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Ramelow beendet Shutdown – Schon ein „Post Corona“-Schachzug?

Von EUGEN PRINZ | Der Autor hätte nicht geglaubt, einmal in die Verlegenheit zu kommen, Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow loben zu müssen. Seine Entscheidung, den Shutdown in seinem Bundesland mit Wirkung vom 6. Juni aufzuheben und nur noch lokale Maßnahmen je nach Infektionsgeschehen zu treffen, ist folgerichtig und der gegenwärtigen Situation angemessen.

In der Bild am Sonntag sagte Ramelow:

„Wir haben im März auf der Grundlage von Schätzungen von 60.000 Infizierten entschieden – jetzt haben wir aktuell 245 Infizierte. Der Erfolg gibt uns mit den harten Maßnahmen recht – zwingt uns nun aber auch zu realistischen Konsequenzen und zum Handeln.“

Zugzwang durch Ramelows Vorstoß

Das Vorpreschen Ramelows bringt die anderen Ministerpräsidenten in Zugzwang. Sie wissen genau, dass auch weite Teile der Bevölkerung in ihren Bundesländern das Ende des Shutdowns herbeisehnen. Davon zeugen auch die Demonstrationen und die immer häufiger vorkommenden Auseinandersetzungen [1] zwischen „Maßnahmen-Verweigerern“ und der Polizei.

Wie gerne wäre wohl Bayerns Ministerpräsident Söder derjenige gewesen, der seinen Untertanen als Erster großmütig ihre Freiheit zurückgegeben hätte. Dementsprechend harsch war auch die Kritik aus Bayern. Was Thüringen plane, sei ein hochgefährliches Experiment für alle Menschen im Lande, sagte Florian Herrmann (CSU) [2], Leiter der bayerischen Staatskanzlei, im Bayerischen Rundfunk. Er äußerte Entsetzen darüber, dass elementare Schutzmaßnahmen viel zu früh aufgegeben werden sollen. Als Nachbarland von Thüringen sei Bayern dadurch besonders gefährdet.

Weitere Stimmen:

„Ich halte eine komplette schnelle Lockerung für verfrüht“

(Mecklenburg-Vorpommerns Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU) 

 „Ich bin dankbar für jede Lockerung, die wir verantworten können. Aber wir müssen umsichtig und vorsichtig sein. Das Virus ist noch unter uns, die Gefahr noch nicht gebannt. Wir dürfen die erzielten Erfolge im Kampf gegen die Seuche nicht fahrlässig aufs Spiel setzen.“

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU)

„Mit der Entscheidung in Thüringen droht ein bundesweiter Wettlauf der Länder, der aus medizinischer Sicht katastrophal wäre.“

(Karl Lauterbach, SPD „Gesundheitsexperte“)

Man könnte jetzt den Rest des Beitrages mit den ablehnenden Kommentaren aus der Bundes- und Landespolitik zur Entscheidung des Thüringer Ministerpräsidenten füllen, aber das ersparen wir uns.

Erwähnenswert ist dazu lediglich noch, dass die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag Ramelow lobt. Sein Vorstoß sei genau das, was die AfD seit Wochen fordere.

Politisches Kalkül als Entscheidungsgrundlage? 

Das bringt uns zu der Frage, warum ausgerechnet Bodo Ramelow, eine der Gallionsfiguren von DIE LINKE, hier vorprescht. Sind es tatsächlich nur die Zahlen, oder ist es der erste Schritt, DIE LINKE für die Zeit des Umbruchs in der zu erwartenden großen Depression in Stellung zu bringen?

Es ist damit zu rechnen, dass in der kommenden Dekade nichts mehr so sein wird, wie es war und dass große Teile der Bevölkerung in Not geraten. Zudem wird es sich auf die Dauer auch nicht verheimlichen lassen, dass der Shutdown unnötig war und obendrein noch weitergeführt wurde, als dieser Umstand längst offensichtlich wurde.

[3]In dieser Situation werden die um ihren Wohlstand gebrachten Bürger Schuldige suchen und bei den verantwortlichen Politikern der Regierungsparteien fündig werden. In der „Post-Corona“ Zeit, in der Zeit der Depression und der möglichen Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten, werden die Karten neu gemischt. Das Heer der „Corona-Verlierer“  wird sich von der Union und der SPD abwenden. Die GRÜNEN sind keine Option, da in der Not der Klimaschutz keinen mehr interessiert. Abgesehen von der FDP, die als Wirtschaftsliberale wohl auch keine große Rolle in der „Post-Corona“ Zeit spielen werden, bleiben also nur die AfD und DIE LINKE als neue Heilsbringer.

Ramelow hat das erkannt. Er bringt seine Partei als eine politische Kraft in Stellung, die frühzeitig aus dem Shutdown-Wahnsinn ausgestiegen ist. Damit manövriert er DIE LINKE im Rennen um die zukünftige Gunst der Wähler in die Poleposition neben die AfD.

Ob diese dann allerdings aus der Startposition kommt, hängt davon ab, ob sie ihre Grabenkämpfe bis dahin beenden konnte und es schafft, sich auf einen sozialpolitischen Kurs zu einigen, der den Nöten der breiten Masse in der „Post-Corona“ Zeit Rechnung tragen wird. Ansonsten werden wir irgendwann in einer Republik aufwachen, in der DIE LINKE den Bundeskanzler stellt.


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [4] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [5] und den Blog zuwanderung.net [6]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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Shutdown: Zwei Ärzte üben vernichtende Kritik an Politik und Medien

geschrieben von Eugen Prinz am in Corona | 53 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | In einem Leserbrief [10] an das Nachrichtenportal SAARNEWS kritisierte der Allgemeinarzt Dr. Ernst-M. Zimmer aus Merzig kürzlich aufs Heftigste die Maßnahmen der Politik und die Berichterstattung der Medien in der Corona-Krise. Zimmer, der in der Virologie promoviert hat, wörtlich:

„Ich muss feststellen, eine mediale Seuche sucht uns heim! Diese mediale Seuche ist gefährlicher als die Influenza 1917/18, auch gefährlicher als die Pest 1665 in London.“

Aufgrund des Leserbriefes [10], der es wirklich in sich hat, suchte ein Reporterteam von SAARNEWS den Mediziner auf und führte ein ausführliches Interview mit ihm. Das Gespräch wurde auf YouTube veröffentlicht und ist in diesem Artikel als Beitragsvideo eingebettet.

Hausärzte – die Mediziner an der Front

Zimmer, seit 40 Jahren Hausarzt, kann Epidemien gut einschätzen, da er und seine Kollegen durch den vermehrten Andrang von Patienten solche Phänomene direkt zu spüren bekommen.

Der Mediziner stuft COVID-19 als in etwa so gefährlich und ansteckend wie das Influenza-Virus ein. Bei einem Corona-Fall in seiner Praxis hatte sich die Ehefrau des Infizierten nicht einmal bei ihrem Mann angesteckt. Er berichtete auch über ein 2-jähriges Kind, das an einer Grippe verstorben war. Man sieht, dass es auch bei der Influenza Fälle gibt, wo Menschen sterben, die nicht zur Risikogruppe gehören. Insofern sind jüngere „Corona-Tote“ auch nichts Außergewöhnliches.

Den Shutdown kritisiert der Allgemeinarzt als erstens zu spät und zweitens nicht notwendig:

„Erstens kam dieser Lockdown viel zu spät, wenn er überhaupt notwendig war – ich sage, er war nicht notwendig. (…) Ich behaupte auch, oder ich wage zu behaupten, dass der Lockdown überhaupt nichts gebracht hat. Dass die Zahlen jetzt runtergingen – die sind vorher schon runtergegangen.“

Er berichtet davon, dass aufgrund irrationaler Ängst die Patienten Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen verschieben würden und dadurch Schaden erleiden. Der Mediziner benennt auch die Schuldigen:

„Die Medien haben eine ganz, ganz üble Rolle gespielt.“

Dr. Zimmer ist mit Sicherheit keiner aus dem „rechten Lager“ oder ein Anhänger von Verschwörungstheorien. Im Gegenteil, er bezeichnet sich selbst als „Linken“ und ist ein ganz großer Befürworter von Impfungen, räumt aber auch ein, dass es da schon schwere Schäden gegeben habe.

Sehen Sie sich das Video an, es bietet unter anderem auch interessante Einsichten über das Ansteckungsrisiko und wo unser Gesundheitssystem verbesserungsbedürftig ist.

Wer zieht den Nutzen aus der Corona-Hysterie?

Cui bono – wem nützt es, wer hat einen Vorteil von der allgemeinen Hysterie und den irrationalen Ängsten der Menschen vor dem Coronavirus?

Die Antwort darauf gab gestern kein geringerer als Professor Martin Balle, Chef einer großen bayerischen Mediengruppe. In seinem Leitartikel im Straubinger Tagblatt schrieb er:

“ (…) Noch nie hatten wir in den letzten Jahrzehnten eine solche Nachfrage nach dem gedruckten Wort. Viele Neubestellungen, fast stündlich Anrufe von Lesern, die sich bedanken wollten dafür, dass ihre Zeitung gerade jetzt in der Krise erscheint. (…) In dieser ersten Phase der Krise, die uns noch bis Ende nächsten Jahres massiv beschäftigen wird, waren es gerade die Internetauftritte der Zeitungen in ganz Deutschland, wo die Reichweiten geradewegs durch die Decke gingen. (…).“

Ja, mit Berichten über Leichenberge und qualvolles Dahinsiechen lässt sich bei der verunsicherten Bevölkerung trefflich Kasse machen, am besten sogar noch bis Ende 2021 – wenn es sich einrichten lässt.

Aber man kann Professor Balle auch ein gewisses Maß an Humor nicht absprechen, denn er schreibt weiter:

„(…) In der Krise geht es eben um die seriöse, um die echte Information (…)“

Ja genau.

Und so werden die Politiker zu Getriebenen der Medien und des verängstigten Volkes, treffen irrationale Entscheidung und wagen es nicht, diese zu revidieren, auch wenn erkennbar wird, dass sie falsch waren.

[11]

Intensivmediziner – die letzte Bastion gegen den Tod

Kommen wir zum Intensivmediziner Dr. Marc Christian Schäufele. Er hat etwas auf dem Herzen, was er teilen muss, lässt er uns in seinem YouTube Video wissen. Es geht um die Angst, mit der er tagtäglich konfrontiert ist. Auch er ist der Meinung, dass die Corona-Epidemie vergleichbar ist mit vergangenen Grippewellen.

Vier Punkte sind ihm wichtig:

  1. Für die überwiegende Anzahl aller Menschen besteht kein signifikantes Risiko an dieser Erkrankung zu sterben
  2. Der Schutz der Risikogruppen verhindert Bettenknappheiten auf den Intensivstationen
  3. Eine breite Isolation verhindert eine breite Immunisierung einer Population
  4. Es sterben momentan Menschen aufgrund fehlender Versorgung in anderen medizinischen Bereichen

Für den Shutdown hat Dr. Marc Christian Schäufele klare Worte:

„Wenn man den Schaden ins Verhältnis zum Nutzen setzt, ist der Schaden mittlerweile größer als der Nutzen und meiner Ansicht nach ist er das schon länger“

Auch hier lohnt es sich, das Video ganz anzusehen und sich einen Eindruck darüber zu verschaffen, was die Regierung gerade anrichtet:

(Dr. med. Marc Christian Schäufele, Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Intensivmedizin, Notfallmedizin)


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
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Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [4] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [5] und den Blog zuwanderung.net [6]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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Operation Corona gelungen – Weltwirtschaft tot

geschrieben von Eugen Prinz am in Corona | 154 Kommentare

Von EUGEN PRINZ | Alles deutet darauf hin, dass wir den Höhepunkt der COVID-19 Pandemie bereits überschritten haben. In vielen EU-Staaten – auch in Deutschland – ist die Sterblichkeit laut Euromomo [12], dem Europäischen Sterblichkeits-Überwachungsprojekt, mittlerweile sogar leicht unter dem Durchschnitt.

Ein mächtiges Statistik-Werkzeug: Die Übersterblichkeit

Um die Infektiosität und die Gefährlichkeit dieser Variante der Corona-Viren genau zu ermitteln, müsste man 80 Millionen Bundesbürger auf COVID-19 testen und die „Corona-Toten“ obduzieren, ob sie auch tatsächlich an dem Virus gestorben sind. Da beides nicht geschieht, haben wir es hier mit einer sehr unklaren Datenlage zu tun.

Aber es gibt ein anderes, sehr wirksames Messinstrument, das sich bei zahlreichen Influenza-Epidemien bewährt hat: Die so genannte Übersterblichkeit.

Für jedes Land gibt es eine Statistik darüber, wie viele Menschen in einem „normalen Jahr“ in einem bestimmten Zeitraum sterben. Hat man plötzlich deutlich mehr Tote, als es nach der Statistik eigentlich sein dürften, spricht man von einer Übersterblichkeit. Mit dieser lassen sich die Opferzahlen von Epidemien ziemlich gut einschätzen. Ein Beispiel: Im Winter 2017/2018 gab es in Deutschland 25.100 Tote mehr, als es im Durchschnitt des gemessenen Zeitraums hätten sein dürfen. Da in dieser Zeit das Influenza-Virus grassierte, konnte man diese 25.100 Toten [13] zuordnen und man wusste: Wir haben eine gefährliche Grippe-Epidemie.

Deshalb dürfte angesichts der unklaren und eher verwirrenden Datenlage hinsichtlich COVID-19, der Blick auf die wöchentlich von Euromomo ausgegebene Übersterblichkeitsrate der zuverlässigste Indikator zur Bestimmung von dessen Gefährlichkeit und der Entwicklung der Epidemie sein.

Schweden widerlegt den Shutdown  

Besonders interessant: Auch in Schweden, dessen Regierung das Wirtschafts- und Sozialleben nur in sehr geringem Maße eingeschränkt hat, ist die Übersterblichkeit gegenwärtig bereits wieder rückläufig. Zu keinem Zeitpunkt waren dort die Krankenhäuser überlastet. Aus der Grafik von Euromomo ist ersichtlich, dass Schweden zwar für die Aufrechterhaltung der Normalität mit einer höheren Übersterblichkeit bezahlt hat, aber diese lag auf ihrem Höhepunkt in der 14. Kalenderwoche mit 7,49 nicht wesentlich über dem Wert von 5,27 bei der letzten Influenza-Epidemie in der 10. Kalenderwoche des Jahres 2018. Mittlerweile ist die Übersterblichkeit sogar wieder auf 1,70 gefallen, das heißt: Auch in Schweden ist „Corona“ rückläufig und das ganz ohne Shutdown.

Nun wird es Leute geben, die argumentieren, das skandinavische Land sei sehr dünn besiedelt und deshalb mit Rest-Europa nicht vergleichbar. Dem sei entgegengehalten, dass 87,4% der Schweden in Städten leben [14], die genauso dicht besiedelt sind, wie andere europäische Metropolen auch.

2020: Das Jahr der globalen Hysterie

Die kommende warme Jahreszeit wird nach Ansicht von Experten noch zusätzlich zum Rückgang der Neuinfektionen [15] beitragen. All dies deutet darauf hin, dass die von den Regierungen der meisten Länder dieser Erde getroffenen Maßnahmen – der globale Shutdown – nicht nötig gewesen wäre.

Der Autor ist der Überzeugung, dass man in 100 Jahren in den Geschichtsbüchern lesen wird, dass damals, im Jahr 2020, die Regierungen dieser Welt in einer globalen Massenhysterie alle ihr gesundes Urteilsvermögen verloren hatten.

Die Folgen werden brutal sein

Geht man vom leider nicht unwahrscheinlichen Worst-Case-Szenario aus, werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen dieser „Operation Corona“ dermaßen umfassend und brutal sein, dass selbst der erfahrenste Wirtschaftswissenschaftler gegenwärtig nicht in der Lage ist, sie bis ins letzte Detail zu überblicken.

Durch den Shutdown wurde am höchsten Berggipfel ein Schneeball ins Rollen gebracht, der  auf dem Weg ins Tal mit jedem Meter größer wird und unten als alles verschlingende Monster-Lawine ankommt.

Es sind Millionen von Dominosteinen, die alle miteinander verbunden sind und nun zum Kippen gebracht werden. Das spielt in Bereiche hinein, an die bisher kaum jemand denkt.

Allein der Blick auf die US-Arbeitslosenstatistik lässt einem jetzt schon das Blut in den Adern gefrieren:

(Arbeitslosenstatistik der Vereinigten Staaten der letzten 50 Jahre) 

Schon jetzt ziehen die Preise für bestimmte Artikel nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage an. Das betrifft insbesondere die Autoersatzteile. Dem Autor wurde berichtet, dass eine Autowerkstatt für eine neue Stoßdämpfer-Feder das Vierfache von dem berechnete, was sie normalerweise kostet.

Eine Rechnung, die die Bundesregierung nicht aufgemacht hat

Wir sehen einer riesigen Pleitewelle von Unternehmen, Massenarbeitslosigkeit und dem Zusammenbruch von Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung entgegen. Wenn die Versorgung der Kranken und Alten nicht mehr richtig funktioniert, haben wir als Folge wesentlich mehr Tote, als wir es ohne den Shutdown jemals gehabt hätten. Diese Rechnung wurde jedoch von der Bundesregierung bei ihren Entscheidungen nicht aufgemacht.

[16]Aber das ist nicht alles. Menschen werden ihre Häuser und Wohnungen verlieren und obdachlos werden. Manche haben keinen Strom, weil sie die Rechnung nicht mehr bezahlen können. Unter Umständen kommt es sogar zu Engpässen bei der Lebensmittelversorgung. Die Verknappung von Waren verbunden mit einer Gelddruck-Orgie der Zentralbanken wird zu einer hohen Inflation führen, vielleicht sogar zur Währungsreform mit dem Verlust aller Ersparnisse.

In einem solchen wirtschaftlichen und sozialen Umfeld sind Verteilungskämpfe und Unruhen vorprogrammiert. Diese tragen dann zu einer weiteren Verschlechterung der allgemeinen Lage bei.

Natürlich geschieht das alles nicht über Nacht. Bleiben wir bei dem Bild vom Schneeball, der ins Tal rollt. Dieser wird einige Jahre unterwegs sein und auf jedem Meter, den er zurücklegt, an zerstörerischer Kraft gewinnen.

Freude über Umfragehoch wird nicht lange währen

An dieser Stelle sei jetzt schon vorausgesagt, dass die Bundesregierung gut daran tut, sich jetzt noch über das gegenwärtige Umfragehoch ausgiebig zu freuen. Denn sollte sich anhand der für die Zeit der Corona-Epidemie in Deutschland gemessenen Übersterblichkeit herausstellen, dass wir womöglich nicht einmal die Anzahl der Grippe-Toten von 2017/2018 erreichen, was sehr zu wünschen wäre und sich jetzt schon abzeichnet, dann muss die Bundesregierung nicht nur wegen des erfolgreichen schwedischen Umgangs mit der Krise einiges erklären.

Spätestens dann ist es vorbei mit dem Umfragehoch. Was anschließend folgt, wird entweder die LINKE nach oben spülen, wenn sie in der Krise den Gebeutelten verspricht, die Superreichen entweder zu erschießen [17] oder ins Arbeitslager zu stecken und deren Geld an die Armen zu verteilen – oder aber die AfD, falls sie in den kommenden Monaten und Jahren geschickt agiert.

Und so erleben wir gerade ganz großes Kino. Dumm nur, dass wir nicht mit der Tüte Popcorn in der ersten Reihe sitzen und zusehen können, statt als Kanonenfutter im Film mitzuspielen.


Eugen Prinz auf dem FreieMedien-Kongress in Berlin.
Eugen Prinz auf dem Freie
Medien-Kongress in Berlin.

Eugen Prinz [4] kommt aus Bayern. Der bürgerlich-konservative Fachbuchautor und Journalist schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [5] und den Blog zuwanderung.net [6]. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
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