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Ricarda und die falschen Follower

Twitteraudit.com bewertet einen Account auf Follower mit hoher Qualität, normaler, niedriger und Fake. @Ricarda_Lang erhält bei diesem Tool die schlechtestmögliche Qualität, die ein X-Account haben kann, von 0,0 Prozent. Mehr Fake geht nicht!

Von JONNY CHILL | Ricarda Lang dürfte zu den unbeliebtesten Politikern Deutschlands gehören. Ohne abgeschlossene Ausbildung, noch keinen Tag im Leben gearbeitet und ungewählt zog sie in den Bundestag ein, um dort in all ihrer Leibesfülle zu verkünden, die Deutschen müssen den Gürtel enger schnallen.

Gerade deshalb mutet es reichlich seltsam an, wie viele Follower ihr X-Account hat. Mit knapp 150.000 Followern hat sie über 30.000 mehr als Björn Höcke und immerhin fast halb so viel wie eine Alice Weidel.

Bei einem Account, dessen Posts so aufregend sind wie ungesalzener Hirsebrei, ist das mehr als seltsam. Daher sehen wir uns den Account von @Ricarda_Lang einmal näher an.

„Engagement Rate“ ist die Rate der Reaktionen, die pro 1000 Follower auf einen Post zu erwarten sind. Diese liegt normalerweise bei mindestens 0,2 – höchstens bei neun. Posts auf dem Account von @Ricarda_Lang mit 150.000 Followern müssten also grundsätzlich mindestens 300 Likes und Retweets erhalten und höchstens 13.500. Ausreißer gibt es natürlich immer. Sieht man sich die Accounts von Björn Höcke (114.000) und Alice Weidel (385.000) an, erkennt man, dass diese Regel so ungefähr stimmt. Kein einziger Post, der nicht hundertfach oder gar tausendfach geteilt wurde und tausende bis zehntausende Likes hat.

Und bei @Ricarda_Lang? Ricarda Lang hat buchstäblich Posts mit insgesamt unter 100 Likes und Retweets. Viele ihrer Posts haben deutlich unter 1000 Reaktionen. Die niedrige Reaktionshäufigkeit scheint also nicht im Geringsten zur Anzahl ihrer Follower zu passen. Selbst die statistisch unterdurchschnittlichen Like-Anzahlen verwundern noch, da im Kommentarbereich nahezu ausschließlich negativ kommentiert wird.

Der Verdacht liegt also nahe, dass mit dem Account etwas nicht stimmt.

Das Internet bietet vielerlei Tools zur Überprüfung auf gefälschte Accounts, gekaufte Likes und Kommentare. Ein einfach zu bedienendes Tool ist zum Beispiel Twitteraudit.com. Es bewertet einen Account auf Follower mit hoher Qualität, normaler, niedriger und Fake. Normal ist ein Account in Benutzung, der eigenständig postet, niedrig ein Account, der nur angelegt wurde und Fake ein identifizierter Bot-Account. Bei dem @Ricarda_Lang-Account sind 52,5 Prozent Follower entweder Bots oder tote Accounts, die nur als bezahlte Follower angelegt wurden. Bei so einer hohen Anzahl von garantiert bezahlten Follower-Accounts bewertet das Tool Twitteraudit.com mit @Ricarda_Lang die schlechtestmögliche Qualität, die ein X-Account haben kann, von 0,0 Prozent. Mehr Fake geht nicht!

Wie kann so etwas passieren? Als X noch die Möglichkeit bot, die Follower von fremden Accounts einzusehen, konnte man erstaunt feststellen, dass Ricarda Lang eine riesige Fangemeinde aus Indien und dem arabischen Raum hat. Das ist wenig verwunderlich, denn auf Webseiten wie playerup.com kosten 1000 indische Follower um die 15 Euro.

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Warum die Legalisierung von Cannabis scheitern wird

geschrieben von PI am in Deutschland | 96 Kommentare
Wie bei jedem Gesetzesentwurf der Ampel hat man auch beim Gesetz zur Legalisierung von Cannabisprodukten ein unfertiges Stückwerk produziert, das allumfassend an der Realität scheitern wird.

Von JONNY CHILL | Das konservative Spektrum in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren autoritätsskeptischer und liberaler geworden. Man hat sich angewöhnt, Nachrichten zu hinterfragen, wissenschaftliche, wirtschaftliche und medizinische Themen selbst zu recherchieren und im Allgemeinen die individuelle Freiheit als hohes Gut zu betrachten. Die Legalisierung von Cannabis bleibt aber, vor allem in Deutschland, weiterhin ein konservatives Tabuthema.

Dabei ist der Ampel-Ansatz zur Legalisierung des Cannabisanbaus und -konsums so fehlerbehaftet, dass er dringend diskutiert und öffentlich kritisiert werden sollte. Um zu verstehen, wie allumfassend der Gesetzesentwurf gescheitert ist, muss man sich erst darüber informieren, was mit einem Gesetz zur Legalisierung von Cannabis eigentlich bezweckt werden sollte. Denn es gibt durchaus gute Gründe, die eine Diskussion über die Legalisierung von Cannabis rechtfertigen können.

Bevor man sich über die Vorteile einer Cannabislegalisierung unterhält, muss man sich aber zuerst die Gefahren bewusst machen, die von Cannabis ausgehen.

Gefahren durch Cannabis

Cannabis ist weit weniger toxisch als Alkohol, macht weit weniger süchtig und verursacht keine Organschädigungen. Es ist aber trotzdem alles andere als harmlos. Das menschliche Gehirn entwickelt sich bis ca. zum 25. Lebensjahr. Während dieser Entwicklungsphase kann Cannabiskonsum zu lebenslangen Schädigungen führen. Je früher mit dem Konsum begonnen wird, desto schlimmer die Auswirkungen. Aber auch bei erwachsenen Menschen führt täglicher starker Konsum zu negativen Folgen [1] wie Gedächtnisverlust und Lethargie. Verschiedene psychische Erkrankungen, vor allem Schizophrenie, können durch Cannabis verstärkt oder bei vorhandener Veranlagung sogar erstmalig ausgelöst werden.

Studien aus den USA zeigen [2], dass mit der Legalisierung von Cannabis der Alkoholkonsum leicht zurückgeht und dafür der Cannabiskonsum messbar zunimmt.

Es gibt also deutlich negative Auswirkungen auf die Volksgesundheit, die nicht ignoriert werden können.

Bei der Diskussion um die Legalisierung von Cannabis gibt es aber auch Gründe, die dafür sprechen und die man auch als Liberaler und Konservativer unterstützen kann.

Welche Gründe sprechen für die Legalisierung von Cannabis?

Aus liberaler Perspektive sollte der mündige Bürger das Recht haben, mit seinem eigenen Körper zu tun, was er möchte, solange er niemand anderem damit Schaden zufügt. Von der Legalisierung profitiert demnach der Konsument, da er nicht länger strafrechtlich für den Konsum seines Genussmittels verfolgt wird. Dies wirkt sich auf etwa 200.000 deutsche Bürger aus, die jährlich aufgrund von Cannabiskonsum in Konflikt mit dem Gesetz [3] geraten.

Aus staatlicher Sicht bietet eine Legalisierung weit mehr Vorteile, allerdings nur, wenn sie richtig und verantwortungsvoll durchgeführt wird. Kanada hat Cannabis 2018 legalisiert und in den USA wurde der Vertrieb und Konsum in 18 Bundesstaaten legalisiert. Wie bei Alkohol auch benötigt man für die Produktion und den Verkauf eine eigene Lizenz, wird kontrolliert und die persönliche Produktion ist stark eingeschränkt sowie der persönliche Vertrieb illegal.

Die rechtliche Angleichung der Cannabis- an die Alkoholwirtschaft hat enorme Vorteile für den Staat und die Gesellschaft gebracht. Dem organisierten Verbrechen werden in großem Umfang Gelder entzogen, durch den legalen Anbau und Vertrieb wird eine eigene Wirtschaft mit vielen Arbeitsplätzen geschaffen, und über Steuereinnahmen werden zusätzliche Gelder für den Staat generiert. In der USA [4] waren das bereits 2014 über 15 Mrd. Dollar Steuereinnahmen pro Jahr.

Die Polizei und die Justiz werden enorm entlastet und dadurch die innere Sicherheit gestärkt. Durch den kontrollierten Anbau werden Konsumenten nicht mehr durch Streckmittel vergiftet, und Medikamente, die auf Cannabinoiden basieren, werden verfügbar gemacht.

Ob und wie eine verantwortungsvolle Legalisierung mit ausreichendem Jugend- und Gesundheitsschutz umgesetzt werden könnte, müsste in einem Moratorium mit medizinischen, wirtschaftlichen und juristischen Experten ausführlich erarbeitet werden. Man kann sich dabei durchaus auch an US-amerikanischen Staaten orientieren, wo die Legalisierung erfolgreich war, und von Staaten lernen, bei denen die Legalisierung mehr Probleme als Nutzen geschaffen hat.

Diese offensichtlichen Vorteile einer Legalisierung können auch von Konservativen diskutiert werden, vorausgesetzt, die Nachteile werden verantwortungsvoll dagegen abgewogen. Das Legalisierungsgesetz der Ampelregierung bringt allerdings fast nur die negativen Auswirkungen mit sich, ohne die Vorteile, die eine Legalisierung rechtfertigen würden.

Rechtssicherheit des Cannabis konsumierenden Bürgers und Entlastung der Polizei und Justiz

Die Regelungen zum Erwerb, Transport und Besitz sind sehr undurchsichtig [5]. Der erwachsene Bürger ab 21 Jahren darf jetzt zwar bis zu 25 Gramm Cannabis erwerben und mit sich führen und zu Hause bis zu 50 Gramm lagern, aber gleichzeitig wird das Überschreiten dieser Mengen – bis zu 5 Gramm beim Transport und bis zu 10 Gramm beim Besitz – als Ordnungswidrigkeit behandelt. Bei noch größeren Mengen drohen weiterhin Haftstrafen. Zu Hause dürfen bis zu drei blühende Cannabispflanzen besessen werden. Bestimmte Cannabissorten mit einem zu hohen Wirkstoffgehalt dürfen jedoch weder angebaut noch erworben werden. Im Falle einer Hausdurchsuchung muss der Bürger also weiterhin damit rechnen, dass jegliches Pflanzenmaterial zur Überprüfung eingezogen wird. Sollte der Wirkstoffgehalt zu hoch sein oder sich mehr als drei Pflanzen in der Blühphase befinden, bleibt man strafbar.

Das Kiffen ist widersinniger Weise in den Cannabis-Clubs verboten [6], in der Öffentlichkeit aber erlaubt. Dort aber nur an bestimmten Orten und dann auch noch zeitlich beschränkt.

Es findet also keine echte Legalisierung statt, sondern nur eine weitere Bürokratisierung, welche die wenigsten Bürger vollständig durchschauen dürften.

Jugendschutz

Die Strafe für den Verkauf von Cannabis an Minderjährige wurde von einem Jahr auf zwei Jahre Haftstrafe angehoben. Gleichzeitig bleibt Erwerb, Besitz und Konsum für Minderjährige straffrei. Es sollen zusätzliche Aufklärungskampagnen gegeben werden.

Aufklärungskampagnen der Regierung interessieren Jugendliche ungefähr so sehr, wie die öffentliche Verlesung des Telefonbuchs. Das Gesetz beinhaltet also keine sinnvollen neuen Maßnahmen oder Ideen zur Verbesserung des Jugendschutzes, obwohl die Eröffnung von Anbauvereinigungen Jugendlichen die Beschaffung erheblich erleichtern wird.

An junge Erwachsene bis zum Alter von 21 Jahren dürfen 30 Gramm pro Monat verkauft werden. Das ist eine enorme Menge! Ein Joint enthält durchschnittlich 0,25 Gramm Gras. Wer 30 Gramm Gras im Monat konsumiert, ist praktisch durchgehend high und niemals vollständig nüchtern.

Austrocknung der Geldströme des organisierten Verbrechens

Durch die Regulierung des Anbaus und Vertriebs auf wirkstoffarme Sorten entsteht eine Situation, als hätte man nach der Prohibition den Konsum von Wein und Bier erlaubt, aber Schnaps und Cognac verboten. Es wird weiterhin viele Konsumenten geben, die den stärkeren Stoff bevorzugen, und damit kann das organisierte Verbrechen sein Vertriebsnetz aufrechterhalten.

Die Regulierung der Zugänglichkeit der Anbauflächen in Cannabis Clubs ist so streng geregelt, dass für die meisten nur ein Indoor-Anbau mit künstlicher Beleuchtung in Frage kommt. Die enormen Energiekosten in Deutschland, der bürokratische Aufwand und die Steuern werden Club Cannabis extrem teuer und nicht konkurrenzfähig [7] machen. Ein großer Teil der Konsumenten wird weiterhin sein Gras zum halben Preis beim arabischen Dealer kaufen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das organisierte Verbrechen bereits jetzt über Mittelsmänner im großen Umfang Cannabis Clubs angemeldet hat, um weiterhin bei allen Cannabissorten mitzuverdienen, liegt bei 100 Prozent. Vor allem, da man zur Gründung und Betrieb einer Anbauvereinigung keine deutsche Staatsbürgerschaft benötigt. Es wäre nicht erstaunlich, wenn in einigen Jahren ermittelt werden würde, dass die meisten dieser Clubs fest in der Hand von Kriminellen sind.

Förderung der Wirtschaft und des Bauernstandes

Da nur nichtkommerzieller Anbau und Vertrieb erlaubt sind, entsteht keinerlei Nutzen für die Wirtschaft und den Bauernstand. Es wird keine neue industrielle Basis geschaffen, die nachhaltige Arbeitsplätze oder bedeutende wirtschaftliche Impulse liefern könnte.

Steuereinnahmen

Der Vertrieb erfolgt über nicht allgemeinnützige Vereine und wird so besteuert. Hierdurch wird der Staat zwar zusätzliche Einkünfte generieren, aber diese könnten durch die Kosten für die zusätzliche Bürokratie, die Überwachung und Regulierung des Cannabismarktes sowie durch potenzielle öffentliche Gesundheitsprobleme wieder aufgezehrt werden.

Zusammenfassung

Zusammengefasst kann man sagen: Das Cannabis Legalisierungsgesetz ist handwerklich so schlecht umgesetzt, dass es sowohl für Bürger, Wirtschaft, Bauern, Polizei als auch für die Justiz mehr Nachteile als Vorteile bringt. Die steuerlichen Mehreinnahmen sind eine klassische Milchmädchenrechnung der Ampel, bei der durch die selbst verursachten Verwaltungskosten das gewonnene Geld gleich wieder verrinnt.

Wenn wir dieses typisch fehlerhafte Ampel-Gesetz kritisieren, dann sollten wir dies nicht auf einem oberflächlichen Söder-Niveau tun, sondern als informierte konservative Bürger, die tatsächlich verstehen, unter welchen handwerklichen Mängeln dieses Gesetz leidet und wie es hätte besser gestaltet werden können.

Die ungefähr sechs bis acht Millionen Kiffer im Land stellen ein erhebliches Wählerpotential dar. Die AfD wäre gut beraten, diesen Gesetzesunfall der Ampel nicht nur abzulehnen, sondern als liberale Partei einen besseren Vorschlag zu unterbreiten.

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Die Überbevölkerung, die es nie gab und nie geben wird

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland | 59 Kommentare
Durch den zunehmenden weltweiten Wohlstand sinkt seit Jahrzehnten die Zunahme des Bevölkerungswachstums.

Von JONNY CHILL | Bereits im späten 18. Jahrhundert postulierte der englische Ökonom Thomas Malthus, dass ein exponentielles Wachstum der Bevölkerung unvermeidlich zu globalen Hungersnöten führen würde. Sein Essay [8] über die Prinzipien der Population beeinflusste über die folgenden zwei Jahrhunderte viele politische Entscheidungen.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Landwirtschaft führte allerdings dazu, dass immer weniger Anbaufläche benötigt wurde, um die Bevölkerung zu ernähren. Trotzdem war das Thema Hungersnot durch Überbevölkerung bis in die späten 1970er-Jahre aktuell.

Ende der 1980er-Jahre, als sich die Nahrungsmittelversorgung weltweit zu stabilisieren begann, verschob sich der Fokus von Nahrungsknappheit durch Überbevölkerung zu allgemeiner Ressourcenknappheit. Die Medien fabulierten damals, dass das Erdöl nur noch bis in das Jahr 2010 reichen würde. Damit griffen sie unsinnigerweise erneut die Behauptung des US-Geologen Charles D. Walcott auf, der bereits im Jahr 1900 berechnete, dass die weltweiten Ölreserven nur noch für 40 Jahre ausreichen würden. Der technologische Fortschritt bei den Fördermethoden lässt uns aktuell davon ausgehen, dass unser Öl noch für weitere 200 Jahre reicht.

Die angebliche Ressourcenknappheit bekam mit dem „Welterschöpfungstag“ im Jahr 1987 ihren eigenen weltweiten Feiertag, und mit der Gründung des IPCC im Jahr 1988 wurde die Klimapanik institutionalisiert.

Seit dem Jahr 2000 fokussierte sich die Überbevölkerungsangst auf die Ressourcenknappheit, Wasserknappheit sowie einen zunehmenden Energiehunger, der in 100 Jahren zu einer unkontrollierten Erderwärmung führen soll. In Deutschland ist die Wasserversorgung [9] weltweit die beste, und global haben heutzutage so viele Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser wie nie zuvor. Insgesamt nehmen durch den globalisierten Handel [10] Hunger, Armut, Nahrungs- und Wasserknappheit in solch einer dramatischen Geschwindigkeit ab, dass man von einem goldenen Zeitalter der Menschheit sprechen kann.

Alle Überbevölkerungsängste, die über die Jahrhunderte formuliert wurden, haben zwei Gemeinsamkeiten. Erstens ist keine davon je eingetreten, und zweitens wurden alle bereits Jahrzehnte bevor diese eintreten sollten durch die fortschreitende technologische Entwicklung gelöst.

Trotz alledem führte die Angst vor Nahrungs- und Ressourcenknappheit über die Jahrhunderte bis heute zu vielen Kriegen und Konflikten sowie unzähligen wohlstands-, wirtschafts- und fortschrittsfeindlichen Gesetzen.

Zusammengefasst kann man sagen: die Menschheit meistert ihre Probleme vorbildlich, Regierungen dagegen verursachen, aus Angst vor noch nicht gelösten oder herbeifabulierten Problemen, tatsächliche Katastrophen.

Wie also sieht die tatsächliche Zukunft der Menschheit aus?

Die Grundbedürfnisse der Menschheit kann man mit drei Faktoren zusammenfassen: Lebensraum, Energie und nicht nachwachsende Ressourcen. Alle anderen Bedürfnisse leiten sich daraus ab.

Lebensraum:

Die Bevölkerung unseres Planeten wächst nicht exponentiell. Der Wunsch, so viele Kinder wie möglich zu zeugen, basiert hauptsächlich auf der Angst vor Armut und Krankheit im Alter. Wann immer eine Nation einen gewissen Wohlstand erreicht und eine stabile Rentenversicherung und ein Pflegesystem einführt, reduziert sich der Kinderreichtum deutlich. Daher sinkt bereits seit Jahrzehnten durch den zunehmenden weltweiten Wohlstand auch die Zunahme des Bevölkerungswachstums.

Basierend auf der Annahme des kontinuierlichen technologischen Fortschrittes und damit einhergehenden Wohlstands kann man davon ausgehen, dass auch das Bevölkerungswachstum sinken wird. Setzt sich der aktuelle Wachstumstrend zukünftig fort, bedeutet dies, dass sich in ca. 100 bis 150 Jahren die Bevölkerungszahl bei maximal elf Milliarden Menschen stabilisieren wird. Unser Planet ist dann noch bei weitem nicht überfüllt, sondern mit 12.500 Quadratmeter pro Person nur zu einem Drittel so dicht besiedelt wie heute Deutschland mit 4250 Quadratmeter pro Person. Wüsten, Tundren und selbst der Ozean könnten bereits mit heutiger Technologie zu menschenfreundlichem Wohn- und Lebensraum umgewandelt werden. Sollte dies in Zukunft nötig werden, können wir das problemlos.

Energie:

Mobilität, Heizung und Produktion werden heutzutage aus einer Vielzahl an Energieträgern gespeist. All diese Energieträger können durch Elektrizität oder durch mit Elektrizität gewonnenen Kraftstoffen ersetzt werden. Der Gesamtenergiebedarf der Menschheit beträgt aktuell ca. 173,34 Petawattstunden. Dies bedeutet, dass mit ca. 16.500 Reaktorblöcken der Gesamtenergiebedarf der Menschheit gedeckt werden könnte. Da bereits jetzt weltweit 440 Reaktorblöcke in Betrieb und weitere 160 in Planung und Bau sind, wäre die Gesamtenergieversorgung durch Fusionskraftwerke machbar.

Auf kommerzielle Fusionskraftwerke [11] können wir uns in ca. 20 bis 30 Jahren freuen. Diese sind bereits jetzt weltweit erfolgreich in der Entwicklung. Im Gegensatz zu Kernreaktoren produzieren diese nur geringste Mengen nuklearen Abfall. In der ersten Entwicklungsstufe werden diese mit Deuterium und Tritium betrieben. Deuterium erzeugt man durch Elektrolyse, also mit Strom aus Wasser, und Tritium wird in Kernreaktoren erzeugt. In der zweiten Entwicklungsstufe ist nur noch Deuterium erforderlich. Diese Generation von Fusionsreaktoren wird ihren Treibstoff buchstäblich aus Wasser beziehen und hat damit einen endlosen Vorrat an Treibstoff. Langfristig geht man davon aus, dass aus Fusionsenergie erzeugter Strom weit günstiger wird als Kohle- oder gar Atomstrom.

Nicht nachwachsende Ressourcen:

Die meisten Ressourcen werden von uns nicht verbraucht, sondern nur genutzt und gehen im Anschluss wieder in den Wertstoffkreislauf über. Selbst aus dem Hausmüll werden in modernen Müllverwertungsanlagen Metalle herausgefiltert und wiederverwertet [12]. Aktuell gibt es keine Ressource, die uns in naher Zukunft auszugehen droht.

Kurzfristig werden neue Prospektions- und Fördertechniken, wie in der Vergangenheit bereits bewiesen, neue Rohstoffvorkommen erschließen, lange bevor uns diese auszugehen drohen.

Die Kommerzialisierung der Raumfahrt [13] durch Firmen wie SpaceX, Blue Origin oder Rocket Lab lässt auch den Bergbau im Asteroidengürtel hinter dem Mars in naher Zukunft vorstellbar werden. Anders als auf der Erde sind die schweren Elemente in Asteroiden nicht durch die Schwerkraft in den Mittelpunkt gesunken, sondern leicht förderbar. Ein einzelner 100 Meter durchmessender metallischer Asteroid enthält vermutlich je tausende Tonnen an Gold, Platin und anderen wertvollen Metallen. Asteroidenbergbau und damit eine zusätzliche Ressourcenquelle für die Menschheit ist innerhalb der nächsten 50 Jahre plausibel.

In weiterer Zukunft werden wir die Technologie der Transmutation perfektionieren. Die Umwandlung von einem Element in ein anderes findet aktuell unkontrolliert in Atomkraftwerken statt, aber man arbeitet bereits mit experimentellen Kernreaktoren an der gezielten Umwandlung. Der Traum der Alchimisten von einst, Blei in Gold umzuwandeln [14], wird eines Tages Wirklichkeit.

Linksgrüne Politik und Presse leben von der Angst vor Überbevölkerung, Ressourcenknappheit und Energiearmut und zeichnen eine düstere Zukunft für die Menschheit, aus der nur sie uns erretten können.

Alle vernünftigen Prognosen deuten aber auf das genaue Gegenteil hin. Die Anzahl der Bevölkerung wird sich stabilisieren, wir werden neue Wege finden, Ressourcen zu schöpfen, und unbegrenzte günstige Energie wird Wohlstand für die gesamte Menschheit bringen. Das ist die Zukunft, auf die wir uns freuen können.

Frohes neues Jahr 2024

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Die Wasserstoffwirtschaft, die es nie geben wird

geschrieben von PI am in Deutschland,Energie | 57 Kommentare
Während alle Welt zur Energiegewinnung durch Kernenergie zurück kehrt, setzt die hochgebildete Ampel-Regierung auf Wasserstoff als Brückentechnologie zur "klimaneutralen" Volkswirtschaft.

Von JONNY CHILL | Die Ampel-Regierung setzt auf Wasserstoff als Brückentechnologie [15] zur „klimaneutralen“ Volkswirtschaft. Bis 2030 soll im großen Umfang Wasserstoff importiert und ein 1800 Kilometer langes Leitungsnetz verlegt werden.

Die Grundidee dabei ist, aus Wind- und Sonnenenergie durch Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen, der dann wieder in Strom umgewandelt oder zur Hitzeerzeugung verbrannt wird. So entstünde weder bei der Herstellung noch beim Verbrauch CO2.

Für einen Grünen ohne Schulabschluss klingt das sicherlich nach einer brillanten Idee. Allerdings sollte man auch ohne Schulabschluss auf die offensichtlichste aller Fragen kommen: Wenn Wasserstoff bereits im Jahr 1766 entdeckt wurde und die Wasserstofferzeugung mit Elektrolyse im Jahr 1800, warum hat das in den letzten 200 Jahren niemand gemacht?

Die Gründe, warum Wasserstoff bisher nicht als Energieträger eingesetzt wurde, sind vielfältig. Obwohl Wasserstoff ein hochreaktives Gas ist, hat es aufgrund seiner geringen Energiedichte unkomprimiert kaum einen Wert als Energieträger. Ein modernes Kraftfahrzeug fährt zum Beispiel durchschnittlich mit einem Liter Benzin (32 Megajoule/Liter) 14,3 Kilometer, mit einem Liter Erdgas (0,036 MJ/L) 16 Meter und mit einem Liter Wasserstoff (0,003 MJ) 1,3 Meter.

Daher verdichtet man Methan auf 250 bis 300 bar und Wasserstoff sogar auf 700 bar, um beide sinnvoll nutzen zu können. In diesem Zustand hat Methan eine ähnliche Energiedichte wie Benzin und Wasserstoff mit 10,8 MJ/L immer noch nur ein Drittel davon. Für das Beispiel Kraftfahrzeug wirft dies das offensichtliche Problem auf, dass man voluminöse Druckbehälter im Fahrzeug mitführen muss. Ein Tankschiff, das Wasserstoff transportieren würde, könnte bei gleichem Volumen nur ein Drittel der Energiemenge transportieren, die es mit Methan liefern könnte.

Die geringe Energiedichte ist aber bei weitem nicht das einzige Problem von Wasserstoff als Energieträger. Wasserstoff gewinnt man entweder aus der Umwandlung von Erdgas oder durch Elektrolyse. Bei der Umwandlung von Erdgas verliert man zwischen 15 bis 30 Prozent der aufgewendeten Energie, bei der Elektrolyse 20 bis 40 Prozent. Weitere zehn Prozent Energieverlust erleidet man bei der Kompression. Wandelt man den Wasserstoff wieder in Strom um, verliert man je nach Art der Wasserstoffzelle 30 bis 60 Prozent der Energiemenge. Im Durchschnitt hat man bei der Umwandlung von Strom in Wasserstoff, der Kompression und der Rückwandlung einen Verlust von 68,5 Prozent der ursprünglichen Energiemenge.

Im August 2022 unterzeichnete [16] Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einen Vertrag mit der kanadischen Regierung zur Lieferung von grünem Wasserstoff ab 2025 an Deutschland. Da Kanada allerdings auf der anderen Seite des Atlantiks liegt, muss der Wasserstoff mit Tankschiffen transportiert werden. Wasserstoff kann aufgrund seines Volumens nur schwer in Tankschiffen transportiert werden, daher wird er für den Transport in Ammoniak umgewandelt. Bei der Umwandlung zu Ammoniak gehen ca. 30 bis 40 Prozent der Energie verloren und bei der Rückumwandlung in Wasserstoff erneut 15 bis 30 Prozent.

Um Strom von Kanadas Windmühlen in ein deutsches Wasserstoffelektroauto zu bringen, findet also Folgendes statt: Elektrolyse zu Wasserstoff, Kompression für den Transport, Dekompression und Umwandlung in Ammoniak, Transport über den Atlantik, Umwandlung von Ammoniak in Wasserstoff, Kompression, Transport durch Pipelines, Umwandlung von Wasserstoff in Elektrizität.

Vom kanadischen Windmühlenstrom kommen höchstens noch zehn Prozent der ursprünglichen Energie im Elektromotor des Fahrzeuges an. Berücksichtigt man, dass die gesamte Infrastruktur für den oben dargestellten Prozess weder in Kanada noch in Deutschland vorhanden ist, erst entwickelt und gebaut werden muss und zusätzlich die Verarbeitungs- und Transportkosten gezahlt werden müssen, bekommt man eine Vorstellung davon, wie teuer eine einzige Tankfüllung mit grünem Wasserstoff aus Kanada werden würde.

Bis zum Jahr 2030 soll in Deutschland zusätzlich die Kapazität geschaffen werden, zehn Gigawatt (GWh) Wasserstoff pro Jahr als Energieträger zu erzeugen. Der jährliche Benzinverbrauch in Deutschland entspricht 425.000 GWh, der jährliche Dieselverbrauch 170.000 GWh, Erdgas 880.000 GWh, Heizöl 190.000 GWh und Strom 480.000 GWh.

Die von Habeck bis 2030 in Deutschland angestrebte Wasserstoffproduktion von zehn Gigawatt entsprechen also der Energiemenge, die Deutschland für Treibstoff und Heizstoff jede drei Minuten benötigt. Bei dem Import von „grünem Wasserstoff“ aus Kanada gehen 90 Prozent der Energie verloren und die gesamte Infrastruktur müsste in beiden Ländern erst gebaut werden.

Das sind die Gründe, warum es in Deutschland keine Wasserstoffwirtschaft geben wird.

Siehe auch:

» Prabels Blog: Die Wasserstoffwirtschaft ist die Armee Wenck der Grünen [17]

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Polarlichter über Europa fehlgeschlagenes Haarp-Experiment?

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland | 39 Kommentare
Von Sonntag auf Montag waren in einigen Teilen Europas strahlend rote Nordlichter zu sehen.

Von JONNY CHILL | Von Sonntag auf Montag waren in Europa Nordlichter zu sehen. In Polen und Deutschland war der Himmel strahlend rot, und sogar in der Schweiz konnte man die Polarlichter deutlich erkennbar.

Polarlichter sind bereits in Deutschland sehr selten und in der Schweiz extrem selten. Voraussetzung für so weit südlich sichtbare Polarlichter ist ein ungewöhnlich starker Sonnensturm, der energiereiche Teilchen gegen die Magnetosphäre unseres Planeten schleudert.

Eine weitere Möglichkeit sind vom Menschen gemachte Polarlichter. Dies war jedoch bislang nur eine Verschwörungstheorie.

Seit Bestehen des HAARP-Projekts (High Frequency Active Auroral Research Program) ranken sich viele Geheimnisse um den tatsächlichen Zweck der 180 Antennen mit einer Maximalleistung von 3,6 Megawatt. Offiziell dient das HAARP-Projekt zur Erforschung der Ionosphäre der Erde. Doch es wurde schon immer vermutet, dass man mit 3,6 Megawatt starken Radiowellen die Ionosphäre buchstäblich zum Glühen bringen und den Funkverkehr stören könne.

Vom 4. bis 7. November wurde auf der Webseite der Universität Alaska Fairbanks [18] jedoch veröffentlicht, dass die HAARP-Antennen genau für diesen Zweck im Rahmen einer Studie [19] eingesetzt werden sollen. Es soll durch eine hohe Leistungsabgabe der Antennen ein künstliches Atmosphärenleuchten erzeugt werden, das in einem Umkreis von 300 Kilometern zu sehen sein soll.

Was hat also halb Europa bis in die Schweiz von Sonntag auf Montag am Himmel gesehen? Extrem seltene Polarlichter, die durch einen unglaublichen Zufall genau dann stattfanden, als die HAARP-Antennen ein Polarlichtexperiment durchführten, oder das Experiment selbst?

(Spürnase: Marta G. / Polen)

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Palästina – das Land, das es nie gab

geschrieben von PI am in Israel | 115 Kommentare
Bis heute ist Israel das asiatische Tor zum afrikanischen Kontinent.

Von JONNY CHILL | Die meisten Erklärungsversuche über den Status des Landes Israel oder der Region Palästina und der Rechte der dort ansässigen Araber beginnen im Jahr 1946. Dies ist ungefähr 30 Jahre nach den relevanten Ereignissen, die zur Entstehung des Staates Israel in dieser Form geführt haben.

Doch beginnen wir etwas früher.

Vor ca. 70.000 Jahren begann sich der Homo sapiens mit dem Homo neanderthalensis zu paaren. Deshalb haben auch heute noch alle Menschen auf dem Planeten ca. ein bis zwei Prozent Neandertaler-DNA. Alle, bis auf die ursprünglichen Schwarz-Afrikaner! Die genetische Grenze zwischen dem afrikanischen Homo Sapiens-Purus und dem Homo Sapiens Neanderthalensis-mixtus liegt bei Israel!*

Und das ist nicht gerade zufällig. Denn bis heute ist Israel das asiatische Tor zum afrikanischen Kontinent. Wer auf dem Landweg nach Afrika möchte, muss durch Israel.

Die militärische und ökonomische Relevanz dieser Region war schon immer so groß, dass fast jedes relevante Imperium der Geschichte sich diese sicherte. In der Antike wurde das heutige Israel von dem ägyptischen, assyrischen, babylonischen, persischen, hellenischen und schlussendlich römischen Imperium verwaltet. Im Mittelalter ging der Besitz vom byzantinischen Imperium zum islamischen Kalifat über, das es an die Kreuzritter verlor, die es wiederum an das osmanische Imperium verloren.

Die Ägypter nannten diese Region Peleset, die Griechen Palaistine oder Philistia nach den, aus der Bibel bekannten, Philistern, die an den Küsten dieser Region siedelten, während im Rest der Region über ein Dutzend anderer Stämme lebten. Die ursprünglichen Philister waren noch nicht einmal Semiten, sondern Ägäer.

Und in all dieser Zeit gab es niemals ein Land mit dem Namen Palästina. Der Name Palästina und all seine Abwandlungen waren schon immer der Name für eine geographische Region, wie zum Beispiel in Deutschland die Rhön.

Wer allerdings bereits zu Zeiten Ramses I. in dieser Region lebte, waren die 12 Stämme Israels. Und zwar schon ca. 2500 Jahre bevor ein medinischer Kaufmann auf die Idee kam, das Alte Testament mit persönlichen Wünschen und Vorlieben anzureichern, um eine neue Religion zu gründen.

Der Erste Weltkrieg war auch das Ende der imperialen Ära. Es zerbrachen nicht nur das Deutsche Reich, das Russische Kaiserreich und Österreich-Ungarn, sondern auch das Osmanische Reich. Ohne definierte Ländergrenzen mussten riesige Gebiete bestimmten Völkern zugewiesen und rechtlich verwaltet werden. Darüber wurde im Völkerbund, dem rechtlichen Vorgänger der UN, abgestimmt.

Der Libanon war zum Beispiel unter dem Mandat des Völkerbundes und der Verwaltung durch Frankreich, bis zur Selbstverwaltung und Unabhängigkeit.

Transjordanien und die Region Palästina standen unter britischer Verwaltung. Jordanien war besiedelt durch die Haschemiten und Beduinen, die Region Palästina wurde ebenfalls britisch verwaltet, bis das jüdische Volk dort die staatliche Unabhängigkeit erreicht hatte. Der israelische Staat wurde einen Tag vor dem Auslaufen des britischen Mandats am 14. Mai 1948 gegründet und durch den ersten Ministerpräsidenten Israels, David Ben-Gurion, verkündet.

Zum Fall des osmanischen Reiches lebten in der Region Palästina ca. 80.000 Juden, 60.000 Christen und 600.000 Araber. Christen und Juden waren während der Herrschaft des Osmanischen Reiches ausgewandert, da sie unter islamischer Herrschaft Dhimmis [20] waren. Ungläubige, die nicht die gleichen Rechte und den gleichen Rechtsschutz hatten wie Muslime. Als Dhimmis mussten sie zusätzlich zu den bestehenden Steuern und Abgaben die Jizya [21] zahlen, die bis zu fünf Prozent des Jahreseinkommens entsprach.

Die Briten verwalteten die Region Palästina von 1920 bis 1948. Nach Ende der Besetzung Israels durch das Osmanische Reich kehrten vermehrt Juden in ihre Heimat zurück. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges gab es zusätzlich einen großen Zustrom aus europäischen Ländern und im Jahr 1946 lebten wieder ca. 650.000 Juden in Israel. Da es zu dieser Zeit in ländlichen Regionen noch Banditentum und andere Gefahren gab, lebten die meisten Juden in den großen Städten. Deshalb sieht man auf Karten aus dieser Zeit nur einen vermeintlich kleinen jüdischen Bevölkerungsanteil.

Kurz nachdem Großbritannien im Jahr 1947 seine militärische Präsenz in dieser Region aufgab, sahen die Muslime ihre Chance gekommen und griffen 1948 mit der „Arabischen Befreiungsarmee“ die Juden in Israel an. Diese Armee bestand aus freiwilligen Kämpfern aus Syrien, Libanon, Ägypten, Jordanien, Irak, Saudi-Arabien, Bosnien und dem Jemen. Die arabische Bevölkerung aus der Region Palästina formte Milizen, die sich dem Kampf anschlossen. Kurz nachdem Israel seine Unabhängigkeit erklärt hatte, wurde Israel nicht nur aus allen Himmelsrichtungen, sondern auch noch aus dem eigenen Land heraus angegriffen.

Obwohl ausschließlich die Tschechoslowakei gewillt war, den Israelis Waffen zu verkaufen, konnten diese den Angriff zurückschlagen und besetzten den größten Teil des Gebietes, das wir heute als Israel kennen. Das Westjordanland, oft auch West Bank genannt, war jordanisch besetztes Gebiet, der Gazastreifen war von Ägypten besetztes Land.

Beide Gebiete nannten sich noch weitere 40 Jahre lang nicht Palästina oder Palästinenser, sie erklärten weder ihre Unabhängigkeit noch formten sie Regierungen. Es waren einfach nur durch Jordanien und Ägypten besetzte Gebiete und so wurde das auf den Landkarten dieser Zeit auch ausgewiesen. Die Bevölkerung dieser Gebiete durfte allerdings nicht nach Ägypten oder Jordanien ausreisen. Sie lebten zum großen Teil in Flüchtlingslagern und waren durch die arabischen Staaten explizit als menschliche Waffen gegen die Juden gedacht.

1967, während der Suez-Krise, schnitt Ägypten Israel den Zugang über die Straße von Tiran zum Roten Meer ab. Gleichzeitig massierte Ägypten Truppen in Richtung Israel. Und so begann der Sechs-Tage-Krieg mit einem präventiven Angriff durch Israel. Trotz Bitten der israelischen Regierung, sich nicht einzumischen, beschoss Jordanien aus dem Westjordanland israelische Städte mit Artillerie. Beschönigte Militärberichte der Ägypter an die Syrer lockten diese mit in den Konflikt. Nachdem sich der Staub gelegt hatte, kontrollierte Israel den gesamten Sinai bis zum Suezkanal im Süden sowie die Golanhöhen im Norden. Obwohl Ägypten den Gazastreifen als Militärfestung ausgebaut hatte und Jordanien Truppen entsandt hatte, gab es nach dem Sechs-Tage-Krieg keinen Gazastreifen und kein Westjordanland mehr.

Israel behielt diese Gebiete als Pufferzonen für zukünftige Kriege. Eine richtige Entscheidung, wie sich nur sechs Jahre später im Jom-Kippur- oder Oktoberkrieg herausstellen sollte. Die Situation damals lässt Parallelen zur aktuellen Lage erkennen. Aufgrund eines Geheimdienstversagens sah man einen Großangriff an einem Feiertag, zu dem viele Soldaten zu Hause waren, nicht kommen. Abermals griffen Ägypten und Syrien Israel an und abermals wurden beide Staaten besiegt. Israel stand nur 100 km vor dem unverteidigten Kairo und im Norden kurz vor Damaskus.

Aufgrund des Camp-David-Abkommens, ein Friedensvertrag mit Ägypten ausgehandelt durch Jimmy Carter, gab Israel den Sinai und den Gazastreifen zwischen 1974 und 1982 schrittweise in ägyptische Verwaltung zurück. Das Westjordanland wurde 1993 aufgrund der in Washington unterzeichneten Osloer Verträge mit der PLO unter Arafat teilweise in die Verwaltung durch die PLO überstellt. Voraussetzung hierfür war die Anerkennung des Staates Israels durch die PLO und ein Gewaltverzicht durch diese. Das war der erste Zeitpunkt, zu dem es eine teilweise Selbstverwaltung der arabischen Gebiete in Israel gab. Die PLO war zu diesem Zeitpunkt aber nicht die Regierung der Palästinenser, sondern nur deren Repräsentanten im Westjordanland. 1995 unterschrieb Ägypten diese Verträge, die damit auch Gültigkeit für Gaza erlangten. Jassir Arafat war der erste, der vom Volk der Palästinenser sprach. Ein Propagandaslogan, um den Zusammenhalt der Bevölkerung zu stärken.

Zehn Jahre lang herrschte ein relativer Frieden zwischen Israel und den besetzten Gebieten und viele Araber arbeiteten in Israel ohne größere Vorkommnisse. Nach dem Tod Arafats und der Wahl der Hamas als Regierungsorganisation 2005 in Gaza, brach 2007 ein kurzer Bürgerkrieg zwischen der Fatah und der Hamas aus. Die Hamas, die das Existenzrecht Israels verneint, ging aus dem Konflikt siegreich hervor und alle Fatah-Offiziellen wurden aus Gaza entfernt. Das Westjordanland stand wie heute auch weiterhin unter PLO-Verwaltung. Seitdem gab es keine Wahlen mehr im Gazastreifen. Der Gazastreifen wurde zur Diktatur, in der die PLO kaum Mitspracherecht hat.

Seither ist Israel unter einem Dauerfeuer von Raketen, Artilleriegranaten und Terroranschlägen. Mit ruhigeren Zeiten, in denen nur einige Dutzend Angriffe im Jahr erfolgen, gefolgt von Jahren, in denen Hunderte oder gar Tausende Geschosse auf Israel abgefeuert werden.

Und so sind wir beim aktuellen Konflikt angekommen, in dem erneut ein Großangriff aus dem Gazastreifen erfolgte, teilweise unterstützt durch Angriffe aus dem Westjordanland sowie umliegenden arabischen Staaten.

Der Schlachtruf der Angreifer ist „Free Palestine“.

Es gibt aber nur Israel, die durch die Hamas kontrollierte ehemalige ägyptische Besatzungszone im Süden sowie die durch die PLO kontrollierte ehemalige jordanische Besatzungszone im Osten.

Es gab nie ein Land Palästina und nie ein Volk der Palästinenser.


*Diese Klassifikation der menschlichen Spezies gibt es in der Wissenschaft nicht und dient ausschließlich zum Verständnis.

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Bündnis Sahra Wagenknecht – was als Nächstes passiert

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus | 60 Kommentare
Personenparteien haben in Deutschland noch nie funktioniert. Bescheidenheit ist eine der wichtigsten deutschen Tugenden.

Von JONNY CHILL | Sahra Wagenknecht hat gerade im Alleingang geschafft, was Helmut Kohl vor 30 Jahren hätte machen sollen. Sie hat die SED in den unverdienten Ruhestand geschickt.

Seit Gregor Gysi war Sahra Wagenknecht die einzige Politikerin der Linken, die in der Bevölkerung Sympathien erwecken konnte. Hauptsächlich deshalb, weil sie im Gegensatz zu all ihren Parteikollegen gelegentliche Anfälle von Vernunft zeigte. Die Gründung einer neuen Partei durch die 54-Jährige kommt nicht überraschend. Mehrfach wurden Anträge zu einem Parteiausschlussverfahren gegen sie gestellt, und der ehemaligen SED sterben langsam die alten DDR-Nostalgiker weg.

Wagenknecht leidet indes, wie alle Linken, die aus einem Leben des Versagens an die Macht gekommen sind, an maßloser Selbstüberschätzung. In der DDR wurde ihr aus Mangel an Qualifikation eine Stelle als Sekretärin zugewiesen, die sie nach drei Monaten wieder hinschmiss. Ohne feste Anstellung galt man in der DDR als asozial. Sie hielt sich jahrelang über Wasser, indem sie Russisch-Nachhilfestunden gab. Kurz vor der Wende trat sie, vermutlich um sich selbst zu retten, der SED bei und war damit zufällig zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

Seitdem geistert sie im Politikbetrieb der Linken herum und hat es in den letzten Jahren zu positiver öffentlicher Aufmerksamkeit gebracht, indem sie ab und an eine Mehrheitsposition der Bevölkerung vertritt. Zu einem Zeitpunkt, an dem selbst ein Blinder sieht, dass die Linke kurz vor ihrem Ende steht, hat Wagenknecht in aller Bescheidenheit beschlossen, eine Partei zu gründen, die ihren Namen trägt – „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW).

Personenparteien haben in Deutschland noch nie funktioniert. Bescheidenheit ist eine der wichtigsten deutschen Tugenden. Team Todenhöfer [22] hat es noch nicht einmal aus den Startlöchern geschafft.

Aber das ist nicht das eigentliche Problem, weswegen die BSW sehr schnell scheitern wird.

In den 70er-Jahren waren die Linken die Intellektuellen, oder zumindest hielten sie sich dafür. Man trat für die Rechte des ungebildeten Arbeiters ein, der sich nicht selbst helfen konnte. Ungebildete Arbeiter, wie sie sich die Linken vorstellen, gibt es schon sehr lange nicht mehr in Deutschland. Elektriker, Industriemechaniker oder Heizungsinstallateure sind weitaus gebildeter als der durchschnittliche linke Politiker. Daher benötigten die Linken neue Zielgruppen, und so schufen sie sich mit Identitätspolitik ewige Opfer: Frauen, Homosexuelle, Schwarze, Ausländer generell, schließlich Flüchtlinge und seit einigen Jahren auch Menschen mit Perversionen, psychischen Erkrankungen und Transsexuelle. Da es davon nicht genug gibt, die sich als Opfer sehen, züchtet man diese einfach durch Indoktrination über das Schulsystem und die Medien.

Genau hier beginnt das Problem für jede neue linke Organisation und Partei. Per Definition muss man alle „Bekloppten“ aufnehmen; ansonsten würde offensichtlich werden, dass man vorher geheuchelt hätte. Genau das haben wir in jüngerer Vergangenheit mehrfach gesehen.

Occupy Wall Street [23] war ursprünglich eine absolut sinnvolle Organisation. Man wollte die Bevölkerung über das verbrecherische Treiben an den Börsen, das wenigen nutzt und für die Bürger ausschließlich Schaden anrichtet, aufklären. Ein hehres Ziel. Aber es gab keine Beschränkung für die Mitgliederaufnahme. Und Occupy Wall Street wurde überrannt: von jedem Verrückten, Linksextremen und Dauerarbeitslosen, der spontan seine Chance auf ein bisschen Rampenlicht und eventuell Geld sah. Die Vernünftigen verließen die Organisation sehr schnell, weil sie nicht mit dieser Meute in Verbindung gebracht werden wollten, und übrig blieb ein Gemisch aus linksextremen und geisteskranken Menschen, das an Peinlichkeit kaum zu überbieten war.

Dann wurde 2006 die Piratenpartei gegründet. Das war dringend notwendig, denn der Bundestag saß voller alter Männer, die keine Ahnung von Informationstechnologie und dem Internet hatten, und jede einzelne Entscheidung zu diesem Thema richtete nur Schaden an. Unglücklicherweise waren die Piraten eine basisdemokratische Partei, bei der jeder mitmachen durfte. Die Partei wurde sofort von jedem Linksextremen, Perversen und Dauerarbeitslosen überrannt, der spontan seine Chance auf ein bisschen Rampenlicht und eventuell Geld sah. Die wenigen, die überhaupt Ahnung von IT hatten, verließen die Partei so schnell sie konnten, und trotz medialer Dauerunterstützung waren die Piraten nur ein Haufen von unglaublich peinlichen Linksextremisten, die noch nicht einmal zum eigenen Thema sprechen konnten und gingen unter.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist der nächste Versuch zur Gründung einer politisch relevanten linken Organisation. Jeder Linksextremist, jeder Verrückte, jeder Perverse und jeder Schwachsinnige wird an deren Tür klopfen, um in die Partei aufgenommen zu werden.

Die AfD konnte dies durch eine direkt nach ihrer Gründung bestehende Unvereinbarkeitsliste erfolgreich abblocken. Die BSW kann das als linke Partei nicht tun, ohne von den Linken als Heuchler wahrgenommen zu werden.

Occupy Wall Street und die Piraten wurden genauso von den linken Medien gehypt, wie sie dies nun bei der BSW tun. Wir Konservativen können uns ganz entspannt zurücklehnen und zusehen, wie erneut eine Partei im linksextremen Sumpf, den die Linken selbst geschaffen haben, untergeht.

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Keine GEZ mehr zahlen. Geht das?

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 45 Kommentare

Von JONNY CHILL | MMnews [24] hat ein hochinteressantes Gespräch mit Markus Bönig von „Beitragsblocker“ [25] veröffentlicht. Bönig war bereits sehr aktiv dabei, den Bürgern zu helfen, die Gängelungen der Corona-Maßnahmen zu umgehen, und bietet jetzt einen Service an, um den Rundfunkbeitrag nicht mehr zahlen zu müssen.

Die Beitragsblocker sind eine Vereinigung von Juristen, die versuchen, auf dem Rechtsweg einen Zahlungsstopp für den Rundfunkbeitrag zu erwirken.

Trotz vieler Gerichtsverfahren vor Verwaltungsgerichten ist dies bisher nicht gelungen. Bis jetzt! Die Juristen von den Beitragsblockern haben diesmal einen anderen Ansatz gewählt. Nämlich nicht den Rundfunkbeitrag an sich zu vermeiden, sondern den Landesrundfunkanstalten die Möglichkeit zu nehmen, diesen einzutreiben.

Jedes Jahr werden in Deutschland bei über einer Millionen Personen Zwangsvollstreckungen durchgeführt, um den Rundfunkbeitrag einzutreiben. Die Beitragsblocker haben argumentiert, dass diese Vollstreckung durch einen Gerichtsvollzieher für die Landesrundfunkanstalten rechtswidrig ist. Denn staatliches Kernhandeln darf nur durch Beamte stattfinden. Gerichtsvollzieher sind aber bereits seit 12 Jahren Selbständige, die eine Provision bekommen und keine Beamten.

Damit ist eine Eintreibung durch einen Gerichtsvollzieher und der Eintrag in das Schuldnerverzeichnis durch diesen rechtswidrig. Genau dies wurde durch ein Gerichtsverfahren in zweiter Instanz bestätigt.

Die Forderung des Beitragsservice besteht also weiterhin, kann aber nicht eingetrieben werden.

Auf der Webseite der Beitragsblocker [25] kann man seine persönlichen Daten inklusive der Beitragsnummer eingeben. Im Anschluss bekommt man für jede mögliche Form der Vollstreckung vollständig ausgefüllte, rechtssichere Formbriefe erstellt, die man einfach nur noch herunterladen, ausdrucken und unterschreiben muss. Bisher nutzen laut Aussage von  Bönig 10.000 Bürger diesen Service. So benötigt man keinen Anwalt, um gegen die GEZ vorzugehen, und keine Rechtsschutzversicherung.

Allerdings ist dieser Service kostenpflichtig in der Höhe von einmalig einem Quartalsbeitrag des Rundfunkbeitrags.

Wer diesen Service nutzt, sollte sich allerdings im Klaren sein, dass die Forderung weiterhin besteht. Man wäre also gut beraten, das Geld zur Seite zu legen. Denn wenn der Staat sein Geld will, wird er kreativ und schreckt vor keiner Rechtsbeugung zurück. Für alle Eventualitäten, die bisher vorkamen, wie der Versuch der Eintreibung über den Zoll, das Finanzamt oder sogar die Bertelsmannstiftung, gibt es pro Fall mehrere Briefe, die man der Reihe nach abschicken kann, und die Juristen der Beitragsblocker unterstützen dabei.

Der Sinn dieser Aktion ist ziviler Ungehorsam gegen eine staatliche Propagandamaschine, die einen auch noch zwingt, für diese Propaganda zu zahlen. Bei einer ausreichenden Anzahl von Bürgern, die bei den Landesrundfunkanstalten erheblichen bürokratischen Aufwand erzeugen und gleichzeitig die öffentlich Rechtlichen finanziell austrocknen, muss das System überdacht werden.

Der Autor dieses Artikels zahlt schon seit einem Jahr keinen Beitrag mehr, und der Gerichtsvollzieher verlangt bereits eine Vermögensauskunft. Laut Beitragszahler kann man dagegen erfolgreich mit den ihnen angebotenen Formbriefen vorgehen. Daher wurde das kostenpflichtige Angebot von keinrundfunkbeitragmehr.de [26] genutzt. Ob dieses Verfahren Erfolg hat und so funktioniert, wie von Bönig versprochen, wird auf PI-NEWS veröffentlicht.

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Macht der Spiegel schon wieder den Relotius?

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 74 Kommentare

Von JONNY CHILL | Dass die linke Journaille schon immer tiefstes Mitgefühl mit den Palästinensern hatte und sich ansonsten gerne in „Israelkritik“ übt, ist nichts Neues. Der Spiegel bildet hier keine Ausnahme. Spiegel-Lesern ist es wohlbekannt, dass dieses ehemalige Nachrichtenmagazin gerne mal über Ungereimtheiten hinwegsieht, wenn die damit transportierte Nachricht in sein Weltbild passt.

Am Donnerstag veröffentlichte der Spiegel auf seinem YouTube-Kanal ein Video mit dem Titel „Palästinensische Journalistin über das Bombardement in Gaza: »Es ist nirgendwo sicher«“. Nach einem Einspieler, der eindrucksvoll die Zerstörung in einer Straße im Gaza-Streifen zeigt, kommt die palästinensische „Journalistin“ Plestia Alaqad zu Wort, die angeblich direkt aus Gaza-Stadt berichtet.

Alaqad wird mehrfach im Video gezeigt und spricht über die schwierigen Umstände im Gaza-Streifen und über die dortigen Zerstörungen. Gleichzeitig sieht man Bilder von eingefallenen Gebäuden, Explosionsstaub, der dick durch die Straßen weht, und die Rettung Verletzter. Man hat sofort Mitleid mit dieser hübschen, jungen, unbeschwerten Frau mitten in all dieser Zerstörung.

Wer aber genau hinsieht, erkennt, dass Plestia Alaqad in fast allen Videoschnipseln, die sie zeigen, im Inneren von Wohnhäusern ist und kein einziges Bild gezeigt wird, in dem sie gleichzeitig mit einem Ausschnitt der zerstörten Gaza-Stadt zu sehen ist.

Besonders seltsam mutet eine Szene nach 53 Sekunden an [27], bei der sie darüber spricht, dass man sich wegen der Bomben von den Fenstern fernhält und just in diesem Moment eine Bombe einzuschlagen scheint. In der Szene sind mehrere starke Explosionsgeräusche zu hören, und fast zeitgleich verweht die Druckwelle der Explosion leicht die Haare von Alaqad, während sie in einer Wohnung steht. Die Zeitspanne zwischen Explosionsgeräusch und dem unmittelbaren Eintreffen der Druckwelle impliziert, dass sie nicht sehr weit von der Explosion entfernt sein kann.

Ihre Reaktion darauf ist ein filmreifer, leicht belustigt genervter Gesichtsausdruck. Kein Erschrecken, Zusammenzucken oder instinktives Ducken. Was für eine junge Frau ganz erstaunlich ist.

Es gibt im Internet unzählige Videoschnipsel von Alaqad. In allen sieht man sie im Inneren von Häusern oder in einem Auto oder auch im Freien. Im Hintergrund sieht man niemals zerstörte Gebäude. Immer nur schnelle Schnitte zu zerstörten Gebäuden, auf denen sie selbst nicht zu sehen ist. Häufig korrelierten der Sound oder die Situation, die sie beschreibt, nicht mit der Umgebung.

Wenn man intensiv im Internet sucht, findet man ein zehn Sekunden-Video, auf dem sie vor einem Schutthaufen steht und darüber spricht, dass dies früher ihre Nachbarschaft war.

Warum der Spiegel Plestia Alaqad eine Journalistin nennt, ist ebenfalls unklar. Man findet von ihr keine Bücher, die sie verfasst hat, keine Zeitungsartikel, und vor dem Oktober 2023 taucht sie im Internet ausschließlich in einer Art Werbefilm für das „Albert Schweitzer Leadership for Life“-Institut auf, das angehende Führungskräfte ökologische Verantwortung und die Vorteile des Multikulturalismus lehrt.

Ansonsten hat Alaqad eine Instagram-Seite [28], auf der man sie ebenfalls auf keinem Foto in dem Konfliktgebiet sieht. Allerdings findet sich auf LinkedIn das Profil von Plestia Alaqad [29] frei zugänglich. Dort wird sie aber nicht als Journalistin geführt, sondern als Personalsachbearbeiterin in einer palästinensischen Onlinemarketingfirma.

Dass Alaqad immer nur in hübschen, sauberen Häusern, in Autos oder wandernd durch vollständig unzerstörte Straßen zu sehen ist und danach schnelle Schnitte auf Ruinen und Bombenexplosionen gemacht werden, auf denen sie selbst aber nie zu sehen ist, müsste jeden anständigen Journalisten sofort misstrauisch machen. Aber Anstand erwartet von der Relotius-Presse wirklich niemand mehr.

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Was ist die deutsche Solidarität mit Israel noch wert?

geschrieben von PI am in Deutschland | 91 Kommentare
Deutsche Politiker sind seltsam still derzeit. Haben sie doch mit 260 Millionen Euro, die in den letzten zwei Jahren nach Palästina geschickt wurden, diesen Terror-Angriff mitfinanziert (Foto l.: Die brutal verschleppte Deutsch-Israelitin Shani Louk, r.: Merkel bei ihrer Knesset-Rede 2008).

Von JONNY CHILL | Bei einer Rede in der Knesset im Jahr 2008 [30] versprach Angela Merkel Israel uneingeschränkte Solidarität. Die Sicherheit Israels sei deutsche Staatsraison. Alle damaligen Parteien unterstützten öffentlich diese Aussage.

Am Samstag fand der größte Terror-Angriff seit 50 Jahren auf Israel statt. 5000 Raketen wurden von der Hamas ungezielt auf israelische Städte abgefeuert, und das Raketenfeuer hält bis zum jetzigen Zeitpunkt noch an. 30.000 Kämpfer ermordeten 700 Israeliten, die meisten davon Zivilisten. Über 2200 wurden verletzt, viele davon schwer. Ein Fest, auf dem junge Menschen für den Frieden tanzten, wurde mit Maschinengewehrsalven niedergemäht. 260 Jugendliche starben.

Als Höhepunkt der Hamas-Barbarei wurden unzählige Menschen verschleppt. Auf den Bildern und Videos der Vorfälle sieht man, dass hauptsächlich Mädchen und Frauen entführt wurden. Man sieht Räume, in denen sich dutzende Frauen zusammendrängen, einige davon noch Kinder, während palästinensische Soldaten feixend von „ihren Sexsklavinnen“ sprechen.

Unter den Entführungsopfern sind auch amerikanische und deutsche Bürger, auch die Deutsch-Israelitin Shani Louk. Die Medien berichten nur, sie wäre entführt oder verschleppt worden. Auf einem grauenvollen Video sieht man jedoch, dass sie so brutal zu Tode vergewaltigt wurde, dass ihre Arme und Beine gebrochen sind. Feiernde Palästinenser bespucken ihren zerbrochenen halbnackten Körper, der in einer Siegesparade auf einem Geländewagen durch die Straßen gefahren wird.

Deutsche Politiker sind seltsam still und geben die üblichen Worthülsen von sich. Haben sie doch mit 260 Millionen Euro, die in den letzten zwei Jahren nach Palästina geschickt wurden, diesen Terror-Angriff mitfinanziert.

Die Amerikaner dagegen haben keine Sekunde gezögert. Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford und seine Begleitflotte, sowie der Kreuzer USS Normandy der Ticonderoga-Klasse und vier Zerstörer, nahmen umgehend Kurs auf Israel. Auf den Luftbildern der Schiffe sieht man, wie die Gischt hinter den unter Volldampf fahrenden Schiffen nur so spritzt.

Und Deutschland? Wo ist das KSK, um die deutschen Geiseln zu retten? Das wurde in den letzten Jahren hysterisch „entnazifiziert“ und eine ganze Kompanie aufgelöst.

Wo ist unsere Marine? Wo sind unsere Fregatten, unsere Raketenträger mit erheblicher Luftverteidigungskapazität? Die Schleswig-Holstein, die Sachsen, die Bayern, die Mecklenburg-Vorpommern und die Sachsen-Anhalt? Anstatt die israelische Küste vor Hamas-Marineoperationen abzusichern und Raketen abzufangen, dümpeln sie gerade alle sinnlos in norddeutschen Häfen herum.

Wenn die Amerikaner mit ihrer Flotte in Reichweite kommen, werden die Palästinenser anfangen zu beten, dass Israel ihnen Einhalt gebietet, denn ansonsten bricht die Hölle los.

Und was macht Deutschland? Wir planen die Überprüfung der Entwicklungshilfe für Palästina. Die Welt wird sich daran erinnern, was deutsche uneingeschränkte Solidarität im Ernstfall bedeutet.

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Großangriff der Hamas – Israel ruft Kriegszustand aus

geschrieben von PI am in Hamas,Israel | 160 Kommentare
Ein Blick auf eine Kreuzung zeigt die schrecklichen Folgen einer Masseninfiltration durch bewaffnete Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen in der Gegend von Sderot im Süden Israels.

Von JONNY CHILL | Am Samstag Morgen startete die Hamas durch ihre militärische Einheit, die Qassam-Brigaden, einen groß angelegten Angriff mit dem Namen „Operation Al-Aqsa-Flut“ gegen Israel. Die Offensive begann mit einem Sperrfeuer von über 5000 Raketen, die auf israelisches Territorium abgezielt waren und markierte den Beginn dessen, was als größter Angriff seit Jahrzehnten beschrieben wird.

Die Qassam-Brigaden überfielen mit sechs Regimentern und insgesamt 30.000 Soldaten 50 verschiedene Dörfer, Städte und Militäreinrichtungen in Israel, einschließlich der Militärbasis Ra’im. Eines der ersten Ziele war die Stadt Sderot, in der militante Palästinenser von LKWs aus zahlreiche Zivlisten erschossen. Erste Schätzungen gehen von über 250 zivilen Opfern und 1500 Verletzten aus. Die Qassam-Brigaden entführten zahlreiche Menschen, darunter israelische Soldaten.

Als Reaktion auf die plötzliche Eskalation erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu den Kriegszustand. Die israelische Gegenoffensive wurde „Operation Sword of Iron“ genannt.

Die Israel Defence Force beschoss zahlreiche Ziele im Gazastreifen, einschließlich einer Raketenfertigungsanlage und militärischer Stützpunkte. Bei den Gegenangriffen wurden nach aktuellen Angaben 198 Palästinenser getötet und 1600 verwundet. Aktuell bekämpft die IDF die Invasoren in 25 verschiedenen Lokationen, inklusive einer Militärbasis. Das israelische Militär versammelte Truppen entlang der Grenze zum Gazastreifen, berief 9000 Reservisten ein und setzte bodengestützte Iron Dome-Raketenabwehrsysteme ein, um den einfliegenden Raketenbeschuss abzuwehren.

Einigen Berichten zufolge fing das Iron Dome-System 85 bis 90 Prozent der Raketen ab, die auf bewohnte Gebiete abzielten. Anderen plausibler klingenden Berichten zufolge wurden 200 Raketen abgefangen.

Der UN-Sicherheitsrat trat zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, um die eskalierende Gewalt zu diskutieren.

[31]Besonders betroffene Gebiete sind die Städte Sderot sowie Ashkelon, verschiedene nicht identifizierte Städte und Dörfer rund um den Gazastreifen und die Militärbasis Ra’im. Palästinensische Kämpfer griffen 21 Militärbasen innerhalb Israels an und infiltrierten mehrere Kibbutzim rund um den Gazastreifen.

Man kann die Soldaten der IDF auf der Webseite pizzaidf.org [31] bei der Verteidigung ihrer Heimat unterstützen. PizzaIDF ist ein seit über 15 Jahren bestehender Pizzalieferservice, bei dem man zur moralischen Unterstützung für die Soldaten der IDF Pizza bestellen kann. Dieser Bestellung kann man eine persönliche aufmunternde Botschaft beifügen. Die Fahrer von PizzaIDF liefern buchstäblich an die Front.

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