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Heizhammer-Abstimmung: Union auf AfD-Linie – Brandmauer wackelt

Hier das Verhalten der Abgeordneten nach Parteien. Bemerkenswert ist, daß die Union auf AfD-Linie eingeschwenkt ist. Die Brandmauer wackelt.

Von WOLFGANG PRABEL* | H-Becks Heizhammer ist erst mal durchgepeitscht. Aber in zwei Jahren wird ja wieder gewählt, bis dahin hat die AfD vielleicht eine Mehrheit und kann den Unsinn rückgängig machen. Bis dahin würde ich als Wohnungsgesellschaft oder als Hauseigentümer erst mal kein Geld in die Hand nehmen.

Hier [1] das Verhalten der Abgeordneten nach Parteien. Bemerkenswert ist, daß die Union auf AfD-Linie eingeschwenkt ist. Die Brandmauer wackelt.

Interessant, daß die SPD ihre ehemalige Klientel der Wenigerverdienenden verraten hat. Da waren wohl Drohungen der Fraktionsführung im Spiel. Von der FDP erwartet der abgebrühte Beobachter schon seit Jahren nichts Freiheitliches mehr. Wie von 1907 bis 1933 hecheln die Liberalen dem etatistischen Zeitgeist hinterher. Da wird es in Bayern und Hessen in vier Wochen die Quittung geben. In der Weimarer Republik schafften es die Liberalen wegen Inflation, Zwangshypotheken und Hauszinssteuer, kurz wegen Volksverrats, übrigens von 23 Prozent 1919 auf zwei Prozent 1933 zu schrumpfen.

Die Arbeiterklasse und das Bürgertum sind derzeit gleichermaßen gut beraten, AfD zu wählen, denn es geht vor allem um Verteilungskämpfe zwischen arroganten und gut organisierten elitären Minderheiten und dem großen Rest der Gesellschaft. Und den Rest repräsentieren die Alternativen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das Gute in der Welt ist viel schmäler gesät, als man denkt; was man hat, muß man halten.“ (Geh. Rath v. Goethe am 22. Juni 1793 an seine Freundin Christiane Vulpius)


*Im Original veröffentlicht auf prabelsblog.de [2]

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Wie bei der Stasi – nur ein bisschen schlechter

geschrieben von PI am in Deutschland | 32 Kommentare
Stasiminister Erich Mielke hätte zum Hinweisgeberschutzgesetz der Ampel-Regierung wohl die Hände über den Kopf zusammengeschlagen.

Von WOLFGANG PRABEL* | „Wir haben, Genossen, liebe Abgeordnete, einen außerordentlich hohen Kontakt zu allen werktätigen Menschen. Ja, wir haben den Kontakt.“ So der Staatssicherheitsminister Mielke am 13. November 1989. So einen Kontakt möchte die Nationale Front in Berlin aktuell wieder herstellen. Mit dem Hinweisgeberschutzgesetz [3].

Es gibt durchaus Gründe, Dinge transparent zu machen. Insbesondere bei der Tätigkeit für die Deutsche Bahn habe ich unglaubliche Korruption erlebt. Ein Hohes Tier hatte unter Auftragnehmern jahrelang den Spitznamen „Mister drei Prozent.“ Alle wußten Bescheid, aber niemand traute sich die Sache zur Sprache zu bringen, weil der Bahnvorstand schon damals nicht den besten Ruf hatte. Erst als Mehdorn Chef war, wurde die Sache aufgearbeitet und eines Abends sah ich „Mister drei Prozent“ in Handschellen in der Tagesschau. Ich nenne seinen Namen nicht, er arbeitete nach dem Knast wieder für die Bahn. Mehdorn wurde von der Mafia – wer das war kann jeder selbst recherchieren – übrigens bald verjagt.

Ich bin ja bei der Bundesregierung, wenn die ein Meldeportal einrichten will, aber bitte nicht anonym. Minister Mielke hätte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Die Sicherheit war zu 50 Prozent damit beschäftigt, erfundenen Denunziationsmüll im Stil von Mähtu von Hinweisen zu trennen, die in der realen Welt einen Hintergrund hatten. Dabei war es ungemein hilfreich, daß der Führungsoffizier seine Hinweisgeber kannte.

Ein Beispiel aus der Praxis: Am 1. Juli 1999 war ich den ersten Tag Bürgermeister. Eine Straßenlampe war angefahren worden und nacheinander kamen im Stundentakt drei Hinweisgeber, die den Anprall gesehen hatten. Jeder von dem Trio hatte einen anderen Verursacher gesehen, und alle drei schworen nur die reine Wahrheit zu sagen. Als Anmerkung: Alle drei waren Gemeindebedienstete. Soviel zur Qualität von „Hinweisen“  von Staatsdienern. Ich habe mich nicht schicken lassen, und damit war der Hinweissumpf die folgenden 16 Jahre staubtrocken.

Meldestellen sollen in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern eingerichtet werden. Ich melde mal meine Bedenken an, denn ich weiß auch nach 40 Jahren noch, wie sich Meldungen und Hinweisgeber auf das Betriebsklima auswirken. Der normale Werktätige wußte ja auch nicht genau, wer die Melder waren, allerdings hatten alle irgendjemanden oder mehrere Leute im Verdacht.

Wieder ein Praxisbeispiel: In unserem Studienjahr standen drei Genossen im Verdacht für das Ministerium zu arbeiten. Eines Tags ging ein Student in das Sekretariat des Wissenschaftlichen Sekretärs Bormann, wo Frau Scholz Sekretärin war. Sie war just in die Mittagspause gegangen und hatte ein Dokument verkehrt herum auf den Schreibtisch gelegt. Der Student drehte es rum und hatte die Parteibeitragsliste in der Hand. Der normale Student bekam 140 Mark Stipendium, die Dreiender bekamen 280 und die Mitarbeiter des Minsteriums wiederum gut das Doppelte davon. Das bildete sich in der Höhe des Parteibeitrags ab. Die drei Verdächtigen waren exakt die Hinweisgeber. Lehre daraus: Es ist verdammt schwer anonym zu bleiben.

Ein Betriebsklima mit Verdächtigungen – also anonymen „Hinweisen“ und verdächtigten Denunzianten – ist irgendwie händelbar, aber nicht optimal. Zu einem wirklich guten Team paßt es nicht, wenn Mauern des Mißtrauens, des Hasses und des Schweigens existieren. Die Leute haben sich früher in der Kaffeepause immer unterhalten, wen sie als Zuträger verdächtigen, zukünftig werden sie über Hinweisgeber mutmaßen. Das liegt in der menschlichen Natur.

Praxisbeispiel 3: Mein Chef Dieter Merkel – Leiter der ZBOWL in Mellingen – ließ auch mal eine Stasitante hochgehen, weil er eine Wut auf sie hatte. Jedem, der es wissen wollte oder auch nicht, erzählte er ihre Betrugsgeschichten und daß sie sich im Knast verpflichtet hatte, um vorzeitig – auffälligerweise schon nach einem Vierteljahr – entlassen zu werden. Wir sehen schon wieder: Anonymität ist mehr ein Glücksfall als die Regel. Selbst aus dem sozialistischen Establishment droht die Gefahr der Dekonspiration.

Das Gesetz ist mißraten. Die Anonymität ist nach der Erfahrung derer, die schon länger im Sozialismus gearbeitet haben, ein schwerer Fehler, die Straflosigkeit für Leute, die anderen aus bösen Motiven ans Bein pinkeln dürfen, ist es auch. Die Stasi hat sich von Märchenerzählern in der Regel getrennt. Aber wie will sich Scholz von seinen anonymen Hinweisgebern befreien? In Berlin regieren blutige Laien. Das endet böse.

Grüße an den inlandsgeheimdienst:

*Im Original erschienen auf prabelsblog.de [4]

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Wird das Volk auf das Kriegsende vorbereitet?

geschrieben von PI am in Deutschland | 100 Kommentare
In den letzten Tagen waren die L-Medien voll der Eingeständnisse, daß die Große Vaterländische Offensive der Ukraine doch nicht ganz prima läuft.

Von WOLFGANG PRABEL* | In den letzten Tagen waren die L-Medien voll der Eingeständnisse, daß die Große Vaterländische Offensive der Ukraine doch nicht ganz prima läuft, daß es ausufernde Korruption im Freundesland gibt und daß ein Friedensschluß im Tausch gegen die NATO-Mitgliedschaft oder eine Sicherheitsgarantie drinne wär. Die Ukraine hätte dann wieder wie im 17. Jahrhundert die Größe des südlichen Großfürstentums Litauen plus die Zugabe Odessa.

Der Gedanke, daß sich zwei zu große Staaten gegenseitig ausbluten, ist für die kleineren Nachbarn von Finnland bis Kasachstan faszinierend. Aber dieses Szenario gelingt nur solange, wie beide Seiten standhalten. In der Ukraine scheinen die Soldaten knapp zu werden. Ich verlaß mich da nicht auf gefälschte Statistiken, sondern auf die Erzählung eines getürmten ukrainischen Wehrpflichtigen. Es war kein Russe, kein Rumäne, kein Ungar, kein Cygany, sondern ein richtiger noch lebender Ukrainer, der im Auslande sehr klein mit Hut war.

Sollte tatsächlich ein russischer Vorstoß in Richtung Kijúw gelingen, so ständen Biden und Kerosinablaßanna ganz schön blöd da. Von der gepanzerten Rheintochter aus Düsseldorf ganz zu schweigen. Da ist es manchmal vielleicht ratsam aufzuhören, bevor es peinlich wird.

Wer ein bißchen tiefer in die Sache einsteigen will: Die Kurse der großen börsennotierten Waffenschmieden außer BAE und Boeing sind seit dem Jahreswechsel fast alle auf Talfahrt. Ich war damals ausgestiegen und die Tendenz gibt mir recht. Die Großen scheinen nicht mehr an einen langen Krieg zu glauben.

Wie es weitergeht, hängt wohl vom Kriegsunglück ab, Wunderglauben sollten wir uns versparen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst; „Das Reich, das sie beschützen sollten, es liegt geplündert und verheert.“ (Geh. Rath v. Goethe, 1831)


*Zuerst erschienen auf prabelsblog.de [5]

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Im zweiten Kriegsjahr sinkt die Begeisterung

geschrieben von PI am in Deutschland | 47 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | Wann ist der Krieg zu Ende? – Wenn Göring in die Hosen von Goebbels passt. So eine Anekdote von 1944. Die Stimmung an der Heimatfront – nicht nur in Deutschland – wurde immer durch die Realisierbarkeit von Versprechungen – zum Beispiel hinsichtlich der Kriegslänge und der erreichten militärischen Erfolge – aber auch durch die Versorgungslage der Bevölkerung bestimmt. Solange irgendwelche Truppen im Vormarsch waren, wurde nie gezweifelt. Sobald die Fronten sich verfestigten oder wichtige Schlachten verloren wurden – Tannenberg, Leipzig, Stalingrad oder Sedan – wuchsen Zweifel und Unmut.

1914 hatten einige Optimisten ihre Kreissägen vor Begeisterung in die Luft geworfen, zahlreiche Künstler und Gymnasiasten gingen als Kriegsfreiwillige zum Militär. Spätestens im Kohlrübenwinter 1916/17 war die Luft raus. Ein zunehmender Mangel betraf die Energieversorgung, die Rüstungsproduktion, die Düngemittelversorgung und die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Bereits im Oktober und November 1915 kam es in Berlin vor Lebensmittelläden, Ausgabestellen und Freibänken zu ersten Krawallen, die noch schnell erstickt werden konnten. Die Folge von Preisobergrenzen und Schwarzmarkt war eine spätestens Ende 1915 beginnende schrittweise Entfremdung der weniger propagandaaffinen Bürger vom Staat, was Nancy heute „Delegitimierung‘ des Staates“ nennt. Der gutversorgte und mit Glauben vollgepumpte Überbau trommelte bis zum Ende für den Sieg, zum Beispiel Walther Rathenau und Kurt Tucholsky. Die Treue der Patrioten wird von Wikipedia gern übersehen.

Im Zweiten Weltkrieg begann diese defätistische Entwicklung deutlich später, war aber umso unverhoffter. Man kann den Umschwung auf den Februar 1943 datieren, als die 6. Armee in die Gefangenschaft geriet. Einige inzwischen verstorbene Verwandte haben mir das unabhängig voneinander bestätigt. Aus der Reihe tanzte meine Tante, die noch im Februar 1945 auf einer Postkarte schrieb: „Der Führer wird schon wissen, was er macht,“ Sie tauchte nach dem Kriege in der Nationalen Front, speziell beim organisierten Femininbolschewismus, wieder auf.

Ähnliche gedämpfte Stimmungsberichte erhielt ich aus dem Polen des Kriegsrechts (1981 bis letztlich 1988). Die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs war quasi zusammengebrochen, man schaute nur noch wie die Russen in Afghanistan Prügel bezogen, hoffte auf hohe Leichenberge und wartete auf den Zusammenbruch der ausländischen Macht, der auch pünktlich eintrat.

Eine vergleichbare Mißstimmung herrschte in Tschechien und der Slowakei in der Phase der sog. „Normalisierung“ nach der Invasion durch die Russen. Einmal – es muß 1986 gewesen sein – kamen zwei tschechische Ingenieure zu ihrem Partnerbetrieb Ratioprojekt nach Weimar. Ich wurde bestimmt mit ihnen abends essen zu gehen. Sie erzählten mir die Anekdote von den beiden Lokomotiven: Die eine zieht kraftvoll den Berg hoch und sie schnauft „Dub-Tschek, Dub-tschek.“ die andere rollt den Berg runter und wimmert „Hu-sak, Hu-sak“. Es waren 22 verlorene Jahre und die beiden jammerten darüber.

Gleich zu Beginn des Ukrainekriegs haben Millionen von Einwohnern das Paradies von Marktwirtschaft und Rechtschaffenheit verlassen. Vorgestern begegnete mir im neutralen Ausland ein 17-Jähriger, der wegen der drohenden Aushebung frisch geflohen war. Ohne Eltern und ohne Geld schlägt er sich jetzt durch. Ich habe ihm vor einer Wechselstube beim Ausfüllen eines Formulars geholfen – es war nicht einfach – und er hat mir erzählt, daß seine Leute auf ein Ende des Kriegs warten.

Die Lügenmedien berichten – meiner Meinung nach einseitig – über die tapferen Ukrainer und ihren Enthusiasmus. Der ist sicher bei einigen Leuten vorhanden, es gab in allen Kriegen Gespaltenheit. Aber es ist immer schlecht, wenn die Heimatfront bröckelt. Und in Multikultistaaten sind die anderen Völker sowieso immer dagegen. Als Habsburg zusammenbrach, gab es kaum einen Italiener, Tschechen, Slowenen, Rumänen, Serben, Polen, Slowaken, Ukrainer oder Kroaten, der das Reich aufrecht erhalten wollte. Genauso wird es in der Ukraine aussehen.

Destatis nennt folgende Grenzübertritte bis Mitte 2023: Nach Polen 12,1 Millionen, nach Rumänien 2,5 Millionen, nach Moldawien 0,8 Millionen, nach der Slowakei 1,4 Millionen, nach Ungarn und Rußland je 2,8 Millionen. Die Ukraine hatte 2021 43,8 Millionen Einwohner (die Krim und die beiden russischen Republiken nicht mitgerechnet). Davon sind 22,4 Millionen getürmt, also rund die Hälfte, wenn die Zahlen einigermaßen glaubwürdig sind. Es sollen einige Leute inzwischen rückgereist sein, aber nichts genaues weiß man nicht.

Es läuft nach dem Ausscheiden des Bidenclans auf einen Verhandlungsfrieden hinaus. Der Junior hatte sich wieder mal danebenbenommen, unwürdige Bilder von ihm kursieren im amerikanischen Kongress. In Deutschland herrscht darüber noch Nachrichtensperre.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Was die deutsche Armee betrifft, so kann die allgemeine Ansicht in das Wort zusammengefasst werden: Sie wurde von der Zivilbevölkerung von hinten erdolcht.“ (General Sir Frederick Maurice in der NZZ vom 17.12.1918)


*Zuerst erschienen auf prabelsblog.de [6]

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Die Doppelherrschaft beginnt

geschrieben von PI am in Deutschland | 32 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | „Worin besteht die Doppelherrschaft? Darin, dass neben der Provisorischen Regierung, der Regierung der Bourgeoisie, sich eine zwar noch schwache, erst in der Keimform vorhandene, aber dennoch unzweifelhaft existierende und erstarkende zweite Regierung herausgebildet hat: die Räte der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Welches ist die Klassenbasis dieser zweiten Regierung? Das Proletariat und die (in den Soldatenrock gesteckte) Bauernschaft.

Was ist der politische Charakter dieser Regierung? Sie ist die revolutionäre Diktatur, d. h. eine Macht, die sich unmittelbar stützt auf die revolutionäre Eroberung, auf die direkte Initiative der Volksmassen von unten, und nicht auf das Gesetz, das von einer zentralisierten Staatsmacht erlassen wurde. Das ist der Typus einer Macht, der grundverschieden ist von dem in der parlamentarischen, bürgerlich-demokratischen Republik herrschenden Typus, wie wir ihn in den fortgeschrittensten Ländern Europas und Amerikas bisher kannten.“ So Lenin in der Prawda vom 22. April 1917.

Nun hat die Parlamentspräsidentin des Bundestags auf Lenins Spuren den Abschied von der bürgerlich-parlamentarischen Republik in Deutschland eingeleitet.

Die Sozialdemokratin – offensichtlich vom bolschewistischen Flügel – Bärbel Bas zieht am Freitag, 21. Juli 2023 in einer Lotterie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Bürgerrates des Deutschen Bundestages „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“. Der Bürgerrat, über dessen Zusammensetzung entschieden wird, soll im Herbst mit seiner Arbeit beginnen.

Es soll wie Zufall aussehen, ist aber keiner

Mitte Juni 2023 hatte die Bundestagspräsidentin knapp 20.000 zufällig ausgeloste Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme am Bürgerrat eingeladen. Für die Auswahl wurden zunächst 82 Gemeinden ausgelost und anschließend über deren Meldeämter zufällig die potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezogen. Die Rückmeldefrist läuft noch bis zum 17. Juli. Bisher sind mehr als 2.000 Rückmeldungen mit Teilnahmewunsch eingegangen.

Das ist ein Zehntel der zufällig ausgelösten Glückspilze, 90 % haben kein Interesse diesem spätbolschewistischen Kollegium anzugehören.

Aus allen 2.000 positiven Rückmeldungen ermittelt ein Algorithmus 1.000 mögliche Zusammensetzungen eines Bürgerrates, die die im Einsetzungsbeschluss des Deutschen Bundestags festgelegten Kriterien erfüllen.

Wieso werden Kriterien festgelegt, wenn die Auswahl zufällig erfolgte? Es riecht nach Schwindel und Betrug. Die 2.000 Leute, die sich freiwillig für das Demokratieexperiment gemeldet haben, sind ganz sicher schon nicht mehr repräsentativ. Ich wette, daß sich da schon mal ein progessives Übergewicht hergestellt hat. Aus diesen 2000 wurden 1,000 nach Kriterien ausgewählt, und aus diesen 1.000 „möglichen“ Bürgerräten zieht Bundestagspräsidentin Bärbel Bas 160 Lottoteilnehmer für einen Bürgerrat. Die Teilnehmer des Rates werden im Anschluss an die Ziehung benachrichtigt. Der Bürgerrat wird am 29. September 2023 nach einer feierlichen Begrüßung seine Arbeit aufnehmen.

Den 29. September kann man sich als Ende der Demokratie, wie wir sie kannten, im Kalender ankreuzen. Die letzten größeren Erziehungsmaßnahmen, das Essen betreffend, datieren übrigens alle zwischen 1933 und 1945 und erfolgten in einer Periode, in welcher ein Vegetarier rumherrschte. Eintopftage, Pellkartoffeln, Vollkornbrot, Rohkost (“Koche so kurz wie möglich“), Kanonen statt Butter waren u.a. angesagt. Das Bild Hitlers als asketisch lebender Mann, der allen Lastern dieser Welt entsagt, von Tabak über Alkohol, Fleisch, Nutten und Luxus wurde gestreut, „Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Fleisch und Alkohol meinem Körper schaden. Und ich bin entschlossen, die erforderliche Willenskraft aufzubringen, auf beides zu verzichten, so gern ich es auch genieße“, so der Führer. Laut Hitler sei der Mensch ursprünglich Vegetarier gewesen und habe wesentlich länger gelebt als in modernen Zeiten. Der Übergang zum gekochten Essen sei ein Rückschritt gewesen. Er verwies dabei darauf, daß kein anderes Lebewesen seine Nahrung durch Erhitzen sterilisiere. Nahezu sämtliche Kulturkrankheiten seien dabei auf das Fehlen von Rohkost zurückzuführen und Krebs nur eine logische Folge von entarteter Ernährung. Ebenfalls großer Anhänger von fleischfreier Ernährung war Heinrich Himmler, welcher fortwährend versuchte, die Männer der Waffen-SS zu Vegetariern, Nichtrauchern und Alkoholabstinenzlern zu machen.

Rohkost ist übrigens deshalb schädlich, weil man alle Gifte unzerkocht mitißt, mit denen sich die Pflanzen vor Fraßfeinden schützen.

Nie wieder Staatsvegetarismus, keinen Fußbreit den ungebetenen Erziehern. Ich habe schon mal einen Zweitwohnsitz im Land des Zigeunerbarons und eine elektrische Kühlbox eingekauft, um verbotenes Gulasch nach D zu schmuggeln. A szomszédom disznót nevel, mein Nachbar züchtet Schweine.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Die Jugend verschlingt nur, dann sauset sie fort;
Ich liebe zu tafeln am lustigen Ort,
Ich kost‘ und ich schmecke beim Essen.

(Geh. Rath v. Goethe 1827 vor der Einführung von Räten)


*Im Original erschienen bei prabelsblog.de [7]

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Die CDU ist bestenfalls teilfaschistisch

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland | 72 Kommentare
Wenn man die Wirtschaftspolitik Mussolinis mit der CDU-Praxis seit 2005 vergleicht, so findet man dirigistische Sündenfälle besonders in Deutschland.

Von WOLFGANG PRABEL* | Nun ist es verschiedentlich zur Debatte darüber gekommen, ob die CDU faschistisch sei. So eine Zuordnung ist natürlich deshalb etwas fragil, weil der Faschismus 100 Jahre alt ist, und den neuesten politischen Moden teilweise zuwiderläuft. Der Elitarismus hat sich immer wieder gewandelt, was Eiferer aus Medien, NGOs und Parteien ignorieren und stumpfsinnig – vermutlich in böser Absicht – an altem Vokabular festhalten.

Der erste faschistische Staat war Fiume (heute Rijeka) und schon auf den ersten Blick wird klar, daß da ein Männerverein regierte. Mir ist kein Foto von diesem Staat bekannt, auf dem eine Frau zu sehen ist. „Wir wünschen den Mann am Steuerrad zu besingen, der die Lanze seines Geistes gegen die Erde schleudert, entlang dem Zirkel ihres Orbits“, hatte Tommaso Marinetti gefordert. Auch später bei Mussolini in Italien spielten Frauen allenfalls eine Nebenrolle. Da fällt die CDU mit ihrem unsäglichen Peronal – Dr. M,. vdL, Grütters, Schavan, Magwas, Prien – schon mal hinten runter.

„Wir wollen den Krieg glorifizieren – die einzige Hygiene der Welt – Militarismus, Patriotismus, die zerstörerische Geste der Freiheitsbringer, herrliche Ideen, die es Wert sind dafür zu sterben, und Verachtung für die Frauen“, hieß es unter Punkt 9 im futuristischen Manifest. Auf diesem Gebiet gibt sich die Union aktuell einige Mühe, aber bisher ist noch kein Unionsfreund für das ukrainische Sprachengesetz an der Ostfront gefallen.

Auch was das Verhältnis zu den Juden betrifft – und den Antisemitismus – läuft ein Vergleich mit Mussolinis Partei ins Leere. Etwa ein Viertel der Gründungsmitglieder seines Sozialistenvereins waren Juden, das war für die CDU aus religiösen Gründen unerreichbar, und beim Zentrum im Kaiserreich bzw. in der Weimarer Republik machte so gut wie kein Jude mit. Eine Parallele war das Verhältnis zum Islam an sich. Mit dem Abessinienkrieg zwischen 1935 und 1936 wurden die Beziehungen Italiens zur arabisch-islamischen Welt intensiviert, dabei konnte Italien sich der Neutralität der Araber versichern, die zum Teil in offene Sympathie umschlug, da der abessinische Negus als Unterdrücker der Muslime betrachtet wurde. Mit Hilfe der arabisch-italienischen Freundschaft sollten die Moslems des Mittelmerraums gegen die Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien aufgestachelt werden. 1937, als Mussolini das Schwert des Islam überreicht wurde, rückten diese Bemühungen ins allgemeine Bewusstsein. Das Schwert, das Mussolini in der Oase Bugara durch den Berberanführer Jusuf Kerbisch überreicht wurde, war übrigens eine Fälschung. Es war in Florenz hergestellt worden.

Wenn man die Wirtschaftspolitik Mussolinis mit der CDU-Praxis seit 2005 vergleicht, so findet man dirigistische Sündenfälle besonders in Deutschland. Mussolini gewährte der Wirtschaft etwas mehr Freiheit, was sich in der Kriegswirtschaft natürlich änderte. Solche brachialen Eingriffe wie die Abschaltung von Kraftwerken oder die Emissionsaufstände gegen die motorisierten Fahrzeuge wären dem Duce nicht eingefallen. „Wir behaupten, dass der Welt Herrlichkeit durch eine neue Schönheit erreicht worden ist: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein rasendes Automobil, dessen Karosse mit großen Auspuffrohren verziert ist, wie Schlangen mit explosivem Atem –  ein röhrendes Auto, das auf Weinbeeren zu fahren scheint, ist schöner, als die Siegesgöttin von Samothrace.“ So steht es im Manifest. Dagegen war Dr. M. ein kleinkarierter Sauertopf mit Geschwindigkeits- und Staubangst.

Man kann untersuchen was man will. Der Faschismus spielte in einem anderen Zeitalter. Sicher kann der böswillige ZDF-Mainstreamkasper oder sein kulturhistorisch ungebildetes Umfeld einzelne Aspekte finden, wo sich Maßnahmen oder Programmatik reimen. Aber die damalige Jugendbewegung las „Forse che si forse che no“ von Gabriele dÁnnuncio oder den „Zarathustra“ von Friedrich Nietzsche. Ich denke die heutigen Führungsfiguren der CDU kennen diese Grundlagenbücher des damaligen Zeitgeistes nicht.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Der Haß ist ein aktives Mißvergnügen, der Neid ein passives; deshalb darf man sich nicht wundern, wenn der Neid so schnell in Haß übergeht.“ (Geh. Rath v. Goethe)


*Im Original erschienen bei prabelsblog.de [8]

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Blaue Wahlkreise auch im Westen

geschrieben von PI am in Deutschland | 95 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | Das Institut Wahlkreisprognose hat ermittelt. daß die CDU/CSU deutschlandweit nur noch drei Prozent vor der AfD liegt. CDU 24 Prozent, AfD 21 Prozent.

Was die Bundestagswahlkreise betrifft, sind im Osten mittlerweile alle blau, mit wenigen Ausnahmen: Potsdam, Rostock und Leipzig. Aber auch in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen gehen die ersten Wahlkreise an die AfD.

Das hat nichts mit Nostalgie zu tun, sondern mit dem Heizungsgesetz, dem Strompreis, der Kohlendioxidsteuer, dem Emissionshandel, dem Dieselpreis, dem Great Reset, der Messerstecherei, dem Verbrennerverbot, der Zensur, dem Asylchaos, dem Zwangsfernsehen, dem Rauschgifthandel, der sonstigen Kriminalität, der Ruinierung der Landwirtschaft, den Wärmepumpen, dem Plappermaul von Annalena, den Lebensmittelpreisen, der Fleischphobie, der Miesmachung von Mehrheiten, der Kóronadiktatur und der NGO-Hetze. Das war noch lange nicht alles.

Es gibt 1.001 Gründe, dass die CDU demnächst die Rücklichter der AfD sehen wird. Die Ministerpräsidenten Wüst und Günther arbeiten mit Hochdruck dran. Dr. M. hat das Fundament der Alternativen gebaut, ihre schizophrenen Knechte errichten schon die dritte Etage von 20 bis 30 Prozent. Danke für die großartige Unterstützung! Make AfD great allhier! (MAGA)

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Befrein wir ihn aus diesem engen Tale! Einmal gerettet ist’s für tausend Male.“ (Geh. Rath v. Goethe)


*Im Original erschienen bei prabelsblog.de [9]

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Die Dominosteine fallen in der EU

geschrieben von PI am in Deutschland | 94 Kommentare
Angesichts eines beispiellosen kulturellen und wirtschaftlichen Niedergangs in Europa machen die ersten Staaten die Kehrtwende.

Von WOLFGANG PRABEL* | Angesichts eines beispiellosen kulturellen und wirtschaftlichen Niedergangs in Europa machen die ersten Staaten die Kehrtwende. Noch vor zwei Jahren standen Polen und Ungarn mit ihrem Widerstand gegen die grüne Kulturrevolution fast allein in der EU. Inzwischen fanden Regierungswechsel in Italien, Schweden und Finnland statt, bei denen die Rechtsparteien an der Regierung teilhaben oder sie stützen.

In Finnland wird gerade eine Regierung unter Beteiligung der Wahren Finnen gebildet, die bei der letzten Wahl zweitstärkste Kraft wurden. Sie gehören dem konservativen Parteienbündnis im EU-Parlament an.

In Italien regieren die der konservativen EU-Fraktion angehörigen Fratelli zusammen mit der Lega, die wie die AfD zu den Identitären gehört und mit der Forza Italia, die zur christdemokratischen Fraktion gehört.

Schweden wird von einem bürgerlichen Bündnis regiert, das von den Schwedendemokraten gestützt wird.

In Österreich sind bereits drei Landesregierungen mit Beteiligung der Freiheitlichen gebildet worden.

Spanien steht vor einer Neuwahl, bei der die Volkspartei und VOX gewinnen könnten.

Da wird es der widerliche Merkelknecht Marco Wanderwitz schwer haben sein AfD-Verbot durchzubringen, ohne daß es in Europa zu Diskussionen über die Grundrechte in Deutschland kommt.

Bei Ratsbeschlüssen der EU haben vier Staaten eine Sperrminorität. Staaten mit 35 Prozent der Bevölkerung können dito Beschlüsse verhindern. Polen hat 8,4 Prozent der EU-Bevölkerung, Ungarn 2,2 Prozent, Italien 13,2 Prozent, Finnland 1,2 Prozent und Schweden 2,3 Prozent. Zusammen sind das 27,3 Prozent. Käme Spanien mit 10,6 Prozent hinzu wäre die Beschlußfassung gegen eine rechte Minderheit nicht mehr drin.

Das erklärt die Eile, die die Grünen an den Tag legen, um noch schnell Fakten in ihrem Sinne zu schaffen. Ihre Mehrheit schwindet langsam, aber sicher dahin.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Nichts ist widerwärtiger als die Majorität; denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich akkommodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen, was sie will.“ (Geh. Rath v. Goethe)


*Im Original erschienen auf prabelsblog.de [10]

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Die Nationale Front streitet über den unbotmäßigen Wähler

geschrieben von PI am in Deutschland | 61 Kommentare
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Genossen!"

Von WOLFGANG PRABEL* | „Sie streiten sich, so heißt’s, um Freiheitsrechte; Genau besehn, sind’s Knechte gegen Knechte.“ Damit hatte der Geh. Rath v. Goethe in weiser Voraussicht den Finger auf die aktuelle Wunde der Nationalen Front gelegt.

Die einen meinen, daß der demoskopische Aufstieg der AfD aus der Zerstrittenheit der Ampel resultiere, der Kanzler wiederum versteht nicht, wie angesichts des unerschütterlichen Glaubens an die sozialistische Zukunft schlechte Laune-Parteien überhaupt entstehen können.

An irgendeine Zukunft zu glauben ist natürlich völlig spekulativ. Wie viele Leute haben 1912 und 1937 gewußt, daß zwei Jahre später ein Krieg ausbrechen würde? Wie viele Sozialdemokraten haben 1987 darauf gewettet, daß die Zone zwei Jahre später zusammengerutscht sein würde? Wie viele Sparer haben vor zwei Jahren mit sieben Prozent Inflation gerechnet? Wer hat 1943 damit gerechnet, daß die Bauern kollektiviert werden würden?

Wie viele Leutchen haben 2021 bei der Bundestagswahl geahnt, daß Märchenrobert 2023 die Gasheizung ruinieren würde? Der Buka Scholz hat eine totale Meise, wenn er von der Zukunft eine irgendwie geartete Vorstellung hat. Der hat Wirecard machen lassen, obwohl es kein Morgen gab. Der ist oft an den Hof der Ostberliner Satrapen gereist, obwohl Flasche schon leer war. Er war immer das Baby, das „out of time“ war, wie das Mick Jagger nannte.

In Ostberlin herrscht wieder Agonie, Scholz ist bei der Implementierung der Planwirtschaft so dickköpfig und „unbeirrbar“ wie sein Amtsvorgänger Honecker. „Rückwärts nimmer, vorwärts immer“ und „den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Mit so flachen Parolen, daß sich die Fingernägel kräuselten, wurde vor 35 Jahren operiert. Damals war sich die Wissenschaft sogar zu 100 Prozent einig. Und alle Blockparteien waren wie heute in der Nationalen Front vereint. Das Volk spöttelte über Christ- und Liberalbolschewisten.

Alles wiederholt sich, aber wie Karl Marx im 18. Brumaire feststellte, nicht als Tragödie, sondern als Farce. Nicht mal für einen Honecker hat die Kartoffel Scholz das Format. Seine SPD sieht gerade die blauen Rücklichter, aber erst wenn die CDU von der AfD überholt werden wird (vermutlich bald) werden wir die Hähne in Berlin richtig flattern sehen, und die Hühner werden sich in den Fernsehstuhlkreisen gegenseitig die regenbogenfarbenen Federn ausreißen.

„Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neuen Weltgeschichtsszene aufzuführen.“ So Karl Marx im 18. Brumaire.

Die Energiewende haben die Grünen aller Parteien per esempio von Lenin ausgeborgt: Sowjetmacht + Elektrifizierung = Kommunismus.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Allgemeine Begriffe und großer Dünkel sind immer auf dem Wege, entsetzliches Unglück anzurichten.“ (Geh, Rath v. Goethe)


*Im Original veröffentlicht auf prabelsblog.de [11]

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Wer wird das Licht bei den Grünen ausmachen?

geschrieben von PI am in Deutschland,Grüne | 70 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | Auf einer wackligen Ideologie und auf Zwang aufgebaute deutsche Sekten finden irgendwann ihr Ende. Nicht weil sie abgewählt werden, sondern weil das Ausland die Geduld mit den Spinnern verliert. Das ist bei den Grünen zunehmend der Fall. In der EU hat sich eine machtvolle Kernkraftgruppe unter französischer Führung etabliert, dasselbe passiert derzeit auf dem Gebiet des Feinstaubs. Und das wird auch auf dem Feld der Deindustrialisierung noch kommen.

Die Tage von vdL in Brüssel sind gezählt, derweilen profitiert Frankreich auf Grund seines billigen Stroms von Industrieansiedlungen, aus Deutschland flüchtet dagegen das stromfressende Gewerbe. Das traurige Spiel des grünen Degrows wird von den Nachbarländern nur solange geduldet, wie Deutschland noch Nettozahler in der EU ist, danach nicht mehr.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, wo es langgeht: Die NSDAP scheiterte beim Griff nach der Weltherrschaft, weil sich die skurrilsten Feinde miteinander verbündeten und die größeren materiellen Ressourcen hatten. Das monokausale Weltbild, was sich auf die Juden als Ursache allen Übels konzentrierte, war falsch und ein Klotz am Bein. Ohne den Antisemitismus und ein verkündetes Ziel des germanischen Neuen Menschen wären die Deutschen als Befreier in der Sowjetunion bis Wladiwostok durchmarschiert.

Die SED scheiterte wiederum an ausbleibender sowjetischer Unterstützung, nachdem sie sich quer in den sozialistischen Stall gestellt hatte, die Rückendeckung durch Grüne und SPD reichte nicht aus. In beiden Fällen blies außenpolitischer Gegenwind, um zwei Millionenparteien mit unpraktischer Ideologie zu ruinieren und auf politische Pygmäengröße zu reduzieren.

Ich durfte 1989 miterleben, wie 90 Prozent der SED-Mitglieder sich als Opportunisten erwiesen und die Parteibücher wegwarfen. 1945 muß es ähnlich zugegangen sein. Es kursierte das Gedicht: „Komme aus dem Osten, suche einen Posten. Hitler hab ich nie gekannt, meine Papiere sind verbrannt.“

Da wird es spannend sein zuzuschauen, wer in der Zukunft die grüne Mitgliedschaft suspendieren wird, und wer bei der Stange bleibt. Ich schätze mal ein, daß Ricarda so unappetitlich ist, daß sie sich für die Wirtschaft oder als Influencer nicht eignet. Sie muß bleiben und ein kümmerliches Dasein als Schreckgespenst fristen.

Die immer wie aufgezogenen wirkende, gutgelaunte Kerosinkatha ist der Gegenpart. Als Werbechefin eines Bienenhonigkonzerns oder als Influenzerin der Eiscremebranche wird sie bestimmt unterhaltsam sein. Schwarz sehe ich für den Anton aus München. Er wirkt relativ überzeugt, unfroh und unflexibel. Mit seiner Keßlerzwillingefrisur will ihn vermutlich niemand haben. Der Deutschen Bahn würden die Züge entgleisen, wenn er da anheuert.

Langstreckenluisa würde vermutlich doch noch einen Aufsichtsratsposten annehmen, wenn sie dann noch jemand will. Ansonsten wäre sie als Ehefrau eine geile Trophäe für einen reichen Clanchef, sei es aus dem Reemtsma- oder dem Remmoumfeld. So wie Pippa, die mit ihrem sensationellen Hintern lieber einen gutaussehenden Millionär glücklich macht, als eine royale Karriere im öffentlichen Rampenlicht angestrebt zu haben.

Annalena ist vom WEF vermutlich wegen ihrer galaktischen Dummheit ausgewählt worden und weil sie leicht steuerbar ist. Sie hätte es auch sehr schwer den Absprung in einen normalen Job zu finden. Bei Märchenrobert bin ich mir nicht ganz sicher. Wird er den Gysi machen, bevölkert er später mal Fersehstuhlkreise und sonnt sich in der Vergangenheit oder bringt er das grüne Parteivermögen in die Schweiz? Wird er wieder Kinderbücher schreiben?

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Man soll sich … vor einem Talente hüten, das man in Vollkommenheit auszuüben nicht Hoffnung hat. Man mag es darin so weit bringen, als man will, so wird man doch immer zuletzt, wenn uns einmal das Verdienst des Meisters klar wird, den Verlust von Zeit und Kräften, die man auf eine solche Pfuscherei gewendet hat, schmerzlich bedauern.“ (Geh. Rath v. Goethe)


*Im Original erschienen auf prabelsblog.de [12]

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Der Wahlsieg der Kemalisten wurde verbaerbockt

geschrieben von PI am in Deutschland,Türkei | 37 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL* | In der Türkei bleibt der Durchmarsch der Opposition gegen den Amtsinhaber Erdogan aus, unter anderem auch weil sich die deutschen Grünen Anfang Mai gegen Erdogan [13] positioniert hatten: »Mit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen besteht nach Jahren der autoritären Führung unter Präsident Erdogan eine echte Chance, zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zurückzukehren.« Noch deutlicher formuliert: »Wir bitten alle in Deutschland ansässigen und in der Türkei wahlberechtigten Menschen, an der Wahl am 14. Mai teilzunehmen und sich für den demokratischen Veränderungsprozess einzusetzen.«

Das war für die Türken offensichtlich übelst abschreckend, denn wer will schon sein Auto und sein Haus verlieren, in der Kälte wegen einem unsinnigen Holzverbot frieren und den Kindern in der Schule als Frauen verkleidete Männer zumuten? Bis in das letzte Dorf Anatoliens hat sich offensichtlich herumgesprochen, daß die Grünen die Leute enteignen, verelenden, belehren, unterdrücken und nerven wollen. Vielleicht wurde der kemalistische Gegenkandidat von den braven Türken der Kumpanei mit Annalena und ihrer geheimen Weltregierung verdächtigt?

Sicher war der Sindelfinger Mord an zwei Erdogananhängern [14] für Erdogan ebenfalls hilfreich: Hier wurde dem türkischen Wähler in letzter Sekunde vor der Wahl noch schnell auf dem blutigen silbernen Teller serviert, was an terroristischen Emotionen herauskommt, wenn die Auslandspresse sich einseitig positioniert.

Für eine Regierungspartei wie die Grünen ist es prinzipiell problematisch, sich in die Innenpolitik befreundeter Staaten einzumischen. So etwas hat es in der Bonner Republik nicht gegeben, erst nach dem Berlinumzug wird Innen- und Außenpolitik miteinander verwurschtelt. Nicht nur von den Grünen, sondern auch von der SPD. Der Bundestagsabgeordnete und Sprecher der SPD-Türken ist der Ansicht, daß die Türken in Deutschland nicht wählen dürfen sollten. „Ich halte Türkei-Wahlen in Deutschland für eine ganz schlechte Idee“, teilte er mit. „Wenn die Lira abstürzt, heißt das für sie nur, dass sie billiger Urlaub machen können“, und weiter: „Gleichzeitig sollen sie über unser Schicksal in der Türkei mitentscheiden. Sie wählen Erdogan wegen seiner großen Sprüche, müssen aber den Preis dafür nicht bezahlen.“ Man muß mal nachforschen, wer immer für die doppelte Staatsbürgerschaft war. Es waren nicht zuletzt die Sozialdemokraten. Eine Staatsbürgerschaft ohne Wahlrecht ist eine interessengeleitete, aber verrückte Idee.

Früher wurden alleine die Hinterzimmer-NGOs auf politische Gegner losgelassen, inzwischen sind auch Regierungsparteien dabei und in leicht abgeschwächter Form Außenminister. Die bei solchen Mißgriffen entstehenden Stimmungen machen ein effektives Vertreten deutscher Interessen schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Insbesondere, wenn das Ziel der Kampagnen nicht erreicht wird. Denn fast alle Eingriffe Deutschlands in die Politik von Nachbarstaaten sind nach hinten losgegangen: Die Schweizer Habsburgerkriege, die Teilungen Polens, der Anschluß Österreichs, die Gründung der Italienischen Sozialrepublik, die Besetzung der Niederlande, Dänemarks und Norwegens, die Drohung mit der Kavallerie gegen die Schweiz, der Stalin-Hitler-Pakt, die Verächtlichmachung von Berlusconi, Grillo, Salvini und Meloni, die dummerweise nacheinander alle noch an die Regierung kamen. Die vierjährige Fehde mit den USA, die vermutlich in die zweite Runde gehen wird.

Solche Einmischungen in die Innenpolitik macht man nicht, weil man sich immer zweimal sieht, manchmal dreimal. Deutschlands Kredit ist total verbraucht, die Grünen nerven, was man gestern auch am Ausgang des ESC-Wettbewerbs [15] gesehen hat. Kein Mensch in Europa kann die grünen Transvestiten noch leiden. Im Facebook macht gerade ein Witzbild die Runde: Ein Dalmatiner ohne Punkte hört auf den Namen German, eine Anspielung auf die Punktevergabe beim ESC. Deutsche Wahlempfehlungen bewirken regelmäßig – so auch in der Türkei – das Gegenteil. Erdogan geht mit einem großen Vorsprung in die Stichwahl.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst.

Was klagst du über Feinde?
Sollten solche je werden Freunde,
Denen das Wesen, wie du bist,
Im Stillen ein ewiger Vorwurf ist?

(Geh. Rath v. Goethe)


*Zuerst erschienen auf prabelsblog.de [16]

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