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„Warum müssen die Deutschen immer andere belehren?“

Von COLLIN MCMAHON | Glaubt man den deutschen Mainstream-Medien, wurde George Soros vom totalitären Orbán-Regime aus Ungarn vertrieben und die Soros-Universität in Budapest geschlossen. Die Orbán-Vertraute Maria Schmidt erzählt im zweiten Teil des „Deutschland-Kurier“-Interviews (Teil 1 hier) [1], warum die Uni immer noch in Betrieb ist und wo man George Soros in Budapest auf der Straße treffen kann.

Viktor Orbán wird in Deutschland wegen seiner Soros-Kritik oft des „Antisemitismus“ bezichtigt, dabei ist Benjamin Netanjahu einer seiner engsten Verbündeten. Orbán und Netanjahu hätten sich in offizieller Funktion kennengelernt und sofort eine Seelenverwandtschaft gespürt, so Schmidt. Bei Donald Trump sei es ähnlich gewesen, als Orbán ihn im Weißen Haus besuchte. Wie der US-Präsident hege Orbán ein enges Verhältnis zu Israel und zur jüdischen Gemeinde in seinem Land.

Die deutsche Regierung und Parteien [2] unterstützten dagegen die Anti-Israel Lobby [3] und die Boykott-Bewegung [4], so Schmidt, genauso wie George Soros [5]: „Ich habe mich in München auf einer Konferenz mit einem CSU-Abgeordneten unterhalten, der sagte, es ist nicht in Ordnung, was die Israelis mit den Palästinensern machen. Ich fragte ihn, wie wäre es, wenn die Deutschen ein einziges Mal darauf verzichten könnten, andere Völker zu belehren? Nur ein einziges Mal?“

Die Mainstream-Medien in Deutschland, die über Gruppen wie Correctiv [6], der Amadeu-Antonio-Stiftung [7], Netzwerk Recherche [8] und den Neue deutsche Medienmachern [9] eng mit dem Soros-Netzwerk [10]verstrickt sind, erweckten nun den Eindruck, die Soros-Universität Central European University (CEU) werde aus Ungarn vertrieben. Schmidt weist jedoch darauf hin, dass die CEU noch in vollem Betrieb sei. Das Ganze sei vom Leiter der Uni, dem kanadischen Linken-Politiker Michael Ignatieff, politisch aufgebauscht, um im Ausland gegen Orbán Stimmung zu machen.

Und in der Tat: Wir gehen an einem Sonntag zur CEU und machen Fotos, mit der Auflage, bitte die Gesichter der Studenten unkenntlich zu halten. Die Soros-Uni ist ein imposanter Klotz mitten in Pest, an der Nádor Utca unweit des Freiheitsplatzes. George Soros hat eine Penthouse-Wohnung auf dem Dach der Uni, im 7. Stock. „Er ist oft hier“, sagt uns Schmidt. „Man kann ihm in Budapest auf der Straße begegnen, wie sollte es auch anders sein, er ist sozusagen unser Landsmann.“

Am nahe gelegenen Freiheitsplatz demonstrieren Studenten der CEU seit Einweihung 2014 gegen das Holocaust-Denkmal, da es angeblich die Rolle der Ungarn verharmlose. Am schwarzen Brett der CEU wirbt ein Plakat für die antisemitische Verschwörungsdoku „Die Lobby“, die Al Jazeera nach Protesten aus Israel und Katar zurückziehen musste. Das einzige Beispiel für handfesten Antisemitismus, das wir an diesem Wochenende in Budapest finden konnten, war also in der Soros Uni.

Lesen Sie das ganze Interview hier. [11]

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Orbán-Vertraute: „Merkel hat aus Deutschland eine DDR gemacht“

geschrieben von PI am in Deutschland | 72 Kommentare

Von COLLIN MCMAHON | „Angela Merkel hat aus Deutschland eine DDR gemacht“, so Prof. Dr. Maria Schmidt, langjährige Vertraute von Viktor Orbán, der bei der EU-Wahl 52 Prozent der Stimmen in Ungarn gewonnen hat, im Interview mit dem Deutschland Kurier.

„Was ist mit Deutschland nur los?“ fragt die Vordenkerin der Orbán-Fraktion. „Die Menschen dort haben Angst zu sprechen, Angst ihren Job zu verlieren, wenn sie ihre Meinung sagen. Es gibt fast keine kritischen Stimmen mehr in Deutschland. Und dann werden wir beschuldigt, in Ungarn die Meinungsfreiheit einzuschränken. Das ist so unglaublich arrogant, das spottet jeder Beschreibung.“

Prof. Dr. Maria Schmidt ist Historikerin und Leiterin des Museum Haus des Terrors in Budapest. Sie promovierte in deutscher Literatur und Geschichte an der Eötvös Loránd Universität 1985 und forschte u.a. an der TU Berlin, den Universitäten von Innsbruck und Wien, sowie in Yad Vashem in Israel. 1994 lernte sie den 30-jährigen Viktor Orbán kennen und ist seitdem eine seiner engsten Vertrauten.
Sie wundert sich darüber, was unter Angela Merkel aus Deutschland geworden ist: „Was Angela Merkel gut kann, ist, ihre Gegner und Rivalen auszuspielen. Darin ist sie einfach Spitze. Aber sie hat keine eigenen Ideen, keine Vision, keine Ahnung von Geschichte, Kultur oder der Welt. Seit 14 Jahren habe ich von ihr keinen einzigen Satz gehört, den man sich merken sollte. Sie hat mal gesagt, „Multikulti ist gescheitert“, dann hat sie das Gegenteil getan. Auch wenn sie noch zehn weitere Jahre im Amt bleibt, wird die Geschichtsschreibung – meines Erachtens nach – diese Frau nur wegen zwei Taten in Erinnerung behalten: Dass sie Deutschland zerstört hat, indem sie zwei Millionen illegale Migranten unkontrolliert ins Land gelassen hat, und dass sie daran scheiterte, nach 2008 Europas Wirtschaft wieder auf die Beine zu stellen. Das ist ihre Hinterlassenschaft.“

Schmidt glaubt, Politiker müssten Wegweiser sein. Merkel sei das Gegenteil, eine Mitläuferin, die nur gefallen will. „Als Viktor Orbán im Herbst 2015 gesagt hat, wir bauen einen Zaun gegen die illegalen Migranten, hat er enormen Gegenwind aus ganz Europa bekommen. Aber er stand dazu. Heute weiß jeder, dass er Recht hatte. Wenn man wie Merkel nur ein Fähnchen im Wind ist, hat man nie Recht. Sie hat sich von der Atomkraft verabschiedet – wozu? Jetzt müssen die Deutschen 30% mehr für ihren Strom zahlen. Angela Merkel hat alle politischen Gegner ausgeschaltet, aber die Grünen werden sie höchstwahrscheinlich trotz ihres Atomstopps besiegen. Sie wollte im Grunde genommen aus der CDU eine grüne Partei machen. Wozu soll man da noch CDU wählen?“

Lesen Sie das ganze Interview im Deutschland Kurier… [12]

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