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Reizfigur Björn Höcke: Roger Köppels Analyse seiner Reden und seiner Kritiker

„Heute möchte ich mich mit der größten deutschen Reizfigur der Gegenwart beschäftigen, mit dem Mann aus dem Giftschrank. Mit jenem Politiker, dessen Name man gar nicht mehr aussprechen darf, ohne gleich in den Beobachtungsraum des deutschen Verfassungsschutzes mutmaßlich gerückt zu werden. Sozusagen der Lord Voldemort der deutschen Politik. Sie haben es längst erraten, von wem die Rede ist – es ist Björn Höcke aus Thüringen. Wenn sein Name raunend geäußert wird, dann geht den Kritikern schon ein Schauer des Entsetzens über den Rücken. Das Blut gefriert uns in den Adern oder soll uns in den Adern gefrieren. Also höchste Zeit, dass man hier mal einen nicht abergläubischen, einen nicht obskurantistischen Blick, eine nüchterne Perspektive in Anschlag bringt, um diesen Politiker einzuordnen…“ (Weiter oben im „Weltwoche Spezial“-Video von Roger Köppel).

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Nato-General Kujat: Ukraine-Krieg ist für Selenskyj ungewinnbar

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 29 Kommentare

Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat in einem Weltwoche-Video-Interview mit Roger Köppel vor übertriebenem Optimismus mancher westlicher Politiker gewarnt, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen könnte; dieser sei „ungewinnbar“. Gleichzeitig warnte der frühere Nato-General die Schweiz vor einem Nato-Beitritt: „Eine Zukunft für die Schweiz in Sicherheit und Freiheit bedeutet, die Neutralität mit Händen und Füßen zu bewahren“, so Kujat. Weise Worte eines Fachmannes, der die Geopolitik und die militärischen Verhältnisse in Europa von Grund auf kennt – und 90 Minuten, die sich lohnen, von Anfang bis zum Ende anzuhören.

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Roger Köppel an der CPAC: „Woke ist ein Virus der Eliten“

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 97 Kommentare

Der Chefredakteur der Schweizer Weltwoche hielt vor kurzem an der CPAC-Tagung in Budapest eine viel beachtete Rede mit dem Titel „Woke ist ein Virus der Eliten“. Das Video der deutsch untertitelten Rede ist erst seit diesem Sonntag auf Youtube zugänglich, daher die zeitliche Verspätung. Wir wünschen gute Unterhaltung und viel Erkenntnisgewinn.

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Schweizer Russlandexperte: „Der Krieg wird Ende des Jahres vorbei sein“

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 56 Kommentare

Der Chefredakteur der Schweizer Weltwoche, Roger Köppel, weilt seit Samstag in Moskau und führt dort interessante Interviews mit Bewohnern der russischen Hauptstadt. Vor der Lubjanka, dem früheren KGB-Hauptquartier, führte er am Sonntag ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit dem seit über 40 Jahren in Russland lebenden Schweizer Unternehmer und Anwalt Dr. Karl Eckstein. Seine im Video vorgetragenen wichtigsten Kernaussagen über den Ukraine-Krieg, Präsident Wladimir Putin und das Leben in Russland haben wir nachfolgend für unsere Leser niedergeschrieben.

Dr. Karl Eckstein über…

…den Übergang von Jelzin zu Putin: „Unter Jelzin hat diese schauderhafte Privatisierung stattgefunden, wo praktisch das ganze Volksvermögen verscherbelt wurde an ein paar Akteure. Die Verarmung hat eigentlich stattgefunden deshalb, weil die meist in den USA ausgebildeten Personen, die die Berater hier waren, die ganze Privatisierung hier geleistet haben. Die Privatisierung hat nur ganz wenigen Leuten Vorteile gebracht, die Bevölkerung hat sie in Armut gebracht. Der Ausverkauf der Heimat als Privatisierung. Vladimir Putin musste das in Empfang nehmen und das erste, was er sehr gut gemacht hat, ist, er hat dem Volk wieder bewusst gesagt: Wir bauen wieder unser Militär auf, wir zeigen wieder Haltung und wir zeigen uns wieder auf der internationalen Arena. Nicht betrunken aus einem Flugzeug heraus (wie Jelzin), sondern wir treten wieder auf als anerkannte Macht. Diese psychologische Wirkung war das großartigste an ihm, dass die Russen wieder an Selbstvertrauen gewannen. Und dann hat es mit einer relativ geschickten Politik begonnen, dass man die Oligarchen gestoppt hat, dass die Oligarchen nicht mehr – wie das im Westen ist – dass das Kapital sagt, was die Politik zu tun hat. Das hat Putin gestoppt und hat gesagt, jetzt tut ihr, was die Politik sagt.“

…Putin als Feindbild des Westens: „Putin war ja ein Deutschlandliebhaber. Seine beiden Töchter hat er ja in Moskau in die deutsche Schule geschickt, nicht in die russische Schule. Er hat in allem gezeigt, wie sehr er Deutschland liebt und achtet. Wann immer er irgendwie eine Initiative ergriffen hat, wurde er abgewiesen vom Westen. Das ist ein Prozess, der sehr lange gedauert hat und den man ihm heute (in Russland) vorwirft: ‚Du hättest schon viel früher anhand der Fakten wissen und sehen müssen, wie du immer belogen und hintergangen wurdest. Das hätte schon viel früher passieren müssen und du hättest schon viel früher viel härter durchgreifen müssen.‘ Das ist der große Vorwurf, der Putin heute noch in der russländischen Bevölkerung gemacht wird.“

…den Grund des Ukraine-Kriegs: „Das ist doch ganz einfach: Russland bzw. die Sowjetunion wurde betrogen, als man ihr versprochen hat, in Folge der Teilung, dass der Warschauer Pakt sich aus der DDR zurückziehen wolle, aber dafür die Versicherung erhält, die auch amerikanische Außenminister bestätigt haben (James Baker), es gäbe keine Nato-Osterweiterung. Und dann ist sie Schritt für Schritt für Schritt gekommen. Überall amerikanische Waffen und Raketenbasen bis nach Polen und ins Baltikum. Und dann haben die Amerikaner noch den ABM-Vertrag gekündigt (2002), da wurde den Russen klar, jetzt können sie in ein paar Minuten aus Polen und überall die Raketen schicken und wir haben keine Reaktionsmöglichkeit mehr. Und jetzt noch schlimmer: Wenn noch die Ukraine dazu kommt, dann sind diese Raketen ja innerhalb einiger Minuten in Moskau und in einigen der wichtigsten russischen Städten. Das darf nicht sein, das wäre ja politischer Selbstmord das zuzulassen.“

…den Kriegsverlauf: „Meine Prognose ist, dass spätestens Ende dieses Jahres der Krieg zu Ende sein wird und dass die Russen dann diktieren werden, was mit der Ukraine geschieht. Die russische Kriegs-Taktik war am Anfang fürchterlich, die russische Armee ist am Anfang absolut unvorbereitet einmarschiert, hat junge Menschen geopfert. Aber jetzt hat sich einiges geändert. Wenn man sich jetzt die russische Taktik anschaut, sind die russischen Opfer im Verhältnis viel viel kleiner und die ukrainischen Chancen mit ihrer Munitionsknappheit da noch einen großen Gegenangriff zu starten, ist schon fast lächerlich.“

…die Zukunft des Dollars: „Das angelsächsische Imperium mit seinen Vasallen und Kolonialgebieten wie Westeuropa wird vor dem ökonomischen Zusammenbruch stehen. Es wird ein katastrophaler ökonomischer Zusammenbruch werden, sobald die Brics-Staaten im August dieses Jahres ihr neues alternatives Währungshandelssystem einführen werden. Dann werden sehr, sehr viele Länder im Handel umsteigen in die neue Währung. Und dann will ich mal sehen, wie die Amerikaner ihre Ausgaben finanzieren, wo sie schon jetzt ihre Food Stamps um 50 Prozent streichen mussten. Wie das dann aussehen wird, wenn man nachher nicht mehr einfach nur Dollars drucken kann zur Finanzierung der eigenen Unkosten.“

…den Westen: „Der Westen leidet an einem Kulturzerfall. Eine Nation, die stabil und innenpolitisch stark ist, kuturell geeint ist, die hat Erfolg. Aber schauen Sie doch mal die westlichen Staaten an mit diesem Import von allen Kulturen, die die paar wenigen deutschen Steuerzahler noch finanzieren müssen. Die ihnen dann aber vorschreiben, ob sie noch Schweinefleisch essen dürfen in den Schulen oder nicht. Bei diesem innenpolitischen Wertezerfall ist es ja nicht nur eine ökonomische Frage.“

…das Faszinierendste an Russland: „Das ist sehr schwierig, in ein zwei Worte zu fassen. Mir gefallen die Russen. Im Großen und Ganzen sind sie sehr intelligent und haben einen Humor, wo selbst der englische Humor nur noch ein billiger Abklatsch ist. Sie haben einen spontanen Humor in allem, sie nehmen den größten Dreck hin und belachen ihn nur. Dieses lebenspositive Weltbild, das sie trotz all ihren Schwirigkeiten haben, zeigt sich hier überall.“

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Video: „Krieg und Frieden“ – Vortrag von Roger Köppel in Zürich

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 31 Kommentare

Am Samstag lud der Weltwoche-Verleger Roger Köppel – bekannt durch seine täglichen frühmorgendlichen „Weltwoche Daily“-Sendungen – vor 200 Zuschauern zu einem Vortrag zum Thema „Krieg und Frieden“ nach Zürich. Bevor der Schweizer über den Ukraine-Krieg sprach, rechnete er mit den Berichten der Mainstream-Medien über seinen Rücktritt im Herbst aus dem Nationalrat ab. Er habe in seiner schriftlichen Stellungnahme [1] bereits betont, dass er mit seinem Rückzug Interessenskonflikte wegen der zusehends internationalen Ausrichtung der Weltwoche vermeiden wolle.

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Der Pragmaticus: Sprachgebote und Cancel Culture – Diktatur der Korrekten?

geschrieben von PI am in Video | 24 Kommentare

Der Schweizer Journalist Roger Köppel – PI-NEWS-Lesern bestens vertraut durch seine morgendlichen Weltwoche Dailys – moderiert an jedem ersten Sonntag im Monat auf ServusTV die Sendung „Der Pragmaticus“. Thema am 4. Dezember: „Sprachgebote und Cancel Culture – Diktatur der Korrekten?“. Köppel begrüßt dazu im Studio den Autor Michael Köhlmeier, die Sprachwissenschaftlerin Maria Pober und den Medienwissenschaftler und Philosophen Norbert Bolz.

Jeder Zweite in Österreich und Deutschland hat den Eindruck, er könne seine Meinung nicht mehr frei sagen. Und das hat seinen Grund: Denn eine selbsternannte intellektuelle Elite will festlegen, was wir noch denken, sagen und tun dürfen.

Im Namen der Diversität und des Antirassismus werden Künstler und Medienschaffende boykottiert und in sozialen Netzwerken mit Shitstorms überzogen, Bücher von vermeintlich problematischen Inhalten gesäubert, bislang unverfängliche Begriffe umgedeutet und tabuisiert und Denkmäler abgerissen, wenn sie nicht zum Zeitgeist passen.

Kann das wirklich zum Schutz von gesellschaftlich marginalisierten Minderheiten beitragen? Oder ist das schlicht Bevormundung und folgt einem undemokratischen Kalkül? Was bedeuten diese Vorgänge für unsere Demokratie?

Star-Autor Michael Köhlmeier bezieht beim „Pragmaticus“ klar Stellung gegen jegliche Art von kultureller Monokultur: „Das ist ein Eingriff in unsere Geschichte! Und was mich am meisten stört: Wer von vornherein glaubt, Recht zu haben, nimmt sich jede Verpflichtung, seine Fakten zu überprüfen!“

Sprachwissenschaftlerin Maria Pober lehrt an der Uni Wien das Seminar „Das sagt man nicht“. Sie sagt: „Jede Gruppe hat ein Anrecht, mit einem wertneutralen Begriff angesprochen zu werden. Wir müssen mehr Sensibilität in unserer Sprache entwickeln!“

Wie schwierig es ist, die Meinungsfreiheit vor allem im Internet zu garantieren und gleichzeitig das Strafrecht zu wahren, erklärt Rechtswissenschaftler Christoph Bezemek, Dekan der juristischen Fakultät an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Und der Philosoph Norbert Bolz kritisiert tiefgreifende Veränderungen, die Cancel Culture und Sprachgebote vor allem bei unseren Medien auslösen, und beschwört schwerwiegende Folgen für unsere Demokratie.


Der Pragmaticus – Fakten. Verstehen. Handeln. Auf den Punkt gebracht. Das neue Talk-Format bei ServusTV, monatlich jeden ersten Sonntag. Die 66 min-Langfassung dieser Sendung gibt es in der ServusTV-Mediathek [2].

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Broder kündigt bei Weltwoche und bleibt bei Lügenpresse

geschrieben von kewil am in Lückenpresse,Lügenpresse | 118 Kommentare

Von KEWIL | Henryk M. Broder hat seine Mitarbeit bei der schweizerischen Weltwoche beendet, für die er schon hunderte Artikel geschrieben hat, die er aber zu den „Putin-Verstehern“ rechnet. Broder schreibt natürlich weiter bei der WELT, die man leider zu den Lügenblättern zählen muss – als Schwesterblatt der BILD kein Wunder. Das macht ihm nichts aus.

Wir wollen hier nicht die vielen Unwahrheiten und Lügen über den Ukraine-Krieg in der  WELT und anderen Blättern aufzeigen und widerlegen, aber wem es als Publizist noch nicht aufgefallen ist, dass in deutschen Zeitungen seit vier Monaten kein einziger positiver Artikel über Putin, die russische Politik und die Russen überhaupt erschienen ist, und stattdessen eigentlich jede Überschrift, jeder Abschnitt, jede Bildunterschrift und jeder Satz über Russland negativ ist, der ist nicht ehrlich. Und es handelt sich um aberhunderte schiefe Artikel in unserer gleichgeschalteten Presse.

Und dazu hat Henryk M. Broder noch kein Wort verloren, noch keinen Kommentar dagegen geschrieben, noch keine ukrainische Frechheit kritisiert. Wie kann ein „bedeutender Kolumnist“ zum Beispiel schweigen, wenn die Ukrainer Russisch verbieten und alle russischen Bücher aus den Bibliotheken rauswerfen – inklusive russische Weltliteratur wie Dostojewski und Tolstoi?

Auch jeden Nicht-Juden erinnert so etwas an die Bücherverbrennung 1933 durch die Nazis. Broder aber schreibt von solchen Dingen nichts und stattdessen in der aktuellen Weltwoche:

Auch in der Weltwoche kommen Putin-Versteher zu Wort, die Russlands verlorene Ehre wiederherstellen wollen. Deswegen beende ich mit diesem Text meine Mitarbeit bei dieser Zeitschrift. Schade, aber es geht nicht anders. Klarheit vor Einheit.

Klar geht es nicht anders. Broder will halt weiter bei den gleichgeschalteten Mainstream-Medien mehr Honorar verdienen, auch wenn sie gegen Russland schief berichten als bei der Weltwoche. Motto: Geld vor Wahrheit! (Hier unser voriger Artikel zu Broder [3]!)

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Thilo Sarrazin ruiniert seinen guten Ruf schon wieder

geschrieben von kewil am in Geschichte,Ukraine | 123 Kommentare

Von KEWIL | Thilo Sarrazin ist zum zweiten Mal dabei, seinen guten Ruf zu zerstören. Offenbar total wütend und ohne jeden Durchblick beschimpft der einst renommierte Autor („Deutschland schafft sich ab“) Putin als Vergewaltiger und schiebt ihm ohne Sinn und Verstand und bar jeder Kenntnis historischer Ereignisse jegliche Schuld am Ukraine-Krieg in die Schuhe.

Und sein flammender Artikel steht ausgerechnet in der Schweizer Weltwoche, wo er unregelmäßig schreibt und Roger Köppel Herausgeber und Chef ist. Dabei hat Köppel einen tadellosen Durchblick im Ukrainekrieg, lässt Sarrazin aber gegenteilige Positionen schreiben. Die Frage ist daher nur, was Sarrazin eigentlich will. Möchte er bei der Weltwoche endlich hinauskomplimentiert werden? O-Ton Sarrazin:

Doppelt empört sind wir, wenn ein Presseorgan bei der Berichterstattung über das Verbrechen Verständnis für den Vergewaltiger äußert und durchblicken lässt, die Untat sei zumindest teilweise verständlich, weil das Opfer moralische Mängel habe, die dann zur Entlastung des Verbrechers in dem Presseorgan breit ausgemalt werden. Als zynisch empfinden wir es, wenn diese den Vergewaltiger entschuldigende und das Opfer verhöhnende Art der Berichterstattung mit dem Gebot der „Neutralität“ gerechtfertigt wird. Exakt so habe ich in den letzten drei Monaten weite Teile der Berichterstattung der Weltwoche empfunden…

Sarrazin dagegen empfindet so:

In der Ukraine entstand im Lauf der Jahre eine lebendige Demokratie, bei der die Maidan-Proteste 2004 und 2014 eine große Rolle spielten. Das Land wandte sich mehr und mehr dem Westen zu und ist dabei, den inneren Reformstau zu überwinden und offenbar auch die Korruption einzudämmen.

Russland dagegen wurde seit 2000 unter Putins Herrschaft immer undemokratischer. Heute ist es eine Ein-Mann-Diktatur und eine staatlich organisierte Kleptokratie, die einem faschistischen Staat immer ähnlicher wird und offenbar das Ziel verfolgt, das russische Imperium wiederherzustellen. Dissidenten werden umstandslos ins Straflager geschickt, soweit sie nicht bei Giftanschlägen u.ä. sterben.

Offensichtlich hat Thilo Sarrazin einen Knick in der Optik. Vielleicht kann er jetzt bei der grün-bellizistischen Baerbock Ghostwriter oder bei der strammen FDP-Amazone Strack-Zimmermann Senior-Büroleiter werden? Wie es mit ihm bei der Weltwoche weitergeht, keine Ahnung. Hier sein neuester Artikel [4] in voller Länge auf Achgut – vor zwei Monaten hat sich Thilo Sarrazin schon einmal als [5] Russland-Hasser geoutet. Ziemlich viele Leserkommentare!

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Ist Henryk M. Broder ein Anti-Putin-Schwurbler?

geschrieben von kewil am in Justiz,Russland,Ukraine | 84 Kommentare

Von KEWIL | Henryk M. Broder hat in der „Weltwoche“ Roger Köppel, also den Chef der „Weltwoche“, angegriffen, der vorher geäußert hatte, auch im Ukraine-Krieg, etwa im Fall Butscha, gelte die Unschuldsvermutung bis zu einer seriösen Verhandlung vor internationalen Gerichtshöfen und nicht eine Art Selbstjustiz, beinahe schon Lynchjustiz, der EU und ihrer Medien:

Es gehe vor allem um das Prinzip der „Unschuldsvermutung“ sagt Koeppel. „Die Medien, die Gerichtshöfe der Moral, kennen keine Prozessordnung“, für die Journalisten stehe fest, „wir haben hier klare Kriegsverbrechen in Butscha, und es ist noch viel, viel klarer, wer hier der bereits überführte Übeltäter ist, es sind natürlich die Russen“. Selbstverständlich sei das „eine plausible und vielleicht wahrscheinliche Möglichkeit“, aber: „Was ein Kriegsverbrecher ist, bestimmen nicht die Medien, nicht die Politiker, nicht die Intellektuellen und die Meinungsmacher, das bestimmen die Richter an den eigens dafür erfundenen und zuständigen Kriegsverbrechertribunalen“.

Diese Ansicht störte Broder enorm und er schwurbelte drauflos:

Ausgangspunkt aller Überlegungen, wie der „Konflikt“ beendet werden könnte, muss die unbestreitbare Tatsache sein, dass Russland die Ukraine überfallen hat – und nicht umgekehrt. Es ist nicht die Ukraine, die Russland das Existenzrecht abspricht, es ist Russland, das die Ukraine als souveränen Staat vernichten will… In diesem Zusammenhang von einer Missachtung „elementarer rechtsstaatlicher Grundsätze“ wie z.B. der „Unschuldsvermutung“ zu sprechen, ist eine ungeheuerliche Frivolität…

Und Broder schwurbelte weiter, bis er traumwandlerisch natürlich beim Adolf ankam. Nun stecke ich nicht so tief im Völkerrecht fest wie die Annalena, aber früher, als es noch seriöse Historiker gab, hat man durchaus unterschieden zwischen dem Auslöser eines Krieges, etwa das Attentat von Sarajewo 1914, und den tieferen Gründen eines Krieges, etwa Frankreichs jahrelange Revanche-Gelüste gegen das Deutsche Reich seit 1871 wegen dem verlorenen Elsass-Lothringen. Aber lassen wir ein paar von Broders Lesern zu Wort kommen, die insgesamt gespalten sind:

“Solchen Leuten ist alles zuzutrauen”. Wer das sagt, hat das Prinzip der Unschuldsvermutung nicht verstanden. Sein Grundsatz ist eben, dass es nicht nur für die gilt, “denen man es nicht zutraut”, sondern eben für alle, also genau für jene, denen es “zuzutrauen” ist. Es ist auch keine Parteinahme für den mutmasslichen Täter. Das Prinzip erfordert schlichtweg den klaren Beweis der Schuld – nicht mehr aber auch nicht weniger. Das ist insbesondere in einer Situation wichtig, in der es mehr als naiv ist zu glauben, dass nicht für beide Seiten gilt: “Das erste, was im Krieg verloren geht, ist die Wahrheit”. (S. Müller)

Und:

Werter Herr Broder, ich bin nicht sicher, aufgrund welcher Quellen sie die Echtheit des „Kriegsverbrechens in Butscha“ beurteilen. Ich hoffe, es sind nicht die Medien aus dem Verbund, die uns über Saddams Massenvernichtungswaffen und Chemiewaffeneinsätze und die Brutkastenstory im irak, … berichtet haben. Ich nehme auch an, Sie kennen die Grundsätze jedes Krieges: – die Wahrheit stirbt immer zuerst – wer profitiert davon? Ich bin erstaunt, wie plötzlich Personen wie Broder, Tichy, Reitschuster all ihre Grundsätze über neutrale Berichterstattung über den Haufen werfen. Auf einen Schlag sind scheinbar alle Berichte aus den MSM, die uns seit Jahren in allen politischen und wirtschaftlichen Themen belügen, wieder wahr. Verrückte Welt (Andreas Marx – und andere) [6]

Im Gegensatz zu Köppel würde ich aber auch internationalen Gerichtshöfen nicht viel zutrauen, die momentan alles andere als objektiv nur ukrainische „Beweise“ sammeln und durchwegs „westlich“ besetzt sind. Den Begriff und die Bedeutung von „Neutralität“ kennen wir gar nicht mehr.

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Roger Köppel – einsamer Rufer in der Wüste der Pharisäer & Heuchler

geschrieben von PI am in Video | 28 Kommentare

Von PETER BARTELS | Jeden Morgen spricht er Tausenden in der Schweiz, Österreich und Deutschland aus dem Herzen …  Am Samstag hat Roger Köppel in Chur eine Neutralitätsrede [7] (Video oben) gehalten anlässlich der Delegiertenversammlung der schweizerischen Volkspartei SVP, sowas wie die AfD, nur viel größer. Und jetzt fallen sie wie die Schmeissfliegen über ihn her …

Dabei hat Köppel fast mit jedem Wort, jedem Satz recht … Und darum bringt ja auch PI-NEWS jeden Morgen seinen deutschen UND schweizerischen „Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami“ … Was hat Köppel vor den Delegierten „seiner“ SVP gesagt? Samuel Tanner, sein „Konkurrenz“-Kollege von der linken NZZ [8] (längst nicht mehr „Westfernsehen [9]„, Herr Maaßen!) keuchte es so: „Die Frage lautet: Schweiz – Ja oder Nein?“ Dann zitierte er den offenbar frisch vom Friseur gekämmten Köppel: „Jetzt haben wir einen Krieg, zur großen Überraschung all der Träumer und Illusionskünstler, die uns einreden wollten … Die Welt als Lichterkette … Mit Fussreflexzonenmassagen können wir die Probleme der Welt lösen.» Und dann höhnte der Alpöhi, wie es die linken deutschen Kriegstreiber der Rotzheimer-BILD nicht besser könnten:

Es war ein hochemotionales Plädoyer gegen «das Lava der Emotionen», ein maximalparteiisches Plädoyer für die Unparteilichkeit, zitierte wörtlich: «Die SVP wird jetzt aufs Himmeltraurigste angegriffen» … «Diese Angriffe müssen Sie wie ein Schwimmabzeichen vor sich hertragen!»  Der Korrespondent der einst mindestens so konservativen NZZ wie die längst in den juvenilen Haltungs-Journalismus mäanderte deutsche FAZ: “Der Redner winkte, das Publikum applaudierte: Sie hatten sich an der Neutralität, und vor allem aneinander, an ihrer gemeinsamen Einigkeit, ungeheuer berauscht.“

Da gluckst der Alpöhi

Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, seit bei uns – natürlich hieß die NZZ-Schlagzeile dann auch: „Roger Köppel und die SVP im Neutralitätsrausch“. Und der Alpöhi gluckste zufrieden: „Als Roger Köppel am Samstag nach einer glühenden Neutralitätsrede durch sein begeistertes Publikum schritt, konzentriert winkend, Applaus aufsaugend, hatte er einen langen Weg hinter sich. Hier beschwor ein Politiker die Neutralität, der diese einst als «Esoterik des Draussenbleibens» bezeichnet hatte. Es war die Rede eines Grenzgängers, der zurückgefunden hatte auf sicheres Gebiet. Und dafür die finalen stehenden Ovationen bekam.“

Haaach! Erwischt, Köppel, Du hast irgend wann mal was „gegen“ die Neutralität gesagt. Der Schweizer Haltungs-Heini insinuiert: Die rot-grün-gelbe Regierung in Bern hat also völlig recht mit der Preisgabe der berühmten Schweizer Neutralität in Sachen Ukraine. Auf die Idee, dass auch Köppel das „saudumm Geschwätz von gestern“ heute ebenso am selben vorbeigeht wie einst Adenauer, kommt das NZZ-Kerlchen natürlich nicht. Weil‘s halt nicht in die Haltungs-Noten seines neidischen Chefredaktors passen würde. Und d e r bezahlt natürlich auch das Honorar des Öhi-Eumels. Leider (noch) in Fränkli, nicht in herbeigesehnten Inflations-Euro, der EU-Gelddrucker*in und Synchron-Schwimmerin Lagarde.

Samuel Tanner (NZZ).

NZZ-Tanner bläst mit dicken Backen voll in die Schalmeie der Gutmenschen von der linken EU-Europa bis zur noch linkeren Teleprompter-USA: „Seit Ende Februar herrscht Krieg in der Ukraine. Und wenn die SVP in den vergangenen Wochen den Eindruck erweckte, sie äussere Verständnis für Putins Krieg, dann stand am Ursprung ihr parlamentarischer Publizist, ihr publizistischer Parlamentarier Roger Köppel. In jener Ausgabe seiner «Weltwoche», die am Morgen des Kriegsbeginns erschien, schrieb Köppel über die angebliche Political-Correctness-Dekadenz des Westens und jenen Mann, der uns alle daraus befreien könnte: «Hoffentlich ist Putin der Schock, den der Westen braucht, um wieder zur Vernunft zu kommen.» Der NZZ-Nerd kommentierte – Bäuerchen – „Putin brachte dann keine Befreiung, sondern Krieg.“

Wer den Bären reizt …

Der „Alpöhi“ von der NZZ schmatzt weiter: „Roger Köppel trat in jenen Tagen auch bei «Bild TV» auf, wo er vor allem über «die Fehler, die Schwächen und die strategischen Dummheiten des Westens» sprechen wollte. Später lieferte er auf drei «Weltwoche»-Seiten die «Bekenntnisse eines Russland-Verstehers [10]» ab: «Bären haben etwas Gutmütiges, Gemütliches. Wenn man sie krault und ihnen etwas Honig ums Maul schmiert, sind sie drollig, herzig. Wehe aber, wenn man den Bären reizt.» Köppel O-Ton: „In den Hass gegen Wladimir Putin kann ich nicht einstimmen, die Heiligsprechung von Wolodimir Selenski mache ich nicht mit … Ich bekenne mich schuldig“ (an seinem früheren Hosianna für den Millionen schweren Clown).

Der Alpöhi lässt die Neid-Katze aus dem Sack: „Köppel hat in seiner Partei (unter anderem dank seiner täglichen Solosendung «Weltwoche Daily») eine große rhetorische Macht – und er hat früh den Ton gesetzt: Die SVP machte nicht mit bei der vereinten Sanktions- und Solidaritätspolitik der anderen Parteien. Eine Umfrage von Tamedia zeigte im März, dass fast die Hälfte der SVP-Basis entweder mit Putin sympathisiert oder seine Motive versteht. In der «Schweizerzeit» schrieb der Nationalrat Andreas Glarner über «durchaus berechtigte Ansprüche» von Russland.“

Dann schlüpft die zweite Katze aus dem Säckli, legt Tanner den olympiareifen Rabulistik-Rittberger hin: „Das war das politische Angebot einer Partei, die sonst um Verständnis für die kleinstaatliche, unabhängige Schweiz wirbt: Sie warb nicht um Verständnis für die kleinere, angegriffene Ukraine, sondern für das grössere, angreifende Russland.“ Roger Köppel hatte in vorauseilender Ahnung in seinem von der Kniefall-„Konkurrenz“ heimlich so beneideten WELTWOCHE-Espresso längst konterkariert: „Sobald man differenzierter unterwegs ist,  kommen diese Wortverdreher … Inquisitoren … Schauprozess-Anwälte, die einem daraus eine unheilige Gesinnung andichten wollen … Das ist fürchterlich, das darf man sich gar nicht gefallen lassen. Was soll diese Unterstellung, dieses Belauern wie im kalten Krieg, diese Gesinnungsschnüffelei, diese Fake News?!“

Aus Rotzheimers Marketender-Körbchen

Sein (viel zu vornehmer) Griff ins Marketender-Körbchen der Kriegstreiber der Rotzheimer-BILD: „Ich hab das auch in deutschen Fernsehsendungen [11] (erlebt). Da haben sie plötzlich zu meinen Worten irgendwelche erfundenen Zitate hinzu gedacht. Da sehen Sie was hier abgeht, dass vor allem auch die Journalisten geradezu ein Interesse daran haben, Öl ins Feuer zu gießen, auch bei uns Zwietracht zu säen. Und Leute, die es nuancierter, differenzierter betrachten als hier diese Schwarz/Weiß-Maler in den Zeitungsredaktionen, versucht man in ein schiefes Licht zu stellen. Das ist grauenhaft. Um das geht’s hier doch gar nicht. Es geht einfach darum, die Situation Situation einigermaßen sachgerecht zu beurteilen…“

Nena Schink, bevor sie wie kampfbereit in Oliv auftrat, die halbe Miete der BILD-Show „VIERTEL NACH ACHT“, nannte Köppel, nach seiner Rückkehr in die Sendung „den Sehnsuchts-Gast“, den sich „sooo vieeele Zuschauer gewünscht haben“, den BILD-Kriegstreiber Rotzheimer aber eifersüchtig wochenlang „sperren“ ließ … Der Schweizer NZZ-Nickesel Samuel Tanner jetzt: „Köppel ist der beste Redner seiner Partei, ein hervorragender Rhetoriker, auch wenn er sprachlich immer sehr hochtourig unterwegs ist: Wendet er sich an die Delegierten, spricht … von der «hochgeachteten, standhaften, erdbebensicheren, durch nichts und niemanden auseinanderzudividierenden SVP-Familie» … „Roger Köppel ist eine Symbolfigur dieser heutigen SVP.“

Mag sein. Vor allem ist Roger Köppel der einsame Rufer in einer Medien-Wüste von Pharisäern und Heuchlern. In der Schweiz, in Österreich uuund in Deutschland! Könnte man ihn in Deutschland wählen, hätten weder Merz noch Scholz, noch die grünen Hänsel & Gretel eine Chance…


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [12] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [13] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

 

 

 

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ER ist wieder da: Roger Köppel bei BILD-Talk „Viertel nach Acht“

geschrieben von PI am in Video | 24 Kommentare

Von PETER BARTELS | Der letzte Gerechte der deutschsprachigen Journaille durfte Dienstagabend wieder mal sagen, was ist. Da konnte „Rotznase“ Ronzheimer einen noch so angeekelten Flunsch aufsetzen. Der Ruf der Zuschauer nach Roger Köppel stopfte ihm das pausbäckige Maul. Zunächst jedenfalls …

Die streng nach hinten geknotete Blondine Nena Schink – seidene Bluse mit Pattentasche, auch die großen Knöpfe in Kriegs-Oliv – rollte dem smarten Schweizer bei „VIERTEL NACH ACHT“ hingerissen den roten Teppich aus: „Und hier Roger Köppel – niemand wird auf Youtube so sehr ersehnt wie er.“

Der frühere WELT-Chefredakteur und heutige Chefredaktor der WELTWOCHE, unermüdlich, unerreicht kluger bis weiser Prediger des Gesunden Menschenverstands auf seiner WELTWOCHE DAILY [14] (Schweizer und internationale Ausgabe wochentags um 6:30 Uhr), war bekanntlich wochenlang „weg“, quasi in den BILD-Gulag verbannt. Grund: Kurz nach Putins Einmarsch in die Ukraine hatte doch dieser Typ aus dem Land der Schweizer Zwerge es gewagt, Amerika und Europa eine gehörige Portion Mitschuld am russischen Krieg in der Ukraine zu geben. Was Paul Ronzheimer (37), dem neuen deutschen Landser der Leberecht Hühnchen-Generation, den PissPot-Helm hochgehen ließ, Kladde: Hier sterben Menschen im russischen Bombenhagel und der Herr Köppel redet von Schuld des Westens!!

Das war’s dann für den vorletzten wirklich noch neutralen Schweizer. Von da an konnte er die irre Kriegstreiberei der BILD-Zeitung, vorneweg immer Ronzheimer, nur noch auf WELTWOCHE DAILY geschmeidig durch das Edelweiß bis (zuletzt) immer robuster geißeln. Nun also seine von den BILD TV-Zuschauern ganz offensichtlich erzwungene Zwangs-Befreiung aus dem BILD-Gulag.

Und Köppel legte wie gewohnt los: „Niemand ist gegen gute Menschen, niemand ist gegen das Gute, aber der Gutmensch redet nur vom Guten, meint aber sich selbst. Und das ist die perfide Technik: Man benutzt Toleranz, scheinbare Wachsamkeit, Empfindsamkeit, um sich damit auf ein moralisches Podest zu stellen, uns Normalsterblichen ein schlechtes Gewissen einzujagen. Ich spüre dann immer, dass ich von Inquisitoren-Gesichtern umzingelt bin, von diesen Schießscharten-Augen, die mit lauernder Einfalt mir versuchen die Worte so im Mund rumzudrehen, damit man mich auf den Grillrost der politischen Korrektheit expedieren kann.“ Nena lächelte irgendwie dankbar…

Die Öku-Lügen der GRÜNEN

Die Runde um Carsten Maschmeyer (Milliardär dank SPD-Schröder), Harald Martenstein („Jeder lügt so gut er kann“), BILD-Polit-Chef Jan Schäfer und eben Roger Köppel arbeitete sich durch die verlogene Moral der Moralisten: Die blonden Rastazöpfchen einer Fridays for Future-Sängerin … Cancel Culture … Kommunismus … Nazismus … SPD-Kanzler Scholz, der nicht nur bei Energie und Rente alles besser weiß … Die Hollywood-Ohrfeige von Will Smith, weil Chris Rock über die Glatze seiner Frau witzelte … Die „Tatort“-Unternehmer, die immer die Mörder (und Schweine) sind … Die Öko-Lügen der GRÜNEN, die einen 200jährigen Märchenwald für 150 Meter hohe Windräder abholzen, die Deutschlands Industrie auch dann nicht retten, wenn man bis 2030 alle acht Stunden ein neues Windrad aufstellen würde, wie Grünschnabel Habeck es vor hat … Und – wie jeden Abend aus Kiew zugeschaltet, Ronzheimer, diesmal von gaaanz hinten. Nena jubelnd: „Paul ist da …“

Tatsächlich: Oliv-Parker, offenes schwarzes Hemd, Blick „beleidigte Leberwurst“ (schließlich war ER ja auch da…). Der First-Kriegstreiber von BILD wichtigtuerisch: „Ich bin gerade eben von einem Interview mit Vitali Klitschko gekommen, dem Bürgermeister von Kiew“; als wenn das Pummelchen außer den Klitschko-Boxern oder dem Präsidenten-Clown je groß was anderes „mitgebracht“ hätte. Paule unwirsch: „Alle reden ja jetzt vom großen Abzug (der Russen) … Dass jetzt der große Frieden kommt … Aber Vitali Klitschko sagt, er komme gerade von der Front und da werde heftig gekämpft … Er glaube der russischen Armee gar nichts … Wir wurden hier nur belogen … 1994, als man die Atomwaffen abgegeben hat gegen eine Sicherheitsgarantie, die dann nichts wert war …“

Nena souffliert: „Paul, Du hast eine These mitgebracht, die Dich ja sehr bewegt…“ Ronzheimer: „So ist es … Ich glaube, wir brauchen nach dem Krieg dringend einen Untersuchungsausschuss, was den Umgang deutscher Politiker mit Russland, Putin, dem Kreml angeht. Und zwar muss untersucht werden, was Frank Walter Steinmeier, der Kanzleramtsminister, Außenminister, jetzt Bundespräsident, dort besprochen hat… Was mit Gerhard Schröder passiert ist … Was Angela Merkel angetrieben hat, so lange, so deutlich hinter Putin zu stehen… Wir brauchen in Deutschland eine neue Aufklärung … Wenn man sich mit Amerikanern austauscht, die fragen immer nur, was war da bloß mit euren Politikern los?“.

Wer Putin mal die Hand schüttelte …

Politchef Jan Schäfer wiegelte ab: „Ich glaube nicht, dass die Parteien da mitmachen würden, außer der FDP, den GRÜNEN hatten doch alle ihre Verbindungen zum Kreml – LINKE, CDU, SPD, AfD.“

Köppel grätscht dazwischen: „Ich würde abraten von solchen Untersuchungskommissionen, das sind  politische Schaukämpfe, Abrechnungen  …  Gerichtshöfe der Moral; jeder der Putin mal die Hand geschüttelt hat, wird dann angeprangert“ … Der „Kriegstreiber“ und nützliche Idiot der ukrainischen Oligarchen und Milliardäre um den Präsidenten-Clown kann sich nicht mehr halten, lässt mit Blick auf den Schweizer finster einen Stein ins Wasser plumpsen:

Das wird dann wahrscheinlich auch unangenehm für einige Journalisten“ … Dann warf er einen flachen Stein hinterher, ließ ihn wie ein Gestapo- oder Stasi-Scherge noch zweimal titschen, um ergänzend zu orakeln: „Wenn man noch einige Titel, Leitartikel raus holt“ … Den Blick dabei immer wieder „zufällig“ Richtung Köppel gerichtet. Als der treuherzig sagt, er sei gegen (solche) inquisitorischen Verfahren, grinst Rotzheimer längst: The Stinkbombe has landed …

Dass der Schweizer an die 800 Jahre langen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland erinnert – geschenkt!! Und als schließlich der nette, leicht verhuschte Herr Martenstein wünscht, dass Deutschland (noch) mehr Waffen liefert, auch noch hofft, dass die Ukraine „diesen Krieg gewinnt“, entspannt sich Ronzheimers Stechblick endgültig. Nena Schink atmet auf: „Das war ein gutes Schlußwort“.


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [12] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [13] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

 

 

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