- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Annalena Baerbock hat im Interview „Neger“ gesagt

Schnatterinchen hat sich mal wieder verschnattert. Als sie beim Zentralrat der Juden ein Interview gab, berichtete sie, wie ein Schüler an einer Schule „in ihrem Umfeld“ eine Bildergeschichte schreiben sollte, in der das Wort „Neger“ auftauchte.

Und als Baerbock das rekapitulierte, dass er so eine Bildergeschichte schreiben sollte, das aber verweigerte, sagte sie selbst das „N-Wort“ (= Neger), so ihre Stellungnahme auf Twitter. [1] Das tue ihr leid.

Ihr Parteikollege Boris Palmer hatte unlängst ebenfalls das Wort benutzt. Baerbocks Reaktion war dort die Forderung nach einem Parteiausschlussverfahren. Mit sich ist sie da gnädiger. Sie hat es nämlich in einer „emotionalen Beschreibung“ verwendet, und „aufgewühlt“ durch diesen Vorfall. Da kann man schon mal Neger sagen, findet sie. Findet sie jetzt, wo die Sache publik geworden ist.

Wie üblich bei „ACABaerbock“ versuchte sie aber vorher noch ein paar Schönheitskorrekturen, damit das nicht an die Öffentlichkeit gelangt, von wegen „Kanzlerkandidatin äußert sich zu „Neger:innen“.

Die Grünen wollten deshalb zuerst die heikle Passage aus dem Interview herausschneiden, wie der FOCUS [2] berichtet. Inzwischen, sprich nach Bekanntwerden des Fauxpas der Heuchelkandidatin, hat man es aber einfach „übertönt“.

Like

„Otto – Der Film“: Jetzt plötzlich „rassistisch und verstörend“

geschrieben von Eugen Prinz am in Political Correctness | 94 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Hätten Sie es gewusst? „Otto – Der Film [3]“ ist die bis heute dritterfolgreichste deutsche Kinoproduktion. Der Streifen wurde im Jahr 1985 gedreht, in einer Zeit, als sich noch niemand vorstellen konnte, dass Deutschland 35 Jahre später zu einer Freiluft-Psychiatrie mutiert sein würde.

Nun werden Ottos Kassenhit aus den 80ern, jetzt, im Jahr 2020, vom Berliner Stadtmagazin „tip Berlin [4]“ in einem Kommentar „rassistische Klischees“ unterstellt, die die Betrachtung des Streifens zu einem „verstörenden Erlebnis [5]“ machen würden. Zum Schluss zieht der Autor des vom aktuellen Zeitgeist durchdrungenen Artikels folgendes Fazit:

„Otto sollte einer Revision unterzogen werden. Es ist Zeit für eine Auseinandersetzung mit Otto und dem Rassismus!“

Humor wird zum Rassismus erklärt

Wie kommt tip-Autor Jacek Slaski zu dieser Beurteilung? In einer der Schlüsselszenen des Kassenhits haut Otto zusammen mit dem schwarzen Schauspieler Günther Kaufmann, eine ältere, distinguierte Dame übers Ohr, indem er ihr bei einem Haustürgeschäft einen angeblichen Sklaven namens „Bimbo“ verkauft. Kaufmann mimt einen schwarzen US-Soldaten, der sich von Otto gerne zu dem kleinen Betrug überreden lässt und augenzwinkernd mitspielt, damit beide ihre Kasse aufbessern können. Günther Kaufmann wurde vor allem durch seine Filme mit der Regisseurs-Legende Rainer Werner Fassbinder [6] bekannt.

Das heute so verpönte Wort „Neger“, das die Mainstream-Medien mittlerweile nicht einmal mehr zu drucken oder gar auszusprechen wagen und jetzt euphemistisch mit „N-Wort“ umschreiben, wird in „Otto – Der Film“ ungeniert verwendet. Kein Wunder, denn damals gehörten Worte wie „Neger“, „Negerkuss“ und „Zigeunerschnitzel“ zur Alltagssprache, ohne dass jemand dabei irgendwelche abwertenden oder diskriminierenden Hintergedanken gehabt hätte.

Wie der Schelm denkt, so ist er

Die Rassismus-Unterstellungen erwuchsen erst aus der pervertierten Denkweise links-grüner Ideologen, denen wir den Umbau Deutschlands zu einem Irrenhaus zu verdanken haben und die davon überzeugt sind, dass alle Menschen so schlecht sind, wie sie selbst. Wie heißt es doch so schön: „Wie der Schelm denkt, so ist er.

Ende der 90er Jahre laufen dann die selbsternannten Sprachpolizisten der Political Correctness bereits Sturm gegen alle Wörter, die sie in eigener Machtvollkommenheit, ohne eine irgendwie geartete Legitimation, als „diskriminierend“ brandmarken.

Dass damals dieser Entwicklung noch ein gewisser Widerstand entgegengebracht wurde, zeigt eine im Jahr 1999 ausgestrahlte Folge der beliebten Serie „Unser Lehrer Dr. Specht [7]„. Hier ein Ausschnitt:

Von diesem Widerstand ist jedoch jetzt, gute 20 Jahre später, nichts mehr übrig geblieben. Links-grüne Ideologen haben inzwischen alle Schlüsselpositionen in den Medien und in den meisten politischen Parteien besetzt und sorgen dafür, dass jene, die sich nicht der Sprachdiktatur unterwerfen, der Bannstrahl der sozialen Ächtung trifft.

Freudsche Versprecher 

Da und dort gibt es noch eine Freudsche Fehlleistung, wenn die konsequente Selbstzensur im Eifer einer Diskussion auf der Strecke bleibt und die Sozialisierung aus einer anderen Ära die gewaltsam aufoktroyierte Sprachdisziplin durchbricht.

Ein sehr schönes Beispiel dafür ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) [8], der in der Sendung „Hart aber fair“ am 31.08.2015 freudestrahlend Roberto Blanco als „wunderbaren Neger“ bezeichnet, was dem Moderator ein überraschtes „Holla“ entlockt:

Herrmann ist 1956 in München geboren. Das heißt, dass es in den ersten 40 Jahren seines  Lebens vollkommen normal war, einen Schwarzen als „Neger“ zu bezeichnen.

Der Autor kann auch beim besten Willen keinen diskriminierenden Unterschied zwischen dem politische korrekten Wort „Schwarzer“ und dem Synonym „Neger“, das sich aus dem lateinischen „niger“ (schwarz) ableitet, erkennen.

Black lives matter – Der Turbolader für weiteren Irrsinn

Die gegenwärtigen Verwerfungen im Zuge der „black lives matter“ Hysterie zünden einen Nachbrenner immenser Schubkraft für eine weitere Zensur unseres Denkens, unserer Sprache und unserer gewachsenen Kultur durch eine Minderheit von Tyrannen, die an den Schaltstellen medialer und ideologischer Macht sitzen.

Das führt soweit, dass aufgrund der aktuellen Rassismus-Debatte nun sogar das Logo der Reismarke „Uncle Ben’s“ geändert wird [9], weil auf der Packung ein Schwarzer abgebildet ist [10] und die Bezeichnung „Uncle“ in den USA bis vor 155 (!) Jahren für ältere, männliche Sklaven verwendet wurde.

Wenn wir diesem Irrsinn nicht bald Einhalt gebieten, dann werden wir in nicht allzu ferner Zeit in einer alptraumhaften Gesellschaft aufwachen, in der den Bilderstürmern nichts mehr heilig ist und wir uns dann fragen, wie es soweit kommen konnte.

Otto Waalkes gilt einstweilen unser Mitgefühl. Er kann sich jetzt wegen eines 35 Jahre alten Streifens mit einer Horde von hochgefährlichen Bessermenschen herumstreiten.


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [11] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [12] und den Blog zuwanderung.net [13]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
»Telegram Kanal: Eugen Prinz DIREKT (t.me/epdirekt [14])
» Twitter Account des Autors [15]
» Spende an den Autor [16]

[17]

Like