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Der ostdeutsche Wähler, das unbekannte Wesen

Bekommt Sonneberg am heutigen Sonntagmit Robert Sesselmann den ersten AfD-Landrat?

Von NADINE HOFFMANN | „Wie konnte es dazu kommen?“, fragen sich schweißperlend die selbsternannten Musterdemokraten angesichts von 46,7 Prozent für den AfD-Landratskandidaten im ersten Wahlgang im kleinen und beschaulichen Sonneberg im Thüringer Süden.

Die Antwort ist die gleiche wie auf die Frage, die mir jüngst irgendwas mit Medien Machende stellten, als sie wissen wollten, warum diese AfD ausgerechnet in Ostdeutschland so gute Umfragewerte hat. Und sie hat mit der Erfahrung vieler „dunkeldeutscher“ Bürger zu tun, die den Mut besaßen, auf die Straßen zu gehen und ein totalitäres Regime wegzudemonstrieren.

Diese Wendeerfahrung hat sich tief in das Gedächtnis eingebrannt, und die Motive des Widerstandes – die Erkenntnis von Unrecht und die Wut über den Machtmissbrauch gegen die Interessen des Volkes – sind nicht aus der ostdeutschen Seele verschwunden, sie sind noch da.

Trieben einst leere Regale, politische Suppression und nicht gewährten Freiheiten die Menschen auf die Barrikaden, ist es jetzt ein einheitsbreiiger Politikspuk namens EU, die Ampel im Bund und eine von der CDU gestützte linke Minderheitsregierung im Land, die den letzten Saft aus den steuerzahlenden Zitronen pressen und Zukunftsängste schürt.

Nicht die Realitätsbeschreibung der AfD ist dabei die Triebfeder für das Aufbegehren der Menschen, sondern die den elementaren Interessen deutscher Bürger zuwiderlaufenden politischen Entscheidungen der Parteien, die sich selbst als die Hüter der Demokratie bezeichnen.

Der Schmutz wird nicht von dem gemacht, der kritisch auf ihn hinweist, wusste schon Tucholsky. Das infantile Verhalten der Berliner Bürgerfernen ist nun, den eigens produzierten Schmutz auf eine Oppositionspartei zu werfen, um die Verantwortung zu negieren.

Das Framing gegen die Wirklichkeit sitzt jedenfalls und verfängt bei grünen Gemütern, die im Speckgürtel ihre Scheinmoral mästen. Als wäre Demokratie, wenn der Mensch so wählt, wie es der linke Zeitgeist will, wird die Herrschaft des Volkes woke und konform umgedeutet. Das ist Feudaldenken im neuen Gewand.

Damit offenbaren die altpolitischen Musterakteure in Wahrheit ihre zutiefst antidemokratische, den Bürger und Wähler verkennende, antihumanistische und anmaßende Haltung, die den schwachen Charakter stützt. Gegen diese hilft nur Rückgrat. Und Verstand. Im thüringischen Sonneberg haben das 46,7 Prozent der Wähler erkannt.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik. Kontakt: nadine.hoffmann@afd-thl.de)

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Sind wir gleich oder sind wir besser?

geschrieben von PI am in Deutschland,Genderismus | 21 Kommentare
„Feministinnen“ behaupten, dass Frauen per se besser als Männer wären. Auf welcher wissenschaftlichen Datengrundlage beruht diese Aussage? Oder liegt ihr bloße Hybris zugrunde?

Von NADINE HOFFMANN (Teil 1 [1] und Teil 2 [2]) | Es gehört zur Charakteristik der meinungsdiktierenden Linken, dass sie die universellen Menschenrechte und die Gleichheit der Menschen nutzen, um einzelne Gruppen dieser Menschheit anhand ausgewählter Faktoren gegen andere auszuspielen. Diesem Kulturkrieg fielen der „Kapitalismus“, die „Arbeiterklasse“, „Religion“ und nun fallen ihm die „Geschlechter“ anheim. Die linken Spalter vermarkten geschickt die Partikularinteressen dieser Gruppen als Alibi ihrer Agenda.

Gleichzeitig gerieren sich die Sektierer als über der Gleichheit Stehende, indem sie nicht nur die Opfer ihrer Attacken entmenschlichen, sondern auch die von ihnen benutzten Personen als besser darstellen.

Nehmen wir den Feminismus. Das originäre Ziel der Frauenbewegung im idealistischen Sinne war das Erreichen gleicher Rechte, das Wahlrecht, das Recht auf Erwerb auf Eigentum, das Recht auf Selbstbestimmung. Diese Bewegung wird mittlerweile aber durch ihre eigene Attitüde konterkariert. Denn „Feministinnen“ behaupten, dass Frauen per se besser als Männer wären. Auf welcher wissenschaftlichen Datengrundlage beruht diese Aussage? Oder liegt ihr bloße Hybris zugrunde?

Schauen wir uns die Politik an, den Bereich, der bevorzugt von „Frauenrechtlerinnen“ adressiert wird – im Gegensatz zum Straßenbau oder dem Bergwerk -, weil er Macht verspricht. Gab es da nicht mal eine Parole, dass es unter Frauen nur Frieden gäbe? Die Wirklichkeit sieht anders aus. Annalena Baerbock agiert auf der Weltbühne wie der berühmte Elefant im Porzellanladen, verglichen mit männlichen Vorgängern (zugegeben, vor etlichen Jahren). Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeigt mehr Kriegslüsternheit als männliche Politiker desselben Ranges. Ich behaupte, US-Vizepräsidentin Kamala Harris wäre eine noch größere Gefahr für den Weltfrieden als der tatterige alte Mann, der sich US-Präsident nennt. Und unter Clinton hätte die Kriegsbilanz sicherlich anders ausgesehen als unter Trump.

Wenn mit „Gleichheit“ verstanden wird, die gleiche Macht wie Männer zu haben, sie zu missbrauchen, und den gleichen „Mist“ zu bauen, dann haben die Frauen das erreicht. Glückwunsch dazu! Inwieweit sind diese machtbesessenen Frauen nun besser als die Männer, die wegen ihrer Machtbesessenheit als „toxisch“ kritisiert wurden, in ihrer Arbeit oder Persönlichkeit? Sie sind es nicht, sie performen häufig sogar schlechter im Vergleich zu „alten, weißen Männern“, die den Job vorher erledigten.

Wenn das „Patriarchat“ durch feminine Tyrannei ersetzt wurde, wenn Womansplaining jetzt Mansplaining ersetzt, dann sind wir gesellschaftlich keinen Millimeter in der Entwicklung weiter.

Abgesehen davon und grundsätzlich: wir können nicht die Menschenrechte bemühen, um im gleichen Atemzug zu sagen, dass Männer von Natur aus schlechtere Menschen seien als Frauen. Das ist ein Widerspruch in sich, der verdeutlicht, dass es den „Kämpferinnen“ gar nicht um Humanismus geht, sondern nur um die eigene Aufwertung oder das Füttern des eigenen Egos.

Tschuldigung, aber diesen woken Unsinn, der in Wahrheit radikal ist, mache ich nicht mit!


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik. Kontakt: nadine.hoffmann@afd-thl.de)

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10 Fragen, die sich „Feministinnen“ aus Feigheit nicht stellen

geschrieben von PI am in Deutschland,Frauen | 65 Kommentare
Die Linken haben mit ihrer Identitätspolitik im „Kulturkampf“ inzwischen erreicht, wofür in der Vergangenheit die Etablierung politischer Tyrannei des Staatswesens nötig war: die Abwesenheit einer lebendigen Debattenkultur.

Von NADINE HOFFMANN | Der öffentliche Diskurs ist tot, zumindest in Deutschland. Begraben unter linken Ideologien und bewusst falsch verstandener Rücksichtnahme auf Minderheiten. Im Grunde haben die Linken mit ihrer Identitätspolitik im „Kulturkampf“ inzwischen erreicht, wofür in der Vergangenheit die Etablierung politischer Tyrannei des Staatswesens nötig war: die Abwesenheit einer lebendigen Debattenkultur.

Demokratie lebt jedoch von einem offenen Diskurs. Und der Diskurs lebt davon, dass Behauptungen der Last des Beweises bedürfen und sich dem Gegenbeweis stellen müssen. Das Konstrukt „Gender“ entzieht sich aber einer solchen Überprüfung, weil dessen Apologeten ihr Sex-Sektierertum als Humanismus verkaufen, und Menschenrechte so universell sind, dass sie nicht infrage gestellt werden (zurecht). Was dabei als Kollateralschaden unter die Räder kommt, ist, was wir Frauenrecht nennen.

Auf diese Umwälzungen haben selbsternannte Feministinnen keine Antworten, weil sich viele die zugrundeliegenden Fragen aus Feigheit vor entsprechenden Reaktionen erst gar nicht stellen. Sowohl vor eigenen Reaktionen, oder sagen wir Konsequenzen, als auch vor denen anderer Personen. Aus diesem Grund und mangels einer angemessenen Debatte, werden hier nun folgende Fragen gestellt. In der Hoffnung, dass sich insbesondere die Frauen und vor allem jene, die sich selbst als „Feministinnen“ verkaufen, der Gefahr ihrer eigenen Rechte gewahr werden und beginnen, tatsächlich zu kämpfen, statt sich im Maulheldentum und zum Fremdschämen peinlicher politischer Angepasstheit zu üben.

1. Inwieweit konterkariert die Behauptung, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt sei und es keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern gäbe, den originären Kampf der Frauenrechtsbewegung um Anerkennung weiblicher Attribute in der Gesellschaft, vor allem jener weiblichen Attribute, die bewusst als Gegensatz zu männlichen herangezogen wurden?

2. Wie kann der Widerspruch zwischen der Behauptung, es gäbe keine Weiblichkeit und es gäbe keine Männlichkeit zur Behauptung „toxischer“ Maskulinität aufgelöst werden?

3. Wie kann ein als biologischer Mann geborener Mensch behaupten, eine Frau zu sein, wenn gleichzeitig die Existenz von Frau und Mann als Kategorie von Transpersonen abgelehnt wird?

4. Wie kann ein als biologischer Mann geborener Mensch behaupten, eine Frau zu sein, wenn er das, was er behauptet zu sein, nicht fühlen, wissen oder nicht einmal definieren kann?

5. Wie gefährlich ist die Behauptung, dass es die Kategorien „Frau“ und „Mann“ gar nicht gäbe, angesichts dessen, dass sich der Feminismus gerade „Frau“ auf die Fahnen geschrieben hat, und würde das folgerichtig nicht automatisch das Ende des Feminismus bedeuten?

6. Inwieweit ist es ein Fortschritt für die Frauenbewegung, wenn biologische Männer an sportlichen Wettbewerben für Frauen teilnehmen und aufgrund ihrer überlegeneren Physis diese Wettkämpfe zum Nachteil der hart arbeitenden Frauen gewinnen (was nebenbei die Mär nicht existenter körperlicher Unterschiede zwischen Frau und Mann widerlegt)?

7. Welcher Gewinn ist es für die Frauenbewegung, wenn biologische Männer, die wegen Vergewaltigung von Frauen inhaftiert sind, aufgrund der Behauptung, sie seien Frauen, in Frauengefängnisse verlegt werden (und dort für neue Angsträume sorgen)?

8. Welche konkrete körperliche und psychische Gefahr besteht für Frauen dadurch, dass Männer durch die bloße Behauptung, sie seien Frauen, in Frauenschutzräume gelangen können?

9. Inwieweit ist der Trend, dass bereits Kinder mit Genderideologie indoktriniert werden, eine Gefahr für Mädchen, denen als Flucht vor Unangepasstheit und mit dem Versprechen der „Heilung“ pubertärer Probleme die chemische und operative Transition nahegelegt wird?

10. Ist es nicht so, Hand aufs Herz, ihr selbsterklärten Frauenrechtlerinnen, dass die Genderideologie all das auslöscht, wofür ihr angeblich steht und ihr dabei schweigend zuseht?


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Über das Ende der Weiblichkeit und den Beginn des Gendertotalitarismus

geschrieben von PI am in Deutschland,Genderismus | 64 Kommentare
Es ist doch so einfach: Es gibt zwei Geschlechter, Mann und Frau, auch wenn uns die Genderapologeten ständig etwas anderes einreden wollen.

Von NADINE HOFFMANN | Um Menschen zu steuern, muss man sie in ihren Grundfesten erschüttern. Um Menschen in ihren Grundfesten zu erschüttern, muss man ihnen Gewissheiten nehmen. Um ihnen die Gewissheiten zu nehmen, muss man ihnen universelle Selbstverständlichkeiten absprechen. Es ist das immer gleiche Spiel, die Menschen nicht einfach ihr Leben leben zu lassen, sondern sich ihrer zu bemächtigen.

So ernährt sich das Unmenschliche. So etabliert sich Unsicherheit. So wird der Gendertotalitarismus geboren, ein Totalitarismus, der sich das Individuellste, Privateste, Intimste des menschlichen Daseins als Mittel zum Zweck zu eigen macht: die Sexualität. Selbst dort, wo sie sich noch nicht entwickelt hat, bei vorpubertären Kindern und Jugendlichen. Das Unantastbare wird so zum Fraße gereicht.

Es geht hier nicht um das Abstreiten von Geschlechtsidentitätsstörungen, die gab es schon immer. Es geht hier nicht um Abneigung gegen identitätsgestörte Personen, denn sie sind Menschen und sie brauchen Hilfe. Um was es mir geht, ist die Perfidie, mit der die selbsternannte Genderbewegung – oder sagen wir besser, die steuernden Köpfe dieser – sich fundamentale Eigenschaften und hart umkämpfte Errungenschaften einverleibt, darauf schmatzend herumkaut, um sie anschließend giftgallegrün wieder auszuspucken. Sie nehmen Menschen ihre körperliche Identität und verramschen sie wie zwielichtige Gebrauchthändler, als wäre die Biologie ein Billigprodukt für den Schlussverkauf.

Das biologische Geschlecht lässt sich nicht weggendern, es ist da. So wie die Körpergröße, die Haarfarbe und die Form unserer Ohren. Nur, dass es unser Leben viel mehr prägt als blonde Strähnen oder Sommersprossen. Es teilt uns in Frauen und Männer. Menschen mit Merkmalen beider Geschlechter sind selten und stellen kein drittes Geschlecht dar. Nun wird behauptet, es gäbe mehr als zwei Geschlechter. Wo ist der Beweis? Wo ist die wissenschaftliche Belegung, dass es nicht nur das X- und das Y-Chromosom gäbe, sondern mindestens ein weiteres? Es gibt ihn nicht. Obwohl dies heutzutage beim Stand der Forschung ein Leichtes wäre. Es gibt zwei Geschlechter, mehr werden es nicht. Als Argument der Genderlobby wird schließlich ein „gefühltes Geschlecht“ herangezogen, ein soziales, das sich anders lese als das biologische. Wenn es ein Konstrukt ist, warum dann dieses Diktat? Von mir aus können sich Menschen als Teekanne lesen, dies kann aber nicht zu einem Zwang mutieren, diese Menschen mit heißem Wasser zu befüllen. Daran ändern auch konstruierte Pronomen nichts.

Nein, ein Mann, der einen BH anzieht, ist keine Frau, sondern ein Mann, der einen BH trägt. Aus welchen Gründen auch immer, aus seelischer Not, aus körperlichem Unbehagen, aus dem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder weil ein „wokes“ Unternehmen eine Menge Geld dafür zahlt (überhaupt spielt das Marketing eine große Rolle bei dieser politisch-korrekten Übergriffigkeit). Er bleibt ein Mann. Er bleibt auch dann ein Mann, wenn er sich eine Perücke aufsetzt, Stöckelschuhe anzieht und sich Brustimplantate einoperieren lässt. Er mag sich als Frau sehen, er ist es aber nicht, er kriegt keine Monatsblutung, er kriegt keine Kinder, er kriegt keine Menopause, und er kann niemanden zwingen, sein Selbstbild übernehmen zu müssen. Denn das wäre Totalitarismus. Und hier wären wir nun. Im Gendertotalitarismus. In einer Mimikry, die auslöscht, wofür die Frauenbewegung gekämpft hat, die Frauen karikiert. In einer Suggestion, die Sexualität und Mutterschaft zur Austauschware degradiert.

Die pandemische Zunahme von Menschen, die sich ihrem biologischen Geschlecht nicht zugehörig fühlen, befeuert durch Medien und Politik, sollte uns indes Sorgen bereiten, weil es ein Spiegel gesellschaftlicher Verunsicherung ist. Aber mehr noch. Was bereits Kindern im Namen des Gottes Gender durch Pubertätsblocker, durch Medikamente zur chemischen Kastration – etwas anderes ist es nicht – angetan wird, ist so hochgradig verantwortungslos und fatal, dass es einen schaudern lässt.

Wo die Wurzeln des menschlichen Lebens derart verletzt werden, ist wirklich nichts mehr heilig.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Mit der Innenministerin zurück ins Mittelalter

geschrieben von PI am in Deutschland | 118 Kommentare
Das System vor ein paar Jahrhunderten war das gleiche wie bei Faesers Beweislastumkehr: diejenigen, die im Besitz der Macht sind, missbrauchen diese, die Beschuldigten müssen ihre Unschuld beweisen, nicht der Ankläger die Schuld des Angeklagten.

Von NADINE HOFFMANN | Keiner kann behaupten, die Ampel wäre nicht konsequent, konsequent darin, zivilisatorische und technische Errungenschaften zu zerstören. Gelingt dies mit der Windkraftindustrie und der Rache am Diesel bereits in den Bereichen Energie und Verkehr, so knöpft sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser höchstselbst nun den Rechtsstaat vor. Und die Freien Genossen, die sich Liberale nennen, helfen ihr dabei.

Mit der Umkehr der Beweislast will sie „Demokratiefeinde“ aufspüren und das System von ihnen säubern. Kommt bekannt vor. Beispiele für die gegen jedes Gerechtigkeitsempfinden und jegliches Rechtsstaatsprinzip wirkende Beweislastumkehr gibt es nicht nur aus dem 20. Jahrhundert. Vor ein paar Jahrhunderten atmete man erleichtert auf, wenn eine als Hexe Beschuldigte in den Fluten unterging, denn wäre sie geschwommen, wäre sie als Hexe bestätigt. Mit ihrem Absaufen war sie rehabilitiert, aber tot. Das System war das gleiche: diejenigen, die im Besitz der Macht sind, missbrauchen diese, die Beschuldigten müssen ihre Unschuld beweisen, nicht der Ankläger die Schuld des Angeklagten. Damit wäre jeglicher Willkür Tür und Tor geöffnet.

Auch die Corona-Maßnahmen basierten darauf, dass Menschen beweisen mussten, dass sie gesund sind. Und auch die sogenannte Gendersprache ist eine Abwandlung der Beweislastumkehr. Schließlich wird vorausgesetzt, dass jemand, der seine Sätze nicht „gender-gerecht“ mit Binnen-I verziert, ein intoleranter, transphober Misanthrop wäre, einzig allein das Verwenden von Geschlechter-Sternchen würde seine Unschuld beweisen.

Der Galgenhumor sagt, lache darüber. Der Geist sagt aber, er wird krank. Denn die Beweislastumkehr als bisheriger Höhepunkt des Amoralischen und Unnatürlichen markiert die Agenda einer übergeschnappten, bürgerfeindlichen und autoritären Politik, die das mittelalterliche Feudalwesen mit Pseudo-Zukunftsvisionen verbindet und gleichzeitig lang erkämpfte gesellschaftliche und rechtsstaatliche Prinzipien opfert, um an der Macht zu bleiben.

Was die Ampel praktiziert, geht über das Kafkaeske hinaus. Es ist die offene Manipulation der Menschen durch implementierten Machtmissbrauch.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Großes Indianerehrenwort

geschrieben von PI am in Deutschland | 140 Kommentare
Wer glaubt, mit Pippi Langstrumpf fängt es an und mit Winnetou wird es enden, der irrt. Die Hypermoralisten hören erst auf, wenn alles grauen Säcken gleich am Boden liegt und eingeebnet ist.

Von NADINE HOFFMANN | Ich wollte als Kind immer der Indianer sein, denn Cowboy kann jeder. Indianer waren die Harten, die ritten ohne Sattel, hatten gescheckte Pferde und konnten mit den Tieren reden. Unvorstellbar, dass eine Kindergärtnerin, Lehrerin oder gar die eigene Familie mit wichtigtuerischem Gehabe die kindliche Fantasie über diese „Indianer“ wie eine Fliege mit der Klatsche aus dem Leben strich.

Damals, mehr als 30 Jahre ist es her, gab es keine Cancel Culture oder eine drohende kulturelle Aneignung und auch keine Verwirrten, die sich an die Straße klebten. Es gab Westfernsehen mit John Wayne, den ich aber nie wirklich mochte, weil er die Zähne nicht auseinanderbekam.

Dass die amerikanischen Ureinwohner heute zu großen Teilen in Reservaten leben und nicht per se freundschaftlich verbunden mit einem Weißen gen Sonnenuntergang reiten, das erfuhr ich erst später. Und es machte mich betroffen. Ich würde sogar behaupten, gerade wegen der Freude sich als „Native American“ zu verkleiden, gerade wegen Winnetougeschichten und Indianerfilmen. Als ich während des Studiums dann einen „echten Indianer“ traf, da hatte ich Respekt. Noch dazu war auch er Biologe.

Jetzt haben wir 2022, und eine bunte Truppe kultureller Puritaner zündet alles zu Asche, was uneben daherkommt. Unter dem Deckmantel „kultureller Aneignung“ wird das glühende Schwert auf alle Sünder geschlagen, damit sie sich im großen Gewissen verlieren, damit ihr einziger Maßstab die politische Korrektheit sei, an der sie sich entlanghangeln. Wer Unsicherheit verbreitet, der hat Macht.

Ihre Agenda ist so primitiv wie schädlich. Sie merzen in ihrem Wahn aus, was Generationen von Kindern Freude bereitete. Wie armselig die Kinder- und Jugendliteratur wohl aussieht, wenn sie am Ende ihres Werkes angelangt sind. Allenfalls gibt es dann noch Bilderbücher für Dreijährige mit 73 Geschlechtern.

Wie weniger lebendig unser Wortschatz aussähe. Wir kennen keine Friedenspfeife mehr. Der größte Schwur, den wir als Knirpse schworen, den darf man nicht mehr schwören. Weil es die echten Indianer verletze. Tut es das? Hat einer von den Tugendfanatikern tatsächlich in hunderten Reservaten angefragt, was die Bewohner davon halten, dass Deutschland den Winnetou auf den moralischen Index setzt? Ich weiß nicht, was das Wort der Stämme für „verrückt“ ist, aber es würde wohl fallen.

Wer glaubt, mit Pippi Langstrumpf fängt es an und mit Winnetou wird es enden, der irrt. Die Hypermoralisten hören erst auf, wenn alles grauen Säcken gleich am Boden liegt und eingeebnet ist. Jedes Zurückweichen gibt ihnen Schwung, woanders weiter zu tilgen. Tom Sawyer vielleicht? Die Unendliche Geschichte oder die kleine Meerjungfrau. Nichts ist sicher vor ihnen. Das ist ein gefährlicher Flächenbrand, dem wir die ganze wahre Vielfalt der lebendigen Geschichten entgegenhalten müssen, indem wir um jeden Buchstaben kämpfen. Großes Indianerehrenwort.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Hoffentlich die letzte Generation der Wohlstandsverwahrlosung!

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 167 Kommentare

Von NADINE HOFFMANN | Seit ein paar Wochen verfolge ich das Spektakel um selbsterklärte Aktivisten, die ihren Tag damit verbringen, sich auf den Asphalt zu kleben, um die arbeitende Bevölkerung davon abzuhalten, Steuerkohle zu erwirtschaften, damit es überhaupt noch halbwegs befahrbare Straßen gibt, auf die sich wohlstandsverwahrloste Wirrköpfe legen können. Und ich sagte mir die ganze Zeit, das ist so infantil, dass jeder Kommentar dazu den Unfug nur aufwerten würden.

Nach der peinlich Ich-Ich-Ich-Schauspieleinlage einer grünen Abgeordneten des Deutschen Bundestages aber drängt sich eine Frage in meine Schreibfinger: Sag mal Mädel, was stimmt nicht mit dir? Als säße sie schon 20 Jahre im Parlament, lügt sie ungeniert, fuchtelt wie einst der durchgeknallte Kinski, reiht einen Blödsinn an den anderen raus und, ganz wichtig, findet sich selbst toll dabei.

Es gab Generationen, die mussten was leisten, damit es vorangeht. Die mussten schuften und erst danach machten sie den Mund auf. Das sind übrigens die, die dir, Emilia, den Lebensstandard erarbeitet haben. Haste schon was hervorgebracht außer heißer Luft, die jeden denkenden Menschen im Kopf schmerzt? Nein! Haste nicht. Und das wirklich schlimme an dieser letzten Generation ist, dass sie nicht mal mehr fähig ist zu bemerken, dass sie so rein gar nichts für die Gesellschaft tut, keinen einzigen Beitrag mit Nutzen.

Da fehlt jedes bisschen Reflektionsvermögen, da fehlt jeder Anstand, da ist nur dumme laute Leere.

Was hat diese „letzte Generation“ bisher zu Wege gebracht, außer sich theatralisch auf Straßen fest zu tackern und rotzgörig in die Kameras zu grinsen, dass sie die letzte Generation wäre? Nichts! Nichts haben sie geleistet. Und die Schuld dafür suchen die geistig Verwahrlosten nicht etwa bei sich, die Verantwortung dafür wird auf die geschoben, die den ganzen Laden hier am Laufen halten.

Die letzte Generation, das sind Leistungslose, die im hohen parlamentarischen Hause mit 80er-Jahre Disco-Klamotten von H&M am Rednerpult herumschreien, als stünden sie kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Das sind junge Leute, die sich von Mutti im SUV von Hamburg nach Berlin karren lassen, um Hauptstraßen zu blockieren, als Protest gegen den Individualverkehr. Das sind Langzeitstudenten, die was vom Klima quatschen, ohne auch nur die leiseste Ahnung von Naturwissenschaften zu besitzen. Das ist ne Gruppe von Egoisten und Egozentrikern und Ich-Menschen, die anderen das Leben erklären will, ohne auch nur irgendwas Sinnvolles zu liefern.

Die könnten ja auch Müll sammeln oder im Tierheim Hunde streicheln oder Ingenieurswesen studieren, um Erfindungen zu machen, die den Planeten voranbringen. Aber das machen sie nicht, weil sie es nicht können und nicht wollen und weil es mit Arbeit verbunden ist, mit Blut, Schweiß und Tränen. Und weil sie vermutlich nicht mal wissen, dass es sowas wie Ingenieure und Techniker gibt. Für die werden die Smartphones unter dem Weihnachtsbaum geboren oder zum Geburtstag aus dem Apple-Land ins heimische Kinderzimmer teleportiert, Wohlstand seit dem ersten Atemzug.

Das Beste, was diese letzte Generation für die Gesellschaft tun kann, ist wirklich, dass sie die letzte Generation linksgrün-indoktrinierter Wohlstandskinder ist, die trotzig auf den Boden stampfen, wie Vierjährige vor dem Quengelregal, weil sie das Schokobonbon nicht haben können. Dass es die letzte Generation von Systemprofiteuren ist, die nur auf den eigenen Vorteil aus sind und das mit zwangspathologischen Moralkeulen kaschieren. Die letzte Generation von Leuten, die vorgibt, die Erde retten zu wollen und gleichzeitig Windkraftindustrie im Wald bejubelt. Die letzte Generation unselbständiger Neusprechkopierer, die leistungslos auf einen hoch dotierten Posten gehievt werden möchten.

Lernt erstmal was Gescheites, räumt eure Zimmer und Köpfe alleine auf, macht eure Klos selber sauber, helft der Seniorin über die Straße, ackert, schwitzt, malocht und vor allem: verschont die Gesellschaft von präpubertärer Selbstinszenierung, weil ihr unbedingt Aufmerksamkeit braucht.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Es ist Krieg und wir lassen uns spalten… – Ein Kommentar

geschrieben von PI am in Deutschland | 162 Kommentare

Von NADINE HOFFMANN | Ein kluger Kopf fehlt in diesen Tagen, Peter Scholl-Latour. [3] Er konnte bis zur eiskalten Nüchternheit erklären, warum die Dinge so sind wie sie sind. Wobei er wahrscheinlich wegen dieser Rationalität gar nicht mehr in Talksendungen eingeladen werden würde. Er war zu unbefangen inmitten der Moralisten. Sachlich jede Art von Krieg beurteilen und verurteilen, das ist „zu wenig“ im Überbietungswettbewerb der Hobbykriegsreporter.

Doch nicht nur das. Was seit dem Angriff russischer Streitkräfte in der Ukraine in den Sozialen Netzwerken unter dem Mantel der „Aufklärung“ vor sich geht, das sprengt fast das Abarbeiten an und mit Corona. Und vermutlich wird am Ende eine mindestens genau so große Spaltung zu beklagen sein, nur in weitaus mehr Splittergruppen, in die einen, die dort stehen, die anderen, die da stehen, in die, die das Geschichtsbuch hervorkramen und jene, die eine neue Weltordnung befürworten. Man lässt sich wieder spalten.

Und was war mit dem völkerrechtswidrigen Kosovokrieg unter Rot-Grün?

Jeder weiß vom Laptop aus, was tausende Kilometer im Osten vor sich geht. Wirklich, was wissen wir hier in Deutschland denn vom Donbass, was wissen wir über die Seele in Kiew oder Moskau, was wissen wir über Putins Pläne oder von NATO-Stützpunkten? Wir wissen einen Sch… ! Aber das, was wir wissen sollten, was uns vereinen sollte, haben wir vergessen. Dass sich unter einer rot-grünen Bundesregierung Deutschland zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg [4], einer monatelangen Bombardierung beteiligt hat. Unter einer Regierung von SPD und Grünen, genau den Protagonisten, die jetzt mit Schaum vor dem Mund härteste Sanktionen verlangen und mit „Nie wieder“-Schildchen herumstehen. Was sind das nur für Heuchler!

Wir sollten auch wissen, dass Putin in seiner Rede am 25. September im Bundestag [5] in deutscher Sprache Deutschland die Hand gereicht hat und die große Bundeskanzlerin Merkel ihm diese verwehrte. Wir sollten wissen, dass Trump das Rückgrat hatte, sich mit Putin an einen Tisch zu setzen – trotz sich widerstehender Weltanschauungen. Nennt man Dialog auf Augenhöhe am Verhandlungstisch. Respekt! In jedem Staatsoberhaupt steckt auch ein bisschen Platzhirsch, aber genau das ist nötig.

Hypermoralismus bis zur Selbstverleugnung

Wir sollten wissen, dass deutsche Regierungen der letzten Jahre nicht fähig und nicht willig waren, dem Begriff Diplomatie dienlich zu sein. Haben wir die unrühmliche Rolle Steinmeiers vergessen, der neben dubiosen Gestalten auf dem Maidan mitzündelte? Haben wir vergessen, mit welcher Arroganz der Außenministerdarsteller Maas gegenüber dem russischen und US-amerikanischen Präsidenten aufgetreten ist, sollten wir uns nicht vergegenwärtigen, mit welch peinlicher Dummheit Baerbock einen Putin maßregeln wollte und sich nun Biden andient? Für dieses Personal kann man sich nur schämen. Aber wir lassen uns ausgerechnet von diesen Leuten wieder auseinanderdividieren, weil jeder die Wahrheit, die im Krieg zuerst verloren geht, für sich gepachtet hat? Das war`s dann wohl endgültig mit Zusammenhalt.

Überhaupt: Mit welcher Berechtigung spielt sich Deutschland als moralische Instanz auf? Was hat man unternommen, um die Kriegsgefahr zu bannen? Die eigene Bundeswehr zugrunde richten zählt nicht, das ist sozusagen Kollateralschaden der eigenen Wohlstandsverblödung. Das, was nützlichen Idioten jetzt einfällt, ist, eine Erdgaspipeline zu stoppen, denn dann zeigen wir es dem Putin so richtig, wenn die Oma in Pusemuckel im Dunkeln friert. Hypermoralismus bis zur Selbstverleugnung ist offizielles nationales Interesse im Land, genug Leute machen mit. Auch wenn man es sich nicht leisten kann.

Deutsche lassen sich einspannen und aufwiegeln

Und man lässt sich dafür einspannen und aufwiegeln und gegeneinander agieren. Für diese Trümmertruppe unter der Kuppel? Wollt ihr die politischen Versager in Berlin wirklich so leicht davonkommen lassen, mit einem in Blau und Gelb angestrahlten Brandenburger Tor und bekritzelten Pappschildern, nur weil sie jetzt in einem Satz auch mal was Richtiges sagen (und in fünf anderen Sätzen sehr viel Falsches), nämlich, dass es keinen Angriff auf die Ukraine hätte geben dürfen? Ist man hier so einfach zu beeinflussen, zu teilen? Gibt man sich damit zufrieden?

Das ist befremdlich. Genauso befremdlich, wie junge Männer, die ihre Sympathie dafür twittern, für eine „edle Sache“ in den Krieg ziehen. Wenn es so edel ist, warum zieht man dann nicht selber? Warum überlässt man verspritztes Gehirn und literweise Blut, heulende Angehörige und leere Gräber anderen, wenn es so nobel ist? Weil auch ihr Heuchler seid! Vom heimischen Sofa aus kann man ja bequem fordern, dass sich Fremde den Kopf wegschießen lassen sollen. Es ist Krieg und alle twittern drüber, als wäre es ein Abenteuer.

Darf man mal fragen, wo diese Tastaturhelden in den letzten Jahren abgeblieben sind, seitdem es in der Ukraine kracht? Hat die das vorher interessiert oder ist es nur dann interessant, wenn man sich an politischen Großmächten reiben kann, die durchdrehen? Um sich selbst zu erhöhen nach all den Erniedrigungen durch die eigene Regierung, die nun durch verlogene Moral Pluspunkte sammeln will, um vom Versagen abzulenken. Durch eine Regierung, mit der man sich beschäftigen, durch die man sich nicht manipulieren lassen sollte. Und bei all dem Getwitter und Bessergewisse und der ach so tollen deutschen Hypermoral kommt eines mehrfach zu kurz: der Frieden.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Totalitarismus getarnt als Selbstbestimmung

geschrieben von PI am in Sozialismus | 33 Kommentare

Von NADINE HOFFMANN | Recht einfältigen Gemütern reicht ein wohlklingendes Wort, um auf jede noch so gefährliche Ideologie hereinzufallen. Es ist daher kein Zufall, dass es die Grünen sind, die im Namen einer bereits gescheiterten Energiewende zur großen Deindustrialisierung aufrufen. Freilich nur so lange bis sie begreifen, dass der Strom für das Smartphone nicht mehr aus der Steckdose kommt. Es sind die Grünen, die einen verkappten Missbrauch als „Frühsexualisierung“ auf Kleinkinder ansetzen. Und es sind die Grünen, bei denen ein biologischer und juristischer Mann über die Frauenquote in den Bundestag [6] gehievt werden kann. Sekundiert wird die von der Realität entrückte Truppe von Linken, SPD, FDP und Union, letztere lustlos dem Zeitgeist hinterherhechelnd.

Kam das Netzwerkdurchsetzungsgesetz [7] begrifflich noch klarer daher, lächelt das Selbstbestimmungsgesetz nett in die Kameras und verbirgt dahinter seine totalitäre Fratze. Das geplante Gesetz ist der erneute Versuch, in intime Lebensbereiche einzugreifen, alles zu politisieren und dem eigenen verqueren Weltbild einen rechtlichen Überbau zu verpassen, so dass „Zuwiderhandlung“, also ein Andersdenkender, bestraft werden kann. Es ist der abermalige Angriff nicht nur auf jene, die Geschlecht als biologischen Fakt und nicht als soziale Konstruktion sehen – was bisher ihr gutes Recht war -, sondern auch auf jene, die Geschlecht und Sexualität als private Angelegenheit betrachten.

Mit diesem Gesetz wird die Kriminalisierung von Menschen ermöglicht, die anders als die Grünen ticken. Das ist Totalitarismus in Reinform. Das Gesetz zwingt jeden Bürger, sich mit der Identitätsstörung anderer Menschen zu beschäftigen. Das ist das Gegenteil eines gesetzlichen Zweckes, denn der sollte niemals für einzelne Individuen sprechen, sondern für die Allgemeinheit. Ist es schon absurd, Fakten wie die Biologie per Willensbekundung zu negieren, wird die Gesellschaft per Gesetz verpflichtet, es ebenso tun zu müssen. Da kann die FDP noch so oft das Wort „liberal“ benutzen, dieses Gesetz ist zutiefst freiheitsfeindlich.

So belastend es für den Einzelnen ist, der eine solche Störung durchlebt, ein solches Auseinanderdriften von Biologie und Psychologie und so wenig es anderen zusteht, darüber zu urteilen, so kann und sollte der Rest der Gesellschaft nicht gezwungen sein, sich dem anschließen zu müssen. Auch aus dem einfachen Grund, dass den meisten Menschen vollkommen egal ist, wofür sich ein anderer hält. Es ist privat, es geht niemanden etwas an.

Was die Ampel hier aber will, ist, die Privatheit zum alleinigen, erlaubten, öffentlichen Konstrukt zu machen. Das ist nichts anderes als staatlich erlaubter Terror gegenüber der Mehrheit des Landes. Dieser Mehrheit wird per Gesetz abgesprochen, die Welt durch eigene Augen, mit eigenen Gedanken zu sehen. Während sich ein Mann in Frauenkleidern als Frau betrachten darf, wird anderen Menschen nicht nur verwehrt, dies eben nicht zu tun, sie werden sogar verpflichtet, dies so sehen zu müssen. Auch jene, denen das Private eines anderen einfach egal ist.

Diese Art von Übergriffigkeit ist der Keim für totalitäre Gesellschaften. Dass die Grünen und die SPD damit kein Problem haben, ist klar. Aber dass die FDP hier auch mitmacht, sagt eigentlich alles über den Zustand dieser Partei aus. Die Gelben haben mit „liberal“ nichts mehr am Hut – sie sind nur noch Büttel eines linken Geistes, der Unfreiheit legitimiert.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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Video: „Blackout“ – Onlinedialog mit Nadine Hoffmann und Björn Höcke

geschrieben von PI am in Energie,Video,Web-Tipp | 62 Kommentare

Die Experten warnen: Noch nie war die Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalls so groß wie heute. Was bedeutet das für uns? Lässt sich die Katastrophe noch abwenden? Wie kann sich jeder Einzelne vorbereiten? Dazu findet heute um 18 Uhr ein LIVE-Onlinedialog mit dem thüringischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke und der Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik (und PI-NEWS-Gastautorin) [8] Nadine Hoffmann statt. Schalten Sie ein und stellen Sie Ihre Fragen – hier [9] geht es ab 18 Uhr zur Veranstaltung.

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Auf Wiedersehen, Atomkraftwerk!

geschrieben von PI am in Energie | 84 Kommentare
Die Anti-Atomkraftlobby hat gesiegt - bald gibt es hierzulande keine Atomkraftwerke mehr und Deutschland macht sich mehr und mehr abhängig vom Energieimport.

Von NADINE HOFFMANN | Ab 2023 werden Atomkraftwerke lediglich als Weihnachtsgeschenk in Miniaturform unter dem Tannenbaum liegen wie im berühmten und wunderbar politisch-unkorrekten Loriot-Sketch mit Opa Hoppenstedt. Denn Ende 2022 werden die letzten drei und jüngsten Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Dass es dann nur noch drei sind, liegt an der Abschaltung von Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachen) und Grundremmingen C (Bayern) am 31. Dezember dieses Jahres.

Damit gehen 2021 mehr als 4000 Megawatt vom Netz. Immerhin zehn Prozent der täglichen Grundlast unseres Netzes und fünf Prozent der Spitzenlast. Ende 2022 in etwa nochmal so viel. Zusammen mit den 2021 stillgelegten Kohlekraftwerken kommt da ein ordentlicher Batzen zusammen, der in Zukunft „nicht mehr aus der Steckdose fließt“. Und das in einem Zustand, in dem mehr als die Hälfte des ins Netz gespeisten Stroms aus konventionellen Energieträgern stammt (also Kohle, Kernkraft, Erdgas), wie das nicht unter Verschwörungsverdacht stehende Statistische Bundesamt dokumentiert. Im dritten Quartal 2021 ist die Menge importierten Stroms gestiegen, was wohl erst der Anfang sein wird. Denn Deutschland steigt nicht aus dem Atomstrom aus, sondern aus der Eigenproduktion eines solchen und macht sich mehr und mehr abhängig vom Energieimport. Der Verbraucher bezahlt es ja.

Eine richtig durchdachte Geschichte, diese Energiewende einer Physikerin, die unglücklicherweise auf dem Kanzlerstuhl gelandet ist und in ihren Regentschaftsjahren die Grünen in Sachen Energie und Energieerzeugung links überholte. Ich bin mir sicher, die Nachbarstaaten lachen sich kaputt darüber.

Dazu passt eine Außenministerin, die der irren Meinung ist, das Netz könne den Strom speichern.

Apropos, mit der Abschaltung der Meiler geht nicht nur eine Menge Leistung verloren, sondern auch regulierbare Kraftwerke, die unser Netz überhaupt erst stabil halten können. Auf die Situation, wenn ab 2023 diese Sicherheitsfaktoren ausfallen und, geht es nach der Ampel, 2030 dann 80 Prozent des Strombedarfs in Deutschland aus Erneuerbaren stammen soll und kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, bereitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit Hilfe eines Kochbuchs (Kochen ohne Strom) schon einmal vor. Sollte es einen flächendeckenden Blackout geben, dann werden die Regierungsparteien die nächste Krise verschlimmbessern. Auch die in den Ländern. Thüringen beispielsweise will, obwohl es zu einem Großteil seinen Strombedarf importieren muss, bis 2040 eben diesen aus 100 Prozent Erneuerbaren decken. So viel Größenwahn lässt erschaudern.

Deutschland war einmal das Land der Ingenieure. Ich habe so viel Vertrauen in die Wissenschaft, dass ich sage, wenn wir die Forschung an „sauberen“ Kraftwerken vorangetrieben hätten, wären wir wahrlich die Vorreiter gewesen und das Endlagerproblem wäre vom Tisch. Hätten. Wären gewesen. Wie sähe eine wirklich umweltverträgliche Energiewende aus, die nicht von Ideologie getrieben und von Ängsten genährt wird? Sie käme ohne die Vogelschredderanlagen der stink- und einflussreichen Windkraftindustrie daher und würde den Energiepreis nicht zur Teuerungsrate des Jahres machen.

Während in anderen Ländern an Kraftwerken geforscht wird, die kaum noch „giftigen“ Abfall hervorrufen, wird so viel Wissenschaftsdrang in Deutschland der Riegel vorgeschoben, denn mit der Abschaltung der letzten AKWs 2022 ist eine solche Forschung nicht mehr möglich. Russland läuft Deutschland diesbezüglich den Rang ab. Während die weniger selbstzerstörerischen Mitglieder der EU den Atomstrom als nachhaltig einstufen lassen wollen, wird er hier abgeschaltet. Man wird bald ins Ausland fahren müssen, um Energieerzeugung zu erleben, die sichere Versorgung ermöglicht.


(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)

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