Hürriyet„Deutschland den Deutschen“ – wenn solch ein nationalistischer Spruch fester Bestandteil der Titelseite der BILD-Zeitung wäre, dann würden zurecht Protestwellen über das Land schwappen. Bei der Hürriyet ist das was anderes, dort steht jeden Tag oben links unter dem Konterfei des Staatsgründers Kemal Atatürk das Motto „Türkei den Türken“. Das multikulturelle WDR-Magazin Cosmo TV hat sich anlässlich des 60. Geburtstags der Hürriyet am 1. Mai mit der größten türkisch-sprachigen Zeitung in Deutschland befasst. Heraus kam ein überraschend kritischer Beitrag des Autorenteams Ciler Firtina und Mareike Wilms.

Wer die Deutschlandausgabe jeden Tag liest und sie gründlich liest, der wird feststellen – ganz so harmlos berichtet dieses Blatt nicht immer

sagt der Cosmo TV-Sprecher Till Nassif schon bei der Eingangsmoderation. Und dann kommen Szenen aus einem türkischen Seniorentreff. Nur wenige von ihnen sprechen Deutsch, wird festgestellt.

Der Wissenschaftler Daniel Müller von der Uni Dortmund untersucht die Hürriyet für ein wissenschaftliches Forschungsprojekt. Und wirft ihr vor:

„dass es tatsächlich nicht ungern gesehen wird, dass die Masse der Deutschen es gar nicht lesen kann. Ein taz-Journalist hat mal geschrieben vor einigen Jahren, wenn die Hürriyet nur einen Tag mal auf Deutsch übersetzt werden würde, gäbe es einen Aufstand…“

Die aggressiven und reißerischen Schlagzeilen, in denen Deutschland schlecht wegkommt, würde die meisten Deutschen schockieren. Die Zeitung macht Stimmung mit einer Mischung aus Nachricht und Meinung. Die Hürriyet prägt die Einstellung der Männer im Seniorentreff zu vielen Themen. Ein Dauerbrenner ist die türkische Sprache… „Wir fordern Türkisch für unsere Zukunft“ … „Diskriminierung in Schule angekommen“ … „Türkischverbot in der Schule“.

Dann kommt die hürriyet-kritische Journalistin Canan Topcu zu Wort, die von den Türken als Nestbeschmutzerin betrachtet wird:

„Wenn ich die Geschichten nachrecherchiere… dann stellt sich ganz schnell raus… so war das gar nicht.“

Die Cosmo-Autoren zu der Hetzkampagne von dauernden Brandanschlägen gegen Türken:

Ohne präzise Belege werden ausländerfeindliche Motive per se vorausgesetzt.

Zwei Wochen lang wollten die Autoren vergeblich Kontakt mit der Geschäftsleitung aufnehmen. Dann wird die Einstellung von Kerem Caliskan, dem Chefredakteur der Hürriyet, zu den deutschen Medien eingeblendet. Caliskan schreibt über den Spiegel und die Zeit:

„Das sind die ’neo-con‘-Medien Deutschlands, (…) die konservativen fanatischen extrem-nationalistischen Kreise, (…) die die Geisteshaltung vertreten: Die Türken haben Deutschland besetzt, Deutschland geht verloren, schicken wir die Türken zurück.“

Schluss-Statement von Daniel Müller zur sogenannten „Brückenfunktion“, die der Hürriyet manchmal angedichtet wird.

„Das hat faktisch aus meiner Sicht keine integrative, sondern störende hinderliche integrationsfeindliche Tendenzen, behindert die Eingliederung hier und fördert sehr stark die Rückbindung an die Türkei.“

Hier das Video zum Cosmo TV-Beitrag vom 20. April 2008:

» Email an den Hürriyet-Chefredakteur: kcaliskan@hurriyet.de

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45 KOMMENTARE

  1. In Deutschland nennt man so etwas Propaganda,
    anders gesagt auch „Hetze“, „Gehirnwäsche“, „Manipulation“, „politische Stimmungsmache“.
    Wenn das eines Tages mal breitflächig thematisiert wird geht das Ding nach hinten los.

    Gibt es Jemanden hier der türkisch spricht und täglich einen besonderen Artikel ausschneiden, übersetzen und in einer Akte sammeln könnte um das vielleicht in 3-6 Monaten einmal zu publizieren?

  2. Da kann man nur sagen: Guten Morgen, auch schon aufgewacht. Das ist und bleibt ein osmanisches Kampfblatt, das die Moral der Soldaten (neudeutsch: religiöse türkische Migranten) stärken soll …..

  3. Ein taz-Journalist hat mal geschrieben vor einigen Jahren, wenn die Hürriyet nur einen Tag mal auf Deutsch übersetzt werden würde, gäbe es einen Aufstand…”

    Dann muß jemand mal die Hürriyet ins Deutsche übersetzen. Vielleicht ist der Türken-Spuk dann schneller vorbei, als wir bisher hoffen.

  4. Ich habe ohnehin mal eine Frage, hat schon jemand was wegen Ludwigshafen gehört ???

    Vor ca. 3 Wochen hieß es, man warte noch auf 2 abschliessende Brandgutachten, nun bekommt man wieder keine Infos, ebenso wurde der Vater des Hausbesitzers unter Verdacht genommen.

    Darüber sollte die Hürriyet berichten, weil die sich gerade sehr weit aus dem Fenster gehängt haben, mit Ihren Pauschal Verurteilungen.

  5. nur so am Rande..
    Bild und Hürriyet sind gute Freunde,
    der Springer Verlag hat Anteile bei der Eigentümer Gruppe von Hürriyet und Kai Diekmann himself sitzt im Beirat der Hürriyet.

  6. die Qualität einer Zeitung sagt sehr viel über das geistige Niveau ihrer Leser. Vielleicht sollte jemand diese Postille mal wirklich übersetzen ;(

  7. Heute wurde wieder ein Deutscher von nem Türken multikulturell zu tode bereichert und eine Frau schwer verletzt!

    Passiert in Berlin.

    Grund, eifersucht.

    Naja, wenigstens hat sich Mustafa D. selbst bei der Polizei gestellt, dennoch ein schwacher Trost, für die Hinterbliebenen!

  8. Das „Spaßigste“ im Artikel ist dieser Auszug:

    Caliskan schreibt über den Spiegel und die Zeit: “Das sind die ‘neo-con’-Medien Deutschlands, (…) die konservativen fanatischen extrem-nationalistischen Kreise …

    Komisch, dass mir noch gar nicht aufgefallen ist, dass die genannten Zeitungen konservativ und extrem-nationalistisch sind. Den Redakteuren selbst wohl auch noch nicht, aber wenn sich das dort rumspricht, dann gibt es sicher einen gewaltigen Linksrutsch beim Spiegel und der Zeit.

    Aber Spaß beiseite – schließlich ist mir bei so einem journalistischen Müll das Lachen vergangen. Aber ich frage mich, warum dieses Kampfblatt nicht längst verboten ist. Schließlich gibt es beim Verfassungsschutz sicher Leute, die türkisch können. Andernfalls sollte man den ganzen Laden gleich ganz auflösen.

  9. Es ist so. Die beanspruchen für sich die totale Meinungs- und Pressefreiheit, die sie in ihrem eigenen Land nicht haben und nützen das auch voll aus. Aber wehe, wenn man nur geringfügig etwas gegen sie schreibt, dann spielt man die beleidigte Leberwurst und gaukelt das große Opferlamm vor. Es ist und bleibt eine unverschämte, doppelzüngige und daher äußerst gefährliche Gesellschaft, die von den Hasspredigern und radikalen Journalisten noch unterstützt wird. Die Integration wird von den sogenannten Leitleuten nicht gefördert, sondern möglichst behindert. Die wollen einen Staat im Staat errichten und je schneller und mehr eingebürgert werden, umso näher rückt der Zeitpunkt, wo die Heuchler und Lügner auch die Politik maßgeblich prägen. Es ist bekanntes Ziel der Imame in den Moscheen, die Leute aufzufordern, sich möglichst rasch einbürgern zu lassen und sich das Stimm- und Wahlrecht zu verschaffen. In der ersten Zeit wird möglichst links gewählt, da diese ohnehin alles tolerieren und später wird radikal Islam-Scharia vertreten, sobald man genügend Macht besitzt.
    Vor einigen Wochen wurde im SWR ein Film über die Entwicklung des Städtchens Pappenheim ausgestrahlt. Dabei kam auch das Problem der mangelhaften Integration der stetig und stark wachsenden türkisch-stämmigen Bevölkerungsgruppe zur Sprache. Bezeichnend waren die Aussagen einiger alteingesessener, absolut nicht fremdenfeindlich eingestellter Deutschen. Diese sagen übereinstimmend aus, dass man mit den Einwanderern der ersten und zweiten Welle keine Probleme gehabt habe. Diese hätten sich bemüht, deutsch zu lernen und auch im Städtchen mit Andersgläubigen kulturell mitzumachen. Das habe sich aber mit zunehmender Anzahl der Zuzügler stark gewandelt, insbesondere seit eine Moschee gebaut worden sei. Heute würden beinahe alle Frauen im Gegensatz zu früher Kopftücher tragen und die Türken würden sich je länger je mehr absondern. Obwohl gratis Deutschkurse angeboten würden, fänden sich für solche kaum mehr Leute ein. Man wisse nicht, was in der Moschee gepredigt werde, es seien aber klare Anzeichen vorhanden, dass die Leute von bärtigen, weiß gekleideten Religionsfanatikern eingeschüchtert und aufgewiegelt würden. Es sei auch seltsam und auffällig, dass auf einmal junge Männer einige Monate oder ein Jahr das Städtchen verließen und nachher wieder zurückkehrten. Man rechnet damit, dass in etwa 20 Jahren die Türken die Mehrheit der Bevölkerung in Pappenheim stellen werden. Schöne Aussichten.

  10. #12 Wachsames Auge (13. Mai 2008 14:22)

    Den Beitrag habe ich auch gesehen, was soll man sagen ??? „Normalität in Deutschland“!

    „Es ist bekanntes Ziel der Imame in den Moscheen, die Leute aufzufordern, sich möglichst rasch einbürgern zu lassen und sich das Stimm- und Wahlrecht zu verschaffen. In der ersten Zeit wird möglichst links gewählt, da diese ohnehin alles tolerieren und später wird radikal Islam-Scharia vertreten, sobald man genügend Macht besitzt.

    Diese These würde ich so unterschreiben, das dürfte so oder ähnlich ablaufen bzw. geplant sein, der Gefühlte Eindruck ist bei mir jedenfalls da.

  11. #12 KDL
    Diese Postille ist ein Minenleger.
    —————————–
    Recht hast Du,nur nicht spaßig ,absurder geht es nicht mehr.
    Im vorherigen threat wird doch auf 70% der Deutschen erbrochen,rechtsradikal zu sein.
    ———————–
    Hier schlägt die Keule zurück welche die ZEIT so gern austeilt. Aus deren Sicht könnte man glauben die wollen was wieder Gut machen,vergessen aber das sie es mit Mohamedanern zu tun habe,-einfach grotesk.
    ########################################

  12. Immer und immer wieder das Gleiche.
    Was für diese Kulturbereicherer selbstverständlich ist, ist für uns verboten. Hat sich was mit : “ Alle Hafenarbeiter sind gleich „. Das gibts nur im Märchen.
    Ein Lichtblick ist allerdings, daß inzwischen alle Türken/Islamisten wissen daß sie hier, zumindest beim Ottonormalverbraucher, absolut nicht willkommen sind. Schließlich erwähnen sie das selbst bei jeder passenden und unpassenden Gegelgenheit. Die Nachricht ist also mittlerweile durchgekommen. Die Frage ist. Wann suchen sie endlich ihren Müll zusammen, füllen damit ihre Plastiksäcke und kratzen auf nimmer Wiedersehen die Kurve ?

  13. Die Zeit und Hürriyet können sich die Hand geben, aber das haben sie schon längst getan. Beide haben die gleiche kulturelle Niveau und politisch sind gleich geistig ideologisch krank.

  14. HÜRRIYET ist das politisch erdoganische Gebetsbuch mit Handlungsanweisung der in D.lebenden Türken.
    —————————–
    Die ZEIT ist anachronistisch und überflüssig wie der Appendix.
    Die Höllenfahrt in Alemania nimmt Fahrt auf,festhalten oder in die Rettungsboote Frauen und Kinder zuerst.

  15. Faszinierend! Da braucht es erst die Gegenreaktion auf einen rassistischen Mordanschlag auf einen deutschen Rentner(ganz genau, die tödliche Inszenierung in Ludwigshafen) um die rote Mafia dazu zu bringen mal ein bißchen in ihren eigenen Reihen zu kratzen!

    Ob man sich auch ohne Ludwigshafen und das anschließende Hetzspektakel der türkischen Medien mal ein bißchen mit den eigenen Propagandablättern befasst hätte?! Das darf bezweifelt werden obwohl der „Türkei den Türken“ -Spruch schon seit Jahren allseits bekannt ist.

  16. Mir ist unbegreiflich, weshalb die interviewten türkischen Senioren, laut Bericht Gastarbeiter der ersten Generation, offenbar nicht fähig waren, auch nur einen deutschen Satz von sich zu geben. Diese Leute leben schon vierzig Jahre hier!
    Ein nicht unbeträchtlicher Teil meines Freundes- und Bekanntenkreises ist nicht in Deutschland geboren, sondern beispielsweise in Rußland, Italien, den USA, Dänemark und Japan. Für jede und jeden von ihnen war es völlig selbstverständlich, schnell die deutsche Sprache zu lernen. Jeder dieser Menschen spricht sie inzwischen perfekt.
    Warum kriegen die Türken das nicht hin? Wieso hat der Staat nicht schon längst was dagegen unternommen?

  17. ——Die Türkei den Türken,Deutschland den Deutschen—-Was ist an diesem Spruch Nationalistisch?? Wem sollte Deutschland gehören wenn nicht den Deutschen?? Vieleicht den Türken?? Wem gehört China oder Russland? Es dürfte der westlichen Restkultur schwer fallen 6 Milliarden Menschen klar zu machen das ihre Länder Weltvolkseigentum sind,wo Allen Alles gehört und keinem Etwas.

  18. Türkei den Türken . Das ist doch ein schönes Motto. Und Tschüß , ab zurück in die Türkei.

  19. Man weiss, dass die türkischen Medien hetzen – gegen Deutschland, Israel, die USA – und Islam ist Frieden. Aber das hat natürlich wieder nichts mit der Religion zu tun.

  20. #22 germanium

    Die Türkei den Türken,Deutschland den Deutschen—-Was ist an diesem Spruch Nationalistisch?? Wem sollte Deutschland gehören wenn nicht den Deutschen?? Vieleicht den Türken?? Wem gehört China oder Russland?

    Berechtigte Fragen. Es ist nur noch lächerlich und erbärmlich, dass europäische Politiker unseren Wohlstand, unsere Freiheit und unseren Frieden für irgendwelche multikulturellen „Eine Welt“-Ideologien aufs Spiel setzen. Natürlich wird das gnadenlos von denjenigen ausgenutzt, die niemals solche Spielereien in ihren eigenen Ländern dulden würden.

  21. Schön, dass die das beim WDR-CosmoTV auch schon merkern, die sind ja echt Blitzmerker! 😉 Mir ist das übrigens schon seit dem letzten Jahrtausend bekannt, was das für ein Blatt ist.

  22. Die „Hürriyet“ ist das Sprachrohr der offizi-
    ellen türkischen Politik unter Effendi Erdo-
    gan in Deutschland.

    Daß man sie tagtäglich gewähren läßt, wird
    in einiger Zeit als großer Fehler erkannt
    werden.

    Effendi Erdogan hat seine wirklichen Ziele
    nie verschwiegen. Bereits als Bürgermeister
    von Istanbul sagte er sinngemäß ganz offen:

    „Für uns Islamisten ist die Demokratie nur
    ein Steigbügel zur Macht, wenn wir die Macht
    haben, brauchen wir die Demokratie nicht
    mehr !“

    In Europa hat man das gehört, aber ihn nicht
    beim Wort genommen !

    Das wird sich böse rächen !

    Die „Hürriyet“ ist eines der Sturmgeschütze
    der Islamisierung des Abendlandes.

    In nicht allzu ferner Zukunft wird sie Zent-
    ralorgan der Islamistischen Partei Europas
    sein !

    Dort oben links unter dem Konterfei von
    Effendi Erdogan wird dann stehen:

    „Europa den Türken“

    Das war schon immer Hürriyet-Tradition !

    Nichts Neues, Angela !

  23. Man muss wohl auch annehmen, dass es Pressefreiheit in der Türkei im Sinne einer unabhängigen Berichterstattung und Kommentierung nicht gibt, sondern das dürfte bei dieser türkischen Zeitung so laufen, dass man die Dinge so darstellt wie von der Regierung gewünscht.

  24. “Deutschland den Deutschen” – wenn solch ein nationalistischer Spruch fester Bestandteil der Titelseite der BILD-Zeitung wäre, dann würden zurecht Protestwellen über das Land schwappen.
    —————————————-

    Warum? Wem „gehört“ Deutschland denn sonst?

  25. Warum? Wem “gehört” Deutschland denn sonst?

    Niemandem. Darum sind solche nationalistischen Sprüche zu Recht verpöhnt.
    Das traurige ist doch einfach, dass wir gerne bereit sind dieses Fleckchen Erde, welches im Laufe der Zeit „Deutschland“ genannt wurde, mit Menschen unabhängig von Herkunft, etc. zu teilen, solange diese akzteptieren, dass wir, die wir uns hier ein Leben nach unseren Vorstellungen aufgebaut haben, dieses auch bewahren möchten.
    Die Türkei spielt währenddessen Herrenrasse. Da ist es nur verständlich, dass man sich verarscht vorkommt.

    Zur „Hürriyet“, oder dem türkischen „Stürmer“, wurde ansonsten wohl alles gesagt.
    Auch wenn ich mich frage, ob ein Herr Niggemeier mit ebenso viel Elan die Hürriyet durchforsten würde, wie er es mit der Bild tut. Aber wahrscheinlich freut er sich doch zu sehr über stolze Türken.

  26. spiegel und zeit die neo-con medien in deutschland – *muahahahaha*

    wo ist eigentlich herr niggemeyer, um ein Hürriyet-blog.de zu machen?

    und wieso sprechen diese vorbildlich integrierten türken der ersten generation noch immer kein deutsch? ich würde mich schämen, wenn ich seit jahrzehnten in einem land leben würde und die sprache nicht gelernt hätte

  27. Ab heute wird PI von der Hürriyet als Feind eingestuft.

    Mal schauen wann die den ersten Artikel über PI bringen.
    Hoffentlich überfluten uns nicht die Mailkommentare der Leser.

    ..das man schon solche Gedanken haben muss – ist erschrenkend.

  28. “Das sind die ‘neo-con’-Medien Deutschlands, (…) die konservativen fanatischen extrem-nationalistischen Kreise, (…) die die Geisteshaltung vertreten: Die Türken haben Deutschland besetzt, Deutschland geht verloren, schicken wir die Türken zurück.”

    Haha, schoen waer’s wenn Spiegel oder Zeit diese Ansichten vertreten wuerden.

    Ansonsten: Verlogenes Pack halt.

  29. #30 Fentanyl

    Das traurige ist doch einfach, dass wir gerne bereit sind dieses Fleckchen Erde, welches im Laufe der Zeit “Deutschland” genannt wurde, mit Menschen unabhängig von Herkunft, etc. zu teilen, solange diese akzteptieren, dass wir, die wir uns hier ein Leben nach unseren Vorstellungen aufgebaut haben, dieses auch bewahren möchten.

    Eben, so lange diese unsere Regeln akzeptieren. Und „Deutschland den Deutschen“ ist zugegebenermaßen vorbelastet, aber ich denke, die wenigsten „Rechten“ haben etwas gegen eine begrenzte Zahl von Ausländern in Deutschland einzuwenden, so lange sie sich eben anpassen oder aus komaptiblen Kulturkreisen kommen. Außerdem geht es auch darum, sowohl Rechtsextremisten als auch Linken die Definitionshoheit über gewisse Begriffe zu entreißen.
    Wenn ich in meiner Wohngegend quasi kaum zehn Meter gehen kann, ohne wieder bekopftuchte Frauen und sich aggressiv und laut aufführende MiHiGru-Asoziale zu sehen, fühle ich mich als Deutscher in meinem eigenen Land fremd. Wenn man nachts an der Bushaltestelle steht und als Deutscher in der Minderzahl ist, finde ich das schlichtweg unangenehm.
    Es ist doch klar, dass die NPD auch deswegen für Protestwähler so attraktiv ist, weil sie eben offen solche Forderungen wie „Deutschland den Deutschen“ äußert. Da die CDU sich ja als Partei der Mitte sieht und um Himmels willen nicht „rechts“ sein will, sollte man sich nicht wundern, wenn auch demokratisch und rechtsstaatlich orientierte Wähler Alternativen suchen.
    Mal abgesehen davon, dass es meiner Ansicht nach für einen souveränen Nationalstaat, der nicht Spielball fremder Interessen sein will, völlig normal ist, seine kulturelle Identität und auch eine gewisse ethnische Homogenität zu wahren. Damit meine ich nicht plumpen Rassismus nach dem Motto „Wer dunkle Haut hat, kann kein Deutscher sein“ (ein Bekannter von mir ist schwarz, Bundeswehroffizier und Patriot ). Aber meiner Ansicht nach muss man nur einen Blick auf den Balkan werfen, um zu sehen, wie ein Territorium endet, welches viele verschiedene Völker und Religionen beinhaltet.
    Außerdem zeigt die Geschichte, dass Minoritäten immer Anlass für Konflikte und Kriege waren. Es ist offensichtlich, wie Erdogan die in Deutschland lebenden Türken nutzt, um eiskalt türkische Interessen zu verfolgen. Die Tatsache, dass Europa seine Politk immer mehr nach moralischen Kriterien ausrichtet, bedeutet nicht, dass andere Länder dies auch tun. Im Gegenteil, sie nutzen unsere Schwäche.

  30. #30 Fentanyl (13. Mai 2008 18:07)

    Wieso gehoert Deutschland „niemandem“?
    Gehoert dein Haus, falls du eines besitzt, auch „niemandem“ und es kann sich dort ansiedeln wer will?

  31. Wieso gehoert Deutschland “niemandem”?
    Gehoert dein Haus, falls du eines besitzt, auch “niemandem” und es kann sich dort ansiedeln wer will?

    Nun, ich sehe es so:
    Mein Haus habe ich aus eigener Kraft erbaut, bzw. im Zweifelsfall die entsprechende Entlohnung für den Bau gezahlt, wodurch es zu meinem Eigentum wurde.
    Der Ort „Deutschland“ wiederrum befindet sich nur im Besitz einer Gruppe von Menschen, deren Besitz wiederrum von Großteil der anderen Menschen anerkannt wird. Ansonsten könnte dieses Land auch nicht existieren.
    Diesen Grund und Boden allerdings komplett dem Eigentum einer Gruppe Menschen zu unterstellen, halte ich für äußerst fragwürdig.
    Was Sie als „Eigentum der Deutschen“ bezeichnen könnten, wären entsprechende Bauwerke, Infrastruktur (noch), Wertanlagen, das staatliche Konstrukt selber, usw.

    Dies mag schon fast nach juristischer Haarspalterei klingen, macht aber am Ende doch einen feinen Unterschied aus.

  32. dank PI muss eine Konzeption gefunden werden, die die Zeitung “Hürriyet” eins zu eins ins Deutsche übersetzt. Welcher Verlag besitzt die Furchtlosigkeit? Käufer wird es mit Sicherheit eine Menge geben und wir wissen endlich was in dem Käseblatt steht. Unsere Linken werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommemn.

  33. #37 Fentanyl (13. Mai 2008 20:25)

    Und jeder der dieser doch eher duennen Argumentation nicht folgt, ist gleich ein „verpoehnter“ Nationalist?
    Du gestattest, dass ich leise in mich hineinlache.

    #38 Melina2 (13. Mai 2008 20:25)

    Es muss ja nicht gleich gedruckt sein, aber ein Huerryiet-Watchblog haette gewiss durchschlagenden Erfolg.
    Da koennte Niggemeie mit seinem Bildblog nicht dagegen anstinken.

  34. Und jeder der dieser doch eher duennen Argumentation nicht folgt, ist gleich ein “verpoehnter” Nationalist?
    Du gestattest, dass ich leise in mich hineinlache.

    Ich hätte es viel mehr begrüßt, wenn Sie einfach meine Argumentationskette widerlegen würden, statt zu lachen.
    Ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren.

    Das die Aussage „Deutschland den Deutschen“ mehr nach „hier hat kein anderer was zu suchen als wir“, als nach einem „wir möchten darüber bestimmen was hier geschieht“ klingt, müssen auch Sie zugeben.
    Sie mögen ja prinzipiell Recht damit haben, dass in Deutschland nunmal von Deutschen die Regeln und Gesetze aufgestellt werden. Aber Sie sehen doch auch selber, wohin dieses übersteigerte Nationalgefühl in der Türkei führt.

    Verstehen Sie mich nicht falsch, es ist ja nichts verkehrt daran Deutschland und seine Menschen zu lieben und sich für beide einzusetzen..

  35. #39 Deutsch-Indianer

    Habt Ihr einen Link zu einem Türkenblog? Wir könnten die doch mal um eine Übersetzung bitten. Im Gegenzug verpflichte ich mich, diese regelmäßig über die neusten Artikel hier bei PI zu informieren 😀 ?

  36. #40 Fentanyl:

    Das die Aussage “Deutschland den Deutschen” mehr nach “hier hat kein anderer was zu suchen als wir”, als nach einem “wir möchten darüber bestimmen was hier geschieht” klingt, müssen auch Sie zugeben.

    Haben Sie schon meinen Kommentar #34 gelesen?

  37. #40 Fentanyl (13. Mai 2008 21:04)

    Wissen Sie was?
    Mich interessiert das uebersteigerte Nationalgefuehl der Tuerken in der Tuerkei ueberhaupt nicht.
    In Turkland koennen die Tuerken machen, was sie wollen: Landkarten mit Blut schreiben, sich an Ziegen und Schafen verlustieren oder sich gegenseitig abschlachten.
    Solange sie mich, mein Land und unsere Verbuendeten nicht damit beleastigen ist mir das vollkommen wurscht.
    Im Uebrigen scheint es mir nicht sehr wahrscheinlich, dass es sich im Land des Nationalmasochismus, im Land der dauernden Selbstanklage, im Land der „Schuld und Scham“-Kultur so schnell zu einem „uebersteigerten Nationalgefuehl“ kommt.

  38. Hallo Fenris,

    ich habe Ihren Beitrag gelesen und fand ihn auch zutreffend. So sehr unterscheiden sich unsere Positionen nicht einmal. 😉
    Nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen was ich meine: Über dem Reichstag steht geschrieben „dem deutschen Volke“ und nicht etwa „Deutschland den Deutschen“. Ich persönlich finde dies viel zutreffender.
    Dieses Land soll für, mit und im Interesse der Deutschen gestaltet werden. Es soll aber nicht ausschließlich den Deutschen bestimmt sein. Wir sind doch schließlich bereit zu teilen, oder etwa nicht?

    Das es dagegen nicht im Interesse des deutschen Volkes sein kann, wenn es fremd im eigenen Land ist, leuchtet natürlich ein.

    Wenn alles was wir uns aufgebaut haben pervertiert und verschleudert wird, verwundert es mich auch nicht wenn extremistische Parteien Zulauf durch sogenannte „Protestwähler“ erhalten. Darum muss sich was dies angeht endlich mal ein gesundes Maß einstellen. Momentan schlägt die Waage meiner Meinung nach ebenfalls deutlich ins negative aus.

    Was Erdogan betrifft: Der Mann ist gefährlich. Die Haltung seines Volkes ist m. E. absolut ins extremistische Gerutscht, was er noch weiter forciert. Die hier im Lande lebenden Türken nutzt er dabei noch geschickt aus.
    Aber wem erzähl ich das, dies sind alles Dinge die uns lange bekannt sind. Wir erleben es fast jeden Tag auf der Straße.

    Ich freue mich jedenfalls auf Ihre Antwort. 🙂

  39. #44 Fentanyl

    Guten Abend Fentanyl,

    Über dem Reichstag steht geschrieben “dem deutschen Volke” und nicht etwa “Deutschland den Deutschen”. Ich persönlich finde dies viel zutreffender.

    Nun, als der Reichstag errichtet wurde, war der Ausspruch „Deutschland den Deutschen“ vermutlich kein Skandal, ein Skandal wäre es wohl gewesen, wenn irgendein Deutscher diesem Spruch Tnicht zugestimmt hätte.
    Wie dem auch sei, aber auch wenn Sie (ich übrigens auch) das Motto „Dem Deutschen Volke“ angemessen finden: Allein dafür würden wir von den Linken wahrscheinlich bereits als verbohrte Nationalisten gesehen. Dafür gab es ja dann das „Kunstwerk“ „Der Bevölkerung“, welches mit 200.000 € Steuergeldern gefördert wurde.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Bev%C3%B6lkerung

    Ich weiß nicht, wie alt Sie sind, aber ich vermute, dass „Dem Deutschen Volke“ und „Deutschland den Deutschen“ bei vielen Abwehreflexe hervorruft. Nun, ich wurde über 30 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges geboren. Über die Verbrechen, die damals verübt worden sind, braucht man nicht weiter zu diskutieren. Ich sehe es aber nicht ein, dass legitime deutsche Interessen mit der Nazikeule niedergekämpft werden (nicht von Ihnen persönlich, sondern von den Gutmenschen).
    Ich hoffe, dass meine und nachfolgende Generationen nicht den Schuldkomplex übernehmen und wieder aggressiver deutsche Interessen vertreten. Da ist das Nazometer aber im roten Bereich, nicht? 😉

    Wir sind doch schließlich bereit zu teilen, oder etwa nicht?

    Nein, ich bin ein reaktionärer Besitzstandswahrer 😉
    Aber im Ernst: Nein, ich bin nicht bereit, mit jedem zu teilen. Z.B. nicht mit Leuten, die mich, Deutschland und seine Bevölkerung verachten, hier nur zur Verbesserung ihres Lebensstandards herkommen und langfristig ein islamisches Deutschland wollen.

    Dieses Land soll für, mit und im Interesse der Deutschen gestaltet werden.

    Sehe ich genau so.

    Es soll aber nicht ausschließlich den Deutschen bestimmt sein.

    Hier fängt es eben an, problematisch zu werden. Denn wie ich in meinem obigen Beitrag schrieb: Ich halte es für problematisch, wenn sich wachsende, uns kulturell fremde Minoritäten in Deutschland einnisten, die ein überaus unangenehmes Dominanzbestreben haben.
    Und die argumentieren eben so, dass Deutschland ja tolerant und für alles und jeden offen sein müsse.

    Ansonsten stimme ich mit Ihnen ja weitgehend überein. Ich vermute, ich formuliere meinen Standpunkt einfach ein wenig extremer.
    Wobei: Ich habe Ihnen ja bereits erläutert, dass es meiner Ansicht nach ohne eine weitgehende Rückgängigmachung der Migration meiner Ansicht nach nicht geht. Da haben wir wohl doch unterschiedliche Meinungen. Denn meiner Überzeugung nach ist Multikulti vollkommen gescheitert und es geht nur noch um eine Trennung mit möglichst wenig Opfern auf beiden Seiten.

    Ich möchte Ihnen gerne ein paar Bücher ans Herz legen, die ich in der letzten Zeit gelesen habe:
    „Das konservative Minimum“
    „Provokation“
    und „Zurüstung zum Bürgerkrieg“
    Mehr Informationen hier:
    http://www.edition-antaios.de/
    V.a. das letztgenannte Buch kann ich sehr empfehlen. Und der Autor des Buches „Provokation“, Götz Kubtischek, hat mit seiner konservativ-subversiven Aktion seinen Worten Taten folgen lassen, was ich bewundernswert finde (suchen Sie einmal bei PI nach dem Video, falls Sie es noch nicht kennen; will es nicht verlinken, da mein Beitrag durch den 3. Linkautomatisch in Moderation geht).
    Übrigens empfehle ich Ihnen auch die unter #35 verlinkte Studie sowie die anderen Dossiers des Institutes für Staatspolitik.

  40. Man sollte ein Projekt starten und jeden Tag dieses Drecksblatt auf Deutsch übersetzten.
    Das wäre ein echter Augenöffner für so manche Kartoffel.

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