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COVID-19: Robert Koch-Institut will keine Obduktionen von Corona-Toten

Von EUGEN PRINZ | Dr. Bodo Schiffmann, Facharzt für Schwindelanfälle und Leiter der Schwindelambulanz Sinsheim, ist mittlerweile einer der bekanntesten Kritiker [1] der einschneidenden Maßnahmen, die von der Bundes- und den Landesregierungen im Zuge der Corona-Pandemie angeordnet wurden. Seine Videos gehen in den sozialen Netzwerken viral. Kein Wunder, dass er nun auch anderen kritischen Ärzten als Vorbild dient und sie dazu animiert, ihre Stimme zu erheben.

Ein an einem Institut tätiger Professor für Pathologie und Neuropathologie, teilte Dr. Schiffmann in einem Brief mit, dass sich das Robert Koch-Institut (RKI) aus Gründen des Infektionsschutzes gegen Obduktionen an Verstorbenen ausspricht, die positiv auf COVID-19 getestet wurden.

Zitat aus dem Schreiben des Pathologen:

„Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere Aerosol produzierende Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten sie auf ein Minimum beschränkt werden. (…)

Weiter heißt es: „Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Bisher war es für Pathologen selbstverständlich, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch bei infektiösen Erkrankungen wie HIV, Aids, Hepatitis, Tuberkulose, Prionerkrankung usw. zu obduzieren.“

Dann stellt der Professor einige provokative Fragen, die aufhorchen lassen:

„Hat man Angst davor, die wahren Todesursachen der positiv Getesteten zu erfahren? Könnte es sein, dass die Zahlen der „Corona-Toten“ dann dahinschmelzen würden wie Schnee an der Frühlingssonne?“  

Mangelhafte Zahlen – mangelhafte Statistik

In der Tat ist bei logischer Betrachtung unsere gesamte „Corona-Statistik“ von relativ geringem Wert. Wie der Autor bereits in früheren Beiträgen hinreichend ausgeführt hat, gibt es eine hohe Dunkelziffer von Infizierten. Solange das Dunkelfeld nicht durch flächendeckende Tests oder Tests bei einem repräsentativen Teil der Bevölkerung beleuchtet worden ist, kann die exakte Letalitätsrate des Virus nicht korrekt bestimmt werden. Je höher die Dunkelziffer, umso niedriger die Sterberate.

Endlich scheint sich diese Erkenntnis auch im Mainstream durchzusetzen, denn jetzt will man versuchen, der tatsächlichen Infektionsrate innerhalb der Bevölkerung auf die Spur zu kommen [2]:

Vom 5. April an sollen in den folgenden vier Wochen Blutproben aus 3.000 zufällig ausgewählten Haushalten in München auf Antikörper gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet werden. Rund 4.500 Personen hoffen die Forscher damit zu untersuchen. Ausgewählt werden die Haushalte dabei randomisiert: Ein Computer wählt aus, wo die Studienmitarbeiter als nächstes klingeln.

Darauf hätte man auch schon früher kommen können. Insofern besteht die Chance, dass sich wenigstens dieses Ende der Statistik bald aus einigermaßen zuverlässigen Zahlen zusammensetzt.

Mit Corona oder an Corona gestorben?

Das behebt allerdings immer noch nicht das Manko, dass es anscheinend keinen der politisch oder medizinisch Verantwortlichen interessiert, ob jemand AN oder MIT COVID-19 gestorben ist. Das Schreiben des Pathologen ist der beste Beweis dafür. Oft sterben alte, so genannte multimorbide Patienten, also Menschen, die ohnehin gesundheitlich schon schwer angeschlagen waren. Ohne Rücksicht auf ihre tatsächliche Todesursache werden sie statistisch als „Corona-Tote“ erfasst, wenn sie vorher positiv COVID-19 getestet wurden.

[3]Das heißt also, dass eine 85-jährige Oma, die an einem Oberschenkelhalsbruch verstirbt, als „Corona-Tote“ gilt, wenn sie einige Tage vorher wegen Fieber auf positiv auf Corona getestet wurde. So eine Statistik bringt wirklich niemanden weiter.

Es wäre also die verdammte Pflicht dieses Staates, erst einmal mit aller Anstrengung für belastbare Zahlen zu sorgen, bevor man die komplette Volkswirtschaft an die Wand fährt. Es ist einzusehen, dass man aus Sicherheitsgründen so schnell wie möglich handeln muss, aber dann sollte man sich auch bemühen, die notwendigen Zahlen anschließend ebenfalls so schnell wie möglich zu beschaffen, damit die Maßnahmen gegebenenfalls wieder zurückgefahren werden können.

Apropos Maßnahmen: Beate Bahner, Fachanwältin für Medizinrecht aus Heidelberg, hat  eine Normenkontrollklage gegen die Corona-Verordnung Baden-Württemberg angekündigt. PI-NEWS wird in Kürze darüber ausführlich berichten.


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [4] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [5] und den Blog zuwanderung.net [6]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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