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Der Kampf mit dem chinesischen Drachen

Von WOLFGANG PRABEL* | In den letzten Tagen bliesen die Trompeten [1], die die Große Chinesische Mauer zum Einstürzen bringen sollen, so wie weiland die Posaunen vor den Mauern von Jericho. Sowohl die Lügenpresse als auch das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen und in deren Gefolge auch das Auswärtige Amt und das Wirtschaftsministerium, waren einhellig beflissen, China nun für seine Islampolitik strafen zu wollen.

Da stellen sich zunächst einige Fragen der Logik. Warum hat man es verabsäumt, die Ukraine 2017 wegen dem Sprachengesetz zu maßregeln? Da wurden ja auch Minderheiten kujoniert. Warum war den Propagandisten in Berlin und deren Instrukteuren in Genf und auf Long Island der Umgang zum Beispiel mit Falung Gong egal? Lassen wir diese moralinlastigen Fragen mal beiseite und kommen zu des Pudels kulturellem und ökonomischen Kern.

Die marxistisch angehauchte Sekte im westdeutschen Ideologiebetrieb geht davon aus, daß die herrschende Klasse – darunter wird selten die Staatsbürokratie verstanden – also die massentierhaltenden Grundbesitzer, der waldbesitzende Adel oder die Bourgeoisie, die politischen Fäden zieht, den sogenannten Überbau beherrscht. Zum Letzteren gehört der Staat mit seinen Institutionen. Eine erste Ableitung dieses Basis-Überbau-Märchens ist die Steuerung von Putin durch Oligarchen, die zweite die fragwürdige These vom Wandel durch Handel.

Behauptung der kulturellen Identität hatte in Asien immer Vorrang vor der Wirtschaft

Der bärtige Patriarch Karl Marx hatte Mitte des 19. Jahrhunderts vermutet, daß die britische Kolonialherrschaft in Indien sehr rasch westeuropäische Verhältnisse schaffen würde. Nun, es gibt einige Ansätze: Die Witwenverbrennung ist aus der Mode gekommen, man wirft sich nicht mehr unter das Rad der Göttin Juggernaut und die britische Herrschaft hat einige Spuren im Rechtssystem und im politischen System hinterlassen. Ansonsten denkt und wirtschaftet man aber recht traditionell und die Kuh ist immer noch heilig. Auch in Afrika hat der Kolonialismus an den traditionellen Denkweisen nicht viel geändert. In Rußland und China sollen die deutschen Instrumente des Kolonialismus, die in Kamerun und Südwest seinerzeit versagt haben, nun wirksam werden?

Als Bourgeoisie werden uns von den Medien derzeit die Oligarchen verkauft, die angeblich das russische Staatsschiff steuern oder zumindest mitnavigieren sollen. Um dem naiven Medienkonsumenten das glaubhaft zu machen, werden den Russen die Luxusschiffe weggenommen [2]. In Wirklichkeit stehen die chinesischen Unternehmer genauso unter der staatlichen Fuchtel wie die russischen oder die deutschen. Letztere haben ihr Geschäft unter dem Schirm der Merkelidioten in den letzten zwei Jahrzehnten auf China orientiert oder nach China teilausgelagert. Sogar für das fragile Wirecard wollte Dr. M. im Reich der Mitte noch eine muchtelige Nische finden.

Erstens gibt es die Grundsatzfrage, ob kulturelle Befindlichkeiten den asiatischen Despotien wichtiger sind als ökonomische Vorteile. Der Ausgang des Vietnamkriegs, der zweifachen Afghanistanbesetzung, des Irakkriegs und der Kulturrevolution zeigen uns, daß wirtschaftliche Vorteile allenfalls von Interesse waren, solange sie in private Taschen flossen. Das ist in China etwas eingeschränkt. Es gab zwar immer Korruption, aber sie wurde auch ständig mit härtester Konsequenz bekämpft. Die Behauptung der kulturellen Identität hatte in Asien und Afrika immer Vorrang vor wirtschaftlichen Erwägungen.

China sitzt handelspolitisch am längeren Hebel als Deutschland

Nun ist es die zweite Frage, wer handelspolitisch am längeren Hebel sitzt, wenn Annalena und Märchenrobert dem ökonomischen Status Quo den Krieg erklären. Die NGO-Korsettstange im Auswärtigen Amt (Morgan) hat bereits mit Strafzöllen gedroht [3]. Aber ist Deutschland als rohstoffarmer und damit abhängiger Exportnation wirklich gedient, wenn die eingespielten Regeln des internationalen Handels außer Kraft gesetzt werden?

Ich hatte einen Verwandten, der öfter nach China geflogen ist, um deutsche Ware zu verkaufen, oder besser: Mit den dortigen Behörden über die Bedingungen zu verhandeln, als da waren: chinesische Normen, Umweltauflagen, Arbeitsschutzsachen, Emissionen, Deklarationen usw. Der Chinese ist bei der Erfindung von Handelsschikanen genauso erfinderisch wie Frau Morgan und ihre Marionetten Annalena und Märchenrobert.

Den sich abzeichnenden Handelskrieg wird derjenige verlieren, der mehr erpreßbares Zeugs im Feuer hat. Und das sind trotz einigen chinesischen Einkäufen in Europa (Kuka [4], Volvo …) die Europäer, insbesondere die Deutschen (mindestens der halbe DAX, allen voran der Staatskonzern VW). Auch was die Rohstoffe betrifft, hat China die besseren Karten. Es braucht nicht unbedingt die deutsche Braunkohle, die deutsche Industrie benötigt aber seltene Erden (85 Prozent der Weltproduktion in China), Wolfram (82 Prozent), Antimon (80 Prozent), Blei (49 Prozent), Bauxit (44 Prozent) und Zink (37 Prozent). Das sind chinesische Trümpfe im Blatt, während Deutschland die Peterkarten verwaltet. Alle chinesischen Rohstoffe gehören nach alter Väter Sitte dem Staat und werden zentral beplant. Im Jahr 2017 belegte China hinter Brasilien, USA und Südafrika Platz vier der deutschen Einfuhren von mineralischen Rohstoffen aus nicht europäischen Ländern.

Nach grober Analyse sitzt China im Falle eines Handelskrieges oder von Sanktionen eindeutig am längeren Hebel. Die deutsche Politik hat, was die Bedeutung von Ressourcen betrifft, sowohl vor dem WK I als auch in den 30er-Jahren dieselben Fehleinschätzungen getroffen wie derzeit wieder. Der Berlinumzug der Bundesregierung war der Wendepunkt der Bundesrepublik. Seitdem herrschte eine unangemessene Großmäuligkeit mit nix dahinter.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Wenn eine Ratte sterben will, beißt sie der Katze in den Schwanz. (Chines. Sprichwort)


*Zuerst erschienen bei prabelsblog.de [5]

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Weltwoche Daily: Rachewillkür gegen Gerhard Schröder

geschrieben von PI am in Video,Videoblog | 34 Kommentare

„Weltwoche Daily Deutschland“ [6] – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

Weltwoche Daily Schweiz: [7]

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Akif Pirinçci: Noch nie hatten wir so wenige Staatsfeinde

geschrieben von PI am in Deutschland | 39 Kommentare

Von AKIF PIRINCCI | Es gab einmal eine Zeit in diesem Lande, da wollten es einige dem Staat so richtig zeigen. Obwohl es sich bei ihnen nur um eine Handvoll Männer und Frauen (also völlig gleichberechtigt) handelte und der Staat sein Gewaltmonopol mit hunderttausendfach überlegenem Personal gegen sie durchzusetzen vermochte, schafften es diese Leute dennoch, ihn herauszufordern, unter der politischen und wirtschaftlichen Elite und der Justiz Angst und Schrecken zu verbreiten und eine allgemeine Atmosphäre der Destabilisierung in der Gesellschaft heraufzubeschwören.

Die „Rote Armee Fraktion“ (RAF) und ihre Nachfolgegenerationen in den 70ern und beginnenden 80ern waren eine marxistisch-maoistische Terrorsekte, deren Ziel die Auflösung der aus ihrer Sicht irre kapitalistischen BRD zugunsten eines nebulösen, totalitär-kommunistischen Paradieses war. Ihre Bekanntmachungen (meist über sieben Ecken durch die linke Presse verbreitet) gestalteten sich als derart von ihrem Tunnelblick geprägt, mit solch einem kryptischen Marx-Sprech versehen und so trocken formuliert, daß man schon nach dem ersten Absatz aufhörte zu lesen, weil man den Text einerseits nicht verstand, andererseits dabei vor Langeweile fast umkam.

Um ihr Ziel zu erreichen, steckten diese Männer und Frauen Gebäude in Brand, legten Bomben, schossen Politiker, Finanzgrößen, Polizisten oder Zufallsopfer zu Krüppeln, entführten symbolträchtige Figuren aus der Polit-, Justiz- und Wirtschaftswelt, ermordeten sie und taten noch so einiges, damit der durch demokratische Wahlen legitimierte Staat sich nirgendwo und zu keiner Zeit mehr sicher fühlen konnte. Kurz gesagt, die Rote Armee Fraktion bestand aus Staatsfeinden par excellence.

Trotz dieser Gräueltaten flogen Andreas Baader, Karl-Heinz Dellwo, Gudrun Ensslin, Wolfgang Grams, Eva Haule, Christian Klar, Ulrike Meinhof, Brigitte Mohnhaupt, Inge Viett, Holger Meins und wie sie sonst alle hießen in verklausulierter Manier die Herzen größerer Teile der damaligen Links-Intelligenzija zu. Zwar verurteilte man auch dort die barbarische Gewalt, fand jedoch das Anliegen der Terroristen irgendwie „sympathisch“. Deshalb wurden sie auch Sympathisanten genannt.

Der Begriff Staatsfeind ist also ambivalent. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man ihn betrachtet, kann ein Staatsfeind auch ein Widerstandskämpfer, ein Rebell oder ein Aktivist sein.

Die Mitglieder der Roten Armee Fraktion waren Unmenschen, kaltblütige Killer, an deren Händen viel Blut klebte, emotionslose Zombies. Aber eins waren sie sicher nicht: Maulhelden. Sie machten sich nicht der heute inflationär verwendeten und bei jedem Facebook-und-Twitter-Furz zu Echauffierungsausbrüchen führenden „Haßverbrechen“ schuldig, sondern ließen ihren Worten tatsächlich Taten folgen. Sie waren der personifizierte und ganz praktische Haß. Wenn sie sagten, daß sie diesen oder jenen als nächsten im Visier hätten, dann kriegten sie ihn auch über kurz oder lang.

Das Unglaubliche an der RAF war, daß die Strafverfolgungsbehörden deren Personal mit Vor- und Nachnamen kannten, daß Fahndungsplakate mit Gesichtern ihrer Mitglieder auf Schritt und Tritt überall in der Republik bestplatziert hingen und daß wegen ihnen sogar eine spezielle Methode der polizeilichen Einkreisung erfunden wurde: die Rasterfahndung. Und trotzdem gelang es etlichen RAF-Mitgliedern über verblüffend lange Zeit hinweg, einigen sogar bis zum Fall der Mauer, komplett unterzutauchen. Teilweise mit freundlichem Support der damaligen DDR versteht sich. Ein paar von ihnen, so wird in Ermittlerkreisen spekuliert, leben immer noch im Untergrund.

[8]Zum Wesen des Staatsfeinds eine kleine Zwischenbemerkung. Viele denken bestimmt, daß der islamische Terrorist heutzutage den klassischen Staatsfeind abgelöst hätte. Das ist ein Irrtum! Der islamische Terrorist oder der aus privater religiöser Überzeugung selbständig handelnde islamische Amokläufer hat nichts gegen den Staat. Im Gegenteil, er will sogar einen sehr harten und autoritären Staat, der nach Gottes Wort handelt und diejenigen züchtigt und tötet, die dies nicht tun. Der islamische Terror richtet sich gegen die westliche Lebensweise ganz allgemein, ihm sind keine komplizierten wirtschaftlichen oder politischen Theorien wie bei der RAF inne. „Allahu akbar“ genügt ihm als Motivation.

Wir wollen uns einmal vorstellen, wie die RAF vorgegangen wäre, hätte sie zu jener Zeit unsere jetzige digitale Technologie, insbesondere Kommunikationstechnologie besessen. Der Grund für diese Spekulation ist eine Aussage von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die er im Zusammenhang mit den Mitte April aufgeflogenen Mitgliedern einer bundesweiten Telegram-Chatgruppe aus „Reichsbürgern“ und radikalen Gegnern der Corona-Politik, sogenannten „Querdenkern“, gemacht hat. Sie hatten angeblich Sprengstoffanschläge und die Entführung Lauterbachs geplant. Bei bundesweiten Durchsuchungen wurden zuvor vier Beschuldigte festgenommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einer „schwerwiegenden terroristischen Bedrohung“. Lauterbach sagte dazu: „Noch nie hatten wir so viele Staatsfeinde“. [8]

Nun ist Karl Lauterbach – tja, wie soll man ihn ehrlicherweise beschreiben, ohne daß man eine Beleidigungsklage an den Hals kriegt? – ein sehr spezieller Mann und ein noch speziellerer Politiker. Er hat schon vieles gesagt, was grundfalsch, ohne Sinn und Verstand und einfach lachhaft war.

Weiterlesen bei der-kleine-akif.de… [9]

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Ist Henryk M. Broder ein Anti-Putin-Schwurbler?

geschrieben von kewil am in Justiz,Russland,Ukraine | 84 Kommentare

Von KEWIL | Henryk M. Broder hat in der „Weltwoche“ Roger Köppel, also den Chef der „Weltwoche“, angegriffen, der vorher geäußert hatte, auch im Ukraine-Krieg, etwa im Fall Butscha, gelte die Unschuldsvermutung bis zu einer seriösen Verhandlung vor internationalen Gerichtshöfen und nicht eine Art Selbstjustiz, beinahe schon Lynchjustiz, der EU und ihrer Medien:

Es gehe vor allem um das Prinzip der „Unschuldsvermutung“ sagt Koeppel. „Die Medien, die Gerichtshöfe der Moral, kennen keine Prozessordnung“, für die Journalisten stehe fest, „wir haben hier klare Kriegsverbrechen in Butscha, und es ist noch viel, viel klarer, wer hier der bereits überführte Übeltäter ist, es sind natürlich die Russen“. Selbstverständlich sei das „eine plausible und vielleicht wahrscheinliche Möglichkeit“, aber: „Was ein Kriegsverbrecher ist, bestimmen nicht die Medien, nicht die Politiker, nicht die Intellektuellen und die Meinungsmacher, das bestimmen die Richter an den eigens dafür erfundenen und zuständigen Kriegsverbrechertribunalen“.

Diese Ansicht störte Broder enorm und er schwurbelte drauflos:

Ausgangspunkt aller Überlegungen, wie der „Konflikt“ beendet werden könnte, muss die unbestreitbare Tatsache sein, dass Russland die Ukraine überfallen hat – und nicht umgekehrt. Es ist nicht die Ukraine, die Russland das Existenzrecht abspricht, es ist Russland, das die Ukraine als souveränen Staat vernichten will… In diesem Zusammenhang von einer Missachtung „elementarer rechtsstaatlicher Grundsätze“ wie z.B. der „Unschuldsvermutung“ zu sprechen, ist eine ungeheuerliche Frivolität…

Und Broder schwurbelte weiter, bis er traumwandlerisch natürlich beim Adolf ankam. Nun stecke ich nicht so tief im Völkerrecht fest wie die Annalena, aber früher, als es noch seriöse Historiker gab, hat man durchaus unterschieden zwischen dem Auslöser eines Krieges, etwa das Attentat von Sarajewo 1914, und den tieferen Gründen eines Krieges, etwa Frankreichs jahrelange Revanche-Gelüste gegen das Deutsche Reich seit 1871 wegen dem verlorenen Elsass-Lothringen. Aber lassen wir ein paar von Broders Lesern zu Wort kommen, die insgesamt gespalten sind:

“Solchen Leuten ist alles zuzutrauen”. Wer das sagt, hat das Prinzip der Unschuldsvermutung nicht verstanden. Sein Grundsatz ist eben, dass es nicht nur für die gilt, “denen man es nicht zutraut”, sondern eben für alle, also genau für jene, denen es “zuzutrauen” ist. Es ist auch keine Parteinahme für den mutmasslichen Täter. Das Prinzip erfordert schlichtweg den klaren Beweis der Schuld – nicht mehr aber auch nicht weniger. Das ist insbesondere in einer Situation wichtig, in der es mehr als naiv ist zu glauben, dass nicht für beide Seiten gilt: “Das erste, was im Krieg verloren geht, ist die Wahrheit”. (S. Müller)

Und:

Werter Herr Broder, ich bin nicht sicher, aufgrund welcher Quellen sie die Echtheit des „Kriegsverbrechens in Butscha“ beurteilen. Ich hoffe, es sind nicht die Medien aus dem Verbund, die uns über Saddams Massenvernichtungswaffen und Chemiewaffeneinsätze und die Brutkastenstory im irak, … berichtet haben. Ich nehme auch an, Sie kennen die Grundsätze jedes Krieges: – die Wahrheit stirbt immer zuerst – wer profitiert davon? Ich bin erstaunt, wie plötzlich Personen wie Broder, Tichy, Reitschuster all ihre Grundsätze über neutrale Berichterstattung über den Haufen werfen. Auf einen Schlag sind scheinbar alle Berichte aus den MSM, die uns seit Jahren in allen politischen und wirtschaftlichen Themen belügen, wieder wahr. Verrückte Welt (Andreas Marx – und andere) [10]

Im Gegensatz zu Köppel würde ich aber auch internationalen Gerichtshöfen nicht viel zutrauen, die momentan alles andere als objektiv nur ukrainische „Beweise“ sammeln und durchwegs „westlich“ besetzt sind. Den Begriff und die Bedeutung von „Neutralität“ kennen wir gar nicht mehr.

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Ostern, Krieg und Frieden

geschrieben von PI am in Katholische Kirche | 95 Kommentare

Von PETER BARTELS | Weihnachten, Ostern, Pfingsten – seit 2000 Jahren immer das gleiche: Jesulein in der Krippe … Jesus am Kreuz … der Heilige Geist fährt via Feuerzungen in die Köpfe der Jünger Jesus‘. Ansonsten: Gänsebraten, Lammkeule, Rinderbraten …

„Gestern“ war da auch noch Kirche, Kommunion und Knien. Schmaus und Schmatz kam später. Heute? Matthias Matussek bringt es in seinem furztrockenen Bericht [11] für das deutsche Westfernsehen (nein, nicht die NZZ!), die Schweizer WELTWOCHE, wieder mal auf den Punkt: „Zum ersten Mal bilden Kirchenmitglieder eine Minderheit in Deutschland“ …  „Die Kirchen leer und leerer, und der Pfarrer blicket stumm auf den freien Bänken rum“ … „Wer will sich schon von der Kanzel belehren lassen, dass etwa die Wähler einer bestimmten Schwefelpartei (PI-NEWS: gemeint ist die AfD) ihr Christsein verwirkt haben“ … „Der feministische (evangelische) Unsinn, der am liebsten nur noch von einer «Göttin» reden möchte, findet ihr Echo auf der katholischen Seite, die mittlerweile «Gott+» vorschlägt für den Fall, dass der Allmächtige transgender ist.“

Der Ex-SPIEGEL-Feuilletonchef und Erz-Kathole weiter wie einst Pater Leppich, das MG Gottes nach dem Krieg: „Wenn wir […] an Karfreitag der Qualen und des Todes Jesu gedenken und der Kreuzabnahme durch Josef von Arimathäa, mischt sich ein ganz anders konnotiertes Bild störend in die Erinnerung – nämlich die Kreuzabnahme der beiden Kirchenfürsten Reinhard Marx und Heinrich Bedford-Strohm auf dem Tempelberg in Jerusalem, als sie ihr christliches Symbol versteckten, um die muslimischen Gastgeber durch dieses religiöse Treuezeichen nicht zu verstören. Warum sollte sich einer zur Kirche bekennen, wenn es selbst ihre Häuptlinge nicht mehr tun?“

Ruck durch die Weltgeschichte

Der Schweizer Theologe (sic) Gottfried Locher ebenda in der WELTWOCHE:

Mit dem Tod vor Augen blicken wir auf Michelangelos grandiose «Pietà». Sie steht im Petersdom in Rom, überlebensgroß, ein Marmorblock von gut zweieinhalb Tonnen Gewicht. Und doch sind die beiden Figuren von einer unglaublichen Leichtigkeit, ganz fein, fast filigran. Die schweigende Maria hält den geschundenen Körper ihres gekreuzigten Sohnes in den Armen. Fassungslos schaut man zu … Alles Leid der Welt verdichtet sich in diesem erschütternden Bild, in dieser schweigenden Mutter mit ihrem toten Kind…“

„Was nach dieser Szene geschieht, geht wie ein Ruck durch die Weltgeschichte… Der Leichnam liegt in einer Grabhöhle, mit einem großen Stein davor. Niemand kommt hinein oder heraus. Und doch: Am nächsten Morgen ist der Stein weggerollt, das Grab ist leer. Der Leichnam fehlt, stattdessen begrüßen dubiose Gestalten «in blitzendem Gewand» die ohnehin zu Tode erschrockenen Frauen: «Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier.» Wie ein Lauffeuer verbreitet sich dieses Wort. Alles Weitere ist Geschichte, Weltgeschichte…“

Der Theologe, der für die WELTWOCHE schon den Adventskalender so herrlich ins Heute philosophierte: Wäre ich Atheist, würde ich heuer zu folgender, zweifellos vernichtender Anti-Ostern-Rede ausholen: «Schaut auf die Ukraine! Was braucht es denn noch, bis ihr Christen euren Irrtum einseht? Reicht nicht einmal ein Krieg? Zu Tausenden sterben die Menschen, und nicht einer davon wurde wieder lebendig. Da liegen die Leichen in Gräbern, ja Massengräbern, und nicht eine davon steht je wieder auf. Ihr aber feiert eine obskure Auferstehung, mit schallendem Halleluja, als hätte es nie Bomben gehagelt auf Kiew. Als lägen keine Leichen in den Straßen von Butscha. Euer Ostern ist ein Hohn für die Toten, ein Hohn für die Lebenden und ein Hohn für alle, die noch einen Funken Verstand im Kopf haben. Ostern ist die größte Lüge der Welt seit Christi Geburt!»

Ostern ist immer irgendwo Krieg

Gottfried Locher ist kein Atheist, er ist Christ. Er sagt:„Ostern findet immer irgendwo im Krieg statt. Seit 2000 Jahren gab es vermutlich noch kein Osterfest, während dessen nicht irgendwo ein bewaffneter, gewaltsamer Konflikt ausgetragen wurde. Im Moment toben auf fünf von sieben Kontinenten Kriege mit über 10.000 Kriegsopfern. Pro Land. Dazu kommt ein Dutzend weiterer Konflikte rund um den Globus, auch diese mit vielen tausend Toten. Nicht irgendwann früher, sondern gerade jetzt, an Ostern. Wir schauen nur nicht hin. Ostern ist dieses Jahr nicht fragwürdiger als jedes Jahr. Das Töten in Syrien oder Afghanistan, im Balkan und in Somalia war so grässlich wie das Töten jetzt in der Ukraine. Ostern gibt es nur als Ostern im Krieg…“

Unsereiner fügt für PI-NEWS hinzu: Diese Kriege fanden schon vor 6000 Jahren statt – bei den Sumerern, Babyloniern, Assyrern,  Hethitern, Ägyptern, Griechen, Römern – zu einer Zeit, als Jesus nicht mal in der Krippe lag. Menschen haben sich immer geprügelt, geschändet, geschlachtet. Männlein und/oder Weiblein. Ostern? Der alte, weiße Mann folgt trotz allem Matthias Matussek und Gottfried Locher: „Lassen Sie sich mit begeistern. Man lebt anders mit Ostern unter der Haut, positiver … Was auch immer Schreckliches geschieht – es ist nie das Letzte, was geschieht … Der Tod hat nicht das letzte Wort. Das gilt bis zum letzten Atemzug. Und es gilt, lieber Atheist, der du gedanklich ja in uns allen steckst, auch über den letzten Atemzug hinaus: Das Leben ist nicht fertig, wenn es fertig ist. Aber das ist wieder eine andere Geschichte“…

„Und diese Geschichte“, schrieb ich heute früh meinem Freund Josef in Ungarn, werden auch wir beide zeitnah überprüfen können: Waren in unserem langen Leben Weihnachten, Ostern, Pfingsten immer nur Hokuspokus mit Weihrauchduft? Wir werden es dann wissen. Vorher geht ja nur „glauben“. Trotzdem Frohe Ostern allen Christen, die es noch gibt! Und Atheisten …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [12] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [13] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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Schwätzer vor dem Herrn: Jörges und der liebe Gott

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 65 Kommentare

Von PETER BARTELS | Hosianna! Schwule, Gender*innen aller Länder, kommet, frohlocket. Euch ist ein neuer Heiland geboren. Diesmal bei „Viertel nach Acht“. Den Messwein hat er offenbar vorher gleich ausgesoffen …

Hans-Ulrich Jörges (70) durfte neulich den alten Klepper „Katholische Kirche“ mit dem Knüppel der heiligen Heuchler prügeln; das frühere Glühwürmchen der stern-Schnuppe, brabbelte in der BILD-Talkshow über die vielen Kinderlein, die von notgeilen Pfäfflein immer wieder unter die Soutane gezogen wurden. Jörges: „Wir kommen zum Messwein …Wir reden heute mal nicht über Corona, sondern über die andere Pandemie, über den Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche … Das ist der bleibende, größte Sündenfall in der Geschichte der Kirche und vielleicht einer der größten in der Geschichte der Menschheit“ …

Seufz! Seit den Hitler-Tagebüchern muss es bei einem deutschen sternchen-Reporter halt immer gleich „die Geschichte“, mindestens aber „die Menschheit“ sein, Jörges: „Unglaublich, dass mit Religionserziehung befasste Menschen sich (im Schutzraum Kirche) an Kindern vergriffen haben. Unglaublich. Jetzt rast die Kirche ungebremst auf den Abgrund zu. Die Amtsgerichte kommen schon gar nicht mehr hinterher, Termine für den Kirchenaustritt anzubieten“…

Ein Mönch namens Luther

Während die dicke Schminke der immer noch blonden Ex-BUNTE-Chefin Patricia Riekel (72) endgültig zur talkigen Maske erstarrte, krähte der ewige Besserwisser Jörges: „Es sind gerade mal noch 12 Prozent der Deutschen der Meinung, dass man großes Vertrauen in die katholische Kirche haben kann. Von den Katholiken sind es übrigens auch nur 29 Prozent …Das ist verheerend, die trauen ihrer eigenen Kirche nichts mehr zu“ … Und „der Münchner Kardinal Marx hat gesagt, er könne sich vorstellen, dass manche Priester verheiratet besser aufgehoben wären“

Der katholische Mönch Martin Luther, seine Zisterzienser-Nonne, ihrer beider sechs Kinder werden im Himmel eine Bach-Kantate angestimmt haben, als Jörges bei BILD-TV predigt: „Ich sage: Wer die katholische Kirche vor dem Untergang retten will, muss sie neu gründen. Muss eine Kirche haben, die den Zölibat aufgibt, die dafür sorgt, dass Priester heiraten…“.

Weiße Bescheid, Petrus?!?

Ob der Mönch und seine Nonne an dieser Stelle allerdings auch noch bis zuletzt jubilierten, weiß nur der Heilige Geist. Jörges: Eine Kirche „die dafür sorgt, dass Frauen Priesterinnen werden können, Bischöfinnen und Päpstin… Die außerdem Geschiedene wieder verheiratet und denen nicht die Sakramente verweigert, was sie bisher tut. Die dann als letztes dafür sorgt, dass Schwule und Lesben auch getraut werden… Dann wäre die Kirche im 21. Jahrhundert angekommen“ …

Weiße Bescheid, Petrus, Du von Jesus persönlich zum allerersten Stellvertreter Gottes auf Erden ernannter, himmlischer Türsteher? Immerhin, Dein irdischer (angeblich katholischer) Laienprediger Jörges kann auch auf Kölsch jönne: „Die Sakramente, die Gottesdienste, alles das, was man an Riten und Traditionen in der Kirche kennt, sollten erhalten bleiben … Ich sage, verändert nur die Schale, in der euer Glauben aufbewahrt wird. Und die Schale muss unbefleckt sein … Ohne eine Neugründung geht’s nicht“ …

Schließlich strafft und rafft sich der alte, blonde Mann: „Ist das naiv, ist das todesmutig, sowas zu fordern … völlig sinnlos? Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass grundstürzende Veränderungen immer illusionär erschienen sind am Anfang …“

4,4 Prozent Pfaffen, 8,6 Prozent Lehrer …

Nicht naiv, schon gar nicht  todesmutig, Herr Geschwatzhuber, nur dumm und dämlich: Es gibt 2,281 Milliarden Christen auf der Welt, davon sind 1,34 Milliarden Katholen. In Deutschland 22,2 Millionen. Und 12.565 Priester. Von 1946 bis 2014 wurden (laut Statista) 1670 Priester des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt (!!) – 4,4 Prozent (weltweit etwa drei Prozent)…

Das Kriminologische Institut Niedersachsen ermittelte, dass 8,6 Prozent der heranwachsenden Schülerinnen Opfer sexueller Gewalt von Lehrern wurden… Heult da jetzt jemand auf? Hier kleine Ministranten, da knospende Mädchen?? Jesus hätte dem einen wie dem anderen einen Mühlstein an den Hals hängen lassen … Im übrigen: Man kann der Kirchensteuer auf Erden entkommen (wie unsereiner seit 35 Jahren), Gott erstaunlicherweise nicht!! Und: Die katholische Kirche gibt es seit 2000 Jahren, weil sie so ist, wie sie ist. Gott gibt es seit aller Ewigkeit: „Ich bin, der ich bin“ …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [12] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [13] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

 

 

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Warum noch arbeiten?

geschrieben von PI am in Deutschland | 45 Kommentare

Von PROF. EBERHARD HAMER | Marx lehrte noch, allein die Arbeit sei produktiv. Deshalb müsse der Ertrag dieses Produzierens allein den Arbeitern zugutekommen.

Die Theorie war dreifach falsch:

  1. Nicht nur Arbeit, sondern auch Kapital und Boden können produktiv sein, haben Produktivitätsertrag und sind anteilig am Mehrwert der Produktion beteiligt.
  2. Die Machtverhältnisse im Arbeitsmarkt haben sich durch Gewerkschaften und Arbeitsgesetzgebung vom Anbieter- zum Nachfragermarkt verändert (und damit der von Marx vorausgesagten Verelendung entgegengewirkt).
  3. Nicht jede Arbeit ist produktiv. Manche Arbeit ist nur gering oder unproduktiv (z.B. große Teile der Sozialindustrie, der Umwelt- und Ordnungsverwaltung). Der Trend moderner Volkswirtschaften zu geringerer Produktion und überproportional gesteigerter Dienstleistung hat somit die Arbeit zwar angenehmer gemacht, aber unproduktiver.

Der von Marx und seinen Nachfolgern behauptete Klassenkampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern war eigentlich ein Randproblem, betraf nämlich zumeist die Kapitalgesellschaften, also nicht einmal vier Prozent unserer Unternehmen. Und bei ihnen auch nur die großen Kapitalgesellschaften, also nicht einmal 3000 vom Großkapital beherrschte Unternehmen. 96 Prozent unserer Unternehmen sind vom Inhaber selbst geführte mittelständische Betriebe, in denen kein Gegensatz zwischen Unternehmensführung und Mitarbeitern besteht, sondern bestes Einvernehmen, weil sie jeden Tag miteinander arbeiten, aufeinander angewiesen sind und jeder die Leistung des anderen – auch des Unternehmers – kennt. Die Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen fühlen sich auch Umfragen entsprechend in ihrer Arbeit mehr geschätzt und in ihrer Person mehr gewertet als Mitarbeiter in Kapitalgesellschaften oder in öffentlichen Institutionen.

Diese Harmonie in mittelständischen Unternehmen hat allerdings oft dazu geführt, dass die Mitarbeiter dort geringer bezahlt werden als in den großen Kapitalgesellschaften oder öffentlichen Institutionen. Das hängt wiederum vor allem damit zusammen, dass nur in der mittelständischen Wirtschaft wirkliche Konkurrenz herrscht und deshalb nur in diesen Sektoren Preisdruck Kosten- und damit Lohnerhöhungen verhindert.

Das lässt sich am besten an den Reparaturpreisen und Löhnen darstellen:

Wenn der Handwerksmeister einen Bruttostundenlohn von 60 Euro in Rechnung stellen würde, entfallen darauf mehr als zehn Euro betriebliche Bürokratiekosten (Rechnung, Abrechnung, Sozialkassen, öffentliche Verwaltung).

Von den verbleibenden 50 Euro gehen 24 Euro als Abzüge an die Sozialkassen, von denen weder der Betrieb noch der Mitarbeiter selbst direkt etwas hat.

Die verbleibenden 26 Euro werden mit mindestens 23 Prozent versteuert, bleiben also nur 20 Euro.

Von diesen 20 Euro gehen aber noch die Kosten für Fehlzeiten wie Urlaub, Krankheit o.a. des Mitarbeiters ab. Wenn der Betrieb auch nur den Mindestlohn von 12 Euro an den Mitarbeiter zahlen will, blieben für den Betriebserhalt und den Unternehmergewinn nur noch drei Euro übrig.

Kein Wunder, wenn für die deutschen Kunden deutsche Reparaturhandwerker nur noch schwer zu bekommen sind, die Konzerne sich durch Ausländerkolonnen ihren Reparaturdienst abdecken und viele Konsumenten für Kleinreparaturen „Bekannte“ ohne Rechnung suchen.

„Der Arbeitnehmer selbst bekommt von seinem Bruttolohn zu wenig, er kostet aber den Betrieb zu viel. Beim Arbeitnehmer kommt nämlich nur ein Rinnsal von nicht einmal einem Drittel der Kosten an, die der Betrieb durch diesen Mitarbeiter insgesamt stemmen muss. Die Steuern- und Sozialabgaben und Lohnzusatzkosten sind in Deutschland höher als anderswo in der Welt und haben deshalb den deutschen Arbeitsplatz zu teuer gemacht, so dass die Konzerne mit ihren Arbeitsplätzen flüchten und mehr als 10 Mio. Menschen sich durch Schwarzarbeit um diese Zusatzkosten jährlich zu drücken versuchen“ (Vgl. Hamer, E. + I. „Mittelstand unter lauter Räubern“, S. 66).

So erklärt sich auch, weshalb mehr als eine Million Langzeitarbeitslose „Hartz-IV plus Schwarzarbeit“ statt eines abgabepflichtigen Arbeitsplatzes bevorzugen und die meisten Immigranten nicht aus der Hartz-IV-Rundumversorgung in gering bezahlte Arbeit drängen.

In der teuflischen Abgabenzwinge

Unser Belastungssystem ist also arbeiter- und mittelstandsfeindlich, dagegen konzern- und millionärsfreundlich. Für die beiden ersten Gruppen lohnt deshalb Arbeit nicht mehr, für die „Reichen“ ist der Staat zusätzliche Einkommensquelle. Beispiele sind Elon Musk mit der vom Staat finanzierten Tesla-Fabrik in Brandenburg, die unüberlegten Staatskäufe von Masken und Impfstoff durch den Staat während der Corona-Pandemie, u.a.

Kein Wunder, dass das weltoffene Sozialparadies Deutschland Sozialmagnet für die Schwachen und Gescheiterten der ganzen Welt geworden ist.

Bisher konnte eine rechtswidrige Finanzpolitik der Zentralbanken den Luxus, die Schulden und die Korruption der europäischen Staaten noch mit frisch gedrucktem Fiat-Geld bedienen. Wachsende Zinsen der kommenden Inflation werden diesen Missbrauch und Ausweg verschließen. Schon bald wird der Zahltag kommen, an dem nicht mehr aus Schulden, sondern wieder nur noch aus Leistung bezahlt werden kann. Dann werden nicht nur die Leistungserträge, sondern auch Steuern und Sozialabgaben des Staates schrumpfen und es vorbei sein mit der öffentlichen Üppigkeit und der bisherigen Umverteilungspolitik.

Nie gab es „blühende Landschaften“, ohne dass die Leistungsträger selbst am meisten von ihrer Leistung hatten, ohne dass Arbeit lohnte. Nie hat auf Dauer ein die Leistungsträger ausbeutendes Feudal-, Ideologie- oder Sozialsystem überdauert. Nie konnte man auf Dauer aus Sozialleistungen bequemer leben als aus Arbeit. Alle Feudalsysteme sind an ihren wachsenden Kosten zugrunde gegangen.

Wie Wirtschaft aufblüht, wenn die Leistungsträger ihren Ertrag selbst verwalten dürfen, statt dass der Staat ihn abzieht, hat Ludwig Erhard [14] mit seinem „Wirtschaftswunder“ bewiesen: Steuerlicher Gewinn war nur, was der Unternehmer aus dem Betrieb herauszog. Damit konnten die Betriebe Investitionen und Arbeitsplätze selbst finanzieren, wachsen und finanzstark werden. Seit die Banken dagegen durchgesetzt haben, dass alle auch betriebsinternen Überschüsse im kompliziertesten Steuersystem der Welt immer als Gewinn berechnet und abgegeben werden müssen, wird unser Mittelstand zu über 70 Prozent ausgeplündert und werden über eine Million Betriebe die kommende Krise nicht überleben.


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (*15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen [15] in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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Putin: „Gutmenschen“ schlimmer als der Sowjet-Agitprop war!

geschrieben von PI am in Russland | 78 Kommentare

Von PETER BARTELS | Die Welt steht Kopf: Ausgerechnet ein angesehener West-Professor enthüllt eine Putin-Rede, Kernsatz: Die ‚Gutmenschen‘ des Westens sind „Schlimmer als es die Agitprop-Abteilung der Sowjetunion je war …

Jordan B. Peterson (59) war bis vor kurzem Professor an der einst angesehenen Uni Toronto. Er ging, weil er sich nicht mehr den „Diversity-Richtlinien“ unterwerfen wollte. Sein Appell:  „An alle Professoren … Ihr verharrt feige in Heuchelei und Schweigen. Ihr lehrt eure Studenten, sich zu verstellen und zu lügen. Um weiterzukommen …“

Sein Beitrag erschien im englischen Original zuerst auf dem YouTube-Kanal [16] von Peterson und in der National Post [17]. ACHGUT hat ihn am Samstag publiziert [18], PI-NEWS bringt den Professor, gekürzt, hier:

Können Sie nicht erkennen, dass die Ideologen, die solch einen entsetzlichen Unsinn vorantreiben, von einer Agenda angetrieben werden, die … genau auf die Freiheiten abzielt, die Ihren Erfolg möglich gemacht haben? Sehen Sie denn nicht, dass Sie, wenn Sie wie ein Schaf mitmachen (wie die Professoren, Künstler und Schriftsteller), eine regelrechte fünfte Kolonne in Ihren Unternehmen schaffen? Sind Sie wirklich so blind, eingeschüchtert und feige?“

„Und das gilt nicht nur für die Universitäten. Und die Fachhochschulen. Und Hollywood. Und die Unternehmenswelt. Vielfalt, Inklusivität und Gerechtigkeit – diese linksradikale Dreifaltigkeit – zerstört uns. Sie wundern sich über die Uneinigkeit, die uns derzeit heimsucht? … Was Trump so attraktiv macht? … Es reicht jetzt. Es reicht. Es reicht!“

Wussten Sie eigentlich, dass Wladimir Putin aus diesem woken Wahnsinn Kapital schlägt? Ich zitiere aus seiner letzten Rede eines Artikels [19]

„Hisst die Fahnen, weiter so!“

Putin: „Die Verfechter des sogenannten ‚sozialen Fortschritts‘ (im Westen!!) glauben, dass sie die Menschheit in eine Art neues, besseres Bewusstsein einführen. Viel Glück, hisst die Fahnen, wie man so schön sagt, macht nur weiter.

Putin: Dabei sind ihre Rezepte überhaupt nicht neu. Es mag manche überraschen, aber Russland hat das alles schon einmal erlebt. Nach der Revolution von 1917 sagten auch die Bolschewiki, gestützt auf die Dogmen von Marx und Engels (beides Deutsche!!), daß sie die bestehenden Sitten und Gebräuche ändern würden. 

Putin: Und zwar nicht nur die politischen und wirtschaftlichen, sondern auch den Begriff der menschlichen Moral und die Grundlagen einer gesunden Gesellschaft. Die Zerstörung uralter Werte, der Religion und der zwischenmenschlichen Beziehungen, bis hin zur völligen Ablehnung der Familie, die Ermunterung zum Denunzieren geliebter Menschen – all das wurde als Fortschritt proklamiert, wie heute (im Westen)

Putin: Übrigens waren die Bolschewiken absolut intolerant gegenüber anderen Meinungen. Dies sollte uns an einiges erinnern, was wir heute erleben… Wenn wir uns ansehen, was gerade in einer Reihe von westlichen Ländern geschieht, sind wir verblüfft. Der Kampf für Gleichberechtigung, gegen Diskriminierung hat sich in aggressiven Dogmatismus verwandelt, der an Absurdität grenzt…

Putin: Wenn die Werke großer Autoren wie Shakespeare, nicht mehr an Schulen oder Universitäten gelehrt werden, weil ihre Ideen als rückständig gelten, als …ignorant gegenüber Geschlecht oder Rasse …  

Putin: In Hollywood werden Memos darüber verteilt, wie man eine Geschichte ‚richtig‘ erzählt, wie viele Figuren welcher Farbe oder welchen Geschlechts in einem Film vorkommen sollten… 

Putin: Das (alles) ist noch schlimmer als die Agitprop-Abteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion.“

Prof. Jordan B. Petersons fassungsloses Fazit: „Und das vom Oberhaupt des ehemaligen totalitären Unternehmens (Sowjetunion), gegen das wir (im Westen) fünf Jahrzehnte einen Kalten Krieg geführt und (ganz real) den gesamten Planeten riskiert haben. Und jetzt d a s vom Oberhaupt eines Landes, das einst selbst auf völkermörderische Weise von Ideen zerrissen wurde, die Putin (heute) den Progressiven im Westen zuschreibt, vorgetragen vor (russischen) Zuhörern, die in dieser Hinsicht gebrannte Kinder sind.“

„Hört auf, eure Gedanken zu zensieren“

Der Professor … an die Professoren: Ihr verharrt feige in Heuchelei und Schweigen. Ihr lehrt eure Studenten, sich zu verstellen und zu lügen. Um weiterzukommen. Während die Mauern zerbröckeln. Aus Scham. Unternehmer: Ihr signalisiert eine Tugend, die ihr nicht besitzt und nicht wollen solltet, um einer Minderheit zugefallen zu gefallen …

Der Professor … an die  Unternehmer: Ihr seid „böse“ Kapitalisten und solltet stolz darauf sein … Ich kann  nicht sagen, ob Ihr auf eine noch verwerflichere Weise ängstlicher seid als die Professoren. Warum, zum Teufel, verbannt ihr die „Emporkömmlinge aus dem „Human Ressources“ nicht zurück in die Personalabteilung? Warum haltet ihr sie nicht davon ab, sich in die Psyche von euch und euren Mitarbeitern einzumischen?

Der Professor … an Musiker, Künstler, Schriftsteller: Hört auf, eure heilige und verdienstvolle Kunst den Forderungen der Propagandisten zu unterwerfen, bevor ihr auf fatale Weise den Geist eurer eigenen Intuition verratet. Hört auf, eure Gedanken zu zensieren. Hört auf, zu sagen, dass ihr für eure Orchester- und Theaterproduktionen aus irgendeinem anderen Grund als Talent und Exzellenz anheuern werdet. Das ist alles, was ihr habt. Das ist alles, was jeder von uns hat… Wer Wind sät, wird den Sturm ernten. Und der Wind wird stärker!

Natürlich lesen Holzköpfe wie BILD-Vize Paul Ronzheimer sowas nicht, weil er ja Leckerli-Plastiktüten aus dem nahen Supermarkt an die ukrainisch-russische „Front“ schleppen muss. Vor allem grübelt, wie man Ex-Kanzler Schröder, dem „Putin-Versteher“, das Konto sperren kann, ohne dass die Russen den Deutschen im kalten Winter das Gas abdrehen. Natürlich „demokratisch“, Herr Bundestags-Vize-Präsident Kubicki …


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [12] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [13] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

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Wuppertal: Mahnwache der BPE gegen DITIB-Stadtquartier

geschrieben von byzanz am in BPE,Islam,Islamisierung Deutschlands,Kolonisation Deutschlands,Türkei | 28 Kommentare

Von ULRIKE BRAUKMANN, BPE | Am kommenden Samstag, den 29. Januar, wird die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld von 11 bis 15 Uhr eine Mahnwache abhalten. Das Motto ist, den Politischen Islam zu stoppen und den Bau des DITIB-Stadtquartiers mit Großmoschee zu unterbinden. Hierzu werden aussagekräftige Plakate zu sehen sein.

Bereits am 16. Januar führte die BPE eine Flyer-Verteilaktion im betroffenen Stadtgebiet durch. Dabei haben die BPE-Aktivisten die Flyer „Brennpunkt Politischer Islam“ [20] und „DITIB – verlängerter Arm Erdogans“ [21] sowie „Die gefährliche Ideologie der DITIB“ [22] verteilt.

In Wuppertal-Elberfeld an der Straße Gathe, einer sechsspurigen Ausfallstraße, befindet sich seit 1978 bereits eine Moschee der DITIB. 1999 wurde der Bau um ein Minarett ergänzt. Bei dieser Zentralmoschee handelt es sich um die bekannteste Moschee im Bergischen Land, wie die DITIB stolz auf ihrer Homepage verkündet [23]. In den Stadtteilen Barmen und Vohwinkel befinden sich ebenfalls Moscheen dieses reaktionären Islamverbandes.

Bereits vor zehn Jahren begann die DITIB mit der Planung des türkisch-islamischen Stadtquartiers in Elberfeld. Nun hat der umstrittene Islamverband seine Pläne für das zukünftige Moschee-Areal [24], in fußläufiger Nähe zur Elberfelder Innenstadt und den dortigen Einkaufsstraßen, in visualisierter Form vorgestellt. Gebaut werden sollen, neben einer Moschee mit Minarett für 700 Gemeindemitglieder, auch diverse andere Gebäude. Unter anderen sollen eine Kita, Büros, Gastronomie, Räumlichkeiten für betreutes Wohnen sowie ein Gemeindezentrum entstehen. Was aus der bisherigen Moschee wird, welche Nutzung ihr zukünftig zugedacht werden soll, bleibt unklar. Es handelt sich um ein 6000 Quadratmeter großes Gelände, auf dem das islamische Stadtquartier errichtet werden soll. Die örtliche Presse sowie die Stadtverwaltung bezeichnen die geplante Moschee unisono als „Gotteshaus“ und täuschen mit dieser unzutreffenden Bezeichnung die Wuppertaler Bürger.

Im Ramadan 2020 wurde auch in Wuppertal Elberfeld der Muezzinruf erlaubt. Damals setzten Presse und Stadtvertreter den akustischen Machtanspruch des Politischen Islam mit dem Läuten von Kirchenglocken gleich. Zum ersten Muezzinruf in Wuppertal kamen über 200 Moslems an die Gathe. Sie ignorierten die damaligen Kontaktbeschränkungen sowie die geltenden Abstandsregeln. Mit Tränen in den Augen, teils auf den Knien, wurde Allah gedankt. Die Gathe, immerhin eine Bundesstraße, war zeitweise nicht passierbar [25]. Die zahlreich erschienenen Moslems waren völlig überwältigt vom Gefühl, endlich den islamischen Herrschaftsanspruch auch in Wuppertal hören zu können. Im Überschwang der Gefühle nahm man offenbar an, Corona-Verordnungen würden nur für Kuffar (Ungläubige), nicht aber für moslemische Herrenmenschen gelten. Das Ordnungsamt musste eingreifen, Stadt und DITIB räumten Fehler ein. Dieser Vorfall zeigt, wie naiv und blauäugig die Verantwortlichen in Wuppertal sind, wenn es um die DITIB und den Politischen Islam geht.

Die Politik in Wuppertal unterstützt die DITIB offenbar dabei, ein islamisches Stadtviertel zu realisieren, das sich dann faktisch im Besitz des türkischen Erdogan-Staates befinden würde. Die DITIB weiß dies auf ihrer Internetseite zu schätzen:

An dieser Stelle möchten wir uns vorab bei allen Vertretern der Stadt Wuppertal sowie der Politik für die bisher gute sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.

Die DITIB nennt diese islamische Umgestaltung „Große Transfomation“ [26]. In dem eigenen Stadtquartier sollen die Bereiche Bildung, Religion, Kultur & Freizeit, Dienstleistungen & Einzelhandel sowie Wohnen (z.B. Betreutes Wohnen & Studentenwohnungen) durch den Islamverband künftig abgedeckt werden.

Warum die Verbandsmiglieder die bereits vorhandenen Angebote im Stadtteil nicht wahrnehmen, erläutert die DITIB nicht. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier Parallelgesellschaften verfestigt werden sollen. Wobei es schon jetzt keine parallel, sondern gegensätzliche Gesellschaften sind. Das Angebot rund um die Moschee im Bereich Handel, Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung besteht, bis auf wenige Ausnahmen, aus islamischen Geschäften. Zudem gibt es viele Leerstände, was nicht darauf schließen lässt, dass noch weiterer Bedarf an Verkaufsflächen mit islamischen Geschäften im Quartier besteht. Zumal sich die Innenstadt mit ihren zahlreichen Geschäften, Einkaufszentren, Büros und Einkaufsstraßen in direkter Nähe befindet.

Der Bereich Bildung gehört nicht in islamische Hände. In einer aufgeklärten Gesellschaft haben reaktionäre Fundamentalisten in der Bildung nicht das Geringste zu suchen. Der türkische Staat darf niemals, auch nicht in Gestalt der DITIB, Einfluss auf die Bildung der hier lebenden jungen Menschen haben. Im nahen Essen ist die DITIB bereits als Träger der dortigen Jugendhilfe [27] im Gespräch. Dass der Bereich Bildung als erster Punkt aufgeführt wird, wenn es darum geht zu erläutern, welche Felder die DITIB zukünftig abzudecken gedenkt, lässt tief blicken. Hier sollten bei allen Bürgern in Wuppertal, besonders aber bei den Verantwortlichen, sämtliche Alarmglocken schrillen.

Um ihre Pläne verwirklichen zu können, hat die DITIB in den letzten Jahren etliche Grundstücke aufgekauft. Woher die Gelder dafür stammen, bleibt unklar. Offenbar interessiert es die Verantwortlichen in Wuppertal nicht, in wessen Besitz sich ein ganzes Quartier befindet.

Ein städtisches Grundstück fehlt der DITIB noch. Es handelt sich um das Grundstück auf dem sich das „Autonome Zentrum Wuppertal“ [28] befindet. Hier hat die Stadt Wuppertal ein Dilemma: einerseits möchte man der DITIB, als Zeichen der Toleranz, jeden Wunsch von den Augen ablesen. Anderseits möchte man es sich auch nicht mit den „Autonomen“ verscherzen. Die als gewaltbereit bekannten Linken, die als Krawallmacher berüchtigt sind, möchte man offensichtlich nicht verprellen. Zumal diese „Autonomen“ eng mit den Chaoten aus Köln, Berlin und Hamburg in Kontakt stehen.

Die Linken selbst wollen nicht weichen. Anderseits möchten sie auch kein Aufheben machen, um den Rechten nicht in die Karten zu spielen. Hier befindet sich die örtliche Antifa ebenfalls in einem Dilemma [29]. Den Stadtteil verlassen möchten die Linksextremisten auf keinen Fall, zumal ein geeignetes Ausweichquartier nicht vorhanden ist. Die DITIB ist nicht bereit, auf das Grundstück, auf dem sich das Autonome Zentrum befindet, zu verzichten. Das Angebot der Moslems, den Linksradikalen beim Umzug zu helfen, wurde von diesen als Drohung verstanden. Bisher ist das verwahrlost wirkende Alternative Zentrum Wuppertal bewohnt und wird von den Linksextremisten in gewohnter Form genutzt.

Das Stadtquartier bedarf tatsächlich einer Auffrischung. Ob ein türkisch-islamisches Viertel das adäquate Mittel ist, um die Probleme vor Ort in den Griff zu bekommen darf bezweifelt werden. Befindet sich das Viertel in den Händen der DITIB, dürfte der Einfluss von Politik und Stadtentwicklung marginal sein. Im Umfeld der Moschee reihen sich Wettbüro an Wettbüro. Spielhallen, Shisha Bars und dazwischen, wie von einem anderen Stern, das Marx-Engels-Zentrum. Die Straße ist geprägt von Drogenhandel, Clankriminalität, Polizeieinsätzen und Schwerkriminellen. Wer konnte ist weggezogen. Die WZ beschrieb im Jahr 2020 anschaulich die Verhältnisse dort. Unter dem bezeichnenden Titel [30]: „Die Gathe ist nicht die Bronx – aber heftig“.

Der DITIB darf man nicht das Zepter in die Hand geben, um über Stadtquartiere in deutschen Städten die Hoheit auszuüben. Schon gar nicht in solchen Vierteln, wie sie in Elberfeld an der Gathe existieren. Zumal viele der heruntergekommenen Geschäfte türkischstämmigen Moslems gehören. So ist beispielsweise die heruntergekommene Tankstelle direkt gegenüber der bestehenden Moschee offenbar schon jetzt Teil der DITIB. Dort werden in Corona-Zeiten die Mahlzeiten für das Fastenbrechen im Ramadan ausgegeben, wie dieser Film [31] der WDR-Lokalzeit dokumentiert.

Bisher ist noch nicht entschieden, ob in Wuppertal ein türkisch-islamisches Stadtquartier entstehen wird, das sich faktisch in Erdogans Hand befinden würde. Noch hat der türkische Staat nicht die Kontrolle über ein Stadtviertel in Deutschland. Damit das auch so bleibt, sind alle Bürger in Wuppertal aufgefordert, sich an ihre Politiker zu wenden, damit die Pläne der DITIB keine Umsetzung finden.

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Vollbremsung – das Ende des Diesels ist das Ende der Freiheit

geschrieben von PI am in Deutschland | 74 Kommentare

Von DR. GERD REUTHER | Nichts ist mehr zum Symbol des angeblich so verabscheuungswürdigen Zeitalters der Verbrennungsmotoren geworden wie der „Diesel“. Der Abgas-Skandal von Volkswagen, der in Wahrheit ein Betrugskartell aller Autohersteller war, diente auch als Vorspiel für die im Aufbau befindliche pseudoökologische Verbotsgesellschaft. Die Stickoxide des Selbstzünders wurden zum Menetekel, obwohl Nachrüstungen diese hätten einfach beseitigen können. Bei der Ächtung des Dieselmotors geht es um mehr.

Als Rudolf Diesel vor gut einem Jahrhundert unfreiwillig in sein nasses Grab sank, hatte er Explosiveres im Gepäck als den Selbstzünder. Zeitgleich mit der Präsentation des neuartigen Verbrennungsmotors veröffentliche Diesel 1903 sein Buch „Solidarismus – Natürliche wirtschaftliche Erlösung des Menschen [32]“. Brisanter als „Das Kapital“ von Karl Marx entwarf Diesel darin eine Gesellschaft ohne Wirtschaftsbosse, Banker, Politiker und Gewerkschaften. Und er lieferte mit seinem Motor gleich das revolutionäre Werkzeug mit.

Wie der Motor Diesel zum Millionär gemacht hatte, war jetzt der soziale Aufstieg auch für Tellerwäscher zum Unternehmer in Reichweite. Rudolf Diesel legte die Axt an die Grundfesten des damals herrschenden Turbokapitalismus. Erst als er auf der Überfahrt ins Vereinigte Königreich 1913 über Bord ging, öffnete sein Motor den neuen angloamerikanischen Eliten die Tür zu einem ungebremsten Globalismus ohne die unerwünschte Nebenwirkung einer radikalen Demokratisierung. Mit Rudolf Diesel versank erst einmal die Hoffnung auf eine Abmilderung sozialer Gegensätze.

Als der Dieselmotor zum Ende des 20. Jahrhunderts in immer mehr Pkws verbaut wurde, mutierte der Selbstzünder noch zum Symbol individueller Bewegungsfreiheit und Kraftentfaltung. Diese Freiheit jedes Einzelnen, zu gehen und zu fahren, wohin er wollte, war schon immer die große Angst der Eliten. Nicht umsonst gab es im Feudalismus bis zur französischen Revolution nicht einmal für Adelige uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Untertanen waren zur Ortsständigkeit verdammt. Noch 1989 war die fehlende Reisefreiheit der Anfang vom Ende des Kommunismus.

Da Diesel auch einen Einsatz seines Selbstzünders in Kriegsschiffen und U-Booten ablehnte, war er damals auch ein Hemmschuh für die auf Hochtouren laufende Geldmaschine der Rüstungsindustrie am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Offiziell hatte Diesel Selbstmord begangen, obwohl er vorher in guter Stimmung mit Geschäftspartnern zu Abend gegessen hatte.

So wenig wie Rudolf Diesel scheint jetzt sein Motor überdauern zu dürfen. Obwohl der Dieselmotor weiterhin für unsere Lieferketten in Schiffen und Lkws unverzichtbar ist und Fahrverbote noch vor wenigen Jahren selbst in abgasgeplagten Städten ein No-Go waren, läutet seine Totenglocke seit 2015. Ein Hohn angesichts der Tatsache, dass vermeintlich „klimaneutrale“ Elektromotoren hierzulande ihre Energie mit erheblichen Leitungs- und Transformationsverlusten zu mehr als der Hälfte aus Braunkohle schöpfen. Wer den Dieselmotor verbietet, sagt eigentlich, dass er Freiheit nur noch für wenige will.


Dr. Gerd Reuther.Dr. med. Gerd Reuther ist Facharzt für Radiologie und Publizist. Wechselwirkungen zwischen Medizin und Gesellschaft sind seit seinem Rückzug aus dem Arztberuf zu seinem Hauptthema geworden. Die kritische Analyse unseres Gesundheitssystems „Der betrogene Patient [33]“ war 2017 ein Spiegel-Bestseller und gilt seither als Referenzwerk für die Medizinkritik. 2018 erschien „Die Kunst, möglichst lange zu leben [34]“ und 2021 eine kritische Geschichte der europäischen Medizin unter dem Titel „Heilung Nebensache [35]“. Interviews mit ihm wurden im Internet millionenfach aufgerufen.

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HallMack: Kardinal Marx ist krank

geschrieben von PI am in Video | 109 Kommentare

„Hallo liebe Zuschauer und herzlich Willkommen zu den Kurznachrichten 08/11. […] Der Münchner Erzbischof Marx hat fürs Impfen Werbung gemacht. ‚Impfen ist die Möglichkeit, auf die Gesundheit aller zu achten‘ – das sagte der Münchner Kardinal bei einem Gottesdienst in der Frauenkirche. Wo er Recht hat, hat er Recht. Nur doof, dass er jetzt an Conora erkrankt ist und das, obwohl er zweimal geimpft ist. Aber im Prinzip ist es ja genau das, was er gesagt hat: Impfen ist ja nur die Möglichkeit, auf die Gesundheit aller zu achten und bezieht so wie es aussieht die Person, die geimpft wurde, nicht mit ein…“ (Fortsetzung im Video von „HallMack, dem Gorilla aus der Pfalz“. Wer seine neuesten Satire-Clips nicht verpassen will, sollte HallMacks Youtube [36]– und Telegram-Kanal [37] abonnieren)

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