Was das folgende, widerwärtige Geschreibsel – angekündigt als „Eine Minderheiten-Meinung – die von Herzen kommt“ des STERN-Autors Kester Schlenz mit „Herz“ zu tun hat, dürfte das Geheimnis von ihm und der Redaktion sein, die diesen Artikel für wert hielt, in „STERN-online“ publiziert zu werden. Solche Artikel sind mehr als nur polemische Selbstkritik. Sie sind ein Symptom einer Zivilisation, die jeden Respekt vor ihren Wurzeln verloren hat und alles schlecht macht, was aus ihr heraus erzeugt wurde. Und sie lähmen den natürlichen Widerstand einer Gesellschaft gegen seine inneren und äußeren Feinde. Sie sind die Vorboten des endgültigen Zerfalls und Untergangs einer Zivilisation. Und werden von jenen, die genau dies anstreben, gefeiert. Von Medien wie dem STERN etwa. (Fortsetzung bei Michael Mannheimer! Foto oben: Weihnachtsmarkt in Dortmund)

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84 KOMMENTARE

  1. Gegen Ende des Jahres 2013 beginnen sich die Flutwellen wesensfremder Menschenmassen tsunamihoch aufzutürmen und über die Deutschen hinwegzurollen. In den kommenden Jahren wird man versuchen, mit der für die Deutschen vorgesehene ethnische Sturmflut den letzten Rest dessen, was einmal deutsch war, begraben und ertränken zu können.

    Die meisten begreifen noch nicht einmal, was mit ihnen geplant ist, das Wohlleben hat ihnen das Denken abgewöhnt. Wie wir alle wissen, verdirbt Geld bei sehr vielen Menschen den Charakter, was die Hauptursache für unseren Untergang sein dürfte. Die meisten zu Geld gekommenen Deutschen leben in der falschen Hoffnung, sie könnten ihre erbärmlich-materielle Existenz so weiterleben, wenn sie nur brav politisch-korrekt der planmäßig betriebenen UNO-Untergangspolitik zustimmten. Ein verhängnisvoller Trugschluss.

    Das System hat nunmehr die „Bereicherungs-Quoten“ deutlich erhöht. Bislang wurden die Ausländermassen in die Wohnviertel der unterpriviligierten Deutschen gepresst, weil diesen im BRD-System ohnehin nur die Aufgabe des dressierten Stimmviehs zugewiesen ist. Das hat sich nunmehr geändert. Es gibt kaum noch sogenannte Unterschichten-Wohngebiete, die nicht schon von „Bereicherern“ vollgestopft sind. Deshalb konzentriert sich mittlerweile die Angedeihung der Bereicherung auf die politisch-korrekt heuchelnde Mittelschicht. Zumal sich in diesen Kreisen, wie es das System einschätzt, auf Grund ihrer „materiellen Verderbtheit“ nur noch „Feiglinge“ befänden, die ohnehin keinen Widerstand leisten würden.

  2. Um Weihnachtsmärkte zu verabscheuen muss man wirklich kein herzloser und bösartiger Mensch sein. Es reicht schon ein Grundgefühl für Ästhetik und ein rudimentärer Sinn für Tradition, um zu erkennen, dass diese Kommerzveranstaltungen weder schön sind, noch etwas mit europäischer Kultur zu tun haben.

  3. Ich bin auch kein Fan von Weihnachtsmärkten, zumindest denen in Berlin.

    Die sind überfüllt, laut, arschteuer und man muss ständig aufpassen, dass niemand zu dicht hinter einem steht.

    Die Idee ist ja ganz nett und alles, aber von realen Weihnachtsmärkten halte ich mich auch lieber fern. Zumindest von den größeren.

  4. DIE LINKEN SPASSBREMSEN – SIE KÖNNEN NUR LACHEN, WENN STEINE UND BÖLLER AUF POLIZISTEN UND IN SCHAUFENSTER FLIEGEN!

    05.12.2012
    Umfrage
    Weihnachtsmärkte – Deutsche mögen’s klein

    +++Adventszeit ohne Weihnachtsmarkt?

    Das kommt laut einer Umfrage für die Mehrheit der Deutschen nicht in Frage!!!

    Dabei schätzen viele eher den kleinen Markt um die Ecke als den Publikumsmagneten in der Großstadt…

    AUSFÜHRLICH HIER:
    http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/umfrage-weihnachtsmaerkte-deutsche-moegens-klein/7480580.html

    Wenn der Autor und Weihnachtsmarkthasser Kester Schlenz Weihnachtsmärkte so sch… findet, soll er einfach wegbleiben! Es zwingt ihn bekanntlich keiner hin.

    Das ist Kester Schlenz(geb. 1958), ein Altlinker und Ex-Brigitte-Schreiberling:
    „“Sechs Jahre leitete er das Ressort “Kultur & Unterhaltung” der Frauenzeitschrift BRIGITTE““
    http://www.kester-schlenz.de/ueber-den-autor.html

  5. Ich vermag an dicht gedrängten Gruppen überteuerten Fusel („Glühwein“) trinkender Großstädter, miefenden Fressbuden und Verkaufsständen für überflüssigen Krempel ebenfalls keine kulturelle Errungenschaft zu erkennen.

  6. Zum obigen Bild:

    „Zigeunerwurst“ geht ja wohl gar nicht!

    Wie sollen sich die demnächst (1.1.14) noch stärker einwandernden, dringend benötigten Fachkräfte in solch einer kannibalischen Umgebung integrieren?

  7. @ Rosinenbomber
    Dann such Dir ein anderes Land.
    Zu Nannens Stern:
    Journaille Die braunen Wurzeln des Stern
    19.12.2013 • Bald nach dem Krieg wurde der „Stern“ zu Europas größter Illustrierter – und ihr Chef Henri Nannen zu einer journalistischen Leitfigur. Neue Quellen belegen nun die anfänglich frappierenden Ähnlichkeiten mit dem NS-Magazin gleichen Namens.
    Von TIM TOLSDORFF
    ArtikelBilder (5)Lesermeinungen (7)

    © STERN, HALEM-VERLAG Ein Titelblatt des ersten, bereits 1938 gegründeten „Stern“: Hitler im Kreis der Künstler
    Im Herbst 1950 eskalierte der Streit zwischen „Stern“-Chefredakteur Henri Nannen und seinem besten Mann. Karl Beckmeier, Bildredakteur und Nannens Stellvertreter, konsultierte den renommierten Urheberrechtler Kurt Bussmann, um auf der juristischen Ebene ausfechten zu lassen, wem die Meriten für die Erfindung der Illustrierten gebührten. Laut Beckmeiers Sohn Michael spielten sich bei den Verhandlungsrunden mitunter skurrile Szenen ab: So habe seine Mutter Ursula Marquardt-Beckmeier, vor dem Zerwürfnis als Graphikerin für den „Stern“ tätig und mit dem Kontrahenten per du, den „Herrn Nannen“ aufgefordert, sich ein Stück Papier zu nehmen und das „Stern“-Logo zu zeichnen. Nannens Antwort: „Ich bin heute nicht zum Zeichnen aufgelegt.“
    Einen unvollständigen Schlussstrich unter den Zwist, der vom Abgang Beckmeiers zur „Schwäbischen Illustrierten“ und seiner Rückkehr auf Vermittlung des „Stern“-Druckers Richard Gruner begleitet wurde, zog ein Vergleich, den die Parteien 1959 schlossen. Gegen die Zahlung von zehntausend Mark trat Ursula Marquardt-Beckmeier das unbeschränkte Verfügungsrecht am Logo an den Verlag Henri Nannen ab. Ungeklärt blieb aber der Konflikt um das visuelle Gesamtkonzept des Blattes.
    © ARCHIV Henri Nannen, Galionsfigur des neuen „Stern“, hatte als Kampfpropagandist in der Nazizeit Netzwerke aufgebaut, deren Fäden auch unter demokratischen Vorzeichen hielten
    Episoden wie diese werfen ein neues Licht auf die Gründung des „Stern“ im Jahr 1948. Wohl keine Legende der deutschen Nachkriegspresse besitzt ein ausgeprägteres Beharrungsvermögen als jene, nach der Nannen das später von ihm zur weltweit größten Illustrierten aufgebaute Blatt quasi über Nacht erfand. Dazu trug nicht zuletzt seine wohldokumentierte Marotte bei, die eigene Vergangenheit anekdotenhaft zu verklären. Doch besteht die publizistische Marke „Stern“ nicht erst seit 1948. Als der gebürtige Emder drei Jahre nach Kriegsende die Zeitschrift ins Leben rief, war der Titel bei der deutschen Bevölkerung bereits eingeführt. Zehn Jahre zuvor hatte es im Deutschen Reich ein Blatt gleichen Namens gegeben.
    Durch einen Zufall zum Lizenzträger avanciert
    Der „Hauptschriftleiter“ des „alten“ „Stern“ war Kurt Zentner. Er absolvierte von 1934 an eine steile Karriere bei Ullstein und im Deutschen Verlag, verantwortete als Chef vom Dienst der „Berliner Illustrierten“ die erfolgreichen Sonderhefte zu den Olympischen Spielen 1936. Im folgenden Jahr sammelte Zentner auf einer Studienreise durch die Vereinigten Staaten Anregungen für eine innovative Film- und Kulturillustrierte. Der „Stern“, im September 1938 auf den Markt geworfen, entwickelte sich mit Auflagen von 750.000 Exemplaren zu einem Verkaufsschlager – und zu einem Musterbeispiel nationalsozialistischer Integrationspropaganda. Plumpe Hetze blieb außen vor, den Erfolg brachten aufwendige Fotostrecken, exklusive Reportagen aus dem Leben Prominenter, Fortsetzungsromane, Humorseiten, ein farbiges Layout und – jedenfalls zu Anfang – nackte Haut und sogar Berichte aus den Vereinigten Staaten.
    Kurz nach Kriegsbeginn wurde der als „Vierteljude“ diskreditierte Chefredakteur Zentner entmachtet, der „Stern“ in die Soldatenpostille „Erika“ umgewandelt. Max Amann, Leiter des nationalsozialistischen Eher-Verlags, hatte den Coup hinter dem Rücken seines Rivalen Joseph Goebbels eingefädelt. Der Propagandaminister äußerte in einer internen Konferenz zur Lenkung der Presse Überraschung und Missfallen über das plötzliche Verschwinden des Titels.
    © STERN, HALEM-VERLAG Im Urheberrechtsstreit mit Henri Nannen: Karl Beckmeier, Bildredakteur und Nannens Stellvertreter, mit seiner Frau, der Malerin und Graphikerin Ursula Marquardt-Beckmeier
    Am 1. August 1948 erschien der „Stern“ von Henri Nannen an den Verkaufsständen in den Westzonen. Der Relaunch war das Ergebnis eines Ausleseprozesses, der nach pressepolitischen, markenrechtlichen und wirtschaftlichen Kriterien ablief. Entscheidenden Einfluss bei diesem Vorgehen übte Carl Jödicke aus, der 1947 als Geschäftsführer zur Hannoverschen Verlagsgesellschaft stieß, wo Henri Nannen die „Hannoversche Abendpost“ herausgab. Durch einen Zufall sowie geschickt gewählte Formulierungen in seinem Antrag auf Entnazifizierung war Nannen – unter den Nationalsozialisten als „Kunstschriftleiter“ auch für linientreue Zeitschriften tätig und als Kampfpropagandist im Einsatz – zum Lizenzträger avanciert.
    Jödicke wiederum hatte in der Weimarer Republik als Verlagsmanager bei den Ullsteins angeheuert. Nach der „Arisierung“ des Unternehmens stieg er zum Direktor des Zeitschriftenverlags auf, der sich in den folgenden Jahren zur sprudelnden Einnahmequelle entwickeln sollte. In enger Zusammenarbeit mit dem Propagandaministerium realisierte Jödicke illustrierte Großprojekte wie „Das Jahr im Bild“ und brachte mit Kurt Zentner den alten „Stern“ an die Verkaufsstände, bevor er zum Kriegsdienst eingezogen wurde.
    Die Vergangenheit des Titels war nicht bekannt
    Anfang 1946 plante Jödicke, in Berlin eine neue Jugendzeitschrift zu gründen. Dazu wollte er die ehemaligen Mitarbeiter des Erfolgsblattes „Koralle“ anwerben. Gustav Willner, Treuhänder für die Reste des Deutschen Verlags, machte seinem ehemaligen Vorstandskollegen keine Illusionen über die Erfolgsaussichten: In der amerikanischen Zone seien die Bestimmungen über die Entnazifizierung von Journalisten besonders streng. Zudem erscheine bereits eine Jugendzeitschrift mit dem Titel „Horizont“, eine weitere unter dem Namen „Neues Leben“ sei genehmigt. Willner gab Jödicke den Tipp, dass die schwammige Bezeichnung als Jugendzeitschrift vielen Lizenzträgern lediglich als Deckmantel diene, um hinter den Kulissen die Gründung einer Illustrierten vorzubereiten.
    Bald darauf ging Jödicke in Hannover daran, Nannens „Abendpost“ mit bebilderten Beilagen aufzuwerten. Die Gelegenheit zur Umsetzung seiner Illustriertenpläne sah er gekommen, als die Briten Henri Nannen die Lizenz für das marode Jugendblatt „Zick Zack“ anboten. Angesichts nahender wirtschaftlicher Hürden wie der Währungsreform und des Wegfalls der Lizenzpflicht musste es sich als lohnende Strategie erweisen, einen populären Titel aus Vorkriegszeiten zu reanimieren, mit dem sich die Gunst der nach Unterhaltung lechzenden Leser gewinnen ließ. Nur ein Insider wie Jödicke konnte wissen, dass der „Stern“ nie in die Warenzeichenrolle eingetragen worden war – und damit in Zukunft vor Restitutionsforderungen der Familie Ullstein geschützt sein würde. Zudem war die Vergangenheit des Titels den Briten offensichtlich nicht bekannt. So war es kein Zufall, dass Henri Nannen die Lizenz für „Zick Zack“ annahm und den „Verlag Henri Nannen“ gründete.
    Beim Relaunch profitierte er nicht nur von der mangelhaften Abstimmung zwischen britischen Presseoffizieren und deutschen Presseräten, sondern auch von seinem beherzten Auftritt vor einem Gremium, das im Nachhinein über die Umwandlung von „Zick Zack“ in den „Stern“ entscheiden sollte. Am 5. Oktober 1948 bescheinigten ihm die Briten: „It is noted that your main interest is now centred on Der Stern, and you may be sure that this Office will be only too pleased to render any possible assistance to you in the future.“
    Der Holocaust wurde weitgehend ausgeklammert
    Zur selben Zeit verabschiedete sich Carl Jödicke – dessen Entnazifizierungsverfahren in der britischen Zone aufgrund seiner Mitgliedschaft in NSDAP und SA auf Eis lag – zum „Südkurier“ nach Konstanz, einem Refugium für ehemalige Ullsteiner. Schon im Juli aber hatte er Nannen einen Experten in Sachen visueller Gestaltung vermittelt. Es war Karl Beckmeier, von 1933 an als Zeitschriften-Volontär unter Jödicke bei Ullstein tätig. Beckmeier erlernte dort unter dem späteren „Stern“-Schöpfer Zentner bei der „BIZ“ sein Handwerk und machte anschließend Karriere bei den Illustrierten des Konkurrenten Scherl. Im Juni 1948 traf Jödicke bei einer „Berliner Modenschau“ in Hannover auf Beckmeier, die der mit seiner Frau Ursula moderierte. Nannen und Beckmeier lotsten erfahrenes Personal zum „Stern“.
    © STERN, HALEM-VERLAG Er lernte 1937 in Amerika, wie man eine erfolgreiche Illustrierte macht: Kurt Zentner, Hauptschriftleiter des alten „Stern“ und später zeitweise auch für den neuen „Stern“ verantwortlich
    Journalisten wie Armin Schönberg oder Hubs Flöter hatten ansehnliche Karrieren in der NS-Presse absolviert und – wie Henri Nannen – als Mitglieder der Propagandakompanien im Krieg nutzbringende Netzwerke aufgebaut. Als Illustrator gewann man Günter Radtke. Bereits im Alter von 16 Jahren hatte er mit einer Sondergenehmigung Zeichnungen von den Olympischen Sommerspielen 1936 angefertigt, später für die parteitreuen Propagandablätter „NS-Funk“, „Volksfunk“ sowie „Die H-J“ gearbeitet und sein Talent bei den privilegierten „Höheren Berichtern“ der Wehrmacht eingebracht. Angesichts dieser Konstellationen dürften die ersten „Stern“-Chefredakteure Gerd Klaass und Heinrich Hauser als politische Feigenblätter gedient haben – der eine war 1935 in die Niederlande geflohen, der andere 1938 in die Vereinigten Staaten emigriert. Beide hielten sich nur wenige Monate auf dem Chefsessel, den Henri Nannen vom Frühsommer 1949 an für sich reklamierte.
    Die Kontinuitäten beim Führungspersonal stellten die Kontinuität der Marke „Stern“ sicher: Nannens Blatt ähnelte dem Vorgänger vor allem bei der weiblich dominierten Gestaltung der Titelblätter und in der Präsentation des Unverfänglichen, als thematische Korsettstangen kopierte man ganze Rubriken. Inhaltlich setzte Nannen zusätzlich auf Skandale, die sogenannten „Tatsachenberichte“ und den Adel. Konsequent trennte man zwischen ehrenhaftem Krieg und verbrecherischer NS-Führung, klammerte in den ersten Jahren den Holocaust weitgehend aus der Berichterstattung aus. Damit richtete Nannen sein Blatt auf die Opfergemeinschaft der Deutschen aus, die nach Niederlage, Zerstörung und Besatzung das im alten „Stern“ propagierte Konstrukt der „Volksgemeinschaft“ abgelöst hatte.
    Eine skurrile Personalie
    Besonders deutlich wurde dies angesichts des 1951 erschienenen Tatsachenberichts „Nicht Gnade, sondern Recht“, mit dem der Nachwuchsjournalist Claus Jacobi, später Protagonist in der „Spiegel“-Affäre und „Welt“-Chefredakteur, und der „Stern“-Rechtsaußen Kurt Neher gegen die Verurteilung der populären Ex-Generäle von Manstein und Kesselring als Kriegsverbrecher keilten. Wie die Kollegen von der Illustrierten „Quick“ wurde die Redaktion vom „Heidelberger Kreis“, der sich aus Verteidigern ehemaliger NS-Größen rekrutierte, mit einschlägigem Material versorgt. Darüber hinaus mischten Interessengruppen in den Vereinigten Staaten und Großbritannien bei dieser Kampagne mit, die den Weg zur Wiederbewaffnung ebnen sollte. Ein pikantes Detail: Henri Nannen hatte ab 1944 unter dem Oberbefehl Kesselrings in Italien gedient.
    © STERN, HALEM-VERLAG Gruner+Jahr-Plakat von 1998: Späte Huldigung an Ursula Marquardt-Beckmeier, die das „Stern“-Logo schuf
    Andererseits veröffentlichte der „Stern“ auch Reportagen wie jene über die menschenunwürdigen Zustände in der hessischen Klinik Eichberg. Damit etablierte Nannen eine Form der investigativen Berichterstattung, die gesellschaftliche Missstände gegen den Willen restaurativer Kräfte aufdeckte. Mit dem widersprüchlichen Charakter seines Blattes schien Nannen unbewusst einem Satz zu folgen, den er 1937 in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Die Kunst im Dritten Reich“ verfasst hatte: „Können an sich ist moralisch indifferent, es kann Zersetzung ebenso wie Lebensförderung bewirken, entscheidend ist der Wert, in dessen Dienst das Können gestellt wird.“
    Der zeitweilige Abschied von Karl Beckmeier und eine längere Amerika-Reise von Henri Nannen sorgten in der zweiten Jahreshälfte 1951 für ein skurrile Personalie: Für knapp vier Monate übernahm Kurt Zentner den Posten des verantwortlichen Redakteurs und erfüllte die paradoxe Aufgabe, ein Blatt zu leiten, dessen Konzept er vierzehn Jahre zuvor entworfen hatte. „Wenn Kurt Zentner Chefredakteur beim ,Stern‘ vor der Kapitulation war, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass Nannen das ohne Hintergedanken getan hat. Er wollte diese Seite für den ,Stern‘ einkaufen“, sagte der kürzlich verstorbene Claus Jacobi 2010 in einem Interview. Zudem habe Nannen der Stammbelegschaft misstraut und in Kurt Zentner eine ebenso kompetente wie gefahrlose Zwischenlösung gesehen.
    Nannen hat sich mit seiner Version durchgesetzt
    Nach Angaben von Christian Zentner verstanden sich sein Vater und Henri Nannen von Beginn an prächtig. Es habe Einladungen nach Hause gegeben, wo Nannen nicht ohne Stolz Orden und Auszeichnungen vorgezeigt habe. Mit der Zweitverwertung seines Illustriertenkonzepts scheint Zentner nie gehadert zu haben. „Er hat in Nannen – da war er natürlich naiv – nie eine Konkurrenz gesehen, weil er sich überlegen fühlte. Er sagte sich: In Berlin, da war ich schon wer und groß dran. Wenn der das machen will, dann soll er es halt machen“, so Christian Zentner. Mit der Rückkehr von Henri Nannen und Karl Beckmeier Ende 1951 aber waren die Tage seines Vaters beim „Stern“ gezählt. Als freier Autor blieb er Nannen treu und veröffentlichte 1952 mit Erik G. Verg eine achtteilige Artikelserie, die unter dem Titel „Der große Schwindel“ mit den Entnazifizierungsbemühungen der Alliierten abrechnete.
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    Karl Beckmeier und seine Frau blieben bis 1960 Teil der „Stern“-Redaktion. Erst nach dem Tod von Henri Nannen erhielt Ursula Marquardt-Beckmeier ein öffentliches Zeichen der Anerkennung vom Verlag. Im Sommer 1998 ließ man bei Gruner + Jahr für die betagte Dame ein großformatiges Hochglanzplakat drucken. Vor rotem Hintergrund leuchtete weiß das Logo der Illustrierten „Stern“, der Schriftzug „Für Ursula“ prangte groß am Kopf. In einer Fußzeile war zu lesen: „Die Malerin und Graphikerin Ursula Marquardt-Beckmeier hat 1948 das ursprüngliche STERN-Logo geschaffen.“ Ihrem Ehemann blieb diese Art der Anerkennung zeitlebens verwehrt – er starb 1976. Stets beharrte Karl Beckmeier auf seinem Anteil an der Gründung der Illustrierten. „Am 1. August 1948 erschien die Nummer 1 des STERN, dessen Grundkonzept und grafische Gestaltung von mir stammen“, schrieb er noch gegen Ende der sechziger Jahre in einem Lebenslauf.
    Henri Nannen dürften die Ansprüche seines einstmals besten Mitarbeiters nicht mehr aus der Ruhe gebracht haben. Er hatte sich längst mit seiner Version der Geschichte durchgesetzt – und den „Stern“ zu einer politischen Illustrierten sozialliberaler Prägung weiterentwickelt.
    Zur Homepage FAZ.NET
    Der Autor Tim Tolsdorff wird im Frühjahr 2014 zu dem Thema ein Buch im Kölner Verlag Herbert von Halem veröffentlichen: „Von der Stern-Schnuppe zum Fix-Stern. Zwei deutsche Illustrierten und ihre gemeinsame Geschichte vor und nach 1945“.
    Quelle: F.A.Z.

  8. Von Weihnachtsmärkten angewidert zu sein oder von Weihnachten an sich angewidert zu sein ist in keinster Weise das Gleiche!

  9. The same procedure as every year…

    Schon vor einer Woche fiel mir wieder ein:

    „“O je, Weihnachten naht, da werden im TV „der Ausgewogenheit wegen“ wieder jede Menge Sendungen kommen über Woodoo, Medizinmänner, Schamanen, Buddhismus, Hinduismus und Islam!““

    Genau, so isses wiedermal gekommen!Irgendwo in Ostasien gibt es irgendein Kult, den das linke TV aufwärmte, dann schlief ich an der Glotze ein.

    LINKE TOLERANZ
    Jedes orientalische Räucherstäbchen und jeder schrumpelige afrikanische Zauberer erhalten Bewunderung, jeder kath. Weihwasserkessel und jeder Piusbruder Naserümpfen.

    Und die ganzen Weihnachsthasser werden zig Ergüsse über Familienstreitigkeiten bringen, angereichert mit der Behauptung, Weihnachten sei eh nur Kommerz. Diese linken Miesmacher schließen von sich auf andere!

  10. Es gibt auf Weihnachtsmärkten nichts was mich interessiert. Ich ess da immer ein paar Pfannkuchen, das wars. Aber trotzdem passen sie in die dunkle Jahreszeit. Was daran Pest sein soll weiß ich nicht. Und wer mehr davon hat als ich, warum nicht. Der Gedanke, dass sie die Pest sind ist mir noch nie gekommen. Die Absicht der Stern „Autoren“-Kreatur ist insofern unverständlich. Soll die Welt besser werden, wenn es keine Weihnachtsmärkte mehr gibt? Ich könnte jetzt über die Absicht der Stern-Kreatur spekulieren. Aber ich meine Jack London hat schon recht gehabt mit seiner Bezeichnung „wandelnder Häuflein Materie“.

  11. Kesten Schlenz ist bekannt für selbstironische Bücher; und in seinem Artikel über Weihnachtsmärkte stehr viel Wahres….

  12. „Ze wihen nachten“ ist während der „rauen Tage“ von uralter Tradition geprägt – lange bevor es mit dem Christentum verbunden wurde. Seit jeher wurden Tiere als Opfer geschlachtet (heute als Rostbratwürste veredelt) und Weihegaben gekauft.

    Anstössig an diesen Bräuchen ist allenfalls die verkitschte Kommerzialisierung. Doch der kann man ja leicht entgehen wenn man will.

    Ich liebe das ganze drumherum und gelegentlich fliegen wir extra nach Deutschland, um ein wenig von dieser Stimmung mitzubekommen 🙂

  13. Weihnachtsmarkt sind verkappte Flohmärkte mit angeschlossenen, überteuerten Fress- und Saufbuden.

  14. Wenn ich mir den hiesigen “ Internationalen “ Weihnachtsmarkt so ansehe, frage ich mich, was das nun mit Weihnachten zu tun hat. Ohne die gefühlt 80 % Niederländer und Belgier wäre der schon seit Jahren Geschichte. Aber davon unabhängig interessiert mit das Käseblatt “ Stern “ schon seit Jahren nicht mehr.

  15. @ #7 Yogi.Baer (23. Dez 2013 19:55)

    Ich fände es besser, Sie würden sehr lange Kommentare aufteilen. Dann kann zur Abwechslung auch mal ein anderer dazwischen, ohne daß man denken muß, der Thread sei kaputt.

  16. Und die ganzen Weihnachsthasser werden zig Ergüsse über Familienstreitigkeiten bringen, angereichert mit der Behauptung, Weihnachten sei eh nur Kommerz.

    ———————————————-

    Das haben wir in der Schule vor 44 Jahren unter uns Schülern so abgehandelt, dass wir gesagt haben: wieso soll man sich denn nichts schenken, warum soll das schlecht sein, wenn das was kostet? Das Gequatsche um die Kommerzialisierung von Weihnachten war immer Kokolores, ob es nun damals auch von den Geweihten kam oder heute von den höher Geweihten. Nichts hat eine Athmosphäre wie Weihnachten, völlig ohne jeden weiteren Hintergrund. Spätestens heute konnte man das spüren.

  17. Ja genau , der deutsche Weihnachtsmarkt ist sogar ein Weltweiter Exportartikel , vor kurzem war im Radio das über Milliarde Euro Umsatz in Deutschland mit Weihnachtsmärkten gemacht werden. Mehr als dieses Käseblatt das noch nicht mal zum Fischeinwickeln taugt in 20 Jahren umsetzt dürfte zeigen was hier die wahre Pest ist !
    Sicher gibt es solche und solche Weihnachtsmärkte und es hängt auch stark vom Ambiente ab. Aber die Abstimmung ob man Weihnachtsmärkte braucht und Zeitungen nicht bestimmt immer noch der Kunde. Wenn ab Morgen Lesezirkel und das Auslegen von Zeitschriften beim Arzt verboten würde gäbe es übermorgen keinen Stern mehr ! Wäre eine Überlegung wert ?

  18. Die Ansicht des Stern-SchmierfinkIn teilen die Briten allerdings nicht:

    http://www.spiegel.de/reise/europa/exportschlager-weihnachtsmarkt-bratwurstzauber-in-birmingham-a-666438.html

    Exportschlager Weihnachtsmarkt:

    Bratwurstzauber in Birmingham

    Von Carsten Volkery

    Auf deutsche Invasionsversuche reagieren Engländer allergisch – mit einer Ausnahme: Jedes Jahr im Winter erobern Bratwurst, Glühwein und Blasmusik made in Germany die Fußgängerzonen im Königreich. Der größte Weihnachtsmarkt außerhalb Deutschlands ist in Birmingham.

  19. #3 schweinsgalopp (23. Dez 2013 19:40)

    Weihnachtsmärkte WAREN mal schön!
    ——————
    In meiner kleinen, bayerischen Heimatstadt trat vorgestern am Weihnachtsmarkt auch eine mikrige Band auf – geschmackloser Höhepunkt von den Rolling Stones: „I can get no satisfaction“!

  20. Zum Stern: An diesem Artikel ist aus meiner Sicht einiges zutreffend. Aber ansonsten ist es ärgerlich, dass das grüne Bessermenschenblatt (ohne die Kampagnen in diesem Blatt gäbe es wohl auch nicht die Grünen) nach den Hitlertagebüchern nicht vom Markt verschwunden ist. Die Rettung war die Wende: Aus unerfindlichen Gründen liebten die Ossis (nein, das ist nicht böse gemeint 😉 ) dieses Käseblatt.

    #7 Rosinenbomber

    Ich mag Weihnachtsmärkte auch nicht: zu voll, zu kalt (OK, dieses Jahr geht’s), zu viel Gedudel, das meiste, was angeboten wird ist überflüssig und so eine süße Plärre wie Glühwein mag ich erst recht nicht. Aber die Konsequenz ist einfach: Ich geh‘ einfach nicht mehr hin.

  21. OT

    Heute am Montag, dem 23. Dezember, hat die Akuelle Kamera von DDR1 als Nachrichtenaufmacher sage und schreibe 3 Minuten Sendezeit (d.h. 1/5 der gesamten Sendung) den Dreckv… der russischen Pussy-Riot-Band gewidmet.

    Kurzer Rückblick:
    am Samstag, dem 21. Dezember, am Tag des Hamburger Bürgerkrieges, hat die Aktuelle Kamera erst gegen 22 Uhr 10 sehr kurz über die Ereignisse in Hamburg berichtet.

    Am gleichen Tag hat das heute-journal auf DDR 2 lediglich 15 Sendesekunden dem Hamburger Bürgerkrieg gewidmet. Wieviel Sendezeit wird das HJ heute am Montag den Dreckv… von Pussy Riot widmen?

    Deutscher Michel, wie lange wirst du dir derlei Verarschung noch bieten lassen? Du musst diesen Dreck mit Gebührengeldern finanzieren.

  22. #11 HALAGU (23. Dez 2013 19:56)

    Zustimmung.

    Bin heute mit meiner Lebensgefährtin über unseren Weihnachtsmarkt gelatscht…

    Nur Fress-/ Saufbuden und von den 70 Verkaufshäuschen gefühlte 3/4 Afrikaschmuck (inklusive Neger_innen mit Nikolausmützen), gutmenschlicher Esoterikkrempel, Andenmützen, und sonstiger grün-linker Mist, den ich auf jeden Fall NICHT zu Weihnachten verschenken würde.

  23. Das soll doch bitte jeder selber wissen, ob im „Winterfest-Märkte“ gefallen oder nicht. Die Meinung eines linksversifften Journalisten ist das allerletzte, was von Interesse ist. Solche Menschen haben doch keine Werte, außer die Schlagzeile.

  24. Der Weihnachtsmarkt auf dem Bild muss ja schon etwas lange her sein, denn heutzutage hätte das Wort „Zigeunerwurst“ (in der Mitte des Bildes) sicher einen mittleren Empörungstsunami ausgelöst 😀

    Was das Thema selbst angeht, versteh ich die Aufregung nicht. Der Konsumaspekt, den Weihnachten heute hat und zu dem auch der Weihnachtsmarkt zuzurechnen ist, ist weder gesellschaftlich-historisch noch religiös von zentraler Bedeutung. Der Konsum gehört nicht zu den erhaltenswerten Werten sondern stellt ein Auswuchs derselben dar. Es sollte ein Fest der Besinnung und des Feierns eines spirituellen Ereignisses sein – und nicht des Einkaufens bzw. des Geschenkezwangs. Wer sich also, wie es im Stern-Artikel der Fall ist, nur über die Äusserlichkeiten eines typischen Weihnachtsmarktes negativ auslässt, gräbt sicher nicht an den Wurzeln der Gesellschaft und stellt auch nicht ein Symptom deren Degeneration dar. Dafür gibt es heutzutage eine Menge anderer, passenderer Beispiele als eine Kritik am Weihnachtsmarkt.

  25. Weihnachtsmärkte sind stellenweise wirklich schlimm – Dies hier wurde schon vor Jahren durchs Netz gespült, zur Aufheiterung bringe ich es einmal aus den Untiefen des Netzes hervor (keine Ahnung, von wem es ursprünglich stammte):

    „RITUALE ZUM ÜBERLEBEN EINES WEIHNACHTSMARKTES

    Das hört sich einfach an, ist es aber nicht, weil es beim Glühwein-Saufen feststehende Rituale gibt, die man unbedingt beachten muss:

    1. Glühwein bestellen

    Ein Glühwein bestellen geht schon mal gar nicht. Damit sagt man, dass man ’ne knickrige Sau ist, keine Freunde hat oder Antialkoholiker ist, quasi das Allerletzte. Also immer mindestens zehn Stück bestellen. Nie vorher abzählen, wie viele Leute um einen herum stehen und dann genau die Anzahl bestellen! Einfach irgendeine Zahl über die Theke grölen.
    Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Glühwein haben wollen.
    Wichtige Regel: Gefragt wird nicht – saufen ist schließlich kein Spaß.

    2. Großzügigkeit zeigen

    Wenn der Stoff da ist, nicht blöd rumgucken und überlegen, wem man denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Tassen wild in der Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der kleinkarierte Pisskopf stellt sich da an.

    3. Bezahlen und Nachbestellen

    Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach dran. Ganz miese Rubbelkönige saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich strullen. Der erste Besteller bestimmt die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Glühwein bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind. Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also: Wenn alle noch die Hälfte im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue Glas in
    die Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Tassen in der Hand an der Theke stehen. Deshalb ist Tempo angesagt beim reinschütten, ist schließlich kein Kindergeburtstag.

    4. Beschleuniger

    Richtig fiese Schweine bestellen zwischendurch noch ’ne Runde Korn oder die absolute Hölle „Meyers Bitter“, eine Art grünes Schlangengift, das mit dem Eiter von toten Fröschen verfeinert wurde. Hier wird’s ernst. Sollte sich so was andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen.
    Merke: Glühweinsaufen auf dem Weihnachtsmarkt kann man mit etwas Planung und Glück überleben; nach Meyers Bitter aber weigert sich sogar der Notarzt, diese Schweinerei wiederzubeleben.

    5. Pausen

    Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise auf’m Platz um halb Neun stramm wie die Kesselflicker. Um diese Zeit kannst du allerdings noch nicht nach Hause, wegen Verdacht auf Weichei. Was also dann? Pause machen!
    Dafür sind in der Regel zwei Sachen vorgesehen:
    a) Bratwurstfressen
    Vorteil: An der Bude gibt’s kein Meyers Bitter, da bist Du also ’ne zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung. Nun sind aber die Bratwurststände auf Weihnachtsmärkten immer so konzipiert, dass die Nachfrage immer größer ist als das Angebot. In der Bude arbeiten auch meistens Fachkräfte, denen man beim Grillen die Schuhe besohlen kann. Einzige Qualifikation: Sie können mit einem Sauerstoffanteil in der Luft von unter 1% überleben. Deswegen wirken sie auch so scheintot. Nun sagt der Laie: „Was für’n Scheiß, das könnte man doch viel besser organisieren.
    Zackzack kämen die Riemen übern Tresen.“ Falsch, die mickrigen Bratwurstbuden mit den Untoten am Grill sind absichtlich so konstruiert. Hier kann man Asyl beantragen von der Sauferei und je länger man auf die Fettpeitsche warten muss, desto größer die Überlebenschance.
    b) Tanzen
    Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere Alternative, weil anstrengend und mit Frauen. Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr rein in den Pansen und Du musst in den sauren Apfel beißen. Also zack, einen Rochen von den Bänken gerissen und irgendwie bescheuerte Bewegungen machen. Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei Stücke und Du kannst Dir ein paar Glühwein aus den Rippen schwitzen. Hast Du Pech, kommt sofort nach dem ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.

    6. Sektbar

    Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox auf’m Weihnachtsmarkt. Hier ist es so voll und so eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenn’s eigentlich nicht mehr geht. Doch der Preis, den Du für die Stehhilfe zahlst ist hoch: Du musst Sekt aus mickrigen Blumenvasen saufen. Ziemlich eklig alles.
    Wenn’s keine Sektbar gibt, gibt’s meist ’ne Cocktailbar: Cocktail heißt aber nicht Caipirinha oder Margherita sondern Hütchen oder Wodka-O. Also vorsichtig: Hier kann’s ganz schnell zu Ende gehen.

    7. Kotzen

    Bevor Du endlich nach Hause darfst, kommt noch ein ganz wichtiger Punkt, nämlich das Kotzen. Klingt zwar scheiße, du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper Dir dieses Geschenk bereitet. Du hast Platz für neue Bratwürste und vielleicht sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Glühwein noch erwischst, bevor sie Dein Gehirn erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern.

    8. Die Letzten

    So jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha. Wenn Du aber den Zeitpunkt verpasst hast, und Du kommst vom Strullen oder Bratwurstkotzen wieder an die Theke und es sind bloß noch zwanzig Mann übrig, dann Ätsch: Arschkarte gezogen.
    Ab jetzt geht es um so spannende Sachen wie Fass-Aussaufen (es ist immer mehr drin, als man denkt) oder Absacker trinken. Wenn’s ein Meyers Bitter ist, kannst Du Dir gleich den Umweg über den Notarzt sparen und den Bestatter anrufen. Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut. Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie jedenfalls nicht noch mehr saufen müssen. Vorteil dieser Phase des Weihnachtsmarkts:
    Du musst nicht mehr extra zur Toilette latschen für Strullen und Kotzen: geht jetzt alles vor Ort.

    9. Nach Hause gehen

    Fällt aus. Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du´s nicht mehr. Taxis gibt’s nicht in der Nähe, und wenn, würden sie Dich bestimmt nicht mitnehmen. Deine Frau kommt nicht, um Dich zu holen, die ist froh, dass dieses Wrack nicht in der Wohnung liegt und der Gestank in die Polstermöbel und Gardinen zieht. Was bleibt ist…

    10. Der Morgen danach

    Du wirst wach von einem Zungenkuss, wie Du ihn noch nie in Deinem ganzen Leben gekriegt hast. Leidenschaftlich küsst Du zurück. Dann machst Du Deine verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen Köters von dem Glühweinfritzen. Und mit einem eigenen Beitrag zum
    Thema Würfelhusten fängt der Tag wieder an. Dein Kopf fühlt sich an wie nach einem Steckschuss.

    Jetzt hilft nur noch: Stütz-Glühwein bis die Maschine wieder halbwegs normal läuft.“

  26. Wo der „Stern“ recht hat, hat er recht. Weihnachten, das sind für mich tiefgehende Lieder (man verschone mich mit „Jingle Hells“), Krippenspiel, Dankbarkeit gegenüber Gott und zwangloses Zusammensein mit der engeren und weiteren Verwandtschaft.

    Auf Weihnachtsmänner, Weihnachtsmärkte und Weihnachtsmär…ähh…chandising verzichte ich lieber.

    Nur weil wir unsere Kultur gegen den Orient behaupten wollen müssen, wir uns noch lange nicht allen Schmarrn aus dem Okzident (USA) zu eigen machen.

  27. STERN?
    Das ist doch diese Zeitschrift welche sich als „Bunte“ für Intellektuelle tarnt!?
    Die lese ich immer beim Zahnarzt…..danach bin ich geistig so verwirrt und abwesend……besser als Lachgas!!!!

    Dieses Jahr war ich auf keinem Weihnachtsmarkt.
    Bin zwei mal hintereinander schwer enttäuscht worden. Ich ess nur einmal im Jahr Backfisch und zwar auf`m Weihnachtsmarkt…..und da schaffen die die Fischbude ab!?
    Haben die kein Anstand?
    Boykott bis Fisch kommt!

  28. Ich war bei meinen Westgefährten,
    die mir ein Weihnachtsfest gewährten,
    als einer von den Dänen munkelte,
    dass, wenn es bei Rumänen dunkelte,
    die Leute gern von Osten kamen
    und würden uns was kosten. Amen!

  29. #15 Schweinsbraten (23. Dez 2013 20:02)
    @ #7 Yogi.Baer (23. Dez 2013 19:55)

    Ich fände es besser, Sie würden sehr lange Kommentare aufteilen. Dann kann zur Abwechslung auch mal ein anderer dazwischen, ohne daß man denken muß, der Thread sei kaputt.
    ——————-
    Frage: Und wie???
    Der Text der in meinem Archiv eingespeicherten Beiträge (ca 3000 Positionen in Volltext) ist nun mal so lang…

  30. War heute auf dem Weihnachtsmarkt in Zürich und habe mich gefreut über die freundliche Stimmung und die vielen entspannten Menschen zwischen 5 und 95 Jahren.

    Und über den Singing Christmas Tree.

  31. Es ist in dem Artikel einiges Wahres zu finden. Immerhin will Kester Schlenz ja Weihnachtsmärkte nicht verbieten, er kann ihnen nur nichts abgewinnen. Soviel Meinungsfreiheit sollte man selbst einem Stern-Schreiber zuzugestehen in der Lage sein.

  32. Würde der Mondgott e.V. vor Rammmmmadann einen Basar zum Fasterbrechen veranstalten, dann wäre derselbe Autor vielfältig entzückt voller Bereicherung.

  33. PI bloggt über Michael Mannheimer. Michael Mannheimer bloggt über Kybeline. Kybeline bloggt über den Stern. Der Stern bloggt über Weihnachtsmärkte. Ein relevanteres Thema ließ sich beim Stern nicht finden.

  34. Na, der Metzger, dem das Fressbüdchen auf obigen Foto gehört, kann sich schon mal warm anziehen: Ich wette, dass die hier mitlesende Gedankenpolizei die Aufschrift „Zigeunerwurst“ an seinem Stand schon mitbekommen hat und daheim in Dortmund an einem Molotow-Cocktail bastelt.

  35. An dem Stand auf dem Bild gibt es lecker Zigeunerwurst. Hoffentlich findet man seine Geldbörse noch, wenn man eine kaufen will.

  36. Weihnachtsmarkt: Doof!
    Karneval: Doof!
    Oktoberfest: Doof!
    Schützenfest: Doof!
    Kirmes: Doof!
    Ostern: Doof!
    Volkslieder: Doof!
    Nordsee: Doof!
    Bayrischer Wald: Doof!
    Schwarzwald: Doof!
    Marschkapelle: Doof!
    Trachten: Doof!

    Deutschland: Doof!
    Deutsches: Doof!
    Deutsche: Doof!

    GENAU unter dieser Propaganda bin ich aufgewachsen. Vieles hatte ich bis Anfang 20 absolut verinnerlicht.

    Ich danke dem lieben Gott, dass ich da raus gekommen bin!

  37. Der STERN gehört dem Bertelsmannkonzern.
    Oft wird dem Bertelsmann-Konzern vorgeworfen, seine Medienmacht dafür einzusetzen, den ideologisch betriebenen Umbau unserer Gesellschaft voranzutreiben.

  38. Die Weihnachtsmärkte in Köln sind allesamt super!

    Man hat viel verbessert in den letzten Jahren.

    Es gibt gutes Kunsthandwerk und keine Handyhüllen. Echt schöne (kitschige) Sachen… mir gefällts

    Es gibt leckere Buden. Mit FETTIGEN leckeren Sachen.

    Es gibt Glühwein-PLÖRRE (ja und? so ist das halt!)

    Alles ist sauteuer (ja und? Die Standgebühren sind hoch)

    Ich finds immer klasse dort mit Freunden zu sein – und schon vom ersten Glühwein an, nicht erst nach dem Siebten 😀

    Wems nicht passt, kanns ja lassen!!

  39. #29 Schweinsbratenpflicht (23. Dez 2013 20:19)

    Die Meinung eines linksversifften Journalisten ist das allerletzte, was von Interesse ist.

    #48 Spektator (23. Dez 2013 21:14)

    Die Weihnachtsmärkte in Köln sind allesamt super!

    Die einen sagen so, die anderen sagen so, ganz adäquat dem Geist, mit dem man die Weihnachtsmärkte betrachtet.
    Aber wenn „Weihnachtsmärkte“ in „Winterfest-Märkte“ umbenannt würden, dann wäre das Geschrei hier bei pi sicher ganz groß, und keiner würde das gut finden. Oder?

    Meiner Meinung nach werden Städte durch Weihnachtsmärkte richtig schön verzaubert. Ich freue mich immer wieder darauf, neue Weihnachtsmärkte zu entdecken.
    Und davon kann mich mich auch der Blödmann vom Stern nicht abhalten. Er tut mir eher leid.

  40. Nur ein Satz dazu, und der ist eigentlich schon zuviel der Mühe, was schlenzchen angeht :

    „Was der für ein „Asi“ ist, hat er doch schon bei seinen Besuchen bei Gesinnungsgenosse und GEZ-TV-H**e M. Lanz „präsentiert“. Ich nenns mal die „Spät-68er-Clown-Show“…

    Lediglich ein weiterer Günstling der System-Medien-Mafia. Lanz nutzt ihn gewohnt speichelleckerisch um seine wöchentliche Sendezeit voll zu bekommen.

    Ok, ok, sind vier Sätze geworden 😀

  41. #45 Prince Nuada

    Für die Wurst gibt’s doch glatt noch die passende Sauce

    Man beachte den nebenstehenden Erklärungstext, sehr spitz !

    Eine Frage soll erlaubt sein: Herr Schlenz, auf diesen Märkten gehen doch unsere, besonders auch von Ihrer Presse hofierten, neuen Fachkräfte ihren qualifizierten „Tätigkeiten“ besonders gern nach, oder? Warum finden Sie dann, dass diese Märkte die Pest sind ? Das ist, gelinde gesagt, ziemlich verwirrend …

  42. #50 menschenfreund 10 (23. Dez 2013 21:28)

    AAAARRGHHH! Halt! Nicht „Allesamt“!

    Auf der „X-MAS AVENUE“ ist mir dann doch deutlich zu vielen „zu warm ums Herz“

  43. #46 Spektator (23. Dez 2013 21:00)
    – – –
    Genau dieses Geisteshaltung prangert Mannheimer ja an. Das Thema Weihnachtsmarkt ist nur ein Aufhänger bzw. steht als pars pro toto.

  44. Man muss manchmal auch Kritik einstecken. Zumindest manche der Beobachtungen des Stern-Autors stimmen. Die Musik auf Weihnachtsmärkten ist oft überhaupt nicht traditionell sondern tatsächlich kitschig. Es ist Ein Jammer, dass wir unsere herrlichen Choräle und Oratorien nicht mehr zu hören bekommen. Es gibt sie ja teilweise nicht mal auf CD.

  45. Da fühle ich, als Atheist, mich dazu berufen meine Meinung dazu zu äussern.
    Ob Weihnachten nun total Christlich ist oder nicht ist immer Ansichtssache. Ich persönlich feiere Weihnachten auch. Denn teilweise stammt es auch aus vorchristlicher Zeit. Der Tannenbaum ist keim christliches Symbol. Der Engel auf der Spitzer – wenn man ihn denn hat – durchaus. Ich feiere Weihnachten ohne christliche Gedanken (und ohen den Engel), das gebe ich danz offen zu, aber es gehört zu unserer Kultur. Wer den Engel und die Krippe mag, na bitte, gern. Für mich ist es ein altes Germanisches Fest, das Winter-Sonnenwendfest, wo man einen Tannebaum ins Haus stellt und sich gegenseitig mit kleinen Geschenken erfreut. Egal, ob das nun Christlich ist oder Heidnisch, … wen kümmerts? Es ist Tradition! Dazu gehört irgendwie auch ein Weihnachtsmarkt. Ich kann vestehen, wenn Menschen sich über die Kommerzialisierung beklagen, aber das ist hier doch gar nicht das Thema. Es geht darum, ob ein Weihnachtsmarks an sich überhaupt etwas gutes darstellt. Ich sage JA. Ich selber bin zwar kein regelmäßiger Weihnachtsmart-Gänger, aber ich bin auch kein Kieler-Woche-Gänger (obwohl das nich weit von mir ist). Fakt ist doch, dass es Menschen gibt, die die Tradition mögen, und gerne mit Freunden und der Familie dieses wahrnehmen. Die Kommerzialisierung ist ein ganz anderes Thema.
    Also selbst ich als Atheist und nicht-Weihnachtsmarks-Gänger halte den Weihnachtsmarkt für eine wichtige Institution, die wir uns niemals von irgendwelchen linksgestrickten Asozialen oder von Moslems nehmen lassen sollten.
    Da kämpfe ich gerne für den Weihnachtsengel und Santa Klaus und was auch immer für christliche Dinge es da gibt, bevor ich mir von selbstgefälligen Antideutschen und islamistischnen Eroberern sagen lasse, was ich zu feiern habe und was nicht!

  46. Was soll an Weihnachtsmärkten heutzutage noch mit ‚Kultur‘ zu tun haben?

    Heute sind sie doch durchkommerzialisiert bis ins Detail.
    Na ja, zusätzlich noch die ganze vom Pennerglück-Glühwein ‚gute Laune‘ mit dem dazu gehörigen Gestank dieses, hüstel, ‚Getränks‘

    Zugegeben, viele dieser Märkte sind sehr hübsch. Aber nicht alle!

    Weihnachten ist im allg. zu einem Komerz-Freß-Event verkommen…
    Jedes Jahr das gleiche. Gedränge u. Geschiebe in den Läden und der verzweifelte Kampf ums beste u. größte Stück Fleisch – widerlich!

    Viele sind mittlerweile so verkommen, dass sie sich nicht mehr Gedanken darum machen was sie ihren Liebsten schenken, so dass man sich mittlerweile Geld schenkt…

    Zum Kotzen!

  47. WM sind sind reiner Kommerzschwachsinn – nix Besinnlichkeit und so.

    Die Glühweinbecher werden in einer Flüssigleit „gewaschen“, die wie Jauche aussieht.

    Ein Kumpel hat sich glatt nen Herpes geholt.

    Have a nice day.

  48. Es kommt immer sehr darauf an, auf welchen Weihnachtsmarkt man geht. Ich war am letzten Wochenende auf einem vom Heimatverein und der Jägerschaft ausgerichteten Weihnachtsmarkt im Park und der Reithalle des Fürsten. Dort war alles noch weitgehend „echt“ und „altfränkisch“ und sowohl das Publikum als auch die angebotenen Waren waren gediegen.

    Der Weihnachtmarkt in der Stadt ist aber zum reinen Glühweinsaufevent mit billiger Plastikmassenware „made in China“ und dümmlichen Jubel,Trubel, Heiterkeit-Getue verkommen. Auf solche Weihnachtsmärkte könnte ich durchaus verzichten. Solche reinen Brot-Spiele-und-Kommerzmärkte halte ich nicht für eine schützenswerte Kulturtradition. Sie spiegeln allenfalls die Beliebigkeit, die Wurzellosigkeit und die Wert(e)- und Ziellosigkeit des heutigen Buntistan wieder.

  49. #8 76227 (23. Dez 2013 19:53)
    Zum obigen Bild:

    “Zigeunerwurst” geht ja wohl gar nicht!

    Wie sollen sich die demnächst (1.1.14) noch stärker einwandernden, dringend benötigten Fachkräfte in solch einer kannibalischen Umgebung integrieren?

    Der durchschnittliche Blockparteiwahlmichel kann wohl bald schon froh sein, wenn er – nachdem er von der Arbeit heimkommt, seine Wohnung nicht total ausgeplündert und mit einer dampfenden Zigeunerwurst auf dem Wohnzimmertisch vorfindet.

    Denn für ein kleines Späßchen nach getaner Arbeit haben die Fachkräfte immer Zeit, wie die steigende Zahl der Tageseinbrüche – mit hochmobiler Täterschaft – eindrucksvoll beweist.

  50. Früher ging man mal auf Weihnachtsmärkte, damit die eigenen Kinder ordentlich Spass haben.

    Heute geht man nur noch hin, um dem kulturellen Selbsthass zu frönen und die Nase über alles zu rümpfen, was ansatzweise „deutsch“ und „christlich“ ist. Zumindest, sofern man kinderloser Lohnschreiber eines politisch korrekten Kaseblattes ist.

    Solchen Leuten sollte man einen Strick schenken, um ihr Elend zu beenden.

  51. Man sollte auch das „stern“-Foto beachten! Das zweifarbige Lichtobjekt überm Weihnachtsmarkt war in Frankfurt zu besichtigen, sozusagen ein klimaneutraler jawaseigentlich? Eine Fichte, dreißig Meter hoch, aus Österreich herbeigeschafft und mit 5000 kalten LED-Energiesparlichtern bestückt.

    Der Oberbürgermeister war bei der Eröffnung in Urlaub und weil das nicht so gut ankam, hat er Werbezeit beim Dudelsender „Harmony FM“ gekauft, um uns mitzuteilen, dass er ein „bekennender Fan des Weihnachtsmarktes“ ist und, sagte Peter Feldmann: „Der Weihnachtsmarkt ist der Ort, an welchem sich Menschen aller Nationen über alle Grenzen hinweg begegnen.“ Demnach eine multikulturelle Veranstaltung, man lernt nie aus. Das Foto:

    http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/polemik-weihnachtsmaerkte-sind-die-pest-2078110.html

    Der Weihnachtsmarkt – „die Pest“? Stimmt, zumindest in Frankfurt. Ein höllisches Gedränge, ein überteuertes billiges Gesöff, dass sich Glühwein nennt und dieser elend süße Geruch überall und Jingelbells und „Oh du fröhliche“ allerorten, da kann ich „stern“-Redakteur Schlenz nur zustimmen. Was hat dieses kommerzielle Spektakel mit „unseren Wurzeln“ zu tun?

  52. #66 GrundGesetzWatch:

    Zu diesen Enthüllungen einer überaus eitlen journalistischen Nachwuchskraft hat FAZ-Leser Norbert Czech den einzig richtigen Kommentar geliefert:

    „Gähn!“

  53. Der Weihnachtsmarkt – „die Pest“? Stimmt, zumindest in Frankfurt.

    Die Letalität bei der Pest ist ziemlich hoch.
    Wie viele sind schon nach dem Besuch des Frankfurter Weihnachtsmarktes gestorben?
    Geschweige, dass Weihnachtsmarkt nicht ansteckend ist (wenn man eigene Glühweintasse mitbringt :D).

    Da hast Du, liebe Heta, ausnahmsweise nicht sorgfältig genug recherchiert.
    😀 😀 😀

  54. #69 Schüfeli:

    Wäre „Weihnachtsmärkte, das pure Grauen“ besser, weil nicht letal? Ich wollte heute nur Tee kaufen und wurde von einer amorphen Menschenmasse in Richtung Römer geschoben,
    und das war in der Tat grauenvoll.

  55. Jingle bells, let them swing: @ #64 Bloodfarmer: Was ist heutzutage an Weihnachtsmärkten noch „deutsch“ oder „christlich“?
    Nachdem ich mir vor etlichen Jahren nach dem Genuß von KARTOFFEL(!)puffern auf dem NRW-Kalifats-Weihnachtsmarkt einen Dünnpfiff zugezogen habe, habe ich sie gemieden. @ #3 und #13 Schweinsgalopp: Ja, sie waren mal schön und der Zauber ist vorbei. Gute Erinnerungen habe ich an Nürnberg (Nürnberger Rostbratwürstchen)und Leipzig (echte Thüringer Bratwürste, Stolle und erzgebirgische Räuchermänner) vor Jahrzehnten. Heute gibt’s es Plastik-Chinaschrott, Amimusik, Pizza, Döner, und Fusel und fressende und saufende Horden von Pöbel, da weiche ich lieber aus.

  56. Ich kann Weihnachtsmärkten auch nichts abgewinnen. Ich hoffe aber, eines Tages mal nach Nürnberg oder Dresden zu kommen (lebe derzeit nicht mehr in Deutschland, deswegen ist es ein wenig komplizierter).

    Zur Kommerzialisierung…wie soll man der denn entkommen? Ich kann Kritik am Weihnachtsfest durchaus nachvollziehen. Es soll ein Fest der Freude sein, der Nächstenliebe. Deswegen ja auch das „Beschenken“. Aber mittlerweile ist man ja kein guter Christenmensch mehr, wenn nicht mindestens 5 Iphones, Gameboys, Playstations etc. unter dem Baum liegen.

    In den Wochen vor Weihnachten sind die meisten Menschen deswegen so aggressiv, dass ich wirklich über den Sinn des Festes zweifle. Wir feiern deswegen Weihnachten nur noch im engsten Kreis, Familie und beste Freunde. Wer etwas schenken will, kann das gerne tun. Ich schenke auch hier und da eine Kleinigkeit. Wenn der Fokus nicht mehr auf den Geschenken liegt, besinnt man sich durchaus auf die grundlegenden Werte des Festes.

    Im Übrigen bin ich Agnostiker.

  57. #72 Fredegundis: Ich bin auch Agnostiker (nichts glauben und nichts leugnen). Dennoch kann ich einem traditionellen Weihnachtsfest mit dem Hoffnungsversprechen, dem Licht, dem Weihnachtsbaum etc. etwas abgewinnen. Es ist Heimat und eigene Kultur und verkörpert das abendländische Wertesystem und behütete Kindheitserinnerungen. Die heutige Kommerzialisierung und Materialisierung ist einfach nur ätzend.

  58. #70 Heta (24. Dez 2013 01:58)

    #69 Schüfeli:

    Wäre „Weihnachtsmärkte, das pure Grauen“ besser, weil nicht letal? Ich wollte heute nur Tee kaufen und wurde von einer amorphen Menschenmasse in Richtung Römer geschoben,
    und das war in der Tat grauenvoll.

    Das ist schon etwas präziser 😀
    Hält sich schließlich in Grenzen und befällt nicht die ganze Stadt. 😀 😀

    Kann auch umgefahren werden.
    Was ich übrigens immer mache, denn amorphe Menschenmassen mag ich auch nicht.

    PS Wie kommst Du auf die Idee, Tee in der Nähe des Weihnachtsmarktes zu kaufen?
    Hast Du in Lotto gewonnen?
    😀 😀 😀

    PPS Du sollst nicht zu viel schwarzen Tee trinken.
    Sonst kann man schlecht einschlafen. 😀

  59. Kester Schlenz hält sich für einen Rebellen; in Echt sondert er aber nur lauwarme Luft ab. Der Stern ist wirklich in einem traurigen Zustand. Und Weihnachtsmärkte sind ein Hort des Grauens – und alles zusammen war PI eine Meldung wert? Komme ich nicht mit.

  60. #74 Schüfeli:

    Wie kommst Du auf die Idee, Tee in der Nähe des Weihnachtsmarktes zu kaufen?

    Ganz einfach, weil sich da das beste und schönste Teegeschäft der Stadt befindet. Ich habe, nebenbei, grünen Tee gekauft, der „Ewiges Leben“ heißt, mit blauen Blättern und harten Beeren drin, da kann nichts schiefgehen.

    Morgen ist der ganze Budenzauber abgeräumt und weggefegt und man kann das „Große Stadtgeläute“ genießen, wirklich eindrucksvoll, das mit der „Gloriosa“ im Dom, nach dem kölschen „Dicken Pitter“ der zweitgrößten Glocke des Landes, endet.

  61. Warum wohl
    glaubt ihr, sind sich Linksgrüne und Moslems SO einig, obwohl sie doch eigentlich wegen ihrer grundverschiedenen Ideologien sich spinnefeind sein müßten????

    Es geht beiden um den Kampf gegen die Lehre des Aramäers!

  62. Wie viele Generationen lang will eigentlich der „Stern“ zu Ostern und zu Weihnachten das Christentum „kritisch hinterfragen“???

    In die „kritische Tiefe“ geht der „Stern“ dabei sowieso nie, und mit tatsächlich fragwürdigen Methoden von „Religionen“ wie z.B. die des Islams und seiner steinzeitlichen Ideologie die Millionen im Zwangskollektiv hält, mit Tausenden von Toten HEUTE, wagt sich keiner dieser „Journalisten“.

    Zu groß die Angst ausgegrenzt zu werden, oder am Ende noch Polizeitschutz nötig zu haben, wegen dieser „friedlichen Religion“.

  63. Wie schrieb hier einer: „Ich bin auch kein Fan von Weihnachtsmärkten, zumindest denen in Berlin.“

    Dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Der ganze Markt stinkt nur noch ekelig nach Glühwein, der inzwischen für 4,00 EUR an den den Mann oder Frau verhökert wird. Zu gut deutsch: 8,00 DM aber das Zeug findet reißend Absatz. Mit einem netten Weihnachtsmarkt, haben die meisten Veranstaltungen nichts mehr zu tun.

    …und die Kritik kann man noch ewig fortsetzen.

    Weihnachtsmarkt, nein danke!

  64. Die Kirche im Dorf lassen.
    In dem Text wird weder das Christentum angegriffen, noch die frohe Botschaft von Jesu Geburt. Im Gegenteil, er macht sich über Santa Claus lustig, der den Versuch darstellt, die Weihnacht zu säkularisieren. Ursprünglich und wirklich traditionell kommt am heiligen Abend das Christkind und kein dicker Mann mit Bart.
    Ich finde den Text sogar lustig.

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