzigen EU-Gipfel beschlossen: Die EU-Kommission sollte 500 Milliarden Euro Schulden aufnehmen und diese teils als Zuschüsse, teils als Kredite an die EU-Länder vergeben, die am stärksten von der Corona-Krise betroffen sind. Im Laufe von 20 Jahren sollten diese Schulden dann zurückgezahlt werden. Von der EU und damit also von ihren Beitragszahlern, 27 Prozent von Deutschland. So der Plan der beiden, „um politische Handlungsfähigkeit“ zu beweisen.

Etwas verschämt erwähnt der Artikel der Deutschen Welle [1] am Ende noch die Kritik der AfD-Fraktion, dass der Plan gegen Recht und Gesetz sei, da es laut Artikel 311 der EU-Verträge ein Verschuldungsverbot für EU-Institutionen gebe.

Das also war die Ausgangslage für die derzeit in Brüssel stattfindenden Verhandlungen, oder sagen wir besser: die Vorgabe von Merkel und Macron. Beide hatten sich dabei wohl irgendwie als Sonnenkönigspaar gewähnt, als absolute Herrscherin und Herrscher. Die Absegnung ihrer getroffenen Entscheidung wurde still vorausgesetzt, lediglich eine Formsache sozusagen. Doch es klappte nicht wie geplant.

Insbesondere  vier EU-Staaten verweigern den Gehorsam und fühlen sich nicht an das Diktat der beiden Achsenmächte gebunden, es sind die so genannten „sparsamen“ Länder – Österreich, Niederlande, Schweden und Dänemark. Die halten Merkel und Macron ein eigenes Angebot entgegen, bei dem insbesondere „Zuschüsse“ geringer ausfallen und nur kontrolliert und überprüfbar an die Südländer vergeben werden sollten.

„Widerstand aus Prinzip“ analysierte das Heute-Journal vom 19.07. [2] (Minute 6:00) gestern diese trotzige Reaktion der Länder. Österreichs Kanzler Kurz brachte es so auf den Punkt (Minute 2:39):

Sie wissen doch, wie’s läuft in der Europäischen Union. Früher war’s so, dass Deutschland und Frankreich etwas auf den Tisch gelegt haben und dann haben’s alle anderen abgenickt.

Aber nicht nur „Widerstand aus Prinzip“ macht das ZDF bei den Unfolgsamen aus, es gebe auch noch einen zweiten Grund (6:25). Insbesondere der niederländische Regierungschef Mark Rutte müsse sich bei den nächsten Wahlen Auseinandersetzungen mit „rechtspopulistischen Parteien“ liefern. Sprich: Sich für das Geld verantworten, welches er auf Merkels Wunsch hin als „Zuschuss“ an die südlichen EU-Länder verschenken soll. Das Volk hat dort im nächsten Frühjahr die Möglichkeit, darüber zu entscheiden, ob der niederländische Haushalt Merkels und Macrons Wünsche zu bedienen hat oder nicht. In manchen Ländern scheint die Demokratie noch zu funktionieren.

[3]

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Habeck zu Besuch bei begierigen Freunden

geschrieben von PI am in Deutschland,Frankreich | 107 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Mit den Kenntnissen der französischen Sprache ist es bei der grünschwarzen wie auch grünrotroten Kanzlerhoffnung Robert „Pendler“ Habeck nicht weit her. Aber im Nachbarland ist der grüne Talkshow-Dauergast bei seinem aktuellen Besuch in Paris ein begehrter, eifrig hofierter Gast [4]. Denn so einer wie Habeck wäre genau das, was der von Gelbwesten und Islammördern bedrängte Präsident Macron in der Berliner Regierung gebrauchen könnte. Ist doch die Partei des deutschen Gastes, der Patriotismus „zum Kotzen“ findet, genau diejenige, die Bundes- und Bürgerkonten für „Europa“ nur zu gerne leeren will.

Macron weiß genau, dass er politisch nur dann überleben wird, wenn er die Deutschen überreden kann, noch mehr Lasten für „Europa“, womit ein guter Franzose natürlich immer Frankreich meint, zu übernehmen. Die gewiss nicht geringe Bereitschaft der Berliner Koalition dazu reicht ihm schon lange nicht mehr. Deshalb hat er kürzlich sogar mit Putin medienwirksam angebandelt, um Merkel und Scholz ein wenig zu provozieren. Bekanntlich gab es ja schon einmal ein französisch-russisches Bündnis, das für Deutschland katastrophale Folgen hatte, nämlich 1914. Aber wer weiß das noch in einem Land, in dem selbst einer wie Heiko Maas den Außenminister spielen darf?

Selbstverständlich ist der Flirt zwischen Macron und Putin weder machtpolitisch noch ökonomisch besonders bedrohlich für deutsche Interessen. Doch um zumindest das zu erkennen, müssten in Berlin Leute regieren, die überhaupt wissen, dass es deutsche Interessen gibt und welche das sind. Bekanntlich sind diese Kenntnisse bei Merkel und Scholz, freundlich ausgedrückt, nicht besonders groß. In Macrons Augen sind sie allerdings immer noch störend genug. In Habeck und den Grünen erkennt der französische Präsident jedoch die idealen Partner für die Zukunft, also auch für seine Karriere.

Dazu hat Macron durchaus Grund: Denn er hat besser als die mehrheitlich politisch so naiven, derzeit von Klimapanik ergriffenen Deutschen verstanden, dass Kanzlerin Merkel in ihrer Spätphase alles dafür tut, die Grünen stark und ihre eigene Partei immer schwächer zu machen. Ob sie das bewusst tut, wofür vieles spricht, oder das bedenkenlos in Kauf nimmt, kümmert den Franzosen überhaupt nicht. Er setzt auf einen wie Habeck. Jetzt muss Macron nur noch abwarten, ob das die Deutschen bei der nächsten Wahl zum Bundestag auch tun. Wenn ja, wird die Begeisterung in Paris groß sein. Und der Kater der arbeitenden deutschen Steuerzahler noch größer.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [5] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [6] erreichbar.

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Emmanuel Macron oder: Der Größenwahn im Élysée-Palast

geschrieben von PI am in EUdSSR,Frankreich | 158 Kommentare

Von DR. GUDRUN EUSSNER | „Hast du es gewußt?“ empfängt mich der Besitzer meines Stammlokals, in dem ich jeden Morgen frühstücke und das Lokalblatt  L’Indépendant sowie den überregionalen Figaro lese, und das mitten im „Zentrum der Welt“, au Centre du monde [7], „du bist keine Deutsche mehr und ich nicht mehr Franzose, sondern wir sind Europäer!“ Wir fallen uns in die Arme: „Endlich vereint!“

Der Präsident Europas richtet an sein Volk den Aufruf „Für einen Neubeginn in Europa“, Pour une Renaissance européenne. In Frankreich Le Parisien [8] und in Deutschland DIE WELT [9] werden durch den Präsidenten geehrt; sie dürfen die Rede veröffentlichen. Die anderen Medien der beiden Staaten sind Neese; sie kommentieren entsprechend böse. Zum Beispiel: Le Figaro [10], 5 mars 2019, p. 2/3 [nicht online!] Dans une tribune publiée dans 28 pays Macron appelle de ses voeux une „renaissance européenne“. Par Marcelo Wesfreid.

Auf der Startseite des Figaro gibt es am 5. März 2019, vier Artikel und eine Umfrage Avez-vous été convaincu par la tribune d’Emmanuel Macron pour relancer l’Europe? „Hat Sie die Kolumne Emmanuel Macrons zum Wiederankurbeln Europas überzeugt?“ Ja 32%, Nein 68%. [11]

DIE WELT verbirgt die Worte hinter der Bezahlschranke [9] und hält ihre Leser für bekloppt, daß sie nicht den Text auf der elysischen Website [12] finden, und zwar in 22 Sprachen von 28 der insgesamt 47 europäischen Staaten, wobei die Türkei und Rußland nur zum Teil in Europa liegen, die Türkei zu einem klitzekleinen Teil, wenn man das Vilayet Almanya nicht mitrechnet:

„Bürgerinnen und Bürger Europas“, beginnt unser aller Präsident, aber er meint nicht Europa, daher „Für einen Neubeginn in [!] Europa“, sondern er meint die Europäische Union, was die Dekoration der Texte mit der Europafahne zeigt: Por un Renacimiento Europeo [13], „für eine europäische Wiedergeburt/Renaissance“, heißt das spanisch wie französisch, „Neubeginn“ hieße nouveau départ [14].

Voor de Vernieuwing van Europa [15], „für die Erneuerung Europas [= EU!]“, lesen die Niederländer, die das Wort „Neubeginn“ nicht kennen, wohl aber das Wort „renaissance [16]„, mit dem sie aber nicht ein Ansinnen wie das des Emmanuel Macron verbinden, sondern eher ihre Architektur [17], wenn nicht „Auferweckung“ oder „Comeback“. Da wäre das Europa des Präsidenten schon verstorben. Per un Rinascimento europeo [18], „für eine europäische Renaissance“, ist das Manifest italienisch betitelt, Il Manifesto; es steht auch auf der Website des George-Soros-eigenen Project Syndicate [19].

Daneben klickt man auf Europe, Please Wake Up [20] des Menschenfreundes, „Europa, bitte, wach auf!“

For European Renewal [21], heißt es britisch, „für europäische Erneuerung“. Citizens of Europe, „Bürger Europas“, redet er die Remainers und Leavers im Angesicht des in drei Wochen bevorstehenden Brexits in der Financial Times [22] an, wobei die einen wahrscheinlich denken: Was haben er und sein Monsieur Michel Barnier [23] getan, uns einen für Briten, Schotten und Iren annehmbaren Vertragsentwurf zuzugestehen, und die Brexiteers seufzen: Wären wir doch endlich von diesem Ballast namens MakrelMercon befreit!

So legt er von Anfang an für Leser in den jeweiligen Ländern unterschiedliche Fährten. In den Überschriften für die von der EU mehrheitlich überzeugten Staaten ist Europa Hauptwort, er setzt es gleich mit der Europäischen Union, für die EU-skeptischen Staaten ist es Eigenschaftswort: „europäisch“.  Man muß diese ja nicht sofort mit dem Wort „Europa“ verschrecken!

Francia, seine französische Provinz Europas, schätzt er korrekt als EU-skeptisch ein, genannt „euroskeptisch“. Den Begriff bezeichnet der Duden treffend als „Politikjargon [24]„.

Im Text geht es um die „Europawahl“, obgleich nur in der EU gewählt wird. Die Aneignung ganz Europas hat nach Landsmann Napoléon zuletzt Adolf Hitler versucht und ist damit gescheitert, aber beide haben wenigstens darum gekämpft und nicht nur Sprüche geklopft. Die Zerstörung der Nationalstaaten ist nicht so einfach, mon Président! Da nützt auch keine in 22 Sprachen geforderte Einrichtung einer Agence européenne de protection des démocraties [25], einer EU-Behörde, angeblich gegen Cyberattacken und Wahlmanipulationen. Stattdessen geht es um eine Zensurbehörde, die Bürger der EU auf Linie zu bringen und ihre Kritik an der EU, am Islam und an der zügellosen Einwanderung als „Haßreden“ zu denunzieren.

Rußland, immerhin ein europäischer Staat, der aber nicht als solcher gemeint ist, sondern als Feind, dem abgesprochen wird, zu Europa zu gehören, Rußland bezichtigt er unausgesprochen der Finanzierung von Parteien der EU und der Einmischung in deren Angelegenheiten. Er will „unseren Kontinent schützen“ durch eine gemeinsame Grenzpolizei mit britischer Beteiligung, zur Regelung der Einwanderung eine „Europäische Behörde für Asyl“ schaffen, un office euopéen de l’asile, seit seinem Amtsantritt sein Wunsch [26], einen „Vertrag über Verteidigung und Sicherheit“ abschließen sowie eine „Europäische Klimabank“ zur Finanzierung des „ökologischen Überganges“ einrichten.

Marcelo Wesfreid schreibt in seinem Artikel, daß Emmanuel Macron der Bundeskanzlerin von seinem Brief berichtet und die nichts dagegen einzuwenden gehabt hätte. Sie wird ihn noch symbolischer einschätzen als den Vertrag von Aachen, mit dem beide die EU beerdigt haben [27]. Die 26 anderen Staaten zählen eh nicht sonderlich – und er nicht bei ihnen.

In Frankreich geht es derweil drunter und drüber, die Gelbwesten protestieren seit 16 Wochen, immer mehr durchsetzt mit Krawallmachern, ein Ende ist nicht in Sicht. Reformen, die ihren Namen verdienen,  gibt es nicht, es sei denn, man rechnete die Herabsetzung der Geschwindigkeit auf Landstraßen von 90 km/h auf 80 km/h als eine solche, die Abgaben der Bürger und die Ausgaben des Staates steigen. Der Geschwätzpolitiker Emmanuel Macron [28] tingelt als Wahlkämpfer seiner Bewegung LREM, La République en marche, durch Frankreich und lauscht den Sorgen der Provinzler.

Eine Wiederwahl wird ihm vorausgesagt. Warum soll es Frankreich besser gehen als uns!


(Text übernommen von eussner.blogspot.com [29])

Ergänzung von PI-NEWS: Inzwischen hat sich auch die AfD zum Macron-Text geäußert. Der AfD-Europaabgeordnete Prof. Dr Jörg Meuthen erklärt dazu:

„Emmanuel Macron spricht ständig von Europa, wenn er die EU meint. Das ist falsch, denn nicht Europa, sondern nur die EU ist aufgrund ökonomischer, bürokratischer und politischer Misswirtschaft der EU-Eliten in Gefahr. Zudem wäre Macron gut beraten, erst einmal die zahlreichen massiven Probleme Frankreichs zu lösen – und zwar ohne deutsches Steuergeld –, bevor er sich wortreich als Retter ganz Europas inszeniert. Niemand, schon gar nicht die rechtskonservativen Parteien in der EU, plant einen „Rückzug aus Europa“, wie Macron schreibt. Im Gegenteil: Die AfD steht, wie viele der ihr verwandten Parteien aus den Mitgliedstaaten der EU, fest zu der Ursprungsidee eines Europas der Vaterländer, einer europäischen Gemeinschaft souveräner Staaten, die zum Wohle ihrer Bürger in all jenen Angelegenheiten zusammenwirken, die gemeinsam besser erledigt werden können. Die Vielfalt, die Schönheit und die Kultur der Völker und Staaten Europas entschlossen zu sichern und zu erhalten ist die Aufgabe. Mit der Fortsetzung der Politik eines Emmanuel Macron, einer Angela Merkel und eines Jean-Claude Juncker gerät diese historische Aufgabe leider in immer größere Gefahr.“

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Macron attackiert deutsche Energieversorgung

geschrieben von dago15 am in Energie,Frankreich | 169 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Ausgerechnet der im eigenen Land weitgehend gescheiterte französische Präsident Emmanuel Macron will in letzter Minute mittels der willfährigen EU-Spitze die sogenannte „Nord Stream 2“-Pipeline für russische Gaslieferungen nach Deutschland und anderen europäischen Staaten verhindern. Gelingt das, dann kommen auf die deutsche Wirtschaft, vor allem aber die deutschen Energieverbraucher, hohe Kosten zu.

Bejubelt wird die geplante Blockade von „Nord Stream 2“ hingegen von allen russlandfeindlichen Kräften. Schon auf der Titelseite der heutigen FAZ steht in dicken Lettern “Nord Stream 2 stoppen“ [30]. Der Verfasser ist einer der größten Hetzer gegen Putin. Doch im Wirtschaftsteil der gleichen Zeitung, wo meist immer noch ökonomischer Realismus vor ideologisch-politischer Verbohrtheit den Vorzug erhält, wird unter Hinweis auf die Vorteile der Pipeline deutlich widersprochen. Zudem ist Russland ebenso wie die frühere Sowjetunion als stets zuverlässiger Energielieferant bekannt, der im Gegensatz zu den USA zumindest Deutschland nicht wirtschaftlich zu erpressen versucht.

Macron hat inzwischen seine Teilnahme bei der Münchner Konferenz abgesagt [31]. Über die Gründe dafür gibt es bislang nur Spekulationen, aber der derzeitige Streit über „Nord Stream 2“ dürfte dabei eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben.

Wie die Merkel-Regierung mit der Macron-Attacke umgehen wird, ist noch unklar. Klar ist nur das große deutsche Interesse an „Nord Stream 2“ und den Gaslieferungen aus Russland. Allerdings ist gerade Merkels Position in der EU seit dem „Flüchtlings“-Alleingang 2015 erheblich angeschlagen. Die Gründe für Macrons Vorgehen sind noch nicht eindeutig auszumachen, zumal selbst französische Wirtschaftskreise sich erheblichen Nutzen von der Gas-Pipeline versprechen. Dass der französische Präsident nur von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken will, dürfte als Motiv nicht reichen.

Denn bekanntlich ist Macron ein politisches Geschöpf von Kreisen der Großfinanz, die ihr eigenes Machtspiel treiben. Die Verschärfung der Konflikte mit Russland und China könnte im Kalkül dieser Kreise liegen. Außerdem hat noch kein französischer Präsident nach Charles De Gaulle eine mögliche Schwächung des ökonomisch übermächtigen Nachbarn ausgeschlagen. Der Konflikt um „Nord Stream 2“ zeigt überdeutlich, wie abseits schöner Sonntagsreden über Freundschaft und gemeinsamen Werten unterschiedliche politische und ökonomische Interessen so real wie brutal aufeinanderprallen. Deutscher Moralimperialismus nutzt da gar nichts mehr.


Wolfgang Hübner. [32]
Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [5] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [6] erreichbar.

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Merkel küsst Macron, Salvini verhaut Macron

geschrieben von dago15 am in Afrika,Deutschland,Frankreich,Siedlungspolitik | 79 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Es geht gar munter zu in EU-Europa: In Aachen die theatralisch inszenierte  deutsch-französische Freundschaftsshow zwischen der eidbrüchigen Invasionskanzlerin Merkel und dem im eigenen Land verhassten Großfinanzpräsidenten Macron. Gleichzeitig noch kältere Eiszeit zwischen italienischer und französischer Regierung, also zwischen einer Regierung, die auf den Straßen gefeiert wird und einer, die sich nicht mehr auf die Straßen wagen darf, weil dort bekanntlich die Gelbhemden stehen.

Was ist jetzt schon wieder los im Dauerkonflikt zwischen Rom und Paris? Ganz einfach: Die beiden Hauptfiguren der italienischen Volkskoalition, Di Maio und Salvini, haben die Öffentlichkeit an das dreckigste Geheimnis der französischen Politik  erinnert, nämlich den skrupellosen Neokolonialismus unseres Nachbarstaates in Afrika. Seit 1961 kontrolliert Paris die Politik, Währung und Wirtschaft seiner ehemaligen Kolonien Benin, Burkina Faso, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Mali, Niger, Senegal, Togo, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Kongo, Äquatorialguinea und Gabun.

Für Frankreich eine mehr als lohnende Abhängigkeit dieser afrikanischen Staaten: Nach verschiedenen Quellen soll Frankreich aus diesen Quellen jedes Jahr eine hohe Milliardensumme Euro einkassieren. Zudem verfügt die Pariser Regierung über ein Vorkaufsrecht auf alle neuentdeckten Rohstoffvorkommen in den afrikanischen Ländern. Und schließlich müssen französische Unternehmen bei der Vergabe von Aufträgen in den Ex-Kolonien bevorzugt behandelt werden. Als Folge sollen sich dort die meisten Vermögenswerte in den Bereichen Versorgung, Finanzen, Transport, Energie und Landwirtschaft in den Händen französischer Konzerne befinden.

Mamadou Koulibaly war zunächst Finanzminister der Elfenbeinküste, der nach französischer Intervention auf Amt eines Parlamentspräsidenten abgeschoben wurde. Er sagt, der Westen tue so, als würde er Afrika großzügig mit Milliardenzahlungen an Hilfsgeldern überschütten. „Aber in Wahrheit ist das alles Augenwischerei. Dadurch, dass wir unter Weltmarktpreisen nach Frankreich exportieren, verlieren wir weit mehr als wir zurückbekommen.“  Koulibaly ist überzeugt: „Solange Europa die Politik Frankreichs … mitträgt, wird Europa auch die Folgen dieser Politik mittragen müssen. Solange werden Sie mit Massenmigration aus den frankophonen Teilen Afrikas leben müssen.“

Wehrt sich eine Regierung in den betreffenden afrikanischen Ländern gegen diese Form des Neokolonialismus, dann ist ein Putsch mit direkter oder indirekter französischer Unterstützung nicht weit. Der ehemalige französische Präsident Chirac wusste, von was er 2008 sprach: „Ohne Afrika würde Frankreich in den Rang eines Drittweltlandes abrutschen.“ Und Macron weiß das selbstverständlich auch. Von seiner Freundin Merkel hat er allerdings keinerlei Kritik an der Ausbeutung der ehemaligen Kolonien zu befürchten, schließlich hilft die Bundeswehr, Mali unter französische Kontrolle zu halten.

Aber die italienischen Populisten, die Macron beim Flüchtlingsproblem zu Recht der Heuchelei und Doppelmoral bezichtigen, nehmen bei ihrem Lieblingsfeind keine Rücksichten mehr. Dafür sollten gerade die Deutschen dankbar sein, die sich von der blumigen Rhetorik in Aachen und dem von Macron und Merkel unterzeichneten Vertrag nicht blenden lassen wollen. Denn wer vom französischen Neokolonialismus mitprofitieren will oder das schon längst tut, der darf sich über die Rechnung nicht wundern, die dafür in Gegenwart und Zukunft präsentiert wird. Mille grazie Signor Di Maio, mille grazie Signor Salvini!


Wolfgang Hübner. [32]
Hübner auf der Buch-
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PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [5] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [6] erreichbar.

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Angela Merkel und Emmanuel Macron beerdigen die EU

geschrieben von dago15 am in Deutschland,Frankreich | 165 Kommentare

Von DR. GUDRUN EUSSNER (Perpignan) | Während die Alternative für Deutschland und der Rassemblement National (bis Juni 2018: Front National) noch unschlüssig sind, ob sie für draußen oder drinnen sein sollten, hat die Bundeskanzlerin sich bereits für draußen entschieden, und wie schon 1940 hat Frankreich zu folgen.

Seit vielen Jahren werkeln deutsche Beamte unermüdlich an einem integrierten Vertragswerk zur Sicherung der Vorherrschaft Deutschlands in der EU. Der Migrationspakt der Dr. Götz Schmidt-Bremme [33] und Dr. Thomas Heusgen [34] und der Brexit-Vertrag des Trios Infernal Prof. Dr. Martin Selmayr [35], Elmar Brok [36] und Dr. Sabine Weyand [37] sind wie der am 22. Januar 2019 von Angela Merkel und Emmanuel Macron unterzeichnete „Vertrag von Aachen“ [38] Teil der Operation.

Wer die heiße Luft vertragen kann, die diesen knapp 16-seitigen Vertrag einer Mongolfière gleich in die deutsch-französischen Lüfte hebt, der lese ihn ganz. Zum Verständnis worum es geht reicht jedoch Artikel 4, Satz 1 und 2:

Artikel 4

(1) In Anbetracht ihrer Verpflichtungen nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags vom 4. April 1949 [39] und nach Artikel 42 Absatz 7 des Vertrags vom 7. Februar 1992 über die Europäische Union, geändert durch den Vertrag von Lissabon vom 13. Dezember 2007 zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, nähern die beiden Staaten, überzeugt davon, dass ihre Sicherheitsinteressen untrennbar miteinander verbunden sind, ihre sicherheits- und verteidigungspolitischen Zielsetzungen und Strategien einander zunehmend an und stärken so auch die Systeme kollektiver Sicherheit, denen sie angehören. Sie leisten einander im Falle eines bewaffneten Angriffs auf ihre Hoheitsgebiete jede in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung; dies schließt militärische Mittel ein. Die territoriale Reichweite nach Satz 2 entspricht derjenigen nach Artikel 42 Absatz 7 des Vertrags über die Europäische Union [40].

(2) Im Einklang mit ihren jeweiligen innerstaatlichen Vorschriften handeln beide Staaten, wann immer möglich, gemeinsam, um Frieden und Sicherheit zu wahren. Sie entwickeln Europas Leistungsfähigkeit, Kohärenz und Glaubwürdigkeit im militärischen Bereich weiter. Hierdurch verpflichten sie sich, die Handlungsfähigkeit Europas zu stärken und gemeinsam zu investieren, um Lücken bei europäischen Fähigkeiten zu schließen und damit die Europäische Union und die Nordatlantische Allianz zu stärken.

Für den „Spezialisten für internationale und Verteidigungsfragen“, Hadrien Desuin, [41] ist der „Vertrag von Aachen“ eher symbolisch als strategisch zu sehen; er trage dazu bei, die europäische Verteidigung unter der Kontrolle der NATO und damit der USA zu halten. Die NATO wird aber nur am Rande erwähnt, sie soll angeblich gestärkt werden durch den Vertrag.

Die NATO kam im „Elysée-Vertrag“ vom 22. Januar 1963 [42] überhaupt nicht vor, obgleich Deutschland seit 1955 Mitglied ist. Unter II. Programm. B. Verteidigung (3) liest man über das Gebiet der Rüstung, Rüstungs- und Forschungsvorhaben für Rüstung.

Das Thema nimmt im „Vertrag von Aachen“ breiten Raum ein, man könnte auch sagen, er wäre eigens dafür ausgearbeitet worden. Militärische Zusammenarbeit, Festigung des von Frankreich seit Jahrzehnten ausgeübten militärischen Einflusses in Afrika nun auch verstärkt durch Deutschland, Abstimmung statt mit der NATO mit den Vereinten Nationen, wie beim Migrationspakt, Aufnahme Deutschlands in deren Sicherheitsrat.

Es geht darum, im Sinne der Regierungen Frankreichs und Deutschlands beide Länder, wie am 27. Mai 1952 zum ersten Mal und danach wiederholt versucht, von der NATO zu lösen und endlich die „Europäische Verteidigungsgemeinschaft [43]“ durchzusetzen. Am 30. August 1954 ratifizierte die Nationalversammlung Frankreichs im Gegensatz zu den Parlamenten Belgiens, Deutschlands, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande den Vertrag nicht [44], er wurde „von der Tagesordnung genommen und nicht mehr diskutiert“.

Waren seinerzeit die genannten vier Staaten nicht weiter erwähnenswert für Frankreich und Deutschland, so sind es, Großbritannien schon weggerechnet, heute 25, von denen Sir Nicholas Soames treffend sagt [45]: „Die kleinen Staaten lassen sich, wie gewohnt von Frankreich und Deutschland mit Füßen treten.“

Nicolas Barotte, eigens nach Aix-la-Chapelle entsandter Figaro-Korrespondent, stellt die wesentlichen Punkte des Vertrages vor: Verteidigung, Internationales, Zusammenarbeit der beiden Länder, Wirtschaftliche Übereinstimmung, institutionelle Annäherung.

Unter Verteidigung liest man von „bewaffneten Angriffen auf ihre Territorien“, also nicht nur auf ihre Länder, sondern auf Gebiete, die sie für sich beanspruchen. Beim Internationalen ist am wichtigsten der Zugang Deutschlands zum Sicherheitsrat. Frankreich mag sich dafür einsetzen, die Ständigen Mitglieder müßten bescheuert sein, wenn sie dem zustimmten. Emmanuel Macron weiß das.

Die Grenzregionen beider Länder sollen miteinander enger verbunden werden. Da hat Annegret Kramp-Karrenbauer schon gute Vorarbeit geleistet, im Saarland Französisch [46] als zweite Amtssprache einzuführen. „Deutsch ist die Saar [47]“ kann dann auch französisch gesungen werden: La Sarre est allemande et reste toujours allemande!

Es folgen Absichtserklärungen für gemeinsame Projekte der Energiewende sowie Herstellung von Übereinstimmung und Schaffung einer deutsch-französischen Wirtschaftszone, die gemeinsamen Gesetzen und Regeln unterliegt. An letzterem arbeiteten Wissenschaftler bereits seit mehreren Jahren mit Hochdruck, weiß Nicolas Barotte (Le Figaro), und die Britten, die Amerikaner und 25 kleine EU-Negerlein wissen das sicher auch. Es werde ein deutsch-französischer Wirtschaftsexpertenrat gebildet, um beide Regierungen zu beraten und eine gemeinsame Wirtschaftskultur zu schaffen. Die Institutionen Frankreichs und Deutschlands sollten sich weiter annähern durch intensivierte Teilnahme von Ministern des einen an den Ministerratssitzungen des anderen Landes.

Marion Maréchal.

Rupert Murdoch braucht den sehr gut verständlichen Artikel [48] nur noch ins Englische übersetzen und in seinen britischen Zeitungen veröffentlichen zu lassen, und ein zweites Brexit-Referendum brächte eine Zweidrittel-Mehrheit.
 
Mit ihrem Vertrag, für den sie gewiß bald den Aachener Orden wider den tierischen Ernst [49] erhalten, beerdigen diese beiden abgehalfterten Regierungschefs die EU. Oder meint einer, der Rest der Mitgliedsstaaten läßt sich weiter „mit Füßen treten“? Der Brexit ist erst der Anfang!

Nicht nur Großbritannien, sondern auch die anderen EU-Mitglieder werden austreten. Derweil bereitet Marion Maréchal den Frexit [50] vor. Zeit zu handeln! Sie wird bald Präsidentin Frankreichs.


(Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog [51] von Gudrun Eussner)

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Video: Protest gegen Merkel und Macron in Aachen

geschrieben von dago15 am in Video | 121 Kommentare

Im Krönungssaal des historischen Aachener Rathauses wollen Angela Merkel und Emmanuel Macron heute um 10.40 Uhr ihre Unterschriften unter einen „neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag“ setzen. Der „Vertrag von Aachen“ legt fest, dass Deutschland und Frankreich ihre Zusammenarbeit unter anderem „in der Europapolitik verstärken“ und sich „für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik einsetzen“ wollen. Vor dem Rathaus stehen zur Stunde ca. 100 Gelbwesten, um gegen diesen „nächsten Pakt ohne Volk“ zu protestieren. Der Youtube-Kanal „PatriotOnTour“ überträgt LIVE! [52]

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Macrons Scheitern ist gut für Europas Völker

geschrieben von PI am in Europa,Frankreich | 130 Kommentare

Von WOLFGNAG HÜBNER | Gäbe es einen Preis für die anmaßendste und irreführendste Überschrift eines politischen Textes, dann hätte Henrik Enderlein, Professor für politische Ökonomie, beste Aussichten, diesen zu gewinnen. „Scheitert Macron, scheitert Europa“ ist der Titel eines Aufsatzes, den Enderlein im aktuellen „SPIEGEL [53]“ veröffentlicht hat. Der 44-jährige Präsident der Hertie School of Governance und Direktor des Thinktanks Jacques Delors Institut in Berlin macht sich Gedanken um den im eigenen Land gescheiterten französischen Präsidenten Macron. Denn dieser, darin hat Enderlein recht, ist eine entscheidende politische Figur für die Interessen des internationalen Finanzkapitals und die universalistischen „Eliten“ in EU-Europa.

Der bestens in diesen „Eliten“ vernetzte wie profitierende Politikprofessor plädiert für eine massive Unterstützung des von den Gelbwesten restlos entzauberten Wunderknaben in Paris durch Deutschland. Allerdings bleibt Enderlein ausgesprochen unkonkret darüber, wie diese Hilfe aussehen könnte. Das hat Gründe, denn der Autor weiß nur zu gut, dass er die Merkel-Regierung zu massiver finanzieller und ideeller Unterstützung für Macrons Politik in Frankreich und EU-Europa bewegen will. Woher das Geld dafür kommen soll, vor allem aber, wer und was in Deutschland für die Macron-Hilfe verzichten soll, interessiert den Professor herzlich wenig.

Für ihn sind auch die Gelbwesten letztlich nur lästige Störenfriede. Denn Macron ist für Enderlein ein ökonomischer „Revolutionär“, der sein Land endlich im Sinne der Reichen und Europa-Ideologen ausrichten will. Matteo Salvinis, Italiens starker Mann und Macrons entschiedenster Gegenspieler in der EU, hat schon vor einiger Zeit richtig erkannt, dass der Präsident nicht länger sein Problem sei, sondern das von Frankreich. Und unzählige Franzosen teilen  diese Meinung nicht nur, sondern bringen sie auch auf der Straße sehr massiv zum Ausdruck. Was sie tun und damit schon jetzt erreicht haben, hat jedoch nicht nur für Frankreich, sondern auch für Deutschland und die EU historische Bedeutung mit unabsehbaren Folgen.

Dass diese Bedeutung in der deutschen offiziellen Politik mehr oder weniger geleugnet und in den meinungswirksamen Medien heruntergespielt wird, lässt sich noch verstehen. Aber diese Bedeutung wird leider bislang auch in etlichen oppositionellen Foren der patriotischen und freiheitlichen Bewegung kaum verstanden oder so flapsig kommentiert wie zum Beispiel in der aktuellen Ausgabe der „Jungen Freiheit“, wo auf der Titelseite zu lesen ist: „‘Gelbe Westen‘ proben weiter den Aufstand. Bei uns freuen sich Linke wie Rechte über die Revoluzzer.“ Zwar ist die Vorliebe von JF-Chefredakteur Dieter Stein für manierliche und ordnungsgemäße Opposition bekannt. Doch müsste ein historisch so gebildeter Mann wie er wissen, dass parlamentarische Reden und gutgemeinte Petitionen einen Machtmenschen wie Macron ganz gewiss nicht zum Einknicken vor den Forderungen der Gelbwesten gezwungen hätten.

Doch die Junge Freiheit ist in Deutschland nicht allein mit ihren Vorbehalten gegen den Kampf der Gelbwesten. Zumindest die ziemlich zögerliche, unsichere  Unterstützung aus dem rechten Spektrum ist mehr als verwunderlich. Denn die Entzauberung Macrons ist europapolitisch fast noch bedeutsamer als sein innenpolitisches Scheitern. Das Idol der schnell verblühten „Pulse of Europe“-Bewegung; der junge Möchtegern-Charismatiker, der für den verstärkten  politischen und wirtschaftlichen Zentralismus in EU-Europa eintritt; das junge Gesicht der universalistisch orientierten, einwanderungsfreudigen „Eliten“ – Macron ist in all diesen Rollen keine brauchbare, geschweige denn glaubwürdige  Besetzung mehr.

Das sollte allen großen Auftrieb geben, die kein EU-Europa wollen, das die Tore weit aufmacht für die orientalische und afrikanische Überschussbevölkerung; für ein EU-Europa, das mit „Reformen“ nur mehr soziale Unsicherheit schafft, jedoch tatsächlich die Spannungen zwischen leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Staaten ständig verschärft. So schnell werden die Kreise, die Macron in Frankreich zum Präsidenten haben werden lassen, keine frische neue Lichtgestalt präsentieren können, die seine Agenda weiterverfolgen kann.

Die EU-Europawahlen 2019 bieten sich deshalb als idealer Zeitpunkt an, den Widerstand gegen ein Europa der Völkerverächter, des Finanzkapitals, der korrumpierten Bürokratie und der ideologischen  Gängelung eines sich zunehmend totalitär gebärdenden Liberalismus zu dokumentieren. Auch für diese Wahl hatte Macron bekanntlich große Pläne. Dank der Gelbwesten droht diesen nun die große Pleite.


Wolfgang Hübner. [32]
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PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [5] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [6] erreichbar.

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Frauentausch – Angela Merkel mit Brigitte Macron verwechselt!

geschrieben von dago15 am in Deutschland,Frankreich | 260 Kommentare

Von JOHANNES DANIELS | Der französische Präsident Emmanuel Macron ist dafür bekannt, dass er für die viel-faltigen Reize einer erfahrenen „Cougar“ durchaus zugänglich ist. Politisch wie auch privat. Eine Woge der Popularität hatte Macron im Mai 2017 ins Amt beflügelt. Ein Jahr später sieht die Welt für den „europäischen Obama“ und En-Marche-Begründer allerdings nicht mehr allzu rosig aus. La vie en rose est terminée: Nach einer Reihe von Skandalen hat sich nun auch der Mini-Wirtschaftsaufschwung in Frankreich abgeschwächt und Macrons Umfragewerte sind mit unter 30 Prozent [54] im Keller. So wie bei Angela Merkel auch, die beiden passen zueinander.

Muslim-Macron: Ménage à trois?

Bei den Feierlichkeiten zum Ende des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren kam es am Wochenende zu allem Übel noch zu einer fatalen Verwechselung, über die „Tout-Paris“ jetzt schmunzelt. Bei der Einweihung einer Gedenktafel in Verdun begrüßten die beiden politisch angeschlagenen EU- und Migrationspakt-Kollaborateure leutselig die ausgesuchten Gäste. Dabei schüttelte die Kanzelrin einer 101-jährige Zeitzeugin die Hand, die sie sofort freudig als „Madame Macron“ [55] erkannte, wie alle französische Medien goutieren. Greisenmund tut Wahrheit kund – ahnt die rüstige Mit-Hunderterin etwa mehr über das angeblich rein freundschaftliche Verhältnis der beiden Umvolkungs-Turteltäubchen ?

„Ich bin die Kanzlerin von Deutschland“, stellte Merkel fest. Als die ältere Lady das nicht verstand, glänzte die „Führerin der Freien Welt“ mit fast astreinem Französisch: “Je suis chancelière Allemagne“. PI-NEWS möchte seinen Lesern auch das Video zur Verwechslungkomödie [56] à la Louis de Funès nicht vorenthalten.

Die ältere Dame (also die 101-Jährige, nicht die Blutraute) wurde von – diesmal nicht prügelnden Bodyguards [57] des Präsidenten – sofort außer Reichweite des ödipalen Emmanuels geschafft, man weiß ja nie. Macron küsste sie zum Abschied.

Poltische Beobachter am Palais de l’Élysée können sich den Fauxpas nur dadurch erklären, dass die Seniorin bereits zwei Weltkriege erlebte und erheblich traumatisiert sei. Noch dazu ist „Bibi“ Macron älter als die deutlich jüngere 64-jährige Merkel (geb. 1954), was man ihr aber nicht unbedingt ansieht 🙂

Brigitte Macron wurde 1953 in Amiens geboren, ist gelernte „Erzieherin und Pädagogin“ und seit 2017 „Première dame [58]“. Ihre Eltern waren Schokoladenfabrikanten, die prophetischerweise die Spezialität Macarons d’Amiens [59] herstellten. Auch En-Marche-Feinschmecker Emmanuel wird mit einer Vorliebe für dunklere Schoko-Spezialitäten [60] seit seiner Haiti-Reise in Verbindung gebracht. On dit …

Honi soit qui mal y pense – Staatspannen

„Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt“ – Macron will der politisch über-reifen Merkel aber nicht an den Pelz, er will nur ihr Geld. Unser Geld. Doch der richtungsweisende RTL2-„Frauenvertausch“ war beileibe nicht die einzige Panne beim Aufeinander-Treffen Merkels mit dem unersättlichen EU-Steuergeld-Destinatär aus dem Élysée: Als Emmanuel Macron im Mémorial von Verdun den umstrittenen Marschall Philippe Pétain als „großen Soldaten des Ersten Weltkriegs“ würdigte, dessen „mutiges Handeln“ den französischen Sieg erst möglich gemacht hätte, wurde das offizielle Weltkriegsgedenken in Frankreich erst so richtig wahrgenommen.

Denn die französische Öffentlichkeit wartet ungeduldig auf den nächsten Tritt ins Fettnäpfchen des mittlerweile als tollpatschig-arrogant geltenden Staatspräsidenten. Parallelen zum deutschen Staatsoberhaupt (Feine Sahne Fischfilet etc.) eröffnen sich. Der jüdische Dachverband Crif zeigte sich ebenfalls „schockiert“ über Macrons Äußerungen – über 27.000 jüdische Franzosen [61] haben in den letzten fünf Jahren das moslemüberflutete Land in Richtung Israel verlassen !

Macrons Vorgänger Charles de Gaulle oder Jacques Chirac hatten stets auch auf die Rolle Pétains als willfähriger Kollaborateur des Antisemitismus hingewiesen, als Verantwortlichen für die Deportation zehntausender französischer Juden während der Besatzungszeit. Darauf ging Moslemimporteur Macron nur beiläufig ein und der Élysée-Palast ließ verlautbaren: Wie die anderen französischen Marschälle des Ersten Weltkriegs werde auch Marschall Pétain mit einer offiziellen Ehrung im Pariser Invalidendom bedacht. Vermutlich war es schlicht eine Koordinationspanne – und prompt wurde die Meldung zurückgezogen.

Es blieb jedoch der Eindruck zurück, Macron habe sich vor den EU-Wahlen „bei der französischen Rechten einschmeicheln wollen“. Die 50-jährige Marine Le Pen dürfte für „GILF*-o-manic“ Macron allerdings noch für viele Winter nicht ins (politische) „Beuteschema“ passen. Ganz zu schweigen von der aufrechten [62] Bannon-Vertrauten Marion Maréchal-Le Pen [63], die gerade zarte 28 Lenze zählt.

Europa-Spalter Macron warnt vor Rechtspopulisten: „wie Lepra !“

„La Grande Guerre“, der Erste Weltkrieg, bleibt für die Franzosen der gute glorreiche Krieg – im Gegensatz zu Pétains Vichy-Kollaboration mit den nationalen Sozialisten im 2. Weltkrieg. Auf seine Vergangenheit können die Franzosen ganz ohne Schuldstolz stolz sein, ganz im Gegensatz zu „Deutschland“. Im ganzen Land werden die Denkmäler stets herausgeputzt und mit großem Pomp neue Gedenkstätten eröffnet. In Deutschland zerstört die AntiFa straflos Mahnmale unserer zwangsrekrutierten Großväter für ein früheres wirres „Historisches Experiment“ an den Deutschen.

Macron beschwor die deutsch-französische Freundschaft (Stichwort „Target2“) und rief angesichts der Verwerfungen der 30er Jahre in Erinnerung, wie wichtig ein „geeintes, nicht-nationalistisches Europa“ sei, um dauerhaft den Frieden zu sichern. Dabei warnte er entschieden vor „rechts“ – seinem gefährlichsten politischen Hautgegner, denn Le Pens „Rassemblement National“ liegt in Umfragen derzeit vor „En Marche“. Er betonte, dass „der Nationalismus wie eine um sich greifende Lepra“ sei, und er bezog dies in seiner Rede ausdrücklich auf „die heutigen Zustände und Umtriebe in manchen europäischen Ländern“.

Die historischen Vergleiche mit den dreißiger Jahren waren durchaus holprig und die Wahlkampf-Kriegserklärung an die Populisten eher fehl am Platz. Sie erweckten den Eindruck, dass nach den Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs gleich der nächste wieder losgehen könnte:

„Die Spuren dieses Kriegs verblassen nicht, die alten Dämonen steigen wieder auf.“ Er erinnerte die Staats- und Regierungschefs an ihre “riesige“ Verantwortung. [64] „Wenn man sagt ‚unsere Interessen zuerst, was auch immer mit den anderen passiert‘, radiert man das kostbarste Ding aus, das eine Nation haben kann, das sie leben lässt, das sie groß macht und das am wichtigsten ist: ihre moralischen Werte“, sagte Micron in Richtung Trump und dem unabhängigen Neuen Europa.

Bluten für ein neues ökologisches Denken

Die nächste Panne: Emmanuel Macron wollte mit seiner Reise durch die wirtschaftsschwachen Gebiete in Frankreichs Westen auch noch weitere Zeichen setzen. Gegenüber dem in weiten Teilen der französischen Öffentlichkeit vorherrschenden Bild des entrückten „Präsidenten der Reichen“ wollte Macron nun Volksnähe demonstrieren. Doch auch dies ging in die Hose.

Ausgerechnet drei Tage vor der PR-Tour waren drastische Steuererhöhungen in Kraft getreten, mit denen Macron ein Zeichen für „ein neues ökologisches Denken“ setzen wollte: Der Preis für einen Liter Super stieg unvermittelt von 1,56 Euro auf 1,75 Euro. Wo immer Macron hinkam, schlug ihm der geballte Zorn der Bürger entgegen, was sich wiederum in der Berichterstattung in den noch nicht ganz staatsgelenkten Medien niederschlug. Hier kann „Einzelkämpfer“ Emmanuel noch viel von der – in solchen Dingen erfahrenen – spätreifen Merkel lernen.

Am Sonntag hatte Macron mehr als 70 Staatschefs unter den Pariser Triumphbogen versammelt zu einer weiteren Gedenkfeier [65]. Drei Tage insgesamt dauert nun das zugehörige „Pariser Forum für den Frieden“. Macron will es als ein „Davos des Friedens“ etablieren, als einen „Thinktank“, der Material sammeln wird gegen die Gefahren der „nationalistischen Verengung“ [66].

Mit dem Abgang Merkels [67] als CDU-Parteivorsitzende und ihrem absehbaren Ende als Kanzlerin droht Macron jedoch ein schleichendes europapolitisches Desaster. Stets hat die Kanzlerin die „Eurorettungs“-Initiativen und Target2-Verschleierungen [68] zugunsten der insolventen „Club-Med-Staaten“ sowie weitere EU-Superstaat-Fantasien zumindest mit „milfen“ Wohlwollen begleitet. Dies könnte sich nach einem jähen Merkel-Exit bald ändern, Macrons Sonntags-Reden und EU-Superstaat-Fantastereien würden noch mehr in Nichts verpuffen.

Europa-Spalterin Merkel warnt vor Rechtspopulisten: Nationales Scheuklappendenken

Auch Angela Merkel hat bei den Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs vor einem Rückfall in den Nationalismus gewarnt und zur friedlichen Lösung aktueller militärischer Konflikte in aller Welt aufgerufen. „Wohin nationale Selbstherrlichkeit [69] und militärische Überheblichkeit führen können“, habe der Erste Weltkrieg gezeigt, sagte Merkel am Sonntag beim Friedensforum in Paris.

Um es kurz historisch richtig zu stellen: Wohin nationale Selbstherrlichkeit und ein „ideologisch-humanitäres“ Sendungsbewusstsein Deutschlands wieder führen kann, sieht man an der neuerlichen Total-Spaltung Europas – Deutschland, Spanien und Frankreich sind mittlerweile diplomatisch weitgehend isoliert, wie die Ratifizierungsbereitschaft des UN-Migrationspakt vieler rechtsstaatlicher europäischer Länder mittlerweile deutlich unterstreicht.

„Gedenken in gefährlichen Zeiten“

„Madame Macron“-Merkel betonte unnachahmlich und wiederum zum Fremdschämen: „Und wenn Abschottung vor 100 Jahren schon keine Lösung war, wie könnte sie das heute sein“. Ja, hätten die Polen damals nur die Grenzen für alle „Schutzsuchenden der deutsche Wehrmacht“ gleich geöffnet, wäre der 2. Weltkrieg bestimmt verhindert worden. Gerade deshalb sei Appeasement-Merkel „in tiefer Sorge, dass sich wieder nationales Scheuklappendenken ausbreitet“ und die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Ländern ignoriert würden. „Wir sehen doch, dass internationale Zusammenarbeit, friedlicher Interessenausgleich, ja selbst das europäische Friedenswerk wieder infrage gestellt werden“, beklagte sie. Ausgerechnet in Paris – DEM Sammelbecken fahrlässig oder absichtlich importierter barbarischer arabo-afrikanischer Gewalt und des islamischen Terrors in Europa.

Ausgerechnet Merkel gemahnte, „mangelnde Bereitschaft und Fähigkeit zum Dialog“ dürften nicht die Oberhand gewinnen. Messer-Migrations-Merkel  warb zugleich für eine umfassende Unterstützung der Vereinten Nationen hinsichtlich des „völlig unverbindlichen [70]“ UN-Migrations-Paktes und den Erhalt der internationalen Regeln, um „einen menschlichen Umgang in der Welt zu gewährleisten“. Monsieur und „Madame Macron“ werden den fatalen Teufelspakt in Marrakesh wohl gemeinsam unterzeichnen.

Vielleicht sollten wir DOCH einfach tauschen ! Professor Sauer wäre gar nicht so sauer darüber …


*GILF = ist englisch und bedeutet in etwa: Grandmother I like very much.

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Macron und Steinmeier in der Freien Reichsstadt Straßburg

geschrieben von kewil am in Frankreich,Geschichte | 88 Kommentare

Von KEWIL | Heute treffen sich der französische Staatspräsident Macron, Merkels Herzilein, dem sie unsere Staatskasse schenken will, dessen Umfragewerte aber derzeit bei der Grande Nation rekordtief im Keller sind, und unser SPD-Bundespräsident Steinmeier, ein Fan der linksradikalen Radau-Band „Feine Sahne Fischfilet“, die „Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck“ grölt und unseren „Bullen“ androht, „eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein“.

Also diese illustren Führer treffen sich im Straßburger Münster zur Feier des französischen Sieges im Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren. Macron feiert mindestens eine Woche grandios weiter (auch mit Trump und Merkel), um wieder populär zu werden, und Steinmeier feiert die „Rückgabe“ des Elsass an Frankreich, denn meine Urgroßväter haben die Gegend ja angeblich im „Siebziger Krieg“ 1870/71 den Franzosen gestohlen. Stimmt das? Nicht die Bohne!

Das Elsass gehörte nicht erst im Kaiserreich von 1871 bis 1918 zu Deutschland, sondern bereits über 700 Jahre lang von 925 bis 1648 zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Während wir aber in Osteuropa gegen die türkischen Eroberer kämpften, fanden die katholischen Franzosen es völlig legitim, immer wieder Wien in den Rücken zu fallen und sich Gebiete diesseits und jenseits des Rheins unter den Nagel zu reissen.

So war zum Beispiel Straßburg (heute Strasbourg) bis 1681 eine Freie Reichsstadt. Dann ließ sie Ludwig XIV. einfach besetzen und peng – gehörte sie fortan Frankreich.

Dabei ermunterte der Sonnenkönig hinten herum den türkischen Sultan Mehmed IV., Belgrad und Wien anzugreifen. Er wollte das Habsburger Reich im Osten in Türkenkriege verwickeln, damit Frankreich im Westen möglichst ungestört auf beiden Seiten des Rheins möglichst viel zusammenstehlen konnte, wenn nötig natürlich mit Gewalt.

Es ist eine Beleidigung, wenn heutige Ignoranten in Politik und Presse so tun, als hätten im Laufe der letzten 1000 Jahre immer wieder nur Deutsche den Rhein überschritten, – und sich dafür gar noch entschuldigen. Viel öfters taten das die Franzosen, vom Dreißigjährigen Krieg über Napoleon bis ins letzte Jahrhundert.

Nichts, aber auch gar nichts, gegen die deutsch-französische Freundschaft zwischen normalen Bürgern heute, aber es ist ziemlich fehl am Platz, wenn sich Merkel und andere deutsche Politiker eine Woche lang in Paris aufs Siegerpodest gegen das eigene Land stellen.

Nicht der Kaiser hat den Ersten Weltkrieg angefangen, sondern in Wahrheit die Briten, die den unaufhaltsam aufsteigenden Konkurrenten Deutschland mit allen Mitteln klein halten wollten und die Chance eines Krieges dankbar ergriffen, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu die Franzosen, die für ihre Niederlage im deutsch-französischen Krieg 1870/71 geradezu brennend nach Rache dürsteten!

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