Am gestrigen Silvesterabend zogen Moslems in großer Zahl durch die Hauptstraßen von Nazareth und skandierten „Islam will dominate the world“ mit dem Ziel, die dort lebenden Christen einzuschüchtern. Die schwindende christliche Gemeinde sieht sich inzwischen einer moslemischen Mehrheit gegenüber und beklagt regelmäßige und sich häufende Einschüchterungsversuche.

Für die Christen ist Nazareth einer der heiligsten Orte überhaupt, beschrieben als die Stadt, in der Jesus seine Kindheit verbrachte. Sie beinhaltet viele sehr wichtige Gräber und Kirchen, unter anderem die Verkündungskirche, an deren Platz nach christlichem Glauben der Erzengel Gabriel Maria verkündete, dass sie als Mutter von Jesus auserkoren wurde.

Die „Islamische Bewegung“, wichtigste islamische Partei in Nazareth, teilte mit, sie hätten gestern das “ Eid ul-Adha“-Fest zelebriert.

Wie man wieder einmal sieht, zeigen Moslems, die stets Respekt für sich einfordern, nicht die geringste Achtung vor Andersgläubigen und ihren Heiligtümern haben. An heiligen islamischen Orten sind Ungläubige verboten.

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6 KOMMENTARE

  1. „Islam will dominate the world“ :

    nun, warum denn nicht? Da der Islam die Religion des Friedens ist, warum soll er denn nicht die Welt dominieren, das wäre doch ein Gewinn?
    Oder sonst muß mir mal ein Poitiker erklären, warum der Islam voll in Ordnung ist, wie wir beständig erfahren, aber vielleicht doch nicht die Welt dominieren soll?
    Z.B. Tony Blair ?

  2. Keine fragt sich, wo die Christen aus Beit Lechem, Nazareth und aus vielen sonstigen Orten wo sich arabische Christen niedergelassen haben hinkommen… nur steht immer da: „Die schwindende christliche Gemeinde …..“

    Es ist also immer ein Problem wenn Christen ihre Mitchristen vergessen, und die sog. christlichdemokratischen Länder keine arabische Christen aufnehmen, außer wenn nachweislich sich vor Israel führten müsste (und Einbuchtung wegen dessen Verhalten zu erwarten sei…) Deshalb hat Israel ein Deal mit Chile, die dann diese Flüchtlinge aufnehmen und sie dann dort leben können, meistens in „Flüchtlingslagern“, außer wenn sie genügend Geld haben etwas eigenes zu kaufen.

    Bedauerlichweise habe ich aber kürzlich einiges gehört dass die leider jetzt auch nicht mehr ungefährlich dort leben können, da der Rache der Islam dort auch erreicht…

    Ein Bericht aus d Ev. Kirche, wobei einfach vergessen wird erwähnt zu werden wie die arabisch/“palästinensische“ Christen nach Chile kamen….. Tjah.. durch die, denen sie hassen und angreifen bzw. angreifen lassen.. doch in der Not bei denen hilfe suchen und finden können….

    Jerusalemer Tagebuch (29.03.04)
    Buntes Christentum – Christen in Israel und Palästina

    Die alte Dame vor der evangelischen Erlöserkiche in Jerusalem schien etwas verwirrt: „lutheranski?“, fragte sie den Pfarrer. Und als dieser bejahte brach ein Redeschwall auf russisch aus ihr heraus. Wer war sie? Eine Touristin? Oder lebt sie im Lande? Eine russische Jüdin? Eine christliche Russin? Die Dinge sind eben nicht so einfach, wie es bisweilen auf den ersten Blick scheint. Aber schon diese kleine Begegnung lenkt das Augenmerk auf Dinge, die in Bewegung geraten sind.
    Wer traditionellerweise von Christen im heiligen Land spricht, dem kommen zuerst die einheimischen palästinensischen Christen in den Sinn. Doch diese kleine Minderheit befindet sich im Schwinden, während andere Gruppen wachsen.
    Im wesentlichen kann man zwischen drei Gruppen von Christen in Israel und Palästina unterscheiden:

    1. die palästinensischen Christen
    2. die israelischen Christen
    3. die ausländischen Christen

    Die palästinensischen Christen
    Dass es mit der Nomenklatur hierbei nicht so einfach ist, wird bereits bei der ersten Gruppe deutlich. „Israelische Araber“, so nennen die jüdischen Israelis ein Sechstel der Bevölkerung des Staates Israel.
    Innerhalb dieser Gruppe wird die Anzahl der Christen auf rund 115.000 geschätzt und macht so ungefähr 2,1 % der Bevölkerung des Staates aus.
    Doch zumindest in den vergangenen drei Jahren der Intifada haben diese „arabischen Israelis“ begonnen sich auf ihre palästinensische Identität zu besinnen. Haben sie doch gemeinsame Wurzeln und verwandschaftliche Beziehungen mit den Palästinensern in den besetzten Gebieten, nur dass sie selbst 1948 im Lande blieben, als jene flohen bzw. vertrieben wurden. Der Sechstagekrieg 1967 hat beide Gruppen wieder unter einer Regierung zusammengebracht. Die einen im Staatsgebiet als Bürger zumindest theoretisch gleichen Rechtes mit jüdischen Israelis, die anderen unter Besatzungsrecht. Die arabischen Christen in Israel leben zumeist im Norden des Landes, insbesondere in Galiläa, Nazareth und im Großraum Haifa-Akko. Während sie sich als Israelis verstehen, stehen ihre Glaubensgeschwister in der Westbank und Gaza auf der anderen Seite des Konfliktes. Lediglich in Jerusalem, wo bei einer Wohnbevölkerung von rund 650.000 nur noch 11.000 Christen zumeist im Ostteil der Stadt leben, treffen sich beide Gruppen.
    Auch in den besetzten Gebieten machen die 40.000 palästinensischen Christen (davon 2500 in Gaza) nur noch knapp 3,7% der Bevölkerung aus und wer die Mittel hat dem Konflikt zu entfliehen, wandert aus. Über 200 Familien haben alleine im vergangenen Jahr das mittlerweile mehrheitlich islamische Bethlehem, in dem nur noch ein Fünftel der Bevölkerung christlich ist, verlassen. Weltweit liegt der Anteil der Christen unter den Palästinensern bei ca. 10%.
    Die Diasporagemeinde des gerade noch christlichen Bet Jala in Chile übertrifft die Zahl der dort verbliebenen 7350 Christen um ein vielfaches. Offiziell verstehen sich Christen und Moslems dort bestens, doch spätestens seit Gilo, ein auf 1967 erobertem Land gebauter jüdischer Vorort Jerusalems, zu Beginn der Intifada immer wieder durch eingesickerte Moslems von christlichen Häusern aus unter Beschuß genommen wurde, ist dieses Verhältnis empfindlich gestört.
    Natürlich unterstützen die Christen in den besetzten Gebieten den Aufstand gegen die Besatzungsmacht, doch vor der Zukunft in einem palästinensischen Staat, dessen Rechtssprechung sich gemäß Verfassungsentwurf an der islamischen Scharia orientieren wird, ist vielen bange.
    Andererseits braucht Yassir Arafat die Christen, die auch unter seinen Beratern überproportional vertreten sind. Denn die palästinensische Gesellschaft ist eine oligarchische, mit einer dünnen, sehr reichen Ober- und einer grossen Unterschicht. 60% der Bevölkerung der besetzten Gebiete sind arbeitslos und ein gleich großer Prozentsatz lebt unter der Armutsgrenze von 2 US $ pro Tag und Kopf. Die Mittelschicht fehlt fast vollkommen. Bis auf die Christen, die sich hier durch Bildung Ansehen und Wohlstand erworben haben. Doch die verlassen das Land, was die Situation noch verschärft…..

    http://www.ekiba.de/glaubeakt_4779.htm

    Tiqvah Bat Shalom
    http://www.israel-shalom.net

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