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Trendsetter Sachsen-Anhalt

Von ROLAND | Der „Osten“ setzt schon lange die politischen Trends in Deutschland, das alte westdeutsche Establishment hat das nur noch nicht verstanden. Neuestes Beispiel ist die aktuelle Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. [1]

Demnach wird es im nächsten Magdeburger Landtag nur noch drei Parteien geben: AfD, BSW und die CDU als letzte der alten Westparteien. FDP, SPD und Grüne scheitern allesamt an der Fünf Prozent-Hürde.

Deutschlandweit sieht es zwar immer noch so aus, als würden SPD und Grüne den Einzug auch in den nächsten Bundestag schaffen: Beide Parteien sind in allen Umfragen weiterhin zweistellig.

Allerdings ist die nächste reguläre Wahl erst im Herbst 2025, und bis dahin wird diese Regierung noch viel Schaden anrichten. Und je länger Gelb, Rot und Grün an der Macht sind, desto heftiger wird die Quittung ausfallen.

Seien wir also nicht ungeduldig, die Zeit ist auf Seiten der neuen Kräfte im Land. Sachsen-Anhalt zeigt, wie’s geht!

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Ist die Zerstörung der Landschaft politisch gewollt?

geschrieben von PI am in Deutschland | 75 Kommentare
Politisch gewollt: Verspargelung am Naturpark Hoher Vogelsberg (Hessen).

Von ROLAND | Geht es bei der Zerstörung der Landschaft durch Windräder wirklich nur um die Energiewende? Oder geht es nicht auch darum, einen Teil spezifisch deutscher Identität zu vernichten: die Freude der Deutschen an ihrer Landschaft, ihrem „schönen Land“?

Eine Fahrt nach Norddeutschland war bis vor 20 Jahren noch ein faszinierendes Erlebnis: Von Hannover auf der Autobahn Richtung Emden, und irgendwann wurde dann die ohnehin schon flache Ebene noch einmal unendlich viel flacher, der Himmel noch höher, die Wolken noch gewaltiger, die ganze Welt schien sich urplötzlich um einen ganzen Horizont weiter zu öffnen. So fuhr man damals in die norddeutsche Tiefebene ein, begleitet und bestürmt von einem inneren Gefühl unendlicher Freiheit.

Heute ist die gesamte norddeutsche Tiefebene eine weitgehend hässliche Industrielandschaft, vollgespargelt mit turmhohen Windrädern, eindrucksvoll vielleicht für Energiewendefreaks und Technokraten, aber für jeden anderen Betrachter eine erschütternde Vergewaltung einer einst berauschend schönen Natur- und Kulturlandschaft.

Und je länger man nun auf der Autobahn Richtung Emden an all den Tausenden von Rotorspargeln entlangfährt, desto mehr fragt man sich, ob nicht genau dieser Eindruck abgrundtiefer landschaftlicher Hässlichkeit sogar einen politisch willkommenen Nebeneffekt der Verspargelungspolitik darstellt.

Die heimische Landschaft bildet ja für viele Deutsche einen ganz wesentlichen Teil ihrer Identität, auch einen Teil ihrer Liebe zu diesem Land, sie ist fester Bestandteil des deutschen Nationalgefühls. Deutschland ist ein schönes Land – diese Überzeugung ist für viele Deutsche wichtig, sie ist Teil ihrer nationalen Identität.

Identität, Nationalgefühl, Liebe zum eigenen Land – all diese Empfindungen aber sind unserem heutigen Staat bekanntlich verhasst, jedenfalls sofern sie von Deutschen empfunden werden. Es ist deshalb auch naheliegend, dass der Staat seit Jahren alles tut, um jegliche Wurzeln deutschen Selbstwertgefühls zu vernichten: Umvolkung, Deindustrialisierung, Zerschlagung nationaler Symbole – all diese Projekte richten sich ja letztlich gegen positive Grundgefühle der Deutschen ihrem eigenen Land gegenüber.

Die Zerstörung der deutschen Landschaft passt in dieses Gesamtprogramm. Kein Mensch würde heute über die zugespargelte norddeutsche Tiefebene „Kein schöner Land“ singen – und genau dies ist offenbar beabsichtigt. Wir Deutschen sollen uns an unserem Land nicht mehr erfreuen. Wir sollen uns mit nichts mehr im nationalen Sinn identifizieren, mit keinen Liedern, keiner D-Mark, keiner Nationalfahne, keinen großen deutschen Firmennamen, keiner spezifisch deutschen Landschaft. Wir sollen arbeiten, Steuern zahlen, Platz machen für die neuen Siedler aus dem Orient und dann am besten verschwinden.

Die neue Hässlichkeit vieler deutscher Landschaften ist vielleicht nicht unbedingt die Hauptzielsetzung der Energiewendekatastrophe, aber sie ist ganz sicher eine politisch nicht unwillkommene Folgewirkung der Verspargelung: Hässliche Landschaften passen ins politische Bild. Deutschland verrecke – dieses oberste Motto allen staatlichen Handelns gilt eben nicht nur für das Land als souveräne Nation, den Wohlstand in Deutschland und in letzter Konsequenz die Deutschen als Menschen, sondern auch für die einst so wunderschöne deutsche Kultur- und Naturlandschaft.

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Ist Österreich das bessere Deutschland?

geschrieben von PI am in Deutschland,Österreich | 62 Kommentare
Selbst bei Fußball ist die deutsche Multikulti-Mannschaft nach der 0:2-Niederlage am Dienstag in Wien mittlerweile auf verlorenem Posten gegen Österreich.

Von ROLAND | Die Regierung ist weniger radikal, die Staatsfinanzen sind geordneter. Die Renten sind höher, die Wirtschaft wächst stärker, die Energieversorgung ist gesicherter. Die Bahn ist pünktlicher. Sogar die Fußballmannschaft spielt erfolgreicher. Sollten wir Kleindeutschen also unser historisches Scheitern eingestehen?

Österreich wirkt derzeit auf allen Politikfeldern besser aufgestellt als unser Kleindeutschland. Die Regierung arbeitet verhältnismäßig sachlich und betreibt keine ideologischen Experimente. Die Finanzen sind halbwegs im Griff, man will in Wien nicht die Welt retten, sondern kümmert sich um das eigene Land.

Das Staatsfernsehen berichtet zwar auch in Österreich politisch gefiltert, aber nicht ganz so verbissen einseitig wie die kleindeutschen Staatssender ARD und ZDF. Auch die innenpolitische Stimmung ist weniger spannungsgeladen. Man respektiert, dass etwa ein Drittel der Österreicher die FPÖ wählt und errichtet keine „Brandmauer“ um deren Wähler.

Das Verständnis, dass eine „Demokratie“ eine „Volksherrschaft“ ist und daher auch Menschen aus dem Volk, die nicht die Grünen wählen, demokratische Anerkennung und Achtung verdienen, ist in der österreichischen Debattenkultur deutlich spürbarer als in der verkrampft wirkenden politischen Landschaft Kleindeutschlands.

Auch in der Außenpolitik überzeugt Österreich. Den Ukraine-Krieg hält man sich klugerweise auf Abstand, während Preußendeutschland als amerikanischer Vasallenstaat – mitgehangen, mitgefangen – bis zum Hals im Schlamassel steckt. Bei israelfeindlichen Abstimmungen in der UNO stimmt die österreichische Regierung klar mit „Nein“ und nicht mit Wischiwaschi.

Zwar betreibt auch die österreichische Regierung eine recht rücksichtslose Umvolkungspolitik, aber nicht ganz so radikal wie die buntistischen Fanatiker in Berlin. Dass man westlich von Salzburg noch mehr Geld aus der Sozialkasse der Einheimischen kassiert, hat sich längst bis Arabien rumgesprochen, weshalb die meisten islamischen Invasoren weiter Richtung München marschieren. Infolgedessen sind auch die Schulen in Österreich zwar schlecht, aber nicht ganz so schlecht wie in Restdeutschland.

War die deutsche Teilung von 1866 also ein Fehler? Können wir Kleindeutschen es einfach nicht?

Im Rückblick gerät man ins Grübeln. Vielleicht wäre die deutsche Geschichte der letzten 157 Jahre besser verlaufen, wenn wir Preußendeutschen damals auf Österreich gehört und die Finger von unserem eigenen Größenwahn gelassen hätten. Jahrhundertelange politische Erfahrung, das sieht man ja auch heute wieder im Direktvergleich, lassen sich von historischen Emporkömmlingen nicht so einfach wettmachen.

Leider scheint die deutsche Teilung zwischen Österreich und dem Rest mittlerweile unwiderruflich. Denn selbst wenn Kleindeutschland reumütig in den Schoß seiner alten Kaiserstadt Wien zurückkehren wollte, dürfte die Einsicht wohl zu spät kommen: Das Kleindeutschland im heutigen Zustand würden die Österreicher vermutlich nicht einmal geschenkt nehmen.

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Wie weiter, Linksgrün?

geschrieben von PI am in Deutschland | 65 Kommentare
Nie hat das Füllhorn des Sozialstaats so viel Geld ausgeschüttet wie heute und nie zuvor haben so wenige Leute linksgrüne Parteien gewählt.

Von ROLAND | Abhängig von der „Brandmauer“ der CDU und die mittelfristig drohende Gründung einer islamischen Partei im Nacken: Für SPD und Grüne sieht die Zukunft ganz und gar nicht rosig aus. Hat Linksgrün fertig?

In Hessen erreichten SPD und Grüne gemeinsam nur noch knapp 30 Prozent der Stimmern, in Bayern sogar nur 23 Prozent. Auf Bundesebene liegen die Linksgrünen einschließlich der SED („Linke“) ebenfalls bei etwa einem Drittel der Wählerstimmen. Nie seit Bestehen der Bundesrepublik 1949 haben sich so wenig Wähler für eine linksgrüne Partei entschieden wie heute.

Die „Brandmauer“ der CDU gegenüber der AfD ist die einzige Chance der Linksgrünen, überhaupt noch Macht auszuüben. Hätte die CDU nach der letzten Bundestagswahl nicht freiwillig auf das Kanzleramt verzichtet, statt mit FDP und AfD eine bürgerliche Koalition zu bilden, hätte es das Ampel-Chaos nie gegeben. Scholz sollte jeden Tag eine Dankpostkarte an Friedrich Merz schicken, dass der ihn Kanzler spielen lässt. SED-Mann Bodo Ramelow sollte sich jedes Mal, wenn er den Thüringer Landtag betritt, vor der CDU-Fraktion verneigen.

Genauso dürfen die Grünen in Hessen jetzt voraussichtlich weiter mitregieren, weil die CDU ihnen das netterweise erlaubt. Der Wählerwille ist ja gerade in Hessen eindeutig: Minus fünf Prozent für die Grünen, minus fünf Prozent für die SPD, aber plus fünf Prozent für die AfD und plus acht Prozent für die CDU. Dieses Ergebnis ist ganz sicher kein Regierungsauftrag für SPD oder Grüne, nicht einmal als Mitregenten am Katzentisch. Trotzdem werden die Grünen unter CDU-Führung wohl wieder im Kabinett sitzen, weil die CDU so nett zu ihnen ist.

Aber was, wenn die CDU es sich eines Tages anders überlegt und die „Brandmauer“ durch einen Lattenzaun ersetzt? Der durchschnittliche CDU-Wähler denkt bekanntlich konservativer, nationaler und zugleich ungrüner und unbunter als die Funktionäre. Er wird sich daher früher oder später auch in Westdeutschland von der CDU abwenden, wenn er die Erfahrung macht, dass er als Gegenleistung für seine CDU-Stimme stets auch SPD oder Grüne im Huckepack in der Regierung bekommt. Das linksgrüne Lager sollte sich also nicht darauf verlassen, dass die „Brandmauer“ noch 100 Jahre steht.

Doch mit welchen Themen könnten sich die Linksgrünen aus eigener Kraft an der Macht halten? Die Klimastory wirkt bereits abgegriffen, Schnee von gestern sozusagen. Die Aktionen der Klimakleber verstärken nur die Absetzbewegungen der arbeitenden Bevölkerung von allem, was linksgrün riecht oder aussieht. Der nichtarbeitenden Bevölkerung noch mehr Sozialgeschenke zuzuteilen und sich auf diese Weise Wählerstimmen zu erkaufen, funktioniert auch nicht mehr: Nie hat das Füllhorn des Sozialstaats so viel Geld ausgeschüttet wie heute und nie zuvor haben so wenige Leute linksgrüne Parteien gewählt.

Bleibt nur noch die Umvolkungspolitik als linksgrünes Markenzeichen. Aber wer glaubt heute noch an die Saga von den Glückseligkeiten der buntistischen Gesellschaft? Und dass die sogenannten „Immigranten“ nach möglichst schneller Einbürgerung verlässlich linksgrüne Parteien wählen, SPD und Grüne sich daher mittels Wählerimports aus dem Ausland an der Macht halten könnten, ist ebenfalls linksgrünes Wunschdenken. Zwar bilden aus dem Ausland importierte Moslems neben Beamten und westdeutschen Frauen etwa ein Drittel der heutigen Grünwähler. Aber sobald diese oft ultrakonservativen islamischen Importwähler aufgrund ihres steigenden Bevölkerungsanteils in Deutschland eine Chance sehen, mit einer eigenen islamischen Partei in die deutschen Parlamente zu gelangen, werden sie die Grünen fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.

Die Wahlen in Bayern und Hessen haben ganz klar gezeigt: Klimakleber, Sozialgeschenke, Umvolkung – mit diesen Themen ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Dank CDU-„Brandmauer“ dürfen SPD und Grüne noch mitspielen. Aber wie lange noch?

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Frei nehmen oder arbeiten am 17. Juni?

geschrieben von libero am in Deutschland | 52 Kommentare

Von ROLAND | Heute in einer Woche feiern wir wieder unseren anderen Nationalfeiertag, den „alternativen“, antisozialistischen „Tag der deutschen Einheit in Freiheit“ – so könnte man den 17. Juni heute bezeichnen. Diesen Tag wie jeden anderen im Büro oder Geschäft zu verbringen – wäre das nicht zu wenig an politischem Signal? Wäre das nicht auch ein Verlust an eigenem Lebensgefühl, wenn wir uns auch am 17. Juni dem staatlich vorgegebenen politischen Trott unterwerfen, indem wir brav zur Arbeit gehen, statt eigene Akzente zu setzen?

Anstatt am 17. Juni im Büro zu hocken und darüber zu sinnieren, warum der 17. Juni kein amtlicher Feiertag mehr sein darf, sollten wir uns lieber heute schon vornehmen, am 17. Juni frei zu nehmen – und den 17. Juni so für uns selbst wieder zum Feiertag zu erklären. Anders ausgedrückt: Schaffen wir in unserem eigenen Leben die Fakten, die wir gern gesamtgesellschaftlich sehen würden. Politik beginnt immer im Privaten: Der erste Schritt zur Veränderung der politischen Welt beginnt immer in der eigenen Lebensführung.

Am 17. Juni frei zu nehmen, zumindest einen halben Tag, und dadurch diesem Tag die politische Besonderheit in unserem eigenen Leben zu geben, die er verdient – das wäre politisch konsequent. Das wäre auch ein Zeichen, dass wir unser eigenes Leben als Teil eines großen politischen Ganzen ernstnehmen und in unserem eigenen kleinen Umfeld damit beginnen, dieses große Ganze zu verändern. Zwar in kleinen Schritten, aber Schritt für Schritt.

Noch konsequenter wäre es natürlich, den 17. Juni nicht nur allein zu feiern, sondern gerade an diesem Tag die Gemeinschaft mit anderen, Gleichgesinnten zu suchen. Sich frei zu nehmen und mit politischen Freunden gemeinsam zum Grillen zu treffen, zum Beispiel, und so ein Zeichen der Einigkeit und Verbundenheit zu setzen. Oder abends mit Freunden oder der Familie gemeinsam essen zu gehen, gern etwas feierlich, schließlich ist der 17. Juni unser Nationalfeiertag: ein anderer Nationalfeiertag zwar, aber mit seiner gereckten Faust, seiner zornigen, wütenden, leidenschaftlich antikommunistischen Botschaft ein vielleicht noch bedeutsamerer, gerade in der heutigen Zeit weitaus aktuellerer Nationalfeiertag als der eher langweilige 3. Oktober.

Deshalb: Frei nehmen statt arbeiten am 17 Juni!

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Angela Merkel, ein politischer Till Eulenspiegel?

geschrieben von libero am in Deutschland | 68 Kommentare

Von ROLAND | Auf der Suche nach rationalen Erklärungen für Merkels chaotischen Regierungsstil wurde im ersten Teil dieser PI-NEWS-Serie [2] bereits die „Herdplattentheorie“ diskutiert. Die „Eulenspiegel-Theorie“ stellt stärker die Art und Weise ihres Regierungshandelns, weniger die Inhalte, in den Vordergrund: Merkels chaotische Kehrtwenden, ihr Hü und Hott, ihre Neigung zu ad-hoc-Maßnahmen, ihre immer wieder demonstrativ zur Schau gestellte Planlosigkeit – das alles ist nach der „Eulenspiegel-Theorie“ kein Ausdruck einer wirren, unorganisierten Persönlichkeit, sondern dahinter steckt ein bestimmte Absicht.

Wir erinnern uns: Auch Till Eulenspiegel war kein schlichter Clown. Tatsächlich ging es Eulenspiegel bei all seinen Streichen darum, den Menschen einen Spiegel vorzuhalten. Eulenspiegels Schabernack zielte letztlich immer darauf ab, die Betrachter und Teilnehmer seiner Schelmereien durch Bloßstellung zu erziehen: Am Ende waren stets diejenigen die Dummen, die Eulenspiegel so leichgläubig auf den Leim gegangen waren. Das haben diese Dummen im nachhinein auch erkannt – und daraus ihre Lehren gezogen.

Nach der „Eulenspiegel-Theorie“ geht es Merkel ebenfalls darum, den Deutschen einen Spiegel vorzuhalten. Merkel will das Grundgesetz keineswegs deshalb brechen, weil sie eine machtgierige, ichbezogene Autokratin ist, sondern sie tut dies, um den Deutschen aufzuzeigen, dass ihr Grundgesetz, an das sie so naiv glauben, in Wahrheit ein nutzloser Papiertiger ist. Wir haben diese Methode sehr eindrücklich an Merkels Völkerwanderung von 2015 erlebt, als für jedermann offensichtlich wurde, dass es keine einzige Institution im Land gab, die gegen diesen völlig unverhohlenen Verfassungsbruch – das Asylrecht gilt ja nicht bei Einreisen aus Österreich – wirksam einschreiten konnte. 2015 wurde also deutlich erkennbar, dass es im Gundgesetz nicht den geringsten Sicherungsmechanismus gibt, der die Deutschen vor Verfassungsbrüchen durch eine Regierung reiner Willkür schützt – eine wichtige Lehre zu einem zentralen Konstruktionsfehler im Gundgesetz, die Merkel den Deutschen eindrucksvoll zu vermitteln wusste.

In der Corona-Krise erleben wir nun wieder dasselbe Muster: Merkel regiert mit Hilfe einer im Grundgesetz gar nicht vorgesehenen „Bund-Länder-Konferenz“, die massive Grundrechtseinschränkungen beschließt. Wie schon bei der Völkerwanderung von 2015 werden die Parlamente gar nicht gefragt. Und es gibt verfassungsrechtlich auch keine Institution, die überprüft, ob die von Merkel erfundene „Bund-Länder-Konferenz“ tatsächlich die Befugnis für solche grundrechtseinschränkende Beschlüsse hat, sondern regiert wird nach Gutsherrenart. Merkel lehrt die Deutschen also: Euer tolles Gundgesetz ist völlig nutzlos, wenn es darauf ankommt. Wir Exekutive zeigen eurer Demokratie den Stinkefinger, und ihr könnt gar nichts machen. Eure Demokratie ist ein Witz. Auch dies ein lange überfälliger Weckruf, den die Deutschen jetzt hoffentlich gehört haben.

Aber Merkel geht es nicht allein um das Vermitteln von Lehren, sondern sie will wie Till Eulenspiegel auch bloßstellen – denn nur durch dieses Gefühl erlittener Peinlichkeit macht sich der Erzogene die Lehre tatsächlich zu eigen. Es ist genau dieses Bemühen, nicht nur zu lehren, sondern auch bloßzustellen, das Merkels zahllose Volten und Kehrtwenden, ihr scheinbar chaotisches Hin und Her erklärt, das in den letzten 16 Jahren zum historisch einzigartigen Markenzeichen ihrer Politik wurde: Da hatte sie eben erst die Laufzeit der Kernkraftwerke verlängert und ihr Gefolge das öffentlich verkünden lassen, schon warf sie alles wieder über den Haufen und legte die Kernkraftwerke still – und ihre ganze Meute machte kehrtrum Marsch! Diesen Spaß mit ihren eigenen Speichelleckern hat sie sich jetzt mit der Oster-Lockdown-Wende noch einmal gegönnt: Heute Hü und morgen Hott, und alle springen für sie, egal wohin – was für ein lachhaftes Theater!

Genau das ist Merkels Taktik des Bloßstellens: Sie gibt ihr eigenes Gefolge absichtlich der Lächerlichkeit preis, damit jeder sieht, das da etwas Grundsätzliches falsch läuft in Deutschland. Wir schauen einer Gurkentruppe von Ministerpräsidenten zu, wie sie nach Merkels Pfeife tanzt, und erkennen: Merkels Reich ist tatsächlich eine strukturelle Diktatur. Denn nur sie allein und sonst niemand sagt, wo es lang geht. Die Oster-Lockdown-Wende ist somit eine ganz hervorragende Lehre für all diejenigen Deutschen, die tatsächlich immer noch glauben, ihr Papiertiger-Grundgesetz könne sie vor einer Diktatur beschützen.

Und genau das ist Till Eulenspiegel pur: Wir schmunzeln über die nach Merkels Pfeife tanzenden Ministerpräsidenten, aber wir fühlen uns auch ertappt, denn sind wir nicht selbst gelegentlich mit Merkel mitgedackelt? Haben nicht auch wir zuweilen auf den Schutz des Grundgesetzes vertraut? Und so lernen wir aus diesem lächerlichen Anblick.

Wenn Merkel-Eulenspiegel also im Herbst tatsächlich abtritt – wetten sollte man bei dieser Schelmin darauf nicht –, dann sollten wir uns nicht wundern, wenn sie dies mit folgenden Worten tut:

„Liebe Leute, jetzt kann ich es euch ja sagen: Ich habe euch 16 Jahre immer nur die lange Nase gezeigt. Mir hat das viel Spaß gemacht, und viel Geld habe ich damit auch verdient. Euch hinterlasse ich nur Trümmer. Aber wie das deutsche Sprichwort sagt: Aus Schaden wird man klug!“

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Regiert Merkel absichtlich schlecht?

geschrieben von libero am in Deutschland | 99 Kommentare

Von ROLAND | Seit 16 Jahren wird Deutschland von einer frustrierten Chaotin regiert – so kann man die Epoche Merkel im Rückblick sehen. Allerdings gibt es zwei Theorien, die hinter Merkels oft wunderlichen Entscheidungen und ihrem konfusem Regierungsstil ein durchdachtes Konzept zu erkennen glauben.

Merkels jüngste Oster-Lockdown-Wende, wieder ein Beispiel für ihr typisches Hin und Her, und ihre demonstrative Langsamkeit, ihr gänzlich mangelnder Gestaltungswille in der Corona-Krise, lassen sich kaum rational erklären. Jeder Geschäftsführer, der sein Unternehmen mit vergleichbarer Kopflosigkeit führt, wäre im Nu gefeuert. Aber in der Politik gelten andere Regeln als in der Wirtschaft: Leistung und Effizienz zählen gar nichts.

Dafür geht es um Botschaften, Signale, Machtsymbole. Vor diesem Hintergrund seien in dieser kurzen PI-NEWS-Serie einmal zwei Theorien diskutiert, die sich darum bemühen, nach politisch verständlichen Beweggründen für die zahllosen inhaltlichen Kehrtwenden und operativen Hauruck-Aktion zu suchen, die für Merkels Regierungweise generell so typisch sind: Die „Herdplattentheorie“ und die „Eulenspiegel-Theorie“.

Die „Herdplattentheorie“ betrachtet vor allem die oft rational verstörenden, teils regelrecht wunderlichen Inhalte von Merkels Politik. Dabei vertritt diese Theorie die Ansicht, dass Merkel den objektiven Irrsinn ihrer eigenen Politik durchaus kennt: Merkel weiß beispielsweise ganz genau, dass der Euro nicht scheitern wird und „Europa“ schon gar nicht, nur weil man das wirtschaftlich bedeutungslose Griechenland eine Zeitlang aus der Zwangsjacke des Euros freilässt.

Genauso weiß sie, dass eine Abschaltung der Kernkraftwerke – und umso mehr der Kohlekraftwerke – letztlich zu einer mangelhaften Energieversorgung in Deutschland führen wird und ihre sogenannte „Energiewende“ nichts als ein Luftschloss ist. Ebenfalls weiß sie, dass die indigenen Deutschen in Deutschland auf Dauer nur die Verlierer der Umvolkung sein werden, die sogenannten „Flüchtlinge“ gar keine Flüchtlinge sind und ihre Völkerwanderung von 2015 sowieso komplett rechtswidrig war.

Merkel weiß auch, dass ihre Zerstörung der Automobilindustrie angesichts der seit Jahrzehnten bestehenden deutschen Wettbewerbsschwäche in den Bereichen Elektronik und Digitalisierung durch keine andere moderne Industrie in Deutschland jemals wettzumachen sein wird. Und natürlich weiß sie, dass es im Kampf gegen eine Epidemie zu wenig ist, einem Land monatelang einen Lockdown aufzuzwingen und auf alle sonstigen Maßnahmen, die andernorts auf der Welt mit Erfolg eingesetzt wurden, weitestgehend zu verzichten. Das alles weiß Merkel ganz genau.

Aber nach der „Herdplattentheorie“ handelt Merkel trotz der scheinbaren Wahnhaftigkeit ihrer Politik keineswegs wie eine planlose Chaotin, die keinen blassen Schimmer hat, sondern gerade weil sie all das weiß! Denn der Sinn und Zweck ihrer Handlungen besteht nach dieser Theorie einzig und allen darin, den Deutschen schmerzlich vor Augen zu führen, dass genau die Dinge, in denen ein großer Teil der Deutschen seit Jahrzehnten sein politisches Heil sucht, letztlich ins Verderben führen, wenn man sie tatsächlich umsetzt:

„Atomkraft – nein danke“ führt zu nichts als stromlosen Wintertagen und einer teuren Energierechnung, die Preisgabe der eigenen Währung zu unkontrollierten Schulden, die Zerschlagung von wichtigen Schlüsselindustrien zu Armut und Rückschritt, mehr „EU“ zu weniger Freiheit und die Ansiedlung von noch mehr Türken und Arabern zu mehr Gewalt und weniger Sicherheit.

Nach der „Herdplattentheorie“ aber hat Merkel schon früh erkannt, dass die Deutschen, jedenfalls ein bedeutender Teil der Deutschen, bei all diesen Themen – mehr Windmühlen, mehr „EU“, mehr Türken und Araber – schon seit Jahrzehnten nicht mehr mit Sachlichkeit zu überzeugen sind. Und genau deshalb – „wer nicht hören will, muss fühlen“ – macht es Merkel auf die harte Tour: Wie eine Mutter, die ihre Kinder absichtlich auf die Herdplatte fassen lässt, damit sie den Schmerz spüren und danach nie wieder nach der heißen Platte greifen – setzt Merkel all diese Themen in die Tat um, damit die Deutschen endlich aufhören, wie die Bekloppten nach politischen Maßnahmen zu schreien, die ihnen auf Dauer nichts als Not und Elend bringen.

„Deutschland dienen“ – nach der „Herdplattentheorie“ versteht Merkel darunter die den Deutschen, insbesondere dem politisch besonders aktiven, linksgrünen Teil der Deutschen, schmerzlich nahegebrachte Erkenntnis, wie man Deutschland auf gar keinen Fall regieren sollte.

» Morgen: Angela Merkel, ein politischer Till Eulenspiegel?

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