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Friedman – kann ein Jude Nazi sein?

Von PETER BARTELS | Kokser … Puffgänger … Paolo Pinkel … Okay, Schnee von gestern. Wie Hemingway sagte: Ein Mann muß tun, was ein Mann tun muß! Aber muß ein Kommissar zum Mörder werden, um Mörder jagen zu lernen?

“In Sachen Friedman”: Muß ein Jude Nazi werden um “Nazis” zu jagen? Natürlich deutsche Nazis?! Keine MOSLEM-NAZIS, die Juden in Berlin mit dem Ledergürtel die Kippa vom Kopf prügeln … Keine MOSLEM-NAZIS, die vor dem Brandenburger Tor die israelische Fahne verbrennen … Keine MOSLEM-NAZIS, die jüdische Kinder aus deutschen Schulen mobben, quälen, prügeln … In der WELT/N24-Sendung “Studio Friedman” vom 26. April zum Thema „Judenhass in Deutschland – ist er wieder alltäglich?“ (Video der Sendung hier) [1] gab Friedman mal wieder Hitlers obersten Nazi-Richter Freisler. Sobald der brave Israel-Freund Markus Frohnmaier [2] von der AfD den Mund aufmachte, schlug Friedman ihm aufs Maul.

“Antisemitismus bei der moslemischen Bevölkerung” wurde dann tatsächlich widerwillig gestreift. Ganz zum Schluß der SPRINGER(!!)-Sendung. Vorher höhnte Nazi-Jäger Friedman die Juden-Welt dialektisch auf den Kopf. Und der Sozi Helge Lindh apportierte ihm schwanzwedelnd wie ein Hündchen. Nun gut, Friedman kann nichts dafür, dass er so verschlagen guckt wie ein Hütchenspieler … Der SPD-Wauwi aus Wuppertal nicht, dass er wie die Schwebebahn über die Wahrheit gleitet … Aber darf einer, wie Friedman, der das Leben seiner Auschwitz-Eltern (also seins!) einem Deutschen namens Schindler (ja, der mit der Liste!!) verdankt, beim Nazi-Mord an sechs Millionen Juden, bei der ewigen Erbsünde der Deutschen, so unfassbar den Nazi-Richter nachäffen? Brüllend die Wahrheit biegen? Bei Ben Gurion, das “durften” nur die Pharisäer bei Jesus; aus ihrer Sicht vielleicht sogar zurecht. Aber Friedman??

Der gelernte Jurist, CDU-Mann und “Moderator” schert sich einen Dreck. Schon gar nicht, um Regeln und Fairness. Hütchenspieler halt: “73 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und Adolf Hitler haben Juden wieder Angst in Deutschland zu leben. Der Judenhass wird immer größer, lauter, unverschämter … geistige Brandstiftung und körperliche Gewalt nehmen zu. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden warnt Juden sogar, die Kippa zu tragen. Das ist der Offenbarungseid der Bundesrepublik Deutschland, das Land, das Sie mit der SPD seit Jahren regieren – Herr Lindh, wo waren Sie eigentlich, dass Sie nun so überrascht tun?“

Die SPD-Stupsnase lächelt beflissen: ICH war nicht überrascht … Friedman, beim Sozi natürlich friedlich: Dann hätten Sie doch m e h r tun können?! Lindh überhört die Suggestivfrage, sagt: Das ist ‘n AUFTRAG, jetzt mehr zu tun .. . Friedman: Ach, JETZT ist es ein Auftrag mehr zu tun … Lindh lächelt devot die schiefen Zähne frei: “War IMMER schon ein Auftrag … aber wir leben halt in einer Demokratie, wir steuern nicht von oben durch…” Dann strahlt er wie ein Wahlplakat: Ich kämpfe seit Jahren gegen Rassismus und Antisemitismus (Rassismus natürlich Refugeés welcome).

Hütchenspieler Friedman: „ICH bin der Moderator“

Friedman wendet sich an AfD-Frohnmaier, behauptet: “Auch heute werden Juden von deutschen Rechtsextremisten bedroht und beschimpft, die in IHRER Partei eine Heimat haben … Der rundliche AfD-Mann tapfer: Nein, Rechtsextremisten haben bei uns keine Heimat … Er will auf die Moslem-Nazis kommen: Wir haben aber einen neuen Antisemitismus … Friedman peitscht dazwischen: Moooment, reden wir vom Antisemitismus, den SIE vertreten … Dann zitiert er einen Wolfgang Gedeon, Mitglied der AfD, der laut Friedman gesagt hat: Das Judentum ist der innere Feind des christlichen Abendlandes … Friedman verzieht das Gesicht zur Grimasse: Aber Sie haben keine Rechtsextremen in der AfD …?

Der AfD-Mann: Wir haben 30.000 Mitglieder in der AfD, Herr Gedeon ist aus der Fraktion in Baden Württemberg ausgeschlossen worden … Sie wissen, dass im deutschen Parteienrecht die Hürden für einen Parteiausschluß hoch sind … Und wieder: Wann reden wir über die moslemischen Antisemiten? Jetzt keift der Nazi-Jäger: ICH bin der Moderator, ICH … Der nette freundliche AfD-Mann fast flehend: Darf ich mal einen Satz zu Ende sprechen …?

Nicht, wenn der Nazijäger sich auf der Fährte wähnt: ICH möchte mit Ihnen über den Rechtsextremismus in der AfD sprechen … Frohnmaier wiederholt: Es gibt keinen Rechtsextremismus in der AfD … Jetzt macht Friedman Wasserboarding, zitiert die alte Frau Knobloch mit der Jungmädchen-Frisur: Gedeon ist kein Einzelfall … sondern stellvertretend für eine in der AfD vorherrschende Ideologie. Genickschuß oder Fallbeil, Friedman läßt dem AfD-Mann die Wahl: Stimmt das??

Frohnmaier darf wirklich mal einen Satz zu Ende sprechen

Während der Moderator seine Spickzettel sortiert, apportiert der Sozi aus Wuppertal: Sie haben natürlich recht, ich bin überzeugt (er ‘weiß’ zwar nicht, ‘glaubt’ aber), die AfD nimmt es in Kauf, dass einige antisemitische Vorstöße machen … einige wie Herr Höcke sogar die Axt an die Erinnerungskultur legen … Dann richtet er sich wie ein stramm gescheitelter Falkenführer Richtung AfD-Mann auf, behauptet, die feuchten, dicken Lippen zum Grinsen verzogen: Das ist ganz bewußtes Kalkül… Der AfD-Mann kontert endlich: WIR gehen nicht mit dem Gürtel durch die Straßen … Wir machen keine Kennzeichnungspflicht für israelische Waren, wie Ihre SPD.

Friedman nippt am Kaffeepott, der AfD-Angeklagte darf tatsächlich einen Satz zu Ende sprechen: WIR haben klar gegen den Antisemitismus Position bezogen … WIR haben am Marsch (gegen Judenhass) in Berlin teilgenommen … Sie können nicht eine ganze Partei in Generalverdacht nehmen … Und zum SPD-Männeken: SIE würden ja am liebsten sogar Sarrazin ausschliessen …der Sozi schnappatmet dazwischen: Ich würd mich nicht ärgern… Der AfD-Mann: Frau Merkel hat mit der Grenzöffnung dazu beigetragen, dass der Antisemitismus nicht mehr Springerstiefel und Glatze trägt, in der Regel Mehmed und Ali heißt …

Friedman kneift die Augen zu Schlitzen, gibt den Gönnerhaften: Wir werden darüber berichten … Wird aber gleich wieder zum verschlagenen Hütchenspieler: Sie haben recht, es gibt inzwischen nicht mehr nur Springerstiefel, es gibt elegante Anzüge mit Krawatten … Und zitiert Höckes “dämliche Bewältigung” der Erinnerungskultur, das “Denkmal der Schande” … “belehrt” listig: Er meint das Holocaust-Mahnmal – ist das denn nicht rechtsextrem?? Der AfD-Mann will erklären, Friedman stoppt ihn: Reden wir über Höcke … Der AfD-Mann kapituliert: Wenn Sie über Höcke reden wollen, müssen Sie ihn einladen …

Frohnmaier: Höcke ist nicht mit dem Gürtel durch Berlin gezogen

Friedman noch lauter: Wir (wer WIR, der Richter und sein Sozi-Staatsanwalt?) werden dieses Spiel nicht mitmachen, wir reden über Ihre Partei; also, wenn Höcke “dämliche Bewältigungskultur” sagt – hat er recht oder nicht? Der AfD-Angeklagte: Höcke meinte ein Mahnmal der deutschen Schande… Der Zuschauer denkt: Was sonst ist der Massenmord an sechs Millionen Juden?? Der AfD-Mann will aber nun endlich zu den wirklichen Anti-Juden kommen, den Moslem-Nazis, sagt: Höcke ist nicht mit dem Gürtel durch Berlin gezogen, über die sollten wir reden, nicht diese Scheindebatten führen…

Und so geht es weiter… Der Sozi behauptet tatsächlich: Das Existenzrecht Deutschlands ist, dass wir uns dem Schrecken der Shoah stellen … Der AfD-Mann: Ihre Partei ist (mit der CDU) der größte Importeur des Antisemitismus … Friedman kuschelt mit der Political Correctness: Ich würde die Kippa auch nicht in moslemischen “Communitys” tragen (er meint No-Go-Áreas) … Und fragt heuchlerisch: Gibt es rechtsextremen Terror oder kommt der nur im moslemischen Extremismus vor?

Nur noch Bäätschis statt Brandts in der SPD

Der AfD-Mann wahrheitsgemäß: Ja, aber es gibt eben auch linken Extremismus; ein Drittel der Linken hat extreme Probleme mit Israel! Friedman greint lieber über “Judenwitze” und “geldgierige Juden” … Soziologe Lindh (42) träumt von Willy Brandts Kniefall in Warschau … Jurist Markus Frohnmaier (28) frotzelt: Heute haben Sie nur noch Bäätschis in der SPD…

Nachdem der AfD-Mann gesagt hat, dass in Frankreich schon 40.000 Juden vor den Moslems nach Israel geflüchtet sind, lügt Friedman: Ich habe Ihnen zugehört … Wir kommen wirklich gleich auf die Muslime … Tatsächlich, kurz vor Schluss. Aber Friedman wiegelt ab: Die Moslems haben den Antisemitismus doch mit der Muttermilch eingesogen…

Das reicht Richter Friedman-Freisler offenbar, auf “mildernden Umstände” zu plädieren. Er nippt wieder am Kaffeepott und lenkt nochmal ab: Ihr Peter Boehringer hat gesagt: “Die Merkelnutte läßt jeden rein …” Der AfD-Mann: Mit der Öffnung der Grenzen hat sie Hunderttausende ins Land geholt, die mit einer neuen Form des Antisemitismus dieses Land deformieren … Friedman verabschiedet sich verkniffen: Wir sehen uns nächste Woche wieder … Was soll man einem Juden sagen, der wie ein Nazi deutsche “Nazis” jagt, aber moslemische Nazis übersieht?

Friedman rennt aus Studio ohne Handschlag

Schalom, wir haben trotzdem keine Angst vor Dir…

PS: Gleich nach der “Talkshow” bekam Michel Friedman einen Tobsuchtsanfall. Grund: Der nette AfD-Mann hatte aus dem AfD-Nähkörbchen geplaudert, dem Nazi-Jäger noch mal gesteckt, dass die AfD bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg vier Juden(!!!!) als Kandidaten aufgestellt hatte (AfD 15,1 %, SPD 12,7%). Da ist Paolo Pinkel vor Wut geplatzt und grußlos aus dem Studio gerannt. Ohne Handschlag. AfD-Mann Frohnmaier: “Ich hab’s überlebt!”

Har! Har! Har!


Ex-BILD-Chef Peter Bartels. [3]
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
PI-NEWS-Autor Peter Bartels [4] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [5], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [6]!

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