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Nach „Die Freiheit“ löst sich jetzt auch „Pro Deutschland“ auf

Jesiden aus dem Irak zu Besuch bei pro Deutschland im Jahr 2014.

Nachdem sich „Die Freiheit“ schon zum Jahresende 2016 aufgelöst hat, weil „alle politischen Aufgaben inklusive der Islamkritik in den Händen der AfD bestens aufgehoben sind“ (Stürzenberger) [1], hat nun auch die im Jahr 2005 maßgeblich von Aktivisten der lokalen Anti-Moschee-Initiative Pro Köln gegründete Bürgerbewegung „Pro Deutschland“ am Samstag auf einer Mitgliederversammlung in Wuppertal die Auflösung der Partei [2] beschlossen. Pro Deutschland ist im Wuppertaler Stadtrat und in vielen anderen Kommunalparlamenten mit Mandatsträgern vertreten. Die ehemaligen Mitglieder und kommunalen Mandatsträger wurden aufgefordert, sich der AfD anzuschließen.

Als Gründe für die Entscheidung benannte Pro Deutschland in einer letzten Stellungnahme im Internet [3] den historischen AfD-Erfolg bei der Bundestagswahl und die Weichenstellungen auf dem letzten AfD-Parteitag in Köln. Zudem würden jetzt auch langjährige europäische Partner der Pro-Bewegung, wie z.B. die österreichische FPÖ, zur Unterstützung der AfD aufrufen. „Deshalb gilt es, die AfD stark zu machen, statt sie durch Konkurrenzkandidaturen bei Wahlen zu schwächen.“

Die Bürgerbewegung Pro Köln begrüßte in einer Erklärung [4] die Entscheidung ihrer bundesweit auftretenden Schwesterpartei Pro Deutschland, ihre Aktivitäten zugunsten der AfD einzustellen:

„Pro Köln selbst hatte schon vor der letzten Landtags- und Bundestagswahl intern zur Wahl der AfD aufgerufen. Denn die von Pro Köln und Pro Deutschland vor über 10 Jahren in aufreibender Pionierarbeit ins Leben gerufene politische Islamkritik wird heute auf großer Bühne zweifellos am effektivsten durch die AfD vertreten.“ Die weitere kommunalpolitische Arbeit der lokalen Wählervereinigung Pro Köln bliebe davon allerdings unberührt.

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