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Operation Corona gelungen – Weltwirtschaft tot

Von EUGEN PRINZ | Alles deutet darauf hin, dass wir den Höhepunkt der COVID-19 Pandemie bereits überschritten haben. In vielen EU-Staaten – auch in Deutschland – ist die Sterblichkeit laut Euromomo [1], dem Europäischen Sterblichkeits-Überwachungsprojekt, mittlerweile sogar leicht unter dem Durchschnitt.

Ein mächtiges Statistik-Werkzeug: Die Übersterblichkeit

Um die Infektiosität und die Gefährlichkeit dieser Variante der Corona-Viren genau zu ermitteln, müsste man 80 Millionen Bundesbürger auf COVID-19 testen und die „Corona-Toten“ obduzieren, ob sie auch tatsächlich an dem Virus gestorben sind. Da beides nicht geschieht, haben wir es hier mit einer sehr unklaren Datenlage zu tun.

Aber es gibt ein anderes, sehr wirksames Messinstrument, das sich bei zahlreichen Influenza-Epidemien bewährt hat: Die so genannte Übersterblichkeit.

Für jedes Land gibt es eine Statistik darüber, wie viele Menschen in einem „normalen Jahr“ in einem bestimmten Zeitraum sterben. Hat man plötzlich deutlich mehr Tote, als es nach der Statistik eigentlich sein dürften, spricht man von einer Übersterblichkeit. Mit dieser lassen sich die Opferzahlen von Epidemien ziemlich gut einschätzen. Ein Beispiel: Im Winter 2017/2018 gab es in Deutschland 25.100 Tote mehr, als es im Durchschnitt des gemessenen Zeitraums hätten sein dürfen. Da in dieser Zeit das Influenza-Virus grassierte, konnte man diese 25.100 Toten [2] zuordnen und man wusste: Wir haben eine gefährliche Grippe-Epidemie.

Deshalb dürfte angesichts der unklaren und eher verwirrenden Datenlage hinsichtlich COVID-19, der Blick auf die wöchentlich von Euromomo ausgegebene Übersterblichkeitsrate der zuverlässigste Indikator zur Bestimmung von dessen Gefährlichkeit und der Entwicklung der Epidemie sein.

Schweden widerlegt den Shutdown  

Besonders interessant: Auch in Schweden, dessen Regierung das Wirtschafts- und Sozialleben nur in sehr geringem Maße eingeschränkt hat, ist die Übersterblichkeit gegenwärtig bereits wieder rückläufig. Zu keinem Zeitpunkt waren dort die Krankenhäuser überlastet. Aus der Grafik von Euromomo ist ersichtlich, dass Schweden zwar für die Aufrechterhaltung der Normalität mit einer höheren Übersterblichkeit bezahlt hat, aber diese lag auf ihrem Höhepunkt in der 14. Kalenderwoche mit 7,49 nicht wesentlich über dem Wert von 5,27 bei der letzten Influenza-Epidemie in der 10. Kalenderwoche des Jahres 2018. Mittlerweile ist die Übersterblichkeit sogar wieder auf 1,70 gefallen, das heißt: Auch in Schweden ist „Corona“ rückläufig und das ganz ohne Shutdown.

Nun wird es Leute geben, die argumentieren, das skandinavische Land sei sehr dünn besiedelt und deshalb mit Rest-Europa nicht vergleichbar. Dem sei entgegengehalten, dass 87,4% der Schweden in Städten leben [3], die genauso dicht besiedelt sind, wie andere europäische Metropolen auch.

2020: Das Jahr der globalen Hysterie

Die kommende warme Jahreszeit wird nach Ansicht von Experten noch zusätzlich zum Rückgang der Neuinfektionen [4] beitragen. All dies deutet darauf hin, dass die von den Regierungen der meisten Länder dieser Erde getroffenen Maßnahmen – der globale Shutdown – nicht nötig gewesen wäre.

Der Autor ist der Überzeugung, dass man in 100 Jahren in den Geschichtsbüchern lesen wird, dass damals, im Jahr 2020, die Regierungen dieser Welt in einer globalen Massenhysterie alle ihr gesundes Urteilsvermögen verloren hatten.

Die Folgen werden brutal sein

Geht man vom leider nicht unwahrscheinlichen Worst-Case-Szenario aus, werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen dieser „Operation Corona“ dermaßen umfassend und brutal sein, dass selbst der erfahrenste Wirtschaftswissenschaftler gegenwärtig nicht in der Lage ist, sie bis ins letzte Detail zu überblicken.

Durch den Shutdown wurde am höchsten Berggipfel ein Schneeball ins Rollen gebracht, der  auf dem Weg ins Tal mit jedem Meter größer wird und unten als alles verschlingende Monster-Lawine ankommt.

Es sind Millionen von Dominosteinen, die alle miteinander verbunden sind und nun zum Kippen gebracht werden. Das spielt in Bereiche hinein, an die bisher kaum jemand denkt.

Allein der Blick auf die US-Arbeitslosenstatistik lässt einem jetzt schon das Blut in den Adern gefrieren:

(Arbeitslosenstatistik der Vereinigten Staaten der letzten 50 Jahre) 

Schon jetzt ziehen die Preise für bestimmte Artikel nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage an. Das betrifft insbesondere die Autoersatzteile. Dem Autor wurde berichtet, dass eine Autowerkstatt für eine neue Stoßdämpfer-Feder das Vierfache von dem berechnete, was sie normalerweise kostet.

Eine Rechnung, die die Bundesregierung nicht aufgemacht hat

Wir sehen einer riesigen Pleitewelle von Unternehmen, Massenarbeitslosigkeit und dem Zusammenbruch von Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung entgegen. Wenn die Versorgung der Kranken und Alten nicht mehr richtig funktioniert, haben wir als Folge wesentlich mehr Tote, als wir es ohne den Shutdown jemals gehabt hätten. Diese Rechnung wurde jedoch von der Bundesregierung bei ihren Entscheidungen nicht aufgemacht.

[5]Aber das ist nicht alles. Menschen werden ihre Häuser und Wohnungen verlieren und obdachlos werden. Manche haben keinen Strom, weil sie die Rechnung nicht mehr bezahlen können. Unter Umständen kommt es sogar zu Engpässen bei der Lebensmittelversorgung. Die Verknappung von Waren verbunden mit einer Gelddruck-Orgie der Zentralbanken wird zu einer hohen Inflation führen, vielleicht sogar zur Währungsreform mit dem Verlust aller Ersparnisse.

In einem solchen wirtschaftlichen und sozialen Umfeld sind Verteilungskämpfe und Unruhen vorprogrammiert. Diese tragen dann zu einer weiteren Verschlechterung der allgemeinen Lage bei.

Natürlich geschieht das alles nicht über Nacht. Bleiben wir bei dem Bild vom Schneeball, der ins Tal rollt. Dieser wird einige Jahre unterwegs sein und auf jedem Meter, den er zurücklegt, an zerstörerischer Kraft gewinnen.

Freude über Umfragehoch wird nicht lange währen

An dieser Stelle sei jetzt schon vorausgesagt, dass die Bundesregierung gut daran tut, sich jetzt noch über das gegenwärtige Umfragehoch ausgiebig zu freuen. Denn sollte sich anhand der für die Zeit der Corona-Epidemie in Deutschland gemessenen Übersterblichkeit herausstellen, dass wir womöglich nicht einmal die Anzahl der Grippe-Toten von 2017/2018 erreichen, was sehr zu wünschen wäre und sich jetzt schon abzeichnet, dann muss die Bundesregierung nicht nur wegen des erfolgreichen schwedischen Umgangs mit der Krise einiges erklären.

Spätestens dann ist es vorbei mit dem Umfragehoch. Was anschließend folgt, wird entweder die LINKE nach oben spülen, wenn sie in der Krise den Gebeutelten verspricht, die Superreichen entweder zu erschießen [6] oder ins Arbeitslager zu stecken und deren Geld an die Armen zu verteilen – oder aber die AfD, falls sie in den kommenden Monaten und Jahren geschickt agiert.

Und so erleben wir gerade ganz großes Kino. Dumm nur, dass wir nicht mit der Tüte Popcorn in der ersten Reihe sitzen und zusehen können, statt als Kanonenfutter im Film mitzuspielen.


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [7] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [8] und den Blog zuwanderung.net [9]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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