Von WOLFGANG HÜBNER | Der deutsch-französische Krieg 1870/71 ist im historischen Gedächtnis der Franzosen keineswegs ein „vergessenes“ Ereignis wie in Deutschland, wo die geschichtlichen Kenntnisse von Millionen beim Jahr 1933 enden. Deshalb ist es keine Überraschung, dass eine Dokumentation über diesen Krieg kürzlich nicht bei ARD oder ZDF, sondern in dem Minderheitensender ARTE  zu sehen war. Im Hinblick auf die linksgrüne ideologische Ausrichtung der öffentlich-rechtlichen Gesinnungsdiktatoren war das wohl auch besser so. Allerdings hatte die durchaus sehenswerte und informative Dokumentation den irreführenden Titel: „Bruderkrieg“.

Ungeachtet der Bezugnahme auf einen versöhnlichen Ausspruch des Dichters Victor Hugo fand der wirkliche „Bruderkrieg“ jedoch vier Jahre früher, nämlich 1866, zwischen Preußen und Österreich statt. Hingegen standen sich 1870/71 die Heere zweier Völker gegenüber, die sich ganz und gar nicht als Brüder, sondern zumindest aus deutscher Sicht als Erzfeinde betrachteten. Es war die große Fehlkalkulation des französischen Kaisers Napoleon III. und seiner Militärs, bei ihrer Kriegserklärung gegenüber Preußen am 19. Juli 1870 auf die deutsche Uneinigkeit zu spekulieren. Denn es waren nicht die süddeutschen Fürsten und Könige, die an die Seite Preußens drängten, sondern ihre deutschen Völker in Bayern, Hessen, Baden oder Württemberg.

Der Krieg gegen Frankreich war unter den Deutschen der damaligen Zeit ungeheuer populär, die Siege gegen die viel stärker eingeschätzten Franzosen wurden begeistert gefeiert. Damals waren die Leiden der deutschen Lande unter Napoleon Bonaparte ebenso wenig vergessen wie die schweren Verheerungen unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. in den Pfälzischen Erbfolgekrieg von 1688 bis 1697, die auch die französische Annexion des Elsass besiegelten. Die Ruine des Heidelberger Schlosses kündet noch heute eindrucksvoll  von diesem Krieg. Für den dominierenden preußischen Politiker Otto von Bismarck war klar, dass es keine Gründung eines vereinigten deutschen Reiches geben könnte gegen den Widerstand Frankreichs.

Dieser Widerstand war aber nicht nur Realität, vielmehr gab es in der damaligen Pariser Führung große Bereitschaft, erhebliche Landgewinne im noch uneinigen Deutschland zu erzielen. In der ARTE-Doku wird berichtet, die französischen Soldaten seien nach der französischen Kriegserklärung mit kleinen Sprachführern für die beabsichtigte Invasion Süd- und Westdeutschlands ausgerüstet gewesen. Dass es bis auf ein Zwischenspiel mit der kurzzeitigen Besetzung Saarbrückens nie zu dieser Invasion kam, war nicht nur der perfekten Kriegsmaschinerie Preußens, sondern ebenso der katastrophalen militärischen Vorbereitung und Strategie der Franzosen zu verdanken.

Buchtipp!

Die ARTE-Dokumentation (Teil 1 im Aufmachervideo oben, hier Teil 2 und Teil 3) kann für historisch interessierte Deutsche nur einen ersten Einblick in das Geschehen von 1870/71 geben. Diesen Zweck erfüllt sie mit einigen Abstrichen. Nun bleibt abzuwarten, ob es ARD und ZDF wirklich fertig bringen, die Erinnerung an dieses zentrale Ereignis der deutschen Nationalgeschichte völlig zu ignorieren. Vor 50 Jahren, also 1970 zum hundertjährigen Gedenken, hatte die ARD noch einen Siebenteiler zum Thema ausgestrahlt, in dem unter anderen der schon legendäre Peter Scholl-Latour mitwirkte. Aber damals hatten die Medien noch keine Bleiwesten der „Politischen Korrektheit“ verpasst bekommen.
 
Teil 4 dieser kleinen PI-NEWS-Serie wird demnächst von der Belagerung der Festung Metz und der folgenreichen Schlacht von Sedan berichten.

» Teil 1: Vor 150 Jahren begann der deutsch-französische Krieg
» Teil 2: Frankreichs militärisches Fiasko beginnt
» Buchtipp: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71. Vorgeschichte, Verlauf…, Hrsg.: Olaf Haselhorst – hier bestellen


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite erreichbar.

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38 KOMMENTARE

  1. Metz ist immer einen Besuch wert, auch wenn man von den Kriegsfolgen 1870/71 nichts mehr sieht.

    Aber wenn man einmal in der Gegend von Metz ist, ist der Besuch der Maginot-Linie und der Festung Hackenberg ein absolutes Muss. Für Hackenberg müssen sie zu viel Zeit mitbringen, um auf die nächste Führung zu warten.

    Die Festung Sedan, oder vielmehr die Trümmer davon sind ein eindrucksvolles Beispiel für die Schlacht. Allein der Weg nach Sedan führt an vielen berühmten Orten der Kämpfe von 1870/71 vorbei. Es lohnt sich, wenn man Geschichte sehen und verstehen will.

  2. Wir reden über den lange zurückliegenden Krieg zweier sich heute auflösender und verlorener Nationen. Darin sind inzwischen Restdeutsche und Restfranzosen tatsächlich wie Brüder vereint.

  3. Ich hatte es in einem anderen Beitrag früher schon einmal geschrieben. Für Frankreich ist die Geschichte der Kämpfe zwischen Deutschland und Frankreich lebendig wie nie zuvor.

    Ja, es werden immer wieder Schlachtfelder neu touristisch erschlossen. Es wird nicht das Mäntelchen der Aussöhnung und des Vergessens darüber gelegt, Sie finden überall neue Hinweisschilder zu den Orten, wo die Kämpfe stattgefunden haben.

    Natürlich inklusive Parkplätze, angelegten Wegen und großen Tafeln, die die Einzelheiten der französischen Siege beschreiben.

    Auch schon erwähnt, aber in dem Zusammenhang noch einmal wiederholt. Selbst im Tod sind die Soldaten der Weltkriege nicht gleich. die glorreichen französischen Soldaten haben als Zeichen, dass sie die Guten sind, weiße Holzkreuze, die Deutschen zur Unterscheidung, dass sie die Schlechten sind schwarze Holzkreuze.

    Glauben Sie dass sich irgendein deutscher Politiker darüber aufregt?

  4. Bis in die 70-er Jahre verstaubte auf unserem Dachboden ein französisches Yatagan-Bajonett, das ein Urgroßvater im 70/71-er-Krieg erbeutet hatte.

    Es landete dann im Zuge der familieninternen Demilitarisierung auf dem Sperrmüll.

  5. *kranklach*

    Der islamische Attentäter Sarmad A. wurde schon einmal wegen
    „PHASENWEISER SCHULDUNFÄHIGKEIT“
    freigesprochen!
    War da ein Sozen-Richter aus der Klapse am Werk?

    Der mutmaßliche islamistische Attentäter von der Berliner Stadtautobahn A100, Sarmad A. (30), ist in der Vergangenheit mehrfach mit weniger gravierenden Gewaltdelikten aufgefallen. Am Mittwochabend kam er in eine psychiatrische Klinik.

    Das sagte Generalstaatsanwältin Margarete Koppers am Mittwoch im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses. Und: „Er ist seit 2018 als Verdächtiger mehrerer Körperverletzungen und eines Angriffs auf Vollstreckungsbeamte erfasst worden.“

    Bei der letzten Tat im August 2018 ging es demnach um eine „Widerstandshandlung vor einer Flüchtlingsunterkunft“. Darauf folgte laut Koppers ein Strafverfahren, das mit einem Freispruch eines Amtsgerichts im April 2019 wegen phasenweiser Schuldunfähigkeit endete. Das psychiatrische Gutachten von damals sei ihr derzeit noch nicht bekannt, sagte Koppers.

  6. Bruderkrieg vielleicht deshalb weil wir mal vor sehr langer Zeit (9. Jahrhundert) zusammengehörig waren, bevor das Frankenreich von Karl des Großen unter seinen Erben aufgeteilt wurde. Von daher passt das schon. Nur der westliche Teil vom Frankenreich ist das heutige Frankreich.

  7. EndofRome
    20. August 2020 at 11:05

    „Wir reden über den lange zurückliegenden Krieg zweier sich heute auflösender und verlorener Nationen“

    Sie werden sich wundern, wie lebendig im französischen Unterricht an den Schulen und im Bewusstsein der Franzosen diese drei Kriege sind. An der deutsch-französischen Grenze sind sie allgegenwärtig. Sie finden lange Straßen festlich geschmückt mit Kilometer Steinen in Paradeuniform, auf denen die Verteidigung von Verdun und der Nachschub lief. Straßen, die zu Ehren nicht mal eine Straßennummer, sondern einzigartige Straßennamen führen.

  8. Ich habe mal eine Stadtrundfahrt (in einem Eisenbahnzug auf Rädern) durch Metz mitgemacht und da sagte die Stimme des Kopfhörers (ich hatte als Sprache „Deutsch“ eingestellt):

    „Als die Deutschen Metz eroberten, bauten Sie ein Krankenhaus und ein Gymnasium.“

    Ich sagte zu meiner Begleitung: „Diese Barbaren!“ 🙂

  9. Außerdem finden sie in jedem noch so kleinen Kaff ein sehr aufwendiges und teures Kriegerdenkmal. Die wenigsten wissen, dass die Deutschen im Vertrag zu Versailles dazu verpflichtet waren, jedem Ort sein Kriegerdenkmal zu finanzieren. Da haben es sich natürlich selbst 500 Seelen Dörfer nicht lumpen lassen.

  10. Und die Adenauer/De Gaulle-, Brandt/Pompidou-, Schmdt/Giscard d’Estaing-, Kohl/Mitterand- und Schröder/Chriac-EWG/EG/EU hatte folgendes Konstrukt:

    Frankreich bestimmt, Deutschland finanziert.

    Und gerade wurde 750 Mrd. Zombiegeld über Rhein und Alpen transferiert….

  11. Auch der zerstörerische Euro war der Preis der Deutschen für ihre Einheit, die Aufgabe der „deutschen Atombombe“, wie Francois Mitterand einst gesagt hatte.

    Frankreich kreiert am laufenden Bande Schlamassel.

    Charles de Gaulle war in den 1950ern der Ansicht, den Krieg verloren zu haben, weil Deutschland mehr Einwohner habe. Hätten die Franzosen in ihren Panzern Sprechfunk, Panzerschokolade und General Rommel gehabt, wäre die Wehrmacht mit ihren damals lächerlichen Panzern, die im Soldatenjargon „Panzeranklopfgeräte“ hießen, in der Maas versenkt worden. Auch die Maginot-Linie hätte nur Sinn gehabt, wenn sie auch an der belgischen Grenze befestigt worden wäre. Kurzum, die stümperhafte französische Generalität traf auf Rommels Genialität.

    Und was macht „General“ de Gaulle? Jeder Magrebiner durfte Franzose werden, damit Deutschland weniger Einwohner hat, was bis zum 3. Oktober 1990 aussichtsreich erschien.

    Aber zu welchem Preis?

    Die Antwort hierzu finden Sie auf einer Stadtrundfahrt im gepanzerten Bus durch Clichy-sous-Bous, Viliers-le-Bel oder dem sonnig-maghrebinischen Marseille.

  12. Eurabier
    20. August 2020 at 11:32

    „Frankreich bestimmt, Deutschland finanziert.‘

    Ja es hat einen Grund, den die wenigsten bis heute verstanden haben.

    Den Franzosen war die Wichtigkeit der EU von Anfang an klar. Sie haben ihre politische Elite nach Brüssel geschickt. Politiker, Verwaltungsfachkräfte und Wissenschaftler ersten Ranges.

    Für Deutschland war die EU der Abladeplatz abgehalfterter Politiker, die sonst nirgendwo sinnvoll waren. Diese, auf einen Versorgungsposten abgeschobene Nichtskönner stellten, wenn sie etwas intelligenter waren, erstaunt fest, dass sie den fachlich gebildeten und rhetorisch erstklassigen französischen Politikern nichts, aber überhaupt nichts entgegenzusetzen hatten.

    Für die deutschen EU-Politiker war das buchstäblich so, als wenn eine Klasse von minderbemittelten Sonderschülern auf die Absolventen von Eliteuniversitäten stießen. Das ist bis heute der Fall.

  13. Eurabier
    20. August 2020 at 11

    „Bruxelles: Rütli-Schule trifft ENA“

    Es ist bis heute so. Den wenigsten ist klar, dass Deutschland auch bei Airbus nichts zu sagen hat. Die fachliche Elite sitzt in Frankreich.

  14. Frau Tag der Merkel kann froh sein, dass sie einen schwulen Präsidenten als Gegenspieler hat, dem schwitzende Neger das köstliche Parfum sind.

  15. Die Google Sprache Erfassung ist eine Katastrophe.

    Natürlich Frau Dr Merkel…

    sie hat einen bekannten Fable für sexuell Andersartige.

  16. ghazawat 20. August 2020 at 11:28

    Auch die Straßennamen ändern nichts daran, dass Frankreich sich schon länger „auflöst“.

    ghazawat 20. August 2020 at 11:52
    Eurabier
    20. August 2020 at 11

    „Bruxelles: Rütli-Schule trifft ENA“

    Immerhin haben 99 Prozent in Frankreich heute Abitur, eine Forderung von Mitterand, die sich jetzt erfüllt. Die Jugendarbeitslosigkeit ist seitdem immer stärker angestiegen und der Arbeitsmarkt insgesamt wird durch die höchsten Mindestlöhne in Europa stranguliert.

  17. Die meisten kennen deutsche Geschichte nur von 1933-1945. Mehr lernen die in der Schule nicht.

  18. Die Doku „Bruderkrieg 70/71“ ist Geschichtsklitterung und sonst nichts.
    Die Franzosen mögen viel sein, mein Bruder bestimmt nicht.
    Ich will mit Franzosen nichts zu schaffen haben, der Charakter von denen sagt mir nicht zu.
    Aber was will man von einem Regierungsender erwarten, der von beiden Ländern zweisprachig finanziert und betrieben wird.
    arte arbeitet für die Vereinigten Staaten von Europa.
    Die Absicht ist ja leicht zu durchschauen.
    Vor lauter Hoffnung auf ein gemeinsames Europa, können sie die Realität nicht mehr erkennen.

  19. Eurabier
    20. August 2020 at 11:32
    Und die Adenauer/De Gaulle-, Brand
    Und gerade wurde 750 Mrd. Zombiegeld über Rhein und Alpen transferiert….
    ++++

    Transferiert und versenkt!

  20. OT

    „„Fette Kartoffel“
    Neuer Straftatbestand Deutschfeindlichkeit treibt skurrile Blüten


    Seit Januar 2019 gibt es den Straftatbestand „Deutschfeindlichkeit“ als Teil der politisch motivierten Kriminalität. Eingeführt wurde er auf Anweisung von Innenminister Horst Seehofer (CSU) – und unter wenig Beifall von Experten. Tobias Singelnstein, Kriminologe an der Ruhr-Universität Bochum spricht gegenüber dem Spiegel von einer „symbolischen Aktion des Innenministeriums.“

    Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena kritisiert im „Spiegel“: „Das Konstrukt der ‚Deutschfeindlichkeit‘ wird genutzt, um damit rassistische oder antisemitische Straftaten und rechten Terror aufzurechnen.““

    https://www.mopo.de/hamburg/-fette-kartoffel–neuer-straftatbestand-deutschfeindlichkeit-treibt-skurrile-blueten-37216778. Hamburger Morgenpost, 20.08.20, 11:33 Uhr

  21. ghazawat 20. August 2020 at 11:07

    die glorreichen französischen Soldaten haben als Zeichen, dass sie die Guten sind, weiße Holzkreuze, die Deutschen zur Unterscheidung, dass sie die Schlechten sind schwarze Holzkreuze.

    .
    Die Frenchis
    hatten ja auch
    früher schwarze
    Nummernschilder
    mit weißen Ziffern
    und dazu noch die
    Scheinwerfer mit
    gelbem Licht, so
    daß sie Fremde
    somit gleich
    erkennen
    konnten.
    .

  22. Der „Franko-Preußische Krieg“ war auch in anderer Hinsicht ein Konflikt, in dem eine Bis dahin unbekannte neue Waffe eingesetzt wurde: die Gräuelpropaganda.
    Selbstverständlich nur gegen die Deutschen.

  23. Ich lasse mir doch keine kriegsverherrlichenden „Siege“ aus der Vergangenheit schmackhaft machen.

    Wer an diesen Kriegen irgendetwas heroisches findet, dem empfehle ich, einmal in einer Intensivstation zerfetzte Unfallopfer anzuschauen.

    Das Saarland ist voll von Massengräbern gefallener Soldaten, die „ins Gras bissen“.
    …übrigens ein Begriff, der beschreibt, wie sterbende Soldaten vor Schmerz in den Erdboden gebissen haben, weil ihnen die Gedärme rausgeschossen wurden.

    Gottseidank ist dieser Wahnsinn auf deutscher und französischer Seite vorbei.

    Heute stehen uns die Mittel der Zivilisation bei unterschiedlichen Sichtweisen zur Verfügung.

    Weder ein Napoleon noch ein deutscher Fürst hat sich die Hände dreckig gemacht.
    Kriege waren für diese Charakterschweine (ob deutsch oder französisch) nichts anderes als die heutigen Baller-Games auf dem Handy.

  24. Werter Herr Hübner kann in wenigen Teilen die Entstehung der Deutschen Nation beschreiben. Hingegen bedarf es täglicher Berichte auf diesen PI-Seiten, um den Zerfall dergleichen zu schildern.

    Der deutsche Koloss ist immer mächtig gewesen, solange er sich als solcher wahrnehmen durfte. Diese innere Kraftquelle wurde ihm weggenommen. Immerhin dauert die Zersetzung lange genug, um denjenigen noch eine Chance zu geben, die sich so schnell (beruflich wie geographisch) nicht umorientieren können.

    „Der Fall, der eine Nation eliminierte“ – ohne das Rückgrat fällt der ganze Aufbau wie ein Soufflé in sich zusammen.

  25. ChrisOausH 20. August 2020 at 12:52
    […]

    Weder ein Napoleon noch ein deutscher Fürst hat sich die Hände dreckig gemacht.
    Kriege waren für diese Charakterschweine (ob deutsch oder französisch) nichts anderes als die heutigen Baller-Games auf dem Handy.

    Karl von Müffling, Gebhard von Blücher, Scharnhorst Gneisenau, Thomas Picton, William Ponsonby Michel Ney kämpften immer an vorderster Front an der Seite der einfachen Soldaten. Also ganz so war es nicht.
    Dass Napoleon ein Meister der Selbstinszenierung war, ist allerdings unbestritten

  26. WIING 20. August 2020 at 12:53
    […]

    „Der Fall, der eine Nation eliminierte“ – ohne das Rückgrat fällt der ganze Aufbau wie ein Soufflé in sich zusammen.

    Zu herrlich.
    Und beschreibt exakt den momentanen Zustand Westeuropas, bzw. was davon noch übrig ist.

  27. ghazawat 20. August 2020 at 11:52

    Eurabier
    20. August 2020 at 11

    „Bruxelles: Rütli-Schule trifft ENA“

    Es ist bis heute so. Den wenigsten ist klar, dass Deutschland auch bei Airbus nichts zu sagen hat. Die fachliche Elite sitzt in Frankreich.
    ——————————————————————————————————————-
    Aus nächster Nähe und dabei gewesen, kann ich das in Teilen bestätigen.
    Das „TOP“ Management, da wird die Politik gemacht, hat z.B. den gesamten IT-Sektor an Airbus France verhökert und die Deutschen durften ihr gesamtes know-how am Werkstor abgeben.

    In der Industrie ist es nicht anders als in der Politik. Die Deutschen sind einfach blind und regelrechte Stümper. Daran wird sich in der nächsten Zeit nichts ändern und deshalb sollte sicher jeder mit Übersicht zurückziehen und einen sicheren Ort aufsuchen.

  28. Merkel macht Eingeständnisse an Klima-Aktivisten – Greta Thunberg über Kanzlerin: „Sie hat Potenzial“

    https://www.merkur.de/politik/kanzlerin-angela-merkel-greta-thunberg-luisa-neubauer-treffen-fridays-for-future-aktivistinnen-klimawandel-zr-90026867.html

    ————————————————————————————————
    Es geht ums Geld. Greta und Luisa haben noch nie gearbeitet. Deren Eltern sind stinkreich und solchen ist es egal.

  29. Tja, damals erhielten französische Soldaten Deutsch-Wörterbücher, heute empfiehlt die (anti)deutsche Regfierung ihren Untertanen Arabisch- und Türkischwörterbücher.

    Ist aber alles sicher nur ein Zufall….

  30. @Eurabier 20.8.2020 at 11:42

    Hier ist Ihnen ein Fehler unterlaufen:
    „Heeresanklopfgerät“ wurde die 3,7 cm Panzerabwehrkanone nach ihrem vergeblichen Einsatz gegen die russischen Panzer genannt. Da half dannn die 8,8 cm FLAK mit Panzersprenggranate. Die Panzer I , II und auch III waren das weniger. Aber kein Panzer wurde m.W. „Heeresanklopfgerät“ genannt. Die 3,7 cm PAK war
    im Westfeldzug 1940 durchaus noch wirksam.

  31. ChrisOausH 20. August 2020 at 12:52

    Ich lasse mir doch keine kriegsverherrlichenden „Siege“ aus der Vergangenheit schmackhaft machen.

    Würden Sie heute lieber französisch sprechen, in den Boule-Pausen nach dem fünften Pastis über Ihren Boche-Ur-Uropa ablästern und sich von einem mitfranzösischen Maghrebiner den Schädel eintreten lassen?

    Ich bin meinen – unseren – Vorfahren dankbar, dass sie all die Mühen und das Leid áuf sich genommen und eroberungsgierigen Franzosen den Hintern versohlt haben, um ihren Nachkommen eine Heimat zu bewahren.

  32. ChrisOausH 20. August 2020 at 12:52
    Ich lasse mir doch keine kriegsverherrlichenden „Siege“ aus der Vergangenheit schmackhaft machen.
    Wer an diesen Kriegen irgendetwas heroisches findet, dem empfehle ich, einmal in einer Intensivstation zerfetzte Unfallopfer anzuschauen.

    Ich vermute fast, Sie haben die dreiteilige Arte-Doku aus dem Artikel NICHT gesehen.
    Ich hab dafür sogar nach Jahren mal ferngesehen und mir das nachts auf Arte angeschaut, verherrlicht wird da sicher nichts. Eine recht gute Doku-Reihe und jedem der sich nur ansatzweise für Geschichte scher zu empfehlen.

  33. Herr Hübner, vielen Dank für den Beitrag! Die Doku auf Arte werde ich mir mal ansehen.

    Empfehle den sonstigen Lesern und Kommentatoren hier den Besuch des Nationaldenkmals ´Germania´ in dem schönen Weinstädtchen Rüdesheim am Rhein (Rheingau) in Erinnerung an den damaligen Sieg über Frankreich mit abschließendem Besuch einer guten Lokalität vor Ort, um die örtliche Gastronomie zu unterstützen.

  34. https://www.youtube.com/watch?v=9JT-xxcD9_w

    Zur Erinnerung, wie es Mitte des 19. Jahrhunderts um Europa bestellt war:

    Deutschlands Beruf
    (1861)

    Solls denn ewig von Gewittern
    am umwölkten Himmel brau’n,
    soll denn stets der Boden zittern,
    drauf wir unsre Hütten bau’n,
    oder wollt ihr mit den Waffen
    endlich Rast und Frieden schaffen?
    Daß die Welt nicht mehr, in Sorgen
    um ihr leicht erschüttert Glück,
    täglich bebe vor dem Morgen,
    gebt ihr ihren Kern zurück!
    Macht Europas Herz gesunden,
    und das Heil ist euch gefunden.
    Einen Hort geht aufzurichten,
    einen Hort im deutschen Land!

    Sucht zum Lenken und zum Schlichten
    eine schwerterprobte Hand,
    die den güldnen Apfel halte
    und des Reichs in Treuen walte.
    Sein gefürstet’ Banner trage
    jeder Stamm, wie er’s erkor,
    aber über alles rage
    stolz entfaltet eins empor:
    Hoch, im Schmuck der Eichenreiser,
    wall’ es vor dem deutschen Kaiser!
    Wenn die heil’ge Krone wieder
    einen hohen Scheitel schmückt,
    aus dem Haupt durch alle Glieder
    stark ein ein’ger Wille zückt:
    wird im Völkerrat vor allen
    deutscher Spruch aufs neu erschallen.

    Dann nicht mehr zum Weltgesetze
    wird die Laun’ am Seinestrom,
    dann vergeblich seine Netze
    wirft der Fischer aus in Rom,
    länger nicht mit seinen Horden
    schreckt uns der Koloß im Norden.
    Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
    klarer Geist und scharfer Hieb
    zügeln dann aus starker Mitte
    jeder Selbstsucht wilden Trieb,
    und es mag am deutschen Wesen
    einmal noch die Welt genesen!

    Franz Emanuel August Geibel
    (17.10.1815 – 06.04.1884)

    Von den linken Gutmenschen werden immer nur die letzten zwei Zeilen aus dem Zusammenhang herausgerissen und somit verfälscht!
    Das Gedicht entstammt jedoch einer Zeit, als ganz in Europa ein Machtkampf um die Vorherrschaft stattfand. Jeder fühlte sich von jedem bedroht und in seiner wirtschaftlichen Expansion beengt.

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