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„Zu linksradikal“: Kapitän Reisch bricht mit „Mission Lifeline“

Von LUPO | Lifeline-Kapitän Claus-Peter Reisch hat mit der „Seenotretter“-Organisation „Mission Lifeline“ aus Dresden gebrochen. Sie sei ihm zu „linksradikal“, sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit ZEIT-Online [1]. Das bringt Großspender Kardinal Reinhard Marx aus München sprichwörtlich in Teufelsküche.

Unüberbrückbare Differenzen

Der Ausstieg des umstrittenen Kapitäns kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Reisch beklagt politische Agitation und Aussagen, mit denen er sich nicht gemeinmachen könne. Er will keine Missionen mehr für Lifeline fahren, die zur NGO Mission Lifeline gehört.

In ZEIT-Online nennt er die Gründe: „Ich kann mich nicht mit Aussagen gemeinmachen, wie etwa, der österreichische Kanzler Sebastian Kurz sei ein Baby-Hitler. Da bin ich nicht dabei“, sagte Reisch. „Vieles ist mir zu linksradikal“.

Die fristlose Abmusterung von Reisch dürfte den Münchner Kardinal Marx und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz in Erklärungsnöte bringen. 2018 hatte er über 50.000 Euro aus Mitteln [2] der katholischen Kirche an Lifeline gespendet – für linksradikale Agitation, wie sich jetzt herausstellt.

Kritik an der Unterstützung des Kardinals für die „Lifeline“ kam damals von der AfD-Fraktion im Bundestag. Der kirchenpolitische Sprecher Volker Münz nannte es laut WELT „ein Unding, dass Kardinal Marx das private Rettungsschiff ,Lifeline‘ mit Mitteln aus der Kirchensteuer unterstützt“.

Die Arbeit von „Lifeline“ sei „nur scheinbar christlich“. Durch die Präsenz solcher Schiffe im Mittelmeer würden viele Menschen erst angelockt, sich auf die gefährliche Reise zu begeben und ihr Leben zu riskieren.

Der gebefreudige Kardinal war erst in dieser Woche von Stephan Brandner (MdB, AfD) ins Gebet genommen [3] worden. Brandner hatte in einem Offenen Brief kritisiert, dass Marx 50.000 Euro aus Mitteln des Erzbistums an ein geplantes „Seenotrettungs“-Projekt der evangelischen Kirche Deutschland gespendet hatte: „Wie können Sie es vertreten, ein Anreizsystem zu unterstützen, das Menschen nicht selten in den Tod und in unserer Gesellschaft zu erheblichen Spannungen führt?“ Eine Antwort steht noch aus.

Die NGO Mission Lifeline war in den vergangenen Monaten durch überzogene Öffentlichkeitsarbeit aufgefallen. Sie hatten den österreichischen Kanzler Sebastian Kurz als „Baby-Hitler“ [4] bezeichnet. Anfang 2019 hatte die Organisation, die seit 2017 vor Libyen operierte, getwittert: „Ihr seid noch nicht verheiratet? Vielleicht verliebt Ihr Euch zufällig in einen Menschen, der*die hier noch kein Bleiberecht hat. Könnte passieren, oder? Bleibt offen!“

Reisch hatte anlässlich der letzten Entgleisung Anfang Januar 2020 kryptisch gesagt: „Ich distanziere mich von allen unglaublichen Entgleisungen, die dort bei Lifeline zu lesen sind. Ich lehne jede Art von Agitation ab und halte es für maximal schädlich in der Debatte. Ich bin ein Mensch der bürgerlichen Mitte.“

Nun der totale Bruch. Reisch war erst vor wenigen Tagen in Malta nach langem Prozess vom Vorwurf freigesprochen worden, das Lifeline-Schiff falsch registriert zu haben. Vermutlich trug dieser Befreiungsschlag zur Trennung bei.

Mission Lifeline hält sich bislang noch mit Stellungnahmen bedeckt. Stattdessen wird auf ihrer Webseite [5] unter „Aktuelles“ über ein neues Schiff für den Einsatz im Mittelmeer berichtet.

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Video: Protest gegen SPD wegen Preis an Schlepper-Unterstützer Reisch

geschrieben von byzanz am in Kampf gegen Links,Rote Socken,Video,Widerstand | 109 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Die bayerische SPD setzt sich mehr für diejenigen ein, die versorgungssuchende Afrikaner über das Mittelmeer nach Europa schleppen, als für die Sicherheitsinteressen ihrer eigenen Bevölkerung. Eigens für Claus-Peter Reisch, der mit seinem Lifeline-Boot bereits 450 Asylforderer von der libyschen Küste nach Europa transportierte, hat die SPD nun den „Europa-Preis“ initiiert [6] und den meiner Meinung nach indirekten Unterstützer hochkrimineller Schlepperbanden damit ausgezeichnet. Im Video oben ist mein Statement für das Lokalfernsehen München zu sehen, in dem ich meinen Protest am 27. Juli vor dem Bayerischen Landtag erklärte.

Diese Demonstration hat eine Vorgeschichte: Als ich am 18. Juli Kenntnis von dieser Ehrung erhielt [7], wollte ich eine offizielle Kundgebung anmelden, um zusammen mit meinen Mitstreitern unsere Missbilligung dieser „Ehrung“ direkt vor dem Bayerischen Landtag auszudrücken. Doch um das Gebäude gibt es eine sogenannte „Bannmeile“, damit der parlamentarische Betrieb nicht gestört wird. Man kann allerdings beim Innenministerium eine Ausnahmegenehmigung beantragen, was ich auch versuchte. In meiner email meldete ich extra eine „stumme“ Veranstaltung nur mit Plakaten und Bannern an, damit sie nicht wegen Lautstärkebelästigung abgelehnt werden kann:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bitte ich um eine Ausnahmegenehmigung für eine Kundgebung vor dem Bayerischen Landtag am Freitag, den 27. Juli 2018.

Anlass:

Die Landtagsfraktion der Bayerischen SPD möchte dem Lifeline-Kapitän Reisch im Landtag einen Preis übergeben [8].

Die Kundgebung möchte sich kritisch mit der Verleihung dieses Preises auseinandersetzen.

Standort: Auf dem Platz unterhalb des Maximilianeums
Zeitraum: 8-12 Uhr
Kundgebungsmittel: Banner und Plakate, ein Fahrzeug zum Anbringen von Plakaten, keine Lautsprecher, kein Megaphon
Teilnehmer: ca. 10 Personen

Das Innenministerium teilte mir mit, dass die letztliche Entscheidung über eine Genehmigung durch die Landtagspräsidentin erteilt wird, derzeit Barbara Stamm von der CSU. Sie lehnte die Kundgebung mit einer aus meiner Sicht völlig fadenscheinigen Begründung ab. Daher musste ich eine Einzeldemo durchführen, denn die kann nicht verboten werden.

Das unten folgende Video ist die filmische Dokumentation dieses Protestes, den auch ein Kamerateam von Compact TV aufzeichnete. Darin ist die Polizei-Kontrolle aufgrund der Beschwerde durch die Vertreter der bayerischen SPD-Landtagsfraktion sowie aufgeregte Reaktionen von eingeladenen Gästen dieser Heuchler-Veranstaltung zu sehen.

Diese Kritik an der SPD-Ehrung interessierte nicht nur diverse Medien, sondern auch zahlreiche Passanten, Rad- und Autofahrer, die an der vielbelebten Straße zum Maximilianeum vorbeikamen. Am Ende des Filmes gehe ich auch noch in einem Statement auf die „Begründung“ von Frau Stamm ein und den Skandal, dass die SPD ein aus ihrer Sicht mit der „falschen Gesinnung“ ausgestattetes TV-Team aus dem Saal des Landtages hinauswarf:

PI-NEWS veröffentlichte [9] auch meinen Livestream, dessen drei Videos über 30.000 Personen sahen. In Kürze folgt die Dokumentation meines Protest gegen ein Straßenfest der SPD vom Samstag, an dem auch Fraktionschef Rinderspacher teilnahm. Jener hatte zusammen mit seinem linksverdrehten Bodenpersonal die bodenlose Unverschämtheit [10] besessen, Pegida als „Rechtsextreme“, „Nazis“ und „Faschisten“ zu diffamieren, die „Hass“ und „Rassismus“ verbreiten würden. Dieser Verleumder, Heuchler und Volksverräter bekommt jetzt die widerliche „Medizin“ zurück, die er gerne an andere austeilt. Ob sie bei ihm eine geistige Heilung auslösen wird, darf angesichts der vorhanden Links-Störung sehr stark bezweifelt werden.

(Kamera: Armon Malchiel)


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [11] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier. Von 2009 bis 2011 versuchte er im dortigen Integrationsausschuss vergeblich die Islamkritik zu etablieren. Im Mai 2011 wechselte er zur Partei „Die Freiheit“, wo er ab 2012 bayerischer Landesvorsitzender und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender war. Seine Youtube-Videos [12] haben knapp 23 Millionen Zugriffe. Zu erreichen über Facebook. [13]

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