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Polen als „Vorposten des christlichen Europas“?

Piotr Slusarczyk [1]Piotr Slusarczyk* (Foto l.), stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Zukunft Europas“, organisierte vor knapp zwei Wochen eine Demo gegen den geplanten Bau einer Moschee in Warschau (PI berichtete) [2]. Unser Polen-Korrespondent Slawomir S. hat sich mit Slusarczyk über die Aktivitäten der polnischen Moscheegegner und die Rolle Polens als „Vorposten des christlichen Europas“ unterhalten.

PI: Die Gegner Ihrer Demo gegen den Bau der Moschee werfen Ihnen vor, dass Sie in Ihrer Furcht vor der Islamisierung Polens übertreiben. Sie argumentieren, dass die Moschee in Ochota [ein Stadtteil von Warschau] einzig und allein eine religiöse Kultstätte sein soll, die – wie jede andere auch – unter Schutz der Verfassung der Republik Polen steht. Wie antworten Sie auf diesen Vorwurf?

Slusarczyk: Wir betonen immer, dass wir keine Feinde der Religion sind. Wir stellen aber sehr wohl den Widerspruch zwischen dem Inhalt des Islam und der polnischen Verfassung sowie der Menschenrechtskonventionen fest. Die Gegner des Baus einer Moschee in Krakau haben eine lange Liste von Artikeln in der Verfassung und eine Liste von Zitaten aus dem Koran gegenüber gestellt, die unvereinbar miteinander sind. Derzeit kommt das Buch „Die Rache des Gottes“ in Polen heraus, für das die bekannte Intellektuelle Prof. Agata Bielik-Robson das Nachwort schrieb. In ihrem Text schreibt sie: Die islamischen Fundamentalisten benutzen „die Strategie der Belügung der Liberalen“ – sie berufen sich laut auf das Toleranzrecht, obwohl sie selber an keine Toleranz glauben. Toleranz ist für Islamisten ein Symptom für Schwäche, sie dient ihnen nur für die Abrüstung des Feindes. Wir haben Angst, dass die Sprüche von Toleranz von Radikalen vorgeschoben werden, um die Inhalte zu verbreiten, die im Widerspruch zu europäischen Werten wie der Gleichberechtigung der Geschlechter, der freien Wahl der Religion und der Trennung von Staat und Kirche stehen.

Wie sieht Ihr Verein „Zukunft Europas“ die Rolle Polens in der Verteidigung Europas und unserer Werte vor dem islamischen Fundamentalismus?

Polen hatte die greifbare Erfahrung zweier Totalitarismen. Wir waren Opfer des Nazismus und des Kommunismus. Deutschland muss aus geschichtlichen Gründen sorgfältig seine Wörter abwägen. Die Angst vor dem Vorwurf des Fremdenhasses ist in Deutschland viel stärker und weckt größere Emotionen. Das ist die schwierige Situation für die Deutschen, die ihr Land vor dem Islamischen Radikalismus schützen wollen. Den Polen, die den Nazismus und Stalinismus durchlebten, ist Fremdenhass ein bisschen schwerer vorzuwerfen.

Polen ist als Hort des katholisches Konservatismus in Europa bekannt. Kann Polen ruhiger in die Zukunft schauen als westliche Länder?

Polen ändert sich sehr, wobei die Modernisierung viel dazu bei trägt. Die Meinung der Polen, dass konservativ gleich katholisch ist, ist nur ein Teil der Wahrheit. Die jungen Polen fühlen sich mehr als Europäer als als stereotype Polen. Wir sind in der EU, in der Schengen-Zone und planen die Einführung des Euro. Ich sehe keine Anzeichen, dass Polen eine besonders sichere Insel auf der europäischen See ist. Was in Berlin, Rom oder Kopenhagen passiert, ist ebenso wichtig wie was in Danzig, Breslau und Krakau geschieht. Ich befürchte jedoch, dass wir hier in Polen alle Fehler der Abendländer wiederholen könnten.

Wie reagieren die Polen auf Ihre Forderungen und Aufrufe? Ist die Furcht vor dem islamischen Fundamentalismus präsent?

Als wir uns für die Demo in Warschau entschieden haben, hatten wir eigentlich weniger Angst vor der Kritik der Medien als vielmehr davor, dass sie unsere Aktionen ignorieren würden. Aber die Reaktion der polnischen Journalisten hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Alle Radio- und Fernsehstationen sowie Tageszeitungen berichteten über unsere Aktion, was davon zeugt, dass Polen das Problem bemerken. Leute, die früher Angst hatten, offen über ihre Furcht zu reden, sprachen nun. Leider ist unser Anliegen teilweise radikalisiert worden und Menschen verbinden uns mit Nationalisten. Es hat hier das Zusammentreffen von Namen gegeben. Ich heiße wie ein Mann der radikalen „Liga der Polnischen Familien“ [3], habe aber mit ihm und seinen Ansichten nichts gemein.

Viele Deutsche betrachten im Kontext der Islamisierungs-Bedrohung Polen als „Vorposten des christlichen Europas“. Im historischen Langzeitgedächtnis des polnischen Volkes ist die Rolle seines Königs Jan Sobieski bei der Verteidigung Europas gegen die Türken 1683 noch sehr gegenwärtig. Kann Polen heute der Rolle als „Vorposten des christlichen Europas“ noch gerecht werden?

Ich möchte nicht über nationale Mythen sprechen. Das Problem, über das wir diskutieren wollen, ist reell und aktuell, nicht mythisch.

Welchen Standpunkt vertreten Sie bezüglich eines Beitritts der Türkei zur EU?

In dieser Sache haben wir einen klaren Standpunkt. Unser Verein partizipiert mit der europäischen Aktion „Voice for Europe”, wir sind Gegner der Aufnahme die Türkei in die EU. Ich freue mich, dass die deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich erneut für Ankara eine privilegierte Partnerschaft vorschlug.

Vielen Dank für das Interview, Herr Slusarczyk.

*Slusarczyk ist Doktorand der Polonistik an der Warschauer Universität, Journalist und Lehrer. Als Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Interkulturelle Beziehungen, führte er zusammen mit der „Konrad-Adenauer-Stiftung“ die Debatte über Oriana Fallaci: „Die Grenzen der Freiheit der Meinungsäußerung“ und „Völkermord an den Armeniern – Ausverkauf der europäischen Werte und Geschichte“.

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Giordano verteidigt Schweizer Minarett-Votum

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Schweiz,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Giordano verteidigt Schweizer Minarett-Votum [4]Die BILD gibt Ralf Giordano heute Gelegenheit zu einer ausführlichen Stellungnahme [5] zum Ausgang der Schweizer Volksabstimmung im Besonderen und zur Islamkritik allgemein. Giordano prangert an, dass in die rechte Ecke gestellt wird, wer kritische Fragen stellt und dass Probleme mit der Integration von Moslems von dieser Minderheit selbst ausgehen. Zustände, die mit Grundgesetz und Menschenrechten nicht vereinbar sind, müssen angesprochen werden dürfen.

Giordano schreibt unter anderem:

57 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben gegen den Bau weiterer Minarette in der Schweiz gestimmt – es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich auszumalen, zu welchem Ergebnis eine entsprechende Abstimmung in Deutschland führen würde.

Wird nun die Mehrheit der Eidgenossen zu lauter verkappten Faschisten erklärt? Jede Kritik am Islam als Beleidigung denunziert? Und jeder Kritiker als Rassist enttarnt?

Schluss, endlich Schluss mit den Totschlagargumenten einer „political correctness“, die mit der Autorität einer Staatsräson auftritt!

Ein Gemisch aus Multikulti-Illusionismus, Sozialromantik, Gutmenschtum und Umarmungstendenzen. Kurz, eine Haltung, die sich von Grund auf scheut, anti-emanzipatorische und menschenrechtsferne Mentalitäten, Sitten, Gebräuche und Traditionen der muslimischen Minderheit auch nur anzusprechen, geschweige denn zu thematisieren.

Dabei sind das größte Tabu die Integrationshemmnisse, die aus der Minderheit selbst kommen. Zustände, die mit Grundgesetz und Menschenrechten nicht vereinbar sind.

Migration und Integration sind längst eines der großen Probleme der deutschen (und europäischen) Innenpolitik geworden, und werden es wahrscheinlich quer durch das 21. Jahrhundert auch bleiben.

Auf keinem Gebiet aber ist die Kluft zwischen veröffentlichter und öffentlicher Meinung, also zwischen politischer Klasse/Medien und „gewöhnlichen Bürgern“ größer als auf diesem. Die Reaktionen auf die Schweizer Volksabstimmung haben das nur noch einmal bestätigt.

Diagnosen tun weh.

Durch eine total verfehlte Immigrationspolitik stoßen hier zwei Kulturkreise in jeweils sehr unterschiedlichen Entwicklungsstadien aufeinander:

• Der abendländisch-christliche Kreis, der in den letzten fünfhundert Jahren mit Renaissance, Aufklärung, bürgerlichen Revolutionen und ihrer Fortschreibung durch die Jahrhunderte einen gewaltigen Sprung nach vorn getan hat.

• Der islamische Kreis, eine Welt, die nach einem Kulturhoch am Ausgang des Mittelalters, von dem Europa nur beschämt werden konnte, auf eine verstörende Weise stagniert. Anpassungsversuche an die Moderne führen zu schweren Erschütterungen. Dabei zeigt gerade die Türkei auf mannigfache Weise, wie schwer es selbst eine teilsäkularisierte muslimische Gesellschaft mit Reformen hat.

In dieser Auseinandersetzung ist mir unbeabsichtigt eine Schlüsselrolle zugefallen. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Kölner DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.), Bekir Alboga, am 11. März 2007 habe ich vor laufender Kamera den Bau der Köln-Ehrenfelder Großmoschee und Pläne für fast zweihundert weitere Bauten dieser Art zu hinterfragen gewagt.

Die Wirkung war explosiv, der lokale Rahmen sofort gesprengt. Ich bekam Hunderte und Aberhunderte von Briefen, die alle den gleichen Tenor hatten: „Wir sind wie Sie über Erscheinungen der Migrationsszene beunruhigt, wagen es aber nicht, uns öffentlich zu äußern, weil wir dann in die rechte Ecke gestellt werden – wo wir nicht hingehören.“ Unter diesen Briefen, ich habe eine Nase dafür, war kein einziger ausländer- oder fremdenfeindlicher. Ich hatte ausgesprochen, was viele gedacht, sich aber nicht zu sagen getraut hat. Was sich seither zeigte, ist erschreckend: In einer Atmosphäre weitverbreiteter Einschüchterung macht der aus der Nazizeit überhängende Schulddruck es auch den völlig schuldlosen Generationen unserer Gegenwart noch zusätzlich schwer, kritische Fragen zu stellen.

Das aber tut niemand schärfer als Muslime selbst, darunter Muslima wie Necla Kelek oder Seyran Ates, denen niemand Islamophobie vorwerfen kann. Sie sind es, die im Interesse der Integration den Finger in die Wunde legen, wieder und wieder. Kronzeuginnen für Verhältnisse, deren Behebung nur im ureigensten Interesse der muslimischen Minderheit liegen können. Allen voran die inakzeptable Rolle der Frau in der islamischen Gesellschaft, Fokus aller Reformen überhaupt.
(…)
Ich bin kein Türkenschreck, kein Anti-Muslim-Guru, ich habe nicht zum Bürgerkrieg aufgerufen. Ich habe durch kritische Fragen dazu beigetragen, einem von feigen deutschen Politikern und integrationsunwilligen Migranten verdrängten und geschönten Problem zu verstärktem öffentlichen Diskurs zu verhelfen.

Muss ich hier gebetsmühlenhaft abspulen, dass in dieser Auseinandersetzung Grundgesetz und Menschenrechte mein Kompass sind? So wie ich mein ganzes Leben gegen Nazismus, Faschismus und Stalinismus gekämpft habe, so werde ich überall da antreten, wo muslimischerseits die Gesellschaftsform angegriffen wird, in der ich mich nach bitteren biografischen Vergleichsmöglichkeiten einzig sicher fühle: in der demokratischen Republik.

Dabei stößt jede pauschale Ächtung, jede generelle Dämonisierung von Muslimen auf meinen Widerstand. Aber wann immer ich mit Riten, Sitten und Gebräuchen konfrontiert werde, die gegen meine Wertewelt gerichtet sind, werde ich auf meiner kulturellen Selbstbehauptung bestehen – so wie es die Schweizer mit ihrer Initiative gegen den Neubau von Minaretten getan haben!

In dieser erkämpften und erlittenen Position bin ich Rassist, Hetzer, Nazi und Judenschwein genannt worden. Neben Morddrohungen im Namen Allahs, die auch einen terrorgewohnten Mann wie mich schocken konnten, obwohl ich mein ganzes publizistisches Leben lang von rechts bedroht worden bin.

Nazi und Judenschwein in einer Person. Das hat schon was! Und es spricht für die Intelligenz und das Niveau, auf dem die Kritiker der Islamkritiker sich bewegen.

(Spürnasen: Thomas D., Rainer P., René T., Thomas F., Werner H., Arne, Volker, PrimusPilus und byzantion)

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„Genuin faschistisches Feindbild“

geschrieben von PI am in Altmedien,Altparteien,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Eigentlich müsste man ja Mitleid haben mit der Journalistin Kathrin Wesely von der Stuttgarter Zeitung: Am Montag wurde bekannt [6], dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Steuerhinterziehung gegen den in große finanzielle Not geratenen Verlag ihrer Zeitung ermittelt. Und jetzt muss sie sich bei ihrer Anti-Gruber-Kampa auch noch Verstärkung von einem Mitglied des SPD-Ortsvereins Bietigheim-Bissingen holen.

Der stramme Parteisoldat [7] Gerhard Gönner darf in einem Leserbrief in der Stuttgarter Zeitung [8] vom 3. November die Waiblinger CDU-Vorsitzende Susanne Gruber in die Faschismus-Nähe rücken:

Genuin faschistisch

Wenn sich Frau Gruber tatsächlich für die rassistischen Zusprüche im Weblog bedankt und sich mit keinem Wort von entsprechenden Äußerungen distanziert, darf man ihr ohne weiteres unterstellen, dass sie jene Aussagen gutheißt. Das bedeutet dann auch, dass sie nichts gegen die Rede vom „Meinungsterror der linken Qualitätspresse“ einzuwenden hat – womit jener Teil der Medien gemeint ist, dem sich wohl auch die Stuttgarter Zeitung zurechnet und der sonst wohl eher bürgerlich-liberal genannt wird. Sie bekämpft also nicht etwa Stalinismus oder Maoismus als „linksextrem“, sondern jene, die für bürgerliche Rechte im Sinne der demokratischen Verfassungen seit dem 18. Jahrhundert eintreten. Dieses Feindbild muss als genuin faschistisch beurteilt werden.

Gerhard Gönner, Bietigheim-Bissing

Vernünftiger wäre es, wenn diese dubiose Verlagsgruppe mal ihren Augiasstall ausmisten würde, statt Nebelkerzen zu werfen.

(Spürnase: GrundGesetzWatch)

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Ver.di-Kampagne gegen Rolf Stolz geht weiter

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Rolf Stolz [9]Rolf Stolz (Foto) ist seit 1967 politisch aktiv – zunächst im SDS und in der „Vereinigten Linken“, danach als (Gründungs)Mitglied der GRÜNEN. Er ist Autor von bisher 18 Büchern – vom Sachbuch („Die Mullahs am Rhein“, „Kommt der Islam?“„Deutschland, deine Zuwanderer“ usw.) bis zur Belletristik. Seit 1990 ist er Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS) in der Gewerkschaft ver.di.

Über ihn schreibt Wikipedia [10]:

Stolz … beschreibt seine politische Position in einem Interview mit der Jungen Freiheit so: „Als dissidentischer Linker stehe ich seit Jahren zwischen den Fronten.“ Kritisch beschäftigt er sich mit den Themen Immigration und „Integrationsverweigerung“. So tritt er für ein „Aktionsbündnis gegen den Islamismus“ ein und fordert, den Einfluß des Islamismus in Deutschland zurückzudrängen. Dies hat ihm neben Zustimmung (so von Arnulf Baring und Ralph Giordano) auch Kritik wie Vorwürfe der Ausländerfeindlichkeit und der Islamfeindlichkeit eingetragen.

Nun, eine Große Koalition aus Alt- und Jungstalinisten und Multi-Kulti-Fanatikern belässt es nicht bei Vorwürfen. Nachdem schon 1995 Versuche scheiterten, Rolf Stolz aus dem VS auszuschließen, läuft seit einem Jahr eine neue Kampagne – massiv geschürt von der sogenannten „Antifa“ und vom „Neuen Deutschland“, wo am 18. 12. 2008 ein Artikel gegen ihn erschien, in dem R. Giordano als „Salonrassist“ verunglimpft wurde.

Willi Vogt, der Landesbezirksfachbereichsleiter des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie im ver.di Landesbezirk NRW, hielt am 1. 7. 2009 ein Referat auf einem als „Informationsveranstaltung“ bezeichneten Tribunal „zur Auseinandersetzung um die ver.di Mitgliedschaft von Rolf Stolz“. Dieses Referat fand Eingang in einen am 4. 8. 2009 in der PDS-nahen Netzzeitung „Neue Rheinische Zeitung“ (NRhZ) veröffentlichten Artikel, für den Willi Vogt und Peter Kleinert, ein immer wieder durch antisemitische Attacken auffälliger Redakteur der NRhZ, verantwortlich zeichnen. Das Referat wird hier weiterentwickelt durch eine massive Lüge (die Mehrheit der Anwesenden hätte eine Petition für den Ausschluß von Rolf Stolz unterzeichnet) und neue Etikettierungen („muslimfeindliche Positionen“, „rechtsextreme ,Junge Freiheit’ “).

Der Vorstand des VS NRW, des Verbandes Deutscher Schriftsteller, Unterorganisation der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, zeigt ein besonderes Verständnis von Dienstleistung gegenüber politischen pressure groups (in freier Übersetzung: Erpressergruppen) aus PDS/“Die Linke“ und SPD. In deren Auftrag und im Widerspruch zur Haltung des Kölner VS-Vorstands distanziert er sich seit kurzem auf seiner Netzseite von Rolf Stolz, vom Erbe der Aufklärung und vom rationalen Denken. Rolf Stolz schreibt dazu:

So wie zwei mal zwei nun einmal unbegreiflicherweise nicht fünf ist, so ist eine Kritik an einzelnen reaktionären Ausländern und Ausländergruppen, die in meinen Texten in der Tat zu finden ist und zu der ich mich nachdrücklich bekenne, gerade keine Verdammung ALLER Ausländer. Wer Adolf Hitler verabscheut, haßt deshalb nicht alle Österreicher. Will der VS-Vorstand NRW behaupten, ALLE Ausländer in Deutschland seien Demokraten und Menschenfreunde? Unter ihnen sei kein einziger „Todfeind der Demokratie, des inneren Friedens und der christlich geprägten Europäer“, kein Gotteskrieger, kein Drogenhändler, kein Terrorist, kein Ehrenmörder, kein Juden- und Deutschenhasser? Abgesehen einmal davon, daß es befremdet, wenn man anno 2009 nur über zehn Jahre alte Zitate gegen mich anführt – was ist an diesen falsch und verwerflich? Ist der VS-Vorstand NRW etwa FÜR die Zerstörung unserer Kultur und unseres Wohlstandes? (…)
Ich habe die gegen mich seit über einem Jahr zu Felde ziehende Clique mehrfach vergeblich aufgefordert, mir einen einzigen Satz in meinen Veröffentlichungen zu nennen, in dem ich Negatives über ALLE/DIE Ausländer bzw. über ALLE/DIE Muslime in Deutschland sage. Man konnte dies nicht – verleumdet aber munter weiter. Will der VS-Vorstand NRW irgendeinem denkenden Menschen weismachen, ich könnte noch Mitglied der GRÜNEN sein, wenn ich ein Rechtsextremer oder ein Ausländerfeind wäre? Der Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk hat mit mir zwei parteiübergreifende wissenschaftlich-politische Konferenzen zur Zuwanderungspolitik in Räumen des Bundestags organisiert und die Ergebnisse anschließend mit mir zusammen herausgegeben. Mit einem Ultrarechten? Wäre ich, was der VS-Vorstand NRW behauptet, hätten dann prominente Sozialdemokraten (Friedhelm Farthmann), prominente DDR-Dissidenten (Rainer Eppelmann), prominente Liberale (Rainer Ortleb) den von mir formulierten „Bayreuther Aufruf – Für eine Politik der Vernunft, die Zuwanderung gestalten, die Eingliederung verstärken“ unterzeichnet? Said Kahla, Künstler, Reform-Muslim, Sozialdemokrat und einer der Sprecher der Algerier in Deutschland, hat mit mir gemeinsam den Islamistenverband VIKZ bekämpft, hat zwei meiner Bücher künstlerisch gestaltet: Ein Zuwanderer als Freund eines Ausländerfeinds?

Rolf Stolz nennt es

Wahnsinn, die Kaplan-Bande oder Milli Görüs deshalb unkritisch zu beschweigen oder sogar zu bejubeln, weil auch diese Vereine ähnlich wie die NPD zum Teil Lohnabhängige organisieren. Zuwanderung ist auf Zustimmung der Stammbevölkerung angewiesen. Gerade weil ich stets für Zuwanderung (aber in gesellschaftlicher Verantwortlichkeit und nicht nach den hemmungslosen Profitinteressen des Großkapitals!) eingetreten bin, warne ich davor, unser Volk zu überfordern. Niemandem ist damit gedient, wenn Menschen in ein fremdes Land als Gastarbeiter kommen und auf Dauer ohne Arbeit sind – wer kommt, sollte außerhalb des Asylrechts und des Kulturaustausches wie in den klassischen Einwanderungsländern seine Eignung für den Arbeitsmarkt nachweisen, von seiner Arbeit leben und davon gut leben können. (…)
Willi Vogt orakelt herum, ob ich nun rechts, links, nationalrevolutionär sei, um mit dem Chaos in seinem Kopf ein Chaos im Kopf der Hörer bzw. Leser zu erzeugen. Würde er sich mit mehr beschäftigt haben als mit einigen herausgerissenen Zitaten, wüßte er, daß ich ein demokratischer Linker bin aus der stalinismusfeindlichen Strömung eines patriotischen Internationalismus, für die Namen wie Rudi Dutschke, Peter Brandt (Historiker, Sohn Willy Brandts) und Herbert Ammon (Historiker und Publizist) stehen (siehe u. a. die berühmte, bei Rowohlt erschienene Einführung von Brandt und Ammon „Die Linke und die nationale Frage“). (…)
Wie Ralph Giordano, Necla Kelek oder Mina Ahadi wünsche ich mir, daß unsere Warnungen dazu beitragen, unsere Befürchtungen nicht eintreten zu lassen. Ich weiß, daß es viele Zeitgenossen gibt, die unsereinen für einen Alarmisten halten. Andererseits wird auch ein Willi Vogt sich bewußt sein, daß viele Gewerkschaftsmitglieder seine Auffassungen wie die von Herrn Bielefeldt & Co. als selbstmörderischen Selbstbetrug ansehen. Wer Recht behalten wird, was Sache ist, was aus unserem Land und auch aus den Gewerkschaften wird – das wird der Gang der Geschichte erweisen.

Der vollständige Text der Dokumentation ist auf dem BPE-Blog [11] zu finden.

PI-Beiträge zum Thema:

» Rolf Stolz verlangt Gegendarstellung in der NRhZ [12]
» Linke blasen zum Halali auf Rolf Stolz [13]

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Tief im Westen lebt die DDR

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Deutschland,Freiheit,Grüne,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Terrorismus,Zensur | Kommentare sind deaktiviert

Tief im Westen lebt die DDR [14]

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es schlechter, viel schlechter als man glaubt … denn dort, im von Grönemeyer besungenen Bochum, lebt die DDR fort. Die stalinistische DKP, die in ihrer Geschichte bei freien Wahlen nur selten die 0,5 Prozent-Marke erreichen konnte, erdreistet sich, in den universitären Diskurs der Ruhruniversität einzugreifen (PI berichtete [15]). In einem jetzt veröffentlichten Brief [16] der Genossen zum geplanten Vortrag des Sozialwissenschaftlers Hartmut Krauss werden dessen Thesen zum politischen Islam zur „überflüssigen Meinung“ erklärt, die nicht öffentlich diskutiert werden dürfen. Zu den Empfängern gehören auch die „lieben Kommilitoninnen und Kommilitonen“ der grünen Hochschulgruppe, die sich gerne als Kritiker des DDR-Stalinismus à la DKP darzustellen versuchen.

Der eigentliche Skandal: Der von den Zwangsgebühren aller Studierenden finanzierte AStA der Universität beugte sich den Anordnungen der Westmielkes. Vortrag und Diskussion fanden nicht statt. Die Stalinisten bestimmen wieder, welche Meinung dem Volk zu Gehör kommen darf und welche als „überflüssig“ aus der öffentlichen wie der wissenschaftlichen Diskussion zu verbannen ist.

Immer wieder beziehen sich dabei die verfassungsfeindlichen Linksextremisten auf den gemeinsam mit dem AStA geführten Kampf gegen Rechts – hier insbesondere die gemeinsamen Aktionen gegen eine NPD-Veranstaltung im Oktober. Dieser Zusammenhang offenbart, wie der gutgemeinte Kampf gegen Rechts von Extremisten zu einem Kampf gegen Meinungsfreiheit und Demokratie, und jetzt auch gegen die Freiheit von Lehre und Forschung an den Universitäten missbraucht wird. Der dreiseitige Hetzbrief gegen den linken Wissenschaftler Krauss gipfelt in der Aussage: „Unserer Auffassung nach ist Herr Krauss in unserer Stadt ebenso überflüssig wie die NPD – wir hoffen, Ihr seht das ähnlich.“

Hier das Schreiben der DKP Bochum im Wortlaut:

Deutsche Kommunistische Partei – P o s t f a c h 1 0 0 4 2 0 – 44704 Bochum

An
ASTA der Ruhr-Universität Bochum
Alternative Liste
Linke Liste
Grüne Hochschulgruppe
SWIB Bochum, den 27.9.2008

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen!

Die Studierendenvertretung der RUB ist Teil der antifaschistischen Bewegung in unserer Stadt, auch bei den Aktivitäten gegen den geplanten Aufmarsch der NPD am 25. Oktober werdet Ihr eine wichtige Rolle spielen. Umso mehr hat es uns überrascht, dass der ASTA der Ruhr-Universität wenige Tage vor der Nazidemonstration eine antiislamische Veranstaltung mit einem für seine rassistischen Positionen bekannten Referenten durchführen will. Da wir um die antifaschistische Grundüberzeugung der den ASTA tragenden Gruppen wissen, gehen wir davon aus, dass Ihr die jüngeren Publikationen von Hartmut Krauss nicht zur Kenntnis genommen habt. Wir möchten Euch daher auf die Brisanz der von Eurem Gast vertretenen Auffassungen aufmerksam machen:

Hartmut Krauss warnt von einer durch „Kulturexport“ verursachten Bedrohung Mittel- und Westeuropas. Hinter dieser Bedrohung stehe nicht nur eine gesellschaftliche Entwicklung, sondern das Komplott der weltweit agierenden „Islam-Lobby“, die er als „funktionsteilig organisierter und global vernetzter Tätigkeitskomplex“ beschreibt:

„Dabei ist dieser Migrationsimport islamistischer Mentalitäten, Strukturen und Tendenzen nicht einfach nur der spontane Effekt ‚mitgebrachter‘ Subjektivitätsmerkmale von Teilen der eingewanderten Muslime, sondern auch als gezielte Expansion bzw. strategisch ausgerichteter „Kulturexport“ anzusehen.“

Ausdrücklich weist Krauss dabei die Unterscheidung zwischen islamistischem Terrorismus und friedfertigen Anhängern muslimischer Kultur und islamischen Glaubens zurück:

„Der Islamismus ist nicht etwa aus dem „Nichts“ entstanden und verkörpert gegenüber dem „eigentlichen“ Islam keinesfalls das illegitime „ganz Andere“. (…) Der Islamismus mit seiner terroristischen Speerspitze ist nicht durch eine „chinesische Mauer“ vom ‚Mehrheits-Islam‘ getrennt …“ Krauss ‚modernisiert’ den nationalsozialistischen Mythos einer Bedrohung der abendländischen Kultur durch den Vormarsch der asiatischen Bevölkerungsmassen, wendet ihn gegen den „asiatisch islamischen Kulturkreis“:

„Also ist die islamistische Bewegung aus westeuropäischer Sicht nicht etwa nur ein regional eingrenzbares außenpolitisches Phänomen, das nur im arabisch-muslimischen oder asiatisch islamischen Kulturkreis anzutreffen wäre. Vielmehr ist der Islamismus im Zuge der Einwanderung muslimischer Migranten nach Mittel- und Westeuropa auch in westliche Länder importiert worden.“

Da es der weitverzweigten islamischen „Lobby“ um „die möglichst unauffällige Stationierung von ausgebildeten Terroristen und Djihadisten in westlichen Aufnahmeländern als logistische Teile des globalen islamistischen Terrornetzwerkes („Schläferzellen“).“ gehe, erscheint der islamische Migrant, die islamische Migrantin als tödliche Bedrohung für die einheimische Bevölkerung.

„Die politisch korrekte, aber realitätswidrige Standardbehauptung lautet: 99,9% der Muslime seien angeblich friedliebend, nur eine verschwindende Minderheit sei gewaltbereit.“ Krauss kulturalistischer Rassismus schlägt in biologistischen Rassismus um, wenn er, in völliger Übereinstimmung mit den Warnungen rechtsextremer Ideologen vor einer Überfremdung der deutschen Gesellschaft, „eine im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung nachhaltig höhere Geburtenrate“ beklagt. Der dekadente Rechtsstaat sei nicht gewappnet gegen die schleichende Zersetzung der deutschen Gesellschaft durch den Feind:

„Dabei erweisen sich die „Überalterung“, Entdemokratisierung und geistig-kulturelle Dekadenz der deutschen Aufnahmegesellschaft sowie die politische und juristische Willfährigkeit des formalistischen Rechtsstaates als begünstigende Rahmenbedingungen dieser islamistischen Terraineroberung auf leisen Sohlen.“

Für Pogrome gegen Moslems äußert Herr Krauss Verständnis, der rassistische Mob gilt ihm als das eigentliche Opfer der Politik:

„Diese Ausschreitungen und Übergriffe sind keine geplanten Handlungen von strategisch vorgehenden Rassisten oder Rechtsextremisten. Es ist die spontan-emotionale Überreaktion von Leuten, die den erfahrenen islamistischen Haß gegen Ungläubige in Rage versetzt, die den muslimischen Hang zur Opferinszenierung und zum selbstgerechten Demütigungskult nicht mehr länger ertragen können, und die sich durch die Ausbreitung einer antiliberalen Gegengesellschaft mit Vermummungsgeboten, Zwangsverheiratungen und aggressiven Sittenwächtern herausgefordert fühlen. „Was wollen die eigentlich hier, wenn sie unsere nichtislamische Kultur und Lebensweise so hassen?“ Hinzu kommt, dass zahlreiche Menschen obendrein über ein ganzes Bündel von negativen Alltagserfahrungen mit diversen konservativen und fundamentalistischen Muslimen verfügen, die man nicht per se als „Vorurteile“ abstempeln kann. Diese Einheimischen fühlen sich durch die bisher praktizierte Politik der naiven Duldung, des Wegschauens, des islamophilen Bagatellisierens und Dementierens im Sinne eines kulturrelativistischen Offizialdiskurses verraten und betrogen.“

Die Auflistung derartiger Zitate, die sich völlig mit den zentralen Aussagen rechtsextremer Diskurse decken, ließe sich beliebig verlängern. Wir denken, das Angeführte genügt, um Euch den Grund unserer Besorgnis zu verdeutlichen. Unserer Auffassung nach ist Herr Krauss in unserer Stadt ebenso überflüssig wie die NPD – wir hoffen, Ihr seht das ähnlich.
Mit solidarischen Grüßen
DKP Bochum – Kreisvorstand

Postfach 100 420
44704 Bochum

Email: info@dkp-bochum.de [17]

Internet: www.dkp-bochum.de [18]

Bekräftigt durch mündliche Drohungen und Hinweise auf eine gewaltsame Verhinderung der Veranstaltung erreichten die Stalinisten der DKP die Absage des geplanten wissenschaftlichen Vortrages an der Ruhruniversität Bochum. Auch die Grüne Hochschulgruppe (ghg), die zu den Empfängern des Schreibens gehörte, unternahm keinen Versuch, die stalinistische Einmischung in die Freiheit der Ruhruniversität zurück zu weisen. Auf der Internetseite der ghg [19] wird der Skandal der verhinderten Veranstaltung totgeschwiegen (info@ghg-bochum.de [20])

Prof. Dr. Elmar W. Weiler [21], der Rektor der Universität, duldet offensichtlich den kommunistischen Meinungsterror gegen Studenten und Lehrende in seinem Verantwortungsbereich (rektor@ruhr-uni-bochum.de [22]).

» Manuskript des verhinderten Vortrags von Hartmut Krauss [23]
» Kritiknetz: „Wir sind alle Hamas“ – ginge es nach der Bochumer Staatsanwaltschaft [24]

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Mit der Scharia den Kapitalismus überwinden

geschrieben von PI am in Altmedien,Finanzen/Steuern,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Scharia | Kommentare sind deaktiviert

sharia [25]

Dank der 3sat-Sendung „Kulturzeit“ [26] wissen wir nun endlich: Die weltweite Banken- und Finanzkrise wäre nicht passiert, wenn die Banker sich an ein paar ethische Prinzipien gehalten und ihre Finanzgeschäfte nach den Regeln der Scharia betrieben hätten.

So zumindest äußert sich die italienische Linksjournalistin Loretta Napoloeoni in dem 3sat-Beitrag: „Die islamische Finanzwirtschaft kann zur Entwicklung neuer Regeln für die westliche Finanzwirtschaft beitragen“, sagt sie. In Wirklichkeit geht es Napoleoni und 3sat mit ihren Lobeshymnen für die Scharia um etwas ganz anderes: Da es mit dem Kommunismus nicht geklappt hat, hoffen die Linken jetzt, mit dem Islam den Kapitalismus zu überwinden. Das ist vermutlich auch das ganze Geheimnis der Islamisierung.

Youtube-User giordano2bruno [27] drückt es so aus:

Der Islam ist eine unmenschliche dogmatische Weltanschauung. Die Scharia ist eine babarische Gesetzgebung, die nichts anderes im Sinn hat als andersdenkende, andersgläubige, anderartige Menschen zu foltern, knechten und zu ermorden. Alle Menschen haben sich der strikten unmenschlichen Gesetze zu beugen.

Daran sollen wir nun uns ein Vorbild nehmen? Es ist eine Frechheit überhaupt darüber nachzudenkeh angeblich positives aus einer zutiefst barbarischen menschenverachtenden Ideologie herauszupicken. Es ist so als wenn man sich das angeblich „positive“ aus der Ideologie des Nationalsozialismus oder des Stalinismus herauspicken könnte ohne sich dabei schmutzig zu machen.

Hier geht es um nichts anderes als unsere Freiheitlich demokratische Grundordung. Wir sind dabei diese hart erkämpften Werte einfach so einer Multikulti Religion Preis zu geben.
Ist die westliche Welt von Sinnen?

Hier das Video zur 3sat-Sendung:

Nicht gelüftet wurde im Beitrag das Geheimnis, warum Dubai – trotz schariagerechtem Finanzmanagement – besonders hart von der Finanzkrise betroffen ist, seine Baustellen schließt und ausländische Fachkräfte es vorziehen, unter Zurücklassung ihrer Habe aus dem Land zu fliehen  (PI berichtete [28]). Diese Informationen findet man allerdings nur in der Fachpresse und daher keinesfalls im öffentlich-rechtlichen Propagandafernsehen à la 3sat.

» info@3sat.de [29]

(Spürnase: penck, Foto: Schariagerechtigkeit für Homosexuelle im Iran)

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Linksfunktionär feiert Stalins Geburtstag

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

[30]Nach Mao tse Tung ist er auf Platz zwei der schlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhunderts: Josef Stalin ließ Millionen umbringen und noch mehr unter grausamsten Bedingungen in sibirischen Straflagern verschwinden. Für manchen Funktionär der deutschen Linkspartei, vielerorts neuer Wunschpartner sogenannter Sozialdemokraten, bleibt der Schlächter dennoch Held und Vorbild. Der Chef der Lübecker Linkspartei feierte den Geburtstag des Diktators mit Torte und Portrait. Alles nur ein zynischer Spaß nach Kommunistenart, wie er der gerngläubigen Presse jetzt weiß zu machen versucht? Alte Kampfgefährten wissen anderes zu berichten.

Die Schleswig-Holsteinische Zeitung [31]berichtet:

Lüttke bestätigte die Authentizität der Bilder, stufte die „private Veranstaltung“ in der Galerie in der Lübecker Altstadt jedoch als „Klamauk unter Freunden“ ein. Dabei seien etwa ein sowjetischer Propagandafilm vorgeführt und eine mit dem Bild Stalins verzierte Torte verspeist worden. Auf einem der Fotos prangt das Konterfei des Sowjet-Diktators hinter Lüttke an der Wand.

„Stasi-Methoden“

Dass die Fotos von Teilnehmern der Veranstaltung in Umlauf gebracht würden, die inzwischen mit ihm politisch gebrochen hätten, sieht Lüttke als Teil einer Kampagne und „persönlichen Abrechnung“. Dahinter vermutet Lüttke Parteikreise um Lutz Heilmann, denen er vorwirft, zu „Stasi-Methoden“ zu greifen, „um mich fertig zu machen“.

Heilmann wies die Vorwürfe zurück und zeigte sich „einigermaßen schockiert“ über die Bilder von der Geburtstagsfeier für Stalin. Er sei bestürzt, dass es im Jahre 2004 in den Reihen der PDS in Lübeck noch derart skandalöse Aktivitäten gegeben habe. Sie seien eine Verhöhnung aller Opfer des Stalinismus und Totalitarismus.

Parteimitglieder kritisieren Feier

Auch parteiintern wird über den Vorgang mittlerweile offen diskutiert. Auf der Internet-Seite „Linksblick“ schreibt ein Mitglied der Linken, die Stalin-Feier sei „bizarr und absurd“ und damit „eigentlich weit jenseits vorstellbarer Realität“.

Pikant: Lüttke, damals noch Kreischef der PDS, wird in Lübeck offen ein „stalinistischer Führungsstil“ vorgeworfen. Mehrere Genossen haben den Kreisverband wegen massiver innerparteilicher Konflikte in zwischen verlassen, einige haben sich im „Neumünsteraner Kreis“ von Heilmann zusammengeschlossen.

Lüttke weiß um die Brisanz der Bilder: „Sie sind schlimm für mich“, sagt er. Immerhin ist der Linke, der als Beruf Steinmetz angibt und ein paar Semester Neue Asiatische Geschichte studiert hat, seit Mai Bürgerschaftsmitglied in Lübeck und auf dem wohldotierten Posten des Fraktionsgeschäftsführers gelandet.

„Ein Glück, dass nicht Adolf Hilter zu sehen ist“

In einer ersten Reaktion versucht Lüttke, den Vorgang mit dem Hinweis kleinzureden, es sei „ja ein Glück, dass da nicht Adolf Hitler zu sehen ist“. Ein Stalin-Freund sei er jedenfalls nicht, beteuert Lüttke.

Tags drauf meldet sich der Lübecker Ober-Linke von sich aus, um die Umstände der bizarren Feier zu erklären. Er räumt ein, die Fete sei wohl „geschmacklos“ gewesen.

Ein Einzelfall ist die Stalin-Party jedenfalls offenbar nicht. Konfrontiert mit der Information aus Kreisen der Linkspartei, es habe in der Folgezeit auch eine Feier für den kambodschanischen Diktator Pol Pot gegeben, erklärt Lüttke: „Sie können alles schreiben, das ist mir egal.“ Einen „ernsten Hintergrund“ habe diese Veranstaltung nicht gehabt“.

Alles nur ein Spaß? Ein ehemaliges Parteimitglied sieht das anders. In einem Leserbrief an die Lokalzeitung bezeugt der ehemalige Parteifreund Thomas Preuss:

Ich kann das nur bestätigen. In meiner Zeit als Kreisvorsitzender der Linkspartei Lübeck (damals noch PDS), hielt Herr Lüttke im Parteibüro gegen meinen Willen und gegen den Willen vieler anderer Mitglieder Geburtstagsfeiern für Stalin ab. Dabei wurde herzlich gelacht über die „notwendigen Opfer“ von Stalins Willkürherrschaft. Letztlich war der „stalinähnliche“ Umgang des Herrn Lüttke in der Parteiarbeit der Grund für mich, die Partei zu verlassen.

Ragnar Lüttkes Motto „Der späte Kauz fängt die Maus“ sowie die Kontaktdaten und die leicht geschönte Biografie des lustigen Stalinisten findet man auf der Homepage der Linkspartei [32]in Lübeck. Dort erfährt man auch, dass er demnächst im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung tätig sein will. Damit kennt er sich ja aus, der späte Kauz.

(Spürnasen: Claus & Willi)

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Alexander Solschenizyn ist tot

geschrieben von PI am in Menschenrechte,Russland | Kommentare sind deaktiviert

Der Bürgerrechtler und russische Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn ist gestern im Alter von 89 Jahren in Moskau gestorben [33]. Mit seinen Büchern hat Solschenizyn entscheidend zur Überwindung des Stalinismus beigetragen. Sein Hauptwerk ist „Der Archipel Gulag“, welches das sowjetische Straflagersystem seit 1918 in seinen monströsen Ausmaßen und in seiner Brutalität dokumentiert.

Vier Jahre später wurde Solschenizyn ausgebürgert und ins Exil in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben. Dort kam er zunächst bei Heinrich Böll unter. Später zog er in die Schweiz, danach an die amerikanische Ostküste. Während dieser Zeit wurde der Dissident zur Ikone des Widerstands gegen den Totalitarismus. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kehrte Solschenizyn 1994 als Held nach Russland zurück. Im Laufe der Jahre äußerte er sich jedoch zunehmend kritischer über das Russland der Gegenwart, beklagte Korruption und den westlichen Einfluss auf die Gesellschaft.

Berühmt wurde der studierte Mathematiker mit dem 1962 erschienenen Kurzroman „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“, der auf seinen eigenen Arbeitslager-Erfahrungen basierte. Es war Solschenizyns einziges Werk, das zu Sowjetzeiten in seiner Heimat veröffentlicht wurde. Mit dem Nobelpreis wurde er auch für Bücher wie „Krebsstation“ und „Im ersten Kreis“ geehrt.

»FAZ: Der Prophet im Rad der Geschichte [34]

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Gorbatschow will Mahnmal für Stalinismus-Opfer

geschrieben von PI am in Russland,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

GorbatschowEine Gedenkstätte für die Opfer des Stalinismus hat der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow gefordert. Der Stalinismus sei ein großes Problem in Russland, sagte Gorbatschow. „Er trifft fast jede Familie, Millionen Menschen in unserem Land“. Es gebe Literatur darüber, aber keinen Raum, „wo der Schmerz zusammengeführt wird“.

AFP [35] berichtet:

„Im Land der Erinnerung taucht die dunkle Figur Stalins als effizienter Führer wieder auf“, kritisierten die Unterzeichner. Josef Stalin ließ politische Gegner sowie ganze Volksgruppen auf brutale Weise verfolgen. Insgesamt wird die Zahl der Menschen, die bei den sogenannten Säuberungen getötet wurden, auf 12,5 Millionen geschätzt. Erst die Perestroika unter Gorbatschow ermöglichte Ende der 80er Jahre eine breit angelegte kritische Auseinandersetzung mit der Stalin-Ära. 1993 erschien das erste Geschichtsbuch für Schulen, das ausführlich über die Säuberungen berichtete. Unter Präsident Wladimir Putin änderte sich die Einschätzung: In Geschichtsbüchern wird Stalin wieder als großer Feldherr und Staatslenker verherrlicht.

Gorbatschow hält sich seit heute in Deutschland auf, wo er morgen für seine Verdienste um die deutsche Einheit von einer Kölner Bürgergesellschaft [36] mit dem „Orden für Zivilcourage und Charakter“ geehrt wird.

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Köln: Antifa-Überfall auf jüdischen Schriftsteller

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

ivan-denes.jpgWer immer die Drahtzieher im Hintergrund der Antifa sein mögen, sie haben die rote SA-Truppe gut im Griff. Auf Befehl greift man mit erbitterten Hass jeden an, der der Meute als Nazi offeriert wird. Da ist es auch egal, wenn es sich um einen jüdischen Schriftsteller handelt, der in Rumänien den Holocaust überlebte, nach kurzem kommunistischen Engagement selbst Opfer des Stalinismus wurde, später eine Professur in Haifa/Israel innehatte und seit vielen Jahren als konservative Stimme in Deutschland tätig ist: Ivan Denes [37] (Foto).

Wer in Deutschland zu wem sprechen darf, das bestimmt, ermuntert durch die mediale Hysterie eines gefühlten Kampfes „gegen rechts“, mehr und mehr die linksfaschistische Antifa. Jetzt traf es den jüdischen Schriftsteller und Herausgeber der Zeitung Die Konservativen [38], als er ohne Genehmigung des roten Mobs in Hürth bei Köln eingeladen war, einen Vortrag zum Nahostkonflikt zu halten. Die Zeitung berichtet:

Ivan Denes wurde Opfer eines linksradikalen Übergriffs in Köln. Der Chefredakteur unserer Zeitung wollte gerade seinen Vortrag beginnen, als die vermummten Gestalten in den Saal stürmten. „Sie brüllten ‚Nazis raus’ und rissen die Kabel von der Tonanlage heraus“, berichtet der 79jährige. Die linksradikale Antifa versuchte mit Gewalt die Versammlung zu sprengen.

Dieser Angriff auf Ivan Denes fand im „Boarding House“ in Hürth bei Köln statt. „Das waren etwa fünfzehn Personen mit Transparenten.“ Sie schütteten Denes, der einen Vortrag über die Entwicklung im Nahen Osten halten wollte, ein Glas Orangensaft über das Hemd.

Blut spritzte

Beschwichtigend wollte Denes mit ihnen sprechen und sie zur Diskussion einladen. Einem älteren Teilnehmer wurde währenddessen die Nase blutig geschlagen. Als einer der Angreifer rief „Die Bullen kommen“, zog die schwarze Kolonne ab. Die Polizei traf erst mit erheblicher Verzögerung ein.

Ivan Denes ist nach dem Schrecken wieder wohlauf.

Denes ist in linksextremistischen Kreisen besonders wegen seines Engagements für konservative Politik verhasst. Eine kurze Beschreibung seines literarischen Werkes fanden wir in der Berliner Morgenpost [39].

Vorwürfe, er habe mit Äußerungen rechte Holocaustleugner argumentativ unterstützt, wurden auf der Seite „Holocaust Referenz – Argumente gegen Holocaustleugner“ [40], schlüssig widerlegt und als Propagandatrick von Neonazis enttarnt. Kein Wunder, dass die rote SA sich ausgerechnet auf die antisemitischen Argumente ihrer braunen Gesinnungsgenossen beruft.

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Glückwunsch, Saul Friedländer!

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

saul.jpgSaul Friedländer hat am letzten Sonntag, 14. Oktober, in der Frankfurter Paulskirche den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten – siehe auch Achgut [41]. Den Preis erhielt Friedländer für sein Buch “Das Dritte Reich und die Juden [42]

Im “Magazin [43]” des Zürcher Tagesanzeigers schreibt Daniel Binswanger dazu:

Den Entschluss, eine Geschichte des Holocaust zu schreiben, fällte Friedländer nicht spontan. Direkter Stein des Anstosses waren die Debatten, welche in den Achtzigerjahren die Historikerzunft in Aufruhr versetzten, insbesondere der sogenannte Historikerstreit. Der israelische Forscher ist heftig mit dem konservativen Hauptprotagonisten der damaligen Auseinandersetzung, dem deutschen Geschichtsprofessor Ernst Nolte, zusammengeprallt. Nolte vertrat die These, der Nazismus könne nur als Teil eines europäischen Bürgerkrieges verstanden werden. Die Nazi-Gräuel seien in ihrer Essenz eine Reaktion auf die Verbrechen des Stalinismus, Auschwitz sei eine historische Folge des Gulags und nur als solche auch erklärbar. Später wollte nicht einmal mehr Nolte selber diese unhistorische Verkürzung verteidigen, aber sie brachte eine Unterlassungssünde zum Ausdruck, die auch heute noch weite Teile der Geschichtsschreibung bestimmt: Sie blendet den Judenhass als Zentralmotiv der Nazi-Ideologie aus. Sie behandelt Hitler als einen irregeleiteten Antikommunisten.

Friedländer selbst nimmt zu seinem Buch Stellung in einem FAZ-Interview [44] und gibt darin Antworten auf viele Fragen wie: Was ist jüdisch? Wo kommt der Antisemitismus her? Und: Ist Religion die Wurzel alles Bösen?

Weitere Informationen finden sich im Tagesspiegel [45]

Masal tov – herzlichen Glückwunsch, Saul Friedländer!

(Spürnase: Urs Schmidlin)

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