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Corona: Schutzmasken-Tragepflicht hätte nicht nur Befürworter

Von EUGEN PRINZ | Kein Zweifel, wir hätten längst eine Anordnung zum Tragen von Schutzmasken bei bestimmten Anlässen, wenn, ja wenn, genügend dieser Dinger vorhanden wären. Aber man kann halt schlecht eine Verordnung erlassen, die mangels Masse nicht einzuhalten ist.

Der Bedarf an Masken für den Fall einer Tragepflicht wäre immens. Die Bundesregierung geht von mehreren Milliarden Stück [1] aus, die innerhalb der nächsten Monate benötigt würden. Und weil das so ist, hat sie kürzlich ein Angebot über 50 Millionen Schutzmasken aus Hongkong so lange und gründlich geprüft, bis diese schließlich anderweitig verkauft worden waren (PI-NEWS berichtete [2]). Ja, so kennen wir unsere Pappenheimer.

Es ist anzunehmen, dass künftige Lockerungen beim Corona-Shutdown mit einer Schutzmasken-Tragepflicht verbunden sein werden. Bisher werden sie nur empfohlen. So Gott will und die Unfähigkeit der Regierung dem nicht entgegensteht, wird unser hochindustrialisiertes Land bis zur nächsten Zusammenkunft der Minipräsidenten mit der Gottkanzlerin, die benötigte Anzahl zusammengekratzt haben. Oder auch nicht.

Was bringen die Schutzmasken?

PI-NEWS hat mit einem Mediziner an einer großen Universitätsklinik Deutschlands über die Wirksamkeit und die richtige Anwendung von Schutzmasken gesprochen.

Bei mit COVID-19 infizierten Personen reduziert das Tragen einer Schutzmaske deutlich das Risiko, andere anzustecken. Das gilt auch schon für den normalen medizinischen Mundschutz und selbst genähte Masken. Durch das mechanische Hindernis vor Mund und Nase wird die Atemluft des Infizierten teils zur Seite gelenkt und teils nach vorne in der Ausstoßgeschwindigkeit und damit auch der Reichweite erheblich reduziert. Zu Deutsch: Die Viren fliegen nicht mehr so weit. FFP2-Masken sind seitlich abgeschlossen und haben vorne ein Atmungsventil. Somit wird die Reichweite nochmal reduziert und ein seitliches Entweichen der Atemluft verhindert.

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Trägt ein Nicht-Infizierter die Maske über Mund und Nase, bleiben immer noch seine  Augen als Eintrittspforte für die Viren. Laut Auskunft des Mediziners ist die Datenlage der Studien gemischt, was die Schutzwirkung in so einem Fall betrifft, aber er war der Meinung, dass die Ansteckungsgefahr doch ein wenig gemindert wird.

Tragezeit

Nach Auskunft des Arztes kann man im normalen Alltagsgebrauch eine Schutzmaske etwa einen Tag lang tragen. Danach müssen Einwegmasken entsorgt und selbstgenähte Stoffmasken gewaschen werden.

Ausnahme: Wenn die Maske aufgrund bestimmter Umstände stark durchfeuchtet ist, muss sie vorher ausgetauscht werden. Das gebietet schon die Hygiene.

Maskengegner

[4]Der Autor musste feststellen, dass eine etwaige Tragepflicht bei manchen Bürgern, insbesondere bei Frauen, auf starken Widerstand stoßen würde.

Die Argumente: Man sieht damit furchtbar aus, die Schminke wird verschmiert, man kommt mit der Gesichtsverhüllung daher wie eine Muslima, beim Jogging bekommt man keine Luft, Masken sind nach kurzer Zeit unhygienisch, sie fangen an zu stinken und außerdem bringen sie nichts.

Die Aufzählung ergibt sich aus den Gesprächen, die der Autor geführt hat und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Validität der Argumente bleibt der Urteilsfähigkeit der Leser überlassen.

Masken aus ungesunder Herkunft 

Allerdings scheint es nicht gesichert zu sein, dass alle nach Deutschland gelieferten Schutzmasken auch unter hygienisch einwandfreien Bedingungen hergestellt werden, wie das Beitragsvideo zeigt. Da kann es schon mal sein, dass solche Dinger von 10-jährigen Indern mit acht Jahren Berufserfahrung gefertigt werden. Erwischt man so eine Charge, dann atmet man mit der Umgebungsluft gleich auch noch das Keim-Biotop des Fußbodens einer Hinterhof-Werkstatt in den Slums von Mumbai ein.

Abschließend noch ein Aufruf an all jene, die gerade so eine hübsche hellblaue Schutzmaske wie in dem Beitragsvideo aufhaben: Einmal tieeef durchatmen!


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [5] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [6] und den Blog zuwanderung.net [7]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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» Twitter Account des Autors. [9]

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