Simone Schermann, die amtierende Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Arbeitskreis Oberrhein (DIA) , stand bei der anschließenden Podiumsdiskussion dem Publikum Rede und Antwort und erzählte die Geschichte des Films.
Simone Schermann, die amtierende Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Arbeitskreis Oberrhein (DIA) , stand bei der anschließenden Podiumsdiskussion dem Publikum Rede und Antwort und erzählte die Geschichte des Films.

Am Sonntag hielt die Bundesvereinigung Juden in der AfD e.V. (JAfD) in Berlin-Pankow ihre erste Präsenzveranstaltung in diesem Jahr ab, diesmal eine Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion.

Und es war ein wirklich skandalträchtiger Film, den die JAfD zeigte: den Dokumentarfilm
„Günther Stein: ‚Es war kein Picknick’. Die Lebensgeschichte eines deutschen Juden“ (Regie: Matthias Kuntze).

Günther Stein, geboren 1922 in Freiburg i. Br., erlebte als Jugendlicher den Aufstieg der Nationalsozialisten sowie die damit einhergehende gewaltsame Entrechtung und musste aus Deutschland fliehen. Seiner neuen Heimat Israel diente er in zwei Kriegen, einmal in der Jewish Brigade und ein zweites Mal im Unabhängigkeitskrieg 1948/49, als die Armeen von vier arabischen Ländern den neugegründeten Staat Israel zugleich angegriffen haben.

2014, kurz bevor er verstarb, stellte er sich einem vom Deutsch-Israelischen Arbeitskreis Oberrhein (DIA) und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg beauftragten Filmteam zur Verfügung, um seine Geschichte zu erzählen. Doch anders als die meisten übrigen Zeitzeugen beschränkte er sich nicht hierauf. Er kritisierte die heutigen Deutschen nicht etwa für vermeintlich mangelnde „Vergangenheitsbewältigung“, sondern im Gegenteil für die notorische Diffamierung des Staates Israel und eine völlige Naivität im Umgang mit dem Islam, den Stein schon damals hellsichtig als größte Gefahr für jüdisches Leben betrachtete. Der Dokumentarfilm wurde seinerzeit vom DIA in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung BW produziert. Doch nach Fertigstellung des Films verweigerte die Landeszentrale aus Gründen der politischen Korrektheit die Ausstrahlung!

Die Begrüßung übernahm der Vorsitzende der JAfD, der Publizist Artur Abramovych, der in seiner Rede betonte, dass dieser Film das heutige Verhältnis zum Judentum wie in einem Brennglas verdichte, da Juden im deutschen Mainstream nur dann erwünscht seien, wenn sie diesem Mainstream Honig ums Maul schmieren. Den Zentralratspräsident Josef Schuster nannte er als probates Beispiel.

Grußworte sprachen aus dem Bezirksverband Pankow der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Ronald Gläser, sowie der Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jürgen Braun, der erst kürzlich auf Delegationsreise in Israel war.
Aus den Reihen der JAfD war außerdem der eigens aus Hessen angereiste Landtagsabgeordnete Dimitri Schulz vor Ort.

V.l.n.r.: Artur Abramovych, Jürgen Braun, Simone Schermann, Ronald Gläser und Dimitri Schulz.
V.l.n.r.: Artur Abramovych, Jürgen Braun, Simone Schermann, Ronald Gläser und Dimitri Schulz.

Simone Schermann, die amtierende Vorsitzende des DIA, stand bei der anschließenden Podiumsdiskussion dem Publikum Rede und Antwort und erzählte die Geschichte des Films, mitunter dass die Schulen in Baden-Württemberg nur die erste Hälfte des Films zeigen würden, worin es um die Nazis geht („die Wohlfühlhälfte“, wie Schermann sagte), während die zweite Hälfte des Films, worin der muslimische Antisemitismus thematisiert wird und wo Günter Stein den Sozialismus und den Islam als große Gefahren bezeichnet, nicht gezeigt würde. Begründung: „Es könnte die Gefühle muslimischer Schüler verletzen.“

Von diesem und vielen weiteren Themen erfuhren die Zuhörer im gutgefüllten Saal der AfD Pankow. Videos von den gehaltenen Reden sollen laut Veranstalter in Kürze folgen. Wir reichen diese nach.

Trailer des Films „Günther Stein: ‚Es war kein Picknick’. Die Lebensgeschichte eines deutschen Juden“:

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19 KOMMENTARE

  1. Nanu, da pflegen diese ekelhaften Rassisten der AfD
    den Umgang mit Juden? Besuchen sogar offiziell Israel.
    Wie geht das denn?
    Allein daran sieht man,daß die etablierten Volksverräter
    nur noch die Nazikeule besitzen,um ihre Pfründe zu sichern.
    Und dass der Islam niemals kritisiert werden darf,die
    Politclowns, sich vor denen in den Drecke werfen,um Ruhe im
    Staat zu haben,ist nicht nur bewiesen,sondern auch allseits bekannt.
    Man sehe die Ausschreitungen bei Demos,oder die konfiszierte
    Israel Flagge, eines Juden, aus seinem Heim.
    Nein,der Schutz Israel ist nur ein Lippenbekenntnis,
    und der Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem eine
    PR-und Showveranstaltung der deutschen Altpolitik.
    Und der Zentralrat der Juden,ist für mich eine Lachnummer,
    sie geht mit den jeweiligen Machthabern ins Bett,wahrscheinlich
    auch gegen Kohle.
    Aber das ist ein Problem der Juden in Deutschland,die da mal aufräumen müssten.
    Es mag ja nur ein Film sein,der gezeigt wurde,aber spiegelt die
    Realität der Altpolitik, eindrucksvoll wieder !

  2. „Zuerst und zuletzt schrien jedenfalls ihre Gegner. Bis zum Ende der fünfminütigen Rede hielt das Gebrüll an: „Claudia Roth go home!“ und „Runter von der Bühne!“ Die Jewrovision wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland veranstaltet.“

  3. Zentralrat der Juden.
    Ist das so was ähnliches wie die DITIB?

    Was haben diese hofierten Institutionen eigentlich im Sinn?

    Es kann doch nicht das Geld des noch arbeitenden Steuerzahlers sein, der vielleicht durch Stolpersteine zermürbt aus lauter Schuldgefühl sein Sparschwein plündert, obwohl er mit diesen Verbrechen rein gar nichts am Hut hat?
    Genauso wenig wie junge Briten etwas dafür können, dass z. B. die Stadt Dresden durch Bomben ihrer Großväter ausgelöscht wurde und dabei ganze Schulklassen umkamen?
    Ich kenne mich da nicht mehr aus . . .

  4. Sicher gut und richtig, aber auch bezeichnend, daß man sich über den Holocaust auf die richtige Seite stellen muß/will. Anhand historischer oder aktueller Verbrechen gegen das eigene Volk ist das (noch) zu heikel. Aber der Wind hat sich schon oft gedreht. Wer jetzt oben ist, ist morgen wieder unten und umgekehrt.

  5. topas 23. Mai 2023 at 15:23
    Zentralrat der Juden.
    Ist das so was ähnliches wie die DITIB?

    Tausend mal lieber einen Zentralrat der Juden, wie einen Zentralrat der Moslems.

  6. Bundesvereinigung Juden in der AfD e.V. (JAfD). Da gibt es für mich nichts zu kritisieren. Ich habe seit 40 Jahren das Gefühl, dass es eher die Jüdisch-gläubigen Mitbürger sind, denen die notorische Schnappatmung der Biodeutschen auf die Nerven geht, sobald der Begriff Holocaust fällt. Etwas mehr Entspannung und gesunde Neugier wäre daher zielführend.

  7. aenderung 23. Mai 2023 at 14:45
    „Zuerst und zuletzt schrien jedenfalls ihre Gegner. Bis zum Ende der fünfminütigen Rede hielt das Gebrüll an: „Claudia Roth go home!“ und „Runter von der Bühne!“
    ———
    Das hängt mit der „documenta“ in Kassel zusammen. Ein indonesisches „Künstlerpaaar“ (dort lebt die größte Moslem-Kolonie der Welt) hatte widerliche Bilder von Juden ausgestellt. Voll im „Stürmer“-Stil. BILD zeigte ein paar der widerlichen Machwerke zur Abschreckung. Schirmherrin war CFR als Bundeskultur-Staatssekretärin. Ich glaube die Verantwortliche der „documenta“ musste darauf hin gehen.
    Später erhielten die Widerlinge aus Indonesien „zur Belohnung“ eine sog. „Gastprofessur“ in Hamburg an der grün-link-versifften Kunsthochschule aber auch dort gab es Proteste gegen das Paar. Immerhin.
    CFR ist bekanntlich nichts zu peinlich, siehe auch die Lachnummer mit den Benin-Bronzen. Grüne eben.

  8. Apropos „Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg“
    ———————————–
    Früher gab es von diesem Verein Heftchen, die man sich bestellen konnte. Die waren echt gut, politisch neutral und wirklich bildend.
    Heute ist diese „Zentrale“ von einer Bildungs- zu einer Prägungsstätte mutiert, in der – wie mir ein Mitarbeiter sagte – abgetakelte aber linientreue Professoren ein nettes (Alters-)Heim finden.
    Ist halt sowas ähnliches wie die badische Staatsbrauerei Rothaus nahe des Schluchsees gelegen, wo gemunkelt wird, dass dort „verdiente“ Innenminister als Leiter einen netten Ruhestand verbringen – ähm, meinte natürlich arbeiten. Das Bier schmeckt aber ausgezeichnet.
    Bei uns nennt man das liebevoll Vetternwirtschaft . . .

  9. @ aenderung 23. Mai 2023 at 14:45

    Grüne waren schon immer gegen Juden. Wer Moslems so liebt, ist immer Judenfeindlich.

  10. AKTIONSTAG VON JUDEN UND MUSLIMEN
    „Jeder religiöse Extremismus ist eine Gefahr“
    FAZ. AKTUALISIERT AM 20.09.2014-11:02
    https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/aktionstag-von-juden-und-muslimen-jeder-religioese-extremismus-ist-eine-gefahr-13163225.html

    Auf einem Aktionstag warnen Muslime und Juden vor Gewalt, Ausgrenzung und Rassismus. Bei der Kundgebung in einer Frankfurter Moschee (!) betonten Vertreter der beiden Religionen die gemeinsamen Wurzeln.

    Muslime und Juden haben in Frankfurt gemeinsam ihre Ablehnung von Gewalt, Ausgrenzung und Rassismus bekundet. Zwei wichtige Vertreter beider Religionen in Deutschland, Aiman Mazyek und Dieter Graumann, hoben gemeinsame Werte und Wurzeln hervor.
    ———-
    So sieht’s aus. Die offiziellen Juden wollen es nicht begreifen, weil es dann keine Subventionen mehr gibt.

    Und so sieht die besondere Verantwortung aus, die Deutschland gegenüber Israel hat:

    14 Anti-Israel-Resolutionen der UNO 2021 – und vier gegen alle anderen Länder zusammen
    Redaktion Mena Watch, 26. Dezember 2021
    https://www.mena-watch.com/uno-in-2021-14-anti-israel-resolutionen-und-4-gegen-alle-anderen-laender/

  11. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den unsäglichen Auftritt der ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats, Frau Charlotte Knoblauch im Bundestag vor wenigen Jahren, wo sie heftig gegen die (demokratisch gewählte!) AfD austeilte! Zu einer Zeit, als längst der islamische Antisemitismus in D fröhliche Urständ feierte. – Ein Schelm, der schon damals Böses dabei dachte.
    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw04-opfer-nationalsozialismus-nachbericht-818592

  12. https://www.welt.de/politik/deutschland/plus175051219/Antisemitismus-Der-muslimische-Judenhass-muss-erforscht-werden.html

    Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017 scheint dieser Befund gerechtfertigt. Nach ihr sollen 95 Prozent der 1453 registrierten antisemitischen Straftaten rechts, zwei Prozent (25) muslimisch und nur eine einzige Tat links motiviert sein. Alltagserfahrungen zeigen, dass diese Statistik nicht stimmen kann.

    Der Historiker Michael Wolffsohn nennt sie freundlich eine „Verschleierung“ und „unfreundlich“ eine „Lüge“: „Wenn ich mich in meinem jüdischen Bekanntenkreis umhöre, dann sagen alle das Gleiche: Gewalt gegen Juden geht ausschließlich von Muslimen aus.“

  13. Die Freude der niederen muslimischen Migration haben es inzwischen geschafft, dass Juden bestimmte europäische Städte inzwischen verlassen haben, weil es zu gefährlich geworden ist

    Das Multi-Kulti-Märchen ist gescheitert
    Es war naiv, daran zu glauben

  14. @ PI–news: wo ist der Film in voller Länge zugänglich?
    Der auf YouTube laufende Trailer gibt darauf leider keinen Hinweis.
    Es besteht m.M.n. die Gefahr, dass uns der ÖRR nur die zensierte Fassung präsentiert.
    Wo gibt‘s also das Original? Schafft Ihr das eventuell hier im Blog auszustrahlen?
    Könnte eventuell HaOlam weiterhelfen? Gibts Urheberrechtsprobleme dabei?
    Macht Euch mal schlau und bringt das Thema erneut aufs Tapet. Es ist zu wertvoll um weiterhin in irgend einem Archiv zu vergammeln. Dran bleiben!
    H.R

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