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Video: Die „Nigel Farage Show“ am Brexit-Tag

Nigel Farage hat als Politiker nicht nur fast im Alleingang den Brexit möglich gemacht, sondern moderiert seit 2017 sehr erfolgreich seine eigene „The Nigel Farage Show“ auf LBC Radio [1]. Durch die Verbreitung via Webstream, vor allem im englischsprachigen Ausland und via Youtube [2], bekommt Farage Höreranrufe aus den USA und vielen anderen Ländern. Seine heutige Sendung widmet sich natürlich ausschließlich dem einen Thema und er fragt seine Hörer: „Was bedeutet der heutige Tag für Sie?“ Tel.: +44-345-6060973.

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Nigel Farages historische Abschiedsrede im EU-Parlament

geschrieben von PI am in Brexit | 108 Kommentare

Von WOLFGANG PRABEL | Das EU-Parlament hat dem Brexit zugestimmt. Nigel Farage hielt eine historische Rede, natürlich wurde ihm von einer PC-Gouvernante das Mikro abgestellt. Seis drum, etwas anderes konnte die zivilisierte Welt nicht erwarten. Farage rechnet mit dem Austritt weiterer Staaten aus dem zentralistischen planwirtschaftlichen Monstergebilde. Ich auch. Ein dickes fettes Lob: Die Brexit-Party-Abgeordneten kleben mal nicht an ihren wohldotierten Sesseln und tun das, was sie den Wählern versprochen haben.

Übersetzung der Rede von Nigel Farage am 29.1.2020 im EU-Parlament:

Vielen Dank. So, das ist es, das letzte Kapitel am Ende der Straße. Ein 47jähriges politisches Experiment, mit dem die Briten offen gesagt nie wirklich sehr glücklich waren.

Meine Mutter und mein Vater unterschrieben einen gemeinsamen Markt, nicht eine politische Union, nicht Flaggen, keine Hymne, Präsidenten und nun wollen sie sogar ihre eigene Armee.

Für mich waren es 27 Jahre politische Kampagne und über 20 Jahre hier in diesem Parlament.

Ich bin nicht sonderlich glücklich mit der (Brexit-)Vereinbarung, über die wir heute abend hier abstimmen. Aber, Boris (Johnson) war bemerkenswert entschlossen in den letzten Monaten, und, Frau von der Leyen, er hat klar gemacht, versprochen, dass es keine Angleichung der Normen geben wird. Und auf dieser Basis wünsche ich ihm allen Erfolg in der nächsten Verhandlungsrunde. Das tue ich wirklich.

Der wichtigste Punkt ist dies: Was diesen Freitag, den 31. Januar 2020, um 11.00 abends passiert, markiert den Punkt ohne Rückkehr. Sobald wir ausgetreten sind, werden wir niemals wieder zurückkommen – und alles andere sind offen gesagt Details.

Wir gehen und wir werden fort sein und das sollte der Höhepunkt meiner eigenen politischen Wünsche sein. Ich kam in das EU-Parlament herein, wie ich vorher sagte, und sie alle dachten, ich sei fürchterlich witzig. Sie hörten auf zu Lachen in 2016.

Aber meine Meinung über die EU hat sich geändert, seitdem ich in dieses Parlament eintrat.

Im Jahr 2005 sah ich, wie die EU-Verfassung, die durch JISC Scott und andere entworfen worden war, ich sah, wie sie abgelehnt wurde durch die Franzosen in einem Volksentscheid. Ich sah, wie sie abgelehnt wurde durch die Niederländer in einem Volksentscheid. Und ich sah Sie, in den EU-Institutionen, diese Entscheide ignorierten und (den gleichen Inhalt) als Lissabon-Vertrag zurückbrachten und wie Sie damit prahlten, sie könnten diesen Vertrag ohne Volksentscheide durchrammen. Nun, die Iren hatten eine Abstimmung und sagten „Nein“ und wurden gezwungen, noch einmal abzustimmen.
Sie sind sehr gut darin, Völker dazu zu bringen, noch einmal abzustimmen. Aber was wir bewiesen haben ist: Die Briten sind zum Glück zu groß um herumgeschubst zu werden.

So wurde ich zu einem offenen Gegner des gesamten EU-Projektes.

Ich möchte, dass der Brexit eine Debatte im Rest Europas anstößt. Was wollen wir von Europa? Wenn wir Handel, Freundschaft, Kooperation, Allseitigkeit wollen, dann brauchen wir keine EU-Kommission, wir brauchen keinen EU-Gerichtshof, wir brauchen diese Institutionen nicht und diese ganze Macht.

Und ich kann ihnen versprechen, im UK und in der Tat in der Brexit-Partei: Wir lieben Europa. Wir hassen nur die Europäische Union. Es ist so einfach. Ich hoffe, das ist der Anfang vom Ende von diesem Projekt. Es ist ein schlechtes Projekt. Es ist nicht nur undemokratisch, es ist anti-demokratisch. Und es setzt in die erste Reihe, es gibt diesen Leuten Macht ohne Rechenschaft. Menschen, die nicht durch die Wähler zur Rechenschaft gezogen werden können. Und das ist eine inakzeptable Struktur.

In der Tat haben wir eine historische Schlacht, die im gesamten Wesen ausgetragen wird, in Europa, Amerika und anderswo. Es ist Globalismus gegen Populismus. Und sie mögen Populismus verachten, aber ich sage ihnen etwas Witziges: Populismus wird sehr populär. Und er hat große Vorteile: Keine finanziellen Beiträge mehr! Kein EU-Gerichtshof mehr! Keine gemeinsame Fischereipolitik mehr! Kein Niederreden mehr! Kein Bedrängen mehr! Kein Guy Verhofstadt mehr! Ich meine, was kann man daran nicht mögen?

Ich weis‘, dass sie uns vermissen werden. Ich weis‘, sie wollen unsere Nationalflaggen verbieten, aber wir winken ihnen zum Abschied (mit dem Union Jack). Und wir freuen uns darauf, in der Zukunft mit ihnen als souveräne…

(In diesem Moment, nach exakt 4 Minuten, 3 Sekunden, also einer Überschreitung der Redezeit um 3 Sekunden, dreht die EU-Parlamentsvorsitzende ohne Vorwarnung Nigel Farage den Ton ab.)

EU-Parlamentsvorsitzende: „Wenn sie den Regeln nicht gehorchen, dann werden sie abgeschnitten. Können wir bitte die Flaggen entfernen. Herr Farage, entfernen Sie bitte die Flaggen.“

Farage: „Es ist vorbei. Aus. Wir sind weg.“

Brexit-Partei: „Aye! Hurray!“

EU-Parlamentsvorsitzende: „Kann ich um Ruhe bitten.“

Brexit-Partei: „Aye! hurray!“

EU-Parlamentsvorsitzende: „Ich bin wirklich… Bitte. Setzen sie sich und legen sie ihre Flaggen weg. Sie gehen und nehmen sie sie mit sich, wenn sie jetzt gehen.“

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Video: Nigel Farage in Berlin

geschrieben von dago15 am in Alternative für Deutschland (AfD) | 49 Kommentare

Ob es an der vermuteten Klimaerwärmung lag oder am Regen, die Zahl der Polizeibeamten war doppelt so groß wie die der Gegendemonstranten vor der mittelalterlichen Festung „Zitadelle“ in Berlin-Spandau.

300 Zuhörer waren größtenteils schon eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn im Vorraum versammelt. Obwohl vermutlich niemand damit gerechnet hat, die AfD ließ Hunderte von Häppchen auftragen, die Wartezeit wurde so hervorragend verkürzt. Alles Rote und Grüne wurde mit Genuss verspeist, was durchaus als Omen für die kommende Wahl zu werten war.

In Bayern wäre Farage mit Blaskapelle und Defiliermarsch begrüßt worden, die hiesigen Bewohner, denen ja eine nicht identifizierbare Kultur unterstellt wird, bereiteten dem Gast aus Ex-Brexit-Land dennoch einen stürmischen Empfang.

Vor 25 Jahren habe er seinen Beruf als Metallwarengroßhändler aufgegeben, um gegen die bestehende Unordnung zu kämpfen. Von Geschäftspartnern, Freunden und Familie für verrückt erklärt, ließ er sich dennoch nicht von seinem Weg abbringen. Brexit sei sein Lebenswerk. „Und ist Großbritanien in den Fluten der Nordsee versunken?“. Brexit wäre ein Beispiel für weitere Staaten, sich von der Brüsseler Gängelung zu lösen.

„Man kann als Einzelner viel bewegen“, ob als Mitglied einer Partei oder auch nicht. Das war die zentrale Botschaft, mit der er immer wieder die Zuhörer zu standing ovations trieb und diese ermutigte, als Einzelne aufzustehen und für eine gerechte Sache einzutreten.

Er kenne die „Brüder“ aus Brüssel. Wenn man so lange wie er in Sitzungen die Führungskräfte hautnah erlebe, so könne er einiges davon berichten.

Die Anekdote, dass Jean-Claude Juncker bereits zum Lunch dem vorzüglichen Wein nur selten widerstehen könne, erheiterte den Saal. Junkers Glauben wäre auf einen Nenner gebracht die Ansicht, dass Nationalstaaten von Übel wären und er deshalb den Superstaat Europa anstrebe. Davon zu träumen gelänge bei vielen Flaschen Rotwein einfach leichter.

Funktionierende Demokratien in den Nationalstaaten und die freiwillige Kooperation sind es, die den Bürgern keine Fesseln anlege. Der Zentralismus, den wir alle zu Recht kritisieren, sei das wahre Übel, so Farage.

Und Schulz, der sei ein Fanatiker und van Rompuy würde nicht mehr mit ihm reden. Die Zeit sei einfach zu knapp, man könne sich seine Redeschlachten ja auf Youtube ansehen.

Auftritt von Farage ein gutes Omen für die AfD

Im letzen Jahr, so Farage, habe er auf einer Wahlkampfveranstaltung in den USA gesprochen, bei einem geradezu aussichtslosen Kandidaten. Selbst der Großteil seiner eigenen Partei hätte ihn abgelehnt. „But the people have won“, doch die Leute haben gewonnen, egal was die systemtreue Presse verbreite. Sich nicht irre machen zu lassen durch das, was der Masse versucht wird einzuhämmern, riet er der AfD. Mit Beatrix von Storch habe die AfD nicht nur eine kämpferische, sondern auch eine höchst kluge Frau an deren Spitze.

Nichts lasse sich unter den Teppich kehren. Dank Internet spreche sich heute alles schnell herum. Nicht nur die unausprechlichen 1200 sexuellen Übergriffe durch Moslems in England. Auch in Deutschland käme alles durch die neuen Medien ans Tageslicht.

Wenn Trump entgegen allen getürkten Wahlprognosen und der Brexit gegen die Macht der Presse gesiegt habe, so sei dies auch für die AfD ein gutes Omen. Der AfD wünsche er als echte Oppositionspartei den größtmöglichen Erfolg.

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New York: Donald Trump empfing Nigel Farage

geschrieben von PI am in Trump | 208 Kommentare

trump_farage [3]Was für ein „Skandal“! Der künftige US-Präsident Donald Trump hat als ersten europäischen Politiker nicht etwa „die mächtigste Frau der Welt“ oder einen EU-Bonzokraten empfangen, sondern den „Mr. Brexit“, Nigel Farage. Die deutsche Lügenpresse ist außer sich vor so viel Missachtung politisch korrekter Diplomatie-Gepflogenheiten.

Die WELT [4] schreibt:

Kurz nach seiner Wahl zum US-Präsidenten hat Donald Trump erstmals einen ausländischen Politiker getroffen. Allerdings keinen Staatschef – sondern den Brexit-Befürworter Nigel Farage. Beobachter werten es als Fauxpas, den Oppositionsführer vor der britischen Regierungschefin Theresa May zu treffen.

Ein Treffen mit Symbolwirkung: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich in New York mit dem britischen Brexit-Wortführer Nigel Farage getroffen. Das Gespräch am Samstag sei sehr produktiv gewesen, sagte Kellyanne Conway aus Trumps Team zu Reportern. „Sie haben über die Freiheit und das Gewinnen gesprochen und darüber, was das alles für die Welt bedeutet.“

Farage war beim EU-Referendum einer der entscheidenden Kämpfer für den EU-Austritt Großbritanniens. Er hatte Trump im Wahlkampf in den USA besucht und ihn unterstützt.

Nach dem Treffen twitterte Farage ein Foto von sich und Trump. Der neue US-Präsident mit Daumen nach oben, Farage freudestrahlend an seiner Seite. Dazu schrieb er: „Es war eine Ehre, Zeit mit Donald Trump zu verbringen. Er war entspannt und voller guter Ideen. Ich bin mir sicher, dass er ein guter Präsident sein wird.“

Farage hatte am 24. August bei einem Wahlkampfautritt für Donald Trump [5] in Jackson (Mississippi) vor 10.000 Republikanern eine fulminante Rede zum Brexit gehalten. Hier das Video der Rede:

Das Signal des Treffens von Trump und Farage in New York ist inzwischen auch in London angekommen. Wie der Spiegel berichtet [6], hat der britische Außenminister Boris Johnson seine Teilnahme am für Sonntagabend geplanten Sondertreffen der EU-Außenminister über die Konsequenzen aus dem Wahlsieg von Trump in Brüssel abgesagt. Die Regierung in London sehe keine Notwendigkeit für ein solches Treffen, erklärte das britische Außenministerium. Die Wahl in den USA sei ein demokratischer Akt, Großbritannien werde sowohl mit der aktuellen wie auch mit der künftigen US-Regierung zusammenarbeiten. Auch der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault wird nach Angaben aus Paris aus Termingründen nicht an dem Sondertreffen teilnehmen.

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Eilmeldung: Nigel Farage tritt zurück!

geschrieben von PI am in Brexit | 170 Kommentare

Was ist denn da im Brexit-Lager Großbritanniens los? Zuerst „kneift“ [7] der frühere Bürgermeister von London, Boris Johnson, als Premierminister-Kandidat für die Cameron-Nachfolge. Und heute nun die Meldung [8], dass UKIP-Chef Nigel Farage von seinem Amt als Parteichef zurücktritt, weil er „sein Leben zurückhaben“ wolle. Er wolle seiner Partei aber weiterhin behilflich sein, sagte Farage. Zugleich forderte er, dass der neue Premierminister ein Befürworter des Austritts aus der EU sein müsse. Bleibt nur zu hoffen, dass er sich – wie vor einem Jahr, als er nach den britischen Unterhauswahlen das erste Mal zurück trat [9], ein paar Tage später aber seine Entscheidung revidierte [10] – auch diesmal wieder eines Besseren besinnt.

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Nigel Farage zu EU-Abgeordneten: „Praktisch keiner von Ihnen hat je richtig gearbeitet“

geschrieben von PI am in EUdSSR | 141 Kommentare

Brexit-Wortführer Nigel Farage hat am Dienstag im Europäischen Parlament in Brüssel hitzige Reaktionen ausgelöst. Besonders hoch schlugen die Emotionen, als der Ukip-Chef den EU-Abgeordneten vorwarf, dass die Mehrheit von ihnen noch nie einer regulären Arbeit nachgegangen sei. „Praktisch keiner von Ihnen ist je in seinem Leben einer richtigen Arbeit nachgegangen oder hat in der Wirtschaft gearbeitet oder jemals Jobs geschaffen.“ PI meint: Endlich sagts mal jemand!

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Video: Nigel Farage gegen Merkel und Hollande

geschrieben von PI am in Asyl-Irrsinn,EUdSSR,Euro,Video | 53 Kommentare

Ein bedröppelter François Hollande musste sich am 7. Oktober im EUdSSR-Parlament anhören, die Stimme Frankreichs sei mittlerweile nichts weiter als das Quiecken eines Schweins. Nigel Farage kritisierte im Beisein einer nicht weniger bedröppelten Angela Merkel die deutsche Dominanz und das Schwinden von Demokratie in der EU.

Die von Deutschland dominierte Asylpolitik hält er für einen Jahrhundertfehler. 80 Prozent der angeblich syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge seien Wirtschaftsmigranten, die durch aggressives Verhalten auffielen. Farage stellt fest: Dies ist nicht ein Europa des Friedens, sondern ein geteiltes Europa der Disharmonie, das Länder mit eigener Meinung, wie Ungarn, ausgrenzt. An Merkel und Hollande: „Sie sagen, Europa funktioniert nicht, also brauchen wir mehr Europa. Mehr dieses Versagens! Aber es gibt einen hellen Stern am Horizont: das britische Referendum. (…) Ich hoffe und bete, dass Großbritannien die Europäische Union verlässt und dies der Anfang vom Ende eines Projekts sein wird, dessen ehemals noble Absichten mittlerweile verrottet sind.“

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Nigel Farage macht doch weiter als UKIP-Chef

geschrieben von PI am in Großbritannien | 41 Kommentare

imageNach dem Ergebnis seiner UK Independence Party (UKIP) bei den britischen Unterhauswahlen, wo sie trotz 12,6 Prozent aller Stimmen nur einen Sitz erringen konnte, gab Nigel Farage seinen Rücktritt als Parteichef bekannt (PI berichtete [9]). Er verlor in seinem Wahlkreis zwar nur knapp gegen seinen konservativen Gegenkandidaten, dennoch wollte er sein vor der Wahl gegebenes Wort, für so einen Fall zurückzutreten, halten. Der Parteivorstand der UKIP lehnte aber sein Rücktrittsangebot einstimmig ab, berichtet „The Independent [11]“. Vorstand Steve Crowther betonte, dass man einen auch inhaltlich sehr guten Wahlkampf geführt hätte und aufgrund des bevorstehenden Referendums zum Ausstieg Großbritanniens aus der EU auf Farage nicht verzichten wolle. Farage willigte ein und bleibt Chef der UKIP.

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Großbritannien: Nigel Farage tritt zurück!

geschrieben von PI am in Großbritannien,Wahlen | 67 Kommentare

image [9]Die UKIP ist nach den britischen Unterhauswahlen nur mit einem Sitz im Parlament vertreten. Nigel Farage tritt deshalb als Parteichef [12]zurück. Er verlor seinen Wahlkreis knapp gegen seinen konservativen Gegenkandidaten (16.026 zu 18.838 Stimmen). Für den Fall seiner Niederlage hatte Farage seinen Rücktritt als Parteichef angekündigt, und er ist halt jemand, der zu seinem Wort steht.

(Von Alster)

Das stark reformbedürftige Mehrheits-Wahlrecht in Großbritannien (nur der stärkste Kandidat in einem Wahlkreis kann ins Unterhaus einziehen) zeigt ein absurdes Ergebnis. In Deutschland würden wir UKIP als Wahlsieger bezeichnen, denn UKIP hat stimmenmäßig im Land kräftig dazugewonnen und sehr gut abgeschnitten, manchmal lagen sie sogar in Wahlkreisen auf dem zweiten Platz vor oder hinter Labour – im Ergebnis hat UKIP nach den Konservativen (37%) und Labour (31,%) mit fast 13% als drittstärkste Kraft abgeschnitten.

Die Konservativen erreichten 10.148.442 Stimmen und 329 Sitze; Labour bekam 8.663.140 Stimmen und 232 Sitze; UKIP erhielt 3.479.404 Stimmen und nur 1 Sitz.

Und nun kommts: Die schottische linksliberale Nationalparty, SNP, erhielt mit 1.5 Millionen Stimmen 56 Sitze, denn sie hat fast alle ihre Wahtkreise in Schottland (insgesamt 59) gewonnen.

Die Grünen, Green Party, bekamen 900.000 Stimmen und genau wie UKIP dafür 1 Sitz.

Nochmal, weil es so verrückt ist:

UKIP bekommt über 3,5 Millionen Stimmen und 1 Sitz.
Die Grünen bekommen 900 Tausend Stimmen und 1 Sitz.
Die Schotten, SNP, erhielten 1, 5 Millionen Stimmen und 56! Sitze.
Wahlverlierer neben Labour waren die Liberaldemokraten mit nur 8 Sitzen.

Kaum zu glauben, dass der charismatische Nigel Farage nicht mehr die Politik aufmischen wird. Hoffen wir, dass er uns erhalten bleibt.

Warum man das Ergebnis für UKIP unbedingt positiv sehen sollte, erklärt realistisch Paul Golding von „Britain First“. Er warnte schon vor der Wahl davor, jetzt einen Wahlsieg von UKIP zu erwarten. Es sei diesmal nur ein weiterer Schritt, um kommende Wahlen zu gewinnen, das ist dem Wahlsystem geschuldet. Wählt UKIP und seid nicht enttäuscht:

Was bei einem EU-Referendum (Brexit?) herauskommt, und wie die EU dann mauschelt, bleibt spannend.

» Ein Bericht zu der GB-Wahl in der JF [13]

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Nigel Farage: „Die Euroskeptiker sind zurück“

geschrieben von PI am in Altparteien,Europa | 37 Kommentare

eu_farageDer Vorsitzende der britischen UKIP-Partei, Nigel Farage, hat mit dem polnischen Abgeordneten Robert Iwaszkiewicz (kl. Foto) von der KNP ein neues Mitglied für sein Bündnis im EU-Parlament gewonnen. „Die Euroskeptiker sind zurück mit einem Knall, obwohl wir nie weg waren“, erklärte Farage am Montag in Brüssel. In der vergangenen Woche [14] hatte die lettische Abgeordnete Iveta Grigule ihren Austritt aus Farages Gruppe Europa der Freiheit und der Demokratie (EFDD) angekündigt. Damit hatte die Fraktion nicht länger wie vorgeschrieben Mitglieder aus mindestens sieben EU-Ländern. Dieses Kriterium ist mit dem Eintritt von Iwaszkiewicz nun wieder erfüllt.

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Brüssel: EU-kritische Fraktion mit UKIP aufgelöst

geschrieben von PI am in Altparteien,EUdSSR,Europa | 50 Kommentare

farageNur drei Monate nach der Konstituierung des Europäischen Parlaments (EP) hat sich die EU-skeptische Fraktion „Europa der Freiheit und der Demokratie“ (EFDD) unter der Führung des Briten Nigel Farage von der Unabhängigkeitspartei (Ukip) aufgelöst. Sie war die siebentstärkste Fraktion, hinter den Grünen. Auslöser dafür war der Austritt der lettischen Abgeordneten Iveta Grigule [kleines Foto]. Damit erfüllte die EFDD nicht mehr die Bedingungen zur Bildung eines Klubs. Dafür sind mindestens 25 EU-Mandatare aus mindestens sieben Mitgliedsländern erforderlich. [..] Für Farage ist das – insbesondere nach dem Erfolg bei den britischen Nachwahlen – ein herber Rückschlag. Entsprechend sauer reagierte der britische Populist. Er beschuldigte Parlamentspräsident Martin Schulz und den Fraktionschef der EVP, Manfred Weber, Grigule „gekauft“ zu haben.. (Nun wird mit der FPÖ verhandelt, das hätte man gleich machen sollen, da hätte das Bündnis einen zuverlässigeren Partner gehabt. Weiterlesen im Standard [15])

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