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Ulfkotte: „Wir wollen den Politikern auf die Schulter klopfen bis das Gehirn wieder einsetzt“

Die Ankündigung von Udo Ulfkotte, eine Partei gründen zu wollen, die der Islamisierung Deutschlands entgegen tritt, wird von vielen als Hoffnungsschimmer gesehen. Denn seit die Linksalternativen die moralische Deutungshoheit übernommen haben, verschwimmen die Grenzen zwischen den etablierten Parteien in dem alles umwabernden Nebel der Political Correctness immer mehr. Ulfkottes Vorhaben stößt bei Freund und Feind auf reges Interesse und viele unserer Leser fragen nach, ob es bei der geplanten Parteigründung bleibt. Wir haben ein Interview mit Udo Ulfkotte geführt, um unsere Leser auf den neuesten Stand zu bringen.

PI: Viele Bürger sind von den etablierten Parteien enttäuscht und setzen große Hoffnungen in die neue Partei und Sie persönlich. Angekündigt wurde die Partei, um der schleichenden Islamisierung Europas entgegenzutreten. Nun liest man in der Presse immer wieder Berichte, nach denen „Islamkritik“ doch nicht das Hauptanliegen der neuen Partei sein soll. Ist dies schon ein erstes Zurückweichen im Sinne der political correctness?

Ulfkotte: Islamkritik und Kritik an der schleichenden Islamisierung ist EIN Beispiel für unsere Ziele, denn wir sind FÜR den Erhalt der Wertegemeinschaft, die uns Europäer über alle (Partei-) Grenzen hinweg eigentlich verbinden sollte. Nur knien ja immer mehr Politiker vor Muslimen und flehen sie untertänigst an, zu erfahren, was man noch tun könne, um ihnen zu Wohlgefallen zu sein. Da setzen wir mit der Islamkritik an und wollen den Politikern auf die Schulter klopfen bis das Gehirn wieder einsetzt und sie erkennen, dass wir GOTT SEI DANK NOCH KEIN ISLAMISCHES DEUTSCHLAND HABEN. Aber Islamkritik ist eben nicht alles. Und eine Partei, die sich nur mit dem Thema Islam befasst, würde zwar punktuell Aufmerksamkeit finden, aber dann auch wohl bald wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Deshalb muss es natürlich Antworten auf viele andere Fragen und Themen geben, die die Menschen in Deutschland bewegen. Wir sind eben nicht nur FÜR den sofortigen Abbruch aller Gespräche mit der Türkei in Hinblick auf die EU-Mitgliedschaft Ankaras. Wir sind auch FÜR die sofortige Rückgängigmachung der Mehrwertsteuererhöhung, FÜR die Verkleinerung des Bundestages, FÜR einen schlanken Staat, usw.. Im Hintergrund stehen immer Werte. Werte, die die im Bundestag vertretenen Parteien vor lauter Lachsschnittchen-, Sekt- und Champagner-Empfängen und Reisen in abgedunkelten Limousinen am Volk vorbei offenkundig einfach aus den Augen verloren haben. So soll mir doch bitte mal einer der Bundestagsabgeordneten erklären, warum man Gesetze gegen Sextourismus nach Thailand beschließt und wenn man aus dem Bundestag rauskommt, nicht einmal 2,5 Kilometer laufen muss, um am hellichten Tage in der Berliner Kurfüstenstraße einen Kinderstrich mit zwölf und 13 Jahre alten Mädchen und Jungen zu finden. Man befasst sich mit weit entfernten Dingen und verliert das, was vor der eigenen Hautüre passiert, völlig aus den Augen. Das ist typisch deutscher Politiker – die Menschen vor der Haustür sind ihnen offenkundig egal. Deshalb gründen wir eine neue Partei mit Werten! Und dazu gehört es, dass wir erbitterten Gegnern unserer Werte nicht mit Toleranz, sondern mit erhobenem Haupt begegnen. Wir sagen beispielsweise ganz offen: Integrationsverweigerung muss endlich ein Straftatbestand werden! Nicht wir müssen uns nicht-europäischen Werten anpassen, sondern Nicht-Europäer müssen sich unseren Werten anpassen! Und wem das nicht passt, der hat das Recht der Ausreisefreiheit! Die Welt ist groß genug.

Gegenüber SpiegelOnline sagten Sie, Sie könnten sich als Namen „Christlich-Ökologische Partei“ vorstellen. Der Name hat bei vielen Interessierten Erstaunen verursacht. Auf PI haben wir daraufhin unsere Leser zu Ideen für einen Parteinamen aufgerufen und über 300 gute Vorschläge [1] bekommen. Ist etwas dabei gewesen, was für Sie in die engere Wahl kommt?

Christlich-ökologische Partei war ein interner Arbeitstitel. Pax Europa hat bei vielen Mitgliedern des Vereins auch als Parteiname gute Resonanz gehabt. Und ich finde den Namen inzwischen auch immer besser. Von der Resonanz der PI-Leser war ich überwältigt und ich bedanke mich für alle Vorschläge. Gut gefallen haben mir zum Beispiel Partei Freiheitlicher Bürger (PFB), Die Konservativen, Europäische Werte-Partei, Allianz Freiheit und Demokratie (AFD) und Bündnis für Werte – um nur einige zu nennen.

Wann soll die Partei offiziell gegründet werden und gibt es schon einen Ort, wo die Gründung stattfinden soll?

Die Partei wird im Juni gegründet. Der Ort wird NICHT bekannt gegeben, weil wir das alles in Ruhe machen wollen. Wir werden die Partei an einem historischen Ort mit großer Symbolkraft gründen.

Wie kommen Sie mit den Anfeindungen und Diffamierungen der Medien (Spiegel, Focus, NDR, etc.) zurecht, denen Sie nach Bekanntgabe der Parteigründung ausgesetzt sind?

Ehrlich gesagt, ich schmunzele darüber. Negative Berichterstattung hat ja das Ziel zu diffamieren und Bürger von der diffamierten Gruppe abzuhalten. Wir erleben aber etwas Interessantes: Je negativer die Berichte, desto größer die Resonanz bei uns. Wenn also eine Zeitung schreibt, es sei ja fast schon rechtsradikal, wenn Ulfkotte sich öffentlich dagegen ausspricht, dass es immer mehr Rücksichtnahme auf Muslime gibt (etwa getrennte Schwimmzeiten für Muslime und Nicht-Muslime in öffentlichen und mit Steuergeldern finanzierten Schwimmbädern), dann schreiben uns viele, viele Menschen und wollen uns unterstützen. Die Menschen sagen: Endlich mal einer, der den Mund aufmacht. Endlich mal einer, der ausspricht, was wir alle denken. Und wir sind nicht rechtsradikal. Das hier ist unser Land. Und wem unsere Werte nicht passen, der hat die Freiheit, seine Sachen zu packen und zu gehen!

Gibt es schon eine Art Parteiprogramm und/oder Satzung für die neue Partei oder wird dies erst bei der Gründungsversammlung bekanntgegeben?

Ja, das gibt es. Und da wir nichts anderes sein werden als eine bundesweite CSU, haben wir nicht sonderlich viel Arbeit mit der Ausformulierung eines Parteiprogramms…

Die CDU hat viele einstige Stammwähler enttäuscht, weil sie sich mit dem Thema Islam alleingelassen fühlen. Glauben Sie daran, dass eine „Ulfkotte-Partei“ diesbezüglich positiven Einfluss auf die etablierten Parteien und speziell die CDU nehmen könnte?

Ich wehre mich gegen die „Ulfkotte-Partei“, denn ich bin ein sterblicher einfacher Mensch und wenn ich morgen überfahren werde, müssen die Dinge weiter laufen. Also bloß weg von meiner Person. Ansonsten wird es nicht anders laufen, als bei der Gründung der Grünen 1979 mit Gerd Bastian und Petra Kelly: die etablierten Parteien schauen bei uns erst mal weg. Klasse so, wunderbar, schaut nur ganz fest weg! Es wird wieder das Gleiche passieren wie einst bei den Grünen, weil die Zeit reif ist: bald schon sehen sie sich gezwungen, unsere Positionen in ihre Politik aufzunehmen, weil ihnen sonst in Scharen die Wähler weglaufen. Jede etablierte Partei buhlt heute mit dem Thema Umweltschutz um Wählerstimmen. Das haben wir den Grünen zu verdanken. Und bald schon werden alle Parteien auch auf unsere Positionen schielen und uns nachzuahmen versuchen, ist doch klar. Die Waschmittelverkäufer der etablierten Parteien werden plötzlich behaupten, dass sie ein viel besseres Waschmittel haben. Aber wir werden das Original sein.

Ist geplant, dass die neue Partei bundesweit antritt oder soll sie nur auf kommunaler- bzw. Länder-Ebene kandidieren? Bei welcher Wahl wird die neue Partei zum ersten Mal antreten?

Natürlich soll die neue Partei bundesweit antreten. Sie soll den etablierten Parteien möglichst viele Wählerstimmen wegnehmen und die Waschmittelverkäufer der etablierten Parteien nachdenklich machen. Wir streben an, bei möglichst vielen Kommunal- und Landtagswahlen anzutreten, möglichst mit Freien Wählervereinigungen oder lokalen Gruppen wie derzeit etwa bei der Bremen/Bremerhaven-Wahl etwa mit Bürger in Wut [2] oder in Hamburg mit der Zentrumspartei [3].

Viele PI-Leser waren überrascht zu hören, dass Sie in Hamburg für die Zentrumspartei kandidieren. Wie verträgt sich dieses Vorhaben mit der angekündigten Parteigründung?

Ich bin in keiner Partei Mitglied – auch nicht in der Zentrumspartei. Ich kandidiere – ohne Mitglied zu sein – auf Platz zwei in Hamburg, um ein Zeichen zu setzen für eine wertkonservative Partei. Ich unterstütze aber auch in Bremen/Bremerhaven die Partei Bürger in Wut, dort sind ja im Mai Wahlen. Ich wünsche mir, dass wir alle bald schon eng in einem Bündnis zusammen arbeiten. Ich bin gegen die Aufsplitterung und für das Vereinen vieler Splitter zu einem schlagkräftigen Ganzen. Und es sieht verdammt so aus, als ob uns das gelingen würde!

Eine Parteigründung und vor allem die Werbung für die neue Partei und ihre Ziele kostet viel Geld. Gibt es finanzstarke Förderer für dieses Vorhaben?

Wir haben kein Geld – und wir brauchen auch nicht viel Geld. Wir verteilen keine Kugelschreiber, wir verteilen keine Blümchen, wir verteilen keine teuer produzierten CDs oder sonstigen Parteien-Werbemüll. Wir verteilen WERTE. Wir brauchen auch keine Plakate zu kleben. Wir haben auch keine Marketíng-Abteilung. Wir machen keine Wählerumfragen, weil wir nicht erkunden müssen, was beim Wähler gut ankommt. WIR SIND DAS VOLK. Wir sind die bisherigen Nichtwähler. Wir haben unseren bisherigen Erfolg Mund-zu-Mund-Propaganda zu verdanken. Wir werben nicht auf Plakatwänden, sondern ein jeder von uns erklärt im Bekanntenkreis, warum er der neuen Partei angehört. Das nennt man Schneeball-Effekt. Wir werden keine Parteispenden-Affäre haben, weil wir auf Parteispenden gar nicht scharf sind. Wir machen keine Lachschnittchen- und Champagner-Empfänge. Bei uns gibt es Eintopf und selbst gebackenen Kuchen. Wir sind einfache, aber ehrliche Menschen. Wir verkaufen nichts.

Was kann jeder Einzelne von uns zum Gelingen des Projekts „Neue Partei“ beitragen?

Alles, was wir brauchen, sind entspannte Gespräche im Bekanntenkreis, wenn es sich dort ergibt. Erklären Sie dann einfach, dass es uns gibt und was wir vorhaben. Schenken Sie uns keine Millionen – schenken Sie uns lieber Vertrauen!

» Website von Udo Ulfkotte: Akte Islam [4]
» Tagesspiegel: Der Dampf der Kulturen [5]

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Die dritte islamische Welle

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

In einem lesenswerten Gastbeitrag für die Welt warnt der britische Islamwissenschaftler Bernard Lewis vor der dritten großen Angriffswelle des Islam auf Europa. Terror und Einwanderung sind die Mittel, mit denen der Westen endgültig besiegt werden soll.

Lewis:

Wie reagieren die Europäer auf diese Situation? In Europa wie in den Vereinigten Staaten ist eine häufige Antwort Multikulturalismus und Political Correctness gewesen. In der islamischen Welt erlegt man sich keine solchen Zurückhaltungen auf. Man ist dort sehr identitätsbewusst. Muslime wissen, wer und was sie sind und was sie wollen – eine Eigenschaft, die wir großteils verloren zu haben scheinen. Den radikalen Muslimen ist es gelungen, in Europa Verbündete zu finden. Nach links üben sie eine Anziehungskraft auf die antiamerikanischen Segmente in Europa aus, für die sie sozusagen die Sowjetunion ersetzt haben. Nach rechts üben sie eine Anziehungskraft auf die antijüdischen Segmente in Europa aus, für die sie die Achsenmächte ersetzen. Es ist ihnen gelungen, unter beiden Flaggen beachtliche Unterstützung zu gewinnen. Für einige Leute in Europa ist der Hass offenbar stärker als ihre Loyalität.

Unbedingt den ganzen Artikel lesen… [6]

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Google Earth will Welt über Schrecken in Darfur informieren

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

In der sudanesischen Provinz Darfur findet ein Völkermord unvorstellbaren Ausmaßes [7] statt, den als solchen zu benennen die UNO sich weigert und dem die Welt gleichgültig gegenübersteht. Während westliche Bessermenschen sich am Fall Kurnaz abarbeiten, metzeln aus purem Rassismus arabische ‚weiße‘ Moslems ihre schwarzafrikanischen Glaubensbrüder mit unvorstellbarer Brutalität nieder. Mit einer Erweiterung für das Landkartenprogramm will Google Earth [8] nach eigenen Angaben die Menschen in der Welt informieren, um das Töten zu stoppen.

Seit fast vier Jahren herrscht Krieg in der sudanesischen Region Darfur. Im Kampf der regierungsnahen Milizen gegen Rebellenverbände wird auf die Zivilbevölkerung keine Rücksicht genommen. Das Resultat ist ein Völkermord ungeheuren Ausmaßes. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in Darfur rund 200.000 Menschen getötet und circa 2,5 Millionen vertrieben.

Doch das sind nur Zahlen. Gemeinsam mit dem United States Holocaust Memorial Museum hat die Suchmaschine Google eine Erweiterung, ein sogenanntes Layer, für das Landkartenprogramm Google Earth erstellt, mit dessen Hilfe man sich ein Bild vom ganzen Ausmaß der Zerstörung machen kann. (…)

Mit dem Projekt solle es Internet-Nutzern ermöglicht werden, „sich die Zerstörung in Darfur vorzustellen und von ihr zu erfahren wie nie zuvor“, sagte Google-Sprecher Elliot Schrage bei der Vorstellung der Software in Washington. Der Darfur-Flüchtling und ehemalige Mitarbeiter des deutschen Roten Kreuz, Dawud Salih, erklärte: „Der einzige Weg, das Töten in Darfur zu stoppen, ist es, die Menschen zu informieren.“

Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich die Verantwortlichen mit Google Earth sicherlich ein geeignetes Medium ausgesucht. Nach Angaben des Herstellers wurde das Programm mittlerweile 200 Millionen Mal von den Google-Servern heruntergeladen. Sara Bloomfield, Direktorin des Holocaust Memorial Museums bezeichnete die Software als „die größte Plakatwand der Welt.“

Salih hofft zudem, man könne mit der Aktion politische Veränderungen in seiner Heimat bewirken. „Wir müssen Präsident Bashir und anderen Tätern klar machen, dass sie beobachtet werden“, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press.

Traurig und großartig zugleich, dass wir uns auf diese Weise die Informationen holen müssen und können, die die Medien uns aus Gründen der Political Correctness [9] vorenthalten.

» Link [10] zu der KMZ-File für Google Earth

(Spürnase: Patrick S.)

» Buchtipp: Gérard Prunier – Darfur. Der „uneindeutige“ Genozid [11]

Rezension von Dominique Burckhardt, erschienen in der Basler Zeitung am 10.04.2007

So viel vorweg: Auch nach Lektüre der jüngst erschienenen deutschen Übersetzung des neuesten Buches von Ostafrikaspezialist Gérard Prunier bleibt unklar, wie der opferreiche Krieg in Darfur zu nennen ist. Findet in dieser entlegenen, völlig vernachlässigten und unterentwickelten Region im wüstenhaften Westen Sudans ein Völkermord statt? Handelt es sich bei den Gräueltaten um ethnische «Säuberungen», also um die ohne Rücksicht auf Verluste durchgeführte Vertreibung bestimmter Menschengruppen? Oder wie anders ist die Tötung Hunderttausender, die Vertreibung von Millionen, die Auslöschung ganzer Dörfer und die systematische Vergewaltigung von Frauen und Mädchen zu bezeichnen?

mehrdeutig. Der Franzose Prunier schlägt die Wendung «uneindeutiger Genozid» vor – so lautet auch der Titel seines flüssig geschriebenen Buches. So nennt er das Schlimmste aller Verbrechen gegen die Menschlichkeit beim Namen, um es zugleich fast wieder ein wenig zurückzunehmen. Pruniers Begründung: Absicht der sudanesischen Regierung in Khartum sei nicht «die totale physische Auslöschung der Bevölkerung, sondern die totale politische und territoriale Kontrolle» über die strategisch wichtige Grenzregion Darfur.
Die Wortklauberei mehr oder weniger besorgter Vertreter der internationalen Gemeinschaft kümmere die Darfurer selbst herzlich wenig, schreibt Prunier: «Die Erfahrung des Grauens bleibt dieselbe.» Der Autor kritisiert die Diskussion um eine Rubrifizierung nicht ohne Seitenhieb auf die Medien: «Dass wir meinen, der Mord an 250000 Menschen bei einem Genozid sei eine grössere Tragödie als der Tod von 250000 Menschen durch nicht-genozidale Massaker, ist in der Tat ein Massstab für den übersättigten Zynismus, der heute herrscht.»
Das ist die eine Seite. Eine andere ist: Die offizielle Feststellung, dass in Darfur ein Völkermord stattfindet, würde die UNO nach den Bestimmungen der Genozid-Konvention von 1948 zum Eingreifen verpflichten. Das aber, so kritisiert der Autor, wollten die meisten Politiker tunlichst vermeiden. Es ist Pruniers Verdienst, schonungslos offenzulegen, wie sich Spitzenpolitiker winden, um das Morden in Darfur zu umschreiben, ohne eingreifen zu müssen, und das Regime in Khartum zugleich schlimmster Verbrechen zu beschuldigen. «Der uneindeutige Genozid» wird so zur fulminanten Anklageschrift, die sich gegen das Islamisten-Regime in Khartum, mitmischende Nachbarregierungen und die internationale Gemeinschaft richtet. Beispiel um Beispiel schildert der Autor, wie sich selbst UNO-Spitzenbeamte von Khartum an der Nase herumführen lassen, und zerpflückt die Friedensbemühungen der letzten Jahre.
Dabei hat das enorm faktenreiche Buch seit Erscheinen der englischen Originalausgabe 2005 – leider – nichts an Aktualität eingebüsst. Im Gegenteil, «Darfur in Agonie» heisst das Kapitel, in dem Prunier eigens für die deutsche Ausgabe die Ereignisse bis Mitte 2006 zusammenfasst. Darin zitiert er eine Bilanz des inzwischen abberufenen UNO-Sondergesandten für Darfur, Jan Pronk: «Der Terror geht weiter. Schaut man auf drei Jahre des Mordens und der ethnischen Säuberungen in Darfur zurück, muss man einräumen, dass unsere Friedensstrategie misslungen ist.» Tatsächlich vergeht auch heute kaum ein Tag, ohne dass nicht irgendwo in Darfur Überfälle stattfänden. Längst breitet sich das Blutvergiessen auch in Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik immer weiter aus.

Spielball. Hintergründe des Krieges in der Darfur-Region legt Historiker Prunier ebenso kenntnisreich dar wie wer wen aus politischen, wirtschaftlichen oder ideologischen Überlegungen unterstützt. Ein beeindruckendes Quellenverzeichnis und eine ausführliche Bibliografie machen das Buch unerlässlich für alle, die sich für einStück Zeitgeschichte interessieren, in dem «nur noch gestorben wird». Allerdings riskiert der Nicht-Fachspezialist angesichts der enorm verworrenen, verzwickten, verlogenen Lage die Übersicht zu verlieren. Auch kann er deshalb schlecht abschätzen, welche Fakten allenfalls ausgelassen worden sind.
Für den offen engagierten Autor Prunier hingegen gibt es keine Zweifel. Sein bitterböses Résumé, Tragödien wie die in Darfur seien eine Angelegenheit allenfalls noch für Menschenfreunde, gipfelt in der Aussage: «Der Westen scheint fest entschlossen zu sein, sich von Darfur nicht um seinen narkoseähnlichen Schlaf bringen zu lassen.»

(Spürnase: Urs Schmidlin)

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Großbritannien: Wie Political Correctness zum Wahnsinn wird

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

In Zeiten des Wandels von der Demokratie zum Kalifat, haben viele angehende Dhimmis offenbar den Wunsch, bei den zukünftigen Herren des Landes schon vorab in vorbildlicher Demutshaltung dazustehen. In Großbritannien nimmt die Political Correctness immer absurdere Züge [12] an: Weihnachtsbäume und -schmuck verschwinden, Sparschweine werden weggeräumt und bald werden ihre lebenden Verwandten sicher im ganzen Inselreich verboten, um die Möglichkeit einer Beleidigung der moslemischen Bevölkerung schon im voraus zu unterbinden.

Die Briten sind Exzentriker. Die charmanten Erscheinungsformen dieser Eigenheit begegnen dem staunenden Ausländer in Gestalt ehrwürdiger Lords, die im gestreiften Pyjama mit ihrem Ara auf der Schulter bei Harrods shoppen. Eine eher anrüchige Erscheinungsform ist die geradezu brachiale politische Korrektheit. Hier ist den einst so stolzen Briten inzwischen alles zuzutrauen.

Am Wochende meldeten britische Zeitungen, eine Grundschule der Church of England in der 150.000-Einwohner-Stadt Huddersfield in North Yorkshire habe aus Rücksicht auf die Gefühle moslemischer Kinder den Titel des populären englischen Märchens «Three little Pigs» in «Three little Puppies» abgeändert.

Die leitende Lehrerin, welche die Änderung anregte, wird mit den Worten zitiert: «Wir müssen sensibel sein, wenn wir multi-kulturell sein wollen. Es gab das Empfinden, es sei verantwortungsbewusster, nicht drei kleine Schweine zu benutzen. Wir fürchteten, dass einige moslemische Kinder einen Text über Schweine nicht mitsingen würden.»

Es hatte sich somit noch kein einziger Moslem beschwert, aber Frau Lehrerin denkt weiter. Es könnten sich ja welche beschweren, also sind wir feinfühlig. Andrere nennen sowas Blödheit.

Die Reaktionen der Öffentlichkeit waren auch jetzt voller Hass. Schnell kochte die Volksseele hoch. In rasch initiierten Internet-Befragungen machten sich brave Bürger Luft und riefen den Moslems ein herzliches «Fuck off!» zu.

Dem kann man sich nur anschließen.

(Spürnasen: Hanne und Bernd v. S.)

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Doppelmord Mönchengladbach: „Kollektive Unverantwortlichkeit“

geschrieben von PI am in Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Vor einer Woche geschah in Mönchengladbach ein furchtbarer Doppelmord, auf den uns viele unserer Spürnasen hingewiesen haben. Der türkischstämmige Erol P. , von einigen Medien aus Gründen der Political Correctness und weil er die niederländische Staatsbürgerschaft besitzt, auch als Holländer gehandelt, erschoss unmittelbar nach dem Scheidungstermin seine Frau Rukiye und seine Tochter Derya (Foto). Auf seine anderen beiden Kinder feuerte er auch, traf sie aber zum Glück nicht.

Nun wird dem Familienrichter vorgeworfen, die kulturellen Hintergründe bei einer türkischen Scheidung nicht genügend beachtet [13] zu haben. Die Tatsache, dass der Mörder überhaupt frei rumlaufen konnte, und die Umstände, unter denen er dies tun konnte, sind an sich schon ungeheuerlich – ob Türke oder nicht.

Fakt ist: Zwei Menschen sind tot. Rukiye und Derya P. (Foto), erschossen am letzten Freitag vom eigenen Ehemann und Vater, zwei Stunden nach einem Termin beim Familienrichter vor dem Amtsgericht in Mönchengladbach. Auch auf seine beiden anderen Kinder soll Erol P. gefeuert haben, ohne sie zu treffen. Fakt ist auch: Seine Frau und seine älteste Tochter hätten nicht sterben müssen. Ihr Mörder hätte zur Tatzeit längst hinter Gittern sitzen können.

Denn der 38-jährige Niederländer Erol P. wurde per Haftbefehl gesucht. Wegen mehrfacher Vergewaltigung seiner Frau und seiner Schwägerin, wie aus Polizeikreisen verlautet. Grund genug für jeden Polizeibeamten, sofort die Handschellen klicken zu lassen, wenn ihm Erol P. über den Weg liefe. Am letzten Freitag war der Gesuchte sogar in einem Gerichtsgebäude, konnte es aber ungehindert wieder verlassen – und morden.

Kurz vor dem Gerichtstermin hatte die Rechtsanwältin des Opfers dem Familienrichter einen Vierzeiler der Staatsanwaltschaft präsentiert: Gegen Erol P. liefe ein Haftbefehl, das Ermittlungsverfahren gegen ihn sei nach § 205 Strafprozessordnung vorläufig eingestellt, bis man seiner habhaft geworden sei. Der Familienrichter informierte die Staatsanwaltschaft im Beisein der Anwältin, nicht aber die Polizei. Das bestätigte gestern Richter Joachim Banke, Pressesprecher des Landgerichts Mönchengladbach.

Die Staatsanwaltschaft informierte die Polizei anscheinend genausowenig wie der Richter. Anwältin Gülsen Celebi: „Nach dem Telefonat bin ich davon ausgegangen, dass die Polizei ihn vor dem Amtsgericht verhaftet.“ Allerdings habe sie zuvor nicht geglaubt, dass Erol P. überhaupt zum Termin erscheinen würde. Von der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach hatte sie schriftlich die Auskunft erhalten, der Gesuchte hielte sich in den Niederlanden auf.

Warum rief der Familienrichter nicht die Polizei oder die Justizwachtmeister im Gerichtsgebäude? Warum informierte die Staatsanwaltschaft nicht die Polizei? Fast scheint es, als habe sich niemand zuständig gefühlt. Dazu Jens Gnisa, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes NRW: „Der Vorgang muss sorgfältig untersucht werden.

So ist das in deutschen Landen. Keiner will zuständig sein, keiner will Verantwortung übernehmen und keiner will eine Entscheidung treffen. Den Familienrichter treffen aber noch ganz andere Vorwürfe:

Wilfried Albishausen, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), prangert das Verhalten der Beteiligten als „kollektive Unverantwortlichkeit“ an: „Ein Familienrichter muss um die kulturellen Hintergründe bei einer türkischen Scheidung wissen.“

Wir von PI wie sicher auch die meisten unserer Leser teilen natürlich diese Ansicht, politisch korrekt ist sie aber nicht. Schließlich hämmert man uns tagaus tagein von allen Seiten ein, dass Ehrenmorde und Zwangsheiraten in allen Kulturen vorkämen und man nicht unzulässig ganze Bevölkerungsgruppen stigmatisieren und unter Generalverdacht stellen dürfe. Und nun wirft man dem Richter vor, dass er diese Vorgaben beherzigt hat – schon seltsam.

(Spürnase: Jan D.)

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FAZ: Niemand will mehr politisch korrekt sein

geschrieben von PI am in PI,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Die FAZ macht sich in ihrer Feuilleton-Glosse [14] Sorgen um den Niedergang der political correctness in Deutschland. „Niemand will mehr politisch korrekt sein“, schreibt Redakteur Lorenz Jäger [15] (Foto). Dabei wirft er denen, die sich als politisch inkorrekt bezeichnen, vor, selbst mit den Methoden der pc zu arbeiten. Denn sie verbreiten die im Sinne des Erhalts der Meinungsfreiheit durchaus erwünschten Tabubrüche eben nicht als eine Meinung, sondern – bei gleichzeitiger Verteufelung oder Lächerlichmachung derer, die sich ihren Ansichten nicht anschließen – als Tatsache.

Diesen Vorwurf macht er auch PI:

Niemand will mehr politisch korrekt sein. Vielleicht gerade noch die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche; außerhalb dieses überschaubaren Kreises gibt sich, wer Korrektheit der Wortwahl fordert, sofort der Lächerlichkeit preis. Aber der Druck der sprachlichen Gehorsamserzwingung ist darum nicht geringer geworden. Wie sich in der langsamen biologischen Evolution manchmal Täuschungsmanöver bewähren – Tarnung erhöht die Überlebenschancen -, so ist es in der schnelleren Wandlung der Gesellschaft und ihrer Begriffe. Was vor drei, vier Jahren „politisch korrekt“ hieß, heißt heute, in einer sinnreich-attraktiven Camouflage, „politisch inkorrekt“. Komödianten wie Borat haben die Unkorrektheit als Stilmittel entdeckt, und in den Vereinigten Staaten hat Borat Dutzende von Nachahmern gefunden. Tatsächlich: Über Kasachen darf man nun lachen, vielleicht auch über ein kurzes Filmchen mit Arabern im Flugzeug, die in Kehllauten radebrechen.

Die neuen Inkorrekten setzen in Wahrheit die politische Korrektheit voraus. Der deutschsprachige Weblog „Politically Incorrect“, nach eigenen Angaben proamerikanisch und -israelisch, warnt vor dem „Islamofaschismus“ und greift die Medien an, weil sie angeblich vor dieser Gefahr die Augen verschließen. Ein soeben erschienenes Buch mit dem Titel „Schöner Denken: Wie man politisch unkorrekt ist“ verfolgt in Stichworten von A bis Z die gleiche Tendenz. Die Deutschen – gern nennt man sie in dem Buch auch „Germanen“ – sind grün-pazifistische Träumer, „germanische Hobbits“, die komischerweise nicht verstehen, warum zum Wohl des Ganzen nun einmal Lohnkürzungen nötig sind, und dafür bös-korrekte Worte wie „Sozialdumping“ erfinden. Ansonsten ist Amerika das große Vorbild für alles Gute in der Welt, Kritik an den „Neocons“ gilt als Ausweis deutscher Rückständigkeit, als Meinung von Leuten also, die sich in ihren Fachwerkhäuschen verschanzen wie der deutschnationale Opa im Kleingarten. Der Pazifismus ist, nach diesem Buch, erstens lächerlich und zweitens von Übel, weil er weitere Kriegseinsätze an der Seite der Vereinigten Staaten verhindert. So geht es, von „Antizionismus“ bis „Zukunftsfähig“, eins ums andere Mal gegen die Rest-Linke. Ein Begriff fehlt in der Sammlung: „Israel-Lobby“. Aber der wäre politisch zu unkorrekt.

» l.jaeger@faz.de [16]
» Friedrich Naumann Stiftung: Ist Meinungsfreiheit möglich? [17]

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Migrantengewalt: Berliner Verhältnisse quer durch die Republik

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Dass in Berlin jugendliche Kulturbereicherer in einigen Bezirken längst das Sagen haben, hat sich herumgesprochen. Und inzwischen berichten auch die Medien darüber, weil sich die Abründe in unserer Mitte nicht mehr verschweigen lassen. Wer aber denkt, außerhalb der Hauptstadt habe er noch seine Ruhe, den sollte folgender Beitrag [18] aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung eines Besseren belehren.

Eine Jugendbande verbreitet seit Jahresanfang in Bad Pyrmont Angst und Schrecken. „Die Übergriffe werden von Mal zu Mal gewalttätiger“, sagte Udo Nacke, Leiter des Polizeikommissariats, an diesem Mittwoch.

Der Anfang ist noch nicht besonders auskunftsfreudig. Aber man geht noch ins Detail. Unter der Oberfläche der Political Correctness scheint es inzwischen ganz gewaltig zu brodeln.

Der jüngste Zwischenfall ereignete sich am Montagmittag im Schulzentrum von Bad Pyrmont. Ein 16-Jähriger, der bereits wiederholt durch Gewaltdelikte aufgefallen ist, schlug brutal einen Mitschüler zusammen und fügte ihm erhebliche Schädelverletzungen sowie eine Platzwunde am Kopf zu. Ein anderer Junge filmte den Angriff mit einer Videokamera.

Der Schläger hatte dem Opfer mit drei Freunden aufgelauert. Als der 17-Jährige den Klassenraum verließ, wurde er von hinten durch einen Sprung und einen Tritt in den Rücken attackiert. Anschließend schlug der 16-Jährige den Kopf des Jungen noch mehrmals gegen einen Fensterrahmen. „Für den Angriff gab es überhaupt keinen Grund und keine Vorwarnung“, sagte Nacke. Täter und Opfer hätten unterschiedliche Schulzweige besucht und sich nicht näher gekannt. Bei der Polizei gab der Haupttäter später als Motiv an, dass der 17-Jährige ihn beim Verlassen des Klassenraums seltsam angesehen habe.

Ansehen ist eine Totsünde! Vor den selbsternannten Herrenmenschen haben Deutsche gefälligst demütig und schüchtern zu Boden zu blicken!

Der 16-jährige Haupttäter und seine drei Kumpels gehören zu einer 20-köpfigen Gang von Jugendlichen türkischer, arabischer und kurdischer Herkunft, die seit Wochen durch brutale Übergriffe auffallen. Schon Ende Januar waren einige Jugendliche im Pyrmonter Schulzentrum von zwei Tätern mit Faust- und Kopfschlägen traktiert worden. „Eine neue Qualität der Gewalt“ (Nacke) erreichten die Angriffe, als einige Gangmitglieder am 15. und 30. Januar im Jugendzentrum im nahe gelegenen Lügde (Nordrhein-Westfalen) randalierten. Ein Jugendlicher aus Bad Pyrmont schlug einer jungen Frau mit einem Gürtel, der mit einer großen Metallschnalle versehen war, wiederholt ins Gesicht. Ein paar Wochen später gingen acht Jungen, darunter auch der 16-jährige Haupttäter vom Montag, vor einer Schule in Hessisch Oldendorf mit sogenannten Totschlägern auf andere Jugendliche los. Diese verbotenen Stahlruten können schwerste Verletzungen verursachen. Drei Schüler wurden dabei verletzt. Erst in der vergangenen Woche war der 16-Jährige zusammen mit anderen in der Wohnung eines seiner früheren Opfer in Lügde aufgetaucht und hatte dessen Mutter mit einem Messer bedroht. „Die runden Tische und andere Maßnahmen der Behörden haben offenbar nichts genutzt“, sagte Nacke. Die Polizei setzt darauf, die Täter in beschleunigten Verfahren zu verurteilen.

Die Dialoge und gutmenschliche Gesprächspädagogik („Du, ich find das echt nicht gut, wenn Du andere abstichst!“) haben nicht nur offenbar nichts genutzt, sie haben effektiv nichts genutzt! Sie haben im Gegenteil die Verachtung noch verstärkt, die die Migrantenkinder uns entgegenbringen. Wovor sollen sie auch Achtung haben? Vor Gesetzen, die das Papier nicht Wert sind, auf dem sie gedruckt sind? Vor einer Bevölkerung, die sich nicht zu wehren versteht? Es wird nicht mehr lange dauern, dann nehmen die Einheimischen ihre Verteidigung selbst in die Hand, weil der Staat seiner Pflicht, Leben, Gesundheit und Eigentum seiner Bürger zu schützen, nicht mehr nachkommt. Was sollen sie auch sonst machen? Sich ohne Gegenwehr abschlachen und ausrauben lassen?

(Spürnase: Amiko02)

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rbb: Political Correctness rangiert weit vor der Wahrheit

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Zwei Ereignisse und die Berichterstattung dazu veranlasste die Autorin dieses Beitrages und einen unserer Leser, dem öffentlich-rechtlichen Sender rbb unser Missfallen auszudrücken. Die Antworten wir wollen sie unseren Lesern nicht vorenthalten. Es ist PC vom Feinsten, Und seine journalistische Aufgabe sieht der rbb weniger in Information als in Indktrination.

Die erste Mail wurde im Zusammenhang mit der brutalen Attacke auf einen Berliner Polizisten [19] bei einer Schulfeier durch türkische und arabische Jugendliche an den rbb geschickt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

welche Priorität hat für Sie der versuchte Mord an einem Polizisten in Lichtenrade durch Jugendliche mit Migrationshintergrund? Keine offenbar, denn ich finde in Ihrem Videotext und ihren Nachrichten keine Silbe.

Wie sähe Ihr Programm aus, wenn die entarteten Kids einen rechtsradikalen Hintergrund gehabt hätten? Man könnte sich vor Sondersendungen und Betroffenheitsbekundungen sicher kaum retten.

Sie sollten sich schämen für diese Art von Nichtinformation. Die Probleme mit der Zuwanderung werden nicht gelöst, indem man sie totschweigt, sie werden dadurch immer gewaltiger.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Beate Klein

Und hier die Antwort:

Sehr geehrte Frau Dr. Klein

vielen Dank für Ihre Mail und Ihre kritischen Worte. Der rbb bemüht sich immer ein umfassendes Bild über die Geschehnisse in Berlin und Brandenburg zu liefern. Über die Vorfälle am Georg-Büchner Gymnasium wurde ausführlich in unserer Abendschau vom 22.01.2007 berichtet. Den Beitrag [20] können Sie sich auch gerne noch einmal ansehen.

Das Hassdelikte oder Hassverbrechen (aus dem amerikanischen „Hate crime“) eine andere Resonanz auslösen, als ein Gewaltverbrechen ohne diskriminierende Hintergründe, ist durchaus üblich. Nicht jede Gewalttat, die zwischen verschiedenen Ethnien stattfindet (Mit Deutschen als Opfern oder Tätern spielt dabei prinzipiell keine Rolle) ist gleich ein Hassverbrechen. Vorraussetzung für ein solches Verbrechen ist, dass das Opfer vor allem nach seiner Zugehörigkeit zu einer gewissen gesellschaftlichen Gruppe ausgesucht wird. So furchtbar die Tat der türkischen Jugendlichen auch gewesen ist, unterscheidet sie sich doch deutlich durch den Hergang von einen Hassverbrechen und ist damit eine ,wenn auch äußerst brutale, Straftat. Unsere Solidarität liegt natürlich bei Opfer, doch scheint uns unsere Berichterstattung hier durchaus angemessen

Ihre Kritik zu unserem Beitrag werden wir gerne an unsere Redaktion der „Abendschau“ weiterleiten.

Freundliche Grüße

Ihre rbb Service-Redaktion

Matthias Herbeck

In dem von Herrn Herbeck empfohlenen Beitrag einer „ausführlichen Berichterstattung“, ist natürlich der Migrationshintergrund der Täter mit keinem Wort erwähnt. Ferner maßt der rbb sich an, zu entscheiden, was ein Hassverbrechen ist und was nicht. Dass das obige Verbrechen nur dadurch zustande kam, dass Migrantenkids keinerlei Respekt vor den Deutschen und ihrer Staatsgewalt haben und es sich daher sehr wohl um ein „Hassverbrechen“ handelt, wird diskret verschwiegen. Vielleicht begreifen die Verantwortlichen beim rbb die Zusammenhänge auch nicht. Dafür versuchen sie, welche zu konstruieren, die es nicht gibt. Zum Beispiel suggerierte [21] der rbb kürzlich, dass die steigende Jugendkriminalität in erster Linie auf einer Zunahme des Rechtsradikalismus beruhe. Das veranlassste PI-Leser Gerhard Sch. zu einer Mail an den rbb:

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf [22] kann man nachlesen, dass die Jugendkriminalität zunimmt. Durch die Platzierung des dazugehörigen Bildes wollen Sie offensichtlich suggerieren, dass es sich dabei i.d.R. um „rechte“ Gewalt handelt.

Mir stellt sich die Frage, wieso Sie nicht ehrlich über die Missstände berichten, wie es z.B. auch der TAGESSPIEGEL tut. Wie Sie z.B. auf [23] nachlesen können, ist die Gewalt zum Großteil gerade auf „nicht deutsche“ Jugendliche zurückzuführen. Wollen oder können Sie das nicht erwähnen? Zitat: „Wie es in dem LKA-Bericht weiter heißt, hat der Anteil an nichtdeutschen Tatverdächtigen weiter zugenommen. Der Anteil der deutschen Täter liegt in vielen Bezirken der Stadt nur noch bei 15 oder 20 Prozent.“ und “ Unter den Vielfachtätern stellen Ausländer dort fast schon 100 Prozent: In der Direktion 5 haben nur drei von 130 Intensivtätern nach Angaben eines Ermittlers einen deutschen Namen.“ – Es ist bedauerlich, dass eine öffentlich-rechtliche Anstalt durch selektive Berichterstattung zur Verdummung der Bevölkerung beiträgt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Enttäuscht grüßt Sie
Gerhard Sch.

Die Antwort ist nur nichtssagendes Blabla:

Sehr geehrter Herr Sch.,

vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben uns zu schreiben. Wir bedauern dass Sie mit unserer Berichterstattung zum Thema Jugendkriminalität unzufrieden sind und danken Ihnen für den angegebenen Vergleich. Wir werden die Kritik gerne an die zuständige Redaktion weiterleiten und hoffen, dass wir Ihnen keinen weiteren Anlass zur Verärgerung geben. Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Freundliche Grüße
Ihre rbb Service- Redaktion

Sarah Weihmann

Wir würden uns auch freuen, wenn man uns nicht permanent für blöd verkaufen würde. Allerdings rechnen wir nach diesen Antworten nicht damit, dass sich etwas ändern wird. Dennoch denken wir, dass es wichtig ist, den Meinungsmachern gegenüber seine Ansichten kundzutun.

rbb Fernsehen
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Migrantengewalt – ein politisch inkorrekter Beitrag auch bei Focus

geschrieben von PI am in Altmedien,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Lange haben sie sich gewunden, lange haben sie versucht zu verschleiern, was sich nicht mehr verschleiern lässt. Nachdem der Tagesspiegel seine Political Correctness als erster aufgegeben [24] hat, bröckelt die Mauer des Schweigens der Medien über die tägliche Migrantengewalt auseinander. Immer mehr und immer ausführlicher berichten auch die Medien, bei denen der Migrant bisher nur Opfer war aber niemals Täter.

Heute erfahren wir in der Berliner Morgenpost und bei Focus Einzelheiten über die ausufernde Gewalt in Berlins Straßen.Focus beginnt gleich [25] mit dem Paukenschlag:

Um der Jugendgewalt in Berlin Herr zu werden, hat die Polizei sechs „Operative Gruppen“ gebildet. Sie haben fast nur mit ausländischen Jugendlichen zu tun.

Die 21-jährige Jennifer P. und der 35-jährige Kay L. fürchteten um ihr Leben. Sie waren ungewollt mit Aynur E. in Streit geraten. Der junge Mann hatte die Türkin auf der Badstraße versehentlich angerempelt. Daraufhin prügelte Aynur mit ihrer Handtasche auf Kay ein und holte via Handy Verstärkung.

Das deutsche Pärchen flüchtete sich in einen Lidl-Supermarkt. „Es dauerte keine fünf Minuten, bis unser Laden voll mit Ausländern war“, berichtet Verkäuferin Denise Schmiechen. 50 junge Männer „türkischer Nationalität“, die vor dem Supermarkt tobten, zählte die Polizei. Es herrschte Lynchstimmung. Die Beamten hörten, wie aus der Menge gerufen wurde: „Ihr lebt nicht mehr lange, wir schlitzen euch deutsche Schweine auf!“

Die Meute drang in den Supermarkt vor. Kay L. schnappte sich einen Besen und brach ihn ab, um sich gegen die Angreifer zu verteidigen. Nur durch den Einsatz zahlreicher Beamter konnte die Situation einigermaßen beruhigt werden: Polizisten mussten den Bürgersteig räumen und das Paar aus dem Geschäft unter Rufen eskortieren, wie „Wir bringen euch um, ihr deutschen Drecksschweine! Das ist unser Bezirk, verpisst euch!“ Für die Verkäuferinnen sind solche Beschimpfungen Alltag: „Gerade die jungen Ausländer beleidigen uns ständig“, sagt Melanie Dayan. Manchmal reiche es, wenn ein Artikel ausverkauft sei.

Und immer wieder die gleichen Situationen: Polizisten wollen einzelne Personen überprüfen oder festnehmen und sehen sich sofort einer zigfachen über Handy herbeibeorderten Übermacht gegenüber, die die Beamten massiv bedroht und die oft genug die Zielpersonen befreien kann. Die Polizei tut, was sie kann, findet aber keine Unterstützung von der Justiz [26]. Gewalttäter laufen frei herum, weil Haftbefehle ausgesetzt werden – eine deprimierende Situation für die Polizisten und ein Sieg nach dem anderen für die Täter. Die fühlen sich natürlich durch die fehlende Konsequenz für ihre Straftaten bestärkt.

Auch den Stadtteil Pankow hat es inzwischen erwischt: Eigentlich eine bürgerliche Gegend mit Schwimmbad direkt am Schlosspark. Der Ausländeranteil ist hier relativ gering. Doch seit zwei Jahren habe sich die Struktur der Badegäste radikal geändert, berichtet ein Mitarbeiter. „Aus dem Wedding kommen neuerdings viele junge Ausländer.“ Das hat Folgen: Die arabischen und türkischen Jugendlichen stehen in großen Gruppen zusammen, verbreiten eine bedrohliche Atmosphäre. „Oft pöbeln sie deutsche Jungs und Mädchen an.“

Mit der Folge, dass diese jetzt das Pankower Bad meiden – spätestens seit im Sommer 2006 die Situation völlig eskalierte: Rund „200 jugendliche Ausländer“, wie ein internes Polizeifernschreiben vermerkt, „randalierten“. Absperrseile und Haltestangen wurden aus der Verankerung gerissen, die Schwimmmeister mussten das Bad von der Polizei räumen lassen. Auf ähnliche Zustände richten sich die Angestellten auch in diesem Sommer ein. Der Mitarbeiter meint: „Wir bräuchten dringend mehr Sicherheitskräfte, doch dafür fehlt uns das Geld.“

Wenn wir doch bloß endlich die Chancen begreifen würden, die uns die zügellose Zuwanderung einer Unkultur bringt. Aber wir schaffen es einfach nicht!

Im Gegensatz zu Focus windet sich [27] die Morgenpost fast bis zum Schluss, den „Migranten“ oder den „Nichtdeutschen“ zu erwähnen. Die Wahrheit muss sehr schmerzhaft sein!

(Spürnasen: Feuervogel, b. jellyfish, Armin R., Hojujutsu,André H., Oleg G., spital8katz, Hanna M. und Jürgen)

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„Doktor, isch viel krank, weißt Du?“

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Jeder Mediziner, der schon Migranten als Patienten betreut hat, kann ein Lied davon singen. Sie sind immer „viel krank“, „alles tut weh“ und das Fieber beträgt immer „ungefähr 40“. Dazu wird größtmöglich vom Patienten selbst und einer angemessen hohen Zahl von Familienmitgliedern gejammert und geklagt. Die Behandlung hat grundsätzlich sofort zu erfolgen, weißt Du? Nun hat sich heute die SZ dieser Problematik angenommen [28] und ist zu dem Schluss gekommen, dass wir gefälligst mehr Mühe aufzuwenden haben, um die Unpässlichkeiten unserer Migranten besser zu verstehen und angemessen und verständnisvoll auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Es kann aber auch wirklich nicht angehen, dass ein deutscher Arzt in Deutschland nicht mit den kulturellen und religiösen Hintergründen seiner Patienten mit Migrationshintergrund vertraut ist, von den sprachlichen Hindernissen ganz zu schweigen. Ein bißchen türkisch und arabisch, sowie Grundkenntnisse in Islamkunde sind wohl das Mindeste, was man von einem Kassenarzt erwarten kann!

Die Patientin kommt ins Krankenhaus, aber sie kommt nicht allein. Oma, Opa, Onkel, Tanten und natürlich die Eltern und Geschwister begleiten die junge Türkin, der in einem Routineeingriff die Gallenblase entfernt werden soll.

Der Auftritt der Großfamilie ist keine Schikane gegenüber anderen Patienten oder dem Klinikpersonal. Aus Sicht vieler türkischer Patienten ist familiärer Beistand ein äußerst wichtiger Bestandteil der Behandlung.

Der Auftritt lärmender Großfamilien, die sich stundenlang in Mehrbettzimmern im Krankenhaus aufhalten und oft sogar große Töpfe mit stark riechendem Essen mitbringen, ist sehr wohl eine Riesenschikane für alle anderen Patienten, die sich unglücklicherweise auch dort befinden. In der Regel wird auf deren Bedürfnis nach Ruhe und einem Minimum an Privatsphäre keinerlei Rücksicht genommen. Aus Gründen der Political Correctness schafft auch das Personal hier normalerweise keine Abhilfe.

„Viele Türken sind davon überzeugt, dass sie eine Krankheit nur mit Hilfe ihrer Familie bewältigen können. Die Angehörigen einfach wegzuschicken, ist für die Genesung des Betroffenen dann nicht förderlich“, sagt Ramazan Salman vom Ethno-Medizinischen Zentrum in Hannover (EMZ).

Diese Ansicht teilen viele Mediziner Gott sei Dank nicht. Sie werfen als ersten Schritt den jammernden Familienclan aus dem Raum, um überhaupt einmal ungestört mit dem Patienten Kontakt aufnehmen zu können. Wie rücksichtslos von ihnen!

Die Unkenntnis über die kulturellen und religiösen Hintergründe der Migranten schafft häufig Probleme, sagt Salman. Am EMZ werden daher Migranten zu Mediatoren ausbildet, die Aufklärungsveranstaltungen in ihrer Muttersprache anbieten.

Sie vermitteln Ärzten beispielsweise, dass es für eine gläubige Muslimin sehr belastend ist, sich vor einem fremden Mann zu entblößen, auch wenn es ein Arzt ist. Hier gelte es zunächst, Vertrauen zwischen Arzt und Patientin aufzubauen.

Wie rücksichtsvoll, dass wir uns schon wieder in Migrantenbedürfnisse einzufühlen bereit sind.

In vielen Fällen hapert es allerdings schon an der einfachsten Form der Kommunikation, der sprachlichen Verständigung. Gerade in Kliniken in Großstädten kommt es immer wieder vor, dass Ärzte und Patienten sich nur mittels Zeichensprache verständlich machen können oder dass die kroatische Putzfrau die Aufklärung für die anstehende Schrittmacher-OP übernehmen muss.

Rund 7,5 Millionen Einwanderer leben mittlerweile in Deutschland – doch das Gesundheitssystem hat sich noch immer nicht auf sie eingestellt. Von einer Berücksichtigung der Belange der Einwanderer durch das deutsche Gesundheitswesen kann noch keine Rede sein, heißt es im jüngsten Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Integration aus dem Jahr 2005.

Gründe seien mangelnde Sprachkompetenz in den Einrichtungen, kulturell begründete unterschiedliche Auffassungen von Krankheit, fehlendes Fachpersonal oder fehlende Beratungsangebote. Es gebe zwar immer mehr kultursensible Projekte mit Modellcharakter, diese sind aber meist zeitlich begrenzt und gehen wieder verloren.

Darüber sind wir sehr betroffen. Noch immer keine Beschneidungsspezialisten oder ständige Präsenz aller Fachärzte – beiderlei Geschlechts natürlich – die die häufigsten Migrantensprachen beherrschen.

Schwierigkeiten bereitet Patienten wie Ärzten oft schon, zu verstehen, was gemeint ist: Die klassische Frage „Wo tut es weh?“, ist nicht so schnell beantwortet. „Die Patienten sagen oft, es tut ihnen überall weh“, berichtet Norbert Kohnen, Arbeitsmediziner aus Köln. Deshalb sei man ja zum Arzt gekommen – er soll herausfinden, was das Problem ist. Klagt ein türkischer Patient über eine geplatzte Gallenblase, muss es sich nicht um einen lebensgefährlichen Notfall handeln. Der Mann hat sich schlicht erschreckt.

Genau wie „gebrochene Arme“ nicht unbedingt einen Gips benötigen – der muslimische Patient, der sich so ausdrückt, fühlt sich eher ohne Halt. Das muss der behandelnde Mediziner wissen, genau wie ein türkischer Patient, der darüber klagt, dass er „seinen Kopf erkältet hat“, eigentlich meint, er steht kurz davor, durchzudrehen. In der oft durch Hektik geprägten Behandlungssituation in Arztpraxis oder Krankenhaus führen derartige Kommunikationsprobleme schnell zu Missverständnissen.

Ja, das ist schrecklich, wenn der deutsche Arzt die nervigen und theatralischen Übertreibungen seiner Patienten nicht Ernst nimmt. Eine Möglichkeit wäre es, jede Frage zu vermeiden. Kinder- und Tierärzte können schießlich auch nicht fragen. Und es geht! Als angenehmer Nebeneffekt lösen sich gleichzeitig alle Sprachprobleme in Luft auf.

Oftmals fehlt es schlicht an Beratungsangeboten: Wie Untersuchungen gezeigt haben, wissen Migranten oft wenig über die Abläufe und Angebote des deutschen Gesundheitssystems. Krebsfrüherkennung, Schwangerschaftsvorsorge oder Ernährungsberatung werden selten genutzt, zum Zahnarzt gehen viele Patienten erst, wenn sie Schmerzen haben.

Vielleicht hilft die regelmäßige Teilnahme am Biologieunterricht schon etwas, ansonsten: Sollen wir Schnellkurse in der jeweiligen Landessprache über medizinische Grundkenntnisse in einer zivilisierten Gesellschaft anbieten? Rund 600 Jahre Rückstand im Eiltempo nachholen?

Eine Studie im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis ergab, dass ausländische Schüler häufiger Karies hatten als ihre deutschen Klassenkameraden. In der Altersgruppe der elf- bis 13-Jährigen hatten 69 Prozent der türkischen Kinder behandlungsbedürftige Zähne, während dies nur bei 27 Prozent der deutschen der Fall war.

Kommt auch in den Schnellkurs: Was eine Zahnbürste ist.

Die Hemmschwelle, in eine Notfallpraxis zu gehen, liegt für viele Einwanderer nicht ganz so hoch, berichtet Matthias David, Gynäkologe an der Berliner Charité. Meist kenne der Patient das Krankenhaus durch einen eigenen Aufenthalt oder den Besuch bei anderen Familienmitgliedern.

Man könnte auch sagen, eine Hemmschwelle, die Nothilfe aufzusuchen oder den Notarzt zu rufen, ist nicht vorhanden. Ein wenig Halskratzen reicht hierzu völlig aus, wie die Autorin dieses Beitrages aus eigener Erfahrung weiß. Und Warten geht sowieso gar nicht. Viel Gejammer und Geschrei erhöhen die Schwere der Erkrankung und führen zu kürzeren Wartezeiten, da alle froh sind, wenn der Patient mit seinem Gefolge wieder weg ist.

„Man müsste die Struktur der Notfallambulanzen ändern und Migranten besser über deren Nutzung informieren“, sagt David. An manchen Kliniken hat man deshalb für Notfälle, die keine sind, einen niedergelassenen Arzt zusätzlich in die Rettungsstelle gesetzt.

An den Hochschulen, an denen die Mediziner von morgen sensibilisiert werden könnten, gibt es derzeit erst wenige Angebote. Ein Vorreiter ist die Universität Gießen, hier kann die Lehrveranstaltung „Interdisziplinäre Aspekte der medizinischen Versorgung von Patienten mit Migrationshintergrund“ belegt werden.

Und dann wird den Ärzten noch nahegelegt, ihre Kassen-Migranten zu „umwerben“.

Vor allem die Betrachtung der kulturellen Hintergründe sollte eigentlich bei der Behandlung eines jeden Patienten erfolgen, auch deutsche Patienten haben ihre Art, Krankheit wahrzunehmen. Das sei keine Multi-Kulti-Romantik, sagt Knipper, „Migration und kulturelle Vielfalt gehören schließlich längst zum ganz normalen Alltag in Deutschland.“

Die Ersten, die sich konkret auf diesen Alltag eingestellt haben, tun dies nicht uneigennützig: Ärzte verdingen sich erfolgreich als Herausgeber bilingualer medizinischer Wörterbücher, Apotheker beraten ihre ausländischen Kunden nicht nur über Nebenwirkungen ihrer Medikamente, sondern begleiten diese auch zu Ärzten und Krankenkassen – und freuen sich über viele treue Stammkunden.

Oh ja, da freut sich der Onkel Doktor. Und wenn er schon bei seinen deutschen Kassenpatienten das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht aus den Augen verliert, kann er bei den Migranten ja ruhig etwas großzügiger sein. Die geplanten drastischen Einschnitte im Gesundheitswesen gelten wohl nur für deutsche Patienten.

Die ersten Einrichtungen, die sich verstärkt auf ausländische Kunden einstellen, seien Rehabilitationskliniken.

Eine solche Einrichtung ist die Median-Klinik in Bad Oeynhausen. Das Haus mit den Schwerpunkten Neurologie, Orthopädie, Rheumatologie und Geriatrie, wirbt mit einem „speziellen medizinischen Konzept zur Rehabilitation muslimischer Patienten“.

Geschulte Begleiterinnen bieten einen türkischsprachigen Anmelde- und Begleitservice. Es gibt Halal-Kost und spezielles Infomaterial. Die Therapie wird nach den Gebetszeiten ausgerichtet, die Patienten werden nach Wunsch auch in die Moschee gefahren.

Der Reha-Markt ist hart umkämpft, wer sich auf muslimische Patienten ausrichtet, kann sich noch über seine Vorreiterrolle freuen – und über regen Zuspruch aus den angesprochenen ausländischen Gruppen. Beim dem Versuch, verstärkt auf die Bedürfnisse ausländischer Patienten einzugehen, gilt es allerdings noch viel zu lernen.

Zum Service der Median-Klinik gehört beispielsweise, dass sich der Patient dort einen Gebetsteppich ausleihen kann. Eine neue Art der Überversorgung: Jeder Muslim, der in die Klinik kommt, hat natürlich seinen eigenen Teppich dabei.

Gebetsteppich, Mahlzeiten aus elend geschächteten Tieren … Wann sind wir endgültig Fremde im eigenen Land? Der erste Kommentator in der SZ schrieb: „Als Glosse finde ich diesen Beitrag hervorragend!“

(Spürnasen: Biggy und Sebastian R.)

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YouTube beugt sich Islam-Gruppe „United Muslims“

geschrieben von PI am in Zensur | Kommentare sind deaktiviert

Bei YouTube kann man seit einiger Zeit einen Trend zur Säuberung des Internet-Auftritts von islamkritischen Videos feststellen. So verschwanden [29] beispielsweise die Videos über Hasspredigten in britischen Moscheen [30], die wir am 16. Januar vorgestellt [31] hatten, was offenbar unter anderem auf dem wachsenden Einfluss der sehr aktiven Gruppe United Muslims [32] beruht.

Die fordern ihre Mitglieder auf, islamkritische Videos auszuflaggen, also als ungeeignet zu kennzeichnen. Die im November letzten Jahres gegründete „Anti-Islam-Gruppe“ fiel bereits der Political Correctness zum Opfer [33]. Diesmal [34] traf es den User Nick Gisburne und sein Video „Islamic Teaching“.

Bei YouTube findet man fast alles: Propagandafilme der verschiedensten politischen Richtungen, Videos, die den Irakkrieg oder den dortigen Widerstand gegen die US-Truppen verherrlichen, Filme gegen und für George W. Bush und so weiter und so fort. Bei YouTube herrscht also weitgehend Meinungsfreiheit, auch wenn sie mal weh tut. Doch Filme, die den Islam kritisieren, scheint man offenbar nicht zeigen zu dürfen.

Diese Erfahrung zumindest machte der YouTube-User Nick Gisburne, der dort das Video „Islamic Teaching“ veröffentlichte. Es enthält ausschließlich – aus dem Kontext gerissene – Zitate aus dem Koran, in denen auf recht drastische Weise zum Kampf gegen die Ungläubigen aufgefordert wird. Beispielsweise: „Kill disbelievers wherever you find them. If they attack you, then kill them. Such is the reward of disbelievers.“ Oder: „War is ordained by Allah, and all Muslims must be willing to fight, whether they like it or not.“ Alles Zitate also, die die andere Seite des angeblich so friedliebenden Islams zeigen und die man auf allen anti-islamischen Websites aufführt, um sie als direkte Handlungsanweisungen zu interpretieren.

Dieses Video wurde von YouTube ohne Vorwarnung gelöscht. Genau wie Gisburnes Account [35]. Als Begründung wurde genannt, dass der Film ungeeignete Inhalte („inappropriate content“) transportiere. Ein Vorwurf, der sonst fast ausschließlich bei Gewalt verherrlichenden oder pornografischen Filmen erhoben wird. Zuvor hatten YouTube-User den Film übrigens „geflagged“, also als ungeeignet gekennzeichnet. Ein Urteil, das dann von den zuständigen YouTube-Mitarbeitern bestätigt wurde. Mittlerweile haben andere User Gisburnes Video [36] wieder online gestellt.

Wie unsere Leser feststellen werden, enthält es nichts anderes als Koransuren und keine brutalen oder abstoßenden Bilder. Aber der Koran [37] steckt eben voller Grausamkeiten [38], und da kommt einiges an Text zusammen:

Dagegen ist Gisburnes Versuch, sich erneut bei YouTube anzumelden, gescheitert. Bei YouTube heißt es dazu schlicht und ergreifend: „This user account is suspended.“ Sucht man dann nach Filmen von „NickGisburne2000“, werden nun zahlreiche Solidaritätsvideos [39] aufgelistet, die Benutzer aus Protest – wie dies in solchen Fällen üblich ist – gepostet haben. Es wurde auch Dutzende von Kopien des gesperrten Videos gepostet.

Gisburne „verdankt“ sein Schicksal offenbar den United Muslims .

Ähnlich anderen religiösen, politischen oder weltanschaulichen Interessengruppen ruft sie ihre Mitglieder dazu auf, islamkritische Filme zu „flaggen“, was bekanntlich ein von YouTube vorgesehenes Feature ist und keineswegs nur von Muslims benutzt wird. Von der Gruppe war auch eine Liste mit Leuten zusammengestellt worden, die aus ihrer Sicht mit ihren Filmen gegen den Islam angeblich „Hate Speech“ betreiben. Ein sehr schwammiger Begriff, der auf Gisburnes polemisches und einseitiges Video wohl nicht wirklich anwendbar ist. (…) Mittlerweile haben die Religionswächter der United Muslims eingelenkt und die Namensliste offline gestellt.

Ihr Ziel aber haben sie erreicht. Jeder Islamkritiker muss zukünftig damit rechnen, dass die Moslem-Police an seinem Video Anstoß nimmt und YouTube sogleich spurt – eine Vorgehensweise, die man auch andernorts beobachten [40] kann.

(Spürnasen: Christian D. und Huerlaender)

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