Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT (JF) erscheint an diesem Donnerstag erstmals mit einer fremdsprachigen Titelseite – auf Flämisch. Die Sonderausgabe wird anlässlich der 11. Ijzerwake – einer Großveranstaltung der Flamen, die ihren eigenen Staat fordern – in einer Auflage von mehr als 4.000 Exemplaren in Steenstrate / Flandern verteilt und an Multiplikatoren in ganz Belgien verschickt.

Im Leitartikel erklärt JF-Autor Michael Paulwitz, dass Europa unabhängige Nationen und ein freies Flandern braucht. Und der bekannte flämische Politologe Prof. Dr. Bart Maddens führt im Gespräch mit JF-Redakteur Moritz Schwarz aus, warum Belgien zerfallen wird.

„Die Flamen wollen kein Belgien und keinen europäischen Superstaat. Die JUNGE FREIHEIT hat große Sympathien für dieses mutige Streben der Flamen nach Unabhängigkeit. Sie sind ein Vorbild für die Völker Europas. Deshalb erscheint die JF in dieser Woche erstmals in einer Sonderauflage mit flämischer Titelseite. So stellen wir eine echte europäische Öffentlichkeit her“, erklärt JF-Chefredakteur Dieter Stein.

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32 KOMMENTARE

  1. Wären sie Vorbild, die Flamen, so würde entsprechend gehandelt. So aber sind sie die (vorbildliche) Ausnahme.

    Wenn ich in den Bloggs sehe, was gemosert und gejammert wird, auf der anderen Seite aber, daß die, die mosern und jammern, das nicht nur dulden, sondern sogar finanzieren, dann komme ich aus der Verwunderung nicht mehr heraus.

  2. jo supa! und nächschte woch is nachher der titel auf bayrisch, und übernachste isch eh uff sächssch und dann macht wieder jedes dorf sein eigenen scheiß… glaub ja nicht, dass das so gut funktioniert.

  3. Ich frage mich, wie die Haltung der JF wäre, wenn es um eine Sezession Baden-Württembergs oder Bayerns aus dem Bund ginge.

    Würde der Leitartikler dann erklären, dass Europa ein freies Süddeutschland brauche und ein bekannter bayrischer Politologe ausführen, warum Deutschland balkanisiert werden muss?

    Die JF gehört neben der PAZ noch zu den wenigen Blättern, die ab und an etwas über die ehemaligen deutschen Ostgebiete schreibt ohne im gleichen Atemzug die von dort Vertriebenen in die Nazi/Revanchisten-Ecke zu drängen. Ist das letztlich nichts als Heuchelei? Gehört die Achtung vor Souveränität und territorialer Integrität der Nationalstaaten nicht mehr zum konservativ-freiheitlichen Konsens?

  4. Gute Idee und Anlass, die JF mal wieder zu kaufen. Im ÖPNV erzielt man durch die Lektüre der JF übrigens ein gewisses „Hinsehen“, vor allem wenn bestimmte Themen behandelt werden…….

  5. Kann es sein, dass sich die JF verzettelt?
    Warum startet sie nicht in Deutschland eine Werbekampagne? Eine, die auf der Straße und bei den Aufnahembereiten ankommt?
    Sicher ist nicht jeder Konservative oder Rechte in Lage oder willens, das anspruchsvolle Blatt zu lesen, es liest ja auch nicht jeder Deutschlandhasser SZ, manche begnügen sich auch mit den einfacheren Netzseiten oder einem einfacheren Blättchen.
    Doch der Markt für die JF ist sicher noch zehnmal größer, als seine jetzige Ausschöpfung. Worauf wartet Herr Stein?

  6. #1 zeitraffer (23. Aug 2012 12:53)

    Nun, Bayern und Bandenser sprechen zwar kein Hochdeutsch sind aber Deutsche.

    In Belgien hingegen gibt es zwei Volksgruppen unterschiedlicher Herkunft und Sprache, da sieht die Sache schon anders aus.

    Und wenn schon kulturell Verwandte wie Flamen und Wallonen nicht in einem Staat leben können, wie soll erst der Multikulutralismus mit Kulturfremden funktionieren?

    Daher arbeitet insbesondere die Wallonie an der Etablierung Afrikas und Arabiens in Städten wie Brüssel, Charlroi oder Liege, mit großem Erfolg, wenn man autochtone „Belgier“ abschaffen möchte, wie im benachbarten Amiens.

    Belgien hat keine Zukunft, der Süden wird die Zahle der französischen Departmetments auf 98 erhöhen, der Norden wird den Niederlanden 2-3 Provinzen einbringen und Eupen könnte sich NRW angliedern.

    Übrigens gingen auch Tschechen und Slovaken friedlich eigene Wege, in Yugoslavien hingegen wurde es blutig, aber das ist dann auch wieder der Islam im Spiel….

  7. @#1 zeitraffer

    Achtung haben muss man gegenüber Völkern oder Individuen – NICHT gegenüber Staaten. Es kommt darauf an, ob es sich bei einem Staat um einen Zusammenschluss handelt, der mit Zustimmung der jeweiligen Volksgruppen erfolgte oder ob dieser GEGEN den Willen der Menschen geschah. Wenn die Bayern mehrheitlich einen eigenen Staat wollen, dann sei es ihnen gegönnt, verstehen könnte ich es allemal und die Österreicher, obwohl so deutsch wie die Bayern, haben ja auch einen eigenen Staat.

  8. #5 Eurabier (23. Aug 2012 13:10)
    „In Belgien hingegen gibt es zwei Volksgruppen unterschiedlicher Herkunft und Sprache,“

    DREI Volksgruppen bitte! 😉

  9. Wenn man sich die Entwicklung der Grenzen in Europa seit dem Zerfall des „Empire of the evil“ UDSSR anschaut muß man feststellen, das eine klare Tendenz zu nationalen Kleinstaaten da ist.

    Das dies jetzt im Westen Europas seine Fortsetzung finden soll und Brüssel als Hauptstadt der EUDSSR dem erneuten Versuch der Sozialisten einen Vielvölkereinheitsbrei zu mischen zum Opfer fallen könnte ist fast schon eine Ironie der Geschichte.

    Aber wie, wenn nicht durch die Rückbesinnung auf die eigene Identität, das eigene Volk und die eigene Kultur, soll dieser Kontinent die Kraft finden sich gegen die Islamisierung und Nordafrikanisierng zu wehren?

    Aber noch ist es nicht soweit, noch ist Brüssel die Hauptstadt zweier künstlicher Staatsgebilde die ihre Bürger ablehnen, und fest in der Hand der kulturellen Bereicherung.

    tempus fugit – wir werden sehen……

  10. #10 Peter Blum (23. Aug 2012 13:28)

    Brüssel ist Kapitale dreier künstlicher Staatsgebilde:

    1. Belgien
    2. EUdSSR
    3. Eurabien

    Gruß,

    Eurabier

  11. Oh, Mann, sie haben Euch ja schon wieder ausgeschaltet. Ätzend! Aber was soll man sagen: Viel Feind, viel Ehr! 🙂

  12. Ja, AtticusFinch.
    Für ein freies Deutschland! Für freie Meinungsäußerung und volle Demokratie!
    Gegen Diktatur und Terror aller Art.

  13. OT

    Anti-Merkel-Buch

    „Die Kanzlerin agiert als politische Heuschrecke“Publizistin Gertrud Höhler hat ein Buch über Angela Merkel geschrieben. Darin verunglimpft sie die Kanzlerin als Zerstörerin der Demokratie.

    Merkel wolle „Kanzlerin aller Europäer” werden.

    Deutschland sieht Höhler auf dem Weg in eine dritte Diktatur; „Staaten, in denen der Wettbewerb nur vorgetäuscht wird, Nationen, von denen regelmäßig sehr hohe Mehrheiten für die Projekte der Regierung gemeldet werden, nennen wir totalitäre Systeme oder Unrechtsstaaten.

    Die Regierung Merkel hat den Pfad der Demokratie verlassen.“

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article108760355/Die-Kanzlerin-agiert-als-politische-Heuschrecke.html

  14. JF ist super!

    Die Zeitung Junge Freiheit ist KLASSE. Kaufe sie immer an meinem Zeitungsstand und lese fast alle Artikel, sogar auf Arbeit.. Hab auch schon Freunde und Kollegen mit dem JF-Fieber angesteckt.

    Freue mich das die Auflage steigt..
    Endlich mal eine informative und wichtige Zeitung.

  15. Mir hat in der heutigen Ausgabe der JF mehr der Artikel: „Der archaische Schnitt“ gefallen, der in der Diskussion um männliche Genitalverstümmelung in Deutschland eine klare Aussage zitiert.
    Im Thomas Evangelium wird gefragt: „Ist die Beschneidung nützlich oder nicht?“ und Jesus antwortet: „Wenn sie nützlich wäre, würde unser Vater die Kinder schon beschnitten von der Mutter gebären lassen. Doch die wahre Beschneidung erfolgt im Geist.“
    Freundliche Grüße an den selbsternannten „Ethikrat“

  16. #18 fischteich

    Die „angeblich“ so aufgeklärten Eliten sind für mich nur noch Kloake.

    Entweder wir haben hier in Deutschland einen säkularen und modernen Staat oder wir lassen und von archaischen Religionen am Nasenring durch die Arena schleifen.

    Wir haben ein Grundgesetz und dem haben sich alle, selbst semitische Religionen, unterzuorden – BASTA!

  17. #19 Antidote (23. Aug 2012 21:37)

    Entweder wir haben hier in Deutschland einen säkularen und modernen Staat oder wir lassen und von archaischen Religionen am Nasenring durch die Arena schleifen.

    So ist es. Da dieser sogenannte Ethikrat sich offenbar nicht mehr selbst schämen kann, tue ich es hiermit für ihn.

  18. #18 fischteich

    Die “angeblich” so aufgeklärten Eliten sind für mich nur noch Kloake.

    Die, die sich für „aufgeklärte Eliten“ halten, sind nichts weiter als Champagner-Sozialisten und Opportunisten.
    Weitere Bezeichnungen für diese Leute zu nennen verbietet mir der Anstand.

  19. #21 odin48 (23. Aug 2012 21:57)
    bei mir hängt schon VLAAMS BELANG sehr lange an der wand.

    Ich bin immer wieder über die Lockerheit der Belgier, egal welche der 3 Volksgruppen, erstaunt. Wäre eine Partei, vergleichbar der Vlaams Belang , in Deutschland etabliert, wäre hier die Hölle los.
    Dort ist man wesentlich „schmerzfreier“ , was vermeintlich rechtsextreme Parteien angeht.

  20. Belgien hat keine Zukunft, der Süden wird die Zahle der französischen Departmetments auf 98 erhöhen, der Norden wird den Niederlanden 2-3 Provinzen einbringen und Eupen könnte sich NRW angliedern.

    Selten habe ich einen größeren Schwachsinn gelesen! Die Flamen sind eine kleine aber sehr stolze Nation, die wahrlich besseres zu tun haben, als sich ausgerechnet den Niederlanden anzuschließen. Niederländer und Flamen sind durch die gemeinsame Sprache verbunden, unterscheiden sich in ihrer Lebensart, Weltanschauung und Kultur massiv von den Niederländern.

    Vlanderen onafhankelijk!

    Problematisch ist hier allerdings die Stellung Brüssels. Es ist eine alte flämische Stadt, die allerdings französisch/arabisch dominiert ist.

    Die Wallonen sind für den status quo. Frankreich ist für sie nicht attraktiv. Hinzu kommt, dass auch die Wallonen sprachliche und kulturelle Differenzen zu den Franzosen haben und keine Lust haben, sich von Paris regiern zu lassen.

    Die DG würde den Teufel tun, und „heim ins Reich“ kommen. Sie hat innerhalb Belgiens weitreichende Autonomie, eigenes Bildungswesen und eigene Kultur. Käme sie zu uns, hätten NRW und Rheinland-Pfalz ein paar Dörfer mehr. Aber die hohe Sprachkompetenz (Französisch ab Kindergarten Pflicht) und die große politische Autonomie wäre weg. Ich gehe davon aus, dass sich die DG für das „Modell Lichtenstein“ entscheiden wird und einen eigenen Staat bildet.

  21. #27 Rudolphus (23. Aug 2012 23:30)
    Belgien hat keine Zukunft, der Süden wird die Zahle der französischen Departmetments auf 98 erhöhen, der Norden wird den Niederlanden 2-3 Provinzen einbringen und Eupen könnte sich NRW angliedern.

    Selten habe ich einen größeren Schwachsinn gelesen! Die Flamen sind eine kleine aber sehr stolze Nation, die wahrlich besseres zu tun haben, als sich ausgerechnet den Niederlanden anzuschließen

    In der tat ist es so, dass die Niederlande und der flämische Teil Belgiens die gleiche Landessprache haben, allerdings lieben Sie sich nicht gerade innig.

  22. So leid es mir tut, aber ich weiss aus eigener Erfahrung das der Seperatismus sich dort in Grenzen hält, die meisten Wallonen und Flamen wollen Belgien.

    Die Walen werden von den Franzosen belächelt, die Flamen von den Holländenr, wenn es wirklich drauf ankommt halten sie doch zusammen und sind stolze Belgier.

    Und Rudolphus, wenn sie wirklich glauben sie könnten den Ostkanton (Eupen) für Deutschland heiss machen, dann irren sie sich aber gewaltig, ich habe dort einen Monat gearbeitet und mit den Deutschsprachigen zutun gehabt, dieses Volk ist nur über Deutschland am herziehen und am ablästern, für mich persönlich sind es armseelige Figuren die ihre Deutsche Herkunft verleugnen, die meinen ‚je mehr wir über Deutschland herziehen, desto mehr akzeptieren uns die Wallonen als ihre Landsleute (denn nach dem Krieg hatten die es dort nicht einfach gehabt als Belgier akzeptiert zu werden), darum betonen sie dort auch immer sie wären die einzig echten wahren Belgier.
    Lächerlich natürlich, ‚jeder Eupener‘ mit Deutschen familiennamen wird in seinem Stammbaum schnell Familie zurückfinden im Kreis Aachen.

    Ich habe noch nie ein Volk mitgemacht das sich sodermassen wiederspricht denn die Eupener kucken den ganzen Tag nur Deutsches Fernsehen und folgen die Bundesliga, mir ist dort kein einziger Fan von Standard Lüttich entgegen gekommen, aber in zahlreichen Geschäften kauft man Bettwäsche und anderen Merchandise Kram von Schalke-Bayern-Gladbach-Dortmund etc etc…

    Für den ostkanton wäre ein belgischer zusammenbruch eine Katstrophe, zu den Wallonen/Francophonen gehören sie nicht, zu den deutschen wollen sie nicht, ein Deutschsprachier Mini Staat namens Belgien schafft es nicht, ich glaube die werden dort heulend flennend und schluchzend um Anschluss bei den Luxenburgern anfragen.

  23. “ territorialer Integrität der Nationalstaaten“

    Sie sagen es ja selbst – der „Nationalstaaten“, also der Staaten mit sprachlicher, kultureller und ethnischer Homogenität. Das ist Belgien als Mischung aus niederländisch-, französisch- und deutschsprachigen Bürgern aber ganz sicher nicht.

  24. Und Rudolphus, wenn sie wirklich glauben sie könnten den Ostkanton (Eupen) für Deutschland heiss machen, dann irren sie sich aber gewaltig

    Ich habe nie behauptet, dass die Deutschsprachigen nach Deutschland wollen. Lesen Sie doch bitte genauer!

  25. #29 Jaques NL (24. Aug 2012 00:48)

    „Und Rudolphus, wenn sie wirklich glauben sie könnten den Ostkanton (Eupen) für Deutschland heiss machen, dann irren sie sich aber gewaltig, ich habe dort einen Monat gearbeitet und mit den Deutschsprachigen zutun gehabt, dieses Volk ist nur über Deutschland am herziehen und am ablästern, für mich persönlich sind es armseelige Figuren die ihre Deutsche Herkunft verleugnen, die meinen ‘je mehr wir über Deutschland herziehen, desto mehr akzeptieren uns die Wallonen als ihre Landsleute“
    ——————————————

    Differenzieren Sie bitte:

    Ein Ansehen hat mit dem Selbstbildnis des Subjektes zu tun, das es von sich vermittelt. Eine BRD, die ihre deutsche Identität verleugnet bzw. mit Kübel voller Dreck bewirft, kann ja auch nur zu Häme und Spott einladen. Leidtragend ist hierbei Deutschland (Land und Leute) – nicht die BRD.
    Ein gutes Produkt, mit einer abeschreckend hässlichen Verpackung, wird keine Zustimmung finden.

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