- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

„Ibiza-Affäre“: Größter Medienskandal nach dem zweiten Weltkrieg

Der frühere Generalsekretär der FPÖ, Christian Hafenecker, bezeichnet die „Ibiza-Video-Affäre“ als den größten Medienskandal im deutschsprachigen Raum nach dem zweiten Weltkrieg.

Er leitet den Ibiza-Untersuchungsausschuss und verrät im Gespräch mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron neue Details zum Fall, der die österreichische Regierung zum Einsturz brachte.

Unter Vortäuschung falscher Voraussetzungen hätten linke Aktivisten auf der Insel Ibiza ein mehrstündiges Treffen mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte arrangiert. Natürlich mit dem Ziel, den damaligen FPÖ-Vorsitzenden Hans-Christian Strache zu zu diskreditierenden Aussagen zu verleiten.

Es floss eine Menge Alkohol und das Ganze wurde heimlich gefilmt. Der Rest ist Geschichte.

Like

Bisher unveröffentlichte Video-Sequenzen entlasten HC Strache

geschrieben von libero am in Österreich | 124 Kommentare

In Österreich wurden weitere fünf Minuten aus dem sogenannten „Ibiza-Video“ veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass sowohl HC Strache als auch Johann Gudenus jegliche Beteiligung an illegalen Aktivitäten abgelehnt hatten.

Die neueste Entwicklung kommentiert Petr Bystron, Obmann der AfD im Auswärtigen Ausschuss, wie folgt:

„Die manipulative Berichterstattung durch SZ und Spiegel sind der größte medienpolitische Skandal der Nachkriegsgeschichte.

Hier bahnt sich der größte medienpolitische Skandal der Nachkriegsgeschichte an. Eine erfolgreiche österreichische Regierung wurde mit Hilfe manipulierter Berichterstattung deutscher Medien auf der Grundlage illegal erstellter und gezielt manipulativ veröffentlichter Aufnahmen gestürzt.

HC Strache und Johann Gudenus wurden in eine mit geheimdienstlichen Methoden vorbereitete Falle gelockt. Auf hinterhältige Weise wurde versucht, sie zu illegalen Handlungen zu verleiten – und obwohl sie dies mehrfach und unmissverständlich ablehnten, wurden zwei Jahre später über die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel Auszüge des Videos lanciert, die den Verdacht der Korruption schüren sollten. Dies ist eine klare Manipulation der öffentlichen Meinung durch zwei deutsche Medien, mit dem Ziel, den Sturz einer erfolgreichen österreichischen Regierung herbeizuführen. Eine schlimmere Art der Einmischung in innere Angelegenheiten eines Nachbarlandes haben wir seit 1945 nicht erlebt.

Es ist daher dringend geboten, die Hintergründe der Einmischung seitens Deutschlands aufzuklären. Sollte sich erhärten, dass nicht nur deutsche Medien, sondern auch deutsche Politik oder Geheimdienste involviert waren, wäre ein Untersuchungsausschuss unvermeidlich. Bereits jetzt ist die Veröffentlichung der entlastenden Passagen des Videos ein schwerer Schlag gegen die durch viele Skandale der letzten Zeit ohnehin schwer erschütterte Glaubwürdigkeit deutscher Medien, insbesondere des SPIEGELS.“

Die Konversation, die Strache entlastet, im Wortlaut

Konversation 2:

Strache: „Es gibt bei mir nur ganz korrekte Ebenen, alles, was in meinem Leben heut angegriffen wird, ist korrekt. Ja? Und ich, es gibt bei mir keine Selbstbereicherung oder sonstige Scheißgeschichten, das gibt es nicht. Ja? Sondern, es gibt Interesse, was wollen wir politisch, wohin wollen wir politisch, was hat die Bevölkerung, was hat der Steuerzahler davon und wenn dann ein Unternehmer einen Profit hat, solls mir recht sein, wenns ins Konzept passt.

Detektiv Julian H.: „Okay. Im Endeffekt, was ich ihr vermitteln soll, ist, dass ihr für diese Geschichte bereit seid ihr zu helfen, aber ihr erwartet keine Gegenleistung.

Konversation 4:

Detektiv H.: „Ich verstehe eure Position, wo du sagst, okay gut, ich kann mich in eine Position bringen, wo ich mich jetzt quasi öffne und der Korruption preisgebe.“

Strache: „Nein, mach ich nicht! Nie!

Konversation 6:

Strache: „Nein, nein, aber jetzt sind wir ehrlich. Mit jedem anderen Scheiß machst du dich angreifbar und ich will nicht angreifbar sein. Ich will ruhig schlafen. Ich will in der Früh aufstehen und sagen bin sauber und wenn,dann tue ich was da. Und das ist die Stärke. Und wenn ich dann in Pension geh, freu ich mich, wenn der eine oder andere Freund sich an mich erinnert und sagt, okay okay.

Gudenus: „Ja.“


(Im Original erschienen auf 19vierundachtzig.com [1])

Like

Österreich: Kanzler Kurz abgesetzt – Strache im EU-Parlament

geschrieben von PI am in Österreich | 81 Kommentare

Die Kanzlerschaft von Sebastian Kurz (ÖVP) wurde heute vom österreichischen Parlament frühzeitig beendet. Ein Misstrauensantrag der SPÖ gegen die Regierung wurde am Montag bei einer Sondersitzung eingebracht und von FPÖ und Liste „Jetzt“ unterstützt.

Nach dem angenommenen Misstrauensantrag ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Zug. Er muss den Kanzler und die Minister entlassen und neue Personen für die Ämter angeloben. Bis er diese gefunden hat, könnten die bisherigen Repräsentanten im Amt bleiben.

Derweil könnte der abgetretene Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) dank eines glänzenden Vorzugsstimmenergebnisses ins EU-Parlament einziehen. Strache hat bei der EU-Wahl auf dem letzten Listenplatz der FPÖ kandidiert und Stand Montagnachmittag waren bereits mehr als 37.448 Vorzugsstimmen für ihn ausgezählt. Das sind weit mehr als die erforderlichen fünf Prozent aller abgegebenen Stimmen für die FPÖ, um eine Vorreihung zu erzwingen. Die Kandidatur auf dem letzten Platz war ursprünglich ein symbolischer Akt als Parteichef.

Ausgezählt waren bisher die Vorzugsstimmen in Wien, Niederösterreich, teilweise der Steiermark, Oberösterreich und Salzburg. Noch nicht vorliegend waren vorerst jene aus Tirol, Vorarlberg, dem Burgenland und Kärnten sowie die per Briefwahl abgegebenen Vorzugsstimmen.

Like

Video: Heinz-Christian Strache geht in die Offensive

geschrieben von byzanz am in EUdSSR,Europawahl,Patriotismus,Wahlen,Österreich | 119 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Der ehemalige österreichische Vizekanzler hat am Freitag um neun Uhr auf Facebook eine persönliche Stellungnahme abgegeben (Video oben). Er versicherte, dass keine der in dem illegal aufgezeichneten und in privater Atmosphäre aufgenommenen Ibiza-Video dargestellten „Hirngespinste“ auch nur ansatzweise in der Realität weitergesponnen oder gar umgesetzt worden seien. Sie wären allesamt politisch inakzeptabel und ausschließlich im Rahmen einer siebenstündigen privaten Unterhaltung entstanden, deren Vorlauf und Entwicklung in dem nur siebenminütigen Video-Ausschnitt nicht wiedergegeben seien. Er schäme sich für diesen Auftritt in privater Urlaubssituation, wenngleich es wohl keinen Politiker gebe, dem zur Verwirklichung seiner politischen Ziele solche theoretischen Gedankenspiele fremd seien.

Um Schaden vom Land abzuwenden und die Fortsetzung der Regierung nicht zu gefährden, sei für ihn die Übernahme der vollen Verantwortung durch Rücktritt von allen politischen Ämtern selbstverständlich gewesen. Strache versicherte, dass es keine zusätzlichen Videoausschnitte geben könne, die weiteres belastendes Material enthalten oder gar Drogenkonsum sowie sexuelle Handlungen zeigen könnten, wie es gerüchteweise wohl kolportiert worden sei. Er habe die vorgeblich lettische Dame und ihren Begleiter nach dem Abend in der Villa nicht mehr getroffen.

Heinz-Christian Strache habe zudem in Wien Strafanzeige gegen zumindest drei Personen gestellt, die bis jetzt wohl als mögliche Mittäter bekannt geworden seien. Es müsse alles unternommen werden, um die Hintermänner zu entlarven, die mit hohem finanziellen Aufwand einen Angriff auf die Stabilität der österreichischen Regierung auslösten. Die Medien würden derzeit einen anerkennenswerten Beitrag zur Aufklärung dieses Skandals leisten.

Heinz-Christian Strache hat nach meiner festen Überzeugung, genauso wie alle anderen Politiker, die sich in der Vergangenheit gravierendes Fehlverhalten leisteten und trotzdem ein politisches Comeback erlebten, ebenfalls eine zweite Chance verdient. Aus dem Polizistenschläger Joschka Fischer beispielsweise wurde ein Außenminister, aus dem Totfahrer Otto Wiesheu gar ein Verkehrsminister und aus dem Schwarzgeldkoffer-Annehmer Schäuble ein Finanzminister. Strache leistete in der türkis-blauen Regierung hervorragende Arbeit und setzte Reformen in die Tat um, die zuvor jahrelang in der rot-schwarzen-Filzkoalition verschleppt worden waren. In dem folgenden Video, das der Journalist Oliver Flesch vor drei Tagen mit mir aufnahm, drückte ich die Hoffnung aus, dass es HC Strache gelingt, seine politische Reputation wiederherzustellen:

Wie es Martin Sellner in seinem aktuellen Video [2] „Strache voten gegen Böhmermann-Quoten“ darstellte, kann man bei der Abgabe seiner Stimme bei der EU-Wahl in Österreich nicht nur eine Partei ankreuzen, sondern auch einem Politiker seine „Vorzugsstimme“ [3] geben:

[4]

Da Heinz-Christian Strache auf Platz 42 der FPÖ-Liste steht, kann er theoretisch ins EU-Parlament gelangen [5], wenn ihm etwa 25.000 Österreicher ihre Vorzugsstimme geben [6], was nach dem Ergebnis der letzten Wahl im Jahr 2014 rund 5% der FPÖ-Wähler entspreche. Das wäre die richtige Antwort auf die massive linke Verleumdungskampagne, die seit der Veröffentlichung dieses Videos nicht nur gegen ihn als Person, sondern die gesamte FPÖ und idiotischerweise auch noch gegen alle anderen rechtskonservativen Parteien in Europa läuft. So ruft die Identitäre Bewegung die Österreicher auf [7], Strache zu wählen:

Mit seinem ungewöhnlichen Wahlaufruf will Sellner den Medien zeigen, dass ihre Zersetzungstaktiken nicht funktionieren. Unter dem Motto „Österreich wählt zurück“ will er dazu beitragen, HC Strache den Sprung ins EU-Parlament zu ermöglichen. Das würde nämlich eine Sturzflut an linken Tränen erzeugen. Martin Sellner erklärt in einem Video, dass er die FPÖ nicht nur aus Trotz wähle, sondern auch als Anerkennung für den Kampf der FPÖ gegen den Bevölkerungsaustausch.

Im PI-NEWS-Kommentarbereich ist die Diskussion eröffnet, was unsere Leser von einem solch raschen politischen Comeback von Heinz-Christian Strache halten.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [8] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [9]

Like

Ibiza, Wien, München: Wie die kriminellen Mittelsmänner aufflogen

geschrieben von PI am in Österreich | 124 Kommentare

Von JOHANNES DANIELS | Der hochexplosive „Kurz-Krimi“ – kurz vor den EU-Wahlen – wird täglich turbulenter – im Laufe des Mittwochs wurden zumindest die ausführenden Mittelsmänner durch akribisch recherchierende Freie Medien aus Österreich enttarnt. Am Dienstag berichtet PI-NEWS [10] bereits über eine Spur der Polit-Erpresser nach München. Wie in Arthur Schnitzlers Wiener Theaterskandal „Der Reigen“ fügen sich die ineinander verwobenen Versatzstücke langsam zu einer hochkriminellen Operation zusammen, deren fatales Schadensausmaß für die 2. Österreichische Republik noch lange nicht absehbar ist. Es könnte durchaus damit enden, dass das Wiener Pulverfass dem Kanzler die „Krone“ ins Gesicht schlägt. Das machiavellistische „House of Kurz“ an der Wiener Hofburg könnte in kurzer Zeit wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen, denn auch Kurz hat Österreich verraten.

Über das von einschlägig bekannten Straftätern eingefädelte Skandal-Video zerbrach „zum exakten Zeitpunkt“ die bei den meisten Österreichern durchaus respektierte [11] ÖVP-FPÖ-Koalition. Der im Land beliebte und tatkräftige FPÖ-Innenminster Herbert Kickl wurde von Kanzler Kurz unter Beihilfe österreichischer und deutscher Mainstreamedien zum Rücktritt gezwungen, ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Alpenrepublik.

Die Ibiza-Spur führt über Wien nach München

Hauptinformant im Ibiza-Komplott ist dabei Sascha Wandl, ein ehemaliger „Sicherheitsberater der Wiener Unterwelt“, aktuell läuft ein Prozess gegen ihn – Vorwurf: Spionage. Kronzeuge Wandl beschuldigt den „Privatdetektiv“ Julian Hessenthaler, der auch das Sicherheits-Büro „Konsic“ in der Münchener Sonnenstraße 6 mit diesem zusammen betrieb, als Ausführenden. Dessen Vater ist ein internationaler Waffenhändler. Hessenthaler wurde im „Rache-Ränkespiel gegen Rechts“ auch die Rolle als vermeintlicher Freund der vermeintlichen lettischen Oligarchin zuteil. Sein ehemaliger Chef Sascha Wandl erklärte am Mittwoch live auf oe24.tv [12]: „Ich habe Julian Hessenthaler ausgebildet. Das Ibiza-Video trägt genau meine Handschrift. Auf den Video-Aufnahmen habe ich ihn dann sofort erkannt“. Die Kosten für die „Gesamtproduktion“ in dieser Qualität beziffert Wandl mit „300.000 bis 600.000 Euro“. Dahinter stecken laut dem Insider wohl einflussreiche „politische Auftraggeber“ oder Politik-Gewinnler aus der Wirtschaft.

Kronzeuge Sascha Wandl:

„Es gibt einen politischen und einen finanziellen Hintergrund. Es dürfte einen politisch motivierten Auftraggeber gegeben haben. Meinen Informationen nach wollte man dafür zwischen 1,5 Millionen und 5 Millionen Euro haben“.

Der „Privatdetektiv“, ein wegen Drogenhandels vorbestrafter Wiener, der teils in München lebt und agiert, aber auch einen Wohnsitz in der Schottenfeldgasse im 7. Wiener Bezirk hat – ist eine durchaus schillernde Figur [13]. Er war vor Jahren in die Betriebsspionage bei der oberösterreichischen Firma Plasser & Theurer involviert, weiß auch der Freie-Medien-Publizist und Unternehmer Gert Schmidt, der auf seiner Website eu-info­thek.com [14] akribische Recherchen über die Mittelsmänner des Videos veröffentlicht hat. Das bestätigt auch Wandl gegenüber oe24.TV. Hessenthalers Detektei „Konsic“ ist laut Creditreform-Bonitätsauskunft stark verschuldet. Die Website Konsic.com ist seit Aufdeckung der München-Vernetzung nicht mehr erreichbar. Forensiker von Omina konnten aber sehr rasch die ursprüngliche Internetseite wiederherstellen [15]. Die Spezialität: „Operative Ermittlungen“.

15 bis 25 Mini-HD-Kameras brauche man für solch eine Aktion, erklärt Kronzeuge Wandl – mit Bewegungsmelder und automatischem Umschalt-Mechanismus. Eine Regie oder Schaltzentrale sei dafür nicht notwendig. Die „Honeypot-Nichte“ wurde vermutlich allein nach Aussehen und Sprachkenntnissen ausgesucht – wohl aus dem Escort- und Rotlichtbereich, spekuliert Wandl.

Hessenthaler konzentrierte sich seit 2014 auf „internationale Spionage für einen österreichischen Konzern inklusive monatelanges Ausspähen und geheimdienstlichen Methoden“. Im Ibiza-Video wird auch kolportiert, wie mithilfe ausländischen Geldes Österreichs bedeutende „Kronen-Zeitung“ übernommen und auf FPÖ-Kurs gebracht werden könnte. Im Gegenzug würden öffentliche Aufträge versprochen.

„Gordon Benko“ goes Manhattan und Abu Dhabi

Genau diesen von HC Strache skizzierten Krone-Medien-Coup führte dann allerdings der Wiener Immobilien- und Medienunternehmer René Benko mit Hilfe der deutschen SPD-nahen Funke-Gruppe exakt [16] durch, PI-NEWS berichtete am Dienstag [10] („zack-zack-Chefredakteur abserviert [17]“). Self-made-Milliardär Benko gehört zum engen Zirkel um Sebastian Kurz [18] und begleitete ihn beispielsweise bei Reisen nach Abu Dhabi im Mai 2018 [19] und im März 2019. Vom dortigen Staatsfonds ADIA-Mubadala konnte Benko im März 2019 sodann die Art-Deco-Ikone „Chrysler Building“ für 650 Millionen Dollar unter Einstandpreis [20] (!) erwerben: Ein Schnäppchen angesichts der derzeitigen Objekt-Preise in Manhattan. Die billionenschwere Abu Dhabi-Holding ist auch über ihre Investmentfirma IPIC am größten Industrieunternehmen Österreichs, der OMV, maßgeblich beteiligt. Die österreichische Presse sprach von einem „Boys-Trip“ von Kurz und Benko [21] in die Emirate. Der SPÖ-Ex-Bundeskanzler und „Schattenmann“ des Dirty Campaining 2017 Alfred Busenbauer war vor Kurz der wichtigste Polit-Mentor von Benko. Er sitzt seit 2008 in Benkos wohldotierten Signa-Holding-Beirat.

Der umtriebige Multiunternehmer René Benko hat zudem eine 62-Meter Yacht – ausgerechnet vor Ibiza – [22]liegen.

Ramin Mirfakhrai – Winkeladvokat im Wiener Wespennest

Für den Kleinkriminellen Julian Hessenthaler war der „Ibiza-FPÖ-Vernichtungs-Deal“ sicherlich zu groß. Er war Subunternehmer eines weiteren, gut vernetzten Kriminellen aus „besten Wiener Kreisen“: Dem schillernden Anwalt und „Info-Broker“ Dr. Ramin Mirfakhrai, der seine „Kanzlei“ gleich beim Stephansdom betreibt. Auch er – ein vielseitiger, sympathischer Wiener Bursch: Rechtsanwalt, Immobiliengesellschafter, Nagelstudio-Besitzer, Mittelsmann des größten Regierungsputschs der Alpenrepublik … und ausgewiesener Intim-Waxing-Experte!

HC Straches Vertrauter, der ehemalige Vizebürgermeister Wiens Johann Gudenus, beschuldigt den einschlägig bekannten Anwalt Mirfakhrai, die für alle Beteiligten durchaus kostspielige Ibiza-Inszenierung 2017 zumindest „eingefädelt“ zu haben.

Iranischstämmiger Anwalt fädelt den Fall von Strache ein. Ein Wiederholungstäter!

Und so wurde der „Ibiza-Komplott gegen rechts“ eingefädelt: Johann Gudenus und Gattin Tajana wollten Anfang 2017 – im Jahr der Nationalratswahlen – ein Waldgebiet mit Jagdvilla verkaufen. Eine befreundete Maklerin habe „angerufen und gesagt, da interessiert sich jemand für euer Jagdgrundstück“.

Kurz darauf war der iranischstämmige Anwalt Ramin Mirfakhrai auf Gudenus zugekommen: Er habe eine „top-solvente russische Käuferin“ für das Waldviertel-Objekt. Am 24. März 2017 fand das erste Treffen zwischen Gudenus und der notorischen „Oligarchen-Nichte Alyona Makarowa“ im Restaurant Le Ciel in der Wiener Innenstadt statt. Außerdem anwesend waren Gudenus’ ebenfalls russisch-sprechende Frau Tajana, Julian Hessenthaler, der Wiener Anwalt Mirfakhrai sowie die makellose Maklerin am Tisch. Die adrette lettische Mogel-Oligarchen-Nichte sei dabei in einem Mercedes Maybach samt Chauffeur und Bodyguards am mondänen Kärntner Ring vorgefahren worden.

Die scheinbar betuchte Lady erklärte, „sie liege im Streit mit ihrem Onkel Igor Makarow“, habe aber nunmehr ein Vermögen von 350 Mio. Euro und möchte im friedlichen, schönen Österreich Sicherheit und Kultur genießen, Investitionen in Grundstücken, Immobilien und Firmen tätigen, vor allem aber ihre Kinder – in jetzt kopftuchlose – österreichische Grundschulen schicken.

Anwalt Dr. Ramin Mirfakhrai bestätigte bei diesem Treffen die Aussagen der „Oligarchen-Nichte“ in gewohnter Taqiyya-Manier. Der Rechtsanwalt betitelte Julian Hessenthaler, „den Freund der Russin“ auch als seinen langjährigen Freund und Bekannten aus München, so dass aufgrund des Auftretens des Rechtsanwaltes mit dessen Empfehlung kein Zweifel an der Seriosität der „Investorin“ entstand. Zu einem späteren Zeitpunkt „wedelte“ der Anwalt in seiner Kanzlei vor Zeugen als Kapitalnachweis einen Kontoauszug in die Runde, mit der Bemerkung „die ersten großen Summen sind schon auf meinem Konto“.

Johann Gudenus konnte daraus schließen, dass der in Wien zugelassene Anwalt, welcher gesetzlich zur Prüfung der Herkunft von Geldmitteln verpflichtet ist und „bei Verdacht diese auch anzeigen muss“, die einwandfreie und saubere Herkunft des Geldes zuvor überprüft hat. Es kam in der Folge zu einer Besichtigung des Waldgrundstückes, wo die russische „Interessentin“ auch sachkundige Fragen über den Bestand des Waldes und der Forst- und Jagdwirtschaft stellte.

Nach der Besichtigung des Kaufobjektes im idyllischen Waldviertel trafen sich Anwalt Mirfakhrai, Julian Hessenthaler und Johann Gudenus im April 2017 im „Stadtwirt“. Beim letzten Treffen der Oligarchin mit ihrem Freund Julian und dem Rechtsanwalt schwärmte die attraktive Russin von ihrer „Lieblingsinsel Ibiza“. Gudenus, ebenso wie HC Strache auch Ibiza-Fan, kam mit der lettischen Lady rasch zur Vereinbarung, sich zu einem ausführlichen Dinner in Ibiza in der „Makarowa-Privatvilla“ zu treffen. Im Laufe der Zeit sei er zwar immer wieder stutzig geworden, erzählte Gudenus dem „Kurier [23]„. Doch an eine böswillige Inszenierung habe er nie geglaubt. Auch die Erwartung der schnellen erheblichen Monetarisierung des Jagdreviers ließ ihn wohl unvorsichtig werden.

Wiener Waxing-Winkeladvokat: Belastende Bilder und Videos über FPÖ-Politiker

Dr. Ramin Mirfakhrai ist bei der ÖVP kein Unbekannter: Er hatte der österreichischen Volkspartei auch schon schon vor der Ibiza-Affäre angeblich belastendes Material über FPÖ-Politiker angeboten, wie sich jetzt herausstellt. Bei der Wiener Gemeinderatswahl 2015 habe der dubiose Anwalt gleich „mehrere Parteien angesprochen und Bilder angeboten, die Brisantes zeigen sollen“: Strache bei der Übergabe von Bargeld in einer Garage. Außerdem soll Mirfakhrai einen Beweis für den angeblichen Drogenkonsum des damaligen FPÖ-Chefs in Aussicht gestellt haben, doch der von Mirfakhrai verlangte sechsstellige Preis war zu hoch.

Linker Rechtsanwalt linkt Rechte

Mirfakhrai, der neben Deutsch und Englisch auch Persisch spricht, war außerdem Referendar beim SPÖ-nahen Anwalt Gabriel Lansky. Über ihn haben sich Julian Hessenthaler und Mirfakhrai auch kennengelernt. Lansky ist Initiator einer Anti-FPÖ-Plattform [24], die sich in einem Manifest „für ein progressives, weltoffenes und entschlossenes Österreich“ ausspricht und eine „Koalition der Vernunft, der Weltoffenheit und der Zivilgesellschaft“ gegen eine „rechtspopulistische Regierung ab Herbst 2017“ fordert. Die SPÖ versorgte ihren emsigen Unterstützer mit großzügigen, öffentlichen Aufträgen, unter anderem bei der ÖBB mit einem 10-Jahres-Vertrag [25].

Links-Anwalt Mirfakhrai ist neben seiner Disziplin „Baurecht“ auch selbst im Wiener Immobiliengeschäft aktiv: Als Gesellschafter der Urbana Immobilien Verwertungs Ges.m.b.H. in seiner Kanzlei in der Wiener Singerstraße 20. Im großen Umfang betreibt der vielseitig begabte Perser zusammen mit Schönheitskönigin Katia Wagner, einer ehemaligen Miss Austria und nun ausgerechnet „Krone-Journalistin“, auch mehrere Intim-Waxing- und Kosmetiksalons. In der sogenannten „Intimwaxing-Affäre [26]“ sprang ihm der damalige ÖVP Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auffällig zur Seite. Die Zeitung „Österreich“ titelte sogar: „Waxing-Lady spaltet das ganze Land [27]“.

Die „Krone“ für Miss Austria

Im Juni 2017 wurde Katia Wagner dann als Top-Kolumnistin der Kronen-Zeitung präsentiert, an der wiederum Kurz-Freund René Benko zusammen mit der „Funke-Auslands-Gruppe“ derzeit 50 Prozent hält (PI-NEWS berichtete [10]). Dort schreibt sie bis heute jeden Mittwoch zu den Themen Gesellschafts- und Innenpolitik. Seit April 2018 moderiert Wagner die wöchentliche Diskussionssendung „Katia Wagner #brennpunkt“ auf Krone TV. Im Sommer 2018 moderierte Waxing-Wagner auch die „Politik-Sommergespräche“ im Auftrag der Kronen Zeitung.

Erpresser-Advokat Ramin Mirfakhrai hat im Auftrag eines seiner einflussreichen Klienten eine Auftragsarbeit [10] erledigt – auch für den arrivierten Einzelanwalt war „Ibiza“ allein zu komplex. Aber der umtriebige Ramin Mirfakhrai ist in Wien bestens vernetzt. Unklar ist immer noch, wer den Ursprungs-Auftrag für die fatale Ibiza-Falle ursprünglich erteilte – und wer sie dann 2019 bezahlte. Die Existenz des Videos ist in Wien seit über einem Jahr bekannt, möglicherweise wurde Strache auch bereits in den letzten Monaten von politischen Gegnern oder „Partnern“ damit erpresst – beispielsweise in der „Staatsaffaire Sellner“. Es hat den Anschein, dass der Medien-Coup bereits  für den überaus schmutzigen Nationalrats-Wahlkampf 2017 konzipiert wurde, „dann aber etwas schief lief“. Die Auftraggeber könnten auf den Kosten sitzen geblieben und nach einem Anschluss-Financier gesucht haben“ schreiben gut informierte österreichische Medien [28]. Spätestens ab diesem Zeitpunkt verlagerte sich das Geschehen dann ins Deutschland der „Haltungsmedien gegen Rechts“. Die Süddeutsche Zeitung und der Spiegel bestreiten jedoch vehement, für das kompromittierende Video gezahlt zu haben. Auch sie kennen das deutsche Strafgesetzbuch.

FOCUS Online hat den Wiener Anwalt Mirfakhrai um eine Stellungnahme [29] gebeten. Der lässt wiederum seinen Anwalt Richard Soyer antworten: „Ich ersuche namens meines Mandanten um Verständnis, dass dieser aufgrund von Verschwiegenheitsverpflichtungen für ein Gespräch nicht zur Verfügung stehen kann.“ Den Hintergrund der angeblichen Oligarchen-Nichte nicht recherchiert zu haben, ist das folgenschwerste Versäumnis in Straches turbulenter Politkarriere und seinem „Mann für’s Grobe“ Johann Gudenus, Ex-Vizebürgermeister von Wien und jetzt Ex-FPÖ.

Wer sind die Hintermänner aus Wirtschaft und Politik? Oder ist alles wirklich nur ein Ganoven-Stück, das zufällig zur Staatsaffäre wurde? Warum wird ein Erpressungs-Video erst für 600.000 Euro produziert, dann für Millionen Euro zum Kauf angeboten und schließlich 10 Tage vor den EU-Wahlen an deutsche Redaktionen „verschenkt“? Nach einem Bericht der „Zeit [30]“ habe ein größeres „Geflecht an Personen mit unterschiedlichen Zielen“ Strache die Video-Venusfalle gestellt. Schon 2018 hätten Mittelsmänner versucht, das Video für eine siebenstellige Summe an Medien in Österreich zu verkaufen. Deshalb wäre das justitiable Material unter anderem sogar an den GEZ-Komiker Jan Böhmermann verramscht worden, so die „Zeit“.

Nun gilt es also, der Spur des Geldes zu folgen. Die ursprünglichen Politskandal-Investoren und Auftraggeber werden wohl vor der für Europa schicksalshaften EU-Wahl nicht mehr aufgedeckt werden, obwohl derzeit in „Felix Austria“ alles möglich ist.

Nach der Regierungskrise mit „Kabinettsumbildung“ durch teils SPÖ-nahe „Experten“ [31] und dem parlamentarischen Misstrauensantrag gegen Kurz nächsten Montag hat nun ausgerechnet die SPÖ eine Klage gegen den ÖVP-Bundeskanzler im Zusammenhang mit den Ibiza-Intrigen angekündigt. „Die ungeheuerlichen Anschuldigungen des Bundeskanzlers, der in mehreren Interviews behauptet, die SPÖ hätte mit dem Ibiza-Video zu tun, werden ein gerichtliches Nachspiel haben“, erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda erbost.

Kurz‘ Äußerungen seien „kreditschädigend, da der Sozialdemokratie durch die inkriminierte Äußerung die Anfertigung von rechtswidrigen Videoaufnahmen unterstellt werde“, hieß es. Die Anschuldigungen seien aber „an den Haaren herbeigezogen“ und das „glatte Gegenteil einer vertrauensbildenden Maßnahme“, erklärt gerade die durch die Tal-Silberstein-Wahlmanipulation [32] selbst höchst inkriminierte SPÖ. Auch die angeschlagenen deutschen Belehrungs- und Relotius-Medien SZ und Spiegel werden sich gemäß § 201a StGB (Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen) strafrechtlich zu verantworten haben.

Derweil hat der „wahre“ Oligarch Igor Makarow bereits angekündigt, dass er mit allen verfügbaren Rechtsmitteln „Alyona Makarov ausfindig machen und zur Rede stellen werde“, die sich als seine nicht existente Nichte ausgab – er ist Einzelkind. Das könnte „mitnichten“ ein Vergnügen für die Dame werden.

Petr Bystron, Außenpolitischer Sprecher der AfD: „Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat die bisher erfolgreiche schwarz-blaue Regierung beerdigt. Dabei hat er nicht nur seinen Partner FPÖ hintergangen, sondern ganz Österreich betrogen“.

Währenddessen versuchen YouTube und Facebook, soviele Enthüllungsplattformen zu den ertappten Mittelsmännern wie möglich zu sperren [33] – dieses oe.24-Video mit Freie-Medien-Rechercheur Gert Schmidt ist noch am Aufschlussreichsten, sofern es derzeit zugänglich ist:

Like

Ibiza-Agitprop: Stecken Kurz und Benko hinter der Veröffentlichung?

geschrieben von PI am in Politik,Österreich | 190 Kommentare

Von JOHANNES DANIELS | Der „Strachel“ saß lange Zeit tief im Fleisch der Volkspartei ÖVP! Auf dem Wiener Ballhausplatz – dem „Heldenplatz 2.0“ – forderten nun am Samstagmittag laut deutschen [34] und österreichischen Belehrungsmedien „an die 15.000 Demonstranten Neuwahlen [35]“ sowie den Sturz des tatkräftigen und beliebten FPÖ-Innenministers Herbert Kickl. Ich war zufällig selbst vor dem Kanzleramt am Ballhausplatz – es waren tatsächlich nicht einmal 900 Aktivisten, die unter der sachkundigen Anleitung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes gemeinsam mit der „Antifa“ ihre hetzerischen Parolen grölten. Linke und ÖGB verteilten Trillerpfeifen und Schilder für die Kameras der anwesenden Weltpresse, die den Hauch der Geschichte witterten. Und das Ende einer bürgerlich-freiheitlichen Politik für Österreich. Diese Falschberichterstattung ist nicht die einzige Ungereimtheit in dem perfidesten Machtpoker seit Bestehen der Alpenrepublik.

In den letzten Wochen vor den EU-Wahlen kam es zu zahlreichen internen Verwerfungen und Ränkespielen zwischen den nach außen harmonisch wirkenden Türkis-Blauen Koalitions-Akteuren von ÖVP und FPÖ. Der Affentanz um die „Staatsaffaire Sellner“, über welche sogar die New York Times [36] seitenfüllend berichtete, war nur eines der vielen Zerwürfnis-Symptome. Der Juniorpartner FPÖ konnte in den Koalitionsvereinbarungen allein sechs Ministerämter für sich beanspruchen, darunter die dominierenden Ressorts Außen- und Europapolitik, Innen- und Sicherheitspolitik, das Verteidigungs- und das Arbeitsministerium, ein Bad Deal für die ÖVP: Denn die FPÖ-nominierten Staatsdiener erledigten ihre Aufgaben zum Wohle Österreichs mit Bravour und hielten alle Wahlversprechen für eine vernunftorientierte Restitution des Landes. Der Plan von Kurz, bis spätestens zur EU-Wahl, „österreichische Konservative für die ÖVP zurück zu gewinnen“, schien in weiterer Ferne denn je. Nach den „Ibiza-Leaks“ sollen diese Ressorts nach der FPÖ-Demission nun kommissarisch von „Experten“ geleitet werden.

Metternich mit „freiheitlichen“ Hindernissen

K&K-Kanzler Kurz entwickelte sich seit seiner Wahl als Kanzler zu einem Machtpolitiker par excellence, scheinbar mit allen Wassern des angewandten Machiavellismus gewaschen. Als vor den Nationalratswahlen der „Politberater“ und SPÖ-Wahlkampf-Spin-Doctor Tal Silberstein am 14. August 2017 wegen Bestechung, Urkundenfälschung und Geldwäsche verhaftet wurde und die schmutzigen linken „Dirty Campaining-Tricks“ von Silbersteins GCS Issue Management Ltd. gegen die politischen Gegner aufflogen, war die Politbühne zunächst frei für Wunderwuzzi Kurz als neuer Metternich Europas. Doch wie könnte man sich des dabei zunehmend erfolgreichen und somit störenden Mitteilhabers FPÖ elegant entledigen? Lass es wie einen Unfall aussehen.

Im Zuge der SPÖ-Schlammschlacht hatte sich 2017 noch zahlreiche Munition in den Digitalarchiven der kriminellen linken Politzecken angesammelt. Einer dieser Pfeile im Köcher war wohl die höchst professionell inszenierte „Ibiza-Intrige“, welche durch die unerwartet plötzliche Aufdeckung des SPÖ-Wahlmanipulations-Skandals keine toxische Wirkung mehr entfalten konnte. „Schattenmann“ des Dirty Campaining war der ehemalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, 59. Dieser ist seit 2008 eng verflochten mit dem österreichischen Self-Made-Milliardär René Benko [37]. Wenige Monate, nachdem er das Bundeskanzleramt verließ, übernahm Gusenbauer bei Benko ein Beiratsmandat. Der SPÖ-Altkanzler wurde einer der ersten aus der Wiener Topliga, die Benko in seinen Dunstkreis berief. „Benko versteht es halt, die Leute bei Laune zu halten“, erklärte ein Großinvestor.

„Art Benko“: Vom Dachstuhl-Renovierer zur Medien-Dachmarke

Der 43-jährige Benko ist ein österreichischer Unternehmer im Immobilien-, Medien- und Handelsbereich. Die von ihm gegründete Signa Holding [38] ist Österreichs größtes privates Immobilienunternehmen und engagiert sich auch mit Mega-Projekten in Deutschland und Norditalien. In den letzten Jahren etablierte sich die Signa Holding zusätzlich im Handelssektor, mit dem Erwerb von Karstadt, Galeria Kaufhof und zahlreichen Online-Retailern.

Zusätzlich erwarb die Signa Holding im November 2018 auch Medienbeteiligungen an den wichtigsten Zeitungen in Österreich, dem Kurier [39] (24,22 %) und der Krone (24,5 %). Benko ist ein extrem cleverer Multimilliardär und gehört durch seine unumstrittene Lebensleistung mittlerweile zu den drei reichsten Österreichern [40]. Im März 2019 erwarb seine Signa Holding federführend DIE weltweite Art-Deko-Ikone, das Chrysler-Building in New York für nur 151 Mio. Dollar (!) vom billionenschweren Abu Dhabi Staatsfonds ADIA-Mubadala, der das Gebäude 2008 für über immerhin 800 Mio. Dollar kaufte. Ein durchaus gutes Geschäft für René Benko mit Hilfe seiner Berater und Unterstützer aus der österreichischen Politik.

[41]
Die Verflechtungen von René Benko.

Kurz und schmerzlos

Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer ist dabei der willfährige Türöffner von René Benko und erhielt nach dem Ausscheiden als Kanzler ein gut dotiertes „Beiratsmandat“ bei Benkos Milliarden-Unternehmen Signa, nachdem er mehrfach Bauprojekte in Schieflage für diesen rettete. Benko ist insbesondere mit Bundeskanzler Sebastian Kurz freundschaftlich und geschäftlich verbunden, beide vereint eine ähnliche durchaus respektable Vita. Öffentlich belegt ist unter anderem, dass Sebastian Kurz einen wichtigen Immobiliendeal für Benko [42] in der Wiener Mariahilfer Straße ermöglicht hatte: René Benkos Signa hatte das Filetstück des Möbelgroßhändlers Kika-Leiner, der kurz vor der Insolvenz stand, für unterbewertete 60 Mio. Euro erworben, obwohl es ein weiteres externes Angebot für 90 Mio. gab und das Großprojekt unter zunächst Ensembleschutz stand. Benko hatte dann Anteile der wichtigen österreichischen Medien Kronenzeitung und Kurier gekauft und im Oktober 2018 den damaligen Kurier-Chefredakteur und früheren ORF-Journalisten Helmut Brandstätter [43] gefeuert, weil dieser „zu kritisch über die Kurz-Regierung“ berichtet hatte.

[44]
Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (links) bestätigte, dass Tal Silberstein (rechts) auch für ihn „geschäftlich tätig“ war.

K&K: Krone und Kurier

Seit Benko seinen 24,5% Anteil an der „Krone“ (entspricht der deutschen BILD) von der deutschen Funke-Gruppe (u.a. WAZ) übernommen hatte, herrscht auch in der auflagenstärksten Zeitung Österreichs nach Insiderberichten ein enormes Tohuwabohu. Der Immobilienmagnat will die Gründerfamilie Dichand dazu bewegen, bestehende Vorkaufsrechte und weitere Vorrechte, die ihr den Einfluss auf das Blatt sichern sollen, neu zu verhandeln. Zudem wollen Benko und die SPD-nahe deutsche Funke-Gruppe (Anteil 25,5%) die Entlassung Christoph Dichands als Chefredakteur erreichen. Anders als eine Vielzahl an Tageszeitungen in Österreich ist die „Krone“ wirtschaftlich so erfolgreich, dass sie auch nicht direkt vom staatlichen Presseförderungssystem abhängt, das eine weitere Verzahnung von Medien und Politik schafft.

Existenz des Ibiza-Videos war seit einem Jahr „vor Böhmenmann“ bekannt …

Über das brisante „Ibiza-Video“ wurde seit über einem Jahr in Wiener Polit- und Medienkreisen offen getuschelt und auch darüber, dass es nun wohl in Benkos Mediengiftschrank läge. Kurz-Kumpel Benko [45] konnte es allerdings nicht direkt in Österreich veröffentlichen, weil dann natürlich evident gewesen wäre, wer hinter der Intrige steckt, wenn es über die Krone und den Kurier gelaufen wäre. Die österreichische Konkurrenz mit diesem Sprengstoff-Coup zu füttern, wollte Benko aus verständlichen Gründen wohl auch nicht. Also über „Bande“ via Deutschland, SZ und Relotius-Spiegel: Außerdem würde es über den Umweg Deutschland der österreichischen Justiz wohl schwerer fallen, die Hintermänner zu ermitteln und gegen diese strafrechtlich vorzugehen.

Bei Benkos Signa ist beispielsweise Roland Berger beteiligt und bis vor kurzem auch Wendelin Wiedeking, der ehemalige Porsche-Chef. Beide sind ebenfalls beteiligt an der WMP Eurocom, der „Public Affairs-Agentur“ von Politberater Hans-Hermann Tiedje aus Ebersberg, dem ehemaligen Chefredakteur der Bild-Zeitung. Die WMP Eurocom ist bekannt dafür, durchaus auch außerhalb des normalen Politik-Rahmens zu agieren: Als Experten für sogenannte „verdeckte Negativ-PR [46]“. So betreute und betreut WMP Public Affairs-Mandate für Katar, Saudi Arabien, Rüstungsunternehmen und Glückspielunternehmer sowie für den damaligen serbischen MP Aleksandar Vucic. In einer Präsentation für eine „Saudi Arabien-Staats-PR-Kampagne“ betonte die WMP Eurocom, gute Zugänge zur europäischen Politik zu haben, „wie zu Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und in das Bundeskanzleramt [47]“. In dieser Präsentation habe die WMP eine Reihe von namhaften Journalisten großer deutscher Medien, „den Saudis gegenüber als beeinflussbar bzw. bereits beeinflusst dargestellt“, so Marion Horn, Chefredakteurin der Bild am Sonntag. Tiedje versenkte beim G&J-Jahrhundert-Medienflop „Tango“ zudem 70 Millionen DM.

Spätestens seit 2015 spinnt der Ex-Kohl- und Schäuble-Spenden [48]-Berater Hans-Hermann Tiedje höchstpersönlich auch die goldenen Kooperations-Fäden bei René Benkos Signa [49]. Spin-Doctor Tiedje verfügt über sehr gute Kontakte zum Spiegel und der Süddeutschen Zeitung und alle deutschen Mainstream-Medien. Nachdem die WMP der SZ und dem Spiegel das Material zugespielt haben könnte, wäre es nicht mehr zu Benko zurück verfolgbar, „Quellenschutz“.

Kick it like Kickl? Auch Kickl wurde von Kurz kurzerhand gekickt!

Durchaus Sinn machte es für Kurz auch, sofort nach Veröffentlichung vehement auf die Entlassung des in der Ibiza-Affaire unbelasteten und erfolgreichen Innenministers Herbert Kickl zu bestehen. Er hätte schließlich als Ressortverantwortlicher die polizeilichen Ermittlungen leiten dürfen. Die Gefahr wäre gewesen, dass dieses Netzwerk schnell ins Visier von Kickls eifrigen Ermittler kommt. Bereits bei der Razzia im linksdubiosen österreichischen „Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT)“ wegen Amtsmissbrauchs zeigte Kickl Verantwortung zur Durchsetzung des Rechts [50] über den Behörden-Tellerrand hinaus. Besonders dürfte Kickls aufrechte Haltung [51] gegenüber dem nicht justiziabel verfolgbaren Martin Sellner jedoch die Feinde des freiheitlichen Österreichs aus ORF, Mainstream und den Relocations-Altparteien aus der Reserve gelockt haben.

Was könnte das Motiv der vereinten deutschen und österreichischen Agitpropagandisten für die Veröffentlichung eines Videos von 2017 exakt zehn Tage vor der EU-Wahl gewesen sein? War es die Angst der ÖVP, bei der Europawahl herbe Verluste an die zunehmend beliebte FPÖ zu erleiden und damit noch tiefer in die Abhängigkeit der Freiheitlichen zu rutschen? Auch für Benko war die erstarkte FPÖ schon jetzt nicht mehr steuerbar, er saß als Geschäftsmann auch auf „verderblicher Ware“, falls die zutreffenden Wiener-Medien-Melange-Gerüchte stimmen.

Die aktuelle Diskussion um willige Oligarchen-Nichten und – Gespielinnen (Gudenus Ehefrau Tajana saß im Video daneben), Koks (nach SZ-Insiderbericht: nein) „Geheimdienste als Auftraggeber [52]“ (Wolfgang Schäuble am heutigen Dienstag zu „Putins Puppen“) und Jan Böhmermanns „Ibiza-Trailer“ [53] vor vier Wochen sind dabei wohl nur mediale Nebelkerzen – auch wenn man Böhmermanns ZDF-Produktionsfirma „Bildundtonwerk Köln“ die ambitioniert produzierte Venusfalle in eingespielter “Lass-Dich-überwachen“-Manier durchaus zutrauen würde: In einem Ibiza-Video-Quellcode zum Enthüllungs-Countdown „dotheyknowitseurope.eu [54]“ taucht übrigens auch die GEZ-zwangsfinanzierte Produktion auf …

Causa Kurz?

Zur Stunde fordert die SPÖ einen Austausch der gesamten Regierung, eine „Übergangsregierung ohne Kurz [55]“ sowie einen Misstrauensantrag im Nationalrat – die Stunde der linken Loser. Falls mehr der berechtigten Vermutungen zutreffen sollten, könnte sich die „Causa Strache“ aber kurzerhand zu einer „Causa Kurz“ ausweiten. Es ist nicht denkbar, dass beispielsweise ein René Benko eine solch brisante Politbombe ohne Zustimmung vom „Ballhausplatz 2“ genau jetzt vom Stapel lässt. Die Ibiza-Affaire könnte so zu einem unkontrollierbaren Bumerang für ÖVP-Politwunder Sebastian Kurz werden – Basta Basti, kurz und schmerzlos aber von Signa mit einem weiteren Altkanzler-Beiratsmandat abgefedert. Bist deppad, herst?!

Währenddessen kandidiert Heinz-Christian Strache für die FPÖ für die Europawahl auf Platz 42. Durch das österreichische „Vorzugsstimmen-EU-Wahlrecht [56]“ hat Strache sogar beste Chancen, nach Brüssel gewählt zu werden, er benötigt nur 25.000 Stimmen.

Like

Wer ist HC Strache?

geschrieben von PI am in Buch-Tipp | 87 Kommentare

In den Zeiten rotgrüner Intrigen gegen die Hoffnung des mitteleuropäischen Aufbruchs – die Regierung Kurz/Strache – muss man manchmal einen Schritt zurück treten. Dann kann man klarer sehen und die Dinge einordnen. Und zwar bevor man voreilige Schlüsse zieht und Menschen für ihre Fehler verdammt.

Genau diese unaufgeregte Betrachtung verdient auch Heinz-Christian „HC“ Strache. Martin Hobek hat nun eine Biografie vorgelegt [57], die man dringend zur Hand nehmen sollte, wenn man über die „Causa Strache“ und „Ibiza“ sprechen möchte.

Wer ist Strache? Er hat zu aller erst seit seinem Einstieg in die Politik eine steile Karriere hingelegt. 1991 wurde er mit 21 Jahren zum Bezirksrat der Stadt Wien gewählt, 1996 wurde er Abgeordneter zum Wiener Landtag und bereits 2004 Parteiobmann der Wiener Freiheitlichen.

Von dort aus führt ein Weg zu jenem HC Strache, den wir heute als FPÖ-Bundesparteiobmann kennen und der bis vor kurzem Bundesminister und Vizekanzler der Republik Österreich war. Es ist, so der Biograf Hobek, „ein Wandel vom (nicht nur parteiinternen) Rebell zum Staatsmann“.

Doch dieser Staatsmann hat nun einen großen Fehler begangen. Aber reicht das wirklich aus, um ihn zu verdammen? Zwei Dinge sind hier wichtig.

Erstens muss man sein ganzes Wesen kennen, seine Brüche in seinem Leben und seine Stärken, um dem ganzen Strache gerecht zu werden. Dazu hilft das vorliegende Buch wie kein anderes.

Zweitens muss man die Kirche im Dorf belassen – oder sie zurück ins Dorf holen, wenn Skandalheischer sie längst durch alle Welt schleifen. Denn Strache hat im Video immer wieder betont, dass man sich an Gesetze halten muss, dass man immer im legalen Rahmen bleiben muss! Ahnte er, wer ihn da vorführte? Ahnte er, was da gegen ihn und die freiheitlich-konservative Anti-Merkel-Opposition Europas im Schilde geführt wurde?

Wenn man die Biografie Straches gelesen hat, kommt man sicher zu dem Schluss: Er musste ahnen, dass dieses russische Oligarchen-Angebot ein „Fake“ war. Denn er hat in 20, 30 Jahren Politik so viel gesehen, so viel erlebt, so viel gefeiert und so viel gelitten. Strache ist nicht am Ende. Seine Gegner – von Böhmermann bis Sozis – sind es. Das wird die nahe Zukunft zeigen.

Bestellinformationen:

» Martin Hobek: „HC Strache“ – hier bestellen [57]

Like

Herr Strache, Herr Popper und die Kraft der Falsifizierung

geschrieben von PI am in Österreich | 152 Kommentare

Von PETER M. MESSER | Angesichts der auf geheimdienstlichem Niveau gestellten Fallen gegen patriotische Parteien wie dem Oligarchen-Video der FPÖ ist es dringender denn je geboten, den beabsichtigten Fehlreaktionen des Wählers – Rückkehr ins „bürgerliche Lager“ oder Apathie – einen einfachen und dauerhaften Riegel vorzuschieben. Eigene Videobeweise werden da kaum helfen.

Selbst wenn man sämtliche Treffen etwa des Finanzoligarchen Soros mit Politikern ungeschnitten auf Video hätte, wäre das Ergebnis kaum aufregender als eine durchschnittliche Talkshow. Denn wer die Medien hinter sich hat und an den Steuergeldtöpfen sitzt, der braucht keine Oligarchengelder. Die herrschenden Eliten betreiben die Zerstörung unserer Länder und damit unserer Leben schon aus eigenem Antrieb und brauchen dazu keine Anreize von außen mehr. Alles, was wir zu sehen bekämen, wäre das übliche, medienbekannte Einvernehmen, das notfalls ohne viele Worte auskommt.

Dieses Einverständnis mit unserer Auflösung und Abschaffung auch bei „bürgerlich-konservativen“ Parteien wie ÖVP und CDU gilt es wieder und wieder anzusprechen, um es im Bewusstsein zu verankern und einen Rückfall ins ÖVP/CDU-Wählen zu verhindern. Falls diese Parteien überhaupt etwas zur Verteidigung des Eigenen getan haben, war es immer zu wenig, zu spät und alleine einem Druck geschuldet, der nicht von den Schäden ihrer Politik herrührte, sondern von Stimmenverlusten. Nur dies, und keine echten inneren Überzeugungen oder gar Loyalität zum eigenen Volk, hielten auch einen Herrn Kurz auf Kurs.

Natürlich hätte man gerne überall die saubere, kompetente Alternative zum Establishment. Aber hier sollte man sich einmal der erkenntnistheoretischen Grundthese des Philosophen Karl Popper erinnern und sie in der Politik anwenden. Danach können wir allgemeine Aussagen nicht positiv belegen, sondern müssen uns damit begnügen, solche Aussagen aus dem System bisher als wahr angenommener Sätze zu streichen, denen konkrete Beobachtungen widersprechen und sie so falsifizieren. Ins Politische übertragen: Parteien, Institutionen und Personen, die die bisherigen Verhältnisse nicht verhindert und ihr Entstehen sogar aktiv gefördert haben, wie es die ÖVP und CDU getan haben, verdienen keine Unterstützung mehr und sind abzulehnen, bis hinab zum geringsten Mitglied. Und wenn diese Erkenntnis fest etabliert ist muss man fragen, welche Vorstellungen und Persönlichkeitsmerkmale dazu geführt haben, und diese ebenfalls als falsifiziert betrachten.

Genau dies geschieht aber viel zu wenig. Man wettert gegen die Linken, ohne dass dies auf deren Machtbasis irgendwelche Auswirkungen hätte, und beklagt bei „bürgerlichen Konservativen“ nur das Wirken von Einzelpersonen (Merkel) oder die „Anpassung an den Zeitgeist“ oder den linken Meinungsdruck, ohne sich zu fragen, warum dem keine Gegendruck entgegengesetzt wird und welche offenen oder verborgenen Übereinstimmungen mit dem linken (angeblichen) Gegner bestehen. Tatsächlich haben sich die vielverfluchten 68er, die als revoltierende Studenten ja überwiegend einen bürgerlichen Hintergrund hatten, als Wegweiser und Vorhut der Politik erwiesen, die die bürgerlichen Parteien heute machen, oft genug in Koalitionen mit den grünen Nachfahren der 68er. Erst auf der Grundlage einer solchen umfassenden Falsifizierungsarbeit kann ein stabiler Damm gegen den Rückfall in die bürgerlich-konservative Impotenz errichtet werden. Nur auf dieser Grundlage ist auch die Entwicklung einer positiv bestimmten Alternative möglich, denn sonst droht man, in der eigenen Politik die Schwachstellen und unbemerkten Übereinstimmungen mit dem Establishment weiterzuführen, die dem Feind am Ende wieder als Brückenkopf dienen. Nur so bekommt man auch besseres politisches Personal, denn so manche kompetente Person wird sich von einer entschiedenen, das Eigene wirklich schützenden Politik abgeschreckt fühlen, solange der falsche Glanz von bürgerlichem „Maß und Mitte“ unwiderlegt bleibt.

Die Kraft der Verneinung dürfte auch das beste Mittel gegen apathisches Nichtwählertum sein, wenn die positive Alternative mal wieder diskreditiert zu sein scheint. Erst mal gilt es nämlich Vergeltung zu üben für den Verrat und die globalistischen Kungeleien der bürgerlichen Parteien und zu zeigen, dass man nicht alles mit sich machen lässt. Denn wir sollten mittlerweile begriffen haben, dass unser politischer Wert auch nur ein negativer ist: Das Establishment tut nichts für uns aus positiver Verbundenheit, sondern nur aus Angst vor Machtverlust. Je mehr Angst es vor uns hat, desto wertvoller sind wir für uns selbst. Wut und Zorn wären nicht Teil des menschlichen Verhaltens, wenn sie keinen evolutionären Nutzen hätten. Und mehr als den Feind hasst man bekanntlich den Verräter. Der größte Dreck im ganzen Staat ist und bleibt darum der Christdemokrat. Das gilt in Deutschland wie in Österreich, und das gilt es endlich fest zu verankern.

Like

Video: Stürzenberger und Flesch zum Polit-Beben in Österreich

geschrieben von PI am in Österreich | 215 Kommentare

Das heimlich gefilmte Ibiza-Video hat für die Linken zum Erfolg geführt: Österreichs Kanzler Kurz will nicht länger mit seinem Vizekanzler und FPÖ-Chef Strache zusammenarbeiten. PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger, der sich derzeit zu einer Vortragsreise in Mallorca aufhält, äußert sich im oberen Video zusammen mit dem Youtuber Oliver Flesch zum österreichischen Polit-Beben kurz vor der EU-Wahl. „Wir müssen jetzt die Hacken zusammenschlagen!“, so Stürzenberger.

Stürzenberger zum Rücktritt des Vizekanzlers:

Der Rücktritt von Heinz-Christian Strache war richtig und wichtig. An diesem Abend auf Ibiza vor knapp zwei Jahren beging er zwei unverzeihliche Fehler: Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen im Gegenzug zu Spenden in Aussicht zu stellen und die Unterwanderung eines Presseorgans zu planen.

Trotz allem tut es mir um dieses große politische Talent leid. Ich lernte ihn 2010 im Zuge der Unterzeichnung der Jerusalemer Erklärung in Israel kennen und erlebte ihn als wissbegierigen und talentierten Politiker, der insbesondere zum Thema Islam bereit war dazuzulernen. Im Laufe der Jahre entwickelte er sich im Sinne der rechtskonservativ-patriotisch-islamkritischen Bewegung weiter. So vertrat er seit 2017 die wichtige Forderung nach dem Verbot des Politischen Islam.

Im Februar interviewte ich ihn hierzu in Wien und sagte ihm danach, wie sehr ich mich für ihn freue, dass er Vizekanzler geworden ist. Es ist eine Tragödie, dass jetzt einige unter Alkoholeinfluss stehende Momente in privater Atmosphäre eine 14-jährige politische Karriere vorerst zu Fall bringen. Ich wünsche ihm, dass er, nachdem die Scherben zusammengekehrt sind, irgendwann wieder auf die politische Bühne zurückkehren kann. Wie es beispielsweise auch einem Schäuble nach der Geldkoffer-Affäre gelang.

Für die FPÖ und alle rechtskonservativen Parteien in Europa ist es jetzt wichtig, die Lehren aus diesem Skandal zu ziehen:

Immer ehrlich, authentisch und transparent zu sein. Sich ausschließlich zum Wohl des Volkes einzusetzen. Ohne sich von wem auch immer korrumpieren zu lassen. Für das österreichische Volk ist zu wünschen, dass Kanzler Kurz mit einem neuen Vizekanzler Hofer die erfolgreiche schwarz-blaue Regierungskoalition fortführt.

Like

Video: Rieder Aschermittwoch der FPÖ mit HC Strache

geschrieben von PI am in Video | 16 Kommentare

Der Rieder Aschermittwoch mit HC Strache und Manfred Haimbuchner ist mittlerweile zu einer echten Tradition geworden. Neben dem Vizekanzler und dem oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreter haben auch weitere freiheitliche Spitzenpolitiker, unter anderem Harald Vilimsky, ihr Kommen zugesagt.

Like

Österreich: Dokumentationsstelle „Politischer Islam“ in Planung

geschrieben von byzanz am in Islam,Islamaufklärung,Österreich | 81 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Österreich erweist sich als der Taktgeber in Westeuropa, was die Bekämpfung der gefährlichen Bestandteile des Islams anbelangt. Das Konzept, diese Elemente unter dem Begriff „Politischer Islam“ zusammenzufassen, damit man auch die Möglichkeit hat, politische Maßnahmen dagegen zu ergreifen, setzt sich mehr und mehr durch. Damit entgeht man der Religions-Diskussion und beschäftigt sich ausschließlich mit den demokratiefeindlichen weltlichen Bestimmungen dieser sogenannten „Weltreligion“. Hierzu will die ÖVP-FPÖ-Regierung unter Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache nun eine Dokumentationsstelle einrichten, bei der verschiedene Ministerien zusammenwirken. Dies unterstreicht die immense Bedeutung des Themas. So soll das Innen-, Bildungs-, Außen- und Kultusministerium mit dieser Stelle verzahnt werden.

Auslöser für diese Initiative seien die Ergebnisse der jüngsten Antisemitismusstudie gewesen, was auch bei der Podiumsdiskussion „Islamischer Antisemitismus“ am 13. Februar in Wien diskutiert wurde, an der Vizekanzler Heinz-Christian Strache teilnahm und dort erneut das Verbot [58] des Politischen Islams forderte. Durch die starke Migrationsbewegung aus den vergangenen Jahren seien neue kulturelle Strömungen und Ideologien ins Land gekommen, die diese Bedrohung verstärkt hätten.

Die gestiegene Gewaltbereitschaft, die steigende Tendenz zum Antisemitismus und die verbreitete Ablehnung gesellschaftlicher Errungenschaften unserer Demokratie in einzelnen Bevölkerungsgruppen mache es notwendig, hier verstärkt Untersuchungen anzustellen.

Die Aufgabe dieser Dokumentationsstelle sei die Beobachtung dieser Ideologie, die durch Ablehnung unseres Rechts- und Wertesystems Demokratie und Rechtsstaat untergrabe oder gar zu Gewalt und Terror motiviere. Diese unabhängige Einrichtung soll Präventiv-, Aufklärungs- und Grundlagenarbeit leisten sowie konkrete Gefährdungen erkennen.

Ein wissenschaftlicher Beirat, wissenschaftliche Studien und die Herausgabe eines Jahresberichts würden die Arbeit begleiten. „Islamistische“ Vereine und Organisationen, „islamistisches“ Gedankengut auf Social Media, Segregation im Bildungsbereich durch „islamistische“ Strömungen sowie die Verbreitung von patriarchalen Ehrkulturen und Inhalten, die integrationsfeindlich seien und den Rechtsstaat unterwanderten, sollen beobachtet werden.

Vizekanzler Heinz-Christian Strache bezeichnet den „Islamismus“ als die „größte Bedrohung unserer freien Gesellschaft“. Diese neue Einrichtung gegen den politischen Islam sei der „richtige Schritt zur richtigen Zeit“. Man müsse „den Anfängen wehren.“ Kanzler Sebastian Kurz erklärte laut ORF [59]:

„Wir dürfen nicht wegsehen, wenn unsere Grundwerte, wie Demokratie oder die Gleichstellung von Mann und Frau, offen abgelehnt werden und für ein anderes Gesellschaftsmodell eingetreten wird. Es braucht vielmehr ein entschiedenes Vorgehen auf allen Ebenen, um diesen massiven Fehlentwicklungen entgegenzuwirken, sei es im Bildungsbereich, in den Moscheen und islamischen Vereinen sowie in den sozialen Medien. Dafür wurde diese Bundesregierung unter anderem auch gewählt.“

Der Zeitplan erscheint erfreulicherweise straff. So soll bis zum Sommer ein konkretes Gesetz vorgelegt werden und ab Anfang nächsten Jahres werde die Einrichtung ihre operative Arbeit aufnehmen. Vorbild sollen die Sektenstelle und das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) sein. Andreas Peham, ein Experte dieses DÖW, sehe die Regierungspläne „grundsätzlich positiv“, wie der Kurier berichtet [60]:

Inhaltlich sieht auch Peham beim Feld politischer Islam Handlungsbedarf. Auch wenn das Thema Antisemitismus natürlich viel breiter sei. Differenzieren müsse man zudem zwischen religiösem Fundamentalismus, der ja bereits durch den Verfassungsschutz beobachtet werde, und einer politikwissenschaftlichen bzw. soziologischen Aufarbeitung, die eine solche Dokumentationsstelle sehr wohl betreiben könne.

Es gibt in Österreich noch weitere Maßnahmen gegen den Politischen Islam. So sind seit dem 1. März neben den Symbolen der Terrororganisationen Islamischer Staat und Al-Kaida auch verschiedene nationalistische Symbole, darunter der sogenannte Wolfsgruß der türkischen „Grauen Wölfe“, verboten. Hunderte Türken sollen einem Bericht der Kronenzeitung [61] zufolge trotzdem auf Tweets von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mit Fotos des verbotenen nationalistischen Grußes reagiert haben. Kurz wolle sich davon aber nicht einschüchtern lassen:

„Menschen und Organisationen, die unsere demokratischen Grundwerte nicht akzeptieren oder gezielt bekämpfen, haben in unserem Land keinen Platz. Das gilt für rechten und linken Radikalismus genauso wie für den politischen Islam. Unsere freie und liberale Demokratie ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Deshalb lasse ich mich auch nach der Kampagne der ,Grauen Wölfe‘ nicht davon abbringen. Wer sich nicht an unsere Regeln und Gesetze hält, wird angezeigt. Wir lassen uns nicht einschüchtern.“

Die gesellschaftliche Diskussion über den Islam wird in Österreich viel offener geführt als in Deutschland, wo die politische Korrektheit bisher viel unterdrückte. Der vor wenigen Tagen leider verstorbene Kabarettist, Moderator und Autor Werner Schneyder beispielsweise nahm dabei kein Blatt vor den Mund, was positiverweise auch die Tagesschau [62] in ihrem Nachruf zitiert:

Er kritisierte aber auch scharf den Islam: „De jure ist er eine Religion, die die Weltherrschaft anstrebt“, sagte er. Die oftmals aus politischer Korrektheit gepflegte Toleranz gegenüber dieser Religion hielt er für falsch.

Die Fakten über den Islam lassen sich nicht auf Dauer unterdrücken. Der Begriff „Islamismus“ sollte allerdings in der Diskussion nicht mehr verwendet werden, da er die Thematik verfälschend beschreibt. Die Bezeichnung „Politischer Islam“ zeigt viel deutlicher, dass es sich hier um einen festen Bestandteil dieser Ideologie handelt und nicht etwa um einen extremistischen Auswuchs, wie es die Formulierung „Islamismus“ andeutet.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger
PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger [8] arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN: CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon. [9]

Like