- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Wichtelkinder unter Rassismus-Verdacht

Von MANFRED ROUHS | Der Rassismus lauert in Deutschland, wie es scheint, immer und überall. Sogar bei den Wichtelkindern in der Essener Nordstadt [1], einem Verein, der Spielsachen und Bekleidung auch für Kinder aus sozial schwachen Familien zugänglich machen will. Dessen Vorsitzende Sabrina De Lucia soll sich in einem privaten Chat „rassistisch und vulgär über Frauen mit Migrationshintergrund“ geäußert haben. Das berichtet die „WAZ“. [2] Deshalb ist ihr Mietvertrag gekündigt worden.

De Lucia weist die Vorwürfe zurück – aber was hilft das schon? Ein Rassismus-Vorwurf im Deutschland des frühen 21. Jahrhunderts ähnelt ein wenig dem Vorwurf der Hexerei 500 Jahre zuvor: Erzählen kann man da viel, aber die Inquisitoren hören ungern zu.

Der Vermieter, ein großer Essener Immobilienkonzern, möchte mit Hexen nichts zu haben. „Als Wohnungsunternehmen, das besonders viel Wert auf funktionierende Nachbarschaften legt, können wir so einen Aussetzer nicht tolerieren“, zitiert die „WAZ“ dessen Sprecher Dieter Remy.

Den umstrittenen Äußerungen liegen offenbar nicht allzu niveauvolle Verteilkämpfe um günstige Sachen für Kinder zugrunde. Mancher mag da der Auffassung sein, dass es ohnehin rassistisch und menschenverachtend sei, wenn davon die Eltern einheimischer Kinder überhaupt irgendetwas abhaben wollen.

Der Fall der Wichtelkinder lehrt: Keine Mücke ist so klein, dass sie nicht zu einem rassistischen Elefanten aufgeblasen werden könnte.


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs [3], Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL [4] herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal [5] betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen [6] per Streaming und stellt politische Aufkleber [7] und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.

Like

Würzburg: Vom Allahu Akbar-Dschihadisten zum „psychisch Kranken“

geschrieben von byzanz am in BPE,Islam,Terrorismus,Video | 60 Kommentare

Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Es war schon abzusehen, dass in Würzburg alles versucht wird, um das islamistische Terror-Motiv des somalischen Moslems Abdirahman Jibril A. in Richtung psychiatrische Krankheit zu drehen. Obwohl er unter Allahu-Akbar-Rufen [8] drei Frauen tötete, fünf weitere Menschen schwer und vier leicht verletzte, obwohl er anschließend erklärte, dass er damit seinen Beitrag zum Dschihad [9] geleistet habe, obwohl er am Tattag seiner Mutter eine WhatsApp-Nachricht schickte, dass er ins Paradies komme [10], was klar auf die Märtyrer-Ideologie hinweist, obwohl er im Krankenhaus zu „Allah“ gebetet hat, obwohl in seiner Unterkunft radikal-islamisches Material gefunden wurde, worauf sogar Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte, dass sehr viel für eine „islamistisch motivierte Tat“ spräche [11], trotz all dieser Tatsachen lief einen Tag nach dem Anschlag vom 25. Juni die Vertuschungsmaschinerie [12] an. Es konnte nicht sein, was nicht sein durfte.

Und so twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert [13] tags drauf, vermutlich im Auftrag seiner Chefin, dass sich seine entsetzliche Tat gegen jede Menschlichkeit und „jede Religion“ gerichtet habe.

Wenn also ein radikaler Moslem „Allah ist der Allergrößte“ beim Töten ruft und dies anschließend als seinen Beitrag zum Dschihad, dem islamischen Heiligen Krieg, bezeichnet, der vom Propheten Mohammed begründet und ausgeführt wurde, dann sei das laut Regierungssprecher Seibert auch gegen den Islam gerichtet. Merke: Gewalt, Terror und Töten darf aus Regierungssicht nichts mit dem Islam zu tun haben.

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich ähnlich [14], indem er meinte, dass Gut und Böse „keine Frage der Religion“ und Ethnie seien.

Mit dieser Aussage schließt Söder praktisch aus, dass es in ein bis zweitausend Jahre alten Religionen Bestandteile gibt, die aus heutiger Sicht nicht nur kritikwürdig, sondern aus moralisch-ethischen Gründen schlichtweg abzulehnen sind. Man kann ja darüber streiten, ob Koranbefehle wie „herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt“ nun grausam, bestialisch, brutal oder böse sind – klar zu verurteilen sind sie in jedem Fall. Aber auch hier wieder von Regierungsseite geradezu ein Persilschein insbesondere für den Politischen Islam.

Der Oberbürgermeister von Würzburg, CDU-Mann Christian Schuchardt – übrigens der erste CDU-Oberbürgermeister Bayerns – assistiert dieses Framing durch seinen Offenen Brief [15], den er zwei Tage nach dem Terror-Anschlag an die Bürger der Stadt richtete:

„Die Verbrechen Einzelner sind niemals auf Bevölkerungsgruppen, Religionen, Staatsangehörigkeiten zurückzuführen.“

Der Oberbürgermeister leugnet schlichtweg die Tatsache, dass der Politische Islam Grundlage auch für Terror ist, was selbst die CSU in ihrem Leitantrag zu ihrem Parteitag Anfang November 2016 schriftlich festhielt. Aber Schuchardt ist ja ein CDU-Politiker und befindet sich offensichtlich direkt an der langen Leine von Angela Merkel, für die der Islam ja auch kritiklos zu Deutschland gehört.

Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, ergänzte:

„Dunkle Wolken sind über meine Heimatstadt Würzburg gezogen. Uns, Christen, Juden und Muslime, eint der gemeinsame Glaube an Gott. Ich hoffe, dass es durch die schreckliche Tat gelingt, die Stadtgemeinschaft in Würzburg noch enger zusammenzuschweißen.“

Aus diesen Worten spricht die Befürchtung, dass diese Stadtgemeinschaft durch einen islamistischen Terroranschlag tiefe Risse bekommen könnte, was wohl unter allen Umständen zu verhindern sei. Auch unter Leugnung der Realität und der Fakten.

Der Vertreter der Würzburger moslemischen Gemeinde, Ahmet Bastürk, gab dieses wohlfeile Statement ab:

„Es gibt keine Erklärung, warum Menschen solche Taten vollbringen können. Vielleicht ist es ein Fehlen von Liebe, Nähe und Familie, die sie zu solchen Taten treiben.“

So etwas klingt doch gut in den Ohren der naiven Ungläubigen. Mit Begriffen wie „Liebe“ und „Friede“ kann man ihnen die Sorgen nehmen, dass das alles irgendwie doch mit dem Islam zu tun haben könnte. Bloß nicht die Frage zulassen, wie der Politische Islam radikale Moslems zu Terroranschlägen verleiten kann. Diese Mord- und Gewaltserie in Würzburg darf mit allem möglichen zu tun haben, bloß nicht damit.

Und so wurde dem somalischen Moslem von der Stadt Würzburg auch der nach Einschätzung von Juristen wohl beste Strafverteidiger [16] der Stadt an die Seite gestellt: Rechtsanwalt Dr. Hans-Jochen Schrepfer, der übrigens im Auftrag des Bayerischen Justizministeriums auch als Dozent in der Referendarausbildung im Bereich Strafrecht tätig ist.

Dr. Schrepfer hatte ab sofort die Kontrolle über alle Vernehmungen. So ein erfahrener Strafrechtler weiß natürlich, dass bei einer psychischen Erkrankung die Schuldunfähigkeit folgt, es also keine Anklage vor einem Strafgericht gibt. Mit Drogen- oder Alkohol-Einfluss konnten sich der Somalier und sein hochqualifizierter Anwalt jedenfalls nicht aus der Verantwortung für diesen Terroranschlag herausreden. Laut toxikologischem Gutachten hatte er nichts davon in seinem Blut.

Am 20. Juli sagte Dr. Schrepfer auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks, es handele sich bei seinem Mandanten um einen „kranken Menschen“ [17], der in seinem aktuellen Zustand kaum in der Lage sei, überhaupt zu kommunizieren. Ein islamistisches Motiv würde sich nicht erhärten, sondern es zeichne sich eine ganz schwerwiegende Erkrankung ab. Ein erstes psychiatrisches Gutachten habe ergeben, dass der Mann zur Tatzeit möglicherweise schuldunfähig gewesen sei.

Und bei dieser Einschätzung ist es ganz offensichtlich geblieben. Wie das Bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München jetzt mitteilten [18], seien zwei im Ermittlungsverfahren beauftragte Sachverständige unabhängig voneinander zu dem Ergebnis gekommen, dass der somalische Moslem bei der Tat wohl psychisch krank und daher nach psychiatrischer Einschätzung schuldunfähig gewesen sei.

Nun ist nach Einschätzung juristischer Experten, kommuniziert von den Medien, ein sogenanntes Sicherungsverfahren zu erwarten, vermutlich vor dem Landgericht Würzburg. Hierbei gehe es um die Unterbringung eines Beschuldigten in einer Psychiatrie. Die Staatsanwaltschaft schreibe dafür auch keine Anklage wie in normalen Strafverfahren, sondern eine Antragsschrift: Bis Ende des Jahres wolle die Generalstaatsanwaltschaft München die dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses beantragen, wie die Ermittler mitgeteilt hätten. Der Beschuldigte bleibe bei diesem Vorgehen Beschuldigter und werde nicht zum Angeklagten. Dennoch gebe es eine Verhandlung vor Gericht – in diesem Fall wohl vor einer Schwurgerichtskammer.

Abdirahman Jibril A. sei schon seit Monaten in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Sein Rechtsanwalt Hans-Jochen Schrepfer teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass sein Mandant mittlerweile „einen guten Eindruck“ mache und „psychisch gefestigt“ sei [19]. Er sei medikamentös gut eingestellt.

Da sind wir aber beruhigt, dass es dem Killer gut geht. Vielleicht hätte man mit den Pillen früher anfangen sollen. Das hätte dann möglicherweise verhindert, dass drei Menschen getötet, neun verletzt, einige traumatisiert und viele Familienangehörige innerlich zerstört wurden.

Der somalische Moslem hatte übrigens bei seinem Eindringen nach Deutschland im Jahr 2015 über sein Alter gelogen: Er ist nicht 1997 geboren, wie er damals im „Asyl“-Verfahren angab, sondern 1989, wie er jetzt bei einer ärztlichen Untersuchung zugab [20]. Da wäre er dann bei seiner Registrierung 26 Jahre alt gewesen und nicht 17 oder 18, hätte also nicht mehr einen besonderen Schutzstatus als Jugendlicher zugesprochen bekommen.

Bei seinem Asylgesuch gab er auch noch an, einen Anschlag der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab mit einer Handgranate verhindert zu haben [21], weswegen er aus Somalia habe fliehen müssen. Trotz seiner angeblichen “psychischen Erkrankung“ ist der Moslem aus Mogadischu also ganz schön clever.

Das Gegenteil seiner abenteuerlichen Geschichte berichtete übrigens ein anderer Asylbewerber, der ein Telefongespräch von Abdirahman Jibril A. mitgehört habe, in dem jener von einer Mitwirkung bei Al Shabaab [22] erzählte, wobei er auch Zivilisten, Journalisten und Polizisten getötet habe.

Im vergangenen Jahr ging die Münchener Generalstaatsanwaltschaft diesem Verdacht nach und legte den Fall der Bundesanwaltschaft [23] vor. Diese sah aber keine Anhaltspunkte für einen Anfangsverdacht, da Abdirahman Jibril A. den Angaben nach zum Zeitpunkt der potentiellen Teilnahme bei Al Shabaab elf oder zwölf Jahre alt gewesen sein müsse, was aufgrund der Minderjährigkeit in Deutschland strafrechtlich nicht zu ahnden sei.

Aber jetzt kam ja heraus, dass der Somalier acht Jahre älter ist. Normalerweise müsste jetzt das Ermittlungsverfahren neu aufgenommen werden – aber das dürfte sein erfahrener Strafverteidiger schon mit irgendwelchen juristischen Winkelzügen zu verhindern wissen. Und vielleicht ist es auch gar nicht im Interesse der Bundesanwaltschaft und gewisser Regierungsstellen, da man den Attentäter jetzt schön in die Psychiatrie abschieben und Gras über die Sache wachsen lassen kann.

Die Autorin Zara Riffler krtisiert unterdessen bei Tichys Einblick die Beurteilung der vermeintlichen „Schuldunfähigkeit“ und stellt fest, dass der Rechtsstaat die neue Terrorsituation verkenne [24]. Täter könnten psychisch krank und radikalisiert sein. Beide Motive seien gleichzeitig möglich. Wenn aber das Wort „schuldunfähig“ falle, überschatte das jedwedes extremistisches Motiv. Riffler führt das Beispiel Frankreich an:

Der Rechtsstaat muss einsehen, dass sich der Terror gewandelt hat. In Frankreich ist zu beobachten, wie sich der Terror von organisierten Gruppen zu Einzeltätern verlagerte, die augenscheinlich immer öfter psychisch krank oder anfällig dafür sind. Die neue Terrorsituation sieht in Wirklichkeit so aus, dass die islamistische Ideologie es gezielt auf psychisch instabile Menschen abgesehen hat. Es ist voraussehbar, dass künftig mehr „schuldunfähige“ Menschen, die psychisch schwer erkrankt sind, islamistische Attentate begehen werden.

Bisher ist auch noch nicht bekannt geworden, was den somalischen Moslem eigentlich in seiner angeblichen „psychischen Erkrankung“ dazu trieb [21], wahllos auf ihm völlig unbekannte Menschen einzustechen. Darunter ein zwölfjähriges Mädchen und ein sechzehnjähriger Jugendlicher.

Ein Dschihad gegen Ungläubige mit dem Ausruf „Allah ist der Allergrößte“ würde dies freilich gut erklären. Aber das darf nun ganz offensichtlich nicht mehr sein. Auf die weitere Entwicklung in dieser höchst merkwürdigen Geschichte darf man gespannt sein. Die noch lebenden Opfer und die Angehörigen der Getöteten dürften dieses Schauspiel wohl nicht besonders gut finden, um es vorsichtig auszudrücken.


Die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) setzt sich seit 2003 für die Aufklärung über den Politischen Islam ein. Mit Flugblattverteilungen, Infoständen, Kundgebungen, Anschreiben an Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Stadträte versucht die BPE, der Bevölkerung und Politikern sachlich fundierte Informationen zu vermitteln. Wer diese wichtige Arbeit unterstützen möchte, kann hier Mitglied werden [25].

Like

Alterspräsident: Bernd Baumann attackiert die anderen Fraktionen!

geschrieben von PI am in Video | 117 Kommentare

Seit bald zwei Jahrhunderten geht das Amt des Alterspräsidenten aus Respekt vor dem Alter an den ältesten Abgeordneten. Von der Frankfurter Paulskirche bis zum Parlament des Kaiserreichs, von der Weimarer Republik bis zum wiedervereinigten Deutschland, sogar die überwiegende Amtszeit Merkels wurde so verfahren. Nur im Dritten Reich unter Hermann Göring verfuhr man anders. Heute ist Dr. Alexander Gauland der älteste Abgeordnete der Legislatur. Die AfD-Fraktion forderte daher, ihn zum Alterspräsidenten zu machen.

Like

Eberhard Hamer: „Warum sollen wir Russland hassen, Herr Bütikofer?“

geschrieben von PI am in Russland | 112 Kommentare

Von PROF. EBERHARD HAMER (Leserbrief an „Die Welt“ zum Kommentar von Reinhard Bütikofer vom 18.10.2021 „Deutschland zahlt einen hohen Preis für North Stream 2“ [26]) | Den Artikel hat Bütikofer nicht aus dem Verstand, sondern aus dem Bauch geschrieben. Als fanatischer Russlandhasser und NATO-Angriffsplaner ist ihm eine Dauergeschäftsbeziehung zwischen Russland und Deutschland „verbrecherisch“. Warum sollen wir Russland hassen, wenn die USA dies befehlen? Wir sollten von kriegerischen Auseinandersetzungen und Kriegspropaganda nun wirklich genug haben.

Die Mitte Europas (zu der auch Russland gehört) kann man nur mit Ausgleich nach allen Seiten, nicht mit Einseitigkeit und Angriffslust überstehen. Deshalb war es falsch, die US-NATO- und EU-Sanktionen gegen Russland mitzumachen. Wir sind nicht Zuchtmeister Europas, sondern zum Frieden verpflichtet. Und wenn die Bevölkerung der Krim für den Anschluss an Russland zu über 90 Prozent abgestimmt hat, ist das ein internes Problem. Es mag die NATO-Pläne der Beherrschung des Schwarzen Meeres durchkreuzen; nicht dagegen liegt es in unserem Interesse, deswegen Wirtschaftskampf (Sanktionen), Pressehetze und militärische Angriffsplanung (NATO) gegen Russland mitzumachen. Immer wenn Deutschland sich gegen Russland stellt, hatte es verloren. Mit Russland könnte unsere Wirtschaft dagegen ein hundertjähriges Wohlstandsprogramm realisieren.

Falsch ist, dass Deutschland durch North Stream 2 Vertrauen in den USA, der Ukraine, Polen u.a. verloren habe. Vertrauen gibt es in der Politik sowieso nicht, sondern nur Interessen. Und es ist zwar richtig, dass die USA, Ukraine, Polen u.a. enttäuscht sind, dass wir nicht ihre Interessen, sondern unsere eigenen mit North Stream durchgesetzt haben. Aber auch die Enttäuschung ist nicht berechtigt, weil Merkel den Ausfall der Durchleitungsmilliarden der Ukraine (grundlos) auszugleichen versprochen hat, weil die Durchleitungsgebühren Polens jährlich nur fünf Millionen betrugen, wir aber mehr als fünf Milliarden aus deutschen Kosten über die EU nach Polen verschenken und weil die USA ihr zu teures Frackingöl wenn nicht mehr in Deutschland, so doch wegen der gestiegenen Ölpreise weltweit verkaufen können.

Wenn so jeder beteiligte Nachbarstaat auf deutsche Kosten abgefunden ist, kann man nicht wie Bütikofer von „Unsolidarität“ in Europa sprechen. Solidarität heißt nicht, die Interessen anderer auf eigene Kosten zu vertreten, sondern eigene Interessen unter Beachtung fremder Interessen. Nichts anderes ist bei North Stream 2 passiert, wie Schröder immer richtig betont. Will Bütikofer die deutsche Erdgasversorgung etwa der Willkür anderer, russland-feindlicher Staaten ausliefern, damit diese uns ebenfalls zur Russlandfeindschaft zwingen können?

Falsch ist auch, dass North Stream 2 der „aggressiven Politik“ Putins Vorschub leiste. Die Belieferung Deutschlands mit Gas ist ebenso wenig aggressiv wie das vertragstreue Verhalten der Russen in den bisherigen Belieferungen. Nicht Putin ist aggressiv gegen Deutschland, sondern umgekehrt. Die USA, die NATO und deren grüne Zöglinge waren immer schon aggressiv gegen Russland. Nicht Putin, sondern die USA haben den unvermeidlichen Krieg gegen Russland (wie auch künftig gegen China) verkündet. Die Wirtschaftssanktionen sind von den NATO-Staaten gegen Russland verhängt worden, nicht umgekehrt. Und wenn in unserer Presse täglich Russlandhetzer wie Bütikofer zu Worte kommen, leistet dies ebenso Vorschub für aggressive Politik gegen Russland, nicht umgekehrt.

Bütikofer ist ökonomischer Laie und kann deshalb den Wert von Energiesicherheit für unsere Wirtschaft und unsere Haushalte im grünen Traum von der ökologischen Energiewende nicht nachvollziehen. Aber schon im kommenden Winter wird sich zeigen, wie wichtig North Stream 2 für die weitere Energieversorgung unserer Wirtschaft und unserer Haushalte werden wird. Die Preiserhöhung für Energie ist übrigens nicht von Russland und von North Stream 2 verursacht, sondern von den Kapitalspekulanten aus den USA. Auch dieser Vorwurf trifft nicht North Stream 2, sondern rechtfertigt ihren Zweck.

Besonders schlimm ist der Versuch deutschlandfeindlicher Russlandfeinde, die fertige North Stream 2-Leitung nun über die EU-Bürokratie stilllegen zu wollen. Der von deutschen Wählern nach Europa gewählte Bütikofer will also seine deutschen Wähler mit Gewalt schädigen, ihnen die notwendige Energie vorenthalten. Wir krank muss man sein, um solche Energiepolitik zu betreiben?


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (*15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen [27] in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

 

 

Like

HallMack: Annegret lässt es krachen

geschrieben von PI am in Video | 20 Kommentare

„Hallo liebe Zuschauer und herzlich Willkommen zu den Kurznachrichten 25/10. […] Die Frau Annegret Kramp-Karrenbauer hat jetzt den bösen Russen mal so richtig die Leviten gelesen, spricht sie doch vom möglichen Einsatz von Atomwaffen [28]. Ach ja, das kommt dabei raus, wenn die Leute denken, wir müssen mehr Frauen an die Macht wählen, dann wird alles viel empathischer, die Weltpolitik mutiert zum Kaffeekränzchen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich über unser weibliches Fachpersonal kaputtlachen. Machen doch die meisten Frauen in der Politik einen erbärmlichen Eindruck…“ (Fortsetzung im Video von „HallMack, dem Gorilla aus der Pfalz“. Wer seine neuesten Satire-Clips nicht verpassen will, sollte HallMacks Youtube [29]– und Telegram-Kanal [30] abonnieren)

Like

Ein Mangel mit Ansage

geschrieben von PI am in Deutschland | 94 Kommentare

Von WOLFGANG HÜBNER | Wenn die anhaltende Masseneinwanderung nach Deutschland in den Jahren seit 2015 nicht nur zahlenmäßig bedeutsam, sondern auch qualitativ ein Erfolg gewesen wäre, dann müsste jetzt weder der Mittelstandsverband [31] noch die Arbeitsagentur [32] oder sonst wer über einen immer größer werdenden Mangel an geeigneten Arbeitskräften klagen. Tun sie aber alle. Und fordern mehr Einwanderung, natürlich von beruflich qualifizierten Menschen, die aus Ländern stammen, in denen sie diese Qualifikationen erworben haben. Offenbar sucht Deutschland sein Heil in einem Arbeitskräftekannibalismus auf Kosten anderer Staaten.

Doch das wird aller Voraussicht ebenso eine Illusion bleiben wie das Hoffen auf das positive Gelingen der ungeordneten Einwanderung bildungs- und kulturferner junger Männer aus dem Orient und Asien. Wer über Arbeitskräftemangel in Deutschland klagt, sollte sich erst einmal ehrlich machen:

–          Kinder, die millionenfach nicht geboren wurden, auch wegen des völligen Versagens in der Bevölkerungspolitik, stehen nicht als Arbeitskräfte zur Verfügung.

–          Arbeitgeber, die von Billigkräften und prekären Arbeitsverhältnissen in großem Maße profitieren, handeln kurzsichtig und bekommen dafür die Rechnung.

–          Deutschland ist für qualifizierte Arbeitskräfte wegen hoher Steuer- und Abgabenbelastung nicht attraktiv. Deshalb gibt es eine nicht unbedeutende Abwanderung einheimischer Fachkräfte ins Ausland.

–          Das Abitur als faktischen Normalschulabschluss sowie der freie und kostenlose Zugang zu Universitäten für alle Abiturienten verursacht sowohl eine Überakademisierung wie auch massenhafte Studienabbrüche mit lebenslangen Frustrationen.

Das sind längst nicht alle Faktoren, die zu dem beklagten Mangel führen. Aber keinen einzigen dieser oben aufgeführten Gründe für das Fehlen von ausreichend beruflich qualifizierten Menschen prangern Mittelstandsverband oder Arbeitsagentur an. Und in der Berliner Politik ist keine Entwicklung erkennbar, die dem Mangel entgegensteuert. Unter der neuen Koalition ist im Gegenteil zu befürchten, dass sich die Situation noch weiter verschlechtert. Die renommierte britische Wirtschaftszeitung „The Economist“ hat aktuell in einer Studie Deutschland den ökonomischen Abstieg [33] vorausgesagt.

Das sind keine düsteren Prophezeiungen aus einer neidvollen Konkurrenznation, sondern nüchterne Erkenntnisse von Leuten, die einen guten Ruf zu verlieren haben. Aber er wird im heutigen Deutschland erst einmal folgenlos verhallen. Denn aus den geburtenstarken, noch gut ausgebildeten Geburtsjahrgängen der sechziger Jahre sind noch viele beruflich aktiv. Das wird aber schon sehr bald nicht mehr der Fall sein. Und was dann? Woher sollen die technisch- und sprachlich geeigneten Fachkräfte kommen? Eines steht fest: Sie kommen derzeit weder aus Afghanistan noch über die weißrussisch-polnische Grenze nach Deutschland.


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner [34] schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite [35] und seinen neuen Telegram-Kanal [36] erreichbar.

Like

COMPACT.Der Tag: 50.000 Querdenker in Bern

geschrieben von PI am in Video | 9 Kommentare

Es war eine der größten Demonstrationen in der Schweiz seit Jahrzehnten. Am Samstag gingen in Bern 50.000 Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße. Die Polizei in der Bundeshauptstadt hielt sich dieses Mal zurück, denn die Behörden hatten den Protest genehmigt – wenn auch unter Auflagen. Die Bilder des Protestes sehen Sie in Compact.Der Tag vom 25. Oktober. Das sind die Themen:

Like

Roger Köppels „Weltwoche Daily Deutschland“ vom 26.10.2021

geschrieben von PI am in Video,Videoblog | 2 Kommentare

„Weltwoche Daily Deutschland“ [37] – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

Weltwoche-Daily Schweiz vom 26.10.2021:

Like