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„Support von außen ist wie Luft zum Atmen“

Melody Sucharewicz [1]PI traf sich vergangenen Dienstag in Tel Aviv zum Interview mit der internationalen PR-Botschafterin für Israel, Melody Sucharewicz [2] (Foto). Melody spricht fließend englisch, hebräisch, deutsch, französisch sowie italienisch und versucht, insbesondere den Menschen in Europa mit wasserdichter Argumentation, sympathischer Offenheit und lebendigem Charme, das wahre Gesicht Israels zu zeigen. In Deutschland wurde sie vor allem dadurch bekannt, dass sie den sogenannten Nahostexperten, Peter Scholl-Latour, mit klugen und kompetenten Argumenten in Bedrängnis brachte [3].

Melody, was halten Sie von Benjamin Netanyahu?

Politiker befinden sich in keinem Vakuum. Sie stehen immer unter politischem Druck und im Falle Israels, dazu noch unter geo-politischen Gefahren. Netanyahu steht unter dem Druck der Koalition nach rechts. Netanyahu ist mit Herz und Seele bei der Sache, das geht klar und deutlich aus seinem Interview mit Larry King hervor – nach dem Treffen im Weißen Haus mit Barack Obama. Er will Frieden für Israel und steht zur Idee eines palästinensischen Staates.

Hätte eine andere Regierung besser auf die Gaza-Flottilla reagiert?

Ein politischer Anführer ist kein Avatar, den man sich aus idealen Eigenschaften und Übermächten zusammenbasteln kann, den idealen Premierminister gibt es nicht. Neben Netanyahu gibt es nicht viele wirkliche Alternativen. Die politische Spitze in Israel ist nicht ideal, aber sie kämpft mit kompliziertesten Umständen.

Was halten Sie von der Gründung eines Palästinenserstaates?

Ein Palästinenserstaat wäre ein Vorteil für beide Seiten, die meisten Menschen in Israel wünschen den Palästinensern ihren eigenen Staat, aus welchen Beweggründen auch immer. Jede Alternative führt zur Katastrophe für den jüdischen Staat.

Fatah und Hamas bekämpfen sich. Ist die Lösung überhaupt praktikabel?

Das ist ein Problem. Ein Abkommen zwischen Abbas und Netanyahu wäre möglich, wenn Abbas sich zum direkten Gespräch bereit erklärt, aber die Hamas würde es nicht akzeptieren. Eine Zwei-Staaten-Lösung wäre erst mal wohl nur in der Westbank praktikabel. Aber Gaza wäre immer noch unverändert – eine Gefahr für Israel und für die dortigen Palästinenser – also keine wirkliche Lösung. In der Theorie wäre eine wirtschaftliche Föderation zwischen Westbank, Israel und Jordanien durchaus denkbar. Der Gegensatz des legitimen, wirtschaftlich aufstrebenden Palästinenserstaates zum Terrorregime in Gaza, wo eine riesige Misere herrscht, wäre immens, das ist er bereits. Ob das den Palästinensern im Gaza-Streifen die Entschlossenheit und die Kraft geben würde, die Hamas und seinen Terror an der eigenen Bevölkerung zu entschärfen?

Es geht bei der Blockade gegen Gaza nicht um eine kollektive Bestrafung, wie es einige ‚Menschenrechtsorganisationen’ gerne darstellen. Es geht darum, eine Terrorbasis zu verhindern, die Bedrohung für israelische Zivilisten einzuschränken. In diesem Terrorregime gibt es nur Diktatur und Unterdrückung. Im Gazastreifen gibt es eine islamische Sittenpolizei. Christen werden ermordet, wenn sie nicht zum Islam übertreten. Fatah-Mitglieder werden gelyncht, aber das scheint die ‚Menschenrechtler’ nicht zu interessieren. Die Misere im Gazastreifen ist nicht Resultat israelischer Politik.

Solange die Hamas weiter als iranisches Proxy fungiert, die Existenz Israels nicht akzeptiert, und fordert, dass die Scharia über die Welt herrscht, ist eine Lösung undenkbar.

Obwohl manche zweifelhaften Medien und NGOs es gerne so darstellen, ist Israels Gaza-Politik alles andere als ‚imperialistisch‘ motiviert – wozu hätte sich Ariel Sharon sonst 2005 die Mühe gemacht, aus dem Gaza-Streifen abzuziehen? Die Koexistenz zwischen Juden und Muslimen klappte übrigens gar nicht schlecht, bis einige Fundamentalisten mit Eigeninteressen eingriffen, allen voran Mufti Al Husseini. Er veranlasste Pogrome gegen Juden und ging eine Koalition mit den Nazis ein. Dieses Bündnis war der Anfang des bis heute noch andauernden Konflikts.

Was halten Sie von der Israel-Politik von US-Präsident Barack Obama?

Obama war mit seiner Politik bisher nicht besonders effektiv. Seine Strategie des Paradigmawechsels hin zum Appeasement hat noch keine Erfolge gebracht, sich aber gleichzeitig kontraproduktiv auf die Beziehung zu Israel ausgewirkt. Obamas Antrittsrede in Kairo enthielt einige Andeutungen, die problematisch waren. Er hat vielleicht sogar ungewollt die Bedeutung des Holocaust für die Juden mit der Bedeutung der israelischen Staatsgründung 1948 für die Palästinenser gleichgesetzt. Gerade für die Hauptzielgruppe der Kairo-Rede ist das eine so gefährliche wie absurde Verharmlosung. Sie dient radikalen Elementen in der arabischen Welt zur Legitimierung des Kampfes gegen Israel. Ursprung dafür ist vermutlich eine Mischung seiner ‚Sozialisierung’ in den Nahostkonflikt durch fragwürdige ‚Agenten’ wie seinen Ex-Pastor und Mentor Jeremiah Wright, mit seiner deklarierten Appeasement-Politik der moslemischen Welt gegenüber.

Aber das letzte Treffen zwischen Obama und Netanyahu war gut und gibt Grund zum Optimismus. Es sieht danach aus, als sei Obamas Haltung gegenüber Israel und damit sein Einfluss auf den Konflikt erfrischend konstruktiv.

Wie schätzen Sie die iranische Bedrohung ein?

Die iranische Bedrohung ist ernst. Israel, Europa und die USA können sich kein nukleares Ayatollah-Regime unter Ahmadinedschad leisten. Der diplomatische Dialog darf nicht Ziel in sich selbst werden. Wenn er zu nichts führt – und danach sieht es momentan kräftig aus – muss umdisponiert werden.

Ob ein militärischer Eingriff Israels in Frage kommt? Es kommt als letzte Option alles in Frage, sollte Israels Existenz ernsthaft bedroht sein, und das ist sie mit einem nuklearen Iran. Wir hoffen, dass es nicht dazu kommt.

Die Ambitionen des Ayatollah Regimes sind ja immerhin transparent. Für den Iran sowie für die Hamas und alle anderen Fundamentalisten ist die Vernichtung Israels nur ein Zwischenziel. Weltfrieden kommt für diese ‚Lunatics’ erst, wenn die Scharia auf der ganzen Welt herrscht, dann können die Christen und die Juden als Untergebene in Frieden mit den Moslems leben.

Was sagen Sie zum Beschluss des deutschen Bundestages, Israel habe die Gazablockade aufzuheben?

Wie viele andere war ich baff. Die Zitate der Parlamentarier haben mich auch gewundert. In erster Linie war da eine Menge Selbstzufriedenheit über den ungewohnten Zusammenhalt aller vier Fraktionen. Ob das ein konstruktiver Beitrag für den Nahost Konflikt ist? Leider nein. Es stärkt die Hamas und sämtliche radikale Gruppen, die die ‚photogene’ Situation der Palästinenser im Gaza-Streifen instrumentalisieren, um Israel zu delegitimisieren. Das schafft weder Frieden, noch Freiheit für die Palästinenser. Diese Resolution ist wohl durch das übliche Informationsvakuum entstanden: Israel performt nicht schnell und gut genug, wenn es darum geht, die Realität widerzuspiegeln. Ein jeder Bundestagsabgeordneter, der im Helikopter über der Mavi Marmara gesessen und gesehen hätte, wie ein Mob von 40 Terroristen mit Eisenstangen und Messern auf die israelischen Soldaten los gegangen ist, wie die Soldaten erst den Schießbefehl bekommen haben, als drei von ihnen halb tod gelyncht waren, wenn der selbe Abgeordnete auch das zahlreiche Video-Material gesichtet hätte, in dem Mitglieder des türkischen Mobs mit breitem Lächeln und leuchtenden Augen ihr Ziel in dieser Fahrt deklariert haben, nämlich endlich als Schahid für Allah zu sterben, dann wäre es vielleicht nicht zu dieser Resolution gekommen.

Ähnlich ist es mit der sofortigen Aufforderung, die Blockade des Gaza-Streifens zu beenden. Das ist leicht gesagt, wenn man im friedlichen Deutschland lebt und noch nie von Kassam-Raketen oder blutrünstigen Selbstmordattentätern besucht wurde. Kritik, vor allem von Israels Freunden wie Deutschland, ist wichtig – wenn sie konstruktiv, fair und auf detaillierten, ausgeglichenen Fakten basiert. Ich bezweifle, dass all diese Kriterien in der hiesigen Resolution erfüllt wurden. Sie fordert zum Beispiel wiederholt die Verbesserung der humanitären Lage in Gaza, nicht aber die Freilassung von Gilad Schalit oder zumindest die Verbesserung seiner ,humanitären Lage’ durch Zugang des Roten Kreuzes. Hinzu kommt die Frage, warum der Bundestag von allen außenpolitisch relevanten Geschehnissen sich gerade so stark auf Israels Gaza-Politik konzentriert.

Könnte Israel das Informationsvakuum beheben, indem noch stärker dokumentiert wird und noch mehr Beweise für die Wahrheit gesammelt werden?

Selbstverständlich. Das Vakuum ist unser Defizit. Israel muss sich auch politisch dem Youtube-, Facebook- und Twitter-Zeitalter anpassen, in dem Informationen in Sound Bites verpackt in Lichtgeschwindigkeit um die Welt kreisen. Leider ist die Echtheit der Inhalte dadurch auch kompromittiert – dieses Zeitalter ist das Paradies der Propagandisten. Nicht aber der einzigen westlichen Demokratie, die seit ihrer Existenz nonstop mit ernsten geo-politischen Gefahren konfrontiert ist. Die Priorität der israelischen Regierungen war immer die militärische Verteidigung des Staates und der Schutz der Zivilbevölkerung. Dass der Medienkrieg eine strategisch nicht mindere Gefahr ist, kommt jetzt so langsam an. Das ist ein stark verspäteter Paradigmawechsel, aber ein unbedingt nötiger.

Noch fehlt es in Israel an einer Infrastruktur, die relevante Videos, Bilder und Informationen durch gute Sprecher proaktiv vermittelt. Hinzu kommt, dass Israel als demokratischer jüdischer Staat seine moralischen Standards nicht aufgeben darf, um bei der öffentlichen Meinung zu punkten. Niemals wird Israel Fotos seiner von Hamas-Terror zerstümmelten Kinder ‚verkaufen’ oder wie die Hisbollah Regie führen mit Kindern und Frauen, die immer wieder als ‚frisch erschossene’ Komparsen posieren. Zum Glück wird das niemals der Fall sein. Ein Beispiel für den zynischen Gebrauch von Menschenleben für Hass-Propaganda ist die Geschichte von Mohammed al Dura [4].

Die Realität steht auf der Seite Israels, sie muss nur übermittelt werden. Das heißt nicht, dass jede politische Entscheidung die richtige ist, man muss sich aber über den Kontext im Klaren werden, in dem diese Entscheidungen getroffen werden. Ich bin in München aufgewachsen und weiß, wie schwer es ist, sich aus diesem grünen, sauberen, friedlichen Paradies heraus vorzustellen, was es bedeutet, von islamistischen Terrororganisationen umzingelt zu sein. Erst wer einen blutrünstigen Terror-Anschlag in unmittelbarer Nähe erlebt hat oder einmal um sein Leben in den Bunker rennen musste, kann die irrwitzige Situation verstehen, in der Israelis leben und in der israelische Regierungen seit über 60 Jahren agieren.

Warum nimmt man zu Ereignissen, wie zur Erstürmung der Gaza-Flottille, nicht gleich ausländische Journalisten mit?

Ausländische Journalisten werden manchmal aus Sicherheitsgründen nicht mitgenommen. Auf der Flottille waren ausländische Journalisten mit dabei, aber – weil man sie nicht gefährden wollte – so platziert, dass sie nicht sehen konnten, was oben auf dem Schiffsdeck passiert.

Bei anderen Staaten wird nicht so extrem auf mögliches Fehlverhalten geachtet.

Ja, im Sudan werden Hunderttausende Menschen von Islamisten abgeschlachtet, aber die Menschenrechtler verlieren kein Wort darüber, ähnlich wie bei der Verfolgung der Bahai oder der Verstümmelung der Frauen im Iran. Die ‚Menschenrechtler’ sagen dazu kein Wort. Ist das nicht eine Perversion der Realität? Aber die Notwehr von israelischen Soldaten, die gegen eine Bande von Dschihadisten gerade noch ihr Leben retten konnten, führt zum weltweiten Eklat. Israel, o Israel, wie konntest du nur? Ähnlich mit dem UNO-Menschenrechtsrat, dessen vorurteilgetriebene Israel-Obsession nur kontra-produktiv ist, dabei wäre der Rat ein so wichtiges Gremium.

Werden pro-israelische Demonstrationen – in Deutschland beispielsweise – in Israel überhaupt wahrgenommen?

Pro-Israel-Demos werden in Israel noch nicht genügend wahrgenommen. Bei der Israeldemo am 13. Juni in Berlin [5] habe ich unglaublich rührende Worte gehört. Menschen, die wirklich selber lernen, die sich Wissen aneignen und die Situation verstehen, die Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten mit Herz und Verstand supporten, sind extrem wichtig – für Israel wie für Deutschland. In Zeiten wie diesen fühlen sich die Menschen in Israel trotz aller Stärke nicht nur militärisch bedroht, sondern auch durch die öffentliche Meinung. Ich wünschte, jeder Israeli würde wissen, welchen Support beispielsweise PI Israel bietet. Und ich sage das nicht, um zu schmeicheln: Die moralische Unterstützung durch das systematische Aufdecken von Fakten durch PI ist bemerkenswert. Denn Israel ist so bedroht wie unverstanden.

Das größte Verbrechen der obsessiven und uninformierten Israel-Kritiker ist, dass sie nur noch mehr polarisieren. Statt dass sich europäische Studentengruppen zusammentun, um einen echten Beitrag zu leisten, zum Beispiel durch Förderung von Verständnis zwischen israelischen und palästinensischen Studenten, lassen sie sich von Propaganda-Kampagnen instrumentalisieren, die Frieden zur unerreichbaren Utopie machen. Die einfachste Lösung ist hier eben keine. Der Großteil der europäischen Jugend hatte den Luxus, in totalem Frieden aufzuwachsen. Mit diesem Luxus kommt aber auch Verantwortung, beispielsweise sich konstruktiv einzusetzen und von außen Brücken zu bauen, statt sie zu zerschmettern.

Welche Frage, die Sie schon lange gern in einem Interview beantworten würden, habe ich Ihnen auch heute wieder nicht gestellt?

Ja, es gibt so eine Frage: Wie Israel wirklich ist und was ich daran so liebe.

Wie ist Israel? Was lieben Sie an Israel?

Das ist eine Kombination von Dingen, die das Leben im Alltag zu einer Inspiration machen. Ich bin in München sehr privilegiert aufgewachsen. Ich hatte tolle Freunde, war auf einer guten Schule, lebte in Frieden und kannte keine Probleme. Seit ich Israel kennengelernt habe – und das hat nicht mal was mit Zionismus zu tun – habe ich mich in Israel verliebt. Ich liebe das Mittelmeer trotz der gegenwärtigen Qualleninvasion (Paul, hol deine Leute zurück!). Ich liebe Jaffa, diese osmanische Perle, und finde auch das Zusammenleben mit israelischen Arabern spannend.

Ich bin aufgewachsen mit einem selbst erstellten Bild von Israel als kleines Paradies. Seit ich hier lebe, mit den schmerzhaften Erlebnissen der 2. Intifada, Kriegen und der ständig drohenden Gefahr, bröckelt diese Paradiesvorstellung und erscheint fast schon zynisch. Mein größter Wunsch ist es, dieses an Lebenslust, Kreativität und Innovation explodierende Israel in totalem Frieden zu erleben, als das Paradies, das ich von klein auf im Herzen trage. Dazu gehört die Freilassung von Gilad Schalit. Auf dem Weg dorthin ist Support von außen, wie die Arbeit von PI, für uns hier wie ein Lebenselixier, wie Sauerstoff zum Atmen.

Melody Sucharewicz, wir danken Ihnen sehr herzlich für dieses Gespräch. Wir wünschen Ihnen und Israel alles Gute und Gottes Segen.

(Fotocredit: Metin Cherasi)

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France 2 droht ARD wegen Bericht pro Israel

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Frankreich,Islam ist Frieden™,Israel,Video | Kommentare sind deaktiviert

[6]Die France 2-Geschichte über das Schicksal des kleinen Palästinenserjungen Mohammed al Dura [7], der von Israelis erschossen worden sein soll, ist in der erzählten Form ein Pallywood-Märchen voller Unstimmigkeiten, das unmöglich so der Wahrheit entsprechen kann. Das hat kürzlich auch die ARD mit einer Reportage der Journalistin Esther Schapira [8] aufgedeckt. Die Recherchen blieben jedoch nicht ohne Folgen. France 2 beharrt auf ihrer Märchenversion der Geschichte und will gegen die ARD deswegen vorgehen [9].

Mohammed al Dura ist zur Ikone und zum „Kindermärtyrer“ der arabischen Welt geworden – France 2 zum Heldensender im Kampf für die palästinensische Sache. Es verwundert daher nicht weiter, dass der Sender über die deutsche Berichterstattung „empört“ ist.

Esther Schapira und Georg M. Hafner vom Hessischen Rundfunk haben zwei Filme zum Tod des Jungen gemacht. Die Indizienkette, die sie geknüpft haben, legt nicht nur nahe, dass es keine israelischen, sondern wenn, palästinensische Kugeln gewesen sein müssen, die al Dura töteten. In ihrem jüngsten Film, der Anfang März im Ersten lief, resümieren sie, dass es keinen Beweis gibt, dass al Dura überhaupt starb. Titel: „Der Junge, der Tod und die Wahrheit“.

Den von France 2 untersagten Film sehen Sie hier:

Patrick De Carolis, Präsident von France Télévisons, zu denen France 2 gehört, schrieb dem amtierenden ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust bösen Brief, in dem er droht, die Kooperation zwischen den beiden Senderfamilien aufzukündigen. Die ARD soll eine weitere Ausstrahlung des Films unbedingt unterlassen.

Inzwischen hat De Carolis eine Antwort vom Intendanten des Hessischen Rundfunk (HR), Helmut Reitze, bekommen. „Wir haben France 2 geschrieben, dass wir keine Veranlassung sehen, den Film zurückzuziehen. Der Film ist nicht gegen den Sender gerichtet“, sagt HR-Fernsehdirektor Manfred Krupp auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ein weiterer Vorwurf der Franzosen sei gewesen, dass ihr Sender nicht ausreichend gehört worden sei. Dazu sagt Krupp: „Unsere Autoren haben sich um Fairness bemüht. Natürlich ist France 2 angefragt worden.“ Charles Enderlin und die Nachrichtenchefin Arlette Chabot tauchen in dem Stück auf.

France 2 und sein renommierter Nahost-Korrespondent mussten bereits eine Niederlage einstecken. In zweiter Instanz verloren sie im Sommer 2008 gegen den Medienkritiker Philippe Karsenty, der France 2 der Fälschung bezichtigte.

Für Enderlin geht es um seinen Ruf. Bei seiner Verteidigung geht er wenig zimperlich mit dem seiner Kollegin Schapira um. Die nannte er gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ eine „militante Journalistin“, die sich von rechten Kreisen in Israel vereinnahmen lasse.

Der arabischen Welt geht es um weit mehr. Mit der Geschichte von Mohammed al Dura, fällt ihre Begründung für eine ganze, der Welt als „gerecht“ verkaufte Intifada dahin.

(Spürnase: Denker)

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France2 fälscht Bilder gegen Israel

geschrieben von PI am in Altmedien,Antisemitismus,Frankreich,Gaza,Hamas,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

pallywood [10]Bereits im Jahr 2000 ließ sich der Korrespondent Charles Enderlin des öffentlich-rechtlichen französischen Fernsehsenders France2 von Palästinensern manipulieren, indem sie dem Mohammed Al Dura Märchen [7] aufgesessen ist. France2 verbreitet jetzt bei der Berichterstattung über Gaza wieder völlig unkritisch gefälschte Pallywood-Bilder.

Diesmal ist es ein Amateur-Handyvideo [11], das die Opfer einer (angeblich von den Israelis verursachten) Lkw-Explosion zeigen soll, um die Brutalität der Israelis zu demonstrieren. Doch das Video stammt aus einem ganz anderen Zusammenhang und ist schon vier Jahre alt.

Der öffentlich-rechtliche französische Fernsehsender France 2 ist bei seiner Berichterstattung über den Gaza-Konflikt einem falschen Amateurvideo aufgesessen. France 2 strahlte am Montag eine 12-sekündige Sequenz aus, die angeblich die Opfer eines israelischen Angriffs am 1. Januar und die Panik der Bevölkerung danach zeigte.

Die Moderation aus dem Off erklärte dazu, dass arabische TV-Stationen und Websites das Video bereits verbreiteten, um die Greuel des Konfliktes für die Zivilbevölkerung zu demonstrieren.

In Wirklichkeit handelte es sich aber um Bilder, die bereits im Jahr 2005 entstanden sind und die Folgen einer durch einen Unfall ausgelösten Explosion zeigten, bei der auf einem Lastwagen gelagerte Raketen der radikal-islamischen Hamas in die Luft gegangen waren.

Der Sender musste sich daraufhin für die falsche Berichterstattung entschuldigen.

Hier das Video, ab Sekunde 35-47:

France2 entschuldigte sich [12] einen Tag später für die falsche Berichterstattung, doch bei den anti-israelischen Zuschauern bleiben genau solche Bilder trotzdem im Kopf.

(Mit Dank an alle Spürnasen)

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Blinde linke Solidarität mit Al Dura-Fälschung

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Nachdem die angebliche Ermordung des Palästinenserjungen Mohammed Al Dura durch israelische Soldaten sich eindeutig als getürkte Pallywood-Produktion erwiesen hat (PI berichtete [13]), stellen sich Frankreichs links-gerichtete Journalisten mit unhinterfragter Solidarität hinter France2 und Korrespondent Charles Enderlin [14] (Foto), der die palästinensische Produktion zu einer weltweit geglaubten „Wahrheit“ aufsteigen ließ.

Die F.A.Z. berichtet in der Print-Ausgabe vom 11. Juni über die Enderlin-Al Dura-Affäre:

Nach Stand der Dinge handelt es sich in der Tat um einen der übelsten „Fakes“ der jüngeren Mediengeschichte. Welche Rolle Enderlin spielte, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass er sich jahrelang mit Händen und Füßen und Beschimpfungen aller Kritiker einer möglichen Aufklärung widersetzte. Tatsache ist auch, dass keine der großen französischen Zeitungen oder Magazine den Fall seriös untersuchte – wie es die deutsche Journalistin Esther Schapira tat. Die französische Presse schwieg.

Negative Publizität in der französischen Öffentlichkeit erhielt der Fall jetzt aber doch durch eine Petition des Nouvel Observateur [15] für Kollege Enderlin.

Über 200 vor allem linke französische Journalisten und angesehene Perrsönlichkeiten unterschrieben dort für den „erfahrenen Israel-Korrespondenten“, ohne sich ernsthaft um den Fall selbst zu scheren. Es geht nur darum, Enderlins Weste reinzuwaschen.

Die F.A.Z. dazu weiter:

Sie sehen das Urteil als „Erlaubnis, Journalisten zu beschimpfen“: „Es überrascht und beunruhigt uns.“ Doch ein Skandal ist nicht das Urteil, sondern dieser Aufruf der blinden Solidarität: „Voller Hass“, steht darin geschrieben, würden Enderlins „Verleumder“ behaupten, die Szene von der Erschießung des zwölfjährigen Knaben sei eine „Inszenierung“. Was sie nach Einschätzung aller, die sich intensiver mit dem Vorfall befasst haben, zweifellos war.

Enderlin selbst ist sich keinerlei Schuld bewusst und dankt auf seinem Blog [16] allen, die ihn gegen den angeblichen „Diffamierungsversuch“ derer, welche die tatsächliche unrühmliche Wahrheit über die palästinensisch-französische Fälschung ans Tageslicht bringen wollen, unterstützen.

(Spürnase: Gisela Z.)

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Pallywood präsentiert Mohammed Al Dura

geschrieben von PI am in Altmedien,Frankreich,Hamas,Israel,Justiz,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

Nach jahrelangen Spekulationen ist es endlich amtlich: Das France 2 Video über die Ermordung von Mohammed Al Dura (PI berichtete [17]) ist eindeutig als Pallywood Fälschungsproduktion entlarvt worden. Der Däne Philippe Karsenty hat vor Gericht Recht bekommen, und sogar die ARD hat eingesehen, dass es sich bei dem erschreckenden Film um ein palästinensisches Propagandavideo handelt.

Nach Angaben von Jyllands-Posten [18] darf Philippe Karsenty seit 21. Mai laut Gerichtsurteil behaupten, dass der ganze Fernsehbericht über den angeblich kaltblütigen Mord an dem zwölfjährigen Mohammed Al Dura durch isrealische Soldaten das Resultat einer Manipulation ist!

Seit 2004 hat Philippe Karsenty behauptet und Beweise gesammelt, dass der Film mit den schockierenden Bildern, die um die ganze Welt gingen, eine Fälschung war. Der Film wurde vom Korrespondenten und Starreporter Charles Enderlin der France 2 TV-Station produziert.
Der Sender verklagte Karsenty.

Nachdem Jacques Chirac sich in einem Brief an das Gericht für Enderlin eingesetzt hatte, wurde Karsenty 2006 in erster Instanz zu 1000 Euro verurteilt. Karsenty ging in Berufung, und nach zwei Jahren, in denen er noch mehr Beweise gesammelt hatte, kam jetzt für ihn die Erlösung. Karsenty:

„Es ist an der Zeit, dass man die Anklagen gegenüber Juden und Israelis, sie seien Kinderschlächter, stoppt“.

Der Lügen-Sender will eine nächste Instanz bemühen. Karsenty:

„Das ist mir egal … das Wichtigste für mich ist, dass alle Journalisten in der Welt jetzt sagen dürfen, dass die Reportage von France 2 eine Fälschung ist. Dies ist ein Sieg über eine totalitäre Gesellschaft. Die französische Presse hat sich wie eine stalinistische Medienpartei verhalten, wo alle blind der Linie folgen müssen, die der Ayatollah der Medien beschlossen hat. Es wurde beschlossen, dass ein Junge von israelischen Soldaten erschossen wurde, und das sollten alle glauben. Das einzige Problem war, dass es nicht stimmte.“

Karsenty ist der Meinung, dass die Vorurteile gegen Israel durch einem starken Antisemitismus in der französischen Gesellschaft geschürt werden.

(Bericht aus dem Dänischen zusammengefasst von Jutta)

Ein Video mit den neusten Erkenntnissen zum Fall Al Dura sehen Sie hier:

Sogar die ARD hat mittlerweile registriert, dass bei der Darstellung des Falls Al Dura nicht alles ganz koscher war und dies in der Sendung titel thesen temperamente (ttt) thematisiert [19]. Der Beitrag sollte demnächst auch in der Mediathek [20] greifbar sein.

Ein paar Erkenntnisse aus der Sendung:

Nur 31 Sekunden sind Vater und Sohn im Bild – und tatsächlich zeigt das Material keinen einzigen Schuss und auch kein Blut.

Charles Enderlin, der Korrespondent, der den Film so folgenreich kommentierte, war selbst gar nicht vor Ort!

Erstmals werden auch bislang unter Verschluss gehaltene Sequenzen des Filmbeitrages vorgelegt, die Vater und Sohn nach dem Schusswechsel zeigen: angeblich lebend…

Die 10 im offiziellen France 2 Video nicht gezeigten Sekunden sehen Sie hier:

Die Bilder aus dem Leichenschauhaus stimmen nicht mit den Bildern von Mohamed Al Durah überein.

Bei der Suche nach einer Antwort findet er diese Bilder im Internet. Ebenfalls aufgenommen in Gaza: Ein Palästinenser läuft über die Straße, übergibt einen Molotowcocktail. Dann wirft er sich plötzlich in die Arme seiner Freunde. Palästinensische Kameramänner stürzen herbei – mit dabei: derselbe Kameramann von France 2, von dem die Mohamed Bilder stammen. Auch er filmt, wie der kerngesunde Mann als „Schwerverletzter“ abtransportiert wird. Für diese Art der Verwundeten hat die israelische Armee einen Namen: „For camera only“.

Sehen Sie dazu hier:

Ungeschnitten ist in der letzten Einstellung von Vater und Sohn dies zu sehen – eine Sensation: Mohamed bewegt sich – er lebt! Eindeutig. Damit kann Philippe Karsenty die Richter jetzt überzeugen. Das Gericht schlägt die Klage von France 2 nieder. Karsenty darf weiter behaupten, die Geschichte vom Mord am kleinen Mohamed sei eine Fälschung.

Eines … steht fest: Einen Mord vor laufender Kamera hat es offensichtlich nicht gegeben.

Eigentlich ergeben sich aus dieser Erkenntnis allerdings nur zwei logische Konsequenzen:

Möglichkeit 1: Der Tod von Mohammed Al Dura war „for camera only“ und der Junge lebt noch.

Möglichkeit 2: Mohammed Al Dura wurde von seinen eigenen Leuten getötet.

(Spürnasen: Jutta, Erwin M. und Alemanne)

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