Am Samstag soll es für die durch einen mutmaßlichen „Ehrenmord“ umgekommene Arzu Özmen einen Trauermarsch durch Detmold geben. Organisiert wird dieser von der Publizistin Serap Çileli, die sich mit „peri – Verein für Menschenrechte und Integration e.V.“ seit 2008 um von Zwangsheirat und „Ehrenmord“ bedrohte muslimische Mädchen kümmert. Çileli selbst war jahrelang Opfer von Zwangsheirat.

Im „Westfalen-Blatt“ ist ein ausführlicher Artikel zum Thema erschienen:

Detmold (WB). Jesidische Mädchen, die aus ihren Familien ausbrechen, müssen mit jahrelanger Verfolgung rechnen. Das sagte gestern die Schriftstellerin Serap Cileli (45), die am Samstagnachmittag in Detmold einen Trauermarsch für die ermordete Arzu Özmen (18) veranstalten wird.

Die Buchautorin (»Wir sind eure Töchter, nicht eure Ehre«) und Bundesverdienstkreuzträgerin hatte 2008 die Gründung des Vereins »Peri« (türkisch für »Gute Fee«) initiiert. Er setzt sich für Integration und Menschenrechte ein und organisiert Fluchthilfe und Verstecke für gefährdete Frauen und Männer. »Etwa 550 Frauen und 50 Männer, oft aus muslimischen Familien, haben bis heute bei uns Hilfe gesucht«, sagte Serap Cileli. Die Frauen seien zwischen elf und 49 Jahre alt, die Männer zwischen 16 und 49 Jahre. »In den meisten Fällen wenden sie sich an uns, weil sie zwangsverheiratet werden sollen«, sagt die Schriftstellerin. Mehr als 200 Frauen und Männer habe der Verein schon zur Flucht verholfen. »Wir holen die Betroffenen ab und bringen sie in anderen Bundesländern unter – bei Minderjährigen natürlich in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern.« Der Verein verfüge über ein Netz von Pflege- und Patenfamilien, die kurzfristig Menschen aufnehmen könnten. (…)

Die Buchautorin (»Wir sind eure Töchter, nicht eure Ehre«) und Bundesverdienstkreuzträgerin hatte 2008 die Gründung des Vereins »Peri« (türkisch für »Gute Fee«) initiiert. Er setzt sich für Integration und Menschenrechte ein und organisiert Fluchthilfe und Verstecke für gefährdete Frauen und Männer. »Etwa 550 Frauen und 50 Männer, oft aus muslimischen Familien, haben bis heute bei uns Hilfe gesucht«, sagte Serap Cileli. Die Frauen seien zwischen elf und 49 Jahre alt, die Männer zwischen 16 und 49 Jahre. »In den meisten Fällen wenden sie sich an uns, weil sie zwangsverheiratet werden sollen«, sagt die Schriftstellerin. Mehr als 200 Frauen und Männer habe der Verein schon zur Flucht verholfen. »Wir holen die Betroffenen ab und bringen sie in anderen Bundesländern unter – bei Minderjährigen natürlich in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern.« Der Verein verfüge über ein Netz von Pflege- und Patenfamilien, die kurzfristig Menschen aufnehmen könnten.

PI-Leser, die sich dem Anlass dieser Veranstaltung gebührend verhalten, sind sicher willkommen.

PI-Beiträge zum Thema:

» Jesiden-Nachwuchs: Deutsche sind Kinderficker!
» Ehrenmord: Jesidin Arzu Özmen tot gefunden
» Wo ist die Jesidin Arzu Özmen?

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41 KOMMENTARE

  1. Vielleicht noch erwähnenswert, dass in der Presseerklärung auch deutliche Kritik an den Verharmlosern und Verschweigern der „Ehren“morde geübt wird.

  2. @ PI: Kann mal jemand von euch Einladungen für den Trauermarsch an die Grünen und Sozen verschicken, dann können die mal „Farbe bekennen“. 😉

  3. #6 Sturer Westfale (18. Jan 2012 23:33)

    Das wäre doch ein guter Job für die BIW – Detmold liegt ja sehr nah an Bremen…

  4. Da könnte doch ProNRW mitlaufen, anstatt gegen die Antifa-Deppen in Köln zu demonstrieren ?

  5. Vorsicht! Laut Mely Kiyak handelt es sich um einen verkappten Naziaufmarsch!

    Zitat:
    „Köstlicher Zustand, dieses Nazi-Sein! Ein bisschen scheinheiliges Gedenkminüteln im Parlament, hin und wieder ein Kerzenmarsch, ansonsten, freies Land für freie Nazis.“

  6. Hoffentlich kommen 10tausende um deutlich zu machen was die deutsche Bevölkerung von dieser Bereicherung hält.

  7. Alle, die in diesem Rechtsstaat Ehrenmorde verurteilen, sollten es laut und offen sagen oder auf ewig den Mund halten.
    Menschen, die auf Grund ihrer Gesinnung Ehrenmorde gutheissen, haben genausowenig Platz in diesem Land wie Nazis.
    „Gebt Ehrenmördern keine Chance“.

  8. Tja, irgendwie wie „33“, man hätte es wissen können………

    08.01.2004

    „Wenn meine Schwester Sex vor der Ehe hat, schlitz ich die auf, ganz klar“

    Der Islam in Deutschland: Wie sehen ihn Jugendliche deutscher und nicht deutscher Herkunft? Ein Gespräch zwischen Hauptschülern im Alter von 15 bis 18* über Religion, Gesellschaft, Machos, Manager, BMW, Döner, feste Beziehungen und vorehelichen Geschlechtsverkehr

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/01/08/a0114

    25.11.2004

    Sie war unerlaubt spazieren

    So genannte Ehrenmorde an meist muslimischen Frauen werden oft nicht oder milde bestraft. Die Mörder berufen sich auf die verletzte Familienehre

    http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2004/11/25/a0143

  9. @ johann

    Blätter wie die taz haben doch erst die ethnischen Deutschen darauf eingeschworen, ohne Murren Parallel- und Gegengesellschaften entstehen zu lassen, in denen solche Perversitäten wie „Ehrenmorde“ erst gedeihen. Islamkritikern wird für gewöhnlich mit der NS-Keule begegnet. Jetzt kommt die gutmenschliche und grün-sozialistische taz selbstgerecht daher, um die MahnerIn zu mimen? Das ist in keiner Weise überzeugend.

  10. Bitte liebe PI Authoren übernehmt nicht die Sprachregelung ‚Ehrenmord‘ – sie wurde getötet weil sie einen deutschen Freund hatte. Es ist Rassismus, nichts Anderes.

  11. @ Arent

    Einigen wir uns auf Mord aus religiösem Extremismus. Ein rassistischer Mord ist für mich, wenn beispielsweise in Südafrika ein Bantu einen Weißen umbringt, weil er in ihm die „Inkarnation des Bösen“ sieht.

  12. Interessant hierzu ist, dass Trauermärche für Deutsche nur von „Nahssis“ veranstaltet werden, wenn sie nicht gleich im Vorab von der Obrigkeit verboten werden.

    Es sind offenbar nicht alle Toten gleich, in unserer Bunten BRD.

  13. Laut den Medien sind Jesiden „Christen“.

    Wortlaut RTL-Aktuell: „Christliche Sekte“

    Wortlaut Pro7-News: „Jesiden stehen dem Christentum näher als dem Islam“

  14. „Bitte liebe PI Authoren übernehmt nicht die Sprachregelung ‘Ehrenmord’“

    Zustimmung !

    Würde zb „Schandmord“ vorschlagen.

  15. Wie in Marburg?
    Der Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD) hat einen für diesen Samstag geplanten Trauermarsch verboten. Nach seiner Einschätzung soll der Tod eines 25-Jährigen von Rechtsextremen missbraucht werden: „Ich habe den Marsch aus Respekt und Achtung vor dem Verstorbenen verboten“, sagt Vaupel. Geplant war ein Trauerzug bis vor eine Marburger Kneipe, vor der ein 25-jähriger Mann am 14. August zusammengeschlagen worden war.
    http://www.hna.de/nachrichten/hessen/stadt-verbietet-trauerzug-894534.html

  16. #8 trainspotter
    Steinmeier ist in Detmold geboren, machte Abi um die Ecke in Blomberg… Hochburgen von ziemlich freudlosen Evangelen(lutherische u. calvinistische)
    1938 fackelten Nazis die jüd. Synagoge ab…
    +++
    Arzus Freund ist ein Rußlanddeutscher
    In Detmold gibt es ein Museum für rußlanndd. Geschichte.

  17. „Verein für Menschenrechte und Integration“

    Die Motive der Vereinsmitglieder in Ehren, aber DAS ist mal wieder politisch korrekter Blödsinn.

    Der Islam IST das Problem, nicht die fehlenden Menschenrechte und die fehlende Integration.

  18. „Er setzt sich für Integration und Menschenrechte ein und organisiert Fluchthilfe und Verstecke für gefährdete Frauen und Männer.“

    Oh Mann, wenn ich das lese – Fluchthilfe und Verstecke für gefährdete Frauen und Männer, und das mitten in Deutschland 2012! Und die Familienmitglieder, von denen diese Gefahr ausgeht, dürfen unbehelligt hier leben und kein Polizist, kein Richter und erst recht kein Politclown ist willens bzw. in der Lage, daran etwas zu ändern. Beschämend, einfach nur beschämend für dieses Land.

  19. #28 Hokkaido

    Da stimme ich dir vollkommen zu, der Islam ist das Problem.

    Aber das passt den Vereinsmitgliedern nicht ins Weltbild.

  20. Einfach ekelerregend diese größte rassistische Mordsserie in Deutschlland seit dem Holocaust, die keinen der Verantwortungsträger in diesem Staat interessiert.

    Tatmtiv: antigermanischer Rassissmus, denn die Opfer wurden ja besralisch abgeschlachtet, weil sie leben wollten, wie die sonstige Bevölkerung hier.

    Täter: Zu 100% Anhänger einer der Sekten eines als „Propheten“ verherrlichen Räuberhaptmanns des 7. Jahrhunderts und seiner Lehre.

    Unterstützer: Karrieristen und Opportunisten, denen ihre Karriere in Justiz, Polizei und Journaille wichtiger ist, als das eigene Gewissen und die deswegen politisch gewollt wegschauen.

    Ich marschiere in Gedanken auf dieem Trauermarsch mit.

  21. #27 AlterQuerulant (19. Jan 2012 09:49)

    Diese 170 km waren aber offenbar weder für Sarah Connor noch für ihre Schwester ein grosses Problem…

  22. Auch wenn Jesiden nicht missionieren.
    Vor Zwangsverheiratung und „Ehrenmord“(das Opfer und dessen Ehre werden ermordet, für eine dubiose Familienehre) hört die Religionsfreiheit auf. Das muß unser Staat ausdrücklich verbieten und schärfstens verfolgen.

    Wir könnten sagen, das betrifft ja keine christlichen Frauen, keine von uns, Jesiden unterdrücken und terrorisieren Leute ihres Religions-/Volksstammes – schauen wir doch einfach weg oder nennen wir es Religionsfreiheit.

    Der indische Staat hat zurecht die Witwenverbrennung und Menschenopfer den Hinduisten verboten. Der Hinduismus selbst hat sie nicht abgeschafft, daher kommen Witwenverbrennung und Mädchenopfer(für die blutlechzende Göttin Kali) immer wiedermal vor.

    Tötungen/Morde im Namen einer Weltanschauung oder Religion muß ausdrücklich verboten werden, sonst kapieren es Muslime, Jesiden, Satanisten, afrikanische oder südamerikanische Voodoo-Anhänger, Heiden oder Neuheiden nicht.
    Bei Zuwiderhandlung muß einer ganzen solchen Religonsgemeinschaft die Anerkennung als Religion aberkannt werden.

  23. #25 AlterQuerulant
    die Trauernden in Marburg könneten doch trotzdem laufen.
    Allerhöchstens 2-3 Leute zusammengehörend, oder gleich jeder marschiert für sich alleine, keiner hat was mit dem anderen zu tun, nur halt zufällig die selbe Richtung.

    Das dürfte wohl nicht verboten sein, es muß doch Möglichkeiten geben, solche Anordnungen eines Rathauses zu unterlaufen ohne sich strafbar zu machen.

  24. #22 spoony69 (19. Jan 2012 08:09)
    Laut den Medien sind Jesiden “Christen”.

    Wortlaut RTL-Aktuell: “Christliche Sekte”

    Wortlaut Pro7-News: “Jesiden stehen dem Christentum näher als dem Islam”
    ********************************************************************************************
    So und das ist halt die gefährliche Propaganda
    also typisch Unterschichten-TV. Da stimmt ja nix von – gar nix!!!

  25. #3 Eurabier (18. Jan 2012 23:15)

    Wird bestimmt von den Behörden verboten, um nicht zu “provozieren”!

    —————————————–

    Tja , eurabier , hattest natürlich Recht , der Bürgermeister Egon Vaupel ( SPD ) will lieber keinen Ärger von der „falschen“ Seite ( Muslime ) haben .
    Ginge es bei dem Trauermarsch um Neozaziopfer , ja, wäre natürlich etwas Anderes.
    Verlogen ? Nöö , wieso ?

  26. #32 Bernhard von Clairveaux (19. Jan 2012 11:42)

    Einfach ekelerregend diese größte rassistische Mordsserie in Deutschlland seit dem Holocaust, die keinen der Verantwortungsträger in diesem Staat interessiert.

    Tatmtiv: antigermanischer Rassissmus, denn die Opfer wurden ja besralisch abgeschlachtet, weil sie leben wollten, wie die sonstige Bevölkerung hier.
    ________________________________________________Hallo Bernhard , eine Frage : was ist besralisch ? Und: schreibt man Rassismus nicht eher so ? ( Also wie oben ? )
    Teile prinzipiell Deine Meinung , aber bitte schreibe , sprich ordendtlich deutsch , sonst sind wir nicht besser als unsere Moslem-Barbaben , die wir hier kritisieren.
    Nichts gegen Dich persönlich , ich hoffe , Du weißt wie ich es meine ….

    ( Au weiha , hoffentlich ist in meinem Schrieb ortographisch alles ok, ( Zitter… )

    _____________________________________________

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