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Zum 66. von Hans-Peter Raddatz

Allah und die Juden [1]Querdenker zu sein, das rühmen sich neben Dichtern auch Denker, von denen viele bei Universitäten in Lohn und Brot stehen. Doch gerade die Regale in Universitätsbibliotheken sind oft nur sporadisch mit den Büchern eines Autoren bestückt, der beharrlich gegen den Strom schwimmt und heute seinen 66. Geburtstag feiert. Auffallend ruhig blieb es um den neuesten Band von Hans-Peter Raddatz, „Allah und die Juden.“ [2]

Dabei könnte es sich lohnen, den mit 350 Seiten für Raddatz‘ Verhältnisse recht kurzen Band zu lesen, wenn Henryk M. Broder das Buch den „schrillen Ton eines Feuermelders“ [3] nennt, „der eine Gartenparty unterbricht.“ Doch dass der promovierte Islamwissenschaftler, der auch an der renommierten Encyclopedia of Islam (EI) mitarbeitete, auf mancher Nahostexperten-Party eine persona non grata ist, hat schon Necla Kelek in „Die fremde Braut“ geschrieben: „Seine Bücher werden nicht besprochen.“

Hier zeigt sich, dass auch die Welt der Elfenbeintürme in ein Korsett aus Chiffren gezwängt ist. Wer als überzeugter Pazifist den Wehrdienst ablehnte, hat hier manches Mal die Möglichkeit, die Erfahrung des „Stillgestanden!“ nachzuholen.

Raddatz redet Tacheles

Das neueste Werk wird von Wolf Jobst Siedler jr. herausgegeben. Zumindest, was den Titel betrifft, war dieser Wechsel ein Fortschritt, denn zuvor („Allahs Schleier“) umwehte Raddatz‘ Bücher immer ein Hauch von Scholl-Latour’scher Schwärmerei, dessen Kara-ben-Nemsi-Pathos schon Titanic gewohnt zotig mit den Worten „Allah mit den Standhafen. Viagra zwischen Euphrat und Tigris“ durch den Kakao zog. Nein, „Allah und die Juden“ klingt schnörkellos wie ein HipHop-Beat von DJ Premier.

Die Provokation ist diesmal nicht in den Titel, sondern in den Untertitel eingestreut. Mit fünf Worten – „Die islamische Renaissance des Antisemitismus“ – verspricht Raddatz, dreierlei zu widerlegen: Erstens, dass der Antisemitismus unter Muslimen ein Import aus Europa sei. Zweitens, dass es heute keinen Antisemitismus mehr gebe, lediglich (legitimen) Antizionismus. Und drittens, dass es sich dabei um ein Randthema handle, über das zu schreiben und zu forschen sich nicht lohne. Um die Spannung vorwegzunehmen, Raddatz hält dieses Versprechen.

Der Autor nennt gleich auf der ersten Seite das Judentum ein „Unikat der Menschheitskultur“. Er macht klar: Auf Ausflüchte wie „Die Juden sind selbst schuld, wenn …“ stößt man in diesem Buch nicht. Den pro-jüdischen Unterton allerdings wird man ihm sicherlich als „unausgewogen“ ankreiden.

„Allah und die Juden“ ist keine Einführung in die Judaistik, sondern eine detailreiche Beschreibung historischen und aktuellen Judenhasses. Raddatz redet Tacheles, wenn es um Antisemitismus geht. Wenngleich nicht so, wie es mancher hören mag. Antisemitismus, so lautet das heutige Mantra, existierte im mittelalterlichen Europa, in dem sich sowieso alles Böse dieser Welt auszutoben schien, und selbstverständlich im Dritten Reich. Somit endete nicht nur das tausendjährige Reich Hitlers, sondern auch der Antisemitismus am 8. Mai 1945.

Raddatz jedoch beleuchtet zwei weitere wichtige Stationen des Antisemitismus, denen man trotzig dieses Etikett abreißen will: Den Judenhass im Islam. Und den heutigen Antizionismus.

Mythos eines „toleranten islamischen Spaniens“ wird entzaubert

Wer nur oberflächlich an der Geschichte des Frühislam kratzt, der stolpert geradezu über die Kriegführung Muhammads gegen die Mekkaner, was uns heute als „Notwehr“ verkauft wird. Logisch erscheint es da manchem, dass sich Muhammad, der sich in Yathrib (dem heutigen Medina) verschanzt hatte, keine inneren Feinde dulden konnte. Von allen Einwohnern Yathribs weigerten sich die drei jüdischen Stämme am beharrlichsten, Muhammad als Propheten anzuerkennen. Nacheinander wurden sie beraubt, vertrieben, versklavt oder ermordet.

Die Enttäuschung Muhammads, von den Juden nicht als Prophet anerkannt worden zu sein, war der Beginn eines Judenhasses, der in allen islamischen Reichen existierte, gleich ob mancher Kalif jüdische Beamte beschäftigte oder nicht. Raddatz leistet hervorragende Arbeit, indem er vor allem den Mythos eines toleranten islamischen Spaniens entzaubert. Immerhin wurde hier zur Kennzeichnung von Dhimmis ein Vorgänger des gelben Judensterns verwendet.

Der Autor treibt es noch schlimmer, wenn er den Antizionismus von Muslimen und Linken / Rechten als Antisemitismus enttarnt. Das Kapitel „Mythos Palästina“ widmet sich einer Legende, die sich heute nicht nur in saudischen Schulbüchern findet. Der Leser erfährt, dass der Keim der tödlichen politischen Konstellation, in der sich Israel heute befindet, schon in britisch-arabischen Verhandlungen gelegt wurde, und dass Amin al-Husseini, der Jerusalemer Großmufti, nicht nur ein Freund der Nazis war. Ob diese Fakten genauso wie die Tatsache, dass Arafat wohl recht militante Vorstellungen vom „Frieden“ hatte, ein Umdenken im Westen anstoßen, ist fraglich.

Vor allem, wenn man sich dem letzten Kapitel zuwendet, demjenigen über „Muftismus“. Sich vor allem auf die unschätzbar wertvolle Arbeit Bat Ye’ors stützend, zeichnet Raddatz ein Bild europäisch-nahöstlichen Paktierens, das man mit Grausen liest. Der Neusprech vom „Friedensprozess“ und „Widerstand“ fliegt zu Recht als Etikettenschwindel auf.

Raddatz zu lesen, ist ein Erlebnis

Wo Nahostexperten positive Fortschritte, Friedensbemühungen und fromme Religiosität, kurz, den Ruf der Wildnis, zu erkennen glauben, ergötzt sich der Autor nicht an äußeren Hüllen, sondern präsentiert des Pudels Kern. Auch stilistisch sind seine Bücher Meisterwerke, die im Literaturbetrieb einen Vergleich mit der Komplexität und dem sprachlichen Niveau eines Thomas Mann nicht zu scheuen brauchen. Der Leser allerdings fühlt sich manches Mal wie Hans Castorp, der die letzten Jahre phlegmatisch im Rausch verbrachte.

Wer glaubt, Antisemitismus sei bloß noch ein Schulthema, das man allerdings nicht mehr zu unterrichten brauche, da es die Gefühle muslimischer Mitschüler verletzt, wird hier eines besseren belehrt. Wie Broder zu wiederholen nicht müde wird: Der Antisemit stört sich nicht an dem, was der Jude tut, sondern daran, dass es ihn überhaupt gibt.

„Allah und die Juden“ ist ein Buch, das man Politikern überhaupt nicht empfehlen sollte. Sie könnten sich gefordert fühlen zu handeln, um eine zweite Shoa zu verhindern. Diesmal im Heiligen Land.

» Allah und die Juden – Die islamische Renaissance des Antisemitismus [4], von Hans-Peter Raddatz, 354 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Format: 132 x 215 mm, Ca. € (D) 24,90/€ (A) 25,60/sFr 43,70, ISBN 9-783-937989-26-6

(Rezension von Martin Rudiger [5])

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Offener Brief an die Grüne Partei der Schweiz

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

vischer_daniel.jpgDaniel Vischer (Foto), Nationalrat der Schweizer Grünen, hat eine Online – Petition gestartet, die in ihrer Einseitigkeit nicht mehr zu überbieten ist. Unser Leser Oliver S. hat diese in einem offenen Brief hinterfragt. Eine Antwort der Grünen (Schweiz) steht noch aus.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Erstaunen habe ich die so genannte Palästina-Petition von Nationalrat Daniel Vischer [6] gelesen. Darin sind kurzerhand drei Punkte aufgelistet, welche die Petition umfassen:

1. Die Wiedergutmachung des Unrechts, das dem palästinensischen Volk zugefügt wurde
Wer leistet Wiedergutmachung am israelischem Volk, dass seit 2004 von mehr als 3000 Kassam-Raketen angegriffen wurde und seit Jahren hunderte Bombenanschläge gegen öffentliche Einrichtungen erleiden musste. Kein anderes Land auf Erden ist dem Terrorismus so stark ausgesetzt wie Israel. Wer bringt den israelischen Familien Mitgefühl entgegen, welchen Söhne, Töchter, Väter und Mütter gewaltsam entrissen wurden

2. Sanktionen gegen Israel, bis dieses die UN-Resolutionen 242 erfüllt
Hier meint Herr Vischer, dass Israel sich auf den Friedensvertrag von 1967 rückbesinnen müsse und sich auf die Grenzen von eben solchem Friedensvertrag zurückziehen müsse. Weder seitens Palästinas noch Israels wird die Grenze so gezogen werden, wie anno 1967 abgemacht wurde. Dies ist absolut unrealistisch. Das sich der Staat Israel in der momentan verfahrenen Situation nicht einfach zurückziehen kann, ist wohl verständlich, denn zu gross sind die Ängste über weitere Selbstmordanschläge. Solange die Lage in diesem Masse instabil ist, würde selbst die Schweiz alles tun, um ihr Volk zu schützen und die Grenzen entsprechend dicht zu halten. Ausserdem kann der Gazastreifen als aktuelles Beispiel genommen werden, wie sich dieses Land seit dem Rückzug Israels entwickelt hat. Mord, Korruption und Verfall der Werte sind an der Tagesordnung

3. die internationale Anerkennung der gewählten palästinensischen Behörden
Die Schweiz akzeptiert ja die gewählte palästinensische Regierung. Das die Hamas von einigen Nationen, wie bspw. den USA nicht anerkannt wird, ist meiner Ansicht nach verständlich, zumal der Hamas selbst terroristische Aktivitäten gegen Israel und anderen westlichen Einrichtungen nachgewiesen wurden

Ich möchte Ihnen zu dieser Petition folgendes sagen: Ich empfinde Sie als überaus einseitig. Alle Schuld wird beim Staat Israel abgeladen. Des Weiteren wird den Besuchern auf der Internetseite von Herrn Vischer überhaupt keine Hintergrundwissen zum Nahostkonflikt geliefert. Es wird nur behauptet, was Israel alles falsch mache und was wir als Schweizer Bürger/innen dagegen unternehmen können. Für einen gewählten Repräsentanten unserer Regierung, empfinde ich diese einseitige Meinungsmache überaus befremdend und meiner Meinung nach grenzt diese ganze Petition an antisemitisches Gedankengut.

Es ist für mich ausserdem unverständlich, wie die Grünen eine solche Petition gut heissen, zumal Sätze auftauche wie:

„Mit seiner Besatzung- und Siedlungspolitik zerstört Israel dem palästinensischen Volk vollends die Existenzgrundlagen. Doch vergangenes Unrecht, von den Juden und Jüdinnen in Europa erlitten, kann nicht dadurch gut gemacht werden, dass wir EuropäerInnen nun neues Unrecht schaffen oder zulassen, indem wir den von uns einst Verfolgten in blinder Parteinahme ein ungeschriebenes Recht auf völkerrechts- und menschenrechtswidrige Praktiken einräumen“

Es erstaunt mich immer wieder, wie Menschen und hier geht es sogar um eine Persönlichkeit, die ein öffentliches Amt bekleidet, indirekt behaupten, dass Juden und Jüdinnen von Ihrer Vergangenheit profitieren. Ersten hätte ein Volk, dass über 6 Millionen Mitbürger/innen verloren hat, alles Recht der Welt über Jahrhunderte eine Besserstellung zu verlangen. Dies wird aber in keinster Weise von Israel verlangt. Der Bevölkerung Israels, der so viel Unrecht in ihrer von Kriegen erfüllten Geschichte angetan wurde, hat dennoch nur einen einzigen Wunsch, nämlich endlich in Ruhe und Frieden ihr Leben leben zu können.

Und diesem Volk wird von Herrn Vischer nachgesagt, es profitiere vom Unrecht, dass Ihm angetan wurde.

Ausserdem gebe ich Ihnen gerne noch ein Gegenargument zu Herrn Vischers genannten Existenzgrundlage. Ich zitiere aus dem Spiegel Online:

“SPIEGEL ONLINE: Sie sind die Leidtragenden des Konflikts.
Schueftan: Ja, aber bis zur Wahl der Hamas konnten sie sich darauf verlassen, dass sie nicht zur Verantwortung gezogen werden, egal was sie machen. Ich gebe ihnen ein kleines Beispiel. Bei den Demonstrationen in Gaza werden Unmengen von Munition in die Luft verschossen, mindestens zehntausend Kugeln. Jede Kugel kostet so viel wie vier Kisten Tomaten. Das heißt, sie verschießen bei einer Demonstration den Gegenwert von 4o.ooo Kisten Tomaten. Am nächsten Tag sagen sie: “Wir haben Hunger!” und die Europäer kommen und sagen: “Wie können wir ihnen helfen?”…

SPIEGEL ONLINE: Weil es ein zentraler Konflikt ist, der die Welt seit fast 6o Jahren beschäftigt.
Schueftan: Der Nahost-Konflikt wird gewaltig überschätzt. Die halbe Welt glaubt, es werde Frieden im ganzen Nahen Osten geben, wenn der Palästina-Konflikt gelöst wird. Also fließt viel Geld. Seit Oslo haben die Palästinenser acht Milliarden Dollar Hilfe erhalten. Das ist das Sechsfache pro Kopf dessen, was die Europäer im Marshall-Plan bekommen haben. Und sie haben jeden Cent dieser Summe vergeudet auf zwei Sachen: Korruption und Krieg. In jeder Gesellschaft gibt es Inseln von Korruption, auch in Israel, auch in Deutschland. Bei den Palästinensern gibt es einen Ozean von Korruption und keine Insel.”

Gerne bitte ich Sie, zu diesem Brief Stellung zu beziehen und mir mitzuteilen, wie die Grünen zu diesem Thema stehen. Im Hinblick auf die kommenden Wahlen spielt Ihre Antwort für mich eine fundamental wichtige Rolle. Besten Dank für Ihre bevorstehende Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüssen

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Der islamische „Mein Kampf“

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[7] Viele unserer Leser werden sich noch an die hervorragende Flash-Präsentation [8] des David Horowitz-Centers über Palästina erinnern. Nun haben wir eine weitere Dokumentation erhalten, diesmal über den islamofaschistischen „Mein Kampf [9]„. Ganz besonders freuen wir uns über die vollständige Übersetzung des englischen Textes, wofür wir uns bei Christine D. herzlich bedanken.

Der islamische „Mein Kampf“

Die USA gelten als der große, Israel als der kleine Satan. Achmadinedschad sagt: „Eine Welt ohne Amerika und Israel zu bekommen ist sowohl möglich, als auch machbar.“ Hitler hätte es nicht besser ausdrücken können.

Mit seinen eiskalten Worten hat der iranische Präsident Achmadinedschad ein weiteres Kapitel zum islamo-faschistischen „Mein Kampf“ hinzugefügt, der täglich durch die Taten für Weltherrschaft und Völkermord der Dschihadisten geschrieben wird.

„Wer sind die?“, fragte Achmadinedschad über die Juden. „Woher sind sie gekommen? Sind es menschliche Wesen? Sie sind wie Vieh, nein, noch irregeleiteter. Ein butrünstiges Barbarenpack!“

Hassan Nasrallah, Anführer der Hisbollah und iranische Spielfigur sagte 2006: „Wenn sie sich in Israel sammeln, erspart es uns die Mühe, sie auf der ganzen Welt zu verfolgen.“ Hätten diese islamischen Vorkämpfer ihre Absichten noch deutlicher ankündigen können? In der islamischen Welt wird demonstriert mit Plakaten wie: „Wehe denen, die den Islam beleidigen“ oder „Tötet die, die den Propheten beleidigen.“

Von Blutgier gepackt sind Hitlers Erben, die den letzen Holocaust verleugnen, während sie den nächsten planen. Diejenigen, die sich weigern aufmerksam darauf zu achten, was sie sagen, geben der Geschichte eine Einladung, sich zu wiederholen.

Der Dschihad hat Nazi-Wurzeln: Der moderne islamische Dschihad beginnt 1928 in Ägypten mit der Gründung der Muslimischen Bruderschaft von Hassan al-Banna, der Vorgängerorganisation von Al-Kaida und Hamas. Al-Banna bewundert die faschistischen Führer Hitler und Mussolini. Während des zweiten Weltkrieges geht er auf eine formale Allianz mit ihnen ein. Die Muslimische Bruderschaft übersetzt „Mein Kampf“ und die „Protokolle der Weisen von Zion“ ins Arabische. In Palästina gründet Hajj Amin al-Husseini, der Grossmufti von Jerusalem, eine Jugendorganisation, die Nazi-Symbole, -Begriffe und -Uniformen verwendet. Al-Husseini ist der oberste geistige Führer der palästinensischen Muslime und der Vater des palästinensischen Nationalismus. Husseini zettelt 1941 einen pro-nazistischen Anschlag im Irak an, drängt die Naziregierungen in Europa dazu, die Juden in Todeslager zu transportieren und bildet pro-nazistische bosnische Muslime aus. Während er Hitler für die Ermordung der Juden rühmt, plant Husseini ein Todeslager nach Auschwitzer-Modell in der Nähe von Nablus zu bauen, um die palästinensischen Juden auszurotten.

Die Nazi-Mission geht weiter: Der Nazismus wird in Europa nach dem zweiten Weltkrieg ausgerottet, aber er lebt in der arabischen Welt fort. Militante Imame begründen einen faschistischen Zweig des Islam. Chefarchitekt des neuen islamischen Faschismus ist Sayid Kutb von der Muslimischen Bruderschaft. Kutb hält die Juden für verantwortlich für den moralischen Zerfall der Welt und für die Wurzel allen irdischen Übels. Kutbs Schriften unterstützen die Nazi-Ziele der Muslimischen Bruderschaft. Sein bester Schüler ist Ayman al-Zawahiri – die rechte Hand von Osama bin Laden und der meistgesuchte Terrorist auf der heutigen Welt.

Der Dschihad hat ein Nazi-Gesicht: „Unser Dank geht an den verstorbenen Hitler, der im Voraus die Rache der Palästinenser an den schändlichsten Bösewichten dieser Erde beschrieben hat. Trotzdem tadeln wir Hitler dafür, dass seine Rache ungenügend war“, schreibt Ägyptens zweitgrösste Zeitung al-Akbar. Eine Millionenmasse von Menschen in Teheran skandiert: „Tod Amerika!“ Mahmoud Zahar, der Außenminister der Hamas, gibt dem islamitischen Traum Ausdruck, Israel von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen. Ali Rafsandschani, der ehemalige Präsident des Iran, macht Andeutungen, dass der Iran bereit sei, mit dem nächsten Holocaust und der Endlösung zu beginnen – mit einer nuklearen Explosion.

„Israel wird existieren und fortbestehen bis der Islam es auslöscht, wie er andere zuvor ausgelöscht hat“, besagt die Hamas-Charta.

Zitate von Hassan Nasrallah, Anführer der Hisbollah: „Die Juden sind ein Krebsgeschwür, das vermutlich jeden Moment wieder streuen wird.“

„Es gibt keine Lösung für den Konflikt, außer Israel verschwindet.“

„Steck ein Messer in dein Hemd, geh zu einem israelischen Besatzer und erstich ihn.“

„Lasst die ganze Welt mich hören. Unsere Feindschaft gegenüber dem großen Satan (Amerika) ist absolut.“

„Ich ermutige die Palästinenser zu weltweiten Selbstmordanschlägen. Scheut nicht davor zurück.“

Yasser Arafat sagte: „Wir planen den Staat Israel zu vernichten und einen rein palästinensischen Staat aufzubauen. Wir werden das Leben für die Juden unerträglich machen durch psychologische Kriegsführung und eine explosionsartige Vermehrung der Bevölkerung. Wir Palästinenser werden alles übernehmen, einschließlich ganz Jerusalem.“

In der Sunna steht geschrieben: „Der Prophet, Gebete und Frieden seien mit ihm, sagte: ‚Die Zeit wird nicht kommen, bis die Muslime die Juden besiegt (und getötet) haben; bis sich die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, die rufen werden: O Muslim! Hinter mir versteckt sich ein Jude, komm und töte ihn!'“

Die palästinensische Regierung verkündete in einer Ansprache auf dem palästinensischen Fernsehkanal am 28. Juli 2000: „Wir sind die palästinensische Nation. Unser Schicksal von Allah ist, der Rächer zu sein, im Kampf gegen die Juden bis zur Auferstehung der Toten. Wie der Prophet Mohammed sagte: ‚Die Auferstehung der Toten wird nicht kommen, bevor die Juden nicht besiegt und getötet sind …'“

In der offiziellen Zeitung der palästinensischen Regierung, Al-Hayat Al-Jadida, hieß es am 18. Mai 2001: „Die Schlacht mit den Juden wird sicher kommen… der endgültige muslimische Sieg kommt ohne Zweifel, denn der Prophet hat in mehr als einem Hadith davon gesprochen. Und der Tag der Auferstehung wird nicht kommen ohne den Sieg der Gläubigen (der Muslime) über die Nachfahren der Affen und Schweine (die Juden) und ihre Vernichtung.“

Am 13. Oktober 2000 hieß es im palästinensischen Fernsehen: „Die Juden sind die Juden. Niemals war unter ihnen ein Friedensvertreter. Sie sind alle Lügner… die wahren Verbrecher, die jüdischen Terroristen, die unsere Kinder abgeschlachtet haben, die unsere Frauen zu Witwen gemacht haben und unsere Kinder zu Waisen und die unsere heiligen Stätten entweiht haben. Sie sind Terroristen. Darum ist es notwendig, sie abzuschlachten, sie zu ermorden, gemäß den Worten Allahs… ihr dürft kein Mitleid im Herzen haben für die Juden, nirgendwo in keinem Land. Führt Krieg gegen sie, wo auch immer ihr euch befindet. Wo auch immer ihr sie trefft – – tötet sie. Tötet die Juden und diejenigen Amerikaner, die wie sie sind… Habt keine Gnade mit den Juden, tötet sie überall…“

Bei seiner wöchentlichen Predigt in des Al-Aksa Moschee in Jerusalem sagte Ikrime Sabri, der palästinensische Mufti, die Stimme Palästinas, am 11. Juli 1997: „O Allah, zerstöre Amerika, denn es wird von zionistischen Juden kontrolliert… Allah wird sich rächen, im Namen seines Propheten, an den kolonialistischen Siedlern, die Nachkommen von Affe und Schweinen sind…“

Osama bin Laden im „Dschihad gegen Juden und Kreuzfahrer“ 1998: „(I)n Übereinstimmung mit dem göttlichen Befehl, erlassen wir die folgende Fatwah (Regel nach islamischen Gesetz) an alle Muslime: Der Befehl die Amerikaner und ihre Verbündeten zu töten – Zivilisten und Militär – ist eine persönliche Pflicht für jeden Muslim, der ihn ausführen kann, in jedem Land wo die Ausführung möglich ist… in Übereinstimmung mit dem göttlichen Auftrag, die Amerikaner zu töten und ihr Geld zu plündern, wann immer und wo immer es zu finden ist. Wir rufen auch muslimische Ulema, Anführer, Jugendliche und Soldaten dazu auf, einen Überfall auf des Satans US-Truppen und die Teufelsunterstützer, die sich mit ihnen verbündet haben, zu machen …“

Wenn Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah, ruft: „Amerika, du bist der grosse Satan!“, sandiert die Menge: „Amerika, Amerika, du bist der grosse Satan. Amerika, Amerika, du bist der grosse Satan. Amerika, Amerika, du bist der grosse Satan.“

Wenn Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah, ruft: „Amerika, Amerika, Feind der Muslime.“, skandiert die Menge: „Amerika, Amerika, Feind der Muslime.“

Wenn Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah, ruft: „Diejenigen, die nachts wie Fledermäuse gekommen sind, werden Libanon sagen hören: Tod Amerika“, skandiert die Menge: „Tod Amerika, Tod Amerika, Tod Amerika, Tod Amerika“.

Diejenigen, die sich nicht an die Vergangenheit erinnern können, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen.

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Russland wird weiterhin mit Hamas verhandeln

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

putinhamas.jpg [10]Man fragt sich unweigerlich, was als nächstes kommt? Verkauf von Waffen an die Hamas? Geld genug dafür sollte die Hamas ja von den EU bekommen haben. Die russische Nachrichtenagentur Interfax [11] meldet:

Russland plant eine Fortführung seiner Kontakte mit der palästinensischen Bewegung Hamas, um Fortschritte im Nahost Friedensprozess zu erreichen, so Oleg Ozerov, stellvertretender Direktor in der Nahost- und Nordafrikaabteilung im russischen Aussenminsterium. “Russland, das sich für eine Lösung in der Palästinafrage einsetzt, wird auf jeden Fall weiterhin Kontakte mit allen Seiten unterhalten,” sagte er auf einer Pressekonferenz in Moskau am Donnerstag.

„Wir denken nicht, dass unsere Kontakte mit der Hamas ein Fehler waren,” so der Diplomat. “Beide, Hamas und Fatah, bilden die rechtmässige palästinensische Macht, eine ist die Exekutive, die andere die Legislative,” sagte er.

Hier hat er dann bestimmt was durcheinander gebracht. Denn die Hamas ist weniger die Exekutive als vielmehr die exekutierende Macht im Staat.

Der russische Diplomat rief ebenfalls Israel zum ‚Verzicht auf den Einsatz von Gewalt‘ auf.

Und der Kreis schliesst sich wieder. Israel soll doch bitteschön aufhören, sich zu verteidigen, dann werden sich auch die Jihadisten nicht mehr provoziert fühlen. Und wir endlich Frieden haben.

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UNO: einseitige Verurteilung Israels

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

anti_semitism.jpg [12]Kubas Fidel Castro und sein Kollege Alexander Lukaschenko aus Weissrussland werden heute die Annahme eines Reformpakets [13] durch den UN Menschenrechtsrates feiern, bei dem beide Regime von einer schwarzen Liste gestrichen, während Israel unter ständige Anklage gesetzt werden wird.

Trotz aller Reformversprechungen aus dem letzten Jahr zielt der vom Ratspräsidenten Luis Alfonso de Alba (wir haben über das einseitige Verhalten berichtet [14]) heute veröffentlichte Vorschlag auf eine ständige Anklage Israels ab, dies mit einem besonderen Abschnitt: ‘Menschenrechtssituation in Palästina und anderen besetzten arabischen Gebieten’ – Unter-punkte sind: Menschenrechtsverletzungen und Auswirkungen der israelischen Besatzung von Palästina und anderen besetzten arabischen Gebieten’ sowie ‘Das Recht auf Selbstbestimmung des palästinensischen Volkes’.

Keine andere Krisensituation in der Welt wird seperat erwähnt – nicht der Völkermord im Sudan, nicht die Kindersklaverei in China, nicht die Verurteilung von demokratischen Dissidenten in Ägypten und sonstwo in der Welt.

Hinzu kommt noch, dass der Rat seinen einseitigen Untersuchungsauftrag ‘israelische Verletzungen von internationalen Recht’ auf eine permanente Grundlage stellen wird – als einzigen, der nicht regelmässigen Überprüfungen unterliegen wird, bis ‘zum Ende der Besetzung’.

Gleichzeitig werden durch den Vorschlag die mit Menschenrechtsverletzungen in Kuba und Weissrussland betrauten Experten zurückgezogen, trotz der jüngsten Berichte über massive Menschenrechtsverletzungen in beiden Regimen. Bezüglich der Experten in anderen Ländern, wie Burundi, Kamboscha, Nordkorea, DR Kongo, Haiti, Liberia, Burma Somalia und Sudan – all diese werden im Folge einer neuen Wiedervorlagepolitik vielleicht bald abgezogen, wie schon durch die Ratsmehrheit aus Diktatoren und anderen Dritteweltländern angedroht.

Abhängig von deren Wohlwollen, werden sich alle Experten einem neuen Verhaltenskodex unterwerfen müssen, den Algerien im Namen der afrikanischen Gruppe vorgelegt hat und der entworfen wurde, um die Unabhängigkeit der Menschenrechtsexperten einzuschränken.

Das gesamte Reformpaket sollte heute durch Konsens angenommen werden – es sei denn dass die Regierungen von Kanada und anderen westlichen Demokratien ihre Prinzipien wahren und eine einseitige Schieflage als ständige Situation im neuen Rat verhindern.

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Muslimischer Judenhass in Deutschland

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Judenhass in Deutschland hat braun zu sein. Dann, und nur dann, ist er unentschuldbar und wird energisch bekämpft. Moslemischer Judenhass ist hingegen normalerweise kein Thema und falls doch, gibt es dafür Rechtfertigungsgründe wie zum Beispiel den palästinensisch-israelischen Konflikt. Erfreulicherweise greift die ZEIT nun zum zweiten Mal [15] innerhalb von zwei Monaten das Thema auf.

Der Beitrag von Joachim Wagner will nicht relativieren, wirft sogar anderen Relativierung vor:

Die türkische und die palästinensische Gemeinde in Berlin sehen die Gefahr, versuchen sie aber zu relativieren. »Stereotype wie ›Den Holocaust hat es nie gegeben‹ kommen in der muslimischen und der deutschen Gesellschaft vor«, sagt Ahmad Muhaisen, Vorsitzender der palästinensischen Gemeinde. Er verurteilt zwar »Einzelfälle«, warnt aber davor, »dass die jüdische Gemeinde diese Vorfälle hochspielt und damit von dem ursprünglichen Thema, dem Zuwachs des Rechtsradikalismus in Deutschland, ablenkt«.

Dennoch wird auch in diesem in der Sache wirklich guten Kommentar der Hinweis nicht vergessen, dass die antisemitische Gewalt in erster Linie braun ist, und schlimmer noch, dass man die moslemische, wenn auch nicht entschuldigen, so aber doch erklären kann.

Der Palästinakonflikt hat nach Ansicht des Islamwissenschaftlers Michael Kiefer die arabischen Gesellschaften »mit Antisemitismus aufgeladen«. Auch hierzulande glauben viele muslimische Jugendliche daran, dass deutsche Juden für die Politik Israels verantwortlich sind: Die Islamismus-Expertin Claudia Dantschke beobachtet eine »Vermischung von Israelkritik mit klassischen antisemitischen Stereotypen. Israel ist Symbol und Beweis dafür, dass der Jude böse ist.« (…) Viel gefährlicher für die jüdischen Gemeinden ist jedoch der spontane Alltagsantisemitismus mit islamischem Hintergrund – auf der Straße, in der U-Bahn, im Sportverein. In den Köpfen einiger muslimischer Jugendlicher hat sich ein tiefer Judenhass eingenistet. Einige sympathisieren offen mit der Judenvernichtung im »Dritten Reich«. »Hitler gefällt mir«, bekennt ein Jugendlicher der Alice-Salomon-Fachhochschule in Berlin. »Der hat’s damals richtig gemacht mit den Juden. Die Juden machen es jetzt genauso mit den Palästinensern.«

Gut, dass die Zeit das Thema aufgreift, schlecht, dass auch ein gut gemeinter Beitrag nicht auskommt, ohne nach Erklärungen für moslemischen Judenhass zu suchen, als wenn es diesen per se gar nicht geben [3] würde.

Spürnasen: Voltaire, Thorsten U., Josef B., Dietmar H., Vinzenz St. und André H.)

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Kölns OB: Verständnis für palästinensische Gewalt

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Schramma bei der Pro-Islam-DemoWenn Kommunalpolitiker meinen, sich weltpolitisch äußern zu müssen, geht das meistens gründlich in die Hose. So auch diesmal, als Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (Foto) gestern in einer Rede [16] zum Thema „Oh Bethlehem, Du kleine Stadt… Partnerstadt von Köln – Brücke zwischen Welten“ im Rahmen des Evangelischen Kirchentags die israelische Sicherheitsmauer heftig kritisierte.

Auszug aus seiner Rede:

Wir dürfen (…) nicht kritiklos hinnehmen, wenn die berechtigten Sicherheitsinteressen Israels dazu führen, dass die Zukunft Palästinas buchstäblich eingemauert wird. Wer – wie ich – im Mai 2005 die Trennmauer mit eigenen Augen gesehen hat, die weit in das Westjordanland hineinreicht und Bethlehem zu einer gefangenen Stadt macht – wer dies gesehen hat, der weiß, wie sehr diese Mauer das soziale und wirtschaftliche Leben lähmt. Der kann die Not und Frustration der Menschen in unserer Partnerstadt mit den Händen greifen und verstehen, dass sich diese Situation in Gewalt Ausdruck zu verschaffen versucht.

Köln ist seit elf Jahren Partnerstadt von Bethlehem und damit der einzige Ort in Deutschland, der mit einer Stadt in den Palästinensergebieten verschwistert ist. Trotzdem sollte sich ein Oberbürgermeister nicht zu solchen dümmlichen Stammtischparolen hinreißen lassen.

Aber allmählich passt bei Schramma alles zusammen: Sein vehementer Einsatz für die Erbauung der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld, sein Fehlen beim Kölner Israeltag 2007 und nun sein Verständniszeigen für den palästinensischen Terror!

» Idea: Kölner OB kritisiert israelische Politik [17]

(Spürnase: Roger B.)

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40 Jahre danach: Der Sechstage-Krieg

geschrieben von Eisvogel am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Heute vor 40 Jahren, am 5. Juni 1967, begann der dritte israelisch-arabische Krieg, der als Sechstagekrieg in die Geschichte eingehen sollte. Vieles hat sich seit diesen Tagen geändert, insbesondere dahingehend, wie Israel in der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Wenn die harte Wende weg von mitfühlender Sympathie mit dem kleinen tapferen Volk Israel, das sich der Vernichtungswut einer immensen arabischen Übermacht ausgesetzt sah, und hin zu einem belehrenden und teilweise aggressiven Antizionismus auch erst nach dem Jom-Kippur-Krieg 1973 und der mit ihm einhergehenden Ölkrise einsetzte – nach Israels erstaunlichem und grandiosem Sieg im Sechstage-Krieg waren die ersten Vorboten dafür bereits am Horizont zu erkennen.

Viele Mythen ranken sich inzwischen um diesen kurzen Krieg und sie gehen mehr und mehr in die Richtung, ihn als eine unprovozierte Aggression Israels zu sehen und die darausfolgende Besetzung strategisch wichtiger Gebiete als Ursache des arabischen und palästinensischen Hasses gegen Israel wahrzunehmen. Nichts davon ist wahr. Mitchell Bard [18], der Gründer der Jewish Virtual Library, eines höchst informativen Onlineportals, hat in akribischer und gut fundiert mit Quellen belegter Arbeit gängige Behauptungen über Israel und den Nahostkonflikt zusammengetragen und widerlegt. Er befasst sich dabei auch mit dem Sechstagekrieg.

Wir wollen unseren Lesern eine Chronologie zur Verfügung stellen, die wegen des Umfangs der tatsächlichen Ereignisse selbstverständlich nicht vollständig sein kann, aber das Wichtigste umfasst. (Quellen: Jewish Virtual Library [19] und Wikipedia [20])

Im Dezember 1956 schickte die UNO unter dem Namen UNEF (United Nations Emergency Force) Truppen auf die Halbinsel Sinai, die den Frieden zwischen Ägypten und Israel nach der Sueskrise gewährleisten sollten. Trotz dieser Truppen kam es in den frühen 60er Jahren immer wieder zu Guerilla-Angriffen auf Israel.

Der arabische Wunsch, Israel zu vernichten, hatte niemals aufgehört und wurde Mitte der 60er Jahre immer konkreter und aggressiver, insbesondere unter dem damaligen ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abdel Nasser [21]. Bereits am 8. März 1965 verkündete er:

„Wir werden Palästina nicht betreten, solange sein Boden mit Sand bedeckt ist. Wir betreten es erst, wenn sein Boden mit Blut getränkt ist.“

Der Blutkult der Araber beim Kampf um die Vernichtung Israels hat sich bis heute gehalten und lebt in perverser Weise in gehirngewaschenen palästinensischen Kindern fort, die in Gedichten rezitieren, dass die Erde Palästinas nach dem Blut junger Märtyrer dürste.

Seit 1964, als die PLO gegründet wurde, häuften sich arabische Guerillaangriffe auf Israel, unterstützt von Ägypten und Syrien. Interessant ist, dass die PLO (Palestinean Liberation Organization) drei Jahre vor dem Zeitpunkt gegründet wurde, an dem die Gebiete, die laut europäischen Gutmenschen angeblich von Israel „befreit“ und zu einem Palästinenserstaat werden sollen, an Israel fielen.

Damals war noch ganz klar, dass mit der „Befreiung“ das gesamte Israel gemeint war, die Araber machten keinen Hehl daraus. Dies ist auch heute noch so, in der PLO-Charta [22] wurde dieses Ziel niemals geändert und es ist auch in der Charta der Hamas [23] enthalten – lediglich die westlichen Kollaborateure der PLO und ihrer Nachfolgeorganisationen halten die Illusion aufrecht, der palästinensische „Freiheitskampf“ würde sich auf die besetzten Gebiete beschränken. Übrigens gab es während der 19 Jahre (1948-1967), in denen das Westjordanland von Jordanien annektiert und der Gaza-Streifen unter ägyptischer Verwaltung war, niemals Forderungen nach einem unabhängigen Staat des „palästinensischen Volkes“ an eines dieser Länder.

Am 17. Mai 1967 verlangte (!) Nasser von der UNO, ihre Truppen zurückzuziehen – und das in einer Atmosphäre immer schärfer werdender Hasspropaganda und des unmissverständlichen Aufrufs zum endgültigen Vernichtungskriegs gegen Israel in mehreren arabischen Staaten. UNO-Generalsekretär U Thant [24] stimmte der Forderung widerspruchslos und ohne Rücksprache mit Israel zu. Bereits zwei Tage später, am 19. Mai 1967, begann eilfertig der Truppenabzug. Die UNO wollte schon damals der Vernichtung Israels keine Steine in den Weg legen. Nach dem Rückzug hieß es in Radio Kairo:

„Ab heute gibt es keine internationalen Friedenstruppen mehr, die Israel beschützen. Unsere Geduld ist zu Ende. Wir werden uns nicht mehr bei den Vereinten Nationen über Israel beklagen. Ab jetzt herrscht der totale Krieg gegen Israel, und er wird zur Auslöschung des Zionismus führen.“

Am 20. Mai 1967 verkündete Hafiz al-Assad [25], der damals syrischer Verteidigungsminister war:

„Unsere Streitkräfte sind absolut gerüstet, nicht nur die Aggression zurückzuschlagen, sondern auch einen Befreiungsschlag zu starten und die zionistische Präsenz aus unserer arabischen Heimat hinauszusprengen. Die syrische Armee, den Finger am Abzug, ist sich einig … als Militär bin ich der festen Überzeugung, dass die Zeit gekommen ist, in eine Vernichtungsschlacht hineinzugehen.“

U Thant versuchte den „Dialog“ mit Nasser, dieser kam dem aber am 22. Mai 1967 mit der Sperrung der Straße von Tiran für israelische Schiffe zuvor. Es handelt sich dabei um die Meerenge am südlichen Ende des Roten Meeres, wodurch Israel von der Ölzufuhr abgeschnitten war. Eine solche Sperrung gilt nach herrschendem Völkerrecht als casus belli [26].

Am 25. Mai 1967 forderte Nasser Syrien, Jordanien, Saudi-Arabien und den Irak auf, ebenfalls ihre Truppen an Israels schwer zu verteidigenden Grenzen (Karte) zusammenzuziehen, was diese dann zusammen mit Algerien und Kuwait auch taten. Einen Tag später erklärte Nasser:

„Unser Ziel ist die Zerstörung Israels. Das arabische Volk ist bereit, zu kämpfen.“

Am 26.Mai 1967 schrieb die regierungsnahe ägyptische Zeitung Al Ahram, dass mit der Sperrung der Straße von Tiran die Provokation Israels zu einem Krieg beabsichtigt sei, man zeigte sich aber zuversichtlich, diesen Krieg nicht nur gewinnen zu können, sondern auch Israel ein für alle Mal zu vernichten und alle Juden – Männer, Frauen und Kinder – ins Meer zu treiben.

Am Morgen des 5. Juni 1967 stieg in einem überraschenden Präventivschlag die israelische Luftwaffe auf und zerstörte den Großteil der ägyptischen Luftwaffe innerhalb weniger Stunden noch am Boden. Gleichzeitig wurde Jordaniens König Hussein [27] von Israels Premierminister Levi Eschkol [28] dringend gebeten, sich dem Krieg nicht anzuschließen. Auf den jordanischen Radarschirmen erschienen jedoch zahlreiche Flugzeuge, die von Ägypten aus in Richtung Israel flogen. Da von ägyptischer Seite eine völlig aus der Luft gegriffene Siegespropaganda verbreitet wurde, ging Hussein davon aus, dass es sich bei den Flugzeugen um die siegreiche ägyptische Luftwaffe handelte, er schlug daher die israelischen Warnungen in den Wind und trat in den Krieg ein. Bei den Flugzeugen hatte es sich allerdings um zurückkehrende israelische gehandelt. Der „kleine König“ sollte dann später den Kriegseintritt als größten Fehler seines Lebens bezeichnen.

Die USA, die ihre Neutralität betonten, und Frankreich verhängten ein Waffenembargo über die Region. Das traf ausschließlich Israel, da die Sowjetunion, die die arabischen Staaten großzügig mit Waffen versorgte, kein Embargo verhängte.

In einem Dreifrontenkrieg erreichten die israelischen Streitkräfte den Sueskanal und nahmen das von Jordanien annektierte Westjordanland einschließlich Ostjerusalems vollständig ein, während sie die Syrer, die von den Golanhöhen aus israelische Dörfer beschossen, mit Artillerie und Luftstreitkräften zurückdrängten.

Am 8. Juni 1967 beteten erstmals israelische Soldaten an der Westmauer des zerstörten zweiten Tempels (Klagemauer) [29], nachdem die Jerusalemer Altstadt 19 Jahre lang für Juden vollkommen gesperrt gewesen war. Aus Rücksicht auf heilige Stätten – fast ausschließlich Kirchen und Moscheen – hatte das israelische Militär Ostjerusalem nicht mit schweren Waffen, sondern mit Fallschirmjägern eingenommen. Diese Rücksicht kostete 183 jungen israelischen Fallschirmjägern das Leben.

Am 10. Juni wäre es Israel möglich gewesen, sowohl Kairo als auch Amman und Damaskus einzunehmen. Der Krieg endete am 11. Juni mit einem Waffenstillstand.

David hatte Goliath besiegt, aber die Welt wollte es anders sehen. Aus dem Vernichtungskrieg der arabischen (und inzwischen mit dem Iran fast der ganzen islamischen Welt) gegen Israel wurde in unvergleichlicher Propagandaarbeit ein „Befreiungskampf“ des palästinensischen David gegen den israelischen Goliath gemacht. Kaum jemand spricht heute noch – wenn die Rede auf den Nahostkonflikt kommt – von einem arabisch-islamischen Krieg gegen Israel; die Bezeichnung israelisch-palästinensischer Konflikt oder gar Palästina-Konflikt hat sich inzwischen eingebürgert. Le Monde hat zum „Gedenken“ an den Sechstage-Krieg eine Karikatur veröffentlicht (Bild), aus der die heutige Einstellung Europas zu Israel unmissverständlich klar wird. Honestreporting [30] findet sie gar nicht zum Lachen. Wir auch nicht.

Und was geschah mit den arabischen Einwohnern Judäs, Samarias und Gazas, die 1967 unter israelische Besatzung geraten waren? Masada2000 [31] schreibt dazu (übersetzt):

Die Araber aus der Westbank und dem Gazastreifen saßen auf gepackten Koffern und waren bereit, im Zuge der Niederlage zu fliehen. Plötzlich jedoch überzeugte der siegreiche einäugige IDF-General Moshe Dayan [32] sie, zu bleiben. Dieser einzigartige Akt verblüffte niemanden mehr als den arabischen Feind selber, der fast nicht an ein so unglaubliches Beispiel jüdischer Verrücktheit glauben konnte. Schließlich wussten die Araber, was SIE mit den Juden gemacht hätten, wenn sie den Krieg gewonnen hätten!

Dayans Plan war, ihnen Bildung zu verschaffen, ihnen moderne medizinische Versorgung zu bringen, ihnen Arbeitsplätze in der Westbank, in Gaza und im israelischen Kernland zu bieten … ein Zusammenleben zu schaffen in der Hoffnung, eine Brücke zur arabischen Welt zu bauen. Israel zahlt heute teuer für diese naive typisch „links-gutmenschliche“ Geste. Die „Brücke“ führte zu zwei Intifadas und weltweitem palästinensischem Terrorismus. Von einem verängstigten und besiegten Feind wurden die Araber Palästinas unter Israels Zuständigkeit zu einem selbstsicheren, hasserfüllten und gefährlichen Feind auf dem Weg zu einem Terroristenstaat, dessen Sinn und Zweck die Vernichtung Israels ist.

Doch zurück nach Deutschland. Zunächst ausgehend von der extremen Linken wandelte sich nur 22 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz die Haltung zu den Juden wieder zurück in das, was sie immer war: Feindselig und belehrend. Das kurzfristig vorhandene Schuld- und Schamgefühl, das Mitgefühl gegenüber dem kleinen Staat der Holocaustüberlebenden, bedroht von einer arabischen Übermacht, wandelte sich langsam in Verärgerung, dass Juden es gewagt hatten, aus der Rolle des bedrängten und hilflosen Opfers herauszutreten und eine Nation zu bilden, die sich mit einer bewundernswerten Armee verteidigt. Der Antikapitalismus und Antiimperialismus wurde um den Antizionismus erweitert.

Am 9. November 1969 platzierte die linksdradikale Gruppierung Tupamaros West-Berlin [33] eine Bombe im jüdischen Gemeindezentrum in Berlin, die während der Gedenkveranstaltung zum 31. Jahrestag der Reichspogromnacht explodieren sollte. Glücklicherweise versagte die Bombe aufgrund eines technischen Defektes.

Die EG (die 1993 zur EU wurde) folgte 1973 den radikalen Linken in ihrer antiisraelischen Einstellung und bis heute hat sich diese Haltung quer durch alle politischen Bereiche bis tief in die Mitte der Gesellschaft, konservative Kreise und beide großen Kirchen, in fast ganz Deutschland verbreitet.

Und wieder wird Israel unmissverständlich bedroht. Dieses Mal vom Iran. Erst vor zwei Tagen kam eine neue Drohung aus Teheran (wir haben berichtet [34]), dass „der Countdown zum Ende Israels“ begonnen habe. Und wieder reagiert die Welt mit Desinteresse, wieder ist Israel wahrscheinlich auf sich alleine gestellt.

Ephraim Kishon schrieb einst sinngemäß nach dem siegreichen Sechstage-Krieg:„Die Welt hasst uns, wenn wir siegen. Wir haben ihre Sympathie nur, wenn wir Opfer sind.“ Während des Jom-Kippur-Krieges [35] im Jahr 1973 musste er seine Ansicht revidieren. Nachdem Israel am höchsten jüdischen Feiertag von mehreren arabischen Armeen überfallen wurde, geriet das Land zunächst schwer in die Defensive, bevor es auch diesen Krieg gewinnen konnte. Kishon musste erkennen: „Die Welt hasst uns, wenn wir siegen. Und wenn wir verlieren, hasst sie uns auch.“

Die ganze Welt? Nein:

In every generation there are always a few who understand. Always understand … even if you remain among the few.

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Bat Ye’Or über Palästinianismus in Europa

geschrieben von Eisvogel am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Im Folgenden veröffentlichen wir eine vollständige Übersetzung eines Interviews [36], das Jamie Glazov, der Herausgeber des Frontpage Magazines, mit Bat Ye’Or (Foto) geführt hat. Bat Ye’Or ist wohl die weltweit führende Expertin auf dem Gebiet der Dhimmitude [37].

Sie hat den Begriff Eurabia als Bezeichnung für ein Phänomen geprägt, das sie in ihrem Buch Eurabia: The Euro-Arab Axis [38] ausführlich beschrieben hat. Eine deutsche Übersetzung liegt leider immer noch nicht vor, aber ein hervorragender Artikel zu dem Thema kann hier [39] auf Deutsch gelesen werden.

Nun hat Bat Ye’or einen weiteren Begriff geprägt: „Palästinianismus“, den sie auch in ihrer Rede [40] anlässlich der CSI-Jahrestagung in München im November 2006 schon erwähnte, und den sie hier im Interview näher erläutert.

FP: Willkommen zum Frontpage-Interview, Bat Ye’Or.

Bat Ye’or: Ich freue mich, einmal wieder bei Ihnen zu sein. Danke Jamie.

FP: Von ihrem Buch Eurabia erschien 2006 eine französische Ausgabe, und kürzlich nun eine italienische. Eine niederländische und hebräische werden im Herbst folgen. Gibt es Unterschiede zur amerikanischen Ausgabe?

Bat Ye’or: Ja, es gibt Unterschiede. Ich schrieb die amerikanische Version im Jahr 2004 und hoffte, damit die amerikanische Öffentlichkeit aufzurütteln und auf die Wandlungen aufmerksam zu machen, die Europa in demographischer, religiöser, kultureller und demokratischer Hinsicht durchläuft. Diese Verschiebungen werden Europas Beziehungen zu Amerika verändern und die Kluft zwischen beiden vergrößern. Diese Kluft hängt nicht speziell mit Präsident Bush zusammen, obgleich sein starker christlicher Glaube eine der Hauptursachen für seine extreme Unbeliebtheit in Europa ist. Das Kernproblem hängt aber damit zusammen, dass Europa mehr und mehr zum Satelliten der arabischen und islamischen Welt wird – als Ergebnis einer Politik, die seit über 30 Jahren aus freier Wahl, Angst und Geldgier betrieben wird. Das demographische Gewicht von Arabern und Moslems in Europa verbindet sich mit arabischem Kapitalfluss, der Globalisierung der Märkte und den ausgedehnten finanziellen Investitionen Europas in arabischen Ländern.

All das schafft bedeutsame euro-arabische Vernetzungen und einen Druck, der eine auf wirtschaftlichem Opportunismus beruhende Politik festlegt. Die Europäische Union (EU) unterhält mehrere Programme für arabische Studenten aus dem Ausland; sie finanziert zahllose pro-arabische NGOs (Nichtregierungs-Organisationen) und hat zwischen Akademikern, Meinungsbildnern, Journalisten und Gewerkschaftlern ein stabiles euro-arabisches Netzwerk aufgebaut, mit dessen Hilfe die gemeinsame Position gegen die USA und Israel koordiniert wird. Wir haben erst kürzlich erlebt, dass die britische Nationale Journalistenvereinigung (British National Union of Journalists) sich für einen Boykott israelischer Waren stark gemacht hat. Letztes Jahr war es die Nationale Hochschullehrer-Vereinigung (National Association of Teachers in Further and Higher Education – NATFHE), die sich für einen „stillen Boykott“ israelischer Universitäten, Professoren und Studenten aussprach. Diese Politik wird von euro-arabischen Netzwerken in Gang gesetzt, die europäische und arabische Interessengruppen verbinden.

Es gibt eine gewichtige, fast eiserne Zusammenarbeit auf allen Ebenen zwischen Europa und den Ländern der Arabischen Liga. Innerhalb dieser arabisch-islamischen politischen Verknüpfung baut sich der europäische Antiamerikanismus und Antizionismus aus. Wenn Amerika nicht einwilligt, sich in den gleichen zersetzenden Unterwerfungsprozess und die gleiche moralische Unterstützung für die Ideologie des Djihad zu begeben, unter denen Europa verfault, wird die europäische Feindseligkeit nicht verschwinden; im Gegenteil: sie wird zunehmen. Europa ist heute an die arabisch-islamische Welt gekettet und kann sich nicht abkoppeln oder die Richtung ändern. Blair hat es versucht und scheiterte kläglich. Tatsächlich trägt er sogar nach zehn Jahren Regierungstätigkeit die Hauptverantwortung für die unglückliche Lage.

FP: Was hat sich seit der Veröffentlichung von Eurabia: The Euro-Arab Axis in Amerika im Januar 2005 verändert?

Bat Ye’or: Die Lage hat sich an jeder Front verschlimmert. Zu Beginn des Irakkriegs (im Frühjahr 2003) gab es etwas Hoffnung, dass eine demokratische Regierung an die Macht kommen und dem Volk Gerechtigkeit und Frieden bringen würde. Aber die Beseitigung der Tyrannei durch die Koalitionsstreitkräfte brachte nur die schlimmsten bösartigen und unmenschlichen Kräfte zum Vorschein, die arabisch-islamische Gesellschaften von innen verzehren. Der Krieg im Irak brachte Amerikas Unzulänglichkeiten, westliche Spaltung und die mangelnde Bereitschaft, sich dem weltweiten Djihad zu stellen, ans Tageslicht. Die chaotische Situation dort und das iranische Streben nach Atomkraft haben die Islamisten gestärkt. Darüber hinaus haben die beklagenswerte Antwort der Regierung Olmert gegenüber der Hisbollah im Libanon und der triumphale Wahlerfolg der Hamas in Gaza in der arabischen und islamischen Welt die Vorstellung eines israelischen und westlichen Debakels ermuntert. Großbritannien wurde gedemütigt und reagierte nicht bestimmt auf die Entführung von 15 seiner Soldaten durch die iranische Marine. Stattdessen wandten sich britische Journalisten und Akademiker in heftigem Hass gegen Israel, um islamische Regierungen zu besänftigen, ganz speziell die Palästinenser, die einen Journalisten der BBC verschleppt hatten, um Lösegeld zu fordern. Ein solches Verhalten ist typisch für Dhimmitude: der christliche Dhimmi, der zu ängstlich ist, seinen islamischen Unterdrücker anzugreifen, wendet seine impotente Frustration gegen einen schwächeren und unschuldigen Opfer-Dhimmi, gegen den Juden. Diese Dreiecksbeziehung zieht sich seit mehr als einem Jahrtausend durch die soziale und politische Struktur der Dhimmitude, und sie ist auch heute noch lebendig.

Der Hass gegen Amerika, die antisemitische Kultur, die zynische Wahrheitsverdrehung, die Unterstützung und das Parteiergreifen für Mörder und Entführer, sind Ausdruck eines erniedrigenden Gefühls des Unvermögens. Großbritannien wurde zum Hofhund seiner Beschützer: Der Islamisten und Palästinenser. Das beschränkt sich aber nicht auf Großbritannien, nur wirken sich vielleicht diese selbst gewählte Talfahrt und Entwürdigung bei Großbritannien deshalb so traumatisch aus, weil es einst eines der stolzesten und mächtigsten Länder Europas war, eine der drei wichtigsten Siegermächte im Zweiten Weltkrieg. Einige Europäer stellen sich allerdings dieser Politik entgegen, doch die EU-Direktiven zielen darauf, die demokratischen Rechte in einem Spinnennetz totalitärer Kontrolle der Kultur, Medien und Universitäten lahm zu legen.

Darüber hinaus isoliert auf der anderen Seite des Atlantiks die latino-arabische Allianz, die von dem Andalusier Zapatero gefördert wird, Amerika sogar noch mehr. Die Taktik, den Westen zu spalten, um ihn zu schwächen, geht auf.

FP: Sie haben einen Begriff für ein neues Konzept geprägt: „Palästinianismus“. Was exakt bedeutet das?

Bat Ye’or: Ich denke, exakt „Palästinianismus“ ist die Wurzel von Europas Dekadenz. Es ist eine Ideologie, die auf Ersetzungstheologie basiert, wobei Palästina Israel ersetzt. Sie wurde von europäischen und arabischen Intellektuellen und Politikern gemeinsam ausgearbeitet und angezettelt, in ihr vereint sich das Schlechteste aus beiden Kulturen. Für die arabische und islamische Welt umfasst Palästinianismus die Ideologie und die Zielsetzung des Djihads gegen eine rebellierende Dhimmi-Bevölkerung. Sie basiert daher auf einer islamischen Kultur und Theologie, in der territoriale Unabhängigkeit und Souveränität eines jeden nicht-moslemischen Volkes verneint wird.

Der Palästinianismus stellt sich Israel in zwei Hauptpunkten entgegen: 1) Juden als Dhimmi-Volk dürfen über Moslems nicht herrschen und noch weniger dürfen sie ihr Land befreien und selber regieren, ganz besonders dann nicht, wenn dieses früher vom Djihad erobert und kolonisiert worden war – wie zum Beispiel Israel, Spanien, der Balkan, Ungarn und andere Teile Europas. Juden müssen unter das Joch des Islam gezwungen werden. Und das gilt selbstverständlich genauso für Christen; beide müssen auf Unterwerfung und Dhimmitude reduziert werden. 2) Die islamische Doktrin weist die Bibel zurück, sie anerkennt nicht, dass die Bibel die Geschichte des Volkes Israel und die Quelle des Christentums darstellt. Moslems glauben, dass die biblischen Erzählungen, so wie sie im Koran umgeschrieben wurden, die Geschichte des islamischen Volkes und der islamischen Propheten seien. Aus diesem Grund leugnen sie das historische Erbteil und die Abstammung von Juden und Christen im Heiligen Land. Für sie speisen sich sowohl das Alte als auch das Neue Testament aus islamischer Quelle und beschreiben islamische Geschichte, weil die Personen der Bibel und auch Jesus selbst (Isa) Moslems waren. Judentum und Christentum werden als Verfälschungen des Islam betrachtet. Das ist der innere Kern der Ideologie – ja der Doktrin – des Palästinianismus und seines Krieges gegen Israel.

Die europäische Seite hat dem ihren traditionellen christlichen Antisemitismus hinzugefügt, der Juden dazu verdammt, im ewigem Exil zu leben, bis sie konvertieren. Der palästinensische Krieg gegen Israel, massiv gefördert von vielen in Europa, kam als wunderbare Gelegenheit, die Kultur des Hasses und der Verunglimpfung gegen Juden – heute in Gestalt des Staates Israel – aufrecht zu erhalten und weiter leben zu lassen, indem man einem zweiten Holocaust moralische und politische Unterstützung zukommen lässt. Europa ist immer der größte Unterstützer und finanzielle Förderer der Palästinenser und auch ihr ideologischer Lehrmeister gewesen.

FP: Europa ist bereits palästinisiert, oder? Was sind die Konsequenzen für Europa?

Bat Ye’or: Die Konsequenzen für Europa sind vielfältig, tief greifend und wie es scheint irreversibel. Palästinianismus war das effektivste Werkzeug, den Westen zu spalten, zu schwächen und zu zerstören. Aber dieser Prozess konnte nur stattfinden, weil ein institutioneller Apparat, die Europäische Gemeinschaft (EG) – die 1993 zur Europäischen Union wurde – Palästinianismus all ihren Mitgliedsstaaten als gemeinsame Außenpolitik aufzwingen konnte.

Eurabia - von Bat Ye'or [38]Während in der arabischen und islamischen Welt Palästinianismus das djihadistische Werkzeug ist, um die Unabhängigkeit und Freiheit des jüdischen Dhimmi-Volkes auszuradieren, nimmt er in Europa eine andere Bedeutung an. Die inoffizielle Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft für den Djihad der Arabischen Liga zur Zerstörung Israels stellt eine Kultur des Hasses wieder her, die sich auch auf Europa selbst destruktiv auswirkt. Was auch immer Europäer heute glauben mögen, ihre gesamte spirituelle und humanistische Kultur stammt von den biblischen Propheten, von der Befreiung der Hebräer aus der Sklaverei, und die Werbung für Gleichheit und Menschenwürde kommt aus den heilsgeschichtlichen Tugenden der Demut, der Selbstkritik und der Bitte um Vergebung, aus der Liebe zum Frieden und der Trennung von Religion und Staat usw. Alle christlichen Feste sind christianisierte jüdische Feste; die Heiligen Bücher der Juden sind die Heiligen Bücher der Christen.

Das Überlaufen ins Heerlager der Djihadisten beinhaltet die Unterdrückung dieser Verbindungen, die das Christentum strukturieren und tragen, und sie schwächen es dadurch und bringen es in Gefahr, zu zerbrechen. Und Hass zerstört den Hassenden mehr als den Gehassten. Es bedeutet, dass man sich der djihadistischen Ideologie anschließen muss, die nach islamischer Herrschaft über die ganze Welt strebt, ein Weltbild, in dem Pluralität und Gleichheit der Menschen, das Annehmen von Kritik, die freie Meinungsäußerung keinen Platz haben. Es bedeutet, dass Christentum – genauso wie Judentum – als Religionen und Zivilisationen negiert werden und es verdienen, zerstört zu werden.

Palästinianismus ist bestrebt, die Verbindungen zwischen Christentum und Judentum zu unterdrücken, denn er erklärt, dass das Christentum aus dem Islam geboren wurde, aus einem Jesus, der ein islamischer Prophet war – der koranische Isa – und der sich sehr von dem jüdischen Jesus, der von den vier Evangelisten beschrieben wird, unterscheidet – die Evangelisten ihrerseits waren vom Alten Testament geprägt und nicht vom Koran. In Europa beeinflusst die theologische Ersetzung des Judentums durch Palästinianismus auch die Politik. Von abfälligen Kommentaren abgesehen vermeiden es die Medien, Israel zu erwähnen, so als ob es bereits nicht mehr existieren würde und unterdrücken es so durch einen stillen Boykott. Ein weiterer europäischer Trend besteht darin, dass eine strikte historische Gleichstellung und Gleichsetzung zwischen Israel einerseits und Arabern und Palästinensern andererseits aufgebaut wird, wo überhaupt keine ist.

Da der Palästinianismus heute die vorherrschende Ideologie in Europa ist, hat er die europäische Unterstützung djihadistischer Aktivitäten fest bestimmt. Und Djihad ist nicht wie ein beliebiger Krieg, er stellt mit seiner heiligen Strategie und seinen rituellen Taktiken einen ganzen theologischen Kriegskorpus dar. Europa rechtfertig das Ziel der PLO, Israel zu zerstören, das Verschleppen und Morden von Zivilisten, Luftpiraterie, Kidnapping und Terrorismus seit den 1970er Jahren, indem es die Opfer beschuldigt und nicht die Täter. Um diese Verbrechen, die so sehr im Gegensatz zu humanistischen Werten und humanistischer Moral stehen, rechtfertigen zu können, musste Europa Israel dämonisieren, musste es Israel als den größten Feind des Friedens darstellen und deshalb hat Europa seine leidenschaftliche Liebe, Israel zu hassen, wieder auferstehen lassen, indem es Israel für die Verbrechen, deren Opfer es ist, schmäht.

Und das ist noch nicht alles. Die meisten Europäer stimmen mit dieser Politik nicht überein. Viele haben sie bloßgestellt und gegen sie gekämpft. Und deshalb hat ein System, in dem Politiker mit Märkten, Kulturschaffenden, Universitäten, Medien und Meinungsbildnern verbunden sind, in einer koordinierten Kampagne unter der Schirmherrschaft der EU-Netzwerke seinen totalitären Griff auf die Mitgliedsstaaten ausgestreckt, um ihnen eine verabscheuungswürdige Kultur der Lügen und der Verleugnung aufzuzwingen, die Europas pro-palästinensische Außenpolitik stützt.

FP: Das ist alles sehr deprimierend, Bat Ye’Or. Gibt es irgendeine Hoffnung bei der Konfrontation des Westens mit dem militanten Islam? Ist Europa schon sicher verloren? Was sollten wir in der freien Welt tun? Was können wir tun?

Bat Ye’or: Die einzige Hoffnung für den Westen liegt darin, dass man die Ziele des globalen Djihads und die Gefahren, die von ihm ausgehen, begreift. Es handelt sich dabei nicht ausschließlich um einen militärischen Krieg, es ist viel mehr eine spirituelle, intellektuelle und politische Debatte. Aber die Europäische Union schlägt die entgegengesetzte Richtung ein, indem sie sogar ein Lexikon herausgibt, mittels dem das Wort „Djihad“ und seine geschichtliche Existenz in der Debatte zensiert wird. Die feige europäische Position entmutigt beherzte Moslems, die für eine Demokratisierung und Modernisierung des islamischen Denkens und islamischer Gesellschaften kämpfen. Die Europäer sind durch den Palästinianismus so gut dressiert, Amerika und Israel zu hassen, dass sie nicht nur in Verleugnung leben, sondern in Narkose.

Was wir tun können? Zuerst sollten wir in Europa und Amerika unsere Universitäten zurückgewinnen, die zu Bastionen des „Saidismus“ geworden sind. Diese Schule, die im Palästinianismus wurzelt und nach dem ägyptischen Christen Edward Said [41] benannt ist, hat die orientalische Gelehrsamkeit mit Ignoranz und Hassindoktrination gegen den Westen und Israel ersetzt. Wir müssen auch die geistige Diskussion in die Öffentlichkeit tragen, und zwar ohne Zensur, Boykott und Drohungen. Das ist der einzige Weg, einen Rassismus, der auf Frustration und Ohnmacht basiert, zu vermeiden. Aber – vor allem – müssen Europäer über ihre Werte und ihre Zukunft selbst entscheiden und für ihre demokratischen Institutionen und gegen die Unterwanderung ihrer Kultur kämpfen. Sie müssen die Kontrolle über ihre Sicherheit wieder selber in die Hand nehmen anstatt um den Schutz der Djihadisten zu betteln und Lösegeld zu zahlen.

FP: Bat Ye’Or, wir danken Ihnen für Ihren Besuch bei Frontpage.

Bat Ye’or: Ich danke Ihnen für die Einladung, Jamie.

Das englische Original des Interviews ist am 26. April 2007 unter dem Titel: The Palestinianization of Europe [42] bei Front Page Magazine erschienen.


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Lehrer lernen von PI

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

lehrer_tafel.gifWir sind uns darüber im klaren, dass die Veröffentlichung der gleich folgenden Leserzuschrift ein wenig nach Eigenlob aussieht. Wir haben uns dennoch dazu entschlossen, weil es genau die darin geschilderten Ereignisse sind, die uns anspornen und uns zeigen, dass all die vielen Stunden Arbeit nicht völlig vergeblich sind, selbst wenn es nur Tropfen auf dem heißen Stein sind.

Hallo PI-Redaktion,

als wir heute im Geschichts-Leistungskurs über den Holocaust geredet haben, war mein Lehrer völlig erstaunt, als ich von den Kooperationen zwischen den palästinensischen Führern und Hitler und dem geplanten Holocaust in Palästina berichtete. Woher sollte er dies auch wissen: Es steht mit Sicherheit in keinem Geschichtsbuch in ganz Deutschland, und auch sonst wird man nirgendwo Artikel zu diesem Thema finden, wenn man nicht sehr gezielt danach sucht.

Ich bin froh, dass ich einen sehr guten Geschichtslehrer habe: Er sagte, dass er sich vor allem für die Dinge interessiert, von denen er nichts weiß und war einverstanden damit, dass ich bis morgen einen kleinen Vortrag zu diesem Thema vorbereite. Die meisten anderen Lehrer hätten wohl abgelehnt und die Tatsachen geleugnet.

In diesem Sinne wollte ich mich bei euch bedanken: Ohne euch hätte ich wahrscheinlich niemals etwas von diesem Thema erfahren, und meinen Vortrag habe ich auch größtenteils mit Hilfe der Informationen von PI angefertigt (selbstverständlich habe ich euch als Quellenangabe mit eingebracht).

Das ist übrigens nicht das erste Mal, dass ihr mir geholfen habt sehr gute Schulnoten zu bekommen: Auf das Thema meiner Facharbeit („Die Gründung des Staates Israel und seine Auswirkungen auf den Antisemitismus“) bin ich auch durch euch gekommen, und ich habe größtenteils Bücher verwendet, auf die ich durch euren Blog gekommen bin. Das Ergebnis: 13 Punkte, beste Facharbeit (ich kann euch die Facharbeit übrigens sehr gerne zuschicken, falls ihr sie in irgendeiner Art und Weise für eure Zwecke verwenden könnt).

Ich hoffe, ihr werdet weiterhin so gute Beiträge veröffentlichen! Morgen werden 30 Leute Dinge erfahren, von denen sie ohne euch niemals etwas erfahren hätten…

Danke PI!

Euer (treuer Leser) J.P.

Wir wünschen viel Erfolg beim Referat und bedanken uns herzlich für die ermunternde Zuschrift.

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Grünen-Politiker lädt Hamas-Chef in die Schweiz ein

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

ismail_haniya.jpgManche Meldungen sind dermaßen unbegreiflich, dass man sie beim ersten Lesen gar nicht richtig glaubt. So erging es uns bei der Nachricht, dass der Dschihad-Förderer und mit dem festen Willen zur Vernichtung Israels ausgestattete Hamas-Chef Ismail Haija (Foto) in der Schweiz herzlich willkommen [43] zu sein scheint. Die Einladung zu einem Besuch des bekennenden Israel-Hassers Anfang Juni kommt – wie könnte es anders sein – vom einem Grünen-Politiker, dem Präsidenten der Gesellschaft Schweiz-Palästina, Daniel Vischer [44]. Es wäre der erste Besuch eines Hamas-Führers in Europa.

Vischers Begründung für die Einladung liest sich so:

«Wir finden es es wichtig, dass europäische Regierungen Kontakt mit den offiziell gewählten Repräsentanten aufnehmen. Zu diesen Regierungen zählt auch die Schweiz», betonte Vischer, Zürcher Nationalrat der Grünen. Und: «Einladungen und darauf folgende Gespräche beschleunigen unserer Ansicht nach den Friedensprozess.»

Nach dem bekannten Prinzip der Linken, zuerst einmal das Medienecho abzuwarten, hält sich Vischer mit der Bekanntgabe des genauen Besuchstermins noch etwas bedeckt:

Ein genaues Datum für den Besuch wurde aber schon damals nicht genannt. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten hatte im März als Voraussetzung für eine Zusammenarbeit gefordert, dass das Handeln der palästinensischen Regierung auf Dialog und friedlichen Mitteln beruhe. Da sich der innerpalästinensische Machtkampf zwischen verfeindeten Anhängern der Hamas und der Fatah in den letzten Wochen wieder verschärft hat, dürfte sich der Besuch von Haniya weiter verzögern.

Es ist unerträglich, dass sich Schweizer Grünen-Politiker wie Daniel Vischer veranlasst sehen, den antisemitischen Hamas-Führer, der, wie er immer wieder betont, „Israel nie anerkennen wird“ [45], in Europa als „Dialogpartner“ salonfähig zu machen.

» [46] an Daniel Vischer
» Lizas Welt: Grüne Doppelzunge [47]

(Spürnase: Andy Meier)

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